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Die vorliegende Erfindung betrifft eine manipulationssichere Recyclingvorrichtung für kartenförmige Datenträger, insbesondere für Smart Cards, sowie ein Verfahren zum Recyceln für kartenförmige Datenträger, insbesondere für Smart Cards, in einer manipulationssicheren Recyclingvorrichtung.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, für die Herstellung von kartenförmigen Datenträgern, beispielsweise Smart Cards, Chipkarten, Integrated-Circuit-Cards oder Identifikationskarten, unterschiedliche Komponenten für eine kontaktbasierte und/ oder kontaktlose Datenübertragung zu verwenden, wie beispielsweise ein Chipmodul mit einem Chip und einer Kontaktstruktur, einen Kartenkörper, in welchem das Chipmodul angeordnet ist und/ oder weitere Komponenten, wie beispielsweise eine Antenne oder einen Kondensator für die kontaktlose Datenübertragung.
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Da Smart Cards bekanntermaßen aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden, insbesondere aus recycelbaren und nicht-recycelbaren Materialien, ist es von Bedeutung, die Smart Card nach dem Ablaufdatum für den Recycling-Prozess zur Verfügung zu stellen und in die einzelnen Komponenten je nach Material zu zerlegen. Das Recycling von Smart Cards wird jedoch häufig von mehreren praktischen Gründen erschwert: Beispielsweise behalten Benutzer die Smart Cards nach dem Ablaufdatum aufgrund von Sicherheitsbedenken bezüglich ihrer sensiblen Daten ein oder vergessen es, die Smart Card für das Recycling zur Verfügung zu stellen und werfen die Smart Card in den Alltagsmüll. Die Smart Cards enden daher meist in einer Mülldeponie oder einer Müllverbrennungsanlage. Im Alltagsmüll oder in Mülldeponien können theoretisch sensible Daten des Benutzers einer Smart Card unrechtmäßig an Dritte gelangen und der Datenschutz kann nicht mehr gewährleistet werden.
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Aus umweltfreundlichen Aspekten gewinnt jedoch das Recycling von Smart Cards, insbesondere Smart Cards aus Kunststoff, immer mehr an Bedeutung.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Recyclingvorrichtung für kartenförmige Datenträger anzugeben, wobei Sicherheitsbedenken bezüglich sensibler Daten eines Benutzers eines kartenförmigen Datenträgers reduziert werden können und somit der Datenschutz verbessert werden kann. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein entsprechendes Verfahren zum Recyceln für kartenförmige Datenträger bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch eine manipulationssichere Recyclingvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weiterhin wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 13 gelöst.
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Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben und in Bezug auf die Beschreibung und die Figuren offenbart. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Recyclingvorrichtung beschrieben sind, auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen werden kann.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine manipulationssichere Recyclingvorrichtung für kartenförmige Datenträger, insbesondere für Smart Cards, bereitgestellt, welche folgendes umfasst:
- - eine Aufnahmevorrichtung, welche zum temporären Aufnehmen eines Kartenkörpers des kartenförmigen Datenträgers ausgebildet ist, wobei der Kartenkörper wenigstens eine datensicherheitsrelevante Komponente aufweist,
- - eine Trennvorrichtung, welche zum Überführen der datensicherheitsrelevanten Komponente von dem in der Aufnahmevorrichtung temporär aufgenommenen Kartenkörper in einen funktionsunfähigen Zustand ausgebildet ist,
- - eine Bestätigungsvorrichtung, welche zum, insbesondere visuellen, Bestätigen an einen Benutzer des kartenförmigen Datenträgers der erfolgreichen Funktionsunfähigkeit der datensicherheitsrelevanten Komponente des Kartenkörpers ausgebildet ist,
- - eine Speichervorrichtung, welche zur manipulationssicheren Lagerung des funktionsunfähigen Kartenkörpers in der Recyclingvorrichtung ausgebildet ist.
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Im Rahmen der Anmeldung umfassen kartenförmige Datenkörper bevorzugt Smart Cards, insbesondere Bezahlkarten oder Kreditkarten. Es ist festzuhalten, dass die Erfindung jedoch auf verschiedenste Kartentypen je nach Bedarf übertragen werden kann. Es kann aber auch eine Verwendung für andere RFID-Vorrichtungen, wie beispielsweise Schlüsselkarten, Zugangskarten, Token, Wearables oder Sicherheitsausweise, vorgesehen sein.
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Im Rahmen der Anmeldung weist der kartenförmige Datenträger typischerweise einen Kartenkörper mit einer Modulöffnung zur Aufnahme eines Chipmoduls oder weitere elektronische Komponenten für eine kontaktbasierte und/ oder kontaktlose Datenkommunikation auf. Beispielsweise kann für eine kontaktbasierte Datenübertragung das Chipmodul mit einem Chip und einer Kontaktstruktur ausgebildet sein. Für eine kontaktlose Datenkommunikation kann der Kartenkörper weiterhin einen Kondensator oder eine Antenne (als Spule) zur kapazitiven oder induktiven kontaktlosen Datenübertragung aufweisen. Das Chipmodul, insbesondere der Chip, kann beispielsweise eine datensicherheitsrelevante Komponente des Kartenkörpers darstellen, da üblicherweise auf dem Chipmodul, insbesondere auf dem Chip, Benutzer-spezifische Daten, insbesondere in Bezug auf das Bankkonto des Benutzers, gespeichert sind. Mit anderen Worten stellt die datensicherheitsrelevante Komponente des Kartenkörpers private bzw. sensible Daten eines Benutzers des kartenförmigen Datenträgers dar, welche nicht von Dritten unrechtmäßig lesbar sein sollen. Anders gesagt unterliegt die datensicherheitsrelevante Komponente des Kartenkörpers insbesondere dem Datenschutz gegenüber Dritten.
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In der Aufnahmevorrichtung kann der Kartenkörper bevorzugt temporär aufgenommen werden. Mit anderen Worten kann der Kartenkörper in die Aufnahmevorrichtung eingeführt werden und aus der Aufnahmevorrichtung wieder entfernt werden. Dies kann insbesondere für ein bestimmtes Zeitintervall erfolgen. Anders gesagt ist eine dauerhafte Lagerung des Kartenkörpers innerhalb der Aufnahmevorrichtung nicht beabsichtigt. Die Aufnahmevorrichtung kann beispielsweise als Schlitz in der Recyclingvorrichtung ausgebildet werden, in den der Kartenkörper einführbar ist. Anders gesagt kann der Kartenkörper in den Schlitz eingeschoben werden und wieder aus dem Schlitz entfernt werden. Bevorzugt ist die Aufnahmevorrichtung gekoppelt zur Trennvorrichtung ausgebildet. Anders gesagt ist die Trennvorrichtung der Aufnahmevorrichtung zugeordnet und mit dieser für die Wirkweise der Trennvorrichtung verbunden. Durch die Trennvorrichtung kann die datensicherheitsrelevante Komponente des Kartenkörpers, welcher in der Aufnahmevorrichtung temporär aufgenommen ist, insbesondere in einen funktionsunfähigen Zustand überführt werden. Die Überführung in einen funktionsunfähigen Zustand der datensicherheitsrelevanten Komponente kann im Rahmen der Anmeldung bedeuten, dass Daten der datensicherheitsrelevanten Komponente nicht mehr lesbar gemacht werden. Mit anderen Worten wird die datensicherheitsrelevante Komponente deaktiviert. Im Rahmen der Anmeldung kann daher die Terminologie im Hinblick auf eine Überführung in den funktionsunfähigen Zustand gleichbedeutend mit einer Deaktivierung verwendet sein. Eine Überführung der datensicherheitsrelevanten Komponente des Kartenkörpers in einen funktionsunfähigen Zustand umfasst im Rahmen der Anmeldung auch gleichbedeutend eine Überführung des Kartenkörpers und auch des kartenförmigen Datenträgers in einen funktionsunfähigen Zustand. Folglich kann im Rahmen der Anmeldung gleichbedeutend von einer Deaktivierung der datensicherheitsrelevanten Komponente und einer Deaktivierung des Kartenkörpers oder des kartenförmigen Datenträgers gesprochen werden.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass Daten der datensicherheitsrelevanten Komponente von einem Lesegerät und/ oder einem Benutzer nicht mehr auslesbar sind. Die Überführung in den funktionsunfähigen Zustand kann beispielsweise mechanisch, elektrisch oder magnetisch erfolgen. Mit anderen Worten kann die datensicherheitsrelevante Komponente durch die Trennvorrichtung mechanisch, elektrisch oder magnetisch bearbeitet werden, wodurch die Daten der datensicherheitsrelevanten Komponente für Dritte unbrauchbar werden. Beispielsweise kann die datensicherheitsrelevante Komponente zumindest teilweise zerstört werden und damit funktionsunfähig werden. Es ist denkbar, dass die funktionsunfähige datensicherheitsrelevante Komponente an dem Kartenkörper verbleibt oder zumindest teilweise von dem Kartenkörper durch die Trennvorrichtung entfernt wird. Die erfolgreiche Überführung in den funktionsunfähigen Zustand kann dem Benutzer des kartenförmigen Datenträgers mittels der Bestätigungsvorrichtung angezeigt werden. Mit anderen Worten kann die erfolgreiche Funktionsunfähigkeit der datensicherheitsrelevanten Komponente des Kartenkörpers mittels der Bestätigungsvorrichtung an den Benutzer bestätigt werden. Durch die Funktionsunfähigkeit der datensicherheitsrelevanten Komponente kann gleichbedeutend die Funktionsunfähigkeit des Kartenkörpers bzw. auch des kartenförmigen Datenträgers garantiert werden. Anschließend kann der funktionsunfähige Kartenkörper in der Speichervorrichtung der Recyclingvorrichtung manipulationssicher gelagert werden. Mit anderen Worten kann der funktionsunfähige Kartenkörper dauerhaft in der Speichervorrichtung gelagert werden, um insbesondere einem späteren Recycling des kartenförmigen Datenträgers zur Verfügung gestellt zu werden. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Recyclingvorrichtung im Wesentlichen transparent ausgebildet ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Recyclingvorrichtung zumindest teilweise, insbesondere vollständig, transparent ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, dass einem Benutzer des kartenförmigen Datenträgers visuell bestätigt werden kann, dass der kartenförmige Datenträger, insbesondere die datensicherheitsrelevante Komponente des Kartenkörpers, zum Datenschutz erfolgreich in einen funktionsunfähigen Zustand überführt wird.
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Die Erfindung hat den Vorteil, dass mittels der Bestätigungsvorrichtung dem Benutzer eines kartenförmigen Datenträgers bestätigt werden kann, dass die datensicherheitsrelevante Komponente des Kartenkörpers erfolgreich in einen funktionsunfähigen Zustand überführt wurde. Somit kann sichergestellt werden, dass in der Speichervorrichtung der Recyclingvorrichtung keine funktionsfähigen Kartenkörper gelagert werden, sondern nur funktionsunfähige Kartenkörper, welche für das Recycling aus datenschutztechnischen Gründen geeignet sind. Durch die Bestätigung der erfolgreichen Funktionsunfähigkeit können Sicherheitsbedenken des Benutzers bezüglich sensibler Daten signifikant reduziert werden und generell der Datenschutz verbessert werden. Insbesondere kann gewährleistet werden, dass die Speichervorrichtung nur funktionsunfähige Kartenkörper enthält, wobei sensible Daten nicht mehr an Dritte gelangen können oder von diesen gelesen werden können. Folglich kann insgesamt die Bereitschaft der Benutzer von kartenförmigen Datenträgern für ein Recycling erhöht werden, da Sicherheitsbedenken reduziert bzw. eliminiert werden können. Insgesamt kann vorteilhafterweise eine manipulationssichere und damit sichere Recyclingvorrichtung bereitgestellt werden, welche kartenförmige Datenträger effizient deaktivieren kann, wodurch Benutzer beim Rückgabeprozess von kartenförmigen Datenträgern für ein Recycling unterstützt werden können.
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Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die datensicherheitsrelevante Komponente durch einen Magnetstreifen, einen Chip, eine RFID-Komponente oder gedruckte personenbezogene Daten gebildet ist. Insbesondere kann die datensicherheitsrelevante Komponente sensible Daten des Benutzers des kartenförmigen Datenträgers umfassen, welche bevorzugt dem Datenschutz unterliegen können. Beispielsweise kann die datensicherheitsrelevante Komponente auf den Kartenkörper aufgedruckt sein oder mittels einer elektronischen Komponente im Kartenkörper umfasst sein. Insbesondere kann der Kartenkörper mehrere datensicherheitsrelevante Komponenten aufweisen. Beispielsweise kann die datensicherheitsrelevante Komponente durch gedruckte Daten, insbesondere einen Benutzernamen, eine Kartennummer, ein Ablaufdatum oder einen Card-Verification-Value (CW) gebildet sein. Weiterhin kann die datensicherheitsrelevante Komponente durch einen Magnetstreifen gebildet sein, welcher sensible Daten speichern kann. Ferner kann die datensicherheitsrelevante Komponente durch ein Chipmodul, insbesondere einen Chip, gebildet sein, welches sensible Daten speichern kann. Zusätzlich oder alternativ kann die datensicherheitsrelevante Komponente durch eine RFID-Komponente, wie beispielsweise ein RFID-Tag und/oder ein Transpondergerät gebildet sein. Es können auf dem Kartenkörper beliebig viele der genannten datensicherheitsrelevanten Komponenten vorgesehen sein.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Aufnahmevorrichtung durch einen Schlitz in der Recyclingvorrichtung gebildet ist, in den der Kartenkörper zumindest teilweise einführbar ist, wobei die datensicherheitsrelevante Komponente im Wesentlichen vollständig in den Schlitz einführbar ist. Bevorzugt wird die datensicherheitsrelevante Komponente vollständig innerhalb der Aufnahmevorrichtung bzw. des Schlitzes aufgenommen, damit die datensicherheitsrelevante Komponente effizient von der Trennvorrichtung in einen funktionsunfähigen Zustand überführt werden kann. Mit anderen Worten kann die datensicherheitsrelevante Komponente effizient deaktiviert werden, wenn sie vollständig in der Aufnahmevorrichtung aufgenommen ist. Der restliche Bereich des Kartenkörpers, kann zumindest teilweise aus der Aufnahmevorrichtung bzw. dem Schlitz vorstehen, sodass der Kartenkörper nach der Überführung der datensicherheitsrelevanten Komponente in den funktionsunfähigen Zustand wieder aus der Aufnahmevorrichtung bzw. dem Schlitz entfernt werden kann. Beispielsweise kann ein Benutzer den Kartenkörper mit der Hand in die Aufnahmevorrichtung bzw. den Schlitz einstecken und wieder mit der Hand aus der Aufnahmevorrichtung bzw. dem Schlitz mittels des vorstehenden restlichen Bereichs des Kartenkörpers herausziehen. Beispielhaft kann die Aufnahmevorrichtung bzw. der Schlitz für variable Größen von kartenförmigen Datenträgern angepasst sein. Mit anderen Worten können jegliche Größen von kartenförmigen Datenträgern in der Aufnahmevorrichtung aufgenommen werden. Alternativ können je nach Größe des kartenförmigen Datenträgers mehrere Aufnahmevorrichtungen, insbesondere mehrere Schlitze, vorgesehen sein, um jeweils eine bestimmte Größe eines kartenförmigen Datenträgers aufzunehmen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Trennvorrichtung wenigstens einen Magneten für eine Entmagnetisierung eines Magnetstreifens als datensicherheitsrelevante Komponente des Kartenkörpers umfasst. Insbesondere kann die Trennvorrichtung für die Überführung der datensicherheitsrelevanten Komponente in einen funktionsunfähigen Zustand mit der Aufnahmevorrichtung gekoppelt ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Trennvorrichtung der Aufnahmevorrichtung derart zugeordnet sein, dass die Trennvorrichtung auf die datensicherheitsrelevante Komponente des in der Aufnahmevorrichtung aufgenommenen Kartenkörpers einwirken kann bzw. diese deaktivieren kann. Beispielhaft kann die Trennvorrichtung unmittelbar angrenzend an die Aufnahmevorrichtung angeordnet sein. Insbesondere kann die Trennvorrichtung mehrere Magnete umfassen. Der Magnet oder die Magnete können stationär ausgebildet sein oder beweglich ausgebildet sein. Beispielsweise kann ein Magnet entlang des Magnetstreifens des Kartenkörpers für eine Entmagnetisierung bewegt werden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die sensiblen Daten des Magnetstreifens vollständig deaktiviert werden. Insbesondere können die Daten des Magnetstreifens entmagnetisiert oder vollständig gelöscht werden. Aufgrund der Entmagnetisierung bzw. Löschung kann auf die Daten des Magnetstreifens durch Dritte nicht mehr unrechtmäßig zugegriffen werden. Folglich kann der Magnetstreifen als datensicherheitsrelevante Komponente mittels der Trennvorrichtung effizient und sicher in einen funktionsunfähigen Zustand überführt werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Trennvorrichtung wenigstens eine elektrische Komponente für einen Kurzschluss und/ oder eine Überspannung eines Chips als datensicherheitsrelevante Komponente des Kartenkörpers umfasst. Insbesondere kann hierdurch der Chip oder das Chipmodul, welches sensible Daten speichern kann, bevorzugt vollständig deaktiviert werden. Mit anderen Worten kann der Chip mittels der elektrischen Komponente elektrisch deaktiviert werden. Folglich kann der Chip als datensicherheitsrelevante Komponente mittels der Trennvorrichtung effizient und sicher in einen funktionsunfähigen Zustand überführt werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Trennvorrichtung wenigstens eine mechanische Komponente, insbesondere wenigstens einen Laser oder eine Stanzeinrichtung, für eine mechanische Zerstörung der datensicherheitsrelevanten Komponente des Kartenkörpers umfasst. Beispielsweise kann der Chip als datensicherheitsrelevante Komponente somit elektrisch (wie oben beschrieben) und zusätzlich mechanisch deaktiviert werden. Somit kann die effiziente und vollständige Deaktivierung des Chips als datensicherheitsrelevante Komponente garantiert werden. Es ist hierbei denkbar, dass der Chip mittels der mechanischen Komponente geschnitten, geschreddert, zerlegt oder auf andere Weise deaktiviert werden kann. Beispielsweise kann auch eine thermische Deaktivierung vorgesehen sein, insbesondere wobei der Chip geschmolzen wird. Beispielhaft ist es denkbar, dass der Laser als mechanische Komponente den Chip zerschneidet. Alternativ kann mittels der Stanzeinrichtung als mechanische Komponente ein Loch in den Chip gestanzt werden oder der Chip generell ausgestanzt werden. Weiterhin ist es denkbar, dass die mechanische Komponente derart Druck auf den Chip ausübt, bis er zumindest teilweise zerbricht. Insbesondere kann hierbei die innere Struktur des Chips, ein Modultape des Chipmoduls oder eine mögliche Verbindung des Chips zu einem Antenneninlay zerbrechen. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die mechanische Komponente den Magnetstreifen als datensicherheitsrelevante Komponente zerschneidet. Es sind im Rahmen der Anmeldung generell weitere Methoden für eine magnetische, mechanische und/ oder elektrische Überführung der datensicherheitsrelevanten Komponente in einen funktionsunfähigen Zustand je nach Anwendungsfall denkbar. Folglich kann die datensicherheitsrelevante Komponente mittels der Trennvorrichtung effizient und sicher in einen funktionsunfähigen Zustand überführt werden. Besonders bevorzugt kann die Trennvorrichtung sowohl den Magneten, als auch die elektrische und die mechanische Komponente aufweisen. Somit können insbesondere alle möglich vorhandenen datensicherheitsrelevanten Komponenten in einen funktionsunfähigen Zustand überführt werden.
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Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Bestätigungsvorrichtung ein kontaktbasiertes und/oder kontaktloses, insbesondere ein Near-Field-Communication, Lesegerät aufweist, wobei eine erfolgreiche Funktionsunfähigkeit der datensicherheitsrelevanten Komponente des Kartenkörpers mittels wenigstens einem Display an den Benutzer übermittelbar ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Benutzer den funktionsunfähigen Kartenkörper aus der Aufnahmevorrichtung entfernt und der Bestätigungsvorrichtung, insbesondere dem Lesegerät, präsentiert. Beispielsweise kann die Bestätigungsvorrichtung dem Benutzer mittels des Displays die Information übermitteln, dass die datensicherheitsrelevante Komponente des Kartenkörpers erfolgreich deaktiviert wurde. Mit anderen Worten kann die Bestätigungsvorrichtung dem Benutzer mittels des Displays die Information übermitteln, dass die sensiblen Daten der datensicherheitsrelevante Komponente nicht mehr lesbar sind. Die Bestätigungsvorrichtung kann beispielhaft zentral an der Recyclingvorrichtung angeordnet sein. Mittels der Bestätigungsvorrichtung kann dem Benutzer des kartenförmigen Datenträgers ein sicheres Gefühl über die vollständige Deaktivierung des kartenförmigen Datenträgers übermittelt werden. Insbesondere bei einer elektrischen und/oder magnetischen Deaktivierung kann dem Benutzer daher bestätigt werden, dass eine erfolgreiche Deaktivierung des kartenförmigen Datenträgers stattgefunden hat. Bei einer mechanischen Deaktivierung, insbesondere bei einem Zerschneiden der datensicherheitsrelevanten Komponente, ist es bereits leicht für den Benutzer ersichtlich, dass die datensicherheitsrelevante Komponente erfolgreich deaktiviert wurde.
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Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das Display dem Benutzer wenigstens eine Mitteilung anzeigt, wonach Daten der datensicherheitsrelevanten Komponente unlesbar sind. Dies hat den Vorteil, dass dem Benutzer bestätigt wird, dass sensible Daten durch Dritte nicht mehr unrechtmäßig benutzt und gelesen werden können.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Recyclingvorrichtung wenigstens eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen von Anweisungen an den Benutzer umfasst. Beispielhaft können die Anweisungen dem Benutzer anzeigen, welche Vorgänge der Benutzer in einer bestimmten Reihenfolge zeitlich nacheinander ausführen sollte. Insbesondere kann die Anzeigevorrichtung dem Benutzer Anweisungen zum Einführen des Kartenkörpers des kartenförmigen Datenträgers in die Aufnahmevorrichtung anzeigen. Anschließend kann die Anzeigevorrichtung dem Benutzer Anweisungen anzeigen, dass der Benutzer den Kartenkörper während der Überführung der datensicherheitsrelevanten Komponente in den funktionsunfähigen Zustand nicht aus der Aufnahmevorrichtung entfernt. Mit anderen Worten kann die Anzeigevorrichtung dem Benutzer Anweisungen anzeigen, dass der Kartenkörper solange temporär in der Aufnahmevorrichtung aufgenommen sein soll, bis die datensicherheitsrelevante Komponente erfolgreich deaktiviert wurde. Anschließend an die erfolgreiche Überführung in den funktionsunfähigen Zustand kann die Anzeigevorrichtung dem Benutzer Anweisungen anzeigen, dass der Benutzer den funktionsunfähigen Kartenkörper aus der Aufnahmevorrichtung entfernen soll. Weiterhin kann die Anzeigevorrichtung dem Benutzer Anweisungen anzeigen, dass der Benutzer den funktionsunfähigen Kartenkörper der Bestätigungsvorrichtung zur Anzeige der erfolgreichen Funktionsunfähigkeit der datensicherheitsrelevanten Komponente des Kartenkörpers präsentiert. Anschließend kann die Anzeigevorrichtung dem Benutzer Anweisungen anzeigen, dass der Benutzer den funktionsunfähigen Kartenkörper zur manipulationssicheren Lagerung in die Speichervorrichtung einführt. Mittels der Anzeigevorrichtung können dem Benutzer daher vorteilhafterweise hilfreiche Anweisungen gegeben werden, wodurch eine effiziente und sichere Deaktivierung des kartenförmigen Datenträgers garantiert werden kann.
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Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Recyclingvorrichtung wenigstens ein Sicherungsschloss aufweist, wodurch der Inhalt der Recyclingvorrichtung, insbesondere der Speichervorrichtung, von autorisiertem Personal einsehbar ist. Mittels des Sicherungsschlosses kann sichergestellt werden, dass Dritte den Inhalt der Recyclingvorrichtung nicht unrechtmäßig einsehen können. Dies verbessert insbesondere den Datenschutz und Sicherheitsbedenken von Benutzern von kartenförmigen Datenträgern können signifikant reduziert werden. Zur Erhöhung der Sicherheit können insbesondere mehrere Sicherungsschlösser vorgesehen werden.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Recyclingvorrichtung durch einen, insbesondere rechteckigen, Grundkörper gebildet ist, wobei die Speichervorrichtung durch wenigstens ein Behältnis innerhalb des Grundkörpers ausgebildet ist. Beispielsweise kann die Bestätigungsvorrichtung an einer Stirnseite des Grundkörpers angeordnet sein, sodass die Bestätigungsvorrichtung von einem Benutzer leicht zugänglich ist. Beispielhaft kann die Aufnahmevorrichtung als Schlitz unterhalb der Bestätigungsvorrichtung an der Stirnseite des Grundkörpers angeordnet sein. Die Trennvorrichtung ist bevorzugt innerhalb des Grundköpers angeordnet und der Aufnahmevorrichtung zugeordnet. Die Speichervorrichtung kann beispielsweise als Behältnis im Innenraum des Grundkörpers ausgebildet sein, wobei die Speichervorrichtung ein möglichst großes Volumen innerhalb des Grundkörpers einnimmt, um möglichst viele funktionsunfähige Kartenkörper manipulationssicher zu lagern.
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Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Recyclingvorrichtung wenigstens eine Öffnung aufweist, wodurch ein funktionsunfähiger Kartenkörper in die Speichervorrichtung einführbar ist. Die Öffnung kann beispielsweise als Schlitz an einer Oberseite des Grundkörpers der Recyclingvorrichtung ausgebildet sein. Über die Öffnung kann ein funktionsunfähiger Kartenkörper dauerhaft und vollständig in die Speichervorrichtung eingeführt werden. Insbesondere können die funktionsunfähigen Kartenkörper von den Benutzern nicht mehr manuell aus der Speichervorrichtung entnommen werden. Folglich können funktionsunfähige Kartenkörper manipulationssicher in der Speichervorrichtung und damit in der Recyclingvorrichtung gelagert werden. Die Öffnung ist bevorzugt an die Dimensionen des Kartenkörpers angepasst. Somit kann sichergestellt werden, dass nur Kartenkörper in die Speichervorrichtung eingeführt werden können. Insbesondere kann durch die Ausbildung der Öffnung verhindert werden, dass sich ein Benutzer mittels seiner Hand oder Ähnlichem Zugriff auf die funktionsunfähigen Kartenkörper in der Speichervorrichtung verschaffen kann. Vorteilhafterweise können ausreichend funktionsunfähige Kartenkörper in der Speichervorrichtung manipulationssicher gelagert werden und zu einem späteren Zeitpunkt für eine Weiterverarbeitung in einer Recyclinganlage zur Verfügung gestellt werden.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Recyceln für kartenförmige Datenträger, insbesondere für Smart Cards, in einer manipulationssicheren Recyclingvorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bereitgestellt, welches die folgenden Schritte umfasst:
- - temporäres Aufnehmen eines Kartenkörpers des kartenförmigen Datenträgers durch eine Aufnahmevorrichtung der Recyclingvorrichtung, wobei der Kartenkörper wenigstens eine datensicherheitsrelevante Komponente aufweist,
- - Überführen der datensicherheitsrelevanten Komponente von dem in der Aufnahmevorrichtung temporär aufgenommenen Kartenkörper in einen funktionsunfähigen Zustand durch eine Trennvorrichtung der Recyclingvorrichtung,
- - Bestätigen an einen Benutzer des kartenförmigen Datenträgers der erfolgreichen Funktionsunfähigkeit der datensicherheitsrelevanten Komponente des Kartenkörpers durch eine Bestätigungsvorrichtung der Recyclingvorrichtung,
- - Manipulationssichere Lagerung des funktionsunfähigen Kartenkörpers in einer Speichervorrichtung der Recyclingvorrichtung.
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Bevorzugt kann das Verfahren mittels einer erfindungsgemäßen manipulationssicheren Recyclingvorrichtung ausgeführt werden. Dementsprechend gelten die gleichen Vorteile und Modifikationen wie oben beschrieben.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren beispielhaft im Rahmen von Ausführungsformen beschrieben. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Figuren zeigen nachfolgend schematisch:
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1 eine schematische Ansicht für eine manipulationssichere Recyclingvorrichtung nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt eine schematische Ansicht für eine manipulationssichere Recyclingvorrichtung 10 nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Die Recyclingvorrichtung 10 ist bevorzugt für kartenförmige Datenträger, wie beispielsweise Smart Cards oder Chipkarten vorgesehen. Die Recyclingvorrichtung 10 weist einen rechteckigen Grundkörper 10a auf.
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Die Recyclingvorrichtung 10 weist weiterhin mehrere Komponenten auf: Für die Recyclingvorrichtung 10 ist eine Aufnahmevorrichtung 11 vorgesehen, welche zum temporären Aufnehmen eines nicht dargestellten Kartenkörpers eines nicht dargestellten kartenförmigen Datenträgers ausgebildet ist. Beispielhaft ist die Aufnahmevorrichtung 11 durch einen Schlitz 11a in der Recyclingvorrichtung 10 gebildet. Der Schlitz 11a ist länglich ausgebildet und an die Größe des Kartenkörpers angepasst. Der Kartenkörper kann zumindest teilweise in den Schlitz 11a eingeführt werden. Anders gesagt kann der Kartenkörper in den Schlitz 11a eingeschoben werden und wieder aus dem Schlitz 11a entfernt werden.
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Der Kartenkörper weist insbesondere mehrere datensicherheitsrelevante Komponenten auf. Die datensicherheitsrelevanten Komponenten können beispielhaft durch einen Magnetstreifen auf dem Kartenkörper und durch ein Chipmodul mit einem Chip gebildet sein. Auf dem Magnetstreifen und dem Chip sind beispielhaft sensible Daten eines Benutzers des kartenförmigen Datenträgers gespeichert, welche dem Datenschutz unterliegen.
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Bevorzugt sind die datensicherheitsrelevanten Komponenten im Wesentlichen vollständig in den Schlitz 11a einführbar. Beispielhaft ist die Aufnahmevorrichtung 11 gekoppelt zu einer nicht dargestellten Trennvorrichtung der Recyclingvorrichtung 10 ausgebildet. Anders gesagt ist die Trennvorrichtung der Aufnahmevorrichtung 11 zugeordnet. Durch die Trennvorrichtung der Recyclingvorrichtung 10 können die datensicherheitsrelevanten Komponenten des Kartenkörpers, welcher in der Aufnahmevorrichtung 11 temporär aufgenommen ist, insbesondere in einen funktionsunfähigen Zustand überführt werden. Die Überführung in einen funktionsunfähigen Zustand der datensicherheitsrelevanten Komponenten bedeutet, dass Daten der datensicherheitsrelevanten Komponenten nicht mehr für Dritte unrechtmäßig lesbar sind. Mit anderen Worten werden die datensicherheitsrelevanten Komponenten mittels der Trennvorrichtung deaktiviert.
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Die Trennvorrichtung weist beispielhaft wenigstens einen Magneten für eine Entmagnetisierung des Magnetstreifens als datensicherheitsrelevante Komponente des Kartenkörpers auf. Ferner weist die Trennvorrichtung beispielhaft wenigstens eine elektrische Komponente für einen Kurzschluss und/ oder eine Überspannung des Chips als datensicherheitsrelevante Komponente des Kartenkörpers auf. Es kann folglich mittels der Trennvorrichtung eine magnetische und elektrische Deaktivierung der datensicherheitsrelevanten Komponenten erfolgen.
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Die Recyclingvorrichtung 10 weist ferner eine Bestätigungsvorrichtung 12 auf, welche zum, insbesondere visuellen, Bestätigen an einen Benutzer des kartenförmigen Datenträgers der erfolgreichen Funktionsunfähigkeit der datensicherheitsrelevanten Komponenten des Kartenkörpers ausgebildet ist. Die Bestätigungsvorrichtung 12 weist hierzu insbesondere ein kontaktbasiertes und/ oder kontaktloses, insbesondere ein Near-Field-Communication, Lesegerät 12a auf, wobei eine erfolgreiche Funktionsunfähigkeit der datensicherheitsrelevanten Komponenten des Kartenkörpers mittels wenigstens einem Display 12b an den Benutzer übermittelbar ist. Mit anderen Worten weist das Lesegerät 12a das Display 12b auf. Das Display 12b kann dem Benutzer wenigstens eine Mitteilung anzeigen, wonach Daten der datensicherheitsrelevanten Komponenten unlesbar sind. Dies hat den Vorteil, dass dem Benutzer bestätigt wird, dass sensible Daten durch Dritte nicht mehr unrechtmäßig benutzt und gelesen werden können. Mit anderen Worten wird dem Benutzer die Funktionsunfähigkeit der datensicherheitsrelevanten Komponenten und damit auch des Kartenkörpers und des kartenförmigen Datenträgers visuell bestätigt. Beispielhaft kann der Benutzer hierzu den Kartenkörper aus dem Schlitz 11a entfernen und dem Lesegerät 12a präsentieren.
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Ferner weist die Recyclingvorrichtung 10 eine nicht dargestellte Speichervorrichtung auf, welche zur manipulationssicheren Lagerung des funktionsunfähigen Kartenkörpers in der Recyclingvorrichtung 10 ausgebildet ist. Die Speichervorrichtung ist beispielsweise durch wenigstens ein Behältnis innerhalb des Grundkörpers 10a ausgebildet. Mit anderen Worten kann der funktionsunfähige Kartenkörper dauerhaft in der Speichervorrichtung gelagert werden, um insbesondere einem späteren Recycling des kartenförmigen Datenträgers zur Verfügung gestellt zu werden. Die Recyclingvorrichtung 10 weist hierzu eine Öffnung 15 auf, wodurch ein funktionsunfähiger Kartenkörper in die Speichervorrichtung einführbar ist. Die Öffnung 15 ist als Schlitz an einer Oberseite des Grundkörpers 10a der Recyclingvorrichtung 10 ausgebildet. Über die Öffnung 15 kann ein funktionsunfähiger Kartenkörper dauerhaft und vollständig in die Speichervorrichtung eingeführt werden. Insbesondere können die funktionsunfähigen Kartenkörper von den Benutzern nicht mehr manuell aus der Speichervorrichtung entnommen werden. Folglich können funktionsunfähige Kartenkörper manipulationssicher in der Speichervorrichtung und damit in der Recyclingvorrichtung 10 gelagert werden.
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Weiterhin weist die Recyclingvorrichtung 10 eine Anzeigevorrichtung 13 zum Anzeigen von Anweisungen an den Benutzer auf. Ferner ist an der Recyclingvorrichtung 10 ein Sicherungsschloss 14 vorgesehen, wodurch der Inhalt der Recyclingvorrichtung 10 von autorisiertem Personal einsehbar ist.
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Vorteilhafterweise kann mittels der Bestätigungsvorrichtung 12 dem Benutzer eines kartenförmigen Datenträgers bestätigt werden, dass die datensicherheitsrelevanten Komponenten des Kartenkörpers erfolgreich in einen funktionsunfähigen Zustand überführt wurden. Somit kann sichergestellt werden, dass in der Speichervorrichtung der Recyclingvorrichtung keine funktionsfähigen Kartenkörper gelagert werden, sondern nur funktionsunfähige Kartenkörper, welche für das Recycling aus datenschutztechnischen Gründen geeignet sind. Durch die Bestätigung der erfolgreichen Funktionsunfähigkeit können Sicherheitsbedenken des Benutzers bezüglich sensibler Daten signifikant reduziert werden und generell der Datenschutz verbessert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Recyclingvorrichtung
- 10a
- Grundkörper
- 11
- Aufnahmevorrichtung
- 11a
- Schlitz
- 12
- Bestätigungsvorrichtung
- 12a
- NFC-Lesegerät
- 12b
- Display
- 13
- Anzeigevorrichtung
- 14
- Sicherungsschloss
- 15
- Öffnung
- O
- Oberseite
- S
- Stirnseite