DE102021210497A1 - Entstörung von Magnetresonanztomographen - Google Patents

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Abstract

Störfelder außerhalb eines Magnetresonanztomographen sollen besser unterdrückt werden. Dazu wird ein hochfrequentes elektro-magnetisches Wechselfeld des Magnetresonanztomographen erzeugt und gemessen (S1, S2). Die nachstehende Schrittfolge der Schritte S3 bis S6 wird mehrfach wiederholt: (S3) Erzeugen eines elektro-magnetischen Entstörfelds zum Reduzieren der magnetischen Feldstärke an mindestens einem vorgegebenen Ort auf Basis eines Produkts aus einem Gewichtungsfaktor und einer vorgegebenen Entstörfeldstärke, (S4) Messen einer magnetischen Feldstärke des erzeugten Entstörfelds, (S5) Bestimmen eines Änderungsfaktors für den Gewichtungsfaktor derart, dass eine Summe aus der gemessenen Feldstärke des elektro-magnetischen Wechselfelds und dem Produkt aus dem Änderungsfaktor und der gemessenen Entstörfeldstärke minimal wird, und (S6) Aktualisieren des Gewichtungsfaktors durch Multiplikation mit dem Änderungsfaktor.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanztomographen, wobei ein hochfrequentes elektro-magnetisches Wechselfeld erzeugt wird. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Computerprogramm, einen elektronisch lesbaren Datenträger sowie einen entsprechenden Magnetresonanztomographen.
  • Magnetresonanztomographen sind bildgebende Vorrichtungen, die zur Abbildung eines Untersuchungsobjektes (nachfolgend auch kurz als Objekt oder Patient bezeichnet) Kernspins des Untersuchungsobjektes mit einem starken äußeren Magnetfeld ausrichten und durch ein elektro-magnetisches Wechselfeld zur Präzession um diese Ausrichtung anregen. Die Präzession bzw. Rückkehr der Spins aus diesem angeregten in einen Zustand mit geringerer Energie wiederum erzeugt als Antwort ein elektro-magnetisches Wechselfeld, das über Antennen empfangen wird.
  • Mit Hilfe von magnetischen Gradientenfeldern wird den Signalen eine Ortskodierung aufgeprägt, die nachfolgend eine Zuordnung von dem empfangenen Signal zu einem Volumenelement ermöglicht. Das empfangene Signal wird dann ausgewertet und eine dreidimensionale bildgebende Darstellung des Untersuchungsobjektes bereitgestellt. Zum Empfang des Signals werden vorzugsweise lokale Empfangsantennen, sogenannte Lokalspulen verwendet, die zur Erzielung eines besseren Signal-Rauschabstandes unmittelbar am Untersuchungsobjekt angeordnet werden. Die Empfangsantennen können auch in einer Patientenliege verbaut sein.
  • Die Installation eines Magnetresonanztomographen (MRT) ist eine recht teure und komplexe Angelegenheit. Neben der Stromversorgung, der Kühlung und der Helium-Infrastruktur muss ein MRT-Gerät in einem hochfrequenzgeschützten Raum aus teuren Kupferplatten und -gittern untergebracht werden. Dieser Installationsaufwand und die feste Umhüllung des MRT schränken die Möglichkeiten und die Flexibilität des MRT ein.
  • Ein HF-geschirmter Raum (Hochfrequenz) muss zwei grundlegende Funktionen erfüllen: Erstens muss der MRT vor äußeren HF-Störungen geschützt werden, die sich mit dem Larmor-Frequenzband (z. B. 65 MHz bei 1,5 T) überschneiden, um Bildartefakte und Verzerrungen zu vermeiden. Zweitens müssen andere elektrische Geräte vor dem MRT geschützt werden, da die Körperspule (Englisch: Body Coil; BC) bei der Anregung von Spins mit der Larmor-Frequenz eine große HF-Leistung abgibt. Ohne HF-Käfig würde die Emission der Körperspule die Normen für elektro-magnetische Verträglichkeit (EMV) um Größenordnungen (Faktor > 500) verletzen.
  • Wird der MRT in einem nicht HF-abgeschirmten Raum aufgestellt, so können HF-Störungen aufgrund der BC-Emission der Körperspule mit zusätzlichen am MRT angebrachten Hilfsantennen (AUX) ausgelöscht werden. Für eine erfolgreiche Auslöschung in dieser dynamischen elektro-magnetischen Umgebung (Patient, wechselnde Aufstellungsbedingungen und so weiter) muss die destruktive Überlagerung der einzelnen AUX- und BC-Felder mit hoher Genauigkeit erreicht werden. Diese hohe Genauigkeit ist aufgrund unterschiedlicher Fertigungstoleranzen bei Antennen, Kabeln und Komponenten, aber auch aufgrund von Toleranzen/Nichtlinearitäten in der Sendesignalkette (einzelne HF-Verstärker, Signalverzögerungen, usw.) und allgemeinen Hardware-Fehlern schwer zu erreichen.
  • Die Auslöschung beziehungsweise Unterdrückung der BC-Emission ist bei Standard-MR-Scannern nicht erforderlich, da eine HF-Kabine den MRT von der Außenwelt abschirmt. Darüber hinaus wird die Genauigkeit einzelner Übertragungssignalketten in der Regel durch Kalibrierung/Linearisierung jedes einzelnen HF-Verstärkers erreicht. Dies ist jedoch nicht ausreichend, da die Kalibrierung häufig in einer kontrollierten und/oder statischen Umgebung (Labor oder zunächst mit so genanntem Tune up) erfolgt und/oder nicht die gesamte Signalkette (einzelne Verstärker z. B. ohne Antennen) umfasst. Darüber hinaus muss im Zusammenhang mit der Entstörung beziehungsweise Tx-Auslöschung die Interaktion aller beteiligten Antennen auf einmal berücksichtigt werden.
  • Aus der Druckschrift WO2019/068687 A2 ist ein Magnetresonanztomograph mit aktiver Störunterdrückung und ein entsprechendes Verfahren zur Störunterdrückung bekannt. Der Magnetresonanztomograph weist eine erste Empfangsantenne zum Empfangen eines Magnetresonanzsignals aus einem Patienten in einem Patiententunnel, eine zweite Empfangsantenne zum Empfangen eines Signals mit der Larmor-Frequenz des Magnetresonanzsignals und einen Empfänger auf. Die zweite Empfangsantenne ist außerhalb oder in der Nähe einer Öffnung des Patiententunnels angeordnet. Der Empfänger steht in Signalverbindung mit der ersten Empfangsantenne und der zweiten Empfangsantenne und ist ausgelegt, ein mit der zweiten Empfangsantenne empfangenes Störsignal in einem von der ersten Empfangsantenne empfangenes Magnetresonanzsignal zu unterdrücken.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Genauigkeit der Auslöschung von Hochfrequenzsignalen eines MRT zu erhöhen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren und einen Magnetresonanztomographen entsprechend den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Erfindungsgemäß wird demnach ein Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanztomographen bereitgestellt. Bei dem Betrieb kann es sich um einen üblichen Untersuchungsbetrieb, aber auch eine Inbetriebnahme handeln. Speziell kann das Verfahren vor einer Untersuchungssequenz unabhängig von dieser durchgeführt werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Verfahren Teil einer Untersuchungssequenz sein.
  • In einem ersten Schritt wird ein hochfrequentes elektro-magnetisches Wechselfeld erzeugt. Dieses elektro-magnetische Feld wird beispielsweise von einer Körperspule des Magnetresonanztomographen erzeugt. Das hochfrequente elektro-magnetische Wechselfeld kann gegebenenfalls auch von einer Lokalspule erzeugt werden.
  • In einem weiteren Schritt erfolgt das Messen einer magnetischen Feldstärke des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds. Dieses Messen der magnetischen Feldstärke erfolgt vorzugsweise an demjenigen Ort, an dem eine hochgradige Auslöschung des elektro-magnetischen Wechselfelds gewünscht ist. Typischerweise befindet sich ein solcher Ort außerhalb der Körperspule, wo dieses hochfrequente elektro-magnetische Wechselfeld in aller Regel eine Störung darstellt. Vorzugsweise erfolgt das Messen der magnetischen Feldstärke an einer Vielzahl an Orten außerhalb der Körperspule beziehungsweise des Untersuchungsbereichs des Magnetresonanztomographen.
  • Zur genauen Entstörung bedient man sich des folgenden Entstöralgorithmus. Dieser Entstöralgorithmus besitzt eine Schrittfolge, die mehrfach wiederholt wird:
    • In einem ersten Schritt dieser Schrittfolge wird ein elektro-magnetisches Entstörfeld zum Reduzieren der magnetischen Feldstärke des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds an mindestens einem vorgegebenen Ort auf Basis eines Produkts aus einem Gewichtungsfaktor und einer vorgegebenen Entstörfeldstärke erzeugt. Beispielsweise wird dieses elektro-magnetische Entstörfeld mit einer oder mehreren Antennen oder Spulen erzeugt. Solche Entstörantennen bzw. -spulen sind beispielsweise am Außenrand eines Patiententunnels, der die Körperspule enthält, angeordnet. Durch das elektro-magnetische Entstörfeld wird das hochfrequente elektro-magnetische Wechselfeld beispielsweise durch destruktive Interferenz reduziert und im Idealfall vollkommen ausgelöscht. Diese Auslöschung beziehungsweise Reduktion erfolgt an einem oder mehreren vorgegebenen Orten. Insbesondere ist ein derartiger vorgegebener Ort derjenige Ort, an dem sich ein Sensor zur Messung der lokalen magnetischen Feldstärke befindet. Der vorgegebene Ort kann aber auch stellvertretend für eine Vielzahl an Raumpunkten sein, wie dies beispielsweise bei der Auslöschung des Fernfelds einer Körperspule gewünscht ist. In diesem Fall genügt die Auslöschung beziehungsweise Reduktion des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds an einem vorgegebenen Ort, und es kann davon ausgegangen werden, dass diese Auslöschung beziehungsweise Reduktion auch an anderen Orten des Fernfelds erzielt wird.
  • In einem weiteren Schritt der Schrittfolge wird eine magnetische Feldstärke des erzeugten Entstörfelds gemessen. Dieses Messen erfolgt üblicherweise mit einem Sensor an einem vorgegebenen Ort. Gegebenenfalls sind auch hier mehrere Sensoren zur Erfassung der Entstörfeldstärke vorgesehen. Vorzugsweise wird die magnetische Feldstärke des erzeugten Entstörfelds mit dem gleichen Sensor oder den gleichen Sensoren gemessen wie die magnetische Feldstärke des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass das Reduzieren der magnetischen Feldstärke an den gewählten Orten mit dem gewünschten Maß erfolgt.
  • Als weiterer Schritt der genannten Schrittfolge ist ein Bestimmen eines Änderungsfaktors für den Gewichtungsfaktor derart vorgesehen, dass eine Summe aus der gemessenen Feldstärke des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds und dem Produkt aus dem Änderungsfaktor und der gemessenen Feldstärke des elektro-magnetischen Entstörfelds minimal wird. Idealerweise wäre die Summe der gemessenen Feldstärke des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds und dem oben genannten Produkt gleich null. Damit würde das Entstörfeld das hochfrequente elektro-magnetische Wechselfeld an dem bestimmten Ort genau auslöschen. Aufgrund der realen Bedingungen jedoch ist die Summe von null verschieden und es muss eine Optimierung durchgeführt werden. Zur Optimierung wird nicht die für die Erzeugung des elektro-magnetischen Entstörfelds maßgebliche Größe, sondern die gemessene magnetische Feldstärke verwendet. Sie wird mit einem Änderungsfaktor multipliziert, wobei der Änderungsfaktor so optimiert wird, dass die Summe ein Minimum erreicht. Dadurch ergibt sich eine verbesserte Entstörung an dem vorgegebenen Messort.
  • Schließlich erfolgt in der Schrittfolge eine Aktualisierung des Gewichtungsfaktors durch Multiplikation mit dem Änderungsfaktor. Der Gewichtungsfaktor erhält damit einen Wert, der zu einer verbesserten Entstörung führt. Dieser neue Wert des Gewichtungsfaktors ist Grundlage für das nächste Wiederholen der Schrittfolge.
  • Bei der Wiederholung der Schrittfolge wird also mit dem aktualisierten Gewichtungsfaktor gearbeitet und ein entsprechendes aktualisiertes Entstörfeld erzeugt. Dieses aktualisierte Entstörfeld wird wiederum gemessen und basierend darauf wird ein neuer Änderungsfaktor bestimmt, aus dem sich wiederum ein aktualisierter neuer Gewichtungsfaktor ergibt. Diese Schrittfolge lässt sich beliebig oft wiederholen. Letztlich ergibt sich daraus eine verbesserte Entstörung des Magnetresonanztomographen in Bezug auf ungewollte Anteile des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das Messen der jeweiligen Feldstärke mit mehreren Sensoren erfolgt, dabei von jedem Sensor ein Messwert gewonnen wird und die Messwerte zusammen einen Messvektor für die jeweilige Feldstärke ergeben, und der Messvektor Einträge enthält, die jeweils der gemessenen Feldstärke am Ort des jeweiligen Sensors entsprechen. Beispielsweise werden so vier Sensoren im Außenbereich des Magnetresonanztomographen platziert. An diesen Orten der Sensoren soll die magnetische Feldstärke des Wechselfelds vorzugsweise möglichst gering sein. Es ergeben sich also zu jedem vorgebbaren Zeitpunkt vier Messewerte von diesen vier Sensoren. Die vier Messwerte bilden den Messvektor. Damit ergibt sich nicht nur ein mehrdimensionaler Messvektor für das hochfrequente elektro-magnetische Wechselfeld, sondern auch für das Entstörfeld.
  • Dementsprechend ergibt auch die zu minimierende Summe zur Bestimmung des Änderungsfaktors einen entsprechend mehrdimensionalen Vektor. Mit dieser Messung an mehreren Orten ist es möglich, die Entstörung gleichzeitig an mehreren Orten zu optimieren.
  • Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt das Erzeugen des Entstörfelds durch mehrere Spulen oder Antennen, und die Schritte des Erzeugens des Entstörfelds und des Messens der Feldstärke des Entstörfelds wird für jede der mehreren Spulen oder Antennen separat durchgeführt. Prinzipiell kann das Messen des elektro-magnetischen Felds zwar mit einem einzigen Sensor erfolgen, in der Praxis wird diese Messung, wie oben dargelegt ist, mit mehreren Sensoren erfolgen. In dieser Kombination ergibt sich dann für jede Spule beziehungsweise Antenne ein jeweiliger Messvektor für das elektro-magnetische Wechselfeld wie auch für das Entstörfeld. Somit ergibt sich für das Entstörfeld eine zweidimensionale Entstörmatrix mit der Anzahl n der Sensoren als erste Dimension und der Anzahl der Spulen oder Antennen m als zweite Dimension. Für die Optimierung bedeutet dies, dass gleichzeitig an mehreren Orten mit mehreren Spulen beziehungsweise Antennen eine optimierte Entstörung erzielt werden kann.
  • In einem Ausführungsbeispiel erfolgt das mehrfache Wiederholen der oben genannten Schrittfolge so oft, bis ein vorgegebenes Abbruchkriterium erfüllt ist. Auf diese Weise kann die Optimierung automatisiert werden und führt zu einer hinreichend genauen Entstörung. Beispielsweise kann das Abbruchkriterium darin liegen, dass eine festvorgegebene Anzahl an Wiederholungsschritten durchgeführt wird. Das Abbruchkriterium kann aber auch darin bestehen, dass die Differenz zwischen erwarteter und gemessener Entstörfeldstärke unter eine vorgegebene Schwelle fällt. Dies bedeutet, dass das oben gesuchte Minimum kleiner als ein vorgegebener Schwellwert ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass das Verfahren erst dann durchgeführt wird, nachdem ein Untersuchungsobjekt in den Magnetresonanztomographen eingebracht wurde. Dies hat den Vorteil, dass für die Entstörung tatsächlich diejenige Umgebung vorliegt, die auch bei der Untersuchung des Objekts gegeben ist. Insbesondere beeinflusst nämlich auch beispielsweise ein Patient, der sich in dem Patiententunnel des Magnetresonanztomographen befindet, das außerhalb des Patiententunnels auftretende, hochfrequente Störfeld. Daher ist es wichtig, die optimierte Entstörung erst dann vorzunehmen, wenn sich das Untersuchungsobjekt in dem Patiententunnel beziehungsweise in dem Magnetresonanztomographen befindet.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens kann darin bestehen, dass das Verfahren in vorgegebenen Zeitabständen oder in Abhängigkeit von vorgegebenen Zuständen oder Sequenzschritten des Magnetresonanztomographen wiederholt wird. Die Optimierung der Entstörung kann also beispielsweise stündlich oder täglich erfolgen, sofern beispielsweise kein Untersuchungslauf gestört ist. Alternativ kann die optimierte Entstörung auch von einem oder mehreren vorgegebenen Zuständen des Magnetresonanztomographen durchgeführt beziehungsweise wiederholt werden. Beispielsweise kann das Verfahren dann durchgeführt werden, wenn ein Patient in den Patiententunnel eingeführt worden ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Optimierung auch nach einem vorgegebenen Sequenzschritt des Magnetresonanztomographen erfolgen. Insbesondere ist eine optimierte Entstörung dann sinnvoll, wenn beispielsweise die Anregungsfrequenz beziehungsweise das Anregungsspektrum geändert wird. So kann beispielsweise die Entstörung innerhalb der Untersuchungssequenz mehrfach geändert werden.
  • Eine mögliche Ausführungsform der Erfindung weist ein Computerprogrammprodukt auf, welches direkt in einen Prozessor einer programmierbaren Steuerung ladbar ist, mit Programmcode-Mitteln, um alle Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betrieb eines Magnetresonanztomographen auszuführen, wenn das Programmprodukt auf der Steuerung ausgeführt wird.
  • Eine mögliche Ausführungsform der Erfindung betrifft ein computerlesbares Speichermedium mit darauf gespeicherten elektronisch lesbaren Steuerinformationen, welche derart ausgestaltet sind, dass sie bei Verwendung des Speichermediums in einer Steuerung eines erfindungsgemäßen Magnetresonanztomographen das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb des Magnetresonanztomographen durchführen.
  • Die oben erwähnte Aufgabe wird erfindungsgemäß auch gelöst durch einen Magnetresonanztomographen aufweisend
    • - eine Anregungseinrichtung zum Erzeugen eines hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds,
    • - eine Messeinrichtung zum Messen einer magnetischen Feldstärke des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds,
    • - eine Entstöreinrichtung zum Erzeugen eines elektro-magnetischen Entstörfelds zum Reduzieren der magnetischen Feldstärke des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds an mindestens einem vorgegebenen Ort auf Basis eines Produkts aus einem Gewichtungsfaktor und einer vorgegebenen Entstörfeldstärke und
    • - eine Steuereinrichtung zum mehrfachen Wiederholen der Schrittfolge:
      • * Erzeugen des elektro-magnetischen Entstörfelds durch die Entstöreinrichtung,
      • * Messen einer magnetischen Feldstärke des erzeugten Entstörfelds durch die Messeinrichtung,
      • * Bestimmen eines Änderungsfaktors für den Gewichtungsfaktor durch eine Recheneinheit der Steuerungseinrichtung derart, dass eine Summe aus der gemessenen Feldstärke des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds und dem Produkt aus dem Änderungsfaktor und der gemessenen Feldstärke des elektro-magnetischen Entstörfelds minimal wird, und
      • * Aktualisieren des Gewichtungsfaktors durch Multiplikation mit dem Änderungsfaktor durch die Recheneinheit.
  • Die im Zusammenhang mit dem oben geschilderten Verfahren erwähnten Vorteile und Weiterbildungen gelten sinngemäß auch für den Magnetresonanztomographen. Um die jeweiligen Funktionen auszuführen, besitzt der Magnetresonanztomograph eine Anregungseinrichtung, die insbesondere eine oder mehrere Spulen aufweist, wie etwa eine Körperspule. Darüber hinaus weist der Magnetresonanztomograph eine Messeinrichtung zum Messen der magnetischen Feldstärke auf. Eine solche Messeinrichtung weist beispielsweise einen oder mehrere Magnetfeldsensoren auf. Weiterhin umfasst der Magnetresonanztomograph eine Entstöreinrichtung zum Erzeugen eines elektro-magnetischen Entstörfelds. Dazu weist die Entstöreinrichtung z.B. eine oder mehrere entsprechende Antennen oder Spulen auf. Zudem besitzt der Magnetresonanztomograph eine Steuereinrichtung, um die Anregungseinrichtung, die Messeinrichtung und die Entstöreinrichtung vorzugsweise entsprechend dem geschilderten Verfahren zu steuern. Hierzu weist die Steuereinrichtung insbesondere eine Recheneinheit auf, um die Daten zu verarbeiten.
  • Der Magnetresonanztomograph kann insbesondere einen Computer, einen Mikrocontroller oder einen integrierten Schaltkreis umfassen. Alternativ kann der Magnetresonanztomograph einen realen oder virtuellen Verbund von Computern umfassen (ein englischer Fachbegriff für einen realen Verbund ist „Cluster“, ein englischer Fachbegriff für einen virtuellen Verbund ist „Cloud“).
  • In einem Ausführungsbeispiel umfasst der Magnetresonanztomograph eine Schnittstelle, einen Prozessor und eine Speichereinheit. Bei einer Schnittstelle kann es sich um eine Hardware- oder Softwareschnittstelle handeln (beispielsweise PCI-Bus, USB oder Firewire). Eine Recheneinheit kann Hardware-Elemente oder Software-Elemente aufweisen, beispielsweise einen Mikroprozessor oder ein sogenanntes FPGA (englisches Akronym für „Field Programmable Gate Array“). Eine Speichereinheit kann als nicht dauerhafte Arbeitsspeicher (Random Access Memory, kurz RAM) oder als dauerhafter Massenspeicher (Festplatte, USB-Stick, SD-Karte, Solid State Disk) realisiert sein.
  • Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Magnetresonanztomographen;
    • 2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Magnetresonanztomographen mit einem Störunterdrückungssender;
    • 3 einen schematischen Ablaufplan eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens; und
    • 4 eine prinzipielle Darstellung der iterativen Gewichtsoptimierung.
  • Die nachfolgend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Elemente. Weiterhin sind die Figuren schematische Darstellungen verschiedener Ausführungsformen der Erfindung. Die in den Figuren dargestellten Elemente sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu dargestellt. Vielmehr sind diese derart wiedergegeben, dass ihre Funktion und ihr Zweck für den Fachmann verständlich werden. Die in den Figuren dargestellten Verbindungen zwischen funktionellen Einheiten oder sonstigen Elementen können auch als indirekte Verbindungen implementiert werden, wobei eine Verbindung drahtlos oder drahtgebunden erfolgen kann. Funktionelle Einheiten können als Hardware, Software oder eine Kombination aus Hard- und Software implementiert werden.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Magnetresonanztomographen 1.
  • Eine Magneteinheit 10 des Magnetresonanztomographen 1 weist einen Feldmagneten 11 auf, der ein statisches Magnetfeld B0 zur Ausrichtung von Kernspins von Proben bzw. des Patienten 100 in einem Aufnahmebereich erzeugt. Der Aufnahmebereich zeichnet sich durch ein äußerst homogenes statisches Magnetfeld B0 aus, wobei die Homogenität insbesondere die Magnetfeldstärke bzw. den Betrag betrifft. Der Aufnahmebereich ist nahezu kugelförmig und in einem Patiententunnel 16 angeordnet, der sich in einer Längsrichtung 2 durch die Magneteinheit 10 erstreckt. Eine Patientenliege 30 ist in dem Patiententunnel 16 von der Verfahreinheit 36 bewegbar. Üblicherweise handelt es sich bei dem Feldmagneten 11 um einen supraleitenden Magneten, der elektro-magnetische Felder mit einer magnetischen Flussdichte von bis zu 3T, bei neuesten Geräten sogar darüber, bereitstellen kann. Für geringere Feldstärken können jedoch auch Permanentmagnete oder Elektromagnete mit normalleitenden Spulen Verwendung finden.
  • Weiterhin weist die Magneteinheit 10 Gradientenspulen 12 auf, die dazu ausgelegt sind, zur räumlichen Differenzierung der erfassten Abbildungsbereiche in dem Untersuchungsvolumen dem Magnetfeld B0 variable Magnetfelder in drei Raumrichtungen zu überlagern. Die Gradientenspulen 12 sind üblicherweise Spulen aus normalleitenden Drähten, die zueinander orthogonale Felder in dem Untersuchungsvolumen erzeugen können.
  • Die Magneteinheit 10 weist ebenfalls eine Körperspule 14 auf, die dazu ausgelegt ist, ein über eine Signalleitung zugeführtes Hochfrequenzsignal in das Untersuchungsvolumen abzustrahlen und von dem Patient 100 emittierte Resonanzsignale zu empfangen und über eine Signalleitung abzugeben.
  • Eine Steuereinrichtung 20 versorgt die Magneteinheit 10 mit den verschiedenen Signalen für die Gradientenspulen 12 und die Körperspule 14 und wertet die empfangenen Signale aus.
  • So weist die Steuereinrichtung 20 eine Gradientenansteuerung 21 auf, die dazu ausgelegt ist, die Gradientenspulen 12 über Zuleitungen mit variablen Strömen zu versorgen, welche zeitlich koordiniert die erwünschten Gradientenfelder in dem Untersuchungsvolumen bereitstellen.
  • Weiterhin weist die Steuereinrichtung 20 eine Hochfrequenzeinheit 22 auf, die ausgelegt ist, einen Hochfrequenz-Puls mit einem vorgegebenen zeitlichen Verlauf, Amplitude und spektraler Leistungsverteilung zur Anregung einer Magnetresonanz der Kernspins in dem Patienten 100 zu erzeugen. Dabei können Pulsleistungen im Bereich von Kilowatt erreicht werden. Die Anregungspulse können über die Körperspule 14 oder auch über eine lokale Sendeantenne in den Patienten 100 abgestrahlt werden.
    Eine Steuerung 23 kommuniziert z.B. über einen Signalbus 25 mit der Gradientensteuerung 21 und der Hochfrequenzeinheit 22.
  • Auf dem Patienten 100 ist gegebenenfalls als eine erste Empfangsspule eine Lokalspule 50 angeordnet, die über eine Anschlussleitung 33 mit der Hochfrequenzeinheit 22 und deren Empfänger verbunden ist. Denkbar ist es aber auch, dass die Körperspule 14 als eine erste Empfangsantenne realisiert ist.
  • An einem Rand der Öffnung des Patiententunnels 16 können z.B. vier zweite Empfangsantennen 60 angeordnet sein, die an den Ecken eines Quadrates angeordnet sein können, das der kreisförmigen Öffnung einbeschrieben ist, sodass die Ecken auf dem Rand der Öffnung zu liegen kommen. Die vier zweiten Empfangsantennen 60 stehen in Signalverbindung mit einem Empfänger 70 der Hochfrequenzeinheit 22. Aufgrund der Mehrzahl der zweiten Empfangsantennen 60 ist es dabei denkbar, dass diese nicht alle eine Rundum-Empfangscharakteristik aufweisen, sondern beispielsweise Dipole sind und sich durch die unterschiedliche Ausrichtung zu einer Rundum-Charakteristik ergänzen. Es wäre aber beispielsweise auch denkbar, als einzige zweite Antenne mit Rundum-Charakteristik einen Kreuzdipol vorzusehen.
  • Es ist auch möglich, dass alternativ oder zusätzlich eine zweite Empfangsantenne 60 in der Patientenliege 30 angeordnet ist.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Magnetresonanztomographen 1 mit einem Störunterdrückungssender 80. Elektrische Wellen bzw. Wechselfelder lassen sich auch durch elektrische Felder mit gleicher Frequenz und Amplitudenbetrag, aber entgegengesetzter Polarität bzw. einer Phasenverschiebung um 180 Grad unterdrücken. Passen Amplitudenbeträge bzw. Phasen nicht genau überein, so wird zumindest eine Reduzierung durch die destruktive Interferenz erzielt. Ein erfindungsgemäßer Magnetresonanztomograph 1 weist zur Erzeugung dieser Wechselfelder zur Störunterdrückung bzw. Entstörung (beide Begriffe werden hier synonym verwendet) eine Entstöreinrichtung mit einer oder mehreren Störunterdrückungsantennen 81 auf, die um die Quelle der Felder, hier den Patiententunnel 16 herum angeordnet sind. Vorzugsweise decken die Störunterdrückungsantennen 81 alle Raumrichtungen um die Öffnung herum ab und es wird eine Symmetrie genutzt, wie z.B. gleiche Abstände zur Öffnung des Patiententunnels 16 und/oder eine Verteilung in gleichen Winkelabständen zu der Öffnung, um eine Ansteuerung der einzelnen Störunterdrückungsantennen 81 zu vereinfachen. Durch individuell für jede Störunterdrückungsantenne 81 einstellbare Amplitude und Phase ist aber auch eine beliebige Verteilung denkbar. Je nach Art des Wechselfeldes kann es sich dabei um Antennen mit vorzugsweise elektrischem Feld wie beispielsweise Dipole oder mit elektro-magnetischem Feld wie beispielsweise Sendespulen handeln. Die Ausrichtung der Antennen bzw. die Polarisation des erzeugten Feldes ist dabei vorzugsweise an den Feldrichtungen der zu unterdrückenden Wechselfelder orientiert.
  • Das Signal, das von den Störunterdrückungsantennen 81 ausgesendet wird, soll die Abstrahlung des Anregungspulses reduzieren und muss damit eine vorbestimmte Amplituden- und Phasenbeziehung zu dem Anregungspuls aufweisen. Gegebenenfalls werden deshalb für eine rudimentäre Entstörung bzw. Störunterdrückung die Signale aus dem Anregungspuls analog oder auch aus der digitalen Pulserzeugung abgeleitet. Denkbar ist es aber auch, die Signale durch separate Einheiten unabhängig von der Pulserzeugung bereitzustellen, solange die notwendige Amplituden- und Phasenbeziehung hergestellt wird.
  • In 2 ist symbolisch eine Verbindungsleitung zwischen der Körperspule 14 als Quelle der elektro-magnetischen Wellen und dem Störunterdrückungssender angegeben. Denkbar wäre eine direkte Verbindung über einen Leistungsteiler oder beispielsweise einen Richtkoppler, auch ein Sensor in dem Patiententunnel zur direkten Erfassung des elektro-magnetischen Feldes wäre möglich. Es wäre aber auch möglich, ein Referenzsignal zur Erzeugung des Signals zur Störunterdrückung aus einem Leistungsverstärker oder einem Pulserzeuger zu entnehmen.
  • Das von dem Anregungspuls abgeleitete Referenzsignal für die grundlegende Störunterdrückung kann anschließend durch einstellbare Phasensteller 82 für die einzelnen Störunterdrückungsantennen 81 verzögert bzw. in der Phase verschoben und anschließend durch einstellbare Verstärker 83 in der Amplitude verstärkt werden, bevor es über die Störunterdrückungsantennen 81 emittiert wird.
  • Die Einstellung der Phasensteller 82 und der Verstärker 83 erfolgt dabei durch eine Störunterdrückungssteuerung 84 über eine Signalverbindung. Dabei ist es denkbar, dass die Störunterdrückungssteuerung 84 vorbestimmte Phasenverschiebungen und Amplituden einstellt, die beispielsweise bei der Installation des Magnetresonanztomographen 1 ermittelt werden.
  • Es ist aber auch möglich, dass die Einstellung oder generell die Entstörung durch eine (Kalibrier)-Messung erfolgt oder eingeleitet wird. Dabei ist es denkbar, dass ein Kalibrierempfänger 85 mittels eines oder vorzugsweise mehrerer im Raum verteilter Sensoren bzw. Kalibrierelemente 86 einer Messeinrichtung das zu unterdrückende Wechselfeld aufnimmt. Gleichzeitig erfasst der Kalibrierempfänger 85 die den Störunterdrückungsantennen 81 zugeführten Signale und übermittelt die erfassten Werte der Störunterdrückungssteuerung 84. Die Störunterdrückungssteuerung 84 kann dann beispielsweise die Störunterdrückung durch ein lineares Optimierungsverfahren wie LSR die Phasen und Amplituden der einzelnen Störunterdrückungsantenne derart einstellen, dass am Ort der Sensoren bzw. Kalibrierantenne 86 die Feldstärke null wird. Sind die n Kalibrierelemente 86 über den Raumwinkel verteilt, so kann das resultierende Wechselfeld von Körperspule 14 und Störunterdrückungsantennen 81 zu einem Multipolfeld mit n Nullstellen bzw. Abstrahlkeulen verändert werden, die in hoher Potenz mit dem Abstand abnehmen und eine effektive Unterdrückung ermöglichen.
  • Grundsätzlich ist dabei die Ausbreitung der Felder umkehrbar. Zur Kalibrierung wäre es also auch denkbar, dass das bzw. die Kalibrierelemente 86 ein Signal aussenden und die Körperspule 14 und die Störunterdrückungsantennen 84 das Signal empfangen und dann die Störunterdrückungssteuerung 84 eine geeignete Phasenbeziehung und Amplituden ermitteln.
  • Unter idealen Bedingungen wird eine vollständige Tx-Auslöschung der BC-Emission, d. h. die Auslöschung des nach außendringenden hochfrequenten Magnetfelds, durch Lösung des linearen Problems der kleinsten Quadrate erreicht: M i n i m i z e H B C + H T X A u x V
    Figure DE102021210497A1_0001
  • Dabei entspricht H B C
    Figure DE102021210497A1_0002
    einem BC-Emissionsvektor, der sich aus N-Messwerten ergibt, welche an N-Sensorpunkten gemessen werden.
  • HTXAux stellt eine Emissionsmatrix mit NxM-Feldstärkewerten dar, wobei N die Anzahl der Sensorpunkte und M die Anzahl der AUX-Antennen ist, welche zusammen ein Entstörfeld abstrahlen. Der Vektor V stellt einen Störunterdrückungs- beziehungsweise Entstörgewichtsvektor für die M AUX-Antennen dar. Durch numerische Optimierung kann ein entsprechender Minimalwert der oben dargestellten Summe gefunden werden. Im Idealfall ist H B C = H T X A u x V .
    Figure DE102021210497A1_0003
  • Aufgrund der oben genannten realen Faktoren ist der numerisch beziehungsweise theoretisch optimierte resultierende AUXEntstörvektor H T x C   O p t = H T X A u x V o p t
    Figure DE102021210497A1_0004
    sehr stark verschieden von dem tatsächlich gemessenen Entstörvektor H T x C  Meas .
    Figure DE102021210497A1_0005
    Dies führt zu einer unzureichenden Auslöschung des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds und des Entstörfelds. Praktisch kann dies durch einen abweichenden, gemessenen Auslöschungsgewichtsvektor V m e a s
    Figure DE102021210497A1_0006
    ausgedrückt werden.
  • Die Erfindung schlägt nun einen iterativen Kalibrierungs- und Optimierungsansatz vor, um quasi-statische nicht-Perfektionen der gesamten Interaktion von AUX- und BC-Signalkette in der tatsächlichen Umgebung zu überwinden. Diese Optimierung kann beispielsweise mit jeder Patientenmessung ausgelöst werden.
  • Nachfolgend ist ein Pseudocode für die Optimierung dargestellt.
    Figure DE102021210497A1_0007
    Figure DE102021210497A1_0008
  • Entsprechend Zeile 1 erfolgt also ein Messen des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds an N Sensorstellen, wodurch sich der Vektor H B C
    Figure DE102021210497A1_0009
    mit N Einträgen ergibt. In Zeile 2 wird der Gewichtsvektor initialisiert und erhält für i=0 einen vorgegebenen Initialisierungswert. Die Zeilen 3 und 13 beschreiben den Anfang und das Ende einer Schleife, die so lange durchlaufen wird, bis eine vorgegebene maximale Anzahl an Iterationen oder ein Abbruchkriterium erreicht ist. In den Zeilen 4 bis 7 werden für jede einzelne AUX-Antenne m einzeln eine entsprechende Signalantwort an den N-Sensorstellen gemessen. Zur Erstellung der Matrix in Zeile 6 werden diese Messwerte mit dem letzten Optimierungsgewicht V i 1 ( m )
    Figure DE102021210497A1_0010
    für die jeweilige Antenne m multipliziert. Dabei bedeutet der Operator „:“ dass Messwerte von allen N-Sensoren separat ermittelt werden.
  • Nun werden gemäß den Zeilen 8 und 9 das tatsächlich gemessene TxAUX-Entstörfeld als Summe aller in Zeile 6 ermittelten TxAUX-Signalantworten ermittelt.
  • In Zeile 10 wird ein neuer Änderungsvektor V o p t   l
    Figure DE102021210497A1_0011
    erstellt, der sich aus dem Minimum der Summe des gemessenen BC-Emissionsfelds und der tatsächlich gemessenen Entstörmatrix multipliziert mit dem entsprechenden Gewichtsvektor ergibt. Dabei ergibt sich gemäß Zeile 11 vom jeweils gemessenen Entstörfeld aus ein theoretisches, optimales TxAUX-Entstörfeld durch Multiplikation mit dem neuen Änderungsvektor V o p t   l .
    Figure DE102021210497A1_0012
  • Schließlich ergibt sich gemäß Zeile 12 der neue Gewichtsvektor aus dem neuen Änderungsvektor und dem letzten Gewichtsvektor, wobei die Einzeleinträge der Vektoren miteinander multipliziert werden, was der Operator „.*" ausdrückt.
  • 3 zeigt schematisch den Verfahrensablauf eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens. In einem ersten Schritt S1 wird ein hochfrequentes elektro-magnetisches Wechselfeld erzeugt. Dieses Wechselfeld wird beispielsweise mit der Körperspule 14 generiert. In einem zweiten Schritt S2 wird die magnetische Feldstärke des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds gemessen. Dieses Messen kann mit einem oder mehreren Sensoren beziehungsweise Kalibrierelementen erfolgen. Die Messorte liegen in der Regel dort, wo eine möglichst hohe Auslöschung des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds erfolgen soll. Typischerweise sind der oder die Sensoren 86 in der Umgebung des Magnetteils 10 des Magnetresonanztomographen 1 angeordnet.
  • In einem Schritt S3 erfolgt das Erzeugen eines elektro-magnetischen Entstörfelds zur Störunterdrückung beziehungsweise zum Reduzieren der magnetischen Feldstärke des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds an mindestens einem vorgegebenen Ort auf Basis eines Produkts aus einem Gewichtungsfaktor und einer vorgegebenen Entstörfeldstärke. Das Entstörfeld kann mit einer oder mehreren Antennen beziehungsweise Spulen 81, die vorzugsweise am Ausgang beziehungsweise Eingang des Patiententunnels 16 angeordnet sind, erzeugt werden. Es schließt sich ein Schritt S4 an, nämlich das Messen einer magnetischen Feldstärke des erzeugten Entstörfelds. Dieses Messen des Entstörfelds kann mit den gleichen Sensoren beziehungsweise Kalibrierelementen 86 erfolgen wie das Messen des zu unterdrückenden hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds.
  • In einem weiteren Schritt S5 wird ein Änderungsfaktor für den Gewichtungsfaktor derart bestimmt, dass eine Summe aus der gemessenen Feldstärke des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds und dem Produkt aus dem Änderungsfaktor und der gemessenen Feldstärke des elektro-magnetischen Entstörfelds minimal wird. Schließlich wird in einem Schritt S6 der Gewichtungsfaktor durch Multiplikation mit dem Änderungsfaktor aktualisiert.
  • Die Schritte S3 bis S6 stellen eine Schrittfolge dar, die mehrfach wiederholt wird. Bei diesen Wiederholungen wird stets von einem aktuellen Entstörfeld ausgegangen, welches dann mit einem Gewichtungsfaktor so optimiert wird, dass das Störfeld, nämlich das hochfrequente elektro-magnetische Wechselfeld, weiter reduziert wird.
  • Vorzugsweise erfolgt daher in Schritt S7 eine Überprüfung, ob eine vorgegebene Anzahl an Iterationsschritten oder ein Abbruchkriterium erfüllt ist. Ist das Abbruchkriterium beziehungsweise die vorgegebene Iterationszahl noch nicht erreicht, springt das Verfahren zu Schritt S3 zurück und es wird ein verbessertes Entstörfeld erzeugt. Andernfalls, wenn das Abbruchkriterium beziehungsweise die geforderte Anzahl an Iterationsschritten erreicht ist, springt das Verfahren zu Schritt S8, in dem das optimierte Entstörfeld zur Unterdrückung des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds insbesondere außerhalb des Magnetresonanztomographen verwendet wird.
  • Mit dem iterativen Ansatz werden Fehleinstellungen und Umwelteinflüsse implizit erfasst, und die Entstör- beziehungsweise Auslöschgewichte nähern sich schrittweise der optimalen Entstörlösung an. Mit jeder Iteration nimmt die Differenz zwischen den numerisch optimierten und den gemessenen Entstörgewichten ab. Die Restgenauigkeit wird dann in erster Linie durch dynamische Effekte und die Stabilität der N-Sensoren beziehungsweise Antennenmesspunkte begrenzt. Daher kann die Anzahl der Iterationen entweder hart codiert werden oder es kann ein geeignetes Abbruchkriterium, z. B. eine Differenzschwelle zwischen erwartetem und gemessenem Entstörbeziehungsweise Auslöschungsvektor, verwendet werden.
  • 4 zeigt die Optimierung beispielhaft in einer Grafik. Ausgangspunkt ist ein in einer realen Situation gemessenes Entstörfeld H T x C M e a s   l .
    Figure DE102021210497A1_0013
    In dieser Situation ist zu erkennen, dass das Entstörfeld das Störfeld nicht vollkommen unterdrückt. Das optimale Entstörfeld liegt in einem Lösungsraum 40 an einem Optimum 41. In diesem Optimum 41 ist das Produkt H T x A u x V = H B C .
    Figure DE102021210497A1_0014
    Durch obigen Optimierungsalgorithmus kann nun ein zusätzliches theoretisches Entstörfeld H T x C O p t   1
    Figure DE102021210497A1_0015
    ermittelt werden. Dieses theoretische Entstörfeld führt jedoch im nächsten Iterationsschritt zu einem tatsächlich gemessenen Entstörfeld H T x C M e a s   2 ,
    Figure DE102021210497A1_0016
    von dem aus wiederum ein zusätzliches theoretisches Entstörfeld H T x C O p t   2
    Figure DE102021210497A1_0017
    ermittelt werden kann. Letzteres führt im dritten Iterationsschritt jedoch zu einem gemessenen Entstörfeld H T x C M e a s   3 ,
    Figure DE102021210497A1_0018
    woraus wiederum ein zusätzliches optimiertes Entstörfeld H T x C O p t   3
    Figure DE102021210497A1_0019
    ermittelt wird. Daraus ergibt sich im vierten Iterationsschritt das gemessene Entstörfeld H T x C M e a s   4
    Figure DE102021210497A1_0020
    und so weiter. Es ist zu erkennen, dass sich das in der Realität gemessene Entstörfeld mit jedem Iterationsschritt weiter an das Optimum 41 annähert.
  • Durch Auswahl eines geeigneten Kalibrierungs-HF-Pulses in Zeile 6 des obigen Pseudocodes für den iterativen Ansatz kann der iterative Entstörgewichtsvektor in mehreren Dimensionen erweitert werden. Der HF-Puls kann z. B. mehrere Frequenzen und Amplitudenpegel abdecken und ein individuelles Kalibrierungsgewicht kann entsprechend iterativ bestimmt werden. In vorteilhafter Weise kann somit ein kurzer und effizienter Ansatz zur Überwindung/Kompensation von Hardware-Unzulänglichkeiten und Umweltfaktoren, die die Entstör-Leistung beeinträchtigen, bereitgestellt werden. Ferner kann hierdurch eine Methode zur instantanen Ermittlung optimierter Entstörgewichte für verschiedene Amplituden- und Frequenzpegel der Cx-Kette zur Verfügung gestellt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2019068687 A2 [0008]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanztomographen (1), aufweisend die Schritte: - Erzeugen (S1) eines hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds, - Messen (S2) einer magnetischen Feldstärke des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds, - mehrfaches Wiederholen der Schrittfolge: * Erzeugen (S3) eines elektro-magnetischen Entstörfelds zum Reduzieren der magnetischen Feldstärke des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds an mindestens einem vorgegebenen Ort auf Basis eines Produkts aus einem Gewichtungsfaktor und einer vorgegebenen Entstörfeldstärke, * Messen (S4) einer magnetischen Feldstärke des erzeugten Entstörfelds, * Bestimmen (S5) eines Änderungsfaktors für den Gewichtungsfaktor derart, dass eine Summe aus der gemessenen Feldstärke des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds und dem Produkt aus dem Änderungsfaktor und der gemessenen Feldstärke des magnetischen Entstörfelds minimal wird, und * Aktualisieren (S6) des Gewichtungsfaktors durch Multiplikation mit dem Änderungsfaktor.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Messen (S2, S4) der jeweiligen Feldstärke mit mehreren Sensoren (86) erfolgt, dabei von jedem Sensor (86) ein Messwert gewonnen wird und die Messwerte zusammen einen Messvektor für die jeweilige Feldstärke ergeben, und der Messvektor der gemessenen Feldstärke am Ort des jeweiligen Sensors (86) entspricht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Erzeugen des Entstörfelds durch mehrere Spulen oder Antennen (81) erfolgt, und die Schritte des Erzeugens (s3) des Entstörfelds und des Messens (S4) der Feldstärke des Entstörfelds für jede der mehreren Spulen oder Antennen (81) separat durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mehrfache Wiederholen der Schrittfolge sooft erfolgt, bis ein vorgegebenes Abbruchkriterium erfüllt ist (S7).
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren erst dann durchgeführt wird, nachdem ein Untersuchungsobjekt (100) in den Magnetresonanztomographen (1) eingebracht wurde.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren automatisch dann durchgeführt wird, sobald ein Untersuchungsobjekt (100) in den Magnetresonanztomographen (1) eingebracht ist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren in vorgebbaren Zeitabständen oder in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Zustand oder Sequenzschritt des Magnetresonanztomographen (1) wiederholt wird.
  8. Computerprogramm, welches direkt in einen Speicher einer Steuereinrichtung eines Magnetresonanztomographen (1) ladbar ist, mit Programm-Mitteln, um die Schritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 auszuführen, wenn das Programm in der Steuereinrichtung des Magnetresonanztomographen (1) ausgeführt wird.
  9. Elektronisch lesbarer Datenträger mit darauf gespeicherten elektronisch lesbaren Steuerinformationen, welche zumindest ein Computerprogramm nach Anspruch 8 umfassen und derart ausgestaltet sind, dass sie bei Verwendung des Datenträgers in einer Steuereinrichtung eines Magnetresonanztomographen (1) ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 durchführen.
  10. Magnetresonanztomograph (1) aufweisend - eine Anregungseinrichtung (10) zum Erzeugen eines hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds, - eine Messeinrichtung (60, 86) zum Messen einer magnetischen Feldstärke des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds, - eine Entstöreinrichtung (22, 81) zum Erzeugen eines elektro-magnetischen Entstörfelds zum Reduzieren der magnetischen Feldstärke des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds an mindestens einem vorgegebenen Ort auf Basis eines Produkts aus einem Gewichtungsfaktor und einer vorgegebenen Entstörfeldstärke und - eine Steuereinrichtung (20) zum mehrfachen Wiederholen der Schrittfolge: * Erzeugen des elektro-magnetischen Entstörfelds durch die Entstöreinrichtung (22, 81), * Messen einer magnetischen Feldstärke des erzeugten Entstörfelds durch die Messeinrichtung (60, 86), * Bestimmen eines Änderungsfaktors für den Gewichtungsfaktor durch eine Recheneinheit der Steuerungseinrichtung (20) derart, dass eine Summe aus der gemessenen Feldstärke des hochfrequenten elektro-magnetischen Wechselfelds und dem Produkt aus dem Änderungsfaktor und der gemessenen Feldstärke des elektro-magnetischen Entstörfelds minimal wird, und * Aktualisieren des Gewichtungsfaktors durch Multiplikation mit dem Änderungsfaktor durch die Recheneinheit.
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