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Die Erfindung betrifft eine Aktuatoranordnung gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Aktuatoranordnung vorzuschlagen, welche hinsichtlich der akustischen Schallabstrahlung wenigstens eines definierten Frequenzbands optimiert und/oder dieses betonend ausgebildet ist und/oder dass der Aktuator kostengünstig und/oder relativ einfach herstellbar und/oder relativ präzise funktionierend und/oder relativ robust ausgebildet ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Aktuatoranordnung gemäß Anspruch 1.
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Unter einem Aktuator wird vorzugsweise ein elektrodynamischer Schwingerreger verstanden und bevorzugt andersherum ebenso.
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Die Aktuatoranordnung weist wenigstens ein Ankoppelelement auf, vorzugsweise zwei oder mehr Ankoppelelemente, welche zweckmäßigerweise parallel und/oder in Reihe angeordnet sind hinsichtlich der mechanischen Kopplung von der Spule zu dem Körper. Besonders bevorzugt weist die Aktuatoranordnung zumindest zwei parallel angeordnete Ankoppelelemente auf, insbesondere als Federelemente ausgebildet, hinsichtlich der mechanischen Kopplung der Spule zu dem Körper.
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Der Aktuator und der Körper sind bevorzugt so ausgebildet, dass der Körper bei einer Schwingung des Magneten und/oder einer relativen Schwingung zwischen Magneten und Spule akustischen Schall abstrahlt. Insbesondere sind der Aktuator und der Körper dabei so ausgebildet, dass auf Anregung eines Stromes des elektrischen Signals, welcher durch die wenigstens eine Spule fließt und eine musikalische Information und/oder Sprachinformation aufweist, mittels des Körpers eine Schallabstrahlung hervorgerufen wird, welche ein akustisch hörbares und identifizierbares Musiksignal und/oder Sprachsignal abstrahlt. Zweckmäßigerweise ist die Aktuatoranordnung als elektro-akustische Wandleranordnung ausgebildet.
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Es ist bevorzugt, dass das Schwingungssystem bestehend zumindest aus Aktuator, dem elastischen Ankoppelelement und dem Körper, so ausgebildet und angeordnet ist, dass hinsichtlich der Schwingung des Körpers zumindest ein bestimmter Frequenzbereich der Schwingung des Körpers verstärkt und/oder bezüglich der Schwingungsamplitude überhöht wird, insbesondere ein akustisch wahrnehmbares Frequenzband und/oder ein Frequenzbereich von im Wesentlichen zwischen 80Hz bis 200 Hz oder im Wesentlichen 10kHz und 20kHz.
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Die Anbindungselastizität des Ankoppelelements, welche zumindest abhängig ist von dem Material und der geometrischen Ausbildung des Ankoppelelements, weist vorzugsweise einen Wert zwischen 0,005 mm/kN bis 20 mm/kN, insbesondere einen Wert zwischen 0,02 mm/kN bis 20 mm/kN oder einen Wert zwischen 0,005 mm/kN bis 0,1 mm/kN auf.
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Der Aktuator weist vorzugsweise ein Gehäuse auf. Zweckmäßigerweise sind das Gehäuse und/oder die Spule direkt oder indirekt mit dem elastischen Ankoppelelement mechanisch verbunden/ gekoppelt.
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Es ist bevorzugt, dass das Ankoppelelement so ausgebildet und angeordnet ist, dass es eine mechanische Kopplung und/oder Verbindung zwischen der Spule und dem Gehäuse direkt oder indirekt herstellt.
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Vorzugsweise ist das Ankoppelelement in das Gehäuse integriert, insbesondere als biegsame Struktur und/oder eine biegsame geometrische Ausbildung hinsichtlich eines Ankoppelbereichs des Gehäuses, wobei dieser Ankoppelbereich direkt oder indirekt mit dem Körper verbunden ist. Zweckmäßigerweise weist das Gehäuse einen rotationssymmetrischen Gehäuseteil auf, welcher hinsichtlich zumindest eines Ankopplungsbereichs elastisch ausgebildet ist, besonders bevorzugt weist dieser Gehäuseteil wenigstens eine Rippe und/oder ein oder mehrere versteifende geometrische Strukturen auf.
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Das Gehäuse ist bevorzugt aus Aluminium ausgebildet oder aus einem Kunststoff, insbesondere einem ABS-Kunststoff oder einem PC-ABS-Kunststoff oder PBT-Kunststoff als Gehäuse oder einem sonstigen Kunststoff, wie beispielsweise PP, PU, PVC, PA oder PBT.
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Es ist bevorzugt, dass das Ankoppelelement als Federelement ausgebildet ist, insbesondere als wenigstens zwei Federelemente. Insbesondere sind die zwei Federelemente mit jeweils einer Abdeckplatte des Spulenträgers oder dem Spulenträger direkt oder indirekt verbunden, besonders bevorzugt einstückig. Das wenigstens eine Federelement ist zweckmäßigerweise aus Aluminium oder Federstahl ausgebildet. Insbesondere ist das zumindest eine Federelement als Blattfeder ausgebildet.
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Es ist zweckmäßig, dass das Schwingungssystem wenigstens eine Dämpfungsschicht und/oder ein Dämpfungselement aufweist, welches insbesondere direkt oder indirekt mit dem Gehäuse und/oder dem Ankoppelelement verbunden ist und zweckmäßigerweise die Güte der Schwingungsresonanz des Schwingungssystem verringert.
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Es ist bevorzugt, dass das elastische Ankoppelelement versteift ausgebildet ist, insbesondere wenigstens eine Rippe oder zumindest eine andere Versteifungsstruktur aufweist.
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Bevorzugt ist das elastische Ankoppelelement als Silikonfolie ausgebildet. Alternativ vorzugsweise ist das elastische Ankoppelelement als Bitumenschicht/ Folie und/oder als Elastomerschicht/-folie und/oder als Schicht/Folie aus gepressten Fasern ausgebildet und/oder aus Kautschuk oder das elastische Ankoppelelement ist im Wesentlichen aus Pappe/ Papier ausgebildet oder aus einem Schaum bzw. geschäumten Kunststoff. Zweckmäßigerweise umfasst das Ankoppelelement oder ein zusätzliches Ankoppelelement einen Körper aus Holz, insbesondere gebogen ausgebildet. Besonders bevorzugt weist die Aktuatoranordnung ein erstes Ankopplungselement, als elastische Schicht/Folie auf und ein mit dem ersten Ankopplungselement verbundenes zweites Ankopplungselement aus Holz bzw. einem Körper aus Holz.
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Es ist zweckmäßig, dass der Körper als Verkleidungsteil des Innenraums eines Kraftfahrzeugs ausgebildet ist und der Aktuator auf, der dem Innenraum abgewandten Seite des Verkleidungsteils angeordnet ist.
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Es ist bevorzugt, dass der Körper als Außenverkleidungsteil oder ein Teil des Fahrzeugchassis ausgebildet ist.
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Die wenigstens eine Spule ist bevorzugt in einem Luftspalt zwischen zwei Magneten oder in einem Luftspalt zwischen Polplatten bzw. im magnetischen Fluss eines Magneten angeordnet.
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Unter einer Anordnung der Spule im Luftspalt wird vorzugsweise eine vollständige oder teilweise Anordnung der Spule im Luftspalt im Ruhezustand verstanden. Insbesondere kann der Aktuator so ausgebildet sein, dass die Spule im Ruhezustand aus dem Luftspalt, besonders bevorzugt an zwei gegenüberliegenden Seiten, herausragt.
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Der Aktuator weist bevorzugt wenigstens zwei Polplatten auf, welche insbesondere den Luftspalt begrenzen, in dem die zumindest eine Spule angeordnet ist.
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Der Aktuator ist vorzugsweise so ausgebildet, dass der Luftspalt im Wesentlichen gerade ausgebildet ist.
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Unter einem geraden Luftspalt wird bevorzugt ein Luftspalt entlang einer Ebene verstanden, mit insbesondere im Wesentlichen überall gleicher Luftspaltlänge, wobei die Luftspaltlänge senkrecht zu dieser Ebene ausgerichtet ist und die beiden Magneten und insbesondere in Kombination mit ihren Polplatten, mit ihrer den Luftspalt bildenden Luftspaltfläche, insbesondere die an den Luftspalt angrenzende Fläche, besonders bevorzugt im Wesentlichen parallel zu dieser Ebene entlang des Luftspalt ausgerichtet sind.
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Die Luftspaltlänge ist zweckmäßigerweise durch den Abstand zwischen den Magneten und/oder dem Abstand zwischen den, den beiden Magneten jeweils zugeordneten/ zugehörigen, Polplatten, zueinander gegenüberliegend definiert.
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Bevorzugt ist der Aktuator hinsichtlich der Ebene entlang des Luftspalts spiegelsymmetrisch, insbesondere mit Ausnahme der Magnetisierung der Magneten, ausgebildet.
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Unter der Ebene entlang des Luftspalts wird vorzugsweise eine Spiegelebene und andersherum verstanden bzw. diese Begriffe sind insbesondere austauschbar.
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Die Magnete sind jeweils bevorzugt als Permanentmagnet oder alternativ vorzugsweise als Elektromagnete ausgebildet.
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Die vertikale Richtung des Luftspalts ist bevorzugt im Wesentlichen parallel zur Auslenkungsrichtung der Spule in dem Luftspalt definiert.
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Unter dem Begriff Körper bzw. flächiger Körper wird bevorzugt ein akustisch nutzbar schwingungsfähiger Körper verstanden und/oder ein Körper, dessen Kontur im Wesentlichen aus Mantelflächen besteht, also der insbesondere nicht massiv bzw. kompakt ausgebildet ist, und/oder als schalenförmiger Körper und/oder oder dessen Dicke, insbesondere die Dicke seiner Mantelfläche, 2cm oder weniger beträgt, zweckmäßigerweise 0,6 cm oder weniger, wobei diese Begrenzung der Dicke sich besonders bevorzugt auf wenigstens 95% seiner Außenfläche und/oder Mantelfläche bezieht.
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Der Aktuator so ist vorzugsweise so ausgebildet, dass bezüglich der vertikalen Richtung des Luftspalts, je oberhalb und je unterhalb jedes Magneten, besonders bevorzugt an den Polen der Magnete, jeweils, eine Polplatte angeordnet ist, welche insbesondere jeweils am Luftspalt die größte Dicke aufweist und vom Luftspalt abseitig verjüngend ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist die Ausbildung der Polplatten durchgehend verjüngend und die Polplatte ist dabei eben ausgebildet.
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Es ist bevorzugt, dass wenigstens eine, insbesondere sämtliche, Polplatte/n so ausgebildet sind, dass auf der jeweils dem Magneten abgewandten Außenfläche der Polplatte, also die Außenfläche, welche gegenüber der Verbindungsfläche oder angrenzenden Fläche zum Magneten angeordnet ist, wenigstens eine plane Teilfläche und/oder ein Plateau aufweist, insbesondere jeweils. Die Teilfläche/ das Plateau ist dabei insbesondere im Wesentlichen senkrecht zur Ebene entlang des Luftspalts ausgebildet, bzw. zwei Senkrechte zur Ebene entlang des Luftspalts spannen im Wesentlichen die Ebene der Teilfläche/ des Plateaus auf.
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Es ist bevorzugt, dass die Spule im Wesentlichen rechteckig und/oder im Wesentlichen rechteckig mit abgerundeten Ecken ausgebildet ist. Dabei ist die Spule insbesondere mindestens zweimal so breit, wie hoch ausgebildet, wobei hoch entlang der vertikalen Richtung des Luftspalts definiert ist und breit im Wesentlichen senkrecht zur Luftspaltlänge und senkrecht zur vertikalen Richtung des Luftspalts definiert.
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Es ist zweckmäßig, dass die Spule einen Spulenträger umfasst, welcher aus nicht-ferromagnetischen Material ausgebildet ist.
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Es ist bevorzugt, dass der Spulenträger einen Kern aufweist, welcher im Inneren der Spule angeordnet ist, wobei der Spulenträger insbesondere bezüglich der vertikalen Richtung des Luftspalts, je oberhalb und je unterhalb der Spule einen Abdeckbalken aufweist und jeweils mit den Abdeckbalken verbundene Abdeckplatten, welche jeweils im Wesentlichen parallel zur Ebene entlang des Luftspalts ausgerichtet sind und beidseitig an der Spule angeordnet sind, so dass die Abdeckbalken und die Abdeckplatten zusammenhängend die Spule umrahmen. Besonders bevorzugt sind die Abdeckbalken, jeweils mindestens so breit wie die Spule ausgebildet.
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Es ist zweckmäßig, dass der Aktuator ein oder zwei oder mehrere Federelemente als elastische Ankoppelelement aufweist, welche/s mit einer oder jeweils beiden Abdeckplatten oder Abdeckbalken mechanisch verbunden ist und zusätzlich mit dem Körper oder dem Gehäuse mechanisch verbunden ist, insbesondere jeweils.
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Es ist bevorzugt, dass der Aktuator eine Federanordnung, insbesondere auch Biegefeder genannt, aufweist, welche dazu ausgebildet ist, die Spule in eine Ruhelage vorzuspannen, wobei die Federanordnung dazu ausgebildet ist, die Spule entlang jeder möglichen Bewegungsrichtung rückstellend auf die Ruhelage vorzuspannen.
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Zweckmäßigerweise weist die Federanordnung jeweils mindestens eine Federeinheit auf, welche bezogen auf die vertikale Richtung des Luftspalts über den Magneten und insbesondere den Polplatten, angeordnet ist und zumindest eine Federeinheit bezogen auf die vertikale Richtung des Luftspalts unter den Magneten und insbesondere den Polplatten, angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist der Aktuator mit dem verbundenen Körper als Biegewellenstrahler ausgebildet und/oder so ausgebildet, dass der Aktuator den, insbesondere flächigen, Körper zu Schwingungen seiner Körperstruktur anregt/anregen kann, wodurch der von Luft umgebene Körper Schallwellen emittiert.
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Es ist bevorzugt, dass der Aktuator wenigstens ein Verbindungselement aufweist, welches die beiden Magnete und/oder sämtliche Polplatten gemeinsam fixiert und/oder mit diesen fest verbunden ist, insbesondere weist der Aktuator zwei Verbindungselemente auf, auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Aktuators, wobei die Verbindungselemente jeweils die beiden Magnete und/oder sämtliche Polplatten gemeinsam fixiert und/oder mit diesen fest verbunden ist. Besonders bevorzugt sind die Verbindungselement/e aus einem nicht-ferromagnetischen Material ausgebildet, insbesondere aus Kunststoff oder Aluminium oder Kupfer.
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Es ist bevorzugt, dass die Spule im Ruhezustand im Luftspalt im Wesentlichen zentral und/oder mittig angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist die jeweils zum Magneten hin ausgerichtete Fläche der einer Polplatte im Wesentlichen plan ausgebildet ist.
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Der Aktuator so zweckmäßigerweise so ausgebildet, dass die wenigstens eine Spule und das Gehäuse im Wesentlichen fest/ starr/ im Wesentlichen unbeweglich gelagert bzw. befestig bzw. angeordnet positioniert sind und der zumindest eine Magnet beweglich innerhalb des Luftspalts aufgehängt und ausgebildet ist und zu Schwingungen angeregt werden kann bzw. angeregt wird.
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Bevorzugt ist die wenigstens eine Spule in das Gehäuse des Aktuators integriert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- schwingende Masse bzw. Magnet
- 2
- feststehende Masse bzw. das Gehäuse und die Spule
- 3
- der Aufhängung/ Kopplung zwischen Spule/Gehäuse und Magneten
- 4
- schallabstrahlende Struktur bzw. Körper bzw. flächiger Körper
- 5
- steife Anbindung
- 6
- Systemgrenze des elektrodynamischen Schwingerregers bzw. Aktuators
- 7
- elastisches Ankoppelelement
- 8
- Systemgrenze des elektrodynamischen Schwingerregers bzw. Aktuators inklusive elastischem Anbindungselement
- 9
- Systemgrenze des elektrodynamischen Schwingerregers bzw. Aktuators exklusive elastischem Anbindungselement
- 10
- Kraftspektrum für einen elektrodynamischen Schwingerreger bzw. Aktuator mit steifer Anbindung
- 11
- Kraftspektrum für einen elektrodynamischen Schwingerreger bzw. Aktuator mit elastischem Ankoppelelement
- 12
- Kraftspektrum für einen auf Tiefton ausgelegten elektrodynamischen Schwingerreger bzw. Aktuator mit elastischem Ankoppelelement
- 13
- Anbindungsresonanz durch elastisches Ankoppelelement
- 14
- Grundresonanz eines elektrodynamischen Schwingerregers bzw. Aktuators
- 15
- Abfall der Kraftanregung für Frequenzen oberhalb der Anbindungsresonanz
- 16
- elektromagnetische Anregungskraft zwischen schwingender Masse und feststehender Masse
- 17
- unausgelenkter Zustand der feststehenden Masse
- 18
- ausgelenkter Zustand der feststehenden Masse
- 19
- Gehäuseteil an der bzw. der feststehenden Masse
- 20
- Spulenanteil an der bzw. der feststehenden Masse bzw. Spule
- 21
- Spulenträgeranteil an der bzw. der feststehenden Masse bzw. Spulenträger
- 22
- Schwingspalt bzw. Luftspalt
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Es zeigen in schematischer Darstellung
- 1 eine beispielhafte Aktuatoranordnung gemäß dem Stand der Technik und
- 2 bis 7 Ausführungsbeispiele der Aktuatoranordnung bzw. des Aktuators.
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1: schematisches mechanisches Ersatzschaltbild eines elektrodynamischen Schwingerregers. Die schwingende Masse 1, bestehend beispielsweise aus einem mindestens einem Magneten und mehreren polplatten, ist über eine Elastizität 3 an die feststehende Masse 2 angebunden. Die Elastizität 3 beschreibt eine beispielhafte elastische Aufhängung (z. B. eine Blattfeder, Elastomer, ...). Die feststehende Masse 2 umfasst beispielsweise ein Gehäuse, eine Steckeranbindung oder eine Spule. Die schwingende Masse 1, die feststehende Masse 2 und die Elastizität 3 sind Bestandteile des elektrodynamischen Schwingerregers und befinden sich deshalb innerhalb dessen Systemgrenze 6. Der elektrodynamische Schwingerreger 6 ist über die feststehende Masse 2 mittels einer im Wesentlichen steifen Anbindung 5 an die schallabstrahlende Struktur gekoppelt.
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2: schematisches mechanisches Ersatzschaltbild eines beispielhaften elektrodynamischen Schwingerregers bzw. Aktuators mit elastischem Ankoppelelement 7 Gegenüber der Darstellung in 1 ist zwischen der feststehenden Masse 2 und der schallabstrahlenden Struktur 4 ein elastisches Ankoppelelement 7 angebracht, wodurch eine zusätzliche mechanische Resonanz entstehen kann. Das elastische Ankoppelelement 7 kann beispielsweise in den elektrodynamischen Schwingerreger integriert sein
(siehe beispielsweise Systemgrenze des elektrodynamischen Schwingerregers inklusive elastischen Anbindungselement 8) oder als zusätzliches Element zwischen die feststehende Masse 2 und die schallabstrahlenden Struktur 4 eingebracht sein (siehe beispielsweise Systemgrenze des elektrodynamischen Schwingerregers exklusive elastischen Anbindungselement 9).
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3: beispielhafte Kraftspektren der Anregung für einen elektrodynamischen Schwingerreger bzw. Aktuators mit steifer Anbindung 10, einen elektrodynamischen Schwingerreger bzw. Aktuators mit elastischem Ankoppelelement 11 und einen auf Tiefton ausgelegten elektrodynamischen Schwingerreger mit elastischem Ankoppelelement 12. Bei einem beispielhaften elektrodynamischen Schwingerreger mit elastischem Ankoppelelement 11 entstehen gegenüber einem beispielhaften elektrodynamischen Schwingerreger ohne elastischem Ankoppelelement 10 eine zusätzliche hochfrequente Anbindungsresonanz 13, welche die Anregung von hochfrequentem Schall verstärkt. Das Verhalten der Kraftanregung bleibt unterhalb der Anbindungsresonanz 13 im Wesentlichen unverändert und somit auch das Anregungsverhalten in der Grundresonanz 14 der elektrodynamischen Schwingerreger. Bei einem alternativ beispielsweise dargestellten Kraftspektrum für einen auf Tiefton ausgelegten elektrodynamischen Schwingerreger mit elastischem Ankoppelelement 12 kann am oberen Ende des anzuregenden Frequenzbereiches ebenfalls eine Anbindungsresonanz durch ein elastisches Ankoppelelement erzeugt werden, welche nicht zwingendermaßen im hochfrequenten Bereich liegen muss. Oberhalb der Anbindungsresonanz 13 fällt die Kraftamplitude der Anregung kontinuierlich ab 15. Unter der Anbindungsresonanz 13 wird beispielgemäß jeweils ein bestimmter Frequenzbereich der Schwingung des Körpers verstanden, welcher verstärkt und/oder bezüglich der Schwingungsamplitude überhöht wird.
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4: beispielhafte Ausführung eines elektrodynamischen Schwingerregers bzw. Aktuators mit einem elastischen Ankoppelelement 7, das außerhalb der Systemgrenze des elektrodynamischen Schwingerregers 9 bzw. Aktuators liegt. Der exemplarische elektrodynamische Schwingerreger besteht im Wesentlichen aus der schwingenden Masse 1 bzw. dem Magneten, der Elastizität 3 bzw. der Federelemente zur Aufhängung des Magneten und der feststehenden Masse 2, hier als Gehäuse mit integrierter Spule ausgebildet, wobei mittels elektrischer Erregung zwischen schwingender Masse 1 und feststehender Masse 2 eine elektromagnetische Anregungskraft 16 wirkt und zu einer Schwingung von Magneten 1 führt. Zwischen der feststehenden Masse 2 bzw. dem Gehäuse des Aktuators und der schallabstrahlenden Struktur 4 bzw. dem flächigen Körper befindet sich nicht in den elektrodynamischen Schwingerreger bzw. Aktuator integrierte elastische Ankoppelelement 7, welches durch geeignete Auslegung eine Anbindungsresonanz 13 erzeugen kann. Der Aktuator mit dem Körper 4, verbunden mittels elastischem Ankoppelelement 7 bilden beispielgemäß die Aktuatoranordnung.
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5: beispielhafte Ausführung eines elektrodynamischen Schwingerregers bzw. Aktuators mit einem elastischen Ankoppelelement 7, das innerhalb der Systemgrenze des elektrodynamischen Schwingerregers 8 liegt und voll in die feststehende Masse 2 bzw. das Gehäuse mit beispielgemäß integrierter Spule integriert ist. Der exemplarische elektrodynamische Schwingerreger besteht im Wesentlichen aus dem Magneten, als schwingenden Masse 1, der Elastizität 3, ausgebildet als Federelemente zwischen Magneten und Gehäuse des Aktuators und der feststehenden Masse 2, als Gehäuse, wobei mittels elektrischer Erregung zwischen schwingender Masse 1 und feststehender Masse 2 eine elektromagnetische Anregungskraft 16 wirkt und die Masse 1 bzw. den Magneten zu Schwingungen anregt. Das Gehäuse 2 ist exemplarisch so ausgeführt, dass es elastische Ankoppelelement 7 in das Gehäuse integriert ist. Durch geeignete Wahl der Geometrie und der Steifigkeit des Gehäuses kann die Anbindungsresonanz 13 beeinflusst werden. Gegenüber dem unausgelenkten Zustand der feststehenden Masse 17, geht die Masse 2 hauptsächlich bei Anregung in der Frequenz der Anbindungsresonanz 13 dynamisch in den ausgelenkten Zustand 18 über, wodurch das Gehäuse als Masse 2 im ausgelenkten Zustand 18 verformt wird/ ist.
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6: beispielhafte Ausführung eines elektrodynamischen Schwingerregers bzw. Aktuators mit einem elastischen Ankoppelelement 7, das innerhalb der Systemgrenze des elektrodynamischen Schwingerregers 8 liegt, jedoch als Zusatzbauteil an das Gehäuse des Aktuators als feststehende Masse 2 angebracht ist, beispielsweise als an das Gehäuse 2 aufgeschraubter, elastischer Aluminiumdeckel 7. Der exemplarische elektrodynamische Schwingerreger bzw. Aktuator besteht im Wesentlichen aus dem Magneten, als schwingender Masse 1, der Elastizität 3, als Federelemente zwischen Magneten und Gehäuse ausgebildet und dem Gehäuse mit integrierter Spule, als feststehende Masse 2, wobei mittels elektrischer Erregung zwischen schwingender Masse 1 und feststehender Masse 2 eine elektromagnetische Anregungskraft 16 wirkt und der Magnet 1 zu Schwingungen anregbar ist bzw. angeregt wird. Das elastische Ankoppelelement 7 ist auf einer Seite mit dem Gehäuse als feststehende Masse 2 verbunden und auf der anderen Seite mit der schallabstrahlenden Struktur 4 bzw. dem Körper bzw. dem flächigen Körper. Durch geeignete Wahl der Geometrie und der Steifigkeit des elastischen Ankoppelelementes 7 bzw. als Gehäusedeckel ausgebildet, kann die Anbindungsresonanz 13 beeinflusst werden. Gegenüber
dem unausgelenkten Zustand der feststehenden Masse 17, gepunktet veranschaulicht, geht die Masse 2 hauptsächlich bei Anregung in der Frequenz der Anbindungsresonanz 13 dynamisch in den ausgelenkten Zustand über, in welchem das elastische Ankoppelelement 7 veranschaulicht ist.
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7: beispielhafte Ausführung eines elektrodynamischen Schwingerregers bzw. Aktuators mit einem elastischen Ankoppelelement 7, das innerhalb der Systemgrenze des elektrodynamischen Schwingerregers 8 liegt und aus einem im Kraftfluss liegenden Teil der feststehenden Masse 2 besteht. Beispielgemäß ist das elastische Ankoppelelement 7 als zwei Federelemente ausgebildet, welche jeweils mit einem Gehäuseteils 19 verbunden sind, welches starr mit dem Körper 4 verbunden ist, wobei die beiden Federelemente 7 des Weiteren jeweils mit dem Spulenträger 21 verbunden sind. Der exemplarische elektrodynamische Schwingerreger besteht im Wesentlichen aus der schwingenden Masse 1, beispielhaft ausgebildet als zwei Magneten, die mittels der Elastizität 3, ausgebildet als Federelemente zur Kopplung zwischen Spule/ Spulenträger und den beiden Magneten 1, um den Spulenanteil an der feststehenden Masse 20, als Spule ausgebildet und den Spulenträgeranteil an der feststehenden Masse 21 elastisch aufgehängt ist. Zwischen den beiden Magneten 1 und dem Spulenträger 21 der Spule 20 ist jeweils ein Luftspalt ausgebildet. Mittels elektrischer Erregung zwischen schwingender Masse 1 und feststehender Masse 2 wirkt die elektromagnetische Anregungskraft 16 und regt die Magneten 1 zu Schwingungen an.
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Im dargestellten beispielhaften Fall ist mit anderen Worten das elastische Ankoppelelement 7 im Spulenträgeranteil an der feststehenden Masse 21 integriert. Über dem Schwingspalt 22 bildet der Spulenträgeranteil an der feststehenden Masse 21 eine blattfederähnliche Elastizität aus, was gemeinsam das elastische Ankoppelelement 7 bildet. Durch geeignete Wahl der Geometrie und der Steifigkeit des Spulenträgeranteiles an der feststehenden Masse 21 und der Geometrie des Schwingspaltes 22 kann die Anbindungsresonanz 13 erzeugt beeinflusst werden. Gegenüber dem unausgelenkten Zustand der feststehenden Masse 17, geht Masse 2 hauptsächlich bei Anregung in der Frequenz der Anbindungsresonanz 13 dynamisch in den ausgelenkten Zustand 18 über.