DE102022000286A1 - Elektromotor mit elektromagnetisch betätigbarer Bremse - Google Patents

Elektromotor mit elektromagnetisch betätigbarer Bremse Download PDF

Info

Publication number
DE102022000286A1
DE102022000286A1 DE102022000286.8A DE102022000286A DE102022000286A1 DE 102022000286 A1 DE102022000286 A1 DE 102022000286A1 DE 102022000286 A DE102022000286 A DE 102022000286A DE 102022000286 A1 DE102022000286 A1 DE 102022000286A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
release lever
electric motor
manual release
distance sensor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022000286.8A
Other languages
English (en)
Inventor
Li Jinchang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SEW Eurodrive GmbH and Co KG
Original Assignee
SEW Eurodrive GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CN202110183723.XA external-priority patent/CN114909415A/zh
Application filed by SEW Eurodrive GmbH and Co KG filed Critical SEW Eurodrive GmbH and Co KG
Publication of DE102022000286A1 publication Critical patent/DE102022000286A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/102Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with friction brakes
    • H02K7/1021Magnetically influenced friction brakes
    • H02K7/1023Magnetically influenced friction brakes using electromagnets
    • H02K7/1025Magnetically influenced friction brakes using electromagnets using axial electromagnets with generally annular air gap
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K11/00Structural association of dynamo-electric machines with electric components or with devices for shielding, monitoring or protection
    • H02K11/20Structural association of dynamo-electric machines with electric components or with devices for shielding, monitoring or protection for measuring, monitoring, testing, protecting or switching
    • H02K11/21Devices for sensing speed or position, or actuated thereby
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K11/00Structural association of dynamo-electric machines with electric components or with devices for shielding, monitoring or protection
    • H02K11/30Structural association with control circuits or drive circuits
    • H02K11/33Drive circuits, e.g. power electronics

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Abstract

Elektromotor mit elektromagnetisch betätigbarer Bremse,wobei die Bremse einen Handlüfthebel (1) aufweist,wobei in einer ersten Drehstellung des Handlüfthebels (1) die Bremse abhängig von einer Bestromung oder Nicht-Bestromung einer Spule der Bremse gelüftet oder eingefallen ist,wobei in einer zweiten Drehstellung des Handlüfthebels (1) die Bremse gelüftet ist, insbesondere unabhängig von der Bestromung oder Nicht-Bestromung der Spule der Bremse,wobei am Elektromotor ein Abstandssensor (3) zur Detektion der Drehstellung des Handlüfthebels (1) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Elektromotor mit elektromagnetisch betätigbarer Bremse.
  • Es ist allgemein bekannt, dass eine Bremse elektromagnetisch betätigbar ist.
  • Aus der DE 10 2013 019 615 A1 ist als nächstliegender Stand der Technik eine Bremsanordnung eines Elektromotors bekannt.
  • Aus der DE 10 2014 000 196 A1 ist eine Bremsanordnung, aufweisend eine elektromagnetisch betätigbare Federdruckbremse, bekannt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Betriebssicherheit bei einem Elektromotor weiterzubilden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Elektromotor nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Wichtige Merkmale des Elektromotors mit elektromagnetisch betätigbarer Bremse sind, dass die Bremse einen Handlüfthebel aufweist,
    wobei in einer ersten Drehstellung des Handlüfthebels die Bremse abhängig von einer Bestromung oder Nicht-Bestromung einer Spule der Bremse gelüftet oder eingefallen ist,
    wobei in einer zweiten Drehstellung des Handlüfthebels die Bremse gelüftet ist, insbesondere unabhängig von der Bestromung oder Nicht-Bestromung der Spule der Bremse,
    wobei am Elektromotor ein Abstandssensor zur Detektion der Drehstellung des Handlüfthebels angeordnet ist.
  • Von Vorteil ist dabei, dass die Drehstellung des Handlüfthebels überwachbar ist und somit die Betriebssicherheit gewährleistbar und verbesserbar ist. Insbesondere ist ein wohldefinierter sicherer Betrieb beim Übergang vom Handlüftbetrieb zum Normalbetrieb gewährleistbar, indem dabei der Normalbetrieb mit bestromter Spule und somit gelüfteter Bremse begonnen wird. Somit arbeiten die beiden Betriebsweisen beim Übergang nicht gegensätzlich, sondern wirken ungestört zusammen. Insbesondere ist also vermieden, dass beim Beenden des Handlüftbetriebs entgegen der Federkraft von Federelementen der Bremse der Handlüfthebel in die erste Drehstellung gebracht werden muss.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der vom Abstandssensor erfasste Abstand zwischen dem Abstandssensor und dem Handlüfthebel oder zwischen dem Abstandssensor und einem mit dem Handlüfthebel verbundenen Plattenteil in der ersten Drehstellung des Handlüfthebels kleiner als in der zweiten Drehstellung des Handlüfthebels. Von Vorteil ist dabei, dass mittels des Abstandssensor die Drehstellung des Handlüfthebels erfassbar ist, insbesondere mittels Erfassung eines linearen Abstands.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der vom Abstandssensor erfasste Abstand in axialer Richtung vorgesehen. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Erfassung des Abstands ausführbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Handlüfthebel um eine Drehachse drehbar gelagert, die bezogen auf die Drehachse der Rotorwelle des Motors radial gerichtet ist, insbesondere also in radialer Richtung ausgerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Betätigung des Handlüfthebels in axialer Richtung ermöglicht ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Abstandssensor mit einem Halteteil verbunden, insbesondere von einem Halteteil gehalten,
    wobei das Halteteil mittels Bolzen, insbesondere Distanzbolzen, vom Gehäuse des Motors, insbesondere von einem ersten Flanschteil des Motors, beabstandet gehalten ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Befestigung des Abstandssensors ermöglicht ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Bolzen axial ausgerichtet und in Umfangsrichtung vom Abstandssensor beabstandet. Von Vorteil ist dabei, dass der Abstandssensor genügend Bauraum zur Verfügung hat.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das mit dem Handlüfthebel verbundene Plattenteil ein Stanzteil, insbesondere ein ebenes Plattenteil, wobei die Normale des ebenen Plattenteils parallel zur axialen Richtung ausgerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Abstandssensor in Umfangsrichtung vom Handlüfthebel beabstandet ist und somit genügend Raumberiech zum Betätigen des Handlüfthebels zur Verfügung stellbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der vom Abstandssensor in, insbesondere bezogen auf die Drehachse der Rotorwelle, Umfangsrichtung überdeckte Umfangswinkelbereich beabstandet von dem von demjenigen Bereich des Handlüfthebels in Umfangsrichtung überdeckten Umfangswinkelbereich, welcher den selben Radialabstandsbereich überdeckt wie der Abstandssensor,
    insbesondere wobei der Abstandssensor ein zylindrisches Raumvolumen überdeckt und die zugehörige Zylinderachse parallel zur axialen Richtung ausgerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Abstandssensor in Umfangsrichtung vom Handlüfthebel beabstandet ist und somit genügend Raumberiech zum Betätigen des Handlüfthebels zur Verfügung stellbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Handlüfthebel über ein Gelenk mit einem Begrenzungsmittel verbunden, welches in axialer Richtung verschiebbar angeordnet ist und als axiale Begrenzung einer Ankerscheibe der Bremse fungiert. Von Vorteil ist dabei, dass die Betätigung des Handlüfthebels auf größerem Radialabstand ermöglicht ist als auf demjenigen Radialabstand, auf welchem das Begrenzungsmittel die Begrenzung der Ankerscheibe bewirkt.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Ankerscheibe drehfest aber axial verschiebbar zum Magnetkörper der Bremse und/oder zum Gehäuse des Motors angeordnet,
    wobei ein Bremsbelagträger mit der Rotorwelle drehfest, aber axial verschiebbar verbunden ist,
    wobei die Ankerscheibe axial zwischen dem Magnetkörper und dem Bremsbelagträger angeordnet ist,
    wobei im Magnetkörper, insbesondere in einer Vertiefung des Magnetkörpers, eine Spule aufgenommen ist,
    insbesondere wobei der Bremsbelagträger axial zwischen einer am Flanschteil ausgebildeten Bremsfläche, insbesondere fein geschliffenen Bremsfläche angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Bremse abhängig von der Bestromung der Spule betätigbar ist, solange der Handlüfthebel in der ersten Drehstellung sich befindet.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird, wenn der Handlüfthebel in der ersten Drehstellung sich befindet,
    • - bei Bestromung der Spule die Ankerscheibe zum Magnetkörper entgegen der von Federelementen erzeugten Federkraft hingezogen,
    wobei bei Nichtbestromung der Spule die Ankerscheibe die Ankerscheibe von den Federelementen zum Bremsbelagträger hingedrückt werden,
    und wobei,
    wenn der Handlüfthebel sich in der zweiten Drehstellung sich befindet,
    • - die Ankerscheibe zum Magnetkörper hin vom Begrenzungsmittel gedrückt gehalten ist, insbesondere unabhängig von der Bestromung oder Nichtbestromung der Spule.
  • Von Vorteil ist dabei, dass eine Handlüftung den Normalbetrieb beenden und die Lüftung der Bremse erzwingen kann.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Magnetköper mit dem Flanschteil drehfest verbunden. Von Vorteil ist dabei, dass die Bremse das zwischen dem mit der Rotorwelle drehfest verbundenen Bremsbelagträger und der Ankerscheibe entstehende Bremsmoment über den Magnetkörper ans Flanschteil abzuleiten vermag.
  • Wichtige Merkmale bei dem Antrieb mit vorgenanntem Elektromotor der sind, dass der Abstandssensor mit einer elektronischen Steuerung verbunden ist, welche die Bremse ansteuert,
    insbesondere wobei ein Umrichter den Elektromotor speist, welcher die elektronische Steuerung umfasst.
  • Von Vorteil ist dabei, dass eine sichere Funktion des Antriebs bewirkbar ist. Denn bei Übergang vom Handlüftbetrieb zum Normalbetrieb ist sicherstellbar, dass die Spule bestromt ist und somit der Handlüftbetrieb nicht gegen die von den Federelementen erzeugte Federkraft bewirkt werden muss.
  • Wichtige Merkmale bei dem Verfahren zum Betreiben eines vorgenannten Antriebs mit Elektromotor der sind, dass
    nach Detektieren des Übergangs von der zweiten Drehstellung zur ersten Drehstellung des Handlüfthebels,
    insbesondere also vom Handlüftbetrieb zum Normalbetrieb der Bremse, insbesondere schon bei Verlassen der zweiten Drehstellung, also bei Unterschreiten des zweiten Schwellwertes, insbesondere aber auf jeden Fall ab Unterschreiten des ersten Schwellwertes,
    die Spule bestromt wird und somit die Bremse durch Bestromung der Spule gelüftet wird.
  • Von Vorteil ist dabei, dass der Betrieb des Antriebs möglichst sicher ausführbar ist. Denn bei Übergang vom Handlüftbetrieb zum Normalbetrieb ist die Spule bestromt und somit der Handlüfthebel nicht entgegen der von Federelementen der Bremse erzeugten Federkraft zu betätigen.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.
  • Die Erfindung wird nun anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert:
    • In der 1 ist eine Schrägansicht auf einen Teilbereich eines erfindungsgemäßen Elektromotors mit Sensoreinrichtung dargestellt.
  • Wie in der 1 dargestellt, weist der Motor eine Rotorwelle auf, die über in einem Gehäuse des Elektromotors aufgenommene Lager drehbar gelagert ist.
  • Dabei weist das Gehäuse ein Gehäuseteil 7 auf, das als Statorgehäuse des Elektromotors fungiert. In axialer Richtung, also in Richtung der Drehachse der Rotorwelle sind beidseitig am Gehäuseteil 6 zwei Flanschteile angebracht, welche jeweils eines der beiden Lager aufnehmen.
  • Auf der vom Gehäuseteil 7 abgewandten Seite des ersten der Flanschteile ist eine elektromagnetisch betätigbare Bremse angeordnet. Diese weist einen Magnetkörper 6 auf, der drehfest mit dem ersten Flanschteil verbunden ist.
  • Im Magnetkörper 6, insbesondere in einer topfförmigen oder ringförmigen Vertiefung des Magnetkörpers 6 ist eine Spule der Bremse angeordnet, die mit Strom beaufschlagbar ist. Die Wicklungsachse der Spule ist koaxial zur Drehachse der Rotorwelle angeordnet.
  • Ein scheibenförmiger Bremsbelagträger ist drehfest mit der Rotorwelle verbunden. Hierzu weist der Bremsbelagträger eine Innenverzahnung auf, die im Eingriff ist mit einer Außenverzahnung der Rotorwelle oder mit der Außenverzahnung eines drehfest mit der Rotorwelle verbundenen Teils. Die Zähne der Außenverzahnung und der Innenverzahnung erstrecken sich in axialer Richtung. Somit ist der Bremsbelagträger zwar drehfest mit der Rotorwelle verbunden, aber axial bewegbar angeordnet.
  • Der Bremsbelagträger weist axial beidseitig jeweils einen Bremsbelag auf.
  • Axial zwischen dem Bremsbelagträger und dem Magnetkörper 6 ist eine ferromagnetisch ausgeführte Ankerscheibe angeordnet, die drehfest, aber axial verschiebbar mit dem Magnetkörper 6 verbunden ist.
  • Der Bremsbelagträger ist axial zwischen einer am ersten Flanschteil ausgebildeten, insbesondere fein bearbeiteten, Bremsfläche und der Ankerscheibe angeordnet.
  • Bei Bestromung der Spule wird die Ankerscheibe zum Magnetkörper 6 hin entgegen der von am Magnetkörper abgestützten Federelementen erzeugten Federkraft angezogen. Somit ist der Bremsbelagträger beabstandet von der Ankerscheibe und die Bremse ist gelüftet.
  • Bei Nichtbestromung hingegen wird die Ankerscheibe von den Federelementen zum Bremsbelagträger gedrückt, so dass die Bremsbeläge des Bremsbelagträgers in Reibkontakt mit der Ankerscheibe beziehungsweise mit der Bremsfläche kommen. Die Bremse ist dann eingefallen.
  • Zur Ermöglichung einer Handlüftung, insbesondere bei Nichtbestromung, ist ein Handlüfthebel vorgesehen. Dieser Handlüfthebel 1 ist über ein Drehlager drehbar zum Magnetkörper 6 angeordnet, insbesondere wobei die Drehachse des Drehlagers senkrecht zur Drehachse der Rotorwelle ausgerichtet ist.
  • Ein Endbereich des Handlüfthebels 1 ist über ein Gelenk mit einem Begrenzungsmittel, insbesondere Bolzen, verbunden, der in axialer Richtung abhängig von der Drehstellung des Handlüfthebels 1 linear bewegbar ist.
  • Das Begrenzungsmittel ragt durch den Magnetkörper 6 und durch die Ankerscheibe hindurch und ist auf seinem von dem Magnetkörper abgewandten Ende verbreitert, insbesondere in radialer Richtung verbreitert. Somit ist in einer ersten Drehstellung des Handlüfthebels und somit in einer ersten axialen Position des Begrenzungsmittels der Arbeitshub der Ankerscheibe unbegrenzt durch das Begrenzungsmittel und in einer zweiten Drehstellung des Handlüfthebels und somit in einer zweiten axialen Position des Begrenzungsmittels die Ankerscheibe axial begrenzt.
  • Auf diese Weise ist in der ersten Drehstellung ein bestromungsabhängiges Lüften oder Einfallen der Bremse ausführbar und in der zweiten Drehstellung eine Handlüftung bewirkt, insbesondere unabhängig von der Bestromung oder Nichtbestromung der Spule der Bremse.
  • Mittels Bolzen 5, insbesondere Distanzbolzen, ist ein Halteteil 4 beabstandet vom Gehäuseteil 7 gehalten. Dabei sind die Bolzen 5 entweder im Gehäuseteil 7 befestigt oder am ersten Flanschteil. Am Halteteil 2 ist ein Abstandssensor 3 befestigt, der den Abstand zwischen einem am Handlüfthebel 1 befestigten Plattenteil 2 und dem Abstandssensor 3 bestimmt. In der ersten Drehstellung des Handlüfthebels 1 ist der so bestimmte Abstand unterschiedlich zu dem in der zweiten Drehstellung bestimmten Abstand.
  • Unterschreitet der vom Abstandssensor 3 erfasste Abstand einen ersten Schwellwert ist der Handlüfthebel 1 in der ersten Drehstellung und es wird der Normalbetrieb der Bremse ausgeführt, also die Bremse abhängig von der Bestromung der Spule gelüftet oder sie fällt ein.
  • Überschreitet der vom Abstandssensor 3 erfasste Abstand einen zweiten Schwellwert, der größer als der erste Schwellwert ist, ist der Handlüfthebel 1 in der zweiten Drehstellung und es wird der Handlüftbetrieb ausgeführt, also die Bremse von Hand gelüftet.
  • Somit wird der Betriebszustand durch Überwachen des Abstandes zwischen dem Abstandssensor und dem Handlüfthebel überwacht. Der Abstandssensor 3 ist mit einer elektronischen Schaltung, insbesondere dem den Elektromotor speisenden Umrichter, verbunden. Von der elektronischen Schaltung aus wir die Bestromung der Spule der Bremse gesteuert. Somit ist die elektronische Schaltung derart eingerichtet, dass ein Ansteuern, also Bestromen, der Spule nur dann freigegeben ist, wenn der Handlüfthebel 1 in der ersten Drehstellung sich befindet, also der vom Abstandssensor 3 erfasst Wert des Abstandes den ersten Schwellwert unterschreitet. Wenn jedoch der erfasste Wert des Abstandes den zweiten Schwellwert überschreitet, wird eine Bestromung der Spule der Bremse nicht freigegeben.
  • Darüber hinaus ist auch erkennbar, ob während des jeweiligen Betriebszustandes der Handlüfthebel 1 betätigt wird. Beispielsweise wird eine Warnung herausgegeben, wenn die Spule der Bremse bestromt wird und trotzdem der Handlüfthebel in der zweiten Drehstellung gebracht wird, also der erfasste Wert des Abstandes den zweiten Schwellwert überschreitet.
  • Außerdem ist beim Übergang von der zweiten Drehstellung zur ersten Drehstellung, also vom Handlüftbetrieb zum Normalbetrieb der Bremse, durch die Detektion dieses Übergangs sicherstellbar, dass insbesondere schon bei Verlassen der zweiten Drehstellung, also bei Unterschreiten des zweiten Schwellwertes, insbesondere aber auf jeden Fall ab Unterschreiten des ersten Schwellwertes, die Spule bestromt wird und somit die Bremse durch Bestromung der Spule gelüftet wird. Somit ist verhinderbar, dass ein unmittelbares Einfallen der Bremse erfolgt, wenn der Handlüfthebel von der zweiten zur ersten Drehstellung bewegt wird.
  • Vorzugsweise sind die Bolzen 5 axial gerichtet und das Plattenteil 2 erstreckt sich in Umfangsrichtung und überdeckt in axialer Richtung nur eine Stelle.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Handlüfthebel
    2
    Plattenteil
    3
    Abstandssensor
    4
    Halteteil
    5
    Bolzen, insbesondere Distanzbolzen
    6
    Gehäuseteil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013019615 A1 [0003]
    • DE 102014000196 A1 [0004]

Claims (14)

  1. Elektromotor mit elektromagnetisch betätigbarer Bremse, wobei die Bremse einen Handlüfthebel (1) aufweist, wobei in einer ersten Drehstellung des Handlüfthebels (1) die Bremse abhängig von einer Bestromung oder Nicht-Bestromung einer Spule der Bremse gelüftet oder eingefallen ist, wobei in einer zweiten Drehstellung des Handlüfthebels (1) die Bremse gelüftet ist, insbesondere unabhängig von der Bestromung oder Nicht-Bestromung der Spule der Bremse, dadurch gekennzeichnet, dass am Elektromotor ein Abstandssensor (3) zur Detektion der Drehstellung des Handlüfthebels (1) angeordnet ist.
  2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Abstandssensor (3) erfasste Abstand zwischen dem Abstandssensor (3) und dem Handlüfthebel (1) oder zwischen dem Abstandssensor (3) und einem mit dem Handlüfthebel (1) verbundenen Plattenteil (2) in der ersten Drehstellung des Handlüfthebels (1) kleiner als in der zweiten Drehstellung des Handlüfthebels (1) ist.
  3. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Abstandssensor (3) erfasste Abstand in axialer Richtung vorgesehen ist.
  4. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handlüfthebel (1) um eine Drehachse drehbar gelagert ist, die bezogen auf die Drehachse der Rotorwelle des Motors radial gerichtet ist, insbesondere also in radialer Richtung ausgerichtet ist.
  5. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandssensor (3) mit einem Halteteil (4) verbunden ist, insbesondere von einem Halteteil (4) gehalten ist, wobei das Halteteil (4) mittels Bolzen (5), insbesondere Distanzbolzen, vom Gehäuse des Motors, insbesondere von einem ersten Flanschteil des Motors, beabstandet gehalten ist.
  6. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (5) axial ausgerichtet sind und in Umfangsrichtung vom Abstandssensor (3) beabstandet sind.
  7. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Handlüfthebel (1) verbundene Plattenteil (2) ein Stanzteil ist, insbesondere ein ebenes Plattenteil (2) ist, wobei die Normale des ebenen Plattenteils (2) parallel zur axialen Richtung ausgerichtet ist.
  8. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Abstandssensor (3) in, insbesondere bezogen auf die Drehachse der Rotorwelle, Umfangsrichtung überdeckte Umfangswinkelbereich beabstandet ist von dem von demjenigen Bereich des Handlüfthebels (1) in Umfangsrichtung überdeckten Umfangswinkelbereich, welcher den selben Radialabstandsbereich überdeckt wie der Abstandssensor (3), insbesondere wobei der Abstandssensor (3) ein zylindrisches Raumvolumen überdeckt und die zugehörige Zylinderachse parallel zur axialen Richtung ausgerichtet ist.
  9. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handlüfthebel (1) über ein Gelenk mit einem Begrenzungsmittel verbunden ist, welches in axialer Richtung verschiebbar angeordnet ist und als axiale Begrenzung einer Ankerscheibe der Bremse fungiert.
  10. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerscheibe drehfest aber axial verschiebbar zum Magnetkörper der Bremse und/oder zum Gehäuse des Motors angeordnet ist, wobei ein Bremsbelagträger mit der Rotorwelle drehfest, aber axial verschiebbar verbunden ist, wobei die Ankerscheibe axial zwischen dem Magnetkörper und dem Bremsbelagträger angeordnet ist, wobei im Magnetkörper, insbesondere in einer Vertiefung des Magnetkörpers, eine Spule aufgenommen ist, insbesondere wobei der Bremsbelagträger axial zwischen einer am Flanschteil ausgebildeten Bremsfläche, insbesondere fein geschliffenen Bremsfläche angeordnet ist.
  11. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenn der Handlüfthebel (1) in der ersten Drehstellung sich befindet, - bei Bestromung der Spule die Ankerscheibe zum Magnetkörper entgegen der von Federelementen erzeugten Federkraft hingezogen wird wobei bei Nichtbestromung der Spule die Ankerscheibe die Ankerscheibe von den Federelementen zum Bremsbelagträger hingedrückt werden, und dass, wenn der Handlüfthebel (1) sich in der zweiten Drehstellung sich befindet, - die Ankerscheibe zum Magnetkörper hin vom Begrenzungsmittel gedrückt gehalten ist, insbesondere unabhängig von der Bestromung oder Nichtbestromung der Spule.
  12. Elektromotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetköper mit dem Flanschteil drehfest verbunden ist.
  13. Antrieb mit Elektromotor der nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandssensor (3) mit einer elektronischen Steuerung verbunden ist, welche die Bremse ansteuert, insbesondere wobei ein Umrichter den Elektromotor speist, welcher die elektronische Steuerung umfasst.
  14. Verfahren zum Betreiben eines Antriebs mit Elektromotor der nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Detektieren des Übergangs von der zweiten Drehstellung zur ersten Drehstellung des Handlüfthebels (1), insbesondere also vom Handlüftbetrieb zum Normalbetrieb der Bremse, insbesondere schon bei Verlassen der zweiten Drehstellung, also bei Unterschreiten des zweiten Schwellwertes, insbesondere aber auf jeden Fall ab Unterschreiten des ersten Schwellwertes, die Spule bestromt wird und somit die Bremse durch Bestromung der Spule gelüftet wird.
DE102022000286.8A 2021-02-10 2022-01-25 Elektromotor mit elektromagnetisch betätigbarer Bremse Pending DE102022000286A1 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CN202110183723.XA CN114909415A (zh) 2021-02-10 2021-02-10 具有可电磁操作的制动器的电机
CN202110183723.X 2021-02-10
DE102021001556.8 2021-03-25
DE102021001556 2021-03-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022000286A1 true DE102022000286A1 (de) 2022-08-11

Family

ID=80685485

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022000286.8A Pending DE102022000286A1 (de) 2021-02-10 2022-01-25 Elektromotor mit elektromagnetisch betätigbarer Bremse

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP4292204A1 (de)
DE (1) DE102022000286A1 (de)
WO (1) WO2022171358A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013019615A1 (de) 2012-11-28 2014-05-28 Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg Bremsanordnung und Elektromotor
DE102014000196A1 (de) 2013-03-01 2014-09-04 Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg Bremsanordnung, insbesondere aufweisend eine elektromagnetisch betätigbare Federdruckbremse

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5685398A (en) * 1996-06-28 1997-11-11 Rexnord Corporation Fast response adjustable brake
US5915507A (en) * 1997-09-17 1999-06-29 Reliance Electric Industrial Company Power-off brake with manual release
US6675940B2 (en) * 2001-09-24 2004-01-13 Inertia Dynamics, Inc. Manual release mechanism for a brake
FR2858487B1 (fr) * 2003-07-29 2008-12-26 Leroy Somer Moteurs Frein et machine electrique equipee d'un tel frein
DE102013016999B4 (de) * 2013-10-15 2021-05-27 Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg Bremsanordnung und Elektromotor

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013019615A1 (de) 2012-11-28 2014-05-28 Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg Bremsanordnung und Elektromotor
DE102014000196A1 (de) 2013-03-01 2014-09-04 Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg Bremsanordnung, insbesondere aufweisend eine elektromagnetisch betätigbare Federdruckbremse

Also Published As

Publication number Publication date
EP4292204A1 (de) 2023-12-20
WO2022171358A1 (de) 2022-08-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2006563B1 (de) Automatische Federspeicherbremse für Flurförderzeug
EP2880331B1 (de) Verfahren zum steuern einer elektrischen belagverschleissnachstellvorrichtung für eine scheibenbremsenanordnung und scheibenbremse
EP2633605B1 (de) Bremse
WO2001070552A1 (de) Elektromechanische radbremsvorrichtung
EP2633604B1 (de) Bausatz zur herstellung unterschiedlicher elektromotoren einer baureihe von elektromotoren und verfahren zur herstellung
EP3043454B1 (de) Fahrantrieb eines flurförderzeugs mit einem elektromotor und mit einer federspeicherbremseinrichtung
WO2014048520A1 (de) Elektromagnetisch betätigbare bremsanordnung und elektromotor
DE102010037384B4 (de) Verriegelungsvorrichtung für ein Lenksystem
EP2617123A1 (de) Elektromotor
DE102022000286A1 (de) Elektromotor mit elektromagnetisch betätigbarer Bremse
DE60124308T2 (de) Federbremsstellglied
DE2901784C2 (de) Nachstellvorrichtung für den Luftspalt einer elektromagnetisch betätigbaren Scheibenbremse
WO1994003960A1 (de) Elektromaschinensystem
DE102022004153A1 (de) Bremsanordnung, insbesondere elektromagnetisch betätigbare Bremsanordnung
WO2022242977A1 (de) Welle-nabe-verbindung und bremsanordnung mit einer welle-nabe-verbindung
EP1452764B1 (de) Elektromagnetisch lüftbare Federdruckbremse
DE102017214284B4 (de) Aktuator für eine Hinterachslenkung eines Kraftfahrzeuges
DE102022000375A1 (de) Elekromotor mit einer elektromagnetisch betätigbaren Bremse
DE102011053369A1 (de) Verriegelungsvorrichtung für ein Lenksystem
DE102018006725A1 (de) Elektromagnetisch betätigbare Bremsanordnung und Verfahren zur Inbetriebnahme oder Wartung einer elektromagnetisch betätigbaren Bremsanordnung
DE102022002717A1 (de) Elektromotor mit Bremsanordnung
EP0961047A2 (de) Vorrichtung zum Abbremsen von Elektromotoren
DE102023001876A1 (de) Getriebemotor und System mit Steuerelektronik und Getriebemotor
WO2023099024A1 (de) Antrieb, aufweisend ein getriebe mit einem getriebegehäuse, eine elektromagnetisch betätigbare bremsanordnung und einen elektromotor
EP4337876A1 (de) Bremsanordnung, aufweisend eine bremse, einen adapter und ein getriebe