DE102022102904A1 - Bewehrungsvorrichtung, insbesondere Bewehrungsstab - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung schlägt eine Bewehrungsvorrichtung, insbesondere Bewehrungsstab, für ein Betonteil (12a), insbesondere für ein Betonfertigteil (13a), vor, mit zumindest einem, insbesondere vorgespannten, Spannelement (14a; 14b; 14c) aus einem faserverstärkten Kunststoff und mit einer Umhüllungseinheit (16a; 16b), welche das zumindest eine Spannelement (14a; 14b; 14c) in Umfangsrichtung um eine Längsachse (18a; 18b) des zumindest einen Spannelements (14a; 14b; 14c) umhüllt, welche zumindest zu einem wesentlichen Teil aus einem hochfesten Material, insbesondere einem ultrahochfesten Beton, mit einer Druckfestigkeit von mehr als 100MPa besteht und welche zumindest eine Mantelfläche (20a; 20b) mit einer makroskopischen Formschlusskontur zu einer formschlüssigen Verbindung mit einem materiellen Volumenkörper (22a; 22b) des Betonteils (12a) aufweist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Bewehrungsvorrichtung, insbesondere einen Bewehrungsstab.
  • Es sind bereits Bewehrungsvorrichtungen, insbesondere Bewehrungsstäbe, für Betonteile, insbesondere für Betonfertigteile, bekannt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Verarbeitbarkeit, einer Haltbarkeit und/oder einer Festigkeit, insbesondere einer Druckfestigkeit sowie einer Zugfestigkeit bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung schlägt eine Bewehrungsvorrichtung, insbesondere einen Bewehrungsstab, für ein Betonteil, insbesondere für ein Betonfertigteil, vor, mit zumindest einem, insbesondere vorgespannten, Spannelement aus einem faserverstärkten Kunststoff und mit einer Umhüllungseinheit, welche das zumindest eine Spannelement in Umfangsrichtung um eine Längsachse des zumindest einen Spannelements umhüllt, welche zumindest zu einem wesentlichen Teil aus einem hochfesten Material, insbesondere einem ultrahochfesten Beton, mit einer Druckfestigkeit von mehr als 100MPa besteht und welche zumindest eine Mantelfläche mit einer makroskopischen Formschlusskontur zu einer formschlüssigen Verbindung mit einem materiellen Volumenkörper des Betonteils aufweist. Vorzugsweise besteht die Umhüllungseinheit zu einem wesentlichen Teil aus einem hochfesten Material mit einer Druckfestigkeit von mehr als 150MPa. Unter dem Ausdruck „zumindest zu einem wesentlichen Teil“ sollen dabei insbesondere zumindest 55 %, vorteilhaft zumindest 65 %, vorzugsweise zumindest 75 %, besonders bevorzugt zumindest 85 % und besonders vorteilhaft zumindest 95 % verstanden werden.
  • Unter einer „Bewehrungsvorrichtung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist in ein Betonteil, insbesondere während der Herstellung des Betonteils, eingegossen zu werden. Die Bewehrungsvorrichtung dient insbesondere zu einer Verstärkung des Betonteils zu einer Erhöhung der Tragfähigkeit. Vorzugsweise weist die Bewehrungsvorrichtung insbesondere eine gegenüber dem Beton des Betonteils erhöhte Zugfestigkeit auf. Bevorzugt ist die Bewehrungsvorrichtung dazu vorgesehen, sich über einen Großteil einer Haupterstreckung des Betonteils zu erstrecken. Die Bewehrungsvorrichtung ist insbesondere von einem Bewehrungsstab gebildet. Es ist jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung der Bewehrungsvorrichtung denkbar. Die Haupterstreckung des Betonteils ist insbesondere von einer Erstreckung des Betonteils entlang einer Haupterstreckungsrichtung des Betonteils gebildet. Unter einer „Haupterstreckungsrichtung“ eines Objekts soll dabei insbesondere eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante eines kleinsten geometrischen Quaders verläuft, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt. Unter einer „Längsachse“ eines Objekts soll dabei insbesondere eine Achse verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante eines kleinsten geometrischen Quaders verläuft, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt, und welche sich durch einen geometrischen Mittelpunkt des Quaders erstreckt. Unter einem „Spannelement“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Element verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, in einem gespannten Zustand mit der Umhüllungseinheit verbunden zu werden, insbesondere von der Umhüllungseinheit umhüllt zu werden, wobei eine Spannung in einem mit der Umhüllungseinheit verbundenen Zustand aufrechterhalten wird. Vorzugsweise ist das Spannelement im Endzustand der Bewehrungsvorrichtung unabhängig von einer Einspannung auf Zug belastet. Es wäre jedoch auch denkbar, dass das Spannelement lediglich spannbar ist, wobei die Bewehrungsvorrichtung über das Spannelement zu einer Weiterverarbeitung, insbesondere zu einem Einsetzen in einem Betonteil gespannt werden kann. Bevorzugt wird das Spannelement zu einer Verarbeitung zumindest bis zu einer, insbesondere vollständigen, Streckung gespannt. Die Vorspannung des Spannelements verbessert insbesondere ein Handling der Bewehrungsvorrichtung. Vorzugsweise ist das Spannelement von einem Spannstab gebildet. Es sind verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende faserverstärkte Kunststoffe für das Spannelement denkbar, wie insbesondere carbonfaserverstärkter Kunststoff und/oder glasfaserverstärkter Kunststoff. Vorzugsweise besteht das Spannelement zumindest zu einem Großteil, insbesondere vollständig, aus einem carbonfaserverstärkten Kunststoff. Carbonfaserverstärkter Kunststoff ist im Vergleich zu Baustahl leichter und rostet nicht. Carbonfaserverstärkter Kunststoff hat ferner, insbesondere im Vergleich zu Baustahl, hohe Zugfestigkeit. Carbonfaserverstärkter Kunststoff weist eine Zugfestigkeit von bis zu ca. 2500 N/mm2 auf, je nach Dichte der Fasern in der Matrix. Diese Zugfestigkeit ist für die Bauindustrie insbesondere hoch interessant.
  • Unter einer „Umhüllungseinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche eine Außenhülle der Bewehrungsvorrichtung bildet und welche zu einer direkten Umhüllung des zumindest einen Spannelements vorgesehen ist. Vorzugsweise nimmt die Umhüllungseinheit das zumindest eine Spannelement direkt auf, wobei über eine gesamte Haupterstreckung des Spannelements und/oder der Umhüllungseinheit ein Formschluss zwischen dem zumindest einen Spannelement und der Umhüllungseinheit besteht. Vorzugsweise weist das Spannelement an einer Mantelfläche eine makroskopische Formschlusskontur zu einer formschlüssigen Verbindung mit der Umhüllungseinheit auf. Vorzugsweise ist das Spannelement in die Umhüllungseinheit eingegossen, wobei sich die Umhüllungseinheit um die makroskopische Formschlusskontur des Spannelements erstreckt. Vorzugsweise bildet die Umhüllungseinheit einen Großteil eines materiellen Volumens der Bewehrungsvorrichtung aus. Die Mantelfläche der Umhüllungseinheit erstreckt sich insbesondere in Umfangsrichtung um eine Mittelachse der Umhüllungseinheit, wobei sich die Mittelachse parallel zu der Haupterstreckungsrichtung der Bewehrungsvorrichtung erstreckt. Vorzugsweise erstreckt sich die Mantelfläche parallel zu der Mittelachse der Umhüllungseinheit.
  • Die Umhüllungseinheit besteht vorzugsweise aus ultrahochfestem Beton, kurz UHPC. Ultrahochfester Beton weist vorzugsweise eine Druckfestigkeit, insbesondere Zylinderdruckfestigkeit, von bis zu 200 N/mm2 auf.
  • Unter einer „makroskopischen Formschlusskontur“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine über eine mikroskopische Oberflächenrauheit hinausgehende Oberflächenstruktur auf einer Fläche verstanden werden, wobei die Fläche gemittelt über die Gesamterstreckung der Fläche hinweg sowohl eben, als auch gebogen ausgebildet sein kann. Vorzugsweise weist die Fläche mehrere die Formschlusskontur ausbildende Erhöhungen und/oder Vertiefungen in der Fläche auf, wobei eine Höhe und/oder eine Tiefe der Erhöhungen und/oder Vertiefungen senkrecht zu der Mittelachse gegenüber einer mittleren Erstreckung der Fläche zumindest 0,2 mm, vorzugsweise zumindest 0,4 mm und besonders bevorzugt zumindest 0,6 mm beträgt. Vorzugsweise sind die Erhöhungen und/oder Vertiefungen der makroskopischen Formschlusskontur zumindest im Wesentlichen gleichmäßig über die Mantelfläche verteilt. Es wäre auch denkbar, dass sich beispielsweise eine Erhöhung und/oder Vertiefung helixförmig entlang der Mantelfläche erstreckt. Alternativ oder zusätzlich kann die makroskopische Formschlusskontur beispielsweise von einer Wellenstruktur gebildet sein. Im Falle einer zylindrischen Mantelfläche ist insbesondere jeder Punkt der Fläche mit der makroskopischen Formschlusskontur innerhalb eines gedachten, geometrischen Hohlzylinders angeordnet, der sich parallel zu der Mittelachse über die gesamte Haupterstreckung der Umhüllungseinheit erstreckt, wobei eine Dicke des Hohlzylinders zumindest 0,2 mm, vorzugsweise zumindest 0,6 mm und besonders bevorzugt zumindest 1 mm und vorzugsweise maximal 20 mm, bevorzugt maximal 15 mm und besonders bevorzugt maximal 10 mm beträgt. Im Falle einer polygonalen Mantelfläche mit mehreren Teilflächen ist insbesondere jeder Punkt einer Teilfläche mit der makroskopischen Formschlusskontur innerhalb eines kleines gedachten, geometrischen Quaders angeordnet, der sich parallel zu der Mittelachse über die gesamte Haupterstreckung der Umhüllungseinheit erstreckt, wobei eine Länge einer kürzesten Kante des Quaders zumindest 0,2 mm, vorzugsweise zumindest 0,6 mm und besonders bevorzugt zumindest 1 mm und vorzugsweise maximal 20 mm, bevorzugt maximal 15 mm und besonders bevorzugt maximal 10 mm beträgt. Die makroskopische Formschlusskontur der Umhüllungseinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, mit dem Betonteil in einer Richtung parallel zu der Längsachse der Umhüllungseinheit einen Formschluss mit dem Betonteil einzugehen, insbesondere indem Teile der Formschlusskontur senkrecht zu der Längsachse der Umhüllungseinheit in einen materiellen Volumenkörper des Betonteils hineinragen.
  • Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Bewehrungsvorrichtung kann insbesondere eine vorteilhaft zugfeste und druckfeste Bewehrung bereitgestellt werden. Es kann insbesondere eine Bewehrungsvorrichtung bereitgestellt werden, die vorteilhafte Druckfestigkeiten und Zugfestigkeiten aufweist, gleichzeitig jedoch vorteilhaft schnell und einfach eingesetzt werden kann. Die Bewehrungsvorrichtung weist insbesondere die Formschlusskontur auf, welche ein direktes Vergießen mit Beton ermöglicht. Ferner können durch die Vorspannung des Spannelements die Handlingseigenschaften der Bewehrungsvorrichtung verbessert werden. Die Bewehrungsvorrichtung kann insbesondere schlaff wie Baustahl eingesetzt werden, als auch wiederum vorgespannt wie Spannstahl. Des Weiteren kann für die Bewehrungsvorrichtung eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erreicht werden, was den allgemeinen Einsatz hiervon ermöglichen würde. Vorzugsweise ist die Bewehrungsvorrichtung ferner leichter als entsprechender Bewehrungsstahl im Verhältnis etwa von 2,4 t/m3 zu 7,8 t/m3.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Umhüllungseinheit eine zumindest im Wesentlichen achs- oder punktsymmetrische, insbesondere zylindrische, Grundform aufweist. Vorzugsweise weist die Umhüllungseinheit eine entlang der Längsachse achssymmetrische Grundform auf. Unter „zumindest im Wesentlichen“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass eine Abweichung von der Grundform insbesondere weniger als 25%, vorzugsweise weniger als 10% und besonders bevorzugt weniger als 5% des Volumens der Umhüllungseinheit betrifft. Vorzugsweise weist die Umhüllungseinheit eine im Wesentlichen zylindrische Außenkontur auf, wobei sich das zumindest eine Spannelement durch die Umhüllungseinheit erstreckt. Dadurch kann insbesondere eine vorteilhafte Umhüllungseinheit bereitgestellt werden. Es kann insbesondere erreicht werden, dass die Bewehrungsvorrichtung unabhängig von einer Drehlage um die Längsachse eingesetzt werden kann. Hierdurch kann insbesondere ein vorteilhaft einfaches und schnelles Handling sowie eine einfache Verarbeitbarkeit gewährleistet werden.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Umhüllungseinheit senkrecht zu einer Längsachse einen Durchmesser von maximal 20 cm aufweist. Vorzugsweise weist die Umhüllungseinheit senkrecht zu einer Längsachse einen Durchmesser von maximal 15 cm, vorzugsweise von maximal 10 cm und besonders bevorzugt von maximal 6 cm auf. Die Umhüllungseinheit weist senkrecht zu einer Längsachse insbesondere einen kreisförmigen Querschnitt auf. Bei einer von einem kreisförmigen Querschnitt verschiedenen Querschnittsform ist der Durchmesser insbesondere als eine maximale Erstreckung der Querschnittsform durch den geometrischen Mittelpunkt der Querschnittsform der Umhüllungseinheit zu verstehen. Dadurch kann insbesondere eine vorteilhaft kompakte Bewehrungsvorrichtung bereitgestellt werden. Ferner kann insbesondere eine Bewehrungsvorrichtung bereitgestellt werden, die in einer Vielzahl von Betonteilen eingesetzt werden kann. Die Bewehrungsvorrichtung benötigt vorzugsweise lediglich eine sehr geringe Betondeckung, insbesondere von weniger als 5 cm, vorzugsweise von weniger als 3 cm, in dem Betonteil. Üblicher Baustahl und Spannstahl benötigt eine Betondeckung von ca. 5 cm rundum zum Schutz vor eindringendem Wasser. Ohne diese Deckung können Betonteile insbesondere wesentlich schlanker und leichter hergestellt werden.
  • Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Bewehrungsvorrichtung zumindest drei, insbesondere vorgespannte, Spannelemente aus einem faserverstärkten Kunststoff aufweist, welche sich im Wesentlichen gleichmäßig in Umfangsrichtung um eine Mittelachse verteilt parallel zu der Mittelachse erstrecken. Vorzugsweise weist die Bewehrungsvorrichtung zumindest 3, vorzugsweise zumindest 5, bevorzugt zumindest 6 und besonders bevorzugt maximal 7 Spannelemente auf. Vorzugsweise erstrecken sich die Spannelemente in gleichem Abstand zur Mittelachse der Bewehrungsvorrichtung gleichmäßig in Umfangsrichtung um die Mittelachse der Bewehrungsvorrichtung verteilt parallel zu der Mittelachse der Bewehrungsvorrichtung. Ferner wäre zudem denkbar, dass sich ein, insbesondere vorgespanntes, Spannelement entlang der Mittelachse der Bewehrungsvorrichtung erstreckt. Im Fall von sieben Spannelementen ist insbesondere eines der Spannelemente koaxial zu der Mittelachse angeordnet, während die weiteren 6 Spannelemente in Umfangsrichtung um die Mittelachse angeordnet sind. Das Spannelement auf der Mittelachse der Bewehrungsvorrichtung ist dabei insbesondere von einem weiteren Spannelement gebildet, welches insbesondere zu den zumindest drei Spannelementen identisch ausgebildet ist. Dadurch kann insbesondere eine vorteilhafte hohe Zugbelastbarkeit der Bewehrungsvorrichtung erreicht werden. Ferner kann eine vorteilhaft gleichmäßige Verteilung der Spannelemente erreicht werden. Hierdurch kann insbesondere erreicht werden, dass die Bewehrungsvorrichtung unabhängig von einer Drehlage um die Längsachse eingesetzt werden kann. Hierdurch kann insbesondere ein vorteilhaft einfaches und schnelles Handling sowie eine einfache Verarbeitbarkeit gewährleistet werden.
  • Es wird weiter vorgeschlagen, dass die zumindest drei Spannelemente jeweils in einer Ebene senkrecht zu der Mittelachse vollständig von der Umhüllungseinheit umgeben sind. Vorzugsweise sind die Spannelemente in einem Bereich der Umhüllungseinheit senkrecht zu der Mittelachse vollständig von der Umhüllungseinheit überdeckt. Bevorzugt weisen die Spannelemente in einem Bereich der Umhüllungseinheit senkrecht zu der Mittelachse rundum jeweils eine Überdeckung durch die Umhüllungseinheit von zumindest 0,3 cm, vorzugsweise zumindest 0,6 cm und besonders bevorzugt zumindest 1 cm, auf. Dadurch kann insbesondere ein vorteilhafter Schutz der Spannelemente realisiert werden. Ferner kann zudem gewährleistet werden, dass die Spannelemente nicht durch punktuelle äußere Krafteinwirkungen senkrecht zu der Mittelachse beschädigt werden. Es kann insbesondere ein Bersten der Spannelemente vermieden werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Umhüllungseinheit aus einem Vollmaterial besteht und frei von makroskopischen Hohlräumen ist. Die Umhüllungseinheit wird insbesondere durch Gießen des hochfesten Materials, insbesondere des ultrahochfesten Betons, in eine vorgegebene Form hergestellt. Vorzugsweise wird das zumindest eine Spannelement in die Umhüllungseinheit eingegossen. Bevorzugt sind insbesondere keine Hohlräume in dem Volumen der Umhüllungseinheit vorgesehen. Unter „makroskopischen Hohlräumen“ sollen in diesem Zusammenhang insbesondere Hohlräume ab einem Volumen von zumindest 10 cm3, vorzugsweise zumindest 5 cm3 und besonders bevorzugt zumindest 1 cm3 verstanden werden. Dadurch kann insbesondere eine vorteilhaft stabile Umhüllungseinheit bereitgestellt werden. Es können insbesondere Schwächungen in der Umhüllungseinheit vermieden werden.
  • Alternativ wäre jedoch auch denkbar, dass die Umhüllungseinheit gezielt Hohlräume aufweist, um ein Gewicht der Bewehrungsvorrichtung gering zu halten.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Bewehrungsvorrichtung zumindest ein Greifelement aufweist, welches mit einem Ende zumindest teilweise aus einer Stirnseite der Umhüllungseinheit herausragt und welches mit einem anderen Ende in die Umhüllungseinheit eingegossen ist. Das Greifelement dient insbesondere zu einem Spannen der gesamten Bewehrungsvorrichtung, insbesondere während der Herstellung des Betonteils mit der Bewehrungsvorrichtung. Mittels des Greifelements kann die Bewehrungsvorrichtung insbesondere gesamt gegriffen werden, ohne einzelne Spannelemente oder den gesamten Umfang der Umhüllungseinheit greifen zu müssen. Das Greifelement weist insbesondere eine zumindest annähernd zylindrische Grundform auf, wobei sich eine Mittelachse des Greifelements koaxial zu einer Mittelachse der Umhüllungseinheit erstreckt. Das Greifelement dient insbesondere als eine Art Anfassstück. Das Greifelement ist insbesondere von einer Spannstahllitze gebildet. Es wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung des Greifelements denkbar. Das Greifelement kann insbesondere wesentlich einfacher gespannt werden als die Spannelemente, da das Greifelement weniger querdruckempfindlich ist. Vorzugsweise kann das Greifelement beispielsweise durch späteres Absägen, nach einem Spannen zumindest teilweise entfernt werden. Das Greifelement kann insbesondere bei auf Länge gefertigten Bewehrungsvorrichtungen eingesetzt werden.
  • Ferner geht die Erfindung aus von einem Verfahren zu einer Herstellung der Bewehrungsvorrichtung. Es wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine Spannelement in einem Spannschritt in einer Form für die Umhüllungseinheit gespannt wird. Dadurch können die Spannelemente insbesondere vorteilhaft vor einem Gießen der Umhüllungseinheit vorgespannt werden, sodass die fertige Bewehrungsvorrichtung bereits vorgespannt ist. Die Form für die Umhüllungseinheit kann beispielsweise von einer hohlzylindrischen Form zu einem Gießen der Umhüllungseinheit gebildet sein. Die Form kann beispielsweise zu einem späteren Öffnen mehrteilig ausgeführt sein. Alternativ wäre jedoch auch eine einteilige Form denkbar, welche nach einer Herstellung zu einem Öffnen zerstört wird. Vorzugsweise weist die Form für die Umhüllungseinheit auf einer Innenseite eine zu der Formschlusskontur korrespondierende Oberflächenstruktur auf, die zu einer Ausbildung der Formschlusskontur bei einem Gießen dient. Wenn bei der Herstellung das Spannelement reißt, bleibt ein Staub des faserverstärkten Kunststoffs vorteilhaft in der Form und kann entsorgt werden.
  • Es wird weiter vorgeschlagen, dass das zumindest eine gespannte Spannelement und die Form für die Umhüllungseinheit in zumindest einem Verfahrensschritt in eine in einer Horizontalen verschiedene Lage gebracht werden und die Form mit einem ultrahochfesten Beton zu einer Ausbildung der Umhüllungseinheit ausgegossen wird. Vorzugsweise wird die Form sowie das zumindest eine Spannelement, insbesondere mit einer Mittelachse, um zumindest 30°, vorzugsweise zumindest 40° gegenüber einer Horizontalen geneigt. Bevorzugt wird dabei ein unteres Ende der Form vollständig verschlossen, während die Form von einem oberen Ende her befüllt wird. Zur Herstellung der Bewehrungsvorrichtung wird insbesondere zunächst ein Spannelement in die insbesondere rohrförmige Form mit Innenprofil eingelegt und gespannt, wobei die Form dabei leicht geneigt liegt und die Form anschließend mit ultrahochfesten Beton von unten vergossen wird. Die Luft entweicht dabei vorzugsweise nach oben. Nach dem Klimatisieren bzw. Aushärten des ultrahochfesten Betons wird die Vorspannung auf die Bewehrungsvorrichtung übertragen. Eventuell ist dabei im Lasteinleitungsbereich eine Spiralbewehrung erforderlich. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhaft zuverlässige Befüllung der Form erreicht werden. Es kann insbesondere eine Hohlraumbildung vermieden werden. Der ultrahochfeste Beton ist sehr dünnflüssig und bildet im Kontakt mit Luft schnell eine „Elefantenhaut“. Dadurch, dass die Kontaktfläche zur Luft in der geneigten Form gering ist und die Säule schnell steigt, kann sich keine schädliche Elefantenhaut bilden. Eine industrialisierte Produktion der Bewehrungsvorrichtung ist nahe an Laborbedingungen möglich.
  • Es wird ferner vorgeschlagen, dass das zumindest eine gespannte Spannelement in zumindest einem Entspannschritt entspannt wird. Dadurch kann insbesondere eine vorteilhaft einfache und schnelle Herstellung der Bewehrungsvorrichtung erreicht werden. Der Entspannschritt erfolgt insbesondere nach einer vollständigen Durchhärtung des ultrahochfesten Betons der Umhüllungseinheit. Vor, während oder nach dem Entspannschritt kann in einem Ausschalschritt die Form von der Umhüllungseinheit entfernt werden. Der Ausschalschritt erfolgt insbesondere nach einer vollständigen Durchhärtung des ultrahochfesten Betons der Umhüllungseinheit.
  • Des Weiteren geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung zur Herstellung der Bewehrungsvorrichtung mittels des Verfahrens zu einer Herstellung der Bewehrungsvorrichtung. Es wird vorgeschlagen, dass die Vorrichtung zumindest eine Bündelspanneinheit mit zumindest zwei zumindest im Wesentlichen ringsegmentförmigen Außenspannelementen, welche jeweils zumindest teilweise einen Aufnahmebereich zu einer klemmenden Aufnahme des zumindest einen Spannelements begrenzen und welche eine konusförmige Außenfläche aufweisen, und zumindest ein Konusaufnahmeelement aufweist, welches dazu vorgesehen ist, die Außenspannelemente zu umgreifen und welches eine zu der konusförmigen Außenfläche der Außenspannelemente korrespondierende, konusförmige Innenfläche aufweist. Es ist insbesondere denkbar, dass zumindest zwei, vorzugsweise zumindest drei Außenspannelemente, zusammen einen Ring ausbilden und genau ein Spannelement umgreifen. Alternativ wäre jedoch auch denkbar, dass pro Spannelement genau ein Außenspannelement vorgesehen ist, welches das Spannelement einseitig umgreift. Hierbei ist insbesondere zusätzlich ein Innenspannelement vorgesehen, welches als Gegenhalter für die Außenspannelemente dient. Das Konusaufnahmeelement kann insbesondere pro Spannelement eine Ausnehmung mit einer konusförmigen Innenfläche aufweisen oder eine große Ausnehmung für alle Spannelemente aufweisen, die entweder eine konusförmige Innenfläche aufweist oder mehrere Teilabschnitte mit mehreren konusförmigen Teilflächen aufweist. Vorzugsweise umgreift das Konusaufnahmeelement die Bündelspanneinheit in einer Ebene senkrecht zu einer Spannrichtung. Die zumindest eine konusförmige Innenfläche des Konusaufnahmeelements dient insbesondere zu einer Übertragung einer Zugkraft zu einem Spannen des zumindest einen Spannelements in eine Klemmkraft zu einem Greifen des zumindest einen Spannelements. Mit zunehmender Zugkraft wird demnach insbesondere auch teilweise eine Klemmkraft erhöht. Über die konusförmige Innenfläche des Konusaufnahmeelements und die konusförmigen Außenflächen der Außenspannelemente werden insbesondere bei einem Bewegen des Konusaufnahmeelements in Spannrichtung die Außenspannelemente in Richtung des zumindest einen Spannelements geschoben, um dieses gleichmäßig zu verklemmen. Die Bündelspanneinheit dient insbesondere zu einem sicheren Greifen des zumindest einen Spannelements, wobei die Bündelspanneinheit nach einem Greifen gesamt gespannt werden kann. Hierdurch kann insbesondere ein zuverlässiges Greifen des zumindest einen Spannelements erreicht werden. Dadurch kann insbesondere wiederum eine vorteilhafte gleichmäßige Spannung des zumindest einen Spannelements erzeugt werden. Ferner können insbesondere bei mehreren Spannelementen alle Spannelemente gleichzeitig gespannt werden.
  • Es wird ferner vorgeschlagen, dass die zumindest eine Bündelspanneinheit ein zumindest im Wesentlichen zylindrisches Innenspannelement aufweist, welche dazu vorgesehen ist, jeweils zusammen mit den Außenspannelementen jeweils einen Aufnahmebereich zu einer klemmenden Aufnahme des zumindest einen Spannelements zu begrenzen. Vorzugsweise weist das Innenspannelement an einer Mantelfläche pro Spannelement jeweils eine Aufnahme zu einem einseitigen Aufnehmen des jeweiligen Spannelements auf. Das Innenspannelement dient insbesondere als Gegenhalter für das zumindest eine Außenspannelement, wobei das zumindest eine Spannelement zwischen dem Außenspannelement und dem Innenspannelement fixiert wird. Dadurch kann insbesondere eine vorteilhafte Bündelspanneinheit bereitgestellt werden. Es kann insbesondere ein zuverlässiges Greifen des zumindest Spannelements erreicht werden. Dadurch kann insbesondere wiederum eine vorteilhafte gleichmäßige Spannung des zumindest einen Spannelements erzeugt werden. Ferner können insbesondere bei mehreren Spannelementen alle Spannelemente gleichzeitig gespannt werden.
  • Ferner geht die Erfindung aus von einem Verfahren zur Herstellung eines Betonfertigteils mit der zumindest einen Bewehrungsvorrichtung. Es wird vorgeschlagen, dass die Bewehrungsvorrichtung zumindest abschnittsweise in Beton eingegossen wird. Vorzugsweise wird die Bewehrungsvorrichtung dazu in einem Form für das Betonfertigteil eingelegt und anschließend eingegossen. Die Bewehrungsvorrichtung kann dabei zusätzlich vorgespannt sein oder auch schlaff eingebaut werden.
  • Des Weiteren wird ein Betonfertigteil mit der Bewehrungsvorrichtung vorgeschlagen, mit einem materiellen Volumenkörper, welcher zumindest zu einem Großteil aus einem von einem ultrahochfesten Beton verschiedenen Beton hergestellt ist. Die Bewehrungsvorrichtung kann wie ein Bewehrungsstahl in das Bauteil eingelegt werden. Es wird lediglich eine geringe Betondeckung benötigt. Im frostfreien Einsatz sind Risse weniger schädlich, da eindringende Nässe nicht zum Rosten führt. Die Belastbarkeit ist ferner besser als bei Baustahl. Grundsätzlich kann die Vorspannung in der Bewehrungsvorrichtung soweit reduziert werden, dass die Handlingseigenschaften noch gegeben sind. Alternativ kann auch ganz auf die Vorspannung verzichtet werden, dann wären auch gebogene Bewehrungsvorrichtungen möglich.
  • Im Wohnungsbau werden viele Hohldielendecken eingesetzt, diese haben insbesondere den Vorteil gegenüber einer Decke aus Ortbeton, das nicht von unten geschalt und abgesprießt werden muss. Die Decken werden im Gleitfertigungsverfahren in langen Strängen rationell produziert und nach Bedarf auf Länge zugeschnitten. Vorgespannte Hohldielen erlauben insbesondere größere Spannweiten. Deshalb werden Hohldielendecken auch auf Paletten im Umlaufverfahren hergestellt. Die Vorspannung auf Paletten ist nur sehr schwer möglich. Der Einsatz von vorgespannten, erfindungsgemäßen Bewehrungsvorrichtungen wäre hier sehr vorteilhaft.
  • Wird die vorgespannte Bewehrungsvorrichtung später im Fertigteilwerk nochmals vorgespannt und dann mit hochfestem Beton vergossen, entwickelt diese ähnliche Eigenschaften wie Spannstahl. Das Bauteil bleibt auch unter Belastung im Druckbereich und es entstehen keine oder wenige Risse. Eindringendes Wasser kann zwar zu Frostsprengung führen, aber nicht zu Korrosion. Die Betondeckung kann geringer ausfallen. Im Fertigteilwerk bei raueren Umgebungsbedingungen kann der Bewehrungsstab einfach gehandelt werden.
  • Ferner wäre ein Einsatz der Bewehrungsvorrichtung in der Geotechnik als temporärer Anker bei der Baugrubenabsicherung denkbar. Vorteil hier ist, dass der aufwendige Rückbau entfällt und dass die Bewehrungsvorrichtung vorteilhaft einfach handhabbar ist. Wird die benachbarte Grube ausgebaggert, zerstört die Baggerschaufel durch die Querbelastung den Stab, sodass hier keine Beeinträchtigung entsteht.
  • Die erfindungsgemäße Bewehrungsvorrichtung, die Vorrichtung zur Herstellung der Bewehrungsvorrichtung, das Betonfertigteil, das Verfahren zu einer Herstellung der Bewehrungsvorrichtung und das Verfahren zur Herstellung eines Betonfertigteils sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können die erfindungsgemäße Bewehrungsvorrichtung, die Vorrichtung zur Herstellung der Bewehrungsvorrichtung, das Betonfertigteil, das Verfahren zu einer Herstellung der Bewehrungsvorrichtung und das Verfahren zur Herstellung eines Betonfertigteils zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
  • Figurenliste
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
    • 1 Eine erfindungsgemäße Bewehrungsvorrichtung mit einer Umhüllungseinheit und mit mehreren Spannelementen in einer schematischen Darstellung,
    • 2 die erfindungsgemäße Bewehrungsvorrichtung in einer schematischen Seitenansicht,
    • 3 eine schematische Brücke mit einem Betonfertigteil umfassend mehrere erfindungsgemäße Bewehrungsvorrichtungen in einer schematischen Darstellung,
    • 4 eine Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bewehrungsvorrichtung, mit einer Form, mit zwei Bündelspanneinheiten, mit zwei Konusaufnahmeelementen und mit einer Spanneinheit in einer schematischen Darstellung,
    • 5 die Bündelspanneinheit und das Konusaufnahmeelement der Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bewehrungsvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
    • 6 die Bündelspanneinheit und das Konusaufnahmeelement der Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bewehrungsvorrichtung in einer schematischen Frontalansicht,
    • 7 die Bündelspanneinheit und das Konusaufnahmeelement der Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bewehrungsvorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung in der Schnittebene VII-VII,
    • 8 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zu einer Herstellung der erfindungsgemäßen Bewehrungsvorrichtung,
    • 9 eine alternative erfindungsgemäße Bewehrungsvorrichtung mit einer Umhüllungseinheit, mit mehreren Spannelementen und mit zwei Greifelementen in einer schematischen Darstellung,
    • 10 die alternative erfindungsgemäße Bewehrungsvorrichtung in einer schematischen Seitenansicht,
    • 11 eine Bündelspanneinheit und ein Konusaufnahmeelement einer alternativen Vorrichtung zur Herstellung der alternativen erfindungsgemäßen Bewehrungsvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
    • 12 die Bündelspanneinheit und das Konusaufnahmeelement der alternativen Vorrichtung zur Herstellung der alternativen erfindungsgemäßen Bewehrungsvorrichtung in einer schematischen Frontalansicht,
    • 13 die Bündelspanneinheit und das Konusaufnahmeelement der alternativen Vorrichtung zur Herstellung der alternativen erfindungsgemäßen Bewehrungsvorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung in der Schnittebene XIII-XIII,
    • 14 eine Bündelspanneinheit und ein Konusaufnahmeelement einer weiteren alternativen Vorrichtung zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Bewehrungsvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
    • 15 die Bündelspanneinheit und das Konusaufnahmeelement der weiteren alternativen Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bewehrungsvorrichtung in einer schematischen Frontalansicht und
    • 16 die Bündelspanneinheit und das Konusaufnahmeelement der weiteren alternativen Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bewehrungsvorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung in der Schnittebene XVI-XVI.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt eine Bewehrungsvorrichtung 10a mit einer Umhüllungseinheit 16a und mit mehreren Spannelementen 14a. Die Bewehrungsvorrichtung 10a ist von einem Bewehrungsstab gebildet. Die Bewehrungsvorrichtung 10a ist für ein Betonteil 12a, insbesondere für ein Betonfertigteil 13a, vorgesehen. Die Bewehrungsvorrichtung 10a ist zu einem Einsatz in einem Betonteil 12a, insbesondere in einem Betonfertigteil 13a, vorgesehen. Insbesondere werden mehrere der Bewehrungsvorrichtungen 10a in einem Betonteil 12a, insbesondere in einem Betonfertigteil 13a, eingesetzt. Die Bewehrungsvorrichtung 10a ist stabförmig und weist eine längliche Form auf, wobei eine Länge je nach Einsatz unterschiedlich sein kann. Die Bewehrungsvorrichtung 10a weist insbesondere einen zumindest annähernd gleichmäßigen Querschnitt auf. Die Bewehrungsvorrichtung 10a ist von einem zumindest annähernd kreiszylindrischen Stab gebildet, wobei sich eine Haupterstreckungsrichtung 48a der Bewehrungsvorrichtung 10a parallel zu einer Mittelachse 26a der Bewehrungsvorrichtung 10a erstreckt.
  • Die Spannelemente 14a sind vorgespannt ausgebildet. Die Spannelemente 14a sind in einer fertig hergestellten Bewehrungsvorrichtung 10a vorgespannt ausgebildet. Die Bewehrungsvorrichtung 10a weist beispielhaft zumindest drei vorgespannte Spannelemente 14a auf. Die Bewehrungsvorrichtung 10a weist beispielhaft genau sechs vorgespannte Spannelemente 14a auf. Die Spannelemente 14a sind im Wesentlichen gleichmäßig in Umfangsrichtung um die Mittelachse 26a der Bewehrungsvorrichtung 10a verteilt angeordnet und erstrecken sich parallel zu der Mittelachse 26a der Bewehrungsvorrichtung 10a. Die Spannelemente 14a sind gleichmäßig in Umfangsrichtung um die Mittelachse 26a der Bewehrungsvorrichtung 10a verteilt angeordnet und weisen jeweils denselben Abstand zu der Mittelachse 26a der Bewehrungsvorrichtung 10a auf. Ferner wäre zudem denkbar, dass sich ein, insbesondere vorgespanntes, Spannelement entlang der Mittelachse 26a der Bewehrungsvorrichtung 10a erstreckt. Die Spannelemente 14a sind jeweils in einer Ebene senkrecht zu der Mittelachse 26a vollständig von der Umhüllungseinheit 16a umgeben. Die Spannelemente 14a weisen in einem Bereich der Umhüllungseinheit 16a senkrecht zu der Mittelachse 26a rundum jeweils eine Überdeckung durch die Umhüllungseinheit 16a von zumindest 0,3 cm, vorzugsweise zumindest 0,6 cm und besonders bevorzugt zumindest 1 cm, auf.
  • Die Spannelemente 14a sind jeweils von einem Spannstab gebildet. Die Spannelemente 14a bestehen jeweils aus einem faserverstärkten Kunststoff. Es sind verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende faserverstärkte Kunststoffe für die Spannelemente 14a denkbar, wie insbesondere carbonfaserverstärkter Kunststoff und/oder glasfaserverstärkter Kunststoff. Die Spannelemente 14a bestehen beispielhaft zumindest zu einem Großteil, insbesondere vollständig, aus einem carbonfaserverstärkten Kunststoff. Die Spannelemente 14a sind jeweils von einem CFK-Spannstab gebildet. Ferner weisen die Spannelemente 14a an einer Mantelfläche jeweils eine makroskopische Formschlusskontur zu einer formschlüssigen Verbindung mit der Umhüllungseinheit 16a auf. Die Spannelemente 14a sind in die Umhüllungseinheit 16a eingegossen, wobei sich die Umhüllungseinheit 16a um jeweils die makroskopische Formschlusskontur der Spannelemente 14a erstreckt. Die makroskopische Formschlusskontur weist beispielhaft eine helixförmige Erhebung auf, welche sich über eine gesamte Erstreckung der Mantelfläche erstreckt.
  • Die Umhüllungseinheit 16a umhüllt die Spannelemente 14a in Umfangsrichtung um eine Längsachse 18a der Spannelemente 14a. Die Spannelemente 14a erstrecken sich über eine gesamte Erstreckung der Umhüllungseinheit 16a entlang der Haupterstreckungsrichtung 48a durch die Umhüllungseinheit 16a. Die Umhüllungseinheit 16a weist eine zumindest im Wesentlichen achs- oder punktsymmetrische Grundform auf. Die Umhüllungseinheit 16a weist eine zylindrische Grundform auf. Die Umhüllungseinheit 16a weist eine kreiszylindrische Grundform auf. Ferner weist die Umhüllungseinheit 16a senkrecht zu einer Längsachse 24a einen Durchmesser d von maximal 20 cm auf. Die Umhüllungseinheit 16a weist senkrecht zu einer Längsachse 24a beispielhaft einen Durchmesser d von 6 cm auf. Ferner besteht die Umhüllungseinheit 16a zumindest zu einem wesentlichen Teil aus einem hochfesten Material mit einer Druckfestigkeit von mehr als 100MPa. Die Umhüllungseinheit 16a besteht vollständig aus einem ultrahochfesten Beton. Die Umhüllungseinheit 16a besteht aus einem Vollmaterial und ist frei von makroskopischen Hohlräumen.
  • Ferner weist die Umhüllungseinheit 16a eine Mantelfläche 20a mit einer makroskopischen Formschlusskontur zu einer formschlüssigen Verbindung mit einem materiellen Volumenkörper 22a des Betonteils 12a auf. Die Mantelfläche 20a ist von einer Kreiszylinder-Mantelfläche 20a gebildet, auf welcher Erhebungen und/oder Vertiefungen angeordnet sind. Die makroskopische Formschlusskontur weist beispielhaft helixförmige Erhebungen auf, welche sich über eine gesamte Erstreckung der Mantelfläche 20a erstrecken. Die Mantelfläche 20a der Umhüllungseinheit 16a erstreckt sich insbesondere in Umfangsrichtung um eine Mittelachse 26a der Umhüllungseinheit 16a und der Bewehrungsvorrichtung 10a, wobei sich die Mittelachse 26a parallel zu der Haupterstreckungsrichtung 48a der Bewehrungsvorrichtung 10a erstreckt. Die Umhüllungseinheit 16a bildet einen Großteil eines materiellen Volumens der Bewehrungsvorrichtung 10a aus.
  • Die Spannelemente 14a ragen zu einem Spannen der Spannelemente 14a an gegenüberliegenden Enden der Umhüllungseinheit 16a jeweils aus einer Stirnseite 30a der Umhüllungseinheit 16a. Die Spannelemente 14a erstrecken sich jeweils entlang der Haupterstreckungsrichtung 48a durch die gesamte Umhüllungseinheit 16a. Die Stirnseiten 30a, 30a` der Umhüllungseinheit 16a erstrecken sich jeweils senkrecht zu der Mittelachse 26a der Bewehrungsvorrichtung 10a (2).
  • 3 zeigt eine schematische Brücke 50a mit einem von einem Betonfertigteil 13a gebildeten Betonteil 12a umfassend mehrere Bewehrungsvorrichtungen 10a. Das Betonteil 12a ist von einem Betonfertigteil 13a gebildet. Das Betonfertigteil 13a bildet einen Teil der Brücke 50a. Das Betonfertigteil 13a überspannt in Längsrichtung 51a des Betonfertigteils 13a zwei Pfeiler 52a, 54a der Brücke 50a. Das Betonfertigteil 13a umfasst beispielhaft sieben Bewehrungsvorrichtungen 10a. Die Bewehrungsvorrichtungen 10a sind identisch ausgebildet. Die Bewehrungsvorrichtungen 10a erstrecken sich parallel zu der Längsrichtung 51a des Betonfertigteils 13a. Die Bewehrungsvorrichtungen 10a sind vorgespannt ausgebildet, und zwar insbesondere derart, dass jede Bewehrungsvorrichtung 10a im gesamten vor einem Eingießen in das Betonfertigteil 13a gespannt wurde. Das Vorspannen der Bewehrungsvorrichtungen 10a erfolgt dabei insbesondere zusätzlich zu einem Vorspannen der Spannelemente 14a der Bewehrungsvorrichtungen 10a bei einer Herstellung der Bewehrungsvorrichtungen 10a.
  • Das Betonfertigteil 13a weist einen Volumenkörper 22a auf, in den die Bewehrungsvorrichtungen 10a eingegossen sind. Die Bewehrungsvorrichtungen 10a sind senkrecht zu der Mittelachse 26a der Bewehrungsvorrichtungen 10 vollständig von dem Volumenkörper 22a umgeben. Der Volumenkörper 22a ist zu einem Großteil aus einem von einem ultrahochfesten Beton verschiedenen Beton hergestellt.
  • Das Betonfertigteil 13a wird in einem Verfahren hergestellt, in welchem die Bewehrungsvorrichtungen 10a zumindest abschnittsweise in Beton eingegossen werden. Vorzugsweise werden die Bewehrungsvorrichtungen 10a in dem Verfahren wie Spannseile in einer Form für das Betonfertigteil 13a gespannt und anschließend in das Betonfertigteil 13a eingegossen, indem der Volumenkörper 22a in der Form gegossen wird. Nach einer Aushärtung des Volumenkörpers 22a können die Bewehrungsvorrichtungen 10a entspannt und das Betonfertigteil 13a ausgeschalt werden.
  • 4 zeigt eine Vorrichtung 39a zur Herstellung der Bewehrungsvorrichtung 10a, mit einer Form 34a, mit zwei Bündelspanneinheiten 40a, 40a', mit zwei Konusaufnahmeelementen 44a, 44a' und mit einer Spanneinheit 56a. Ferner umfasst die Vorrichtung 39a eine Fixiereinheit 58a. Die Fixiereinheit 58a dient zu einer einseitigen Fixierung einer zweiten Bündelspanneinheit 40a' der Bündelspanneinheiten 40a, 40a' sowie eines zweiten Konusaufnahmeelements 44a' der Konusaufnahmeelemente 44a, 44a'. Die Spanneinheit 56a dient zu einer einseitigen Fixierung sowie einem axialen Spannen einer ersten Bündelspanneinheit 40a der Bündelspanneinheiten 40a, 40a' sowie eines ersten Konusaufnahmeelements 44a der Konusaufnahmeelemente 44a, 44a'. Die Fixiereinheit 58a und die Spanneinheit 56a sind jeweils zu einer gegenüberliegenden Aufnahme der Spannelemente 14a mittels der zwei Bündelspanneinheiten 40a, 40a' sowie der zwei Konusaufnahmeelemente 44a, 44a' vorgesehen.
  • Bei einer Herstellung der Bewehrungsvorrichtung 10a sind die Spannelemente 14a zwischen der Fixiereinheit 58a und der Spanneinheit 56a gespannt, wobei die Bewehrungsvorrichtung 10a zwischen der Fixiereinheit 58a und der Spanneinheit 56a hergestellt, insbesondere gegossen, wird. Die Fixiereinheit 58a ist lediglich zu einer statischen Aufnahme und Fixierung der Spannelemente 14a vorgesehen. Die Spanneinheit 56a ist zu einem aktiven Einbringen einer Spannkraft vorgesehen, indem die Spanneinheit 56a die erste Bündelspanneinheit 40a und das erste Konusaufnahmeelement 44a axial von der Fixiereinheit 58a wegbewegt.
  • Die Form 34a ist zwischen der Fixiereinheit 58a und der Spanneinheit 56a angeordnet. Die Form 34a ist zwischen dem ersten Konusaufnahmeelement 44a und dem zweiten Konusaufnahmeelement 44a' angeordnet. Die Form 34a für die Umhüllungseinheit 16a ist von einer hohlzylindrischen Form 34a zu einem Gießen der Umhüllungseinheit 16a gebildet. Die Form 34a ist beispielsweise zu einem späteren Öffnen mehrteilig ausgeführt. Die Form 34a ist zweiteilig ausgeführt. Die Form 34a für die Umhüllungseinheit 16a weist auf einer Innenseite eine zu der Formschlusskontur korrespondierende Oberflächenstruktur auf, die zu einer Ausbildung der Formschlusskontur bei einem Gießen dient.
  • Die gesamte Vorrichtung 39a ist über einen Hebemechanismus 60a, wie insbesondere einen Hydraulikmechanismus, neigbar ausgebildet. Mittels des Hebemechanismus 60a ist eine Lage der Form 34a veränderbar. Alternativ wäre auch denkbar, dass die Vorrichtung 39a einen vertikalen Drehmanismus aufweist, über welchen eine vertikale Drehlage der Form 34a veränderbar ist. Alternativ wäre auch denkbar, dass die Form 34a fest in einer geneigten Lage angeordnet ist. Die zwei Bündelspanneinheiten 40a, 40a', die zwei Konusaufnahmeelementen 44a, 44a', die Spanneinheit 56a und die Fixiereinheit 58a sind in einer definierten Lage relativ zu der Form 34a angeordnet.
  • Die Bündelspanneinheiten 40a, 40a' sind insbesondere identisch ausgebildet. Im Folgenden wird insbesondere lediglich auf eine erste Bündelspanneinheit 40a eingegangen, wobei eine Beschreibung der ersten Bündelspanneinheit 40a grundsätzlich auch auf die zweite Bündelspanneinheit 40a' anwendbar ist.
  • Die Bündelspanneinheit 40a weist zumindest zwei im Wesentlichen ringsegmentförmige Außenspannelemente 42a auf. Die Bündelspanneinheit 40a weist beispielhaft 18 im Wesentlichen ringsegmentförmige Außenspannelemente 42a auf. Die Außenspannelemente 42a begrenzen jeweils teilweise einen Aufnahmebereich zu einer klemmenden Aufnahme der Spannelemente 14a. Ferner weisen die Außenspannelemente 42a jeweils eine konusförmige Außenfläche auf. Die Außenspannelemente 42a sind jeweils zu Gruppen von drei Außenspannelementen 42a zusammengefasst, wobei jeweils eine Gruppe von Außenspannelementen 42a einen Ring zu einem Greifen eines der Spannelemente 14a ausbildet. Die Ringe von Außenspannelementen 42a weisen jeweils eine konusförmige Außenfläche auf. Jeweils drei Außenspannelemente 42a der 18 Außenspannelemente 42a bilden jeweils zusammen einen Ring aus und sind dazu vorgesehen, genau eines der Spannelemente 14a zu umgreifen. Die Außenspannelemente 42a bilden beispielhaft genau sechs Ringe zu einem Umgreifen von sechs Spannelementen 14a aus (5, 6, 7).
  • Die Konusaufnahmeelemente 44a, 44a' sind insbesondere identisch ausgebildet. Im Folgenden wird insbesondere lediglich auf das erste Konusaufnahmeelement 44a eingegangen, wobei eine Beschreibung des ersten Konusaufnahmeelements 44a grundsätzlich auch auf das zweite Konusaufnahmeelement 44a' anwendbar ist.
  • Das Konusaufnahmeelement 44a weist eine zylindrische Grundform auf. Das Konusaufnahmeelement 44a ist dazu vorgesehen, direkt an die Form 34a angeschlossen zu werden. Das Konusaufnahmeelement 44a ist dazu vorgesehen, die Außenspannelemente 42a zu umgreifen. Das Konusaufnahmeelement 44a weist zu den konusförmigen Außenflächen der Außenspannelemente 42a korrespondierende, konusförmige Innenflächen auf. Das Konusaufnahmeelement 44a weist sechs Ausnehmungen 62a auf, welche gleichmäßig in Umfangsrichtung um eine Mittelachse 64a des Konusaufnahmeelements 44a verteilt angeordnet sind und sich parallel zu der Mittelachse 64a des Konusaufnahmeelements 44a erstrecken. Die Ausnehmungen 62a sind gleichmäßig in Umfangsrichtung um die Mittelachse 64a des Konusaufnahmeelements 44a verteilt angeordnet und weisen jeweils denselben Abstand zu der Mittelachse 64a des Konusaufnahmeelements 44a auf. Die Ausnehmungen 62a weisen jeweils eine konusförmige Innenfläche auf, die zu den konusförmigen Außenflächen der Ringe von Außenspannelementen 42a korrespondierend ausgebildet sind. Das Konusaufnahmeelement 44a weist pro Spannelement 14a genau eine Ausnehmung 62a mit einer konusförmigen Innenfläche auf. Die konusförmigen Innenflächen des Konusaufnahmeelements 44a dienen insbesondere zu einer Übertragung einer Zugkraft zu einem Spannen der Spannelemente 14a in eine Klemmkraft zu einem Greifen der Spannelemente 14a. Ferner weist das Konusaufnahmeelement 44a eine zentrale Ausnehmung 66a auf. Die zentrale Ausnehmung 66a dient beispielsweise zu einer Befüllung der Form 34a.
  • 8 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zu einer Herstellung der Bewehrungsvorrichtung 10a. Bei dem Verfahren werden die Spannelemente 14a in einem Spannschritt 32a in der Form 34a für die Umhüllungseinheit 16a gespannt. Hierzu werden die Spannelemente 14a in die Form 34a eingelegt und mittels der Bündelspanneinheiten 40a, 40a' und der Konusaufnahmeelemente 44a, 44a' fixiert. Anschließend werden die Spannelemente 14a über die Bündelspanneinheiten 40a, 40a' und der Konusaufnahmeelemente 44a, 44a' zwischen der Spanneinheit 56a und der Fixiereinheit 58a gespannt. Darauffolgend werden die gespannten Spannelemente 14a und die Form 34a für die Umhüllungseinheit 16a in zumindest einem Verfahrensschritt 36a in eine von einer Horizontalen verschiedene Lage gebracht und die Form 34a wird mit einem ultrahochfesten Beton zu einer Ausbildung der Umhüllungseinheit 16a ausgegossen. Die Form 34a wird mittels des Hebemechanismus 60a in eine von einer Horizontalen verschiedene Lage gebracht, wobei die zwei Bündelspanneinheiten 40a, 40a', die zwei Konusaufnahmeelemente 44a, 44a', die Spanneinheit 56a und die Fixiereinheit 58a zusammen mit der Form 34a geneigt werden. Die Form 34a wird beispielsweise mit einer Mittelachse, um zumindest 30°, vorzugsweise zumindest 40° gegenüber einer Horizontalen geneigt. Ein unteres der Konusaufnahmeelemente 44a, 44a' verschließt die Form 34a dabei an einem Ende vollständig. Es wäre jedoch auch denkbar, dass ein zusätzliches Dichtelement vorgesehen ist, um ein Ende der Form 34a zu schließen. Alternativ wäre denkbar, dass der Verfahrensschritt 36a bereits vor dem Spannen der Spannelemente 14a durchgeführt wird oder dass sich die Form 34a in einer dauerhaft geneigten Lage befindet. Nach dem Verfahrensschritt 36a wird die Form 34a in einem Befüllschritt 68a mit dem ultrahochfesten Beton zu einer Ausbildung der Umhüllungseinheit 16a ausgegossen. Die Form 34a wird dabei beispielhaft über die zentrale Ausnehmung 66a der unteren der Konusaufnahmeelemente 44a, 44a' befüllt. Alternativ wäre auch denkbar, dass die Form 34a von oben über die zentrale Ausnehmung 66a der unteren der Konusaufnahmeelemente 44a, 44a' befüllt wird. Die Luft entweicht dabei nach oben. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhaft zuverlässige Befüllung der Form 34a erreicht werden. Es kann insbesondere eine Hohlraumbildung vermieden werden. Der ultrahochfeste Beton ist sehr dünnflüssig und bildet im Kontakt mit Luft schnell eine „Elefantenhaut“. Dadurch, dass die Kontaktfläche zur Luft in der geneigten Form 34a gering ist und die Säule schnell steigt, kann sich keine schädliche Elefantenhaut bilden. Eine industrialisierte Produktion der Bewehrungsvorrichtung 10a ist nahe an Laborbedingungen möglich. Anschließend wird der ultrahochfeste Beton in einem Aushärteschritt 70a ausgehärtet. Nach dem Klimatisieren bzw. Aushärten des ultrahochfesten Betons wird die Vorspannung der Spannelemente 14a auf die Bewehrungsvorrichtung 10a übertragen. Darauffolgend werden die gespannten Spannelemente 14a in zumindest einem Entspannschritt 38a entspannt. Eine Entspannung erfolgt dabei durch die Spanneinheit 56a. In dem Entspannschritt 38a werden zudem die Bündelspanneinheiten 40a von den Spannelementen 14a gelöst. Anschließend wird in einem Ausschalschritt 72a die Form 34a von der Umhüllungseinheit 16a entfernt.
  • In den 9 bis 16 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleichbleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 bis 8, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels der 1 bis 8 durch die Buchstaben b und c in den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele der 9 bis 16 ersetzt. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 bis 8, verwiesen werden.
  • Die 9 und 10 zeigen eine Bewehrungsvorrichtung 10b mit einer Umhüllungseinheit 16b und mit mehreren Spannelementen 14b. Die Spannelemente 14b sind jeweils von einem Spannstab gebildet. Die Spannelemente 14b sind vorgespannt ausgebildet. Die Spannelemente 14b sind in einer fertig hergestellten Bewehrungsvorrichtung 10b vorgespannt ausgebildet. Die Bewehrungsvorrichtung 10b weist beispielhaft zumindest drei vorgespannte Spannelemente 14b auf. Die Bewehrungsvorrichtung 10b weist beispielhaft genau sechs vorgespannte Spannelemente 14b auf. Die Spannelemente 14b sind im Wesentlichen gleichmäßig in Umfangsrichtung um die Mittelachse 26b der Bewehrungsvorrichtung 10b verteilt angeordnet und erstrecken sich parallel zu der Mittelachse 26b der Bewehrungsvorrichtung 10b. Die Spannelemente 14b sind gleichmäßig in Umfangsrichtung um die Mittelachse 26b der Bewehrungsvorrichtung 10b verteilt angeordnet und weisen jeweils denselben Abstand zu der Mittelachse 26b der Bewehrungsvorrichtung 10b auf.
  • Die Umhüllungseinheit 16b umhüllt die Spannelemente 14b in Umfangsrichtung um eine Längsachse 18b der Spannelemente 14b.
  • Ferner weist die Bewehrungsvorrichtung 10b zumindest ein Greifelement 28b, 28b' auf, welches mit einem Ende zumindest teilweise aus einer Stirnseite 30b, 30b' der Umhüllungseinheit 16b herausragt und welches mit einem anderen Ende in die Umhüllungseinheit 16b eingegossen ist. Die Bewehrungsvorrichtung 10b weist zwei Greifelemente 28b, 28b' auf, welche jeweils mit einem Ende zumindest teilweise aus einer Stirnseite 30b der Umhüllungseinheit 16b herausragen und welche mit einem anderen Ende in die Umhüllungseinheit 16b eingegossen sind. Die Greifelemente 28b, 28b' sind an gegenüberliegenden Enden der Umhüllungseinheit 16b angeordnet. Die Greifelemente 28b, 28b' sind insbesondere in voneinander abgewandten Stirnseiten 30b, 30b' der Umhüllungseinheit 16b angeordnet. Die Greifelemente 28b, 28b' dienen zu einem Spannen der gesamten Bewehrungsvorrichtung 10b, insbesondere während der Herstellung eines Betonteils mit der Bewehrungsvorrichtung 10b. Mittels der Greifelemente 28b, 28b' kann die Bewehrungsvorrichtung 10b gesamt gegriffen werden, ohne einzelne Spannelemente 14b oder den gesamten Umfang der Umhüllungseinheit 16b greifen zu müssen. Die Greifelemente 28b, 28b' weisen jeweils eine zumindest annähernd zylindrische Grundform auf, wobei sich eine Mittelachse der Greifelemente 28b, 28b' koaxial zu der Mittelachse 26b der Bewehrungsvorrichtung 10b erstreckt. Die Greifelemente 28b, 28b' dienen als eine Art Anfassstück. Die Greifelemente 28b, 28b' sind jeweils von einer Spannstahllitze gebildet. Es wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung der Greifelemente 28b, 28b' denkbar. Vorzugsweise können die Greifelemente 28b, 28b' beispielsweise durch späteres Absägen, nach einem Spannen zumindest teilweise entfernt werden.
  • Die 11, 12 und 13 zeigen eine Bündelspanneinheit 40b und ein Konusaufnahmeelement 44b einer Vorrichtung 39b zur Herstellung der Bewehrungsvorrichtung 10b.
  • Die Bündelspanneinheit 40b weist zumindest zwei im Wesentlichen ringsegmentförmige Außenspannelemente 42b auf. Die Bündelspanneinheit 40b weist beispielhaft sechs im Wesentlichen ringsegmentförmige Außenspannelemente 42b auf. Die Außenspannelemente 42b begrenzen jeweils teilweise einen Aufnahmebereich zu einer klemmenden Aufnahme der Spannelemente 14b. Ferner weisen die Außenspannelemente 42b jeweils eine konusförmige Außenfläche auf. Die Außenspannelemente 42b bilden jeweils eine Seite eines Aufnahmebereichs zu einer klemmenden Aufnahme der Spannelemente 14b aus. Die Außenspannelemente 42b weisen dazu auf einer Innenseite eine halbzylinderförmige Ausnehmung auf, welche jeweils eine Seite des Aufnahmebereichs bildet. Jedes der Außenspannelemente 42b ist jeweils einem Spannelement 14b zugeordnet. Die Außenspannelemente 42b bilden gemeinsam einen Ring aus, wobei die Außenspannelemente 42b jeweils in Umfangsrichtung aneinander angrenzen. Der Ring von Außenspannelementen 42b weist eine konusförmige Außenfläche auf.
  • Die Bündelspanneinheit 40b weist ferner ein zumindest im Wesentlichen zylindrisches Innenspannelement 46b auf, welches dazu vorgesehen ist, jeweils zusammen mit den Außenspannelementen 42b jeweils einen Aufnahmebereich zu einer klemmenden Aufnahme der Spannelemente 14b zu begrenzen. Das Innenspannelement 46b weist an einer Mantelfläche sechs halbzylindrische Ausnehmungen auf, welche jeweils zusammen mit einem der Außenspannelemente 42b einen Aufnahmebereich zu einer klemmenden Aufnahme der Spannelemente 14b ausbilden. Eine axiale Erstreckung des Innenspannelements 46b ist größer als eine axiale Erstreckung der Außenspannelemente 42b. Das Innenspannelement 46b ist dazu vorgesehen, sich teilweise in eine Form der Vorrichtung 39b zur Herstellung der Bewehrungsvorrichtung 10b zu erstrecken, wobei in der Form ein Dichtungsring 74b vorgesehen ist, welcher eine Lücke zwischen dem Innenspannelement 46b sowie den Spannelementen 14b und der Form abdichtet. Ferner weist das Innenspannelement 46b eine zentrale Ausnehmung 66b auf. Die zentrale Ausnehmung 66b dient beispielsweise zu einer Befüllung der Form und/oder zu einer Aufnahme des Greifelements 28b.
  • Das Konusaufnahmeelement 44b weist eine zylindrische Grundform auf. Das Konusaufnahmeelement 44b weist eine hohlzylindrische Grundform auf. Das Konusaufnahmeelement 44b ist dazu vorgesehen, die Außenspannelemente 42b zu umgreifen. Das Konusaufnahmeelement 44b weist zu den konusförmigen Außenflächen der Außenspannelemente 42b korrespondierende, konusförmige Innenflächen auf. Das Konusaufnahmeelement 44b weist eine zentrale Ausnehmung 62b auf. Die Ausnehmung 62b weist eine konusförmige Innenfläche auf, die zu der konusförmigen Außenfläche des Rings von Außenspannelementen 42b korrespondierend ausgebildet ist.
  • Die 14, 15 und 16 zeigen eine Bündelspanneinheit 40c und ein Konusaufnahmeelement 44c einer Vorrichtung 39c zur Herstellung der Bewehrungsvorrichtung 10c.
  • Die Bündelspanneinheit 40c weist zumindest zwei im Wesentlichen ringsegmentförmige Außenspannelemente 42c auf. Die Bündelspanneinheit 40c weist beispielhaft sechs im Wesentlichen ringsegmentförmige Außenspannelemente 42c auf. Die Bündelspanneinheit 40c weist beispielhaft sechs Außenspannelemente 42c auf, die eine im Wesentlichen halbkreisförmige Querschnittsform, insbesondere senkrecht zu einer Längsachse der Bündelspanneinheit 40c aufweisen. Die Außenspannelemente 42c begrenzen jeweils teilweise einen Aufnahmebereich zu einer klemmenden Aufnahme der Spannelemente 14c. Ferner weisen die Außenspannelemente 42c jeweils eine konusförmige Außenfläche auf. Die Außenspannelemente 42c bilden jeweils eine Seite eines Aufnahmebereichs zu einer klemmenden Aufnahme der Spannelemente 14c aus. Die Außenspannelemente 42c weisen dazu auf einer Innenseite eine halbzylinderförmige Ausnehmung auf, welche jeweils eine Seite des Aufnahmebereichs bildet. Jedes der Außenspannelemente 42c ist jeweils einem Spannelement 14c zugeordnet. Die Außenspannelemente 42c sind in Umfangsrichtung verteilt angeordnet.
  • Die Bündelspanneinheit 40c weist ferner ein zumindest im Wesentlichen zylindrisches Innenspannelement 46c auf, welches dazu vorgesehen ist, jeweils zusammen mit den Außenspannelementen 42c jeweils einen Aufnahmebereich zu einer klemmenden Aufnahme der Spannelemente 14c zu begrenzen. Das Innenspannelement 46c weist an einer Mantelfläche sechs halbzylindrische Ausnehmungen auf, welche jeweils zusammen mit einem der Außenspannelemente 42c einen Aufnahmebereich zu einer klemmenden Aufnahme der Spannelemente 14c ausbildet. Ferner weist das Innenspannelement 46c eine zentrale Ausnehmung 66c auf. Die zentrale Ausnehmung 66c dient beispielsweise zu einer Befüllung der Form und/oder zu einer Aufnahme eines Greifelements 28c.
  • Das Konusaufnahmeelement 44c weist eine zylindrische Grundform auf. Das Konusaufnahmeelement 44c weist eine hohlzylindrische Grundform auf. Das Konusaufnahmeelement 44c ist dazu vorgesehen, die Außenspannelemente 42c zu umgreifen. Das Konusaufnahmeelement 44c weist zu den konusförmigen Außenflächen der Außenspannelemente 42c korrespondierende, konusförmige Innenflächen auf. Das Konusaufnahmeelement 44c weist eine zentrale Ausnehmung 62c auf. Die Ausnehmung 62c weist eine Innenfläche auf, die mehrere Teilabschnitte mit mehreren konusförmigen Teilflächen aufweist, die zu den konusförmigen Außenflächen der Außenspannelemente 42c korrespondierend ausgebildet sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Bewehrungsvorrichtung
    12
    Betonteil
    13
    Betonfertigteil
    14
    Spannelement
    16
    Umhüllungseinheit
    18
    Längsachse
    20
    Mantelfläche
    22
    Volumenkörper
    24
    Längsachse
    26
    Mittelachse
    28
    Greifelement
    30
    Stirnseite
    32
    Spannschritt
    34
    Form
    36
    Verfahrensschritt
    38
    Entspannschritt
    39
    Vorrichtung
    40
    Bündelspanneinheit
    42
    Außenspannelement
    44
    Konusaufnahmeelement
    46
    Innenspannelement
    48
    Haupterstreckungsrichtung
    50
    Brücke
    51
    Längsrichtung
    52
    Pfeiler
    54
    Pfeiler
    56
    Spanneinheit
    58
    Fixiereinheit
    60
    Hebemechanismus
    62
    Ausnehmung
    64
    Mittelachse
    66
    Ausnehmung
    68
    Befüllschritt
    70
    Aushärteschritt
    72
    Ausschalschritt
    74
    Dichtungsring

Claims (16)

  1. Bewehrungsvorrichtung, insbesondere Bewehrungsstab, für ein Betonteil (12a), insbesondere für ein Betonfertigteil (13a), mit zumindest einem, insbesondere vorgespannten, Spannelement (14a; 14b; 14c) aus einem faserverstärkten Kunststoff und mit einer Umhüllungseinheit (16a; 16b), welche das zumindest eine Spannelement (14a; 14b; 14c) in Umfangsrichtung um eine Längsachse (18a; 18b) des zumindest einen Spannelements (14a; 14b; 14c) umhüllt, welche zumindest zu einem wesentlichen Teil aus einem hochfesten Material, insbesondere einem ultrahochfesten Beton, mit einer Druckfestigkeit von mehr als 100MPa besteht und welche zumindest eine Mantelfläche (20a; 20b) mit einer makroskopischen Formschlusskontur zu einer formschlüssigen Verbindung mit einem materiellen Volumenkörper (22a; 22b) des Betonteils (12a) aufweist.
  2. Bewehrungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllungseinheit (16a; 16b) eine zumindest im Wesentlichen achs- oder punktsymmetrische, insbesondere zylindrische, Grundform aufweist.
  3. Bewehrungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllungseinheit (16a; 16b) senkrecht zu einer Längsachse (24a; 24b) einen Durchmesser (d) von maximal 20 cm aufweist.
  4. Bewehrungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest drei, insbesondere vorgespannte, Spannelemente (14a; 14b; 14c) aus einem faserverstärkten Kunststoff, welche sich im Wesentlichen gleichmäßig in Umfangsrichtung um eine Mittelachse (26a; 26b) verteilt parallel zu der Mittelachse (26a; 26b) erstrecken.
  5. Bewehrungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest drei Spannelemente (14a; 14b; 14c) jeweils in einer Ebene senkrecht zu der Mittelachse (26a; 26b) vollständig von der Umhüllungseinheit (16a; 16b) umgeben sind.
  6. Bewehrungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllungseinheit (16a; 16b) aus einem Vollmaterial besteht und frei von makroskopischen Hohlräumen ist.
  7. Bewehrungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest ein Greifelement (28b, 28b'), welches mit einem Ende zumindest teilweise aus einer Stirnseite (30b) der Umhüllungseinheit (16b) herausragt und welches mit einem anderen Ende in die Umhüllungseinheit (16b) eingegossen ist.
  8. Verfahren zu einer Herstellung der Bewehrungsvorrichtung (10a; 10b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Spannelement (14a; 14b; 14c) in einem Spannschritt (32a) in einer Form (34a) für die Umhüllungseinheit (16a; 16b) gespannt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine gespannte Spannelement (14a; 14b; 14c) und die Form (34a) für die Umhüllungseinheit (16a; 16b) in zumindest einem Verfahrensschritt (36a) in eine in einer Horizontalen verschiedene Lage gebracht werden und die Form (34a) mit einem ultrahochfesten Beton zu einer Ausbildung der Umhüllungseinheit (16a; 16b) ausgegossen wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine gespannte Spannelement (14a; 14b; 14c) in zumindest einem Entspannschritt (38a) entspannt wird.
  12. Vorrichtung zur Herstellung der Bewehrungsvorrichtung (10a; 10b) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mittels eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 8 bis 11.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch zumindest eine Bündelspanneinheit (40a, 40a'; 40b; 40c) mit zumindest zwei zumindest im Wesentlichen ringsegmentförmigen Außenspannelementen (42a; 42b; 42c), welche jeweils zumindest teilweise einen Aufnahmebereich zu einer klemmenden Aufnahme des zumindest einen Spannelements (14a; 14b; 14c) begrenzen und welche eine konusförmige Außenfläche aufweisen, und durch zumindest ein Konusaufnahmeelement (44a, 44a'; 44b; 44c), welches dazu vorgesehen ist, die Außenspannelemente (42a; 42b; 42c) zu umgreifen und welches eine zu der konusförmigen Außenfläche der Außenspannelemente (42a; 42b; 42c) korrespondierende, konusförmige Innenfläche aufweist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Bündelspanneinheit (40b; 40c) ein zumindest im Wesentlichen zylindrisches Innenspannelement (46b; 46c) aufweist, welches dazu vorgesehen ist, jeweils zusammen mit den Außenspannelementen (42b; 42c) jeweils einen Aufnahmebereich zu einer klemmenden Aufnahme des zumindest einen Spannelements (14b; 14c) zu begrenzen.
  15. Verfahren zur Herstellung eines Betonfertigteils (13a) mit zumindest einer Bewehrungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrungsvorrichtung (10a) zumindest abschnittsweise in Beton eingegossen wird.
  16. Betonfertigteil mit einer Bewehrungsvorrichtung (10a) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem materiellen Volumenkörper (22a), welcher zumindest zu einem Großteil aus einem von einem ultrahochfesten Beton verschiedenen Beton hergestellt ist.
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Wikipedia „Die freie Enzyklopädie": Spannbeton. 27.09.2021.https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spannbeton&oldid=215932850[abgerufen am 16.11.2022]

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