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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ernten von Druschpflanzen, insbesondere Getreide, wobei im Sinne der Erfindung unter Druschpflanzen die oberirdische Biomasse von Druschpflanzen verstanden wird. Die Erfindung ist auch für das Ernten von Leguminosen und Ölpflanzen anwendbar, wobei im Sinne einer einfachen und verständlichen Begrifflichkeit nachfolgend die bei Getreide üblichen Begriffe wie Korn, Spreu und Stroh verwendet werden.
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Ferner umfasst die Erfindung eine Einrichtung zum Ernten von Druschpflanzen unter Verwendung eines Mähdreschers.
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Allgemeiner Standard ist bei konventionellen Ernteverfahren von Druschpflanzen eine Dreiteilung der aufgenommenen Druschpflanze in eine Strohfraktion, eine Spreufraktion und eine Kornfraktion. Dabei wird mit konventionellen Ernteverfahren in der Regel das Ziel verfolgt, die Kornfraktion oder kurz das Korn gereinigt zu bergen. Die Strohfraktion wird entweder zur Bergung auf dem Feld in Schwaden abgelegt oder zerkleinert und in zerkleinerter Form geborgen oder zum Erhalt der Humusstabilität des Bodens gleichmäßig auf die Erntefläche abgegeben. Die Spreufraktion wurde bis etwa Mitte der 1960er Jahre weitgehend geborgen. Mit zunehmender Schnittbreite der Mähdrescher führte der bezogen auf einen Mähdrescher gestiegene großvolumige Spreuanfall weitgehend zum Verzicht auf Bergung der Spreufraktion, da diese nicht effizient war. Gegenwärtig wird die Spreufraktion bei konventionellen Ernteverfahren überwiegend gleichmäßig auf die Erntefläche abgegeben.
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Es sind jedoch auch Lösungen bekannt, die eine vollständige oder teilweise Bergung der Spreufraktion beschreiben. Beispielsweise ist von der Firma Thierart, 08300 Le Chätelet-sur-Retourne, Frankreich ein am Mähdrescherheck angeordneter Aufbaubunker zur Spreuaufnahme bekannt. Der aus Gründen des geringen Gewichts aus Planenstoff bestehende Bunker erreicht ein Volumen von bis zu 16 m3. Wegen der auch hier für Korn und Spreu unterschiedlichen erforderlichen Übergabe- und Transportlösungen wird die erreichbare Durchsatzleistung des auf die Kornernte fixierten Mähdreschwerks allerdings gebremst. Diese Lösung eignet sich bei lokal akutem Bedarf an Futterspreu in begrenzten Transportmengen und auch bei kleineren Feldflächen mit geringerem Zeitdruck in der Erntetechnologie.
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In der
CA 2 180 691 A1 wird eine Lösung beschrieben, die eine gemeinsame Erfassung von Korn und Spreu in einem Mähdrescherbunker ohne Reinigungseinrichtung vorsieht. Diese Lösung ist für hohe Erträge an Korn und Spreu nicht geeignet. Es entstehen Zusatzkosten für den Transport.
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In der
DE 10 2007 037 497 A1 ist ein Mähdrescher beschrieben, der eine Erntegutresteabgabeanordnung umfasst, mit der Erntegutreste wie Stroh und/oder Spreu entweder breit verteilt auf die Erntefläche abgegeben oder auf ein beliebiges Transportfahrzeug überladen und so geborgen werden können. Das Problem zusätzlicher erhöhter Transportkosten für die Erntegutreste wird mit dieser Lösung nicht behoben.
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In der
EP 2 260 691 A1 wird eine Anordnung zur Handhabung von Ernteresten, die zur Befestigung an einem hinteren Enden eines Mähdreschers ausgeführt ist, beschrieben. Diese Anordnung umfasst einen Drehhäcksler zur Zerkleinerung der Erntereste, eine Einrichtung zur wahlweisen Teilung der zerkleinerten Erntereste in einen ersten und/oder zweiten Strom an zerkleinerten Ernteresten, ein Gebläse zur Übergabe des ersten Stromes an zerkleinerten Ernteresten in einen Sammelbehälter sowie eine Verteileinrichtung zur Verteilung des zweiten Stromes an zerkleinerten Ernteresten auf die Erntefläche. Dabei kann die Einrichtung zur wahlweisen Teilung der zerkleinerten Erntereste derart betrieben werden, dass entweder die gesamten zerkleinerten Erntereste dem Gebläse zugeführt und in einen Sammelbehälter übergeben werden oder die gesamten zerkleinerten Erntereste der Verteileinrichtung zur Verteilung auf die Erntefläche zugeführt werden oder die zerkleinerten Erntereste zu einem vorwählbaren ersten Teil dem Gebläse zugeführt und in einen Sammelbehälter übergeben und zu einem vorwählbaren zweiten Teil der Verteileinrichtung zur Verteilung zugeführt und auf die Erntefläche verteilt werden. Für eine effektive und qualitätsgerechte Ernte aller biogenen Materialien insbesondere von Stroh und Spreu ist diese Lösung nur bedingt geeignet.
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Aus der
WO 2011/113426 A2 ist ein Verfahren zum Ernten von Druschfrüchten insbesondere von Getreide bekannt, bei dem nach der Trennung des Körner-Spreu-Gemisches von der Strohfraktion die Strohfraktion zerkleinert und in eine erste und eine zweite Strohfraktion geteilt wird, die erste Strohfraktion dann auf der Erntefläche abgelegt wird, die zweite Strohfraktion weiter zerkleinert und nachfolgend mit dem Körner-Spreu-Gemisch vermischt und das Gemisch aus zweiter Strohfraktion und Körner-Spreu-Gemisch in einen Bunker überführt wird. Das Gemisch aus zweiter Strohfraktion und Körner-Spreu-Gemisch wird zur Bergung einem Transportfahrzeug übergeben und zur Weiterverarbeitung transportiert. Dieses Ernteverfahren trägt dem steigenden Bedarf an faserhaltiger Biomasse Rechnung. Nachteilig bei diesem Ernteverfahren ist ein erhöhtes Transportvolumen für die Bergung des Erntegutes bei hohem Strohanteil.
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Aktuell und perspektivisch ist ein steigender Bedarf an biogenen Materialien, insbesondere faserhaltiger Biomasse, zu verzeichnen. Ein Bedarf an faserhaltiger Biomasse zum Beispiel in Form von Stroh besteht unter anderem bei der industriellen Erzeugung von Bioethanol sowie bei der Herstellung von Papierprodukten. Der Nutzung von Biomassen, die bei der Druschpflanzenernte anfallen, insbesondere von Stroh und Spreu, kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, weil diese Biomassen ohne zusätzlichen Agrarflächenbedarf erzeugt werden und weltweit die beim Anbau von Druschpflanzen erzeugte Biomasse den weitaus größten Teil der landwirtschaftlich erzeugten Biomasse ausmacht.
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Eine industrielle Nutzung biogener Materialien aus der Druschpflanzenernte insbesondere von Stroh und Spreu erfordert jedoch, dass diese biogenen Materialien effektiv und qualitätsgerecht geborgen und effizient, das heißt mit geringen Kosten, transportiert werden können.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, ein Verfahren zum Ernten von Druschpflanzen vorzuschlagen, welches neben der effektiven Ernte der Druschfrüchte, also im Falle von Getreide des Kornes, eine effektive und qualitätsgerechte Ernte weiterer biogener Materialien insbesondere von Stroh und Spreu und einen effizienten Transport des Erntegutes ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine diesbezügliche Einrichtung zum Ernten von Druschpflanzen auszubilden.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren zum Ernten von Druschpflanzen mit den Merkmalen des ersten Patentanspruches sowie durch eine Einrichtung zum Ernten von Druschpflanzen mit den Merkmalen des dritten Patentanspuches gelöst. Die auf die vorgenannten unabhängigen Patentansprüche rückbezogenen Patentansprüche beschreiben jeweils vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens beziehungsweise der Einrichtung.
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Nach dem Konzept der Erfindung umfasst das Verfahren zum Ernten von Druschpflanzen die Verfahrensschritte
- a) Mähen und Aufnehmen der im Wesentlichen aus Korn, Spreu und Stroh bestehenden Druschpflanzen,
- b) Ausdreschen und Trennen eines Körner-Spreu-Gemisches vom Stroh, nachfolgend auch Gesamtstrohfraktion genannt,
- c) Zuführen des Körner-Spreu-Gemisches zu einer Transport- und Trennvorrichtung und Abtrennen eines Anteiles von 0 bis 95 % der Spreu vom Körner-Spreu-Gemisch,
- d) Zuführung des Körner-Spreu-Gemisches zu einer Misch- und Übergabeeinrichtung,
- e) Zuführung des abgetrennten Anteiles der Spreu zu einem Teil der Gesamtstrohfraktion,
- f) Zerkleinern der Gesamtstrohfraktion und Vermischen eines Teiles der Gesamtstrohfraktion mit dem abgetrennten zugeführten Anteil der Spreu,
- g) Teilen der Gesamtstrohfraktion in eine erste Strohfraktion und eine zweite Stroh-Spreu-Gemischfraktion,
- h) Zuführung der ersten Strohfraktion zu einer Verteileinrichtung zur Verteilung auf die Erntefläche,
- i) Zuführung der zweiten Stroh-Spreu-Gemischfraktion zu der Misch- und Übergabeeinrichtung und
- j) entweder Übergabe des Körner-Spreu-Gemisches in eine erste Bunkereinheit oder auf ein erstes Transportfahrzeug und Übergabe der zweiten Stroh-Spreu-Gemischfraktion in eine zweite Bunkereinheit oder auf ein zweites Transportfahrzeug
- k) oder Einmischen des Körner-Spreu-Gemisches in die zweite Stroh-Spreu-Gemischfraktion und Übergabe des Gemisches aus der zweiten Stroh-Spreu-Gemischfraktion und dem Körner-Spreu-Gemisch in die erste Bunkereinheit oder die zweite Bunkereinheit oder auf das erste oder das zweite Transportfahrzeug.
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Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass je nachdem, welcher quantitative und qualitative Bedarf besteht sowie unter Beachtung acker- und pflanzenbaulicher Bedürfnisse die beim Ernten von Druschpflanzen anfallenden Fraktionen, Kornfraktion, Strohfraktion und Spreufraktion, getrennt oder untereinander gemischt geborgen, auf ein Transportfahrzeug überladen und abtransportiert oder die Strohfraktion anteilig auf die Erntefläche abgegeben werden können.
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So kann mittels des Verfahrens beispielsweise die Kornfraktion vollständig und die Spreu- und Strohfraktionen anteilig geborgen und abtransportiert werden, wobei die Strohfraktion zuvor zerkleinert wird.
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Abweichend davon kann aber auch die Korn- und die Spreufraktion vermischt miteinander, also in der Form, in der sie beim Austreten aus dem Dreschwerk anfallen, geborgen und abtransportiert und die Strohfraktion anteilig geborgen oder anteilig zum Erhalt der Humusstabilität des Bodens auf die Erntefläche abgegeben werden.
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Weiterhin können, wenn gewünscht, auch die drei Fraktionen miteinander vermischt geborgen und abtransportiert werden.
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Daneben kann bei Bedarf auch ein vorbestimmter Anteil der Strohfraktion auf die Erntefläche abgegeben werden.
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Mit dem Verfahren kann mit nur einer Überfahrt über die Erntefläche sowohl ein bedarfsgerechtes Bergen und Abtransportieren oder Abgeben auf die Erntefläche der anfallenden Stroh- und Spreufraktion realisiert werden als auch bei auf einer Erntefläche auftretenden örtlich begrenzten unterschiedlichen Wachstums- und Reifegraden der Druschpflanzen die eine vorgegebene Qualität erfüllende Stroh- und Spreufraktion geborgen und abtransportiert werden, während bei Nichterfüllung der vorgegebenen Qualität jener Teil der Strohfraktion, der die vorgegebene Qualität nicht erfüllt, auf die Erntefläche abgegeben oder getrennt von dem die vorgegebene Qualität erfüllenden Teil der Stroh- und Spreufraktion geborgen, abtransportiert und einer zusätzlichen Wertschöpfung zugeführt werden.
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Ein besonderer Vorteil des Verfahrens liegt dabei darin, dass bereits bei der Ernte bedarfsgerecht und eine vorgegebene Qualität erfüllend Stroh und/oder Spreu geborgen und abtransportiert werden können, ohne dass weitere Verarbeitungsschritte erforderlich sind.
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Bei einer bevorzugten Ausbildung des Verfahrens wird vor dem Verfahrensschritt i) die mit dem abgetrennten Anteil der Spreu vermischte zweite Stroh-Spreu-Gemischfraktion einer Walzeinrichtung zugeführt und gewalzt. Dies führt zu einer deutlichen Verringerung des Volumens der zweiten Stroh-Spreu-Gemischfraktion und damit zu einer erheblichen Senkung des Transportaufwandes. Außerdem hat sich gezeigt, dass durch das Walzen im Zusammenhang mit der in der Misch- und Übergabeeinrichtung erzeugten erheblichen Luftmenge eine Reduzierung der Feuchtigkeit insbesondere des Strohs, in geringerem Maße aber auch der Spreu, während des Mischens und der Übergabe in eine Bunkereinheit oder auf ein Transportfahrzeug bewirkt wird. Diese wirkt sich in Nachernteprozessen wie Trennung der Gemische in Einzelfraktionen oder Zwischengemische sowie deren Aufbereitung und prozessbedingt möglicher Zwischenlagerung qualitätserhöhend und kostensenkend aus.
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Die Einrichtung zum Ernten von Druschpflanzen unter Verwendung eines Mähdreschers mit einem Schneidwerk und einem Dreschwerk umfasst mindestens
- a) eine dem Ausgang für Korn und Spreu des Dreschwerkes nachgeordnete Transport- und Trennvorrichtung zum Abtrennen eines Anteiles von 0 bis 95 % der Spreu vom Körner-Spreu-Gemisch sowie zum Transport des Körner-Spreu-Gemisches zu einem ersten Eingang einer Misch- und Übergabeeinrichtung,
- b) eine dem Ausgang für Stroh des Dreschwerks nachgeordnete Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung zum Zerkleinern der Gesamtstrohfraktion, zum Vermischen eines Teiles der Gesamtstrohfraktion mit dem abgetrennten Anteil der Spreu und zum Teilen der zerkleinerten und mit dem abgetrennten Anteil der Spreu vermischten Gesamtstrohfraktion in eine erste Strohfraktion und eine zweite Stroh-Spreu-Gemischfraktion,
- c) eine der Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung nachgeordnete Verteileinrichtung zur Verteilung der ersten Strohfraktion auf die Erntefläche und
- d) eine Misch- und Übergabeeinrichtung mit dem mit einem Ausgang der Transport- und Trennvorrichtung für das Körner-Spreu-Gemisch verbundenen ersten Eingang zum Eintritt eines ersten Erntegutes, nämlich des Körner-Spreu-Gemisches, und mit einem mit einer Austrittsöffnung der Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung verbundenen zweiten Eingang zum Eintritt eines zweiten Erntegutes, nämlich der zerkleinerten zweiten Stroh-Spreu-Gemischfraktion, wobei die Misch- und Übergabeeinrichtung Mittel zum Vermischen der durch den ersten und den zweiten Eingang zugeführten Erntegüter und Mittel zur Übergabe der Erntegüter in eine erste und/oder eine zweite Bunkereinheit oder auf ein erstes und/oder ein zweites Transportfahrzeug und Mittel entweder zur Übergabe des durch den ersten Eingang zugeführten Erntegutes in die erste Bunkereinheit oder auf das erste Transportfahrzeug und des durch den zweiten Eingang zugeführten zweiten Erntegutes in die zweite Bunkereinheit oder auf das zweite Transportfahrzeug oder zur Übergabe eines Gemisches des durch den ersten Eingang zugeführten ersten Erntegutes und des durch den zweiten Eingang zugeführten zweiten Erntegutes in die erste und/oder die zweite Bunkereinheit und/oder auf das erste und/oder auf das zweite Transportfahrzeug umfasst.
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Bei einer vorteilhaften Ausbildung der Einrichtung zum Ernten von Druschpflanzen unter Verwendung eines Mähdreschers ist nachgeordnet zu der Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung eine Walzeinrichtung zum Walzen der zweiten Stroh-Spreu-Gemischfraktion vorgesehen.
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Die Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung zum Zerkleinern der Gesamtstrohfraktion, zum Vermischen eines Teiles der Gesamtstrohfraktion mit dem abgetrennten Anteil der Spreu und zum Teilen der zerkleinerten Gesamtstrohfraktion in eine erste Strohfraktion und eine zweite Stroh-Spreu-Gemischfraktion, umfasst bei einer vorteilhaften Ausbildung,
- - eine Häckseleinrichtung mit in einem Häckslergehäuse mit einer ersten im Wesentlichen zylinderförmigen Innenkontur mit einer Häckslerlängsachse und einer sich entlang der Häckslerlängsachse erstreckenden Häckslerwelle mit an der Häckslerwelle angeordneten Häckselmessern,
- - eine am Häckslergehäuse angeordnete Strohaufgabeeinrichtung zur über die gesamte Länge der ersten zylinderförmigen Innenkontur im Wesentlichen gleichmäßig verteilten Aufgabe der Gesamtstrohfraktion in die Häckseleinrichtung,
- - eine am Häckslergehäuse angeordnete Spreuaufgabeeinrichtung zur über einen vorwählbaren Längenabschnitt der ersten zylinderförmigen Innenkontur verteilten Aufgabe des abgetrennten Anteiles der Spreu,
- - eine sich entlang der Häckslerlängsachse erstreckende Austragseinrichtung mit einer in ihrer Größe vorwählbar veränderbaren Austragsöffnung zum Austrag eines durch die Größe der Austragsöffnung vorwählbaren ersten Teiles der zerkleinerten Gesamtstrohfraktion, also der ersten Strohfraktion und
- - eine sich entlang der Häckslerlängsachse über die gesamte Länge des Häckslergehäuses erstreckende Austrittsöffnung für den Austritt eines zweiten Teiles der zerkleinerten und mit Spreu vermischten Gesamtstrohfraktion, also der zweiten Stroh-Spreu-Gemischfraktion.
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Bei einer bevorzugten Ausbildung der Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung weist die Spreuaufgabeeinrichtung eine Spreuaustrittsöffnung, durch die die Spreu zur Aufgabe in die Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung hindurchtritt, auf, die sich über einen Abschnitt von ca. 20 % der Länge der ersten zylinderförmigen Innenkontur ausdehnt und die wahlweise über die gesamte Länge der ersten zylinderförmigen Innenkontur entlang der Häckslerlängsachse verschiebbar ist. Durch diese Ausbildung der Spreuaufgabeeinrichtung kann der Ort, an dem die Spreu in die Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung eingegeben wird, vorbestimmt werden, wodurch wiederum vorbestimmt wird, dass die aufgegebene Spreu nur mit einem Teil der Gesamtstrohfraktion vermischt wird, so dass beim Teilen der Gesamtstrohfraktion eine erste Strohfraktion und eine zweite Stroh-Spreu-Gemischfraktion gebildet werden.
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Bevorzugt ist die Misch- und Übergabeeinrichtung als Auswurfeinrichtung mit einem rotierenden Wurfbeschleuniger und zwei getrennt voneinander schwenk- sowie heb- und senkbaren Auswurfrohren ausgebildet. Eine derart ausgebildete Misch- und Übergabeeinrichtung umfasst mindestens:
- - ein Gehäuse mit einer zweiten im Wesentlichen zylinderförmigen Innenkontur mit einer Wurfbeschleunigerlängsachse, wobei der durch die zylinderförmige Innenkontur gebildete zylinderförmige Innenraum im Wurfbeschleunigergehäuse quer zur Wurfbeschleunigerlängsachse in einen ersten und einen zweiten zylinderförmige Teilinnenraum unterteilt ist, und der erste zylinderförmige Teilinnenraum einen mit einem Ausgang der Transport- und Trennvorrichtung für das Körner-Spreu-Gemisch verbundenen ersten Wurfbeschleunigereingang und der zweite zylinderförmige Teilinnenraum einen mit einer Austrittsöffnung für zerkleinertes und mit Spreu vermischtes Stroh der Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung verbundenen zweiten Wurfbeschleunigereingang aufweist und im Wurfbeschleunigergehäuse eine sich in Richtung der Wurfbeschleunigerlängsachse der zweiten im Wesentlichen zylinderförmigen Innenkontur über die gesamte Länge der zweiten zylinderförmigen Innenkontur, also über beide Teilinnenräume, erstreckende, schlitzförmige Wurfbeschleunigerauslassöffnung angeordnet ist,
- - mehrere in dem Wurfbeschleunigergehäuse, in beiden Teilinnenräumen um die Wurfbeschleunigerlängsachse der zweiten im Wesentlichen zylinderförmigen Innenkontur drehbar angeordnete und mit einem Antrieb wirkverbundene Wurfbeschleunigerrotorblätter,
- - einen am Wurfbeschleunigergehäuse angeordneten, sich in Richtung der Wurfbeschleunigerlängsachse der zweiten im Wesentlichen zylinderförmigen Innenkontur über die gesamte Länge der zweiten im Wesentlichen zylinderförmigen Innenkontur erstreckenden Auswurfkasten mit einer zur schlitzförmigen Wurfbeschleunigerauslassöffnung im Gehäuse korrespondierenden schlitzförmigen Auswurfkasteneinlassöffnung, an dessen der schlitzförmigen Auswurfkasteneinlassöffnung gegenüberliegenden Seite ein erstes und ein zweites unabhängig voneinander schwenk- sowie heb- und senkbares Auswurfrohr angeordnet sind, wobei innerhalb des Auswurfkastens eine Pendelklappe angeordnet ist, mittels derer ein Durchgang durch den Auswurfkasten entweder von der schlitzförmigen Auswurfkasteneinlassöffnung zu dem ersten Auswurfrohr oder zu dem zweiten Auswurfrohr oder zwei parallele Durchgänge zum einen zwischen dem ersten zylinderförmigen Teilinnenraum und dem ersten Auswurfrohr und zum anderen zwischen dem zweiten zylinderförmigen Teilinnenraum und dem zweiten Auswurfrohr realisierbar ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten, nicht einschränkenden Beispielausgestaltung weiter erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in
- 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Mähdreschers, in
- 2 eine schematische Darstellung eines Dreschwerkes, einer Transport- und Trennvorrichtung, einer Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung, einer Walzeinrichtung und einer Misch- und Übergabeeinrichtung und deren prinzipielle Anordnung in einem Mähdrescher in der Seitenansicht, in
- 3 eine schematische Darstellung eines Dreschwerkes, einer Transport- und Trennvorrichtung, einer Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung, einer Walzeinrichtung und einer Teilansicht einer Misch- und Übergabeeinrichtung und deren prinzipielle Anordnung in einem Mähdrescher in der Draufsicht, in
- 4 eine schematische Darstellung eines Dreschwerkes, einer Transport- und Trennvorrichtung, einer Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung, einer Walzeinrichtung, einer Misch- und Übergabeeinrichtung und eines ersten und eines zweiten Auswurfrohres und deren prinzipielle Anordnung in einem Mähdrescher in der Draufsicht, in
- 5 eine schematische Darstellung einer Misch- und Übergabeeinrichtung und einer Verteileinrichtung in der Rückenansicht und in
- 6a - c eine schematische Darstellung einer Rückansicht eines Auswurfkastens im Längsschnitt.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Ernten von Druschpflanzen unter Verwendung eines Mähdreschers 1. Die 2 bis 4 zeigen schematische Darstellungen von für die Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Ernten von Druschpflanzen unter Verwendung eines Mähdreschers 1 wesentlichen Einheiten, die aufgrund der in 1 dargestellten Gesamtansicht der 1 nicht oder nur schwer entnehmbar sind. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich daher auf die 1 bis 4.
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Der Mähdrescher 1 weist ein bis zum Schneidwerk 2 vorgelegtes, nach dem Axialflussprinzip arbeitendes Dreschwerk 3 auf. Dem Dreschwerk 3 folgt eine Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung 4, dem die aus dem Dreschwerk 3 austretende Gesamtstrohfraktion zugeführt wird. Unterhalb des Dreschwerkes 3 ist eine Auffangvorrichtung zum Auffangen und Weiterleiten des Körner-Spreu-Gemisches zu einer Transport- und Trennvorrichtung 5 angeordnet. Mittels der Transport- und Trennvorrichtung 5 kann vom Körner-Spreu-Gemisch zwischen 0 bis 95 % der Spreu abgetrennt werden. Die abgetrennte Spreu, auch Spreufraktion genannt, wird der Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung 4 zugeführt. Die Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung 4 umfasst eine Häckseleinrichtung 6 mit einer in einem Häckslergehäuse 7 angeordneten Häckslerwelle 8, an der mehrere Häckselmesser 9 angeordnet sind. Das Häckslergehäuse 7 weist eine erste im Wesentlichen zylinderförmige Innenkontur mit einer Häckslerlängsachse 10, entlang derer sich die Häckslerwelle 8 erstreckt, auf. In das Häckslergehäuse 7 ist eine sich über die gesamte Länge des Häckslergehäuses 7 erstreckende schlitzförmige Strohaufgabeeinrichtung 11 eingebracht. Zu der schlitzförmigen Strohaufgabeeinrichtung 11 führt eine schräge Schütte 12, über die die aus dem Dreschwerk 3 austretende Gesamtstrohfraktion gleichmäßig über deren Breite verteilt der schlitzförmigen Strohaufgabeeinrichtung 11 zugeführt wird. Die Gesamtstrohfraktion wird somit gleichmäßig verteilt über die gesamte sich in Richtung der Häckslerlängsachse 10 erstreckende Länge des Häckslergehäuses 7 der Häckseleinrichtung 6 zugeführt. Oberhalb der schlitzförmigen Strohaufgabeeinrichtung 11 ist am Häckslergehäuse 7 eine Spreuaufgabeeinrichtung 13 angeordnet. Die Spreuaufgabeeinrichtung 13 ist ebenfalls schlitzförmig ausgebildet, wobei der Schlitz der Spreuaufgabeeinrichtung 13 sowohl in seiner Breite als auch bezüglich seiner Lage zur Strohaufgabeeinrichtung 13 derart veränderbar ist, dass er sich über einen vorwählbaren Längenabschnitt des Häckslergehäuses 7, also über einen vorwählbaren Teil der Breite der schlitzförmigen Strohaufgabeeinrichtung 11, erstrecken kann, wobei die Spreuaufgabeeinrichtung 13 für den Fall, dass ihre Breite zum Beispiel nur die Hälfte oder ein Drittel der Breite der schlitzförmigen Strohaufgabeeinrichtung 11 beträgt, in ihrer Lage zur schlitzförmigen Strohaufgabeeinrichtung 11 so veränderbar ist, dass sie sich nur über dem linken oder dem rechten Teil der schlitzförmigen Strohaufgabeeinrichtung 11 befindet, so dass Spreu nur in einem vorgewählten Abschnitt der Länge des Häckslergehäuses 7 der Häckseleinrichtung 6 zugeführt wird. Am Häckslergehäuse 7 ist außerdem eine sich entlang der Häckslerlängsachse 10 erstreckende Austragseinrichtung 14 angeordnet. Die Austragseinrichtung 14 ist als eine sich in Richtung der Häckslerlängsachse 10 erstreckende schlitzförmige Öffnung ausgebildet, wobei Größe und Lage der Öffnung vorwählbar veränderbar sind. Je nach Größe der Öffnung kann über diese Austragseinrichtung 14 ein Teil des in der Häckseleinrichtung 6 zerkleinerten Strohs, auch erste Strohfraktion genannt, ausgetragen werden. Erstreckt sich die Größe der Öffnung nicht über die gesamte sich in Richtung der Häckslerlängsachse 10 erstreckende Länge des Häckslergehäuses 7, kann mittels der Lage der Öffnung vorwählbar bestimmt werden, welcher Teil des in der Häckseleinrichtung 6 zerkleinerten Strohs ausgetragen wird. Das mittels der Austragseinrichtung 14 aus der Häckseleinrichtung 6 ausgetragene zerkleinerte Stroh wird einer Verteileinrichtung 15 zugeführt und mittels dieser auf die Erntefläche verteilt. Ist die in ihrer Größe vorwählbare Öffnung der Austragseinrichtung 14 verschlossen, wird kein zerkleinertes Stroh ausgetragen. Im Häckslergehäuses 7 ist weiterhin eine sich über die gesamte sich in Richtung der Häckslerlängsachse 10 erstreckende Länge des Häckslergehäuses 7 erstreckende Austrittsöffnung 16 angeordnet. Diese Austrittsöffnung 16 ist mit einer Eingangsöffnung 17 einer Walzeinrichtung 18 verbunden. Über die Austrittsöffnung 16 tritt der nicht über die Austragseinrichtung 14 ausgetragene Teil des zerkleinerten und mit Spreu vermischten Teiles des Strohs, auch zweite Stroh-Spreu-Gemischfraktion genannt, aus der Häckseleinrichtung 6 aus.
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Mittels der Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung 4 erfolgt somit eine Zerkleinerung der Gesamtstrohfraktion, sofern vom Körner-Spreu-Gemisch mittels der Transport- und Trennvorrichtung 5 Spreu abgetrennt und der Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung 4 zugeführt wurde, ein Einmischen der Spreu in das Stroh während der Zerkleinerung des Strohs und gegebenenfalls, also wenn vorgewählt, eine Teilung des zerkleinerten Strohs mit eingemischter Spreu in eine erste Strohfraktion und eine zweite Stroh-Spreu-Gemischfraktion.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Ernten von Druschpflanzen unter Verwendung eines Mähdreschers 1 umfasst weiterhin eine der Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung 4 nachfolgende Walzeinrichtung 18. Diese besteht aus zwei in einem Gehäuse mit einer Eintrittsöffnung 17 und einer der Eintrittsöffnung 17 gegenüberliegenden Austrittsöffnung 19 um ihre Längsachsen derart drehbar angeordneten zylinderförmigen Walzenkörpern 20, dass zwischen den beiden Walzenkörpern 20 ein in seiner Größe vorwählbarer veränderbarer Walzspalt 21 ausgebildet wird. Die Walzenkörper 20 sind mit einer Antriebseinheit derart verbunden, dass sie gegenläufig drehbar sind. Die aus der Austrittsöffnung 16 der Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung 4 austretende, zerkleinerte und mit Spreu vermischte zweite Stroh-Spreu-Gemischfraktion, wird über die Eintrittsöffnung 17 der Walzeinrichtung zugeführt, gelangt in den Walzspalt 21, wird gewalzt, wobei die rohrförmigen Strohhalmstücke abgeflacht und Knoten in den Strohhalmstücken zerquetscht werden, und verlässt nachfolgend die Walzeinrichtung 18 durch die Austrittsöffnung 19. Je nach vorgewählter Größe des Walzspaltes 21 kann der Grad der Abflachung der rohrförmigen Strohhalmstücke sowie der Grad der Zerquetschung der Knoten in den Strohhalmstücken vorgewählt werden. Es ist auch denkbar, dass, falls gewünscht, die Größe des Walzspaltes 21 derart groß vorgewählt wird, dass keine Abflachung der rohrförmigen Strohhalmstücke und keine Zerquetschung der Knoten in den Strohalmstücken erfolgt. Das der Walzeinrichtung 18 zugeführte zerkleinerte und mit Spreu vermischte Stroh wird in diesem Fall ohne Veränderung durch die Walzeinrichtung 18 hindurch der nachfolgenden Misch- und Übergabeeinrichtung 22 zugeführt. Die Misch- und Übergabeeinrichtung 22 ist als Auswurfeinrichtung mit einem rotierenden Wurfbeschleuniger 23 ausgebildet. Sie umfasst mindestens ein Wurfbeschleunigergehäuse 24 mit einer zweiten im Wesentlichen zylinderförmigen Innenkontur mit einer Wurfbeschleunigerlängsachse 25, wobei der durch die zylinderförmige Innenkontur gebildete zylinderförmige Innenraum im Wurfbeschleunigergehäuse 24 quer zur Wurfbeschleunigerlängsachse 25 mittels einer Wurfbeschleunigertrennwand 26 in einen ersten 27 und einen zweiten 28 zylinderförmigen Teilinnenraum unterteilt ist. In dem den ersten zylinderförmigen Teilinnenraum 27 umschließenden Teil des Wurfbeschleunigergehäuses 24 ist ein mit dem Ausgang der Transport- und Trennvorrichtung 5 für das Körner-Spreu-Gemisch verbundener erster Wurfbeschleunigereingang 29 ausgebildet. In dem den zweiten zylinderförmigen Teilinnenraum 28 umschließenden Teil des Wurfbeschleunigergehäuses 24 ist ein mit der Austrittsöffnung 16 der Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung 4 verbundener zweiter Wurfbeschleunigereingang 30 ausgebildet. Über beide Teilinnenräume 27, 28 erstreckt sich in Richtung der Wurfbeschleunigerlängsachse 25 der zweiten im Wesentlichen zylinderförmigen Innenkontur und über die gesamte Länge der zweiten zylinderförmigen Innenkontur eine schlitzförmige Wurfbeschleunigerauslassöffnung 31. Im Wurfbeschleunigergehäuse 24 sind in beiden Teilinnenräumen 27, 28 um die Wurfbeschleunigerlängsachse 25 der zweiten im Wesentlichen zylinderförmigen Innenkontur drehbare mit einem Antrieb wirkverbundene Wurfbeschleunigerrotorblätter 32 angeordnet und mit einem Antrieb wirkverbunden. Am Wurfbeschleunigergehäuse 24 ist ein sich in Richtung der Wurfbeschleunigerlängsachse 25 der zweiten im Wesentlichen zylinderförmigen Innenkontur über die gesamte Länge der zweiten im Wesentlichen zylinderförmigen Innenkontur erstreckender Auswurfkasten 33 angeordnet. Die 6a - 6c zeigen jeweils schematisch eine Schnittdarstellung des Auswufkastens 33. Der Auswurfkasten 33 hat eine zur schlitzförmigen Wurfbeschleunigerauslassöffnung 31 im Wurfbeschleunigergehäuse 24 korrespondierende schlitzförmige Auswurfkasteneinlassöffnung 34. An der der schlitzförmigen Auswurfkasteneinlassöffnung 34 gegenüberliegenden Seite des Auswurfkastens 33 sind ein erstes 35 und ein zweites 36 unabhängig voneinander schwenk- sowie heb- und senkbares Auswurfrohr angeordnet. Innerhalb des Auswurfkastens 33 ist eine Pendelklappe 37 angeordnet, mittels derer ein Durchgang durch den Auswurfkasten 33 entweder von der schlitzförmigen Auswurfkasteneinlassöffnung 34 zu dem ersten Auswurfrohr 35 (6c) oder zu dem zweiten Auswurfrohr 36 (6a) oder zwei parallele Durchgänge zum einen zwischen dem ersten zylinderförmigen Teilinnenraum 27 und dem ersten Auswurfrohr 35 und zum anderen zwischen dem zweiten zylinderförmigen Teilinnenraum 28 und dem zweiten Auswurfrohr 36 (6b) realisierbar ist.
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Mittels der unabhängig voneinander schwenk- sowie heb- und senkbaren Auswurfrohre 35, 36 kann das Erntegut auf neben dem Mähdrescher befindliche Transportfahrzeuge übergeben werden.
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Die der Misch- und Übergabeeinrichtung 22 zugeführten Erntegüter, nämlich das Körner-Spreu-Gemisch oder auch für den Fall, dass mit der Transport- und Trennvorrichtung 5 95 % der Spreu abgetrennt wurden, weitgehend gereinigtes Korn sowie die mit Spreu vermischte zweite Stroh-Spreu-Gemischfraktion, können mittels der Misch- und Übergabeeinrichtung 22 entweder getrennt voneinander oder auch miteinander vermischt über das erste 35 und/oder das zweite 36 Auswurfrohr auf neben oder hinter dem Mähdrescher befindliche Transportfahrzeuge übergeben werden.
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Liste der verwendeten Bezugszeichen
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- 1
- Mähdrescher
- 2
- Schneidwerk
- 3
- Dreschwerk
- 4
- Zerkleinerungs-, Misch- und Teileinrichtung
- 5
- Transport- und Trennvorrichtung
- 6
- Häckseleinrichtung
- 7
- Häckslergehäuse
- 8
- Häckslerwelle
- 9
- Häckselmesser
- 10
- Häckslerlängsachse
- 11
- Strohaufgabeeinrichtung
- 12
- schräge Schütte
- 13
- Spreuaufgabeeinrichtung
- 14
- Austragseinrichtung
- 15
- Verteileinrichtung
- 16
- Austrittsöffnung
- 17
- Eintrittsöffnung
- 18
- Walzeinrichtung
- 19
- Austrittsöffnung
- 20
- Walzenkörper
- 21
- Walzspalt
- 22
- Misch- und Übergabeeinrichtung
- 23
- Wurfbeschleuniger
- 24
- Wurfbeschleunigergehäuse
- 25
- Wurfbeschleunigerlängsachse
- 26
- Wurfbeschleunigertrennwand
- 27
- erster zylinderförmige Teilinneraum
- 28
- zweiter zylinderförmige Teilinneraum
- 29
- erster Eingang, erster Wurfbeschleunigereingang
- 30
- zweiter Eingang, zweiter Wurfbeschleunigereingang
- 31
- Wurfbeschleunigerauslassöffnung
- 32
- Wurfbeschleunigerrotorblätter
- 33
- Auswurfkasten
- 34
- Auswurfkasteneinlassöffnung
- 35
- erstes Auswurfrohr
- 36
- zweites Auswurfrohr
- 37
- Pendelklappe