DE102022101499B3 - Kupplungsvorrichtung mit einer Drehmomentverbindung - Google Patents

Kupplungsvorrichtung mit einer Drehmomentverbindung Download PDF

Info

Publication number
DE102022101499B3
DE102022101499B3 DE102022101499.1A DE102022101499A DE102022101499B3 DE 102022101499 B3 DE102022101499 B3 DE 102022101499B3 DE 102022101499 A DE102022101499 A DE 102022101499A DE 102022101499 B3 DE102022101499 B3 DE 102022101499B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clutch
component
circumferential direction
projection
radial
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102022101499.1A
Other languages
English (en)
Inventor
Ralph Schlagenhauf
Franck Billmann
Jochen Bergmann
Reiner Neukum
Elmar Lorenz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffler Technologies AG and Co KG filed Critical Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority to DE102022101499.1A priority Critical patent/DE102022101499B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102022101499B3 publication Critical patent/DE102022101499B3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/58Details
    • F16D13/60Clutching elements
    • F16D13/64Clutch-plates; Clutch-lamellae
    • F16D13/648Clutch-plates; Clutch-lamellae for clutches with multiple lamellae
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D21/00Systems comprising a plurality of actuated clutches
    • F16D21/02Systems comprising a plurality of actuated clutches for interconnecting three or more shafts or other transmission members in different ways
    • F16D21/06Systems comprising a plurality of actuated clutches for interconnecting three or more shafts or other transmission members in different ways at least two driving shafts or two driven shafts being concentric
    • F16D2021/0676Mechanically actuated multiple lamellae clutches
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2300/00Special features for couplings or clutches
    • F16D2300/12Mounting or assembling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung (10) aufweisend ein um eine Drehachse (18) drehbares erstes Kupplungsbauteil (20) einen wenigstens eine Kupplungslamelle (28) umfassenden Reibbereich (26), ein zur Drehmomentübertragung abhängig von einer Kupplungsbetätigung über den Reibbereich (26) mit dem ersten Kupplungsbauteil (20) reibschlüssig verbundenes zweites Kupplungsbauteil (36), wobei das erste Kupplungsbauteil (20) als die Kupplungslamelle (28) über eine Verzahnung (32) aufnehmender Lamellenträger ausgeführt ist und über eine das Drehmoment übertragende, formschlüssige Drehmomentverbindung (44) mit einem Anschlussbauteil (46) verbunden ist, wobei die Drehmomentverbindung (44) einen radialen Vorsprung (70) an dem Anschlussbauteil (46) umfasst, der sich mit zunehmender radialer Höhe (72) an einer ersten Umfangsseite (74) des radialen Vorsprungs (70) in eine erste Umfangsrichtung (76) stärker aufweitet als an einer umfangsseitig gegenüberliegenden zweiten Umfangsseite (78) in eine der ersten Umfangsrichtung (76) entgegengesetzte zweite Umfangsrichtung (80).

Description

  • Beschreibungseinleitung
  • Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • In EP 1 382 872 A1 ist eine Kupplungsvorrichtung mit einer Mitnehmerscheibe und einem Kupplungskorb gezeigt. Die Mitnehmerscheibe weist eine Aussenverzahnung und der Kupplungskorb eine Innenverzahnung auf. Die Aussenverzahnung und die Innenverzahnung hintergreifen sich, um eine spielfreie Presspassung zu ermöglichen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Kupplungsvorrichtung kostengünstiger und kompakter auszuführen.
  • Wenigstens eine dieser Aufgaben wird durch eine Kupplungsvorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Dadurch kann die Steifigkeit des zweiten Kupplungsbauteils erhöht werden. Die Kupplungsvorrichtung kann kostengünstiger und bauraumsparender ausgeführt werden.
  • Die Kupplungsvorrichtung kann in einem Fahrzeug angeordnet sein. Die Kupplungsvorrichtung kann zur Übertragung eines Drehmoments eines Antriebselements eingerichtet sein. Die Kupplungsvorrichtung kann das Drehmoment des Antriebselement zu einem Abtriebselement, beispielsweise einem Getriebe, übertragen. Das Antriebselement kann als Verbrennungsmotor oder Elektromotor ausgeführt sein. Das Drehmoment kann zur Fortbewegung des Fahrzeugs über die Kupplungsvorrichtung übertragbar sein.
  • Die Kupplungsvorrichtung kann eine Anfahrkupplung oder Doppelkupplung sein. Die Kupplungsvorrichtung kann nass oder trocken laufend betrieben sein. Die Kupplungsvorrichtung kann eine Trennkupplung, insbesondere eine K0-Kupplung, sein.
  • Das erste Kupplungsbauteil kann einen Kupplungseingang oder Kupplungsausgang der Kupplungsvorrichtung bilden. Das zweite Kupplungsbauteil kann einen Kupplungsausgang oder Kupplungseingang der Kupplungsvorrichtung bilden. Das erste Kupplungsbauteil kann als Innenlamellenträger oder Aussenlamellenträger ausgeführt sein. Das zweite Kupplungsbauteil kann als Aussenlamellenträger oder Innenlamellenträger ausgeführt sein. Das erste und/oder zweite Kupplungsbauteil kann als Blechbauteil ausgeführt sein.
  • Das Anschlussbauteil kann einen Ringabschnitt aufweisen, von dem ausgehend sich der radiale Vorsprung nach radial aussen erstreckt. Das Anschlussbauteil kann als Mitnehmerscheibe ausgeführt sein.
  • Der radiale Vorsprung kann an der zweiten Umfangsseite in radialer Richtung annähernd gerade verlaufen. Der radiale Vorsprung kann an der ersten Umfangsseite stetig umfangsseitig aufweitend ausgeführt sein. Der radiale Vorsprung kann an der ersten Umfangsseite in Bezug auf die radiale Richtung um einen Flankenwinkel gewinkelt verlaufen. Der Flankenwinkel kann zwischen 1° und 89° liegen.
  • Das Anschlussbauteil kann wenigstens einen weiteren radialen Vorsprung aufweisen, der umfangsseitig versetzt zu dem radialen Vorsprung angeordnet ist. Der weitere radiale Vorsprung kann spiegelverkehrt zu dem radialen Vorsprung ausgeführt sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn eine maximale radiale Erstreckung des radialen Vorsprungs maximal bis zu einem Aussendurchmesser des ersten Kupplungsbauteils reicht. Dadurch kann der radiale Bauraum der Kupplungsvorrichtung verringert werden. Der Aussendurchmesser des ersten Kupplungsbauteils kann durch einen Kopfbereich der Verzahnung begrenzt sein. Auch kann eine maximale radiale Erstreckung des radialen Vorsprungs einen Aussendurchmesser des ersten Kupplungsbauteils überragen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die umfangsseitige Aufweitung in die erste Umfangsrichtung einen Anlagebereich aufweist, der an eine abgeschrägte Zahnflanke der Verzahnung als Gegenanlagebereich umfangsseitig angrenzt. Der Anlagebereich kann dem Gegenanlagebereich angepasst sein. Der Gegenanlagebereich kann radial innerhalb von dem Anlagebereich angeordnet sein. Dadurch kann eine Aufweitung des ersten Kupplungsbauteils bei Fliehkrafteinwirkung begrenzt werden. Das erste Kupplungsbauteil kann drehzahlfester ausgeführt werden.
  • Bei einer vorzugsweisen Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Anschlussbauteil und das erste Kupplungsbauteil durch Anlage zwischen dem Anlagebereich und dem Gegenanlagebereich zueinander radial zentriert sind. Dadurch kann die Zentrierung kostengünstig und bauraumsparend umgesetzt werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Anlagebereich mit dem Gegenanlagebereich drehmomentübertragend gekoppelt ist. Die Drehmomentübertragung kann ausgehend von dem ersten Kupplungsbauteil zu dem Anschlussbauteil in die zweite Umfangsrichtung erfolgen. Die Drehmomentübertragung kann ausgehend von dem Anschlussbauteil zu dem ersten Kupplungsbauteil in die erste Umfangsrichtung erfolgen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Kupplungsbauteil einen ersten axialen Vorsprung aufweist, der umfangsseitig in die erste Umfangsrichtung neben und radial und axial überlappend zu dem radialen Vorsprung angeordnet ist. Der erste axiale Vorsprung kann als axiale Steckverbindung in das Anschlussbauteil eingreifen.
  • Bei einer speziellen Ausführung der Erfindung ist es von Vorteil, wenn der erste axiale Vorsprung als umfangsseitig begrenzte, axiale Verlängerung der Verzahnung ausgeführt ist. Der erste axiale Vorsprung kann wenigstens eine weitere Zahnflanke der Verzahnung aufweisen. Der erste axiale Vorsprung kann einen Kopfbereich der Verzahnung aufweisen.
  • Bei einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn das erste Kupplungsbauteil einen zweiten axialen Vorsprung aufweist, der umfangsseitig in die zweite Umfangsrichtung neben und radial und axial überlappend zu dem radialen Vorsprung angeordnet ist. Der zweite axiale Vorsprung kann axial über das Anschlussbauteil überstehen. Dadurch kann beispielsweise eine Transportsicherung an dem ersten Kupplungsbauteil auf einer der Verzahnung axial gegenüberliegenden Seite von dem Anschlussbauteil befestigt werden. Der radiale Vorsprung kann umfangsseitig zwischen dem ersten und zweiten axialen Vorsprung angeordnet sein. Der zweite axiale Vorsprung kann als axiale Steckverbindung, die in das Anschlussbauteil eingreift, ausgeführt sein. Der zweite axiale Vorsprung kann als umfangsseitig begrenzte, axiale Verlängerung der Verzahnung ausgeführt sein. Der zweite axiale Vorsprung kann wenigstens einen Fussbereich, eine Zahnflanke und einen Kopfbereich der Verzahnung umfassen.
  • Bei einer speziellen Ausführung der Erfindung ist es von Vorteil, wenn der radiale Vorsprung axial an einem Abstützbereich des ersten Kupplungsbauteils kraftübertragend abgestützt ist. Der Abstützbereich kann an einer axialen Stirnseite des ersten Kupplungsbauteils angeordnet sein. Der Abstützbereich kann dem radialen Vorsprung axial unmittelbar gegenüberliegend angeordnet sein.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist vorteilhaft, bei der das Anschlussbauteil einteilig mit einem weiteren Lamellenträger zur Aufnahme wenigstens einer Kupplungslamelle eines weiteren Reibbereichs ausgeführt ist. Das Anschlussbauteil kann ausgehend von der Drehmomentverbindung in radialer Richtung verlaufen und in einen axial verlaufenden Halteabschnitt übergehen, in dem die wenigstens eine Kupplungslamelle formschlüssig aufgenommen ist.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Figurenbeschreibung und den Abbildungen.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Abbildungen ausführlich beschrieben. Es zeigen im Einzelnen:
    • 1: Einen schematischen Halbschnitt einer Kupplungsvorrichtung in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung.
    • 2: Einen Ausschnitt einer räumlichen Ansicht einer Kupplungsvorrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
  • 1 zeigt einen schematischen Halbschnitt einer Kupplungsvorrichtung in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung. Die Kupplungsvorrichtung 10 kann in einem Fahrzeug angeordnet sein und abhängig von einer Kupplungsbetätigung ein Drehmoment eines Antriebselements zu einem Abtriebselement, beispielsweise einem Getriebe, übertragen. Die Kupplungsvorrichtung 10 ist als Doppelkupplung 12 ausgeführt, aufweisend eine erste Teilkupplung 14 und eine parallel dazu wirksame zweite Teilkupplung 16.
  • Die erste Kupplung weist ein um eine Drehachse 18 drehbares erstes Kupplungsbauteil 20 auf, das als Aussenlamellenträger 22 ausgeführt ist und einen Kupplungseingang 24 der ersten Teilkupplung 14 bildet. Die erste Teilkupplung 14 umfasst weiterhin einen Reibbereich 26 mit eingangsseitigen Kupplungslamellen 28 und damit abhängig von der Kupplungsbetätigung der ersten Teilkupplung 14 reibschlüssig verbundenen ausgangsseitigen Kupplungslamellen 30. Die eingangsseitigen Kupplungslamellen 28 sind über eine Verzahnung 32 mit dem ersten Kupplungsbauteil 20 drehmomentübertragend verbunden. Die ausgangsseitigen Kupplungslamellen 30 sind über eine weitere Verzahnung 34 mit einem zweiten Kupplungsbauteil 36 drehmomentübertragend verbunden. Das zweite Kupplungsbauteil 36 ist damit abhängig von der Kupplungsbetätigung über den Reibbereich 26 mit dem ersten Kupplungsbauteil 20 reibschlüssig verbunden.
  • Das zweite Kupplungsbauteil 36 ist als Innenlamellenträger 38 ausgeführt und einem Kupplungsausgang 40 zugeordnet. Das zweite Kupplungsbauteil 36 ist mit einer ersten Getriebeeingangswelle 42 verbunden.
  • Das erste Kupplungsbauteil 20 ist über eine das Drehmoment übertragende, formschlüssige Drehmomentverbindung 44 mit einem Anschlussbauteil 46 verbunden. Das Anschlussbauteil 46 ist einteilig mit einem Aussenlamellenträger 48 der zweiten Teilkupplung 16 ausgeführt. Der Aussenlamellenträger 48 bildet einen Kupplungseingang 50 der zweiten Teilkupplung 16 und ist über einen weiteren Reibbereich 52 mit einem Innenlamellenträger 54 der zweiten Teilkupplung 16 abhängig von der Kupplungsbetätigung der zweiten Teilkupplung 16 reibschlüssig verbunden. Der Innenlamellenträger 54 ist mit einer zweiten Getriebeeingangswelle 56 verbunden. Der weitere Reibbereich 52 umfasst eingangsseitige Kupplungslamellen 58 und damit abhängig von der Kupplungsbetätigung reibschlüssig verbundene ausgangsseitige Kupplungslamellen 60.
  • Die Kupplungsbetätigung der ersten Teilkupplung 14 wird über ein erstes Betätigungselement 62 und die Kupplungsbetätigung der zweiten Teilkupplung 16 wird über ein zweites Betätigungselement 64 geändert. Das erste Betätigungselement 62 bewirkt zur Betätigung der ersten Teilkupplung 14 eine Betätigungskraft auf den Reibbereich 26 zur reibschlüssigen Verbindung zwischen den eingangsseitigen und ausgangsseitigen Kupplungslamellen 28, 30. Die Betätigungskraft wird über den Kupplungseingang 24 und ein Abstützlager 66 an einem Gehäuse 68 abgestützt.
  • Das zweite Betätigungselement 64 bewirkt zur Betätigung der zweiten Teilkupplung 16 eine Betätigungskraft auf den weiteren Reibbereich 52 zur reibschlüssigen Verbindung zwischen den eingangsseitigen und ausgangsseitigen Kupplungslamellen 58, 60. Die Betätigungskraft wird über den Aussenlamellenträger 48, die Drehmomentverbindung 44, den Kupplungseingang 50 und das Abstützlager 66 an dem Gehäuse 68 abgestützt.
  • 2 zeigt einen Ausschnitt einer räumlichen Ansicht einer Kupplungsvorrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. Die Kupplungsvorrichtung 10 umfasst das erste Kupplungsbauteil 20, das bevorzugt als Aussenlamellenträger 22 ausgeführt ist und die Verzahnung 32 zur Aufnahme mehrerer eingangsseitiger Kupplungslamellen aufweist. Das erste Kupplungsbauteil 20 ist über die Drehmomentverbindung 44 mit dem Anschlussbauteil 46 drehmomentübertragend formschlüssig verbunden.
  • Die Drehmomentverbindung 44 umfasst einen radialen Vorsprung 70 an dem Anschlussbauteil 46, der sich mit zunehmender radialer Höhe 72 an einer ersten Umfangsseite 74 des radialen Vorsprungs 70 in eine erste Umfangsrichtung 76 stetig und stärker aufweitet als an einer umfangsseitig gegenüberliegenden zweiten Umfangsseite 78 in eine der ersten Umfangsrichtung 76 entgegengesetzte zweite Umfangsrichtung 80. Eine maximale radiale Erstreckung des radialen Vorsprungs 70 reicht maximal bis zu einem Aussendurchmesser 82 des ersten Kupplungsbauteils 20. Der radiale Vorsprung 70 verläuft an der zweiten Umfangsseite 78 in radialer Richtung 84 annähernd gerade. Der radiale Vorsprung 70 ist an der ersten Umfangsseite 74 in Bezug auf die radiale Richtung 84 um einen Flankenwinkel 86 gewinkelt ausgeführt.
  • Die umfangsseitige Aufweitung weist in die erste Umfangsrichtung 76 einen Anlagebereich 88 auf, der an eine abgeschrägte Zahnflanke 90 der Verzahnung 32 als Gegenanlagebereich 92 umfangsseitig angrenzt und mit dem Gegenanlagebereich 92 drehmomentübertragend gekoppelt ist. Der Anlagebereich 88 ist dabei dem Gegenanlagebereich 92 angepasst. Der Gegenanlagebereich 92 ist radial innerhalb von dem Anlagebereich 88 angeordnet. Dadurch kann eine Aufweitung des ersten Kupplungsbauteils 20 bei Fliehkrafteinwirkung begrenzt und das erste Kupplungsbauteil 20 drehzahlfester ausgeführt werden.
  • Das Anschlussbauteil 46 und das erste Kupplungsbauteil 20 sind bevorzugt durch Anlage zwischen dem Anlagebereich 88 und dem Gegenanlagebereich 92 zueinander radial zentriert.
  • Das erste Kupplungsbauteil 20 weist einen ersten axialen Vorsprung 94 auf, der umfangsseitig in die erste Umfangsrichtung 76 neben und radial und axial überlappend zu dem radialen Vorsprung 70 angeordnet ist. Der erste axiale Vorsprung 94 ist als axiale Steckverbindung 96, die in das Anschlussbauteil 46 eingreift, ausgeführt. Der erste axiale Vorsprung 94 ist als umfangsseitig begrenzte, axiale Verlängerung der Verzahnung 32 ausgeführt.
  • Das erste Kupplungsbauteil 20 umfasst einen zweiten axialen Vorsprung 98, der umfangsseitig in die zweite Umfangsrichtung 80 neben und radial und axial überlappend zu dem radialen Vorsprung 70 angeordnet ist. Der radiale Vorsprung 70 ist bevorzugt umfangsseitig zwischen dem ersten und zweiten axialen Vorsprung 94, 98 angeordnet. Der zweite axiale Vorsprung 98 ist als axiale Steckverbindung 100, die in das Anschlussbauteil 46 eingreift, ausgeführt. Der zweite axiale Vorsprung 98 ist als umfangsseitig begrenzte, axiale Verlängerung der Verzahnung 32 ausgeführt. Der zweite axiale Vorsprung 98 umfasst einen Fussbereich 102, eine Zahnflanke 104, einen Kopfbereich 106, eine weitere Zahnflanke 108 und einen weiteren Fussbereich 110 der Verzahnung 32.
  • An den zweiten axialen Vorsprung 98 grenzt in die zweite Umfangsrichtung 80 ein weiterer radialer Vorsprung 112 an, der dadurch umfangsseitig versetzt zu dem radialen Vorsprung 70 angeordnet und der spiegelverkehrt zu dem radialen Vorsprung 70 ausgeführt ist.
  • Das Anschlussbauteil 46 weist einen Ringabschnitt 114 auf, von dem ausgehend sich der radiale Vorsprung 70 nach radial aussen erstreckt. Das Anschlussbauteil 46 ist insbesondere einteilig mit einem weiteren Aussenlamellenträger ausgeführt.
  • Der radiale Vorsprung 70 ist axial an einem Abstützbereich 116 des ersten Kupplungsbauteils 20 insbesondere zur Übertragung einer Betätigungskraft kraftübertragend abgestützt. Der Abstützbereich 116 ist an einer axialen Stirnseite 118 des ersten Kupplungsbauteils 20 ausgeführt und ist dem radialen Vorsprung 70 axial unmittelbar gegenüberliegend angeordnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Kupplungsvorrichtung
    12
    Doppelkupplung
    14
    erste Teilkupplung
    16
    zweite Teilkupplung
    18
    Drehachse
    20
    erstes Kupplungsbauteil
    22
    Aussenlamellenträger
    24
    Kupplungseingang
    26
    Reibbereich
    28
    eingangsseitige Kupplungslamelle
    30
    ausgangsseitige Kupplungslamelle
    32
    Verzahnung
    34
    weitere Verzahnung
    36
    zweites Kupplungsbauteil
    38
    Innenlamellenträger
    40
    Kupplungsausgang
    42
    erste Getriebeeingangswelle
    44
    Drehmomentverbindung
    46
    Anschlussbauteil
    48
    Aussenlamellenträger
    50
    Kupplungseingang
    52
    weiterer Reibbereich
    54
    Innenlamellenträger
    56
    zweite Getriebeeingangswelle
    58
    eingangsseitige Kupplungslamelle
    60
    ausgangsseitige Kupplungslamelle
    62
    erstes Betätigungselement
    64
    zweites Betätigungselement
    66
    Abstützlager
    68
    Gehäuse
    70
    radialer Vorsprung
    72
    radiale Höhe
    74
    erste Umfangsseite
    76
    erste Umfangsrichtung
    78
    zweite Umfangsseite
    80
    zweite Umfangsrichtung
    82
    Aussendurchmesser
    84
    radiale Richtung
    86
    Flankenwinkel
    88
    Anlagebereich
    90
    Zahnflanke
    92
    Gegenanlagebereich
    94
    erster axialer Vorsprung
    96
    axiale Steckverbindung
    98
    zweiter axialer Vorsprung
    100
    axiale Steckverbindung
    102
    Fussbereich
    104
    Zahnflanke
    106
    Kopfbereich
    108
    weitere Zahnflanke
    110
    weiterer Fussbereich
    112
    weiterer radialer Vorsprung
    114
    Ringabschnitt
    116
    Abstützbereich
    118
    axiale Stirnseite

Claims (8)

  1. Kupplungsvorrichtung (10) aufweisend ein um eine Drehachse (18) drehbares erstes Kupplungsbauteil (20) einen wenigstens eine Kupplungslamelle (28) umfassenden Reibbereich (26), ein zur Drehmomentübertragung abhängig von einer Kupplungsbetätigung über den Reibbereich (26) mit dem ersten Kupplungsbauteil (20) reibschlüssig verbundenes zweites Kupplungsbauteil (36), wobei das erste Kupplungsbauteil (20) als die Kupplungslamelle (28) über eine Verzahnung (32) aufnehmender Lamellenträger ausgeführt ist und über eine das Drehmoment übertragende, formschlüssige Drehmomentverbindung (44) mit einem Anschlussbauteil (46) verbunden ist, wobei die Drehmomentverbindung (44) einen radialen Vorsprung (70) an dem Anschlussbauteil (46) umfasst, der sich mit zunehmender radialer Höhe (72) an einer ersten Umfangsseite (74) des radialen Vorsprungs (70) in eine erste Umfangsrichtung (76) stärker aufweitet als an einer umfangsseitig gegenüberliegenden zweiten Umfangsseite (78) in eine der ersten Umfangsrichtung (76) entgegengesetzte zweite Umfangsrichtung (80), wobei das erste Kupplungsbauteil (20) einen ersten axialen Vorsprung (94) aufweist, der umfangsseitig in die erste Umfangsrichtung (76) neben und radial und axial überlappend zu dem radialen Vorsprung (70) angeordnet ist, wobei das erste Kupplungsbauteil (20) einen zweiten axialen Vorsprung (98) aufweist, der umfangsseitig in die zweite Umfangsrichtung (80) neben und radial und axial überlappend zu dem radialen Vorsprung (70) angeordnet ist, wobei an den zweiten axialen Vorsprung (98) in die zweite Umfangsrichtung (80) ein weiterer radialer Vorsprung (112) angrenzt, der am Anschlussbauteil (46) angeordnet ist und der umfangsseitig versetzt zu dem radialen Vorsprung (70) angeordnet und der spiegelverkehrt zu dem radialen Vorsprung (70) ausgeführt ist.
  2. Kupplungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine maximale radiale Erstreckung des radialen Vorsprungs (70) maximal bis zu einem Aussendurchmesser (82) des ersten Kupplungsbauteils (20) reicht.
  3. Kupplungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die umfangsseitige Aufweitung in die erste Umfangsrichtung (76) einen Anlagebereich (88) aufweist, der an eine abgeschrägte Zahnflanke (90) der Verzahnung (32) als Gegenanlagebereich (92) umfangsseitig angrenzt.
  4. Kupplungsvorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussbauteil (46) und das erste Kupplungsbauteil (20) durch Anlage zwischen dem Anlagebereich (88) und dem Gegenanlagebereich (92) zueinander radial zentriert sind.
  5. Kupplungsvorrichtung (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagebereich (88) mit dem Gegenanlagebereich (92) drehmomentübertragend gekoppelt ist.
  6. Kupplungsvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste axiale Vorsprung (94) als umfangsseitig begrenzte, axiale Verlängerung der Verzahnung (32) ausgeführt ist.
  7. Kupplungsvorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Vorsprung (70) axial an einem Abstützbereich (116) des ersten Kupplungsbauteils (20) kraftübertragend abgestützt ist.
  8. Kupplungsvorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussbauteil (46) einteilig mit einem weiteren Lamellenträger (48) zur Aufnahme wenigstens einer Kupplungslamelle (58) eines weiteren Reibbereichs (52) ausgeführt ist.
DE102022101499.1A 2022-01-24 2022-01-24 Kupplungsvorrichtung mit einer Drehmomentverbindung Active DE102022101499B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022101499.1A DE102022101499B3 (de) 2022-01-24 2022-01-24 Kupplungsvorrichtung mit einer Drehmomentverbindung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022101499.1A DE102022101499B3 (de) 2022-01-24 2022-01-24 Kupplungsvorrichtung mit einer Drehmomentverbindung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022101499B3 true DE102022101499B3 (de) 2022-12-22

Family

ID=84283374

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022101499.1A Active DE102022101499B3 (de) 2022-01-24 2022-01-24 Kupplungsvorrichtung mit einer Drehmomentverbindung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022101499B3 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1382872A1 (de) 2002-07-16 2004-01-21 BorgWarner Inc. Mitnehmereinheit für Lamellenkupplungssysteme
DE102009012283A1 (de) 2008-04-19 2009-10-22 Borgwarner Inc., Auburn Hills Mehrfachkupplungseinrichtung mit einem Drehmomentübertragungselement und Getriebe-Kupplungs-Anordnung mit einer solchen Mehrfachkupplungseinrichtung
DE102014219957A1 (de) 2014-10-01 2016-04-07 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Mitnehmereinheit und Kupplungseinrichtung
DE102015221557A1 (de) 2015-11-04 2017-05-04 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Mitnehmerscheibe und zugehörige Kupplungseinrichtung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1382872A1 (de) 2002-07-16 2004-01-21 BorgWarner Inc. Mitnehmereinheit für Lamellenkupplungssysteme
DE102009012283A1 (de) 2008-04-19 2009-10-22 Borgwarner Inc., Auburn Hills Mehrfachkupplungseinrichtung mit einem Drehmomentübertragungselement und Getriebe-Kupplungs-Anordnung mit einer solchen Mehrfachkupplungseinrichtung
DE102014219957A1 (de) 2014-10-01 2016-04-07 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Mitnehmereinheit und Kupplungseinrichtung
DE102015221557A1 (de) 2015-11-04 2017-05-04 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Mitnehmerscheibe und zugehörige Kupplungseinrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1693588B1 (de) Anordnung zur axialen Abstützung von zwei miteinander rotierenden Bauteilen
DE112014002671T5 (de) Überbrückungsvorrichtung für einen Drehmomentwandler
DE102019001957B4 (de) Hybridantriebsystem
DE102016202179B4 (de) Kupplungseinrichtung
WO2020169140A1 (de) Kompakte kupplungsanordnung mit lamellenträgersystem
EP3953596A1 (de) Lamellenkupplung, insbesondre für einen hybrid-antriebsstrang
DE102020104023B4 (de) Reibkupplung zur reib- und formschlüssigen Übertragung von Drehmoment
DE112015000773T5 (de) Kupplungsvorrichtung
DE102022101499B3 (de) Kupplungsvorrichtung mit einer Drehmomentverbindung
DE102015203558A1 (de) Kupplungseinrichtung
EP1380765B1 (de) Reibungskupplung
WO2009033937A1 (de) Anordnung zur axialen abstützung einer endlamelle eines lamellenpaketes mittels eines sprengringes
DE102021106623B3 (de) Kupplungsvorrichtung mit einer axialen Verzahnung
EP3927991B1 (de) Kompakte kupplungsanordnung mit einem stützkörper
EP1908976B1 (de) Kupplungsanordnung für ein Fahrzeug
EP1719930B1 (de) Kupplungsscheibenanordnung für eine Mehrscheibenkupplung, insbesondere Zweischeibenkupplung
DE102021126008A1 (de) Lamellenkupplung mit Sicherungselement zur Sicherung des Stütztrings eines Lamellenpakets
DE102006049775A1 (de) Drehmomentübertragungsbaugruppe, insbesondere für einen Antriebsstrang eines Fahrzeugs
DE102020128195A1 (de) Kupplungseinrichtung
WO2020177799A1 (de) Hybridmodul mit dreifachkupplung sowie antriebsstrang
DE102015215814A1 (de) Kupplungseinrichtung
DE102021126265B3 (de) Kupplungsvorrichtung
DE102021108408B3 (de) Trennkupplung für Hybridmodul, und Hybridmodul
DE102022102302B3 (de) Mehrfachkupplung und Hybridmodul für ein Hybridfahrzeug
EP1916435B1 (de) Kupplungssystem

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final