DE102022103943B3 - Verfahren zum Überprüfen einer Zugangsberechtigung zu einem Fahrzeug, Fahrzeugentriegelungsvorrichtung und Fahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Überprüfen einer Zugangsberechtigung zu einem Fahrzeug, Fahrzeugentriegelungsvorrichtung und Fahrzeug Download PDF

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Tobias Schleicher
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/20Means to switch the anti-theft system on or off
    • B60R25/24Means to switch the anti-theft system on or off using electronic identifiers containing a code not memorised by the user

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überprüfen einer Zugangsberechtigung zu einem Fahrzeug (1), wobei durch eine Fahrzeugentriegelungsvorrichtung (2) eine Sitzung eines Prüfverfahrens zur Überprüfung der Zugangsberechtigung eines Sitzungspartners (3) zu dem Fahrzeug (1) eingeleitet wird, in der Sitzung ein Authentifizierungsverfahren zur Überprüfung einer Authentizität des Sitzungspartners (3) durchgeführt wird, dem Sitzungspartner (3) der Zugang zu dem Fahrzeug (1) bei einer Bestätigung der Authentizität des Sitzungspartners (3) gewährt wird, und andernfalls dem Sitzungspartner (3) der Zugang zu dem Fahrzeug (1) verweigert wird. Es ist vorgesehen, dass zumindest ein Fahrzeugnutzungsmerkmal (4), betreffend einen vorbestimmten Umstand der Sitzung erfasst wird, das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal (4) nach einem vorbestimmten Vereinbarkeitsprüfungsverfahren auf eine Vereinbarkeit mit einem Fahrzeugnutzungsprofil (5) überprüft wird, bei einer Vereinbarkeit des zumindest einen Fahrzeugnutzungsmerkmals (4) mit dem Fahrzeugnutzungsprofil (5) das Authentifizierungsverfahren als Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahren (14) durchgeführt wird, und bei einer Unvereinbarkeit das Authentifizierungsverfahren als Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahren (15) durchgeführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überprüfen einer Zugangsberechtigung zu einem Fahrzeug, eine Fahrzeugentriegelungsvorrichtung sowie ein Fahrzeug, das eine Fahrzeugentriegelungsvorrichtung aufweist.
  • Sicherheit spielt in der heutigen Technik eine zunehmende Rolle. Bei Fahrzeugen ist insbesondere zu gewährleisten, dass nur berechtigte Nutzer das Fahrzeug entriegeln und/oder nutzen können. Eine Zugangsberechtigung zu einem Fahrzeug wird derzeit meist nur über Fahrzeugschlüssel des Fahrzeugs überprüft. Unberechtigte Nutzer können dadurch alleine mittels gestohlener Fahrzeugschlüssel das Fahrzeug entriegeln und entwenden. Funkbasierte Entriegelungsvorrichtungen lassen sich auch in sogenannten Relaisangriffen entriegeln. In Relaisangriffen werden Signale eines Funkschlüssels durch Unberechtigte abgefangen und zur Entriegelung des Fahrzeugs an das Fahrzeug weitergeleitet.
  • Aufgrund dieser Schwachstellen ist es in neueren Entriegelungsvorrichtungen zunehmend üblich, die bekannten schlüsselbasierten Authentifizierungsverfahren um zumindest ein weiteres Authentifizierungsverfahren zu ergänzen, um Mehrfaktor-Authentifizierungsverfahren zu ermöglichen. In Mehrfaktor-Authentifizierungsverfahren ist es vorgesehen, dass sich ein Nutzer in mehreren, meist zwei, Authentifizierungsverfahren mit unterschiedlichen Authentifizierungsmerkmalen (sogenannte Faktoren) bei der Entriegelungsvorrichtung authentifizieren muss, damit die Entriegelungsvorrichtung dem Nutzer den Zutritt zum Fahrzeug gewährt. Für Fahrzeuge lässt sich ein Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahren beispielsweise durch eine Ergänzung des schlüsselbasierten Authentifizierungsverfahrens um ein schlüsselunabhängiges Authentifizierungsverfahren ergänzen, um dadurch eine Zugriffssicherheit zu erhöhen.
  • Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahren für Fahrzeuge sind aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Beispielsweise ist in der US 2018/0194323 A1 ein Verfahren zur Erhöhung einer Sicherheit eines schlüssellosen Entriegelungssystems offenbart. In dem Verfahren ist es vorgesehen, ein Signal eines schlüssellosen Zugangssystems zu unterdrücken, bis eine Authentifizierung durch ein zusätzliches Verfahren erfolgt ist.
  • Die WO 2014/052 059 A1 offenbart ein System, das dazu eingerichtet ist, einen ersten Annäherungsstatus eines ersten mobilen Endgeräts in Bezug auf ein Fahrzeug und einen zweiten Annäherungsstatus eines zweiten mobilen Endgeräts in Bezug auf das Fahrzeug zu ermitteln. Das System ist dazu eingerichtet, einen Zugang zu einer oder mehrerer Funktionen des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem ersten Annäherungsstatus und dem zweiten Annäherungsstatus zu gewähren.
  • Die DE 10 2016 216 053 A1 beschreibt ein System zur automatischen Steuerung der Zugangs- und/oder Motorstartberechtigung eines Nutzers bei einem Fahrzeug, mit dem eine Keyless Entry/Keyless Go-Funktionalität realisiert wird. Für den Fall, dass eine errechnete Missbrauchswahrscheinlichkeit einen vorgebbaren Schwellenwert erreicht oder überschreitet, wird ein Steuersignal/Steuersignale wenigstens zum Entriegeln der Fahrzeugtüren und/oder zur Freigabe der Motorsteuereinrichtung unterbunden oder von der Steuereinrichtung nur erzeugt, wenn wenigstens ein zusätzliches Authentifizierungskriterium erfüllt ist oder wird.
  • Die DE 10 2018 204 842 A1 beschreibt ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs. In dem Verfahren stellt eine Authentifizierungseinrichtung eine Berechtigungsbedingung bereit, die eine vorbestimmte Anzahl an Authentifizierungsschritten vorgibt, die zum Freigeben einer Bedienfunktion eines Kraftfahrzeugsystems des Kraftfahrzeugs notwendig ist.
  • Die DE 10 2017 100 398 A1 beschreibt ein drahtloses Fahrzeug-Beacon-Planungssystem. Ein Fahrzeug umfasst ein Beacon-Optimierungsmodul, das mit einem Prozessor gekoppelt und so konfiguriert ist, dass es Fahrmuster eines Fahrers des Fahrzeugs aufzeichnet und eine oder mehrere Fahrereinstellungen des Fahrzeugs vor einer vorhergesagten Fahrt des Fahrzeugs von dem Fahrer gemäß den Fahrmustern des Fahrers vorkonfiguriert und/oder aktiviert.
  • Eine Durchführung von Mehrfaktor-Authentifizierungsverfahren erhöht die Sicherheit, jedoch erfordert die Durchführung mehrerer Authentifizierungsverfahren, in Abhängigkeit von den Authentifizierungsverfahren, unter Umständen zusätzliche durch den Nutzer durchzuführende Schritte, wodurch die Nutzerfreundlichkeit der Entriegelungsvorrichtung beeinträchtigt sein kann.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Beeinträchtigung der Nutzerfreundlichkeit einer Entriegelungsvorrichtung eines Fahrzeugs zu reduzieren, und gleichzeitig eine höhere Zugriffssicherheit der Entriegelungsvorrichtung als Entriegelungsvorrichtung, welche auf Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahren basieren, zu gewährleisten.
  • Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der abhängigen Patentansprüche, die folgende Beschreibung sowie die Figuren offenbart.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überprüfen einer Zugangsberechtigung zu einem Fahrzeug. Es ist vorgesehen, dass in dem Verfahren durch eine Fahrzeugentriegelungsvorrichtung eine Sitzung eines Prüfverfahrens zur Überprüfung einer Zugangsberechtigung eines Sitzungspartners zu dem Fahrzeug eingeleitet wird. Mit anderen Worten ist es vorgesehen, dass durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung die Sitzung eingeleitet wird um zu überprüfen, ob der Sitzungspartner eine Zugangsberechtigung zur Nutzung des Fahrzeugs aufweist. Hierfür wird durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung das Prüfverfahren eingeleitet. Die Einleitung kann beispielsweise bei einem Empfang eines Anfragesignals zur Entriegelung des Fahrzeugs durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung oder bei einer Erfassung einer Person oder einer Bewegung durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung eingeleitet werden. Die Bewegung kann insbesondere eine Handbewegung in einem Bereich eines Türgriffes sein.
  • Es ist vorgesehen, dass durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung in der Sitzung ein Authentifizierungsverfahren zur Überprüfung einer Authentizität des Sitzungspartners durchgeführt wird. Mit anderen Worten ist es vorgesehen, dass der Sitzungspartner der Sitzung des Prüfungsverfahrens nach dem Authentifizierungsverfahren überprüft wird, um seine Authentizität festzustellen. Es ist vorgesehen, dass dem Sitzungspartner der Zugang zu dem Fahrzeug durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung bei einer Bestätigung der Authentizität des Sitzungspartners gewährt wird. Andernfalls wird dem Sitzungspartner der Zugang zu dem Fahrzeug durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung verweigert. Mit anderen Worten ist es vorgesehen, dass dem Sitzungspartner der Sitzung durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung der Zugang zu dem Fahrzeug nur gewährt wird, wenn seine Authentizität durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung in dem Authentifizierungsverfahren bestätigt wird.
  • Es ist vorgesehen, dass durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung zumindest ein Fahrzeugnutzungsmerkmal, betreffend einen vorbestimmten Umstand der Sitzung erfasst wird. Mit anderen Worten ist es vorgesehen, dass der Fahrzeugentriegelungsvorrichtung vorbestimmte Fahrzeugnutzungsmerkmale vorgegeben sind, welche bei der Durchführung der Sitzung durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung erfasst werden. Die Fahrzeugnutzungsmerkmale können beispielsweise einen Zeitpunkt der Durchführung der Sitzung des Prüfverfahrens und/oder einen aktuellen geographischen Ort des Fahrzeugs bei der Durchführung der Sitzung des Prüfverfahrens umfassen. Das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal wird durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung nach einem vorbestimmten Vereinbarkeitsprüfungsverfahren auf eine Vereinbarkeit mit einem Fahrzeugnutzungsprofil überprüft. Mit anderen Worten ist in der Fahrzeugentriegelungsvorrichtung das Fahrzeugnutzungsprofil hinterlegt, welches ein bekanntes oder zulässiges Fahrzeugnutzungsverhalten des Fahrzeugs durch Nutzer beschreibt. Das Fahrzeugnutzungsprofil kann beispielsweise eine Historie vorangegangener Sitzungen umfassen. Das Fahrzeugnutzungsprofil kann beispielsweise erfasste Fahrzeugnutzungsmerkmale vorhergehender Sitzungen des Prüfverfahrens umfassen. Das Fahrzeugnutzungsprofil kann beispielsweise eine Protokolldatei sein, welche in der Fahrzeugentriegelungsvorrichtung gespeichert sein kann. Das Fahrzeugnutzungsprofil kann zusätzlich zu den erfassten Fahrzeugnutzungsmerkmalen vorhergehender Sitzungen des Prüfverfahrens auch Fahrzeugnutzungsmerkmale eines Betriebs des Fahrzeugs umfassen. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass Fahrzeugnutzungsmerkmale, welche einen Fahrzeitraum, einen geografischen Streckenverlauf und/oder in einem Fahrzeuginnenraum des Fahrzeugs erfasste Personen beschreiben in dem Fahrzeugnutzungsprofil gespeichert sind. Dadurch ist es ermöglicht, anhand des Fahrzeugnutzungsprofils zu ermitteln, ob das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal der Sitzung mit dem Fahrzeugnutzungsprofil vereinbar ist. Die Vereinbarkeit kann nach dem vorbestimmten Vereinbarkeitsprüfungsverfahren überprüft werden. Das Vereinbarkeitsprüfungsverfahren kann beispielsweise ein Prädiktionsverfahren sein, welches die Fahrzeugnutzungsmerkmals als Prädiktoren in einer Regressionsanalyse verwendet. Das Vereinbarkeitsprüfungsverfahren kann beispielsweise eine Berechnung einer Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei dem Sitzungspartner um einen Sitzungspartner vorhergehender Sitzungen handelt, betreffen. Die Vereinbarkeit kann beispielsweise festgestellt werden, wenn die Wahrscheinlichkeit einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet.
  • Es ist vorgesehen, dass durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung bei einer Vereinbarkeit des zumindest einen Fahrzeugnutzungsmerkmals mit dem Fahrzeugnutzungsprofil das Authentifizierungsverfahren als Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahren durchgeführt wird, wobei die Authentizität des Sitzungspartners bei einem erfolgreichen Abschluss des Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahrens bestätigt wird. Mit anderen Worten reicht es für die Bestätigung der Authentizität des Sitzungspartners, im Fall einer Vereinbarkeit des Fahrzeugnutzungsmerkmals mit dem Fahrzeugnutzungsprofil aus, dass dieser sich in dem Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahren erfolgreich authentifiziert. Es ist vorgesehen, dass bei einer Unvereinbarkeit des zumindest einen Fahrzeugnutzungsmerkmals mit dem Fahrzeugnutzungsprofil das Authentifizierungsverfahren als Multifaktor-Authentifizierungsverfahren durchgeführt wird, wobei die Authentizität des Sitzungspartners bei einem erfolgreichen Abschluss aller Stufen des Multifaktor-Authentifizierungsverfahrens bestätigt wird. Mit anderen Worten erfordert eine Bestätigung der Authentizität des Sitzungspartners ein Bestehen des Multifaktor-Authentifizierungsverfahrens, wenn das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung als mit dem Fahrzeugnutzungsprofil unvereinbar bewertet wurde.
  • In dem Verfahren ist es somit vorgesehen, die Authentizität des Sitzungspartners nach dem Authentifizierungsverfahren zu überprüfen und ihm nur bei einer erfolgreichen Bestätigung seiner Authentizität den Zutritt zum Fahrzeug zu gewähren. Dabei ist es vorgesehen, dass ein Umfang des Authentifizierungsverfahrens von vorbestimmten Umständen der Sitzung abhängt. Der Zweck des Vereinbarkeitsprüfungsverfahrens ist es, festzustellen, ob das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal der Sitzung mit dem Fahrzeugnutzungsprofil vereinbar ist. Dadurch kann beispielsweise ermittelt werden, ob das Fahrzeugnutzungsmerkmal ein Fahrzeugnutzungsverhalten beschreibt, welches mit dem bekannten Fahrzeugnutzungsverhalten übereinstimmt. Im Falle einer Übereinstimmung kann davon ausgegangen werden, dass es sich wahrscheinlich um einen bekannten und zugangsberechtigten Sitzungspartner der Sitzung handelt. In diesem Fall kann davon ausgegangen werden, dass es sich mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit um einen unberechtigten Nutzer handelt. Somit reicht das Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahren aus, um die Authentizität des Sitzungspartners zu bestätigen.
  • In dem Fall, dass das Fahrzeugnutzungsmerkmal nicht mit dem Fahrzeugnutzungsprofil vereinbar ist, kann davon ausgegangen werden, dass es sich mit einer höheren Wahrscheinlichkeit um einen Sitzungspartner handelt, welcher unbekannt ist und somit in vorangegangenen Sitzungen noch nicht authentifiziert wurde. Eine Wahrscheinlichkeit, dass es sich um einen unberechtigten Nutzer handelt, ist hierbei größer. Aus diesem Grund ist es erforderlich, dass die Authentizität des Sitzungspartners nur bestätigt wird, wenn er das Multifaktor-Authentifizierungsverfahren besteht.
  • Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass ein Umfang des Authentifizierungsverfahrens von den Umständen der Sitzung abhängig ist. Somit ist das Multifaktor-Authentifizierungsverfahren nur erforderlich, wenn davon ausgegangen wird, dass es sich um einen unbekannten Nutzer handelt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass regelmäßige Nutzer des Fahrzeugs nur das Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahren und nicht das Multifaktor-Authentifizierungsverfahren durchführen müssen. Dadurch wird die Nutzerfreundlichkeit für regelmäßige Nutzer des Fahrzeugs in einem geringerem Umfang beeinträchtigt.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass ein Sitzungseintrag zu der Sitzung in dem Fahrzeugnutzungsprofil gespeichert wird. Der Sitzungseintrag umfasst das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal, welches in der Sitzung erfasst wurde. Der Sitzungseintrag umfasst einen Vereinbarkeitswert, welcher angibt, ob das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal der Sitzung in dem Vereinbarkeitsprüfungsverfahren als mit dem Fahrzeugnutzungsprofil vereinbar bewertet wurde. Der Sitzungseintrag umfasst einen Authentizitätswert, welcher angibt, ob die Authentizität des Sitzungspartners in dem Authentifizierungsverfahren bestätigt wurde. Mit anderen Worten ist es vorgesehen, dass durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung der Sitzungseintrag zu der Sitzung in dem Fahrzeugnutzungsprofil hinterlegt wird. Es ist vorgesehen, dass durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung in dem Sitzungseintrag gespeichert wird, welches zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal in der Sitzung erfasst wurde und ob das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal als mit dem Fahrzeugnutzungsprofil vereinbar bewertet wurde. Die Vereinbarkeit wird als der Vereinbarkeitswert in dem Sitzungseintrag gespeichert. Zudem wird durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung in dem Sitzungseintrag zu der Sitzung gespeichert, ob die Authentizität des Sitzungspartners der Sitzung in dem Authentifizierungsverfahren bestätigt wurde. Das Ergebnis der Authentizitätsprüfung wird dabei als der Authentizitätswert gespeichert. Durch die Weiterbildung ergibt sich der Vorteil, dass die Sitzungen in dem Fahrzeugnutzungsprofil protokolliert werden. Somit ist es möglich, das Vereinbarkeitsprüfungsverfahren über die Sitzungen an das Fahrzeugnutzungsverhalten anzupassen, so dass die Genauigkeit des Vereinbarkeitsprüfungsverfahrens erhöht werden kann.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in einem vorbestimmten Diebstahlmeldungsüberprüfungsverfahren ein Diebstahlmeldungsstatus des Fahrzeugs ermittelt wird, welcher beschreibt, ob das Fahrzeug als gestohlen gemeldet ist und der Diebstahlmeldungsstatus in dem Sitzungseintrag zu der Sitzung in dem Fahrzeugnutzungsprofil gespeichert wird. Das Diebstahlmeldungsüberprüfungsverfahren umfasst ein Abrufen des Diebstahlmeldungsstatus von einem fahrzeugexternen Zentralrechner. Mit anderen Worten ist vorgesehen, dass durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung zumindest einmal das vorbestimmte Diebstahlmeldungsüberprüfungsverfahren durchgeführt wird, um zu ermitteln, ob das Fahrzeug als gestohlen gilt. Das Ergebnis des Diebstahlmeldungsüberprüfungsverfahrens wird dabei in dem Sitzungseintrag zu der Sitzung in dem Fahrzeugnutzungsprofil gespeichert. Durch die Weiterbildung ergibt sich der Vorteil, dass ein Ergebnis des Vereinbarkeitsprüfungsverfahrens und/oder des Authentifizierungsverfahrens durch das Diebstahlmeldungsüberprüfungsverfahren als fehlerhaft bewertet werden kann. Durch das Speichern des Diebstahlmeldungsstatus in dem Sitzungseintrag kann festgehalten werden, dass das Vereinbarkeitsprüfungsverfahren und/oder das Authentifizierungsverfahren einen fehlerhaften Wert ergeben haben und somit angepasst werden müssen.
  • Die Erfindung umfasst auch Weiterbildungen, durch die sich weitere Vorteile ergeben.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Vereinbarkeit des zumindest einen Fahrzeugnutzungsmerkmals mit dem Fahrzeugnutzungsprofil nach dem Vereinbarkeitsprüfungsverfahren mittels eines Modells überprüft wird. Mit anderen Worten ist es vorgesehen, dass die Vereinbarkeit des Fahrzeugnutzungsmerkmals anhand des Modells überprüft wird, welches das Fahrzeugnutzungsverhalten des Fahrzeugs beschreibt und auf dem Fahrzeugnutzungsprofil basiert. Das Modell kann ein statistisches Modell, beispielsweise ein lineares Regressionsmodell sein, welches anhand des Fahrzeugnutzungsprofils generiert ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Modell als neuronales Netz ausgebildet ist. Mit anderen Worten wird die Vereinbarkeit des zumindest einen Fahrzeugnutzungsmerkmals mit dem Fahrzeugnutzungsprofil mittels eines neuronalen Netzes bestimmt. Bei dem Modell handelt es sich somit um ein neuronales Netz, welches mit dem Fahrzeugnutzungsprofil trainiert wurde.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Modell durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung mit dem Sitzungseintrag trainiert wird. Mit anderen Worten ist es vorgesehen, dass die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung den Sitzungseintrag dazu verwendet, das Modell zu trainieren oder anzupassen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Genauigkeit des Vereinbarkeitsprüfungsverfahrens durch den Sitzungseintrag für zukünftige Sitzungen erhöht werden kann.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung ein vorbestimmtes Warnsignal ausgesandt wird, wenn die Authentizität des Sitzungspartners der Sitzung in dem Authentifizierungsverfahren nicht bestätigt wird. Mit anderen Worten ist es vorgesehen, dass das vorbestimmte Warnsignal durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung ausgesandt wird, wenn der Sitzungspartner der Sitzung nicht authentifiziert werden kann. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das vorbestimmte Warnsignal eine Nachricht sein kann, welche über ein mobiles Funknetzwerk an ein Gerät eines in der Fahrzeugentriegelungsvorrichtung gespeicherten Eigentümers oder an einen Zentralrechner übermittelt wird. Die Authentizität des Sitzungspartners kann beispielsweise als nicht bestätigt gewertet werden, wenn dieser das Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahren nicht erfolgreich abschließt und/oder wenn dieser eines oder alle Authentifizierungsverfahren des Multifaktor-Authentifizierungsverfahrens nicht erfolgreich abschließt.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Fahrzeugnutzungsprofil ein Zeitmerkmal als das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal umfasst, welches eine Zeit und/oder ein Datum der Sitzung umfasst. Mit anderen Worten ist es vorgesehen, dass durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung das Zeitmerkmal der Sitzung umfasst wird, welches angibt, zu welcher Zeit und/oder zu welchem Datum die Sitzung durchgeführt wird. Das Zeitmerkmal kann beispielsweise eine Uhrzeit, eine Tageszeit, einen Wochentag umfassen. Durch die Weiterbildung ergibt sich der Vorteil, dass das Vereinbarkeitsprüfungsverfahren auf einer Nutzungszeit des Fahrzeugs basieren kann. Es kann somit anhand der Zeit festgestellt werden, dass ein Fahrzeugnutzungsmerkmal unvereinbar ist, wenn die Sitzung außerhalb einer gewöhnlichen Nutzungszeit des Fahrzeugs erfolgt.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Fahrzeugnutzungsprofil ein Ortsmerkmal als das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal umfasst, welches eine geografische Position des Fahrzeugs in der Sitzung beschreibt. Mit anderen Worten ist es vorgesehen, dass durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung erfasst wird, an welchem Ort sich das Fahrzeug während der Durchführung der Sitzung befindet. Dadurch kann beispielsweise ein Multifaktor-Authentifizierungsverfahren erforderlich sein, wenn das Fahrzeug sich während der Sitzung an einem Ort befindet, der nicht mit dem Fahrzeugnutzungsprofil vereinbar ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Fahrzeugnutzungsprofil ein Gerätemerkmal als das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal umfasst, welches zumindest eine in der Sitzung erfasste Gerätefunksignatur beschreibt. Mit anderen Worten ist es vorgesehen, dass durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung in der Sitzung erfasst wird, welche zumindest eine Gerätefunksignatur während der Sitzung durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung erfasst wird. Dadurch ist es möglich, anhand eines Geräts, welches der Sitzungspartner mit sich führt, eine Wahrscheinlichkeit zu errechnen, dass es sich um einen zulässigen Benutzer handelt. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass während der Sitzung empfangene Gerätefunksignaturen wie beispielsweise Bluetooth-Signaturen, MAC-Adressen oder vergleichbare Gerätefunksignaturen durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung ermittelt werden. Führt ein gewöhnlicher Nutzer des Fahrzeugs beispielsweise ein bestimmtes Mobiltelefon mit sich, kann dies durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung anhand der Gerätefunksignatur festgestellt werden. Wird eine Sitzung eingeleitet, in welcher das Mobiltelefon der bestimmten Gerätefunksignatur nicht erfasst wird, kann dies darauf hindeuten, dass es sich nicht um den Nutzer handelt, so dass das Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahren erforderlich ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Fahrzeugnutzungsprofil einen Kalender umfasst, welcher Termine zumindest eines Fahrzeugnutzers des Fahrzeugs umfasst. Mit anderen Worten ist es vorgesehen, dass in dem Fahrzeugnutzungsprofil Termine gespeichert sind, welche durch zumindest einen Fahrzeugnutzer des Fahrzeugs wahrgenommen werden. Bei den Terminen kann es sich beispielsweise um Termine in einem Online-Kalender handeln, welche mit dem Fahrzeugnutzungsprofil durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung synchronisiert werden. Die Termine können beispielsweise eine Uhrzeit, ein Datum und einen Ort des Termins umfassen. Bei einer Einleitung der Sitzung kann durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung die aktuelle geografische Position des Fahrzeugs sowie eine aktuelle Zeit der Sitzung als Fahrzeugnutzungsmerkmale erfasst werden. Anhand der erfassten Fahrzeugnutzungsmerkmal kann die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung eine Wahrscheinlichkeit ermitteln, dass das Fahrzeug zur Wahrnehmung eines der Termine genutzt wird. Wird dabei festgestellt, dass das Fahrzeug wahrscheinlich zur Wahrnehmung des Termins genutzt wird, kann das Fahrzeugnutzungsmerkmal der Sitzung als mit dem Fahrzeugnutzungsprofil vereinbar bewertet werden. Andererseits kann das Fahrzeugnutzungsprofil als mit dem Fahrzeugnutzungsprofil unvereinbar gewertet werden, wenn die Sitzung während eines hinterlegten Termins eingeleitet wird. In diesem Fall kann davon ausgegangen werden, dass es sich nicht um einen berechtigten Nutzer des Fahrzeugs handelt.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Fahrzeugentriegelungsvorrichtung, welche zur Durchführung eines Verfahrens zum Überprüfen einer Zugangsberechtigung zu einem Fahrzeug eingerichtet ist. Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, eine Sitzung eines Prüfverfahrens zur Überprüfung einer Zugangsberechtigung eines Sitzungspartners zu dem Fahrzeug einzuleiten. Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, in der Sitzung ein Authentifizierungsverfahren zur Überprüfung einer Authentizität des Sitzungspartners durchzuführen und dem Sitzungspartner den Zugang zu dem Fahrzeug bei einer Bestätigung der Authentizität des Sitzungspartners zu gewähren, und andernfalls dem Sitzungspartner der Zugang zu dem Fahrzeug zu verweigern. Es ist vorgesehen, dass die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, zumindest ein Fahrzeugnutzungsmerkmal, betreffend einen vorbestimmten Umstand der Sitzung zu erfassen und das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal nach einem vorbestimmten Vereinbarkeitsprüfungsverfahren auf eine Vereinbarkeit mit einem Fahrzeugnutzungsprofil zu überprüfen. Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, bei einer Vereinbarkeit des zumindest einen Fahrzeugnutzungsmerkmals mit dem Fahrzeugnutzungsprofil das Authentifizierungsverfahren als Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahren durchzuführen, und die Authentizität des Sitzungspartners bei einem erfolgreichem Abschluss des Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahrens zu bestätigen. Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, bei einer Unvereinbarkeit des zumindest einen Fahrzeugnutzungsmerkmals mit dem Fahrzeugnutzungsprofil das Authentifizierungsverfahren als Multi-Faktor-Authentifizierungsverfahren durchzuführen, und die Authentizität des Sitzungspartners bei einem erfolgreichem Abschluss aller Stufen des Multi-Faktor-Authentifizierungsverfahrens zu bestätigen.
  • Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, einen Sitzungseintrag zu der Sitzung in dem Fahrzeugnutzungsprofil zu speichern, wobei der Sitzungseintrag das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal der Sitzung, einen Vereinbarkeitswert, welcher angibt, ob das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal der Sitzung in dem Vereinbarkeitsprüfungsverfahren als mit dem Fahrzeugnutzungsprofil vereinbar bewertet wurde, und einen Authentizitätswert umfasst, welcher angibt, ob die Authentizität des Sitzungspartners in dem Authentifizierungsverfahrens bestätigt wurde.
  • Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, in einem vorbestimmten Diebstahlmeldungsüberprüfungsverfahren einen Diebstahlmeldungsstatus des Fahrzeugs zu ermitteln, welcher beschreibt, ob das Fahrzeug als gestohlen gemeldet ist, wobei das Diebstahlmeldungsüberprüfungsverfahren ein Abrufen des Diebstahlmeldungsstatus von einem fahrzeugexternen Zentralrechner umfasst. Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, den Diebstahlmeldungsstatus in dem Sitzungseintrag zu der Sitzung in dem Fahrzeugnutzungsprofil zu speichern.
  • Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung kann beispielsweise dazu eingerichtet sein, Fahrzeugtüren eines Fahrzeugs oder Klappen des Fahrzeugs zu entriegeln. Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung kann ferner dazu eingerichtet sein, eine Zündung und/oder Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs freizuschalten. Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung kann eine Datenverarbeitungsvorrichtung oder eine Prozessoreinrichtung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Die Prozessoreinrichtung kann hierzu zumindest einen Mikroprozessor und/oder zumindest einen Mikrocontroller und/oder zumindest einen FPGA (Field Programmable Gate Array) und/oder zumindest einen DSP (Digital Signal Processor) aufweisen. Des Weiteren kann die Prozessoreinrichtung Programmcode aufweisen, der dazu eingerichtet ist, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Der Programmcode kann in einem Datenspeicher der Prozessoreinrichtung gespeichert sein.
  • Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug, welches eine Fahrzeugentriegelungsvorrichtung aufweist. Das erfindungsgemäße Fahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personenbus oder Motorrad ausgestaltet.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Fahrzeugentriegelungsvorrichtung und des erfindungsgemäßen Fahrzeugs, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Fahrzeugentriegelungsvorrichtung und des erfindungsgemäßen Fahrzeugs hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen. Die Erfindung umfasst also auch Realisierungen, die jeweils eine Kombination der Merkmale mehrerer der beschriebenen Ausführungsformen aufweisen, sofern die Ausführungsformen nicht als sich gegenseitig ausschließend beschrieben wurden.
  • Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs, aufweisend eine Fahrzeugentriegelungsvorrichtung; und
    • 2 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Überprüfen einer Zugangsberechtigung zu einem Fahrzeug.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 1, aufweisend eine Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2. Das Fahrzeug 1 kann als Personen- oder Lastkraftwagen ausgebildet sein. Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 kann dazu eingerichtet sein, das Fahrzeug 1 zu entriegeln und/oder zu verriegeln, um einen Zugang zu dem Fahrzeug 1 zu gewähren oder zu verweigern. Das Entriegeln des Fahrzeugs 1 kann ein Entriegeln der Fahrzeugtüren, des Kofferraums, ein Starten des Motors und ein Freischalten von Fahrzeugfunktionen umfassen. Um zu überprüfen, ob eine Zugangsberechtigung vorliegt, ist die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 dazu eingerichtet, ein vorbestimmtes Prüfverfahren zur Überprüfung einer Zugangsberechtigung eines Sitzungspartners 3 in einer Sitzung einzuleiten. Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 kann dazu eingerichtet sein, die Sitzung einzuleiten, sobald eine Anfrage durch den Sitzungspartner 3, beispielsweise eine vorbestimmte Bewegung vor einem Türgriff des Fahrzeugs 1 durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 erfasst wird. Das Prüfverfahren kann ein vorbestimmtes Authentifizierungsverfahren umfassen, welches dazu vorgesehen sein kann, eine Authentizität des Sitzungspartners 3 der Sitzung zu überprüfen. Mit anderen Worten ist die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 zur Durchführung des Authentifizierungsverfahrens eingerichtet, welches dazu vorgesehen ist zu überprüfen, ob es sich bei dem Sitzungspartner 3 um einen vorgegebenen Sitzungspartner 3 handelt. Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 kann dazu eingerichtet sein, dem Sitzungspartner 3 den Zugang zu dem Fahrzeug 1 bei einer Bestätigung der Authentizität des Sitzungspartners 3 zu gewähren. Es kann vorgesehen sein, dass die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 dazu eingerichtet ist, in dem Fall, dass die Authentizität des Sitzungspartners 3 nicht durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 in dem Authentifizierungsverfahren bestätigt werden kann, dem Sitzungspartner 3 den Zugang zu dem Fahrzeug 1 zu verweigern.
  • Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 kann dazu eingerichtet sein, das in der Sitzung durchzuführende Authentifizierungsverfahren in Abhängigkeit einer Vereinbarkeit zumindest eines erfassten Fahrzeugnutzungsmerkmals 4 mit einem Fahrzeugnutzungsprofil 5 durchzuführen. Das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal 4 kann einen vorbestimmten Umstand der Sitzung beschreiben, welcher durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 erfasst sein kann. Das Fahrzeugnutzungsmerkmal 4 kann beispielsweise ein Zeitmerkmal 7, betreffend eine Zeit und/oder ein Datum der Sitzung, ein Ortsmerkmal 8, betreffend eine aktuelle geografische Position des Fahrzeugs 1 und/oder ein Gerätemerkmale 9, welches während der Sitzung erfasste Geräte 21 beschreibt, umfassen. Das Fahrzeugnutzungsprofil 5 kann ein Nutzungsverhalten des Fahrzeugs 1 durch Nutzer beschreiben. Das Fahrzeugnutzungsprofil 5 kann beispielsweise Sitzungseinträge 6 umfassen, welche für jeweilige Sitzungen durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 angelegt sein können. Das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal 4 kann nach einem vorbestimmten Vereinbarkeitsprüfungsverfahren auf eine Vereinbarkeit mit dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 geprüft werden. Das Vereinbarkeitsprüfungsverfahren kann beispielsweise mittels eines Modells 13 erfolgen. Das Modell 13 kann beispielsweise ein statistische Modell 13 oder ein neuronales Netz sein, welches anhand des Fahrzeugnutzungsprofils 5 trainiert worden sein kann. Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 kann dazu eingerichtet sein, über das Modell 13 eine Wahrscheinlichkeit zu ermitteln, welche beschreibt, in welchem Umfang das Fahrzeugnutzungsmerkmal 4 der Sitzung mit einem Fahrzeugnutzungsverhalten, welches in dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 beschrieben ist, vereinbar ist. Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 kann dazu eingerichtet sein, eine Vereinbarkeit oder eine Unvereinbarkeit des zumindest einen Fahrzeugnutzungsmerkmals 4 mit dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 in Abhängigkeit von der Wahrscheinlichkeit zu bestimmen 22. Wird das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal 4 der Sitzung als mit dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 unvereinbar bewertet, kann davon ausgegangen werden, dass der Sitzungspartner 3 das Fahrzeug 1 noch nicht genutzt hat. In diesem Fall kann es aus Sicherheitsgründen vorgesehen sein, das die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 das Authentifizierungsverfahren als Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahren 15 durchführt. Dies kann bedeuten, dass der Sitzungspartner 3 seine Authentizität in mehreren, beispielsweise zwei, voneinander unabhängigen Authentifizierungsverfahren bestätigen muss. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass in einem ersten Schritt des Authentifizierungsverfahrens eine Authentifizierung des Sitzungspartner 3 über eine Schlüsselsignatur als erstes Authentifizierungsmerkmal 16 erfolgt und in einem zweiten Schritt eine Authentifizierung des Sitzungspartner 3 anhand einer Stimme 22 oder eines mobilen Endgeräts 21 als zweites Authentifizierungsmerkmal 17. Es können auch weitere Authentifizierungsmerkmale überprüft werden, sodass das Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahren nicht auf ein Zwei-Faktor-Authentifizierungsverfahren beschränkt ist
  • Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 kann dazu eingerichtet sein, in dem Fall, dass das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal 4 als mit dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 vereinbar bewertet wird, das Authentifizierungsverfahrens als ein Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahren 14 durchzuführen. Dies kann bedeuten, dass nur ein einziges Authentifizierungsverfahren zur Bestätigung der Authentizität des Sitzungspartners 3 erforderlich ist. Es kann beispielsweise ausreichen, dass eine Schlüsselsignatur eines Funkschlüssels als das erste Authentifizierungsmerkmal 16 überprüft wird. Es kann vorgesehen sein, dass die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 dazu eingerichtet ist, in dem Fall, dass die Authentifizierung des Sitzungspartners 3 fehlschlägt, seine Identität somit nicht in dem Authentifizierungsverfahren bestätigt wird, ein vorbestimmtes Warnsignal 25 zu versenden. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Warnsignal 25 eine Nachricht ist, welche über ein Funknetzwerk an ein Gerät eines Eigentümers des Fahrzeugs 1 oder einen Zentralrechner einer Behörde übermittelt wird.
  • Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 kann dazu eingerichtet sein, nach Abschluss der Sitzung einen neuen Sitzungseintrag 6 in dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 zu speichern und das Modell 13 anhand des neuen Sitzungseintrags 6 zu modifizieren und/oder zu trainieren. Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 kann dazu vorgesehen sein, in dem Fall, dass der Sitzungspartner 3 authentifiziert wird, ein vorbestimmtes Diebstahlmeldungsüberprüfungsverfahren durchzuführen, um einen Diebstahlmeldungsstatus 19 des Fahrzeugs 1 zu ermitteln. Dies kann beispielsweise ein Abrufen eines Diebstahlmeldungsstatus 19 von einem fahrzeugexternen Zentralrechner umfassen. Der Diebstahlmeldungsstatus 19 kann angeben, ob das Fahrzeug 1 als gestohlen gemeldet ist. In dem Fall, dass das Fahrzeug 1 nicht als gestohlen gilt, kann die ermittelte Vereinbarkeit des zumindest einen Fahrzeugnutzungsmerkmals 4 und die Authentizität als bestätigt gewertet werden.
  • Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 kann dazu eingerichtet sein, während des Vereinbarkeitsprüfungsverfahrens einen Kalender 12 des Fahrzeugnutzungsprofils 5 zu überprüfen wird, welcher Termine von Fahrzeugnutzern umfasst. Die Termine können beispielsweise einen Zeitpunkt und einen Ort des Termins beschreiben. Anhand dieser Informationen und einer aktuellen Zeit und eines aktuellen Orts des Fahrzeugs 1 kann die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 eine Wahrscheinlichkeit ermitteln, dass der Termin durch den Sitzungspartner 3 der Sitzung wahrgenommen wird. Liegt eine hohe Wahrscheinlichkeit vor, kann davon ausgegangen werden, dass es sich um den berechtigten Nutzer handelt. Ist ein Termin unvereinbar, beispielsweise wenn er einen weit entfernten Ort aufweist, kann davon ausgegangen werden, dass es sich um keinen zulässigen Benutzer handelt und die-Faktor-Authentifizierung angefordert werden.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Überprüfen einer Zugangsberechtigung zu einem Fahrzeug 1 durch eine Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2. Das Verfahren kann einen Ablauf einer Sitzung eines Prüfverfahrens beschreiben. Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 kann in jeweiligen Sitzungen das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal 4 der jeweiligen Sitzung erfassen und nach der vorbestimmten Vereinbarkeitsprüfung auf eine Vereinbarkeit mit dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 überprüfen. in jeder Sitzung kann das Authentifizierungsverfahren durchgeführt werden, um die Authentizität des Sitzungspartners 3 zu überprüfen. Für jede der Sitzungen kann ein Sitzungseintrag 6 in dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 gespeichert werden. Ein jeweiliger Sitzungseintrag 6 kann das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal 4 der Sitzung, einen Vereinbarkeitswert 10, welcher angibt, ob das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal 4 der Sitzung in dem Vereinbarkeitsprüfungsverfahren als mit dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 vereinbar bewertet wurde, und einen Authentizitätswert 11, welcher angibt, ob die Authentizität des Sitzungspartners 3 in dem Authentifizierungsverfahren bestätigt wurde, umfassen. Nach mehreren Sitzungen zum Überprüfen der Zugangsberechtigung der Sitzungspartner 3 zu dem Fahrzeug 1 kann somit das Fahrzeugnutzungsprofil 5 das Nutzungsverhalten des Fahrzeugs 1 zuverlässig beschreiben.
  • Das Fahrzeugnutzungsprofil 5 kann eine Grundlage zur Erstellung eines Modells 13 sein. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass basierend auf dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 ein neuronales Netz als Modell 13 trainiert wird, um die Vereinbarkeit eines Fahrzeugnutzungsmerkmals 4 mit dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 in dem Vereinbarkeitsprüfungsverfahren zu ermitteln. Durch das Modell 13 kann ermittelt werden, ob es sich mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit um einen bekannten Nutzer des Fahrzeugs 1 handelt oder nicht.
  • In der Sitzung werden durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 die Fahrzeugnutzungsmerkmale 4 erfasst und dem Modell 13 bereitgestellt. Die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 kann dadurch in dem Vereinbarkeitsprüfungsverfahren eine Vereinbarkeit des Fahrzeugnutzungsmerkmals 4 mit dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 überprüfen.
  • Wird das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal 4 mit dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 als vereinbar bewertet, kann angenommen werden, dass es sich bei dem Nutzer mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Nutzer des Fahrzeugs 1 handelt. In diesem Fall kann es vorgesehen sein, dass zur Bestätigung der Authentizität des Sitzungspartners 3 das Authentifizierungsverfahren als ein Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahren 14 durchgeführt wird, in welchem beispielsweise nur das erste Authentifizierungsmerkmal 16 des Sitzungspartners 3 überprüft wird. In dem Fall, dass das Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahren 14 erfolgreich bestanden wird, beispielsweise durch eine erfolgreiche Prüfung des Authentifizierungsmerkmals 16, kann das Fahrzeug 1 durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 entriegelt werden.
  • Ergibt sich in dem Vereinbarkeitsprüfungsverfahren, dass das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal 4 nicht mit dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 vereinbar ist, kann es vorgesehen sein, dass durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 das Authentifizierungsverfahren als Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahren 15 durchgeführt wird, wobei beispielsweise die zwei Authentifizierungsmerkmale 16, 17, in jeweiligen Authentifizierungsverfahren durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 überprüft werden können. Werden die zwei Authentifizierungsmerkmale 16, 17 erfolgreich überprüft, kann die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 das Fahrzeug 1 für den Sitzungspartner 3 entriegeln. In dem Fall, dass eines oder beide der Authentifizierungsverfahren nicht erfolgreich abgeschlossen werden, kann es vorgesehen sein, dass ein Entriegeln des Fahrzeugs 1 durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 verweigert wird und zudem ein vorbestimmtes Warnsignal 25 durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 ausgesandt wird.
  • Um eine Vorhersagegenauigkeit des Modells 13 zu steigern, kann es vorgesehen sein, dass ein Ergebnis des Authentifizierungsverfahrens als Authentizitätswert 11 in dem Sitzungseintrag 6 der Sitzung gespeichert wird. Ferner kann ein Ergebnis des Vereinbarkeitsprüfungsverfahrens als Vereinbarkeitswert 10 in dem Sitzungseintrag 6 gespeichert werden. Um fehlerhafte Vereinbarkeitswerte 10 und/oder Authentizitätswerte 11 identifizieren zu können, kann es vorgesehen sein, dass durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 in einem vorbestimmten Diebstahlmeldungsüberprüfungsverfahren ein Diebstahlmeldungsstatus 19 des Fahrzeugs 1 ermittelt wird, welcher beschreibt, ob das Fahrzeug 1 als gestohlen gemeldet ist. Der Diebstahlmeldungsstatus 19 kann in dem Sitzungseintrag 6 zu der Sitzung in dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 gespeichert werden. Der Vorteil in dem Speichern des Diebstahlmeldungsstatus 19 besteht darin, dass der falsche Vereinbarkeitswert 10 und/oder der falsche Authentizitätswert 11 in einem Trainingsverfahren zum Trainieren des Modells 13 nicht zu einer fehlerhaften Anpassung des Modells 13 führen.
  • Security wird im Alltag immer wichtiger. Speziell Cyber-Angriffe auf Plattformen und Websites haben zugenommen. Eine bekannte und weit verbreitete Gegenmaßnahme ist die sogenannte Mehrfaktorauthentifizierung, insbesondere die Zweifaktorauthentifizierung. Bei einer Zweifaktorauthentifizierung wird neben dem primären Authentifizierungsfaktor noch ein davon unabhängiger zweiter Authentifizierungsfaktor verwendet. In dem Zweifaktorauthentifizierungsverfahren können beispielsweise ein Passwort und eine über SMS zugestellte Pin überprüft werden. Für Fahrzeuge 1 werden Konzepte für eine gestufte Identifizierung und Authentifizierung konzeptioniert und entwickelt. Als zusätzliche Authentifizierungsfaktoren zum Fahrzeugschlüssel können beispielsweise eine Spracherkennung, die Erkennung der Gangart, eine Bestätigung per Smartphone, die Erkennung der Smartphone-BLE-Signatur oder eine Gesichtserkennung im Innenraum dienen.
  • Ein Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahren, welches zwei oder mehr Faktoren zur Identifikation und Authentifizierung überprüft, erhöht meist den Aufwand das Produkt nutzen zu können. Dadurch sinken die Nutzerfreundlichkeit und damit die Zufriedenheit des Kunden mit dem Produkt.
  • Kerngedanke der Idee ist es, Benutzerfreundlichkeit mit Sicherheit zu vereinen und so dem Nutzer eine möglichst einfache und unkomplizierte Interaktion mit dem Fahrzeug 1 bei gleichzeitiger Sicherheit durch ein mehrstufiges Authentifizierungskonzept zu ermöglichen.
  • Dazu soll ein Fahrzeugnutzungsprofil 5 der Fahrzeugnutzung erstellt werden, welches das Nutzungsverhalten des Fahrzeugs 1 durch einen Nutzer oder mehrere Nutzer beschreibt. Das Nutzungsverhalten kann durch Fahrzeugnutzungsmerkmale 4 beschrieben sein, welche beispielsweise die Zeiträume, in denen normalerweise das Fahrzeug 1 bewegt wird umfassen. Des Weiteren können aktuelle Informationen wie Kalendereinträge mit jeweiligen Orten und Uhrzeiten der Kalendereinträge als Fahrzeugnutzungsmerkmale 4 mit einfließen. Die Fahrzeugnutzungsmerkmale 4 können Information über die normalerweise in den Sitzungen durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 erfassten mobilen Endgeräte 21, wie beispielsweise Smartwatches, oder Smartphones umfassen.
  • Mithilfe eines Modells 13 kann anhand des Fahrzeugnutzungsprofils 5 und der Fahrzeugnutzungsmerkmale 4 der aktuellen Sitzung, wie beispielsweise die in der Sitzung erfassten Endgeräte 21 die Wahrscheinlichkeit prädiziert werden, dass es sich bei dem Sitzungspartner 3 der Sitzung zu einer hohen Wahrscheinlichkeit wirklich um einen bekannten, zulässigen Nutzer handelt.
  • Wird prädiziert, dass es sich bei dem Sitzungspartner 3 der Sitzung nicht um den bekannten, zulässigen Nutzer handelt, kann es vorgesehen sein, dass neben einer Authentifizierung über ein erstes Authentifizierungsverfahren, eine weitere Authentifizierung über ein zweites Authentifizierungsverfahren, beispielsweise anhand einer Sprache oder einer Smartphone-Bestätigung durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 gefordert wird.
  • Durch dieses Vorgehen können für den bekannten, zulässigen Nutzer eine Anzahl aufwändiger und unkomfortabler Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahren 15 verringert werden oder ganz entfallen. Gleichzeitig kann bei einem Erfassen von Fahrzeugnutzungsmerkmalen 4 der aktuellen Sitzung, welche aus dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 nicht bekannt sind oder im Vergleich mit dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 ungewöhnlich sind, die Sicherheit durch weitere Authentifizierungsfaktoren erhöht werden.
  • Dies wird anhand eines Beispiels verdeutlicht. Der Nutzer bewegt normalerweise sein Fahrzeug 1 zwischen 8:00 und 7:00 Uhr für den Arbeitsweg. Dabei trägt er immer seine Smartwatch und sein Smartphone bei sich. Über eine Relay-Attacke gelingt es Dieben das Fahrzeug 1 in der Nacht um 3:00 Uhr zu entriegeln möglich wäre auch der Diebstahl des Schlüssels. Gleichzeitig erkennt das Fahrzeug 1, dass weder die Smartwatch noch das Smartphone sichtbar sind. Im Kalender 12 finden sich keine Einträge, die auf eine Nutzung zu der Uhrzeit schließen lassen würden. Das Modell 13 prädiziert eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass es sich um den eigentlichen Nutzer handelt, sodass die erfassten Fahrzeugnutzungsmerkmale 4 der Sitzung als unvereinbar mit dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 bewertet werden. Aufgrund der festgestellten Unvereinbarkeit kann durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 eine erfolgreiche Bestätigung der Authentizität des Sitzungspartners 3 mittels eines weiteren Authentifizierungsfaktors gefordert werden. Da die Diebe sich nicht über ihre Stimmen 22 in dem weiteren Authentifizierungsverfahren authentifizieren können, wird die Entriegelung 18 des Fahrzeugs 1 durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 2 verweigert, sodass die Diebe das Fahrzeug 1 nicht entwenden können.
  • Das Fahrzeugnutzungsprofil 5 beschreibt das Nutzungsverhalten des Fahrzeugs 1 durch Nutzer. Das Fahrzeugnutzungsprofil 5 kann basierend auf der Nutzung des Fahrzeugs 1 angelegt werden S1, wobei die Nutzung durch die Fahrzeugnutzungsmerkmale 4, welche in vorangegangenen Sitzungen erfasst wurden, beschrieben sein kann. Die Fahrzeugnutzungsmerkmale 4 können eine Uhrzeit einen Standort, sichtbare Gerätesignaturen und Kalendereinträge umfassen. Das Fahrzeugnutzungsprofil 5 kann in Bezug auf das Fahrzeug 1 erstellt ein. Somit ist der Fall einer Nutzung des Fahrzeugs 1 durch mehrere Nutzer abgedeckt. Das Fahrzeugnutzungsprofil 5 wird an das Modell 13 weitegergeben S3.
  • Initial gibt es keine Nutzungshistorie des Fahrzeugs 1 und das Modell 13 ist nicht auf das jeweilige Nutzungsverhalten des Fahrzeugs 1 zugeschnitten. Bei jeder neuen Sitzung können die Fahrzeugnutzungsmerkmale 4 wie Uhrzeit, Standort, sichtbare BLE-Devices Kalendereinträge in dem Vereinbarkeitsprüfungsverfahren S2 an das Modell 13 übergeben werden. Basierend auf den Fahrzeugnutzungsmerkmalen 4 der Sitzung wird in dem Vereinbarkeitsprüfungsverfahren S2 eine Vorhersage getroffen, ob die Fahrzeugnutzungsmerkmale 4 der Sitzung mit dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 vereinbar sind oder nicht.
  • Sind die Fahrzeugnutzungsmerkmalen 4 der Sitzung in dem Vereinbarkeitsprüfungsverfahren als unvereinbar mit dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 bewertet, kann davon ausgegangen werden, dass der Sitzungspartner 3 der Sitzung nicht oder nur mit geringer Wahrscheinlichkeit der bekannte, berechtigte Nutzer des Fahrzeugs 1 ist. Als Folge kann eine Durchführung eines Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahrens 15 angefordert werden S5.
  • Sind die Fahrzeugnutzungsmerkmalen 4 der Sitzung in dem Vereinbarkeitsprüfungsverfahren als vereinbar mit dem Fahrzeugnutzungsprofil 5 bewertet, kann davon ausgegangen werden, dass der Sitzungspartner 3 der Sitzung mit hoher Wahrscheinlichkeit der bekannte, berechtigte Nutzer des Fahrzeugs 1 ist. Als Folge kann eine Durchführung eines Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahrens 14 angefordert werden S4. Das Fahrzeug 1 kann somit ohne eine Durchführung eines Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahrens 15 entriegelt werden.
  • Es kann ein Feedbackkanal S6 zu allen Entriegelungen 18, welche ohne Durchführung eines Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahrens 15 erfolgten. Wenn für einen vorbestimmten Zeitraum keine Meldung eingeht, dass das Fahrzeug 1 gestohlen wurde, kann angenommen werden, dass die vorangegangene Vorhersage S4 richtig war. Das Feedback kann verwendet werden, um das Modell 13 entsprechend der korrekten Vorhersage anzupassen.
  • Gibt das Modell 13 über S5 weiter, dass nicht mit geforderter Wahrscheinlichkeit der tatsächliche Nutzer identifiziert wurde, kann eine Durchführung des Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahrens 15 notwendig sein. Der Sitzungspartner 3 kann beispielsweise anhand des Smartphones seine Identität bestätigen oder sich über die Außenmikrofone per Stimme 22 autorisieren. Die einzelnen Möglichkeiten des Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahrens 15 sollen hier nicht weiter beschrieben werden.
  • Kann der Sitzungspartner 3 in dem Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahren 15 authentifiziert werden, kann die Entriegelung 18 des Fahrzeugs 1 erfolgen und über S6 das positive Feedback an das Modell 13 übermittelt werden.
  • Kann der Sitzungspartner 3 nicht in dem Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahren 15 authentifiziert werden, kann über S6 das negative Feedback an das Modell 13 übermittelt werden. Über das Warnsignal 25 kann zusätzlich der Eigentümer darüber informiert werden, dass ein nicht erkannter Sitzungspartner 3 das Fahrzeug 1 entriegeln wollte und dabei das Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahren 15 nicht erfolgreich abgeschlossen hat.
  • Das System wird also zu Beginn der Nutzung durch einen neuen Nutzerkreis öfter das Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahren 15 fordern, um ein möglichst genaues Modell 13 anzulegen. Nach mehrmaliger Nutzung wird das Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahren 15 weniger häufig gefordert werden, da Nutzungsmuster erkannt werden können. Dadurch erhöhen sich die Benutzerfreundlichkeit und die Gesamtexperience des Nutzers.
  • Insgesamt zeigen die Beispiele, wie ein situationsabhängiges Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahren bereitgestellt werden kann.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Überprüfen einer Zugangsberechtigung zu einem Fahrzeug (1), wobei durch eine Fahrzeugentriegelungsvorrichtung (2) - eine Sitzung eines Prüfverfahrens zur Überprüfung der Zugangsberechtigung eines Sitzungspartners (3) zu dem Fahrzeug (1) eingeleitet wird, - in der Sitzung ein Authentifizierungsverfahren zur Überprüfung einer Authentizität des Sitzungspartners (3) durchgeführt wird, - dem Sitzungspartner (3) der Zugang zu dem Fahrzeug (1) bei einer Bestätigung der Authentizität des Sitzungspartners (3) gewährt wird, und andernfalls dem Sitzungspartner (3) der Zugang zu dem Fahrzeug (1) verweigert wird, wobei - zumindest ein Fahrzeugnutzungsmerkmal (4) betreffend einen vorbestimmten Umstand der Sitzung erfasst wird, - das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal (4) nach einem vorbestimmten Vereinbarkeitsprüfungsverfahren auf eine Vereinbarkeit mit einem Fahrzeugnutzungsprofil (5) überprüft wird, - bei Erkennen einer Vereinbarkeit des zumindest einen Fahrzeugnutzungsmerkmals (4) mit dem Fahrzeugnutzungsprofil (5) das Authentifizierungsverfahren als Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahren (14) durchgeführt wird, wobei die - Authentizität des Sitzungspartners (3) bei einem erfolgreichem Abschluss des Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahrens (14) bestätigt wird, - bei Erkennen einer Unvereinbarkeit des zumindest einen Fahrzeugnutzungsmerkmals (4) mit dem Fahrzeugnutzungsprofil (5) das Authentifizierungsverfahren als Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahren (15) durchgeführt wird, wobei die Authentizität des Sitzungspartners (3) nur bei einem erfolgreichem Abschluss aller Stufen des Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahrens (15) bestätigt wird, und - ein Sitzungseintrag (6) zu der Sitzung in dem Fahrzeugnutzungsprofil (5) gespeichert wird, wobei der Sitzungseintrag (6) umfasst: das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal (4) der Sitzung, einen Vereinbarkeitswert (10), welcher angibt, ob das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal (4) der Sitzung in dem Vereinbarkeitsprüfungsverfahren als mit dem Fahrzeugnutzungsprofil (5) vereinbar bewertet wurde, und einen Authentizitätswert (11), welcher angibt, ob die Authentizität des Sitzungspartners (3) in dem Authentifizierungsverfahrens bestätigt wurde, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung (2), - in einem vorbestimmten Diebstahlmeldungsüberprüfungsverfahren ein Diebstahlmeldungsstatus (19) des Fahrzeugs (1) ermittelt wird, welcher beschreibt, ob das Fahrzeug (1) als gestohlen gemeldet ist, wobei das Diebstahlmeldungsüberprüfungsverfahren ein Abrufen des Diebstahlmeldungsstatus (19) von einem fahrzeugexternen Zentralrechner umfasst, und - der Diebstahlmeldungsstatus (19) in dem Sitzungseintrag (6) zu der Sitzung in dem Fahrzeugnutzungsprofil (5) gespeichert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinbarkeit des zumindest einen Fahrzeugnutzungsmerkmals (4) mit dem Fahrzeugnutzungsprofil (5) nach dem Vereinbarkeitsprüfungsverfahren mittels eines Modells (13) überprüft wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Modell (13) als künstliches Neuronales Netz ausgebildet ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Modell (13) mit dem Sitzungseintrag (6) trainiert wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorbestimmtes Warnsignal (25) ausgesandt wird, wenn die Authentizität des Sitzungspartners (3) der Sitzung in dem Authentifizierungsverfahren nicht bestätigt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugnutzungsprofil (5) zumindest ein Zeitmerkmal (7) als Fahrzeugnutzungsmerkmal (4) umfasst, welches eine Zeit und/oder ein Datum der Sitzung beschreibt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugnutzungsprofil (5) zumindest ein Ortsmerkmal (8) als Fahrzeugnutzungsmerkmal (4) umfasst, welches eine geografische Position des Fahrzeugs (1) in der Sitzung beschreibt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugnutzungsprofil (5) zumindest ein Gerätemerkmal (9) als Fahrzeugnutzungsmerkmal (4) umfasst, welches zumindest eine in der Sitzung erfasste Gerätefunksignatur beschreibt.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugnutzungsprofil (5) einen Kalender (12) umfasst, welcher Termine zumindest eines Fahrzeugnutzers umfasst.
  10. Fahrzeugentriegelungsvorrichtung (2), eingerichtet zur Durchführung eines Verfahrens zum Überprüfen einer Zugangsberechtigung zu einem Fahrzeug (1), wobei die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung (2) dazu eingerichtet ist, - eine Sitzung eines Prüfverfahrens zur Überprüfung der Zugangsberechtigung eines Sitzungspartners (3) zu dem Fahrzeug (1) einzuleiten, - in der Sitzung ein Authentifizierungsverfahren zur Überprüfung einer Authentizität des Sitzungspartners (3) durchzuführen, - dem Sitzungspartner (3) den Zugang zu dem Fahrzeug (1) bei einer Bestätigung der Authentizität des Sitzungspartners (3) zu gewähren, und andernfalls dem Sitzungspartner (3) den Zugang zu dem Fahrzeug (1) zu verweigern, - zumindest ein Fahrzeugnutzungsmerkmal (4), betreffend einen vorbestimmten Umstand der Sitzung zu erfassen, - das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal (4) nach einem vorbestimmten Vereinbarkeitsprüfungsverfahren auf eine Vereinbarkeit mit einem Fahrzeugnutzungsprofil (5) zu überprüfen, - bei einer Vereinbarkeit des zumindest einen Fahrzeugnutzungsmerkmals (4) mit dem Fahrzeugnutzungsprofil (5) das Authentifizierungsverfahren als Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahren (14) durchzuführen, und die Authentizität des Sitzungspartners (3) bei einem erfolgreichem Abschluss des Ein-Faktor-Authentifizierungsverfahrens (14) zu bestätigen, - bei einer Unvereinbarkeit des zumindest einen Fahrzeugnutzungsmerkmals (4) mit dem Fahrzeugnutzungsprofil (5) das Authentifizierungsverfahren als Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahren (15) durchzuführen, und die Authentizität des Sitzungspartners (3) bei einem erfolgreichen Abschluss aller Stufen des Mehr-Faktor-Authentifizierungsverfahrens (15) zu bestätigen, und - einen Sitzungseintrag (6) zu der Sitzung in dem Fahrzeugnutzungsprofil (5) zu speichern, wobei der Sitzungseintrag (6) umfasst: das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal (4) der Sitzung, einen Vereinbarkeitswert (10), welcher angibt, ob das zumindest eine Fahrzeugnutzungsmerkmal (4) der Sitzung in dem Vereinbarkeitsprüfungsverfahren als mit dem Fahrzeugnutzungsprofil (5) vereinbar bewertet wurde, und einen Authentizitätswert (11), welcher angibt, ob die Authentizität des Sitzungspartners (3) in dem Authentifizierungsverfahrens bestätigt wurde, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugentriegelungsvorrichtung (2) dazu eingerichtet ist, - in einem vorbestimmten Diebstahlmeldungsüberprüfungsverfahren einen Diebstahlmeldungsstatus (19) des Fahrzeugs (1) zu ermitteln, welcher beschreibt, ob das Fahrzeug (1) als gestohlen gemeldet ist, wobei das Diebstahlmeldungsüberprüfungsverfahren ein Abrufen des Diebstahlmeldungsstatus (19) von einem fahrzeugexternen Zentralrechner umfasst, und - den Diebstahlmeldungsstatus (19) in dem Sitzungseintrag (6) zu der Sitzung in dem Fahrzeugnutzungsprofil (5) zu speichern.
  11. Kraftfahrzeug (1), umfassend eine Fahrzeugentriegelungsvorrichtung (2) nach Anspruch 10.
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