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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Batterieanordnung für ein batterieelektrisches Fahrzeug.
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Batterieelektrische Fahrzeuge sind mit einer Traktionsbatterie ausgestattet, welche die elektrische Energie zur Versorgung elektrischer Antriebe des Fahrzeugs bereitstellt. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Batterieanordnung, die eine solche Traktionsbatterie oder einen Teil einer solchen Traktionsbatterie bilden kann.
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Üblicherweise weist eine derartige Batterieanordnung mehrere Batteriemodule auf, die ihrerseits jeweils mehrere Batteriezellen aufweisen, die zweckmäßig in einer Modullängsrichtung nebeneinander angeordnet bzw. aufeinandergestapelt sind. Die Batteriezellen bilden wiederaufladbare Batterien, also Sekundärbatterien, die auch als Akkumulator bezeichnet werden können. Die Batteriezellen sind im jeweiligen Batteriemodul so elektrisch miteinander verschaltet, dass das jeweilige Batteriemodul genau einen Modulpluspol und genau einen Modulminuspol aufweist. Des Weiteren sind die Batteriemodule innerhalb der Batterieanordnung nebeneinander angeordnet und in Reihe verschaltet, so dass sie eine Reihenschaltung bilden. Diese Reihenschaltung der Batteriemodule weist an der Batterieanordnung genau einen Anordnungspluspol und genau einen Anordnungsminuspol auf. Über den Anordnungspluspol und Anordnungsminuspol lässt sich die Batterieanordnung elektrisch in ein Batteriesystem, zum Beispiel eines Fahrzeugs, integrieren. Insbesondere kann dort elektrische Leistung abgegriffen bzw. zugeführt werden. In der Reihenschaltung sind je zwei aufeinanderfolgende Batteriemodule mit je einem elektrischen Verbinder elektrisch miteinander verbunden. Dabei verbindet der jeweilige Verbinder den Modulpluspol des einen Batteriemoduls mit dem Modulminuspol des anderen Batteriemoduls elektrisch. Diese Verbinder können als Kabel, Stange, Schiene oder dergleichen ausgestaltet sein. Bevorzugt kommen als Stromschienen ausgestaltete Verbinder zum Einsatz. Da diese Verbinder hohe Ströme leiten müssen, sind die Verbinder vergleichsweise massiv bzw. mit großen stromführenden Querschnitten ausgestattet. Ferner kommt für die Verbinder regelmäßig ein vergleichsweise teures Material, wie z.B. Kupfer, zum Einsatz, das sich durch einen niedrigen elektrischen Widerstand auszeichnet. In der Folge sind diese Verbinder vergleichsweise teuer.
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Im Bereich der Serienfertigung, insbesondere bei Großserien, hat sich das Prinzip der Gleichteile etabliert, um die Kosten einer Variantenbildung zu vermeiden. Dementsprechend sind die Batteriemodule innerhalb der Batterieanordnung üblicherweise Gleichteile. Innerhalb der Batterieanordnung können dann die Modulminuspole und Modulminuspole, die für die Reihenschaltung miteinander verbunden werden müssen, vergleichsweise weit auseinanderliegen, wodurch entsprechend lange Verbinder benötigt werden. Beispielsweise kann eine Verbinderlänge größer sein als eine quer zur Modullängsrichtung gemessene Modulbreite. Lange Verbinder sind aufgrund des hohen Materialeinsatzes vergleichsweise teuer.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Batterieanordnung der vorstehend beschriebenen Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass sie mit reduzierten Herstellungskosten realisierbar ist.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, innerhalb der Batterieanordnung zwei unterschiedliche Typen von Batteriemodulen zu verwenden, die so konfiguriert sind, dass sie sich innerhalb der Batterieanordnung so anordnen lassen, dass die mit Hilfe der Verbinder elektrisch miteinander zu verbindenden Modulpluspole und Modulminuspole vergleichsweise nahe beieinander liegen. In der Folge können die für die elektrische Verbindung der Batteriemodule erforderlichen Verbinder vergleichsweise kurz ausgestaltet werden, wodurch der für den jeweiligen Verbinder erforderliche Materialaufwand signifikant reduziert wird. Es hat sich gezeigt, dass die Mehrkosten für zwei verschiedene Batteriemodultypen deutlich geringer sind, als die Einsparung, die sich mit Hilfe der deutlich kürzeren Verbinder erzielen lässt. Insgesamt lässt sich somit die hier vorgestellte Batterieanordnung vergleichsweise preiswert auch in großer Stückzahl herstellen.
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Im Einzelnen schlägt die Erfindung vor, die Batteriemodule im Wesentlichen als rechteckige Quader auszugestalten, so dass die Batteriemodule in einem parallel zur Modullängsrichtung verlaufenden Modulquerschnitt rechteckig ausgestaltet sind. Ferner sind die Batteriezellen im jeweiligen Batteriemodul elektrisch miteinander so verschaltet, dass sich der jeweilige Modulpluspol und der jeweilige Modulminuspol in Bereichen des jeweiligen Batteriemoduls befinden, die sich im Modulquerschnitt diagonal gegenüberliegen. Ferner bilden die Batteriemodule der Batterieanordnung einen ersten Batteriemodultyp und einen zweiten Batteriemodultyp, die sich dadurch voneinander unterscheiden, dass beim ersten Batteriemodultyp der Modulpluspol und der Modulminuspol im Vergleich zum zweiten Batteriemodultyp spiegelverkehrt angeordnet sind. Die Spiegelebene erstreckt sich dabei entweder senkrecht zur Modullängsrichtung oder senkrecht zum Modulquerschnitt und parallel zur Modullängsrichtung. Beispielsweise besitzt das jeweilige Batteriemodul in seinem rechteckigen Modulquerschnitt vier Eckbereiche, die in einer Umlaufrichtung aufeinander folgen und einen ersten bis vierten Eckbereich bilden. Wie vorstehend erläutert, liegen im jeweiligen Batteriemodul der Modulpluspol und der Modulminuspol in sich diagonal gegenüberliegenden Bereichen, also beispielsweise im ersten Eckbereich und im dritten Eckbereich oder im zweiten Eckbereich und im vierten Eckbereich. Beispielsweise kann nun vorgesehen sein, dass bei einem Batteriemodul des ersten Batteriemodultyps der Modulpluspol im vierten Eckbereich liegt, während der Modulminuspol im zweiten Eckbereich liegt. Bei einem Batteriemodul des zweiten Batteriemodultyps ist bei um die quer zur Modullängsrichtung verlaufende Spiegelebene gespiegelter Anordnung der Modulpole demnach der Modulpluspol im dritten Eckbereich angeordnet, während der Modulminuspol im ersten Eckbereich angeordnet ist. Bei einer Spiegelung um die senkrecht zum Modulquerschnitt und parallel zur Modullängsrichtung verlaufende Spiegelebene befindet sich beim zweiten Batteriemodultyp der Modulpluspol im ersten Eckbereich und der Modulminuspol befindet sich im dritten Eckbereich. Diese beiden Spiegelungen lassen sich durch eine Drehung des Batteriemoduls um 180° um eine senkrecht zum Modulquerschnitt verlaufende Hochachse ineinander überführen.
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Zweckmäßig ist jedes Batteriemodul der Batterieanordnung entweder vom ersten Batteriemodultyp oder vom zweiten Batteriemodultyp, so dass innerhalb der Batterieanordnung kein weiterer Batteriemodultyp existiert.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform können die Batteriemodule in der Batterieanordnung so angeordnet sein, dass ihre Modullängsrichtungen parallel zueinander verlaufen. Batteriemodule, die parallel zur Modullängsrichtung und/oder quer zur Modullängsrichtung benachbart sind, sind abwechselnd vom ersten Batteriemodultyp und vom zweiten Batteriemodultyp. Hierdurch ist es möglich, die Batteriemodule in der Batterieanordnung so anzuordnen, dass die miteinander zu verbindenden Modulpole nahe beieinanderliegen, so dass kurze Verbinder verwendet werden können.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass in der Batterieanordnung Batteriemodule des ersten Batteriemodultyps und des zweiten Batteriemodultyps benachbart angeordnet sind, und zwar derart, dass der Modulpluspol eines Batteriemoduls des ersten Batteriemodultyps benachbart zu einem Modulminuspol eines Batteriemoduls des zweiten Batteriemodultyps angeordnet ist und mit einem der Verbinder elektrisch damit verbunden ist. Durch die benachbarte Positionierung der miteinander zu verbindenden Modulpole baut der zur elektrischen Verbindung erforderliche Verbinder vergleichsweise kurz und lässt sich mit wenig Materialaufwand und dementsprechend kostengünstig realisieren.
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Beispielsweise kann das jeweilige Batteriemodul eine parallel zur Modullängsrichtung gemessene Modullänge und eine quer zur Modullängsrichtung gemessene Modulbreite aufweisen, wobei die Modulbreite kleiner ist als die Modullänge. Der Abstand der miteinander zu verbindenden Modulpole der benachbarten Batteriemodule ist kleiner als die Modulbreite. Vorzugsweise sind die Verbinder, die den Modulpluspol und den Modulminuspol von zwei benachbarten Batteriemodulen elektrisch miteinander verbinden, kürzer als die Modulbreite. Insbesondere können diese Verbinder so dimensioniert sein, dass sie maximal halb so lang sind wie die Modulbreite. Bevorzugt sind die Verbinder kürzer als die Hälfte der Modulbreite. Durch die kurzen Verbinder wird wenig Material benötigt, was die Herstellungskosten der Verbinder reduziert.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann die Batterieanordnung eine gerade Anzahl an Batteriemodulen und wenigstens vier Batteriemodule aufweisen. Dabei kann eine erste Hälfte der Batteriemodule vom ersten Batteriemodultyp sein, während eine zweite Hälfte der Batteriemodule, also alle anderen Batteriemodule vom zweiten Batteriemodultyp ist. Des Weiteren können die Batteriemodule in der Batterieanordnung so angeordnet sein, dass sich Batteriemodule des ersten Batteriemodultyps und des zweiten Batteriemodultyps parallel zur Modullängsrichtung und quer zur Modullängsrichtung abwechseln. Hierdurch lassen sich alle Batteriemodule innerhalb der Reihenschaltung mit vergleichsweise kurzen Verbindern elektrisch verschalten. Zweckmäßig entspricht die Anzahl der Batteriemodule einem ganzzahligen Vielfachen von 4, so dass die Batterieanordnung also vorzugsweise 4, 8, 12, usw. Batteriemodule aufweist, die in der Reihenschaltung in Reihe geschaltet sind.
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Besonders vorteilhaft ist eine Weiterbildung, bei welcher der Modulpluspol eines Batteriemoduls des einen Batteriemodultyps den Anordnungspluspol bildet, während der Modulminuspol eines Batteriemoduls des anderen Batteriemodultyps den Anordnungsminuspol bildet. Zweckmäßig können nun die Batteriemodule innerhalb der Batterieanordnung so angeordnet sein, dass der Anordnungspluspol und der Anordnungsminuspol zueinander benachbart angeordnet sind. Hierdurch vereinfacht die elektrische Integration der Batterieanordnung in ein Batteriesystem.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass ein erstes Batteriemodul, das sich an einem ersten Ende der Reihenschaltung befindet, vom ersten Batteriemodultyp ist, während ein zweites Batteriemodul, das sich an einem zweiten Ende der Reihenschaltung befindet, vom zweiten Batteriemodultyp ist. Gemäß einer Weiterbildung kann außerdem vorgesehen sein, dass das erste Batteriemodul benachbart zum zweiten Batteriemodul angeordnet ist, derart, dass der Modulpluspol des ersten Batteriemoduls den Anordnungspluspol bildet und benachbart zum Modulpluspol des zweiten Batteriemoduls angeordnet ist, der den Anordnungsminuspol bildet. Auch diese Konfiguration zeichnet sich durch eine vereinfachte Integration der Batterieanordnung in ein Batteriesystem aus.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass zumindest bei einem Batteriemodul die Batteriezellen eine ungerade Anzahl aufweisen und eine 1 P-Verschaltung bilden. Bei einer 1 P-Verschaltung sind alle Batteriezellen in Reihe geschaltet. Bei einer 1 P-Verschaltung lassen sich vergleichsweise hohe Spannungen am Batteriemodul realisieren. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann nun vorgesehen sein, dass das jeweilige Batteriemodul zwei parallel zur Modullängsrichtung verlaufende und quer zur Modullängsrichtung voneinander beabstandete Modullängsseiten aufweist. Des Weiteren können die Batteriezellen flach konfiguriert sein und zwei voneinander abgewandte Stirnseiten aufweisen, wobei die eine Stirnseite einen Zellenminuspol aufweist, während die andere Stirnseite einen Zellenpluspol aufweist. Alternativ können sowohl Plusals auch Minuspol auf der selben Stirnseite angeordnet sein. Hierbei sind die Pole dann aber im Bereich der, von einander möglichst weit beabstandeten, Endbereiche angeordnet. Die Batteriezellen können nun in der Modullängsrichtung so aufeinander folgen, dass sich an der jeweiligen Modullängsseite die Zellenpluspole und Zellenminuspole abwechseln. Hierdurch lassen sich benachbarte Batteriezellen innerhalb des Batteriemoduls besonders einfach in Reihe miteinander verschalten.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass zumindest bei einem Batteriemodul die Batteriezellen eine 2P-Verschaltung bilden und eine ungerade Anzahl an Batteriezellenpaaren aufweisen. Bei einer 2P-Verschaltung sind je zwei Batteriezellen parallelgeschaltet, so dass sie ein Batteriezellenpaar bilden. Ferner sind bei einer 2P-Verschaltung alle Batteriezellenpaare in Reihe geschaltet. Bei einer 2P-Verschaltung lässt sich im Vergleich zu einer 1 P-Verschaltung innerhalb eines Batteriemoduls bei gleicher Anzahl an Batteriezellen die doppelte Stromstärke realisieren.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann auch hier vorgesehen sein, dass je zwei in der Modullängsrichtung benachbarte Batteriezellen ein Batteriezellenpaar bilden, in dem die beiden Batteriezellen parallelgeschaltet sind und bei dem die Zellenminuspole der beiden Batteriezellen einen Zellenpaarminuspol bilden, während die Zellenpluspole der beiden Batteriezellen einen Zellenpaarpluspol bilden. Des Weiteren sind die Batteriezellenpaare in der Modullängsrichtung so aufeinanderfolgend angeordnet, dass sich an der jeweiligen Modullängsseite die Zellenpluspole und Zellenpaarminuspole abwechseln. Durch diese Bauweise vereinfacht sich die Herstellung der Batteriemodule.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Vorstehend genannte und nachfolgend noch zu nennende Bestandteile einer übergeordneten Einheit, wie z.B. einer Einrichtung, einer Vorrichtung oder einer Anordnung, die separat bezeichnet sind, können separate Bauteile bzw. Komponenten dieser Einheit bilden oder integrale Bereiche bzw. Abschnitte dieser Einheit sein, auch wenn dies in den Zeichnungen anders dargestellt ist.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
- 1 eine Draufsicht auf eine Batterieanordnung,
- 2 eine Draufsicht auf ein Batteriemodul eines ersten Batteriemodultyps,
- 3 eine Draufsicht auf ein Batteriemodul eines zweiten Batteriemodultyps.
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Entsprechend 1 umfasst eine Batterieanordnung 1 mehrere Batteriemodule 2, die jeweils mehrere Batteriezellen 3 aufweisen. Innerhalb des jeweiligen Batteriemoduls 2 sind die Batteriezellen 3 in einer Modullängsrichtung 4 nebeneinander angeordnet. Die Batteriezellen 3 sind flach ausgestaltet und können prismatische Zellen oder Pouchzellen sein. Die Batterieanordnung 1 kann eine Traktionsbatterie für ein batterieelektrisches Fahrzeug bilden. Eine solche Traktionsbatterie kann mehrere solche Batterieanordnungen 1 aufweisen oder zumindest eine solche Batterieanordnung 1 und wenigstens ein weiteres, insbesondere anderes, Batteriemodul 2 aufweisen.
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Die Batteriezellen 3 sind im jeweiligen Batteriemodul 2 elektrisch miteinander verschaltet, derart, dass das jeweilige Batteriemodul 2 genau einen Modulpluspol 5 und genau einen Modulminuspol 6 aufweist. Die Batteriemodule 2 ihrerseits sind in der Batterieanordnung 1 nebeneinander angeordnet und in Reihe verschaltet, so dass sie eine Reihenschaltung 7 bilden, die in 1 mit unterbrochener Linie angedeutet ist. Diese Reihenschaltung 7 weist an der Batterieanordnung 1 genau einen Anordnungspluspol 8 und genau einen Anordnungsminuspol 9 auf. In der Reihenschaltung 7 sind je zwei aufeinanderfolgende Batteriemodule 2 mit je einem elektrischen Modulverbinder 10 elektrisch miteinander verbunden. Der jeweilige Modulverbinder 10, der im Folgenden auch als Verbinder 10 bezeichnet werden kann, verbindet dabei den Modulpluspol 5 des einen Batteriemoduls 2 mit dem Modulminuspol 6 des anderen Batteriemoduls 2.
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Wie sich den 1 bis 3 entnehmen lässt, sind die Batteriemodule 2 als Quader konfiguriert, so dass sie parallel zur Modullängsrichtung 4 einen rechteckigen Modulquerschnitt besitzen. In den 1 bis 3 erstreckt sich dieser Modulquerschnitt jeweils parallel zur Zeichnungsebene. Innerhalb der Batteriemodule 2 sind die Batteriezellen 3 elektrisch so miteinander verschaltet, dass sich der jeweilige Modulpluspol 5 und der jeweilige Modulminuspol 6 in Bereichen des jeweiligen Batteriemoduls 2 befinden, die sich diagonal gegenüberliegen. Exemplarisch sind in den 2 und 3 den vier Ecken des Rechteckquerschnitts zugeordnete Eckbereiche 11 mit Bezugszeichen bezeichnet, die entlang des Umfangs des Batteriemoduls 2 aufeinanderfolgen. Diese vier Eckbereiche 11 können im Uhrzeigersinn aufeinanderfolgen und einen ersten Eckbereich 11a, einen zweiten Eckbereich 11b, einen dritten Eckbereich 11c und einen vierten Eckbereich 11d bilden.
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In der Batterieanordnung 1 bilden die Batteriemodule 2 einen ersten Batteriemodultyp 2a und einen zweiten Batteriemodultyp 2b. Der erste Batteriemodultyp 2a und der zweite Batteriemodultyp 2b unterscheiden sich dadurch voneinander, dass der Modulpluspol 5 und der Modulminuspol 6 spiegelverkehrt angeordnet sind. Im Beispiel der 2 ist beim Batteriemodul 2 des ersten Batteriemodultyps 2a der Modulminuspol 5 im vierten Eckbereich 11d angeordnet, während der Modulminuspol 6 im zweiten Eckbereich 11b angeordnet ist, also diagonal gegenüber des Modulpluspols 5. Im Unterschied dazu ist gemäß 3 beim Batteriemodul 2 des zweiten Batteriemodultyps 2b der Modulpluspol 5 im dritten Eckbereich 11c angeordnet, während der Modulminuspol 6 im ersten Eckbereich 11 a angeordnet ist, also diagonal gegenüber des Modulpluspols 5. Die Modulpole 5, 6 sind bei den beiden Batteriemodultypen 2a und 2b somit bezüglich einer Spiegelebene 12 gespiegelt, die senkrecht zur Modullängsrichtung 4 verläuft und die auch als erste Spiegelebene 12 bezeichnet werden kann. Die Modulpole 5, 6 sind bei den beiden Batteriemodultypen 2a, 2b auch bezüglich einer Spiegelebene 13 spiegelverkehrt angeordnet, die parallel zur Modullängsrichtung 4 und senkrecht zum Modulquerschnitt verläuft und die auch als zweite Spiegelebene 13 bezeichnet werden kann. Der in 3 gezeigte zweite Batteriemodultyp 2b, der durch Spiegelung an der ersten Spiegelebene 12 entsteht, lässt sich durch eine 180°-Drehung um eine senkrecht zum Modulquerschnitt verlaufende Drehachse in den zweiten Batteriemodultyp 2b überführen, der durch Spiegelung an der zweiten Spiegelebene 13 entsteht. Insoweit sind diese beiden zweiten Batteriemodultypen 2b identisch.
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Gemäß 1 sind die Batteriemodule 2 in der Batterieanordnung 1 so angeordnet, dass ihre Modullängsrichtungen 4 parallel zueinander verlaufen. Ferner sind Batteriemodule 2, die parallel zur Modullängsrichtung 4 benachbart sind, abwechselnd vom ersten Batteriemodultyp 2a und vom zweiten Batteriemodultyp 2b. Außerdem sind Batteriemodule 2, die quer zur Modullängsrichtung 4 benachbart sind, abwechselnd vom ersten Batteriemodultyp 2a und vom zweiten Batteriemodultyp 2b. Insbesondere erfolgt die Anordnung der Batteriemodule 2 innerhalb der Batterieanordnung 1 derart, dass die Batteriemodule 2, die in der Reihenschaltung 7 aufeinander folgen, abwechselnd vom ersten Batteriemodultyp 2a und vom zweiten Batteriemodultyp 2b sind.
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In der Batterieanordnung 1 sind demnach Batteriemodule 2 des ersten Batteriemodultyps 2a und des zweiten Batteriemodultyps 2b benachbart angeordnet, und zwar so, dass der Modulpluspol 5 eines Batteriemoduls 2 des ersten Batteriemodultyps 2a benachbart zu einem Modulminuspol 6 eines Batteriemoduls 2 des zweiten Batteriemodultyps 2b angeordnet ist und dabei mit einem der Verbinder 10 elektrisch damit verbunden ist. In 1 ist bei einem der Batteriemodule 2 stellvertretend für alle Batteriemodule 2 eine parallel zur Modullängsrichtung 4 gemessene Modullänge 14 eingetragen, ebenso wie eine quer zur Modullängsrichtung 4 gemessene Modulbreite 15. Erkennbar ist nun der jeweilige Verbinder 10, der den Modulpluspol 5 und den Modulminuspol 6 von zwei benachbarten Batteriemodulen 2 elektrisch miteinander verbindet, kürzer als die Modulbreite 15, die ihrerseits kleiner ist als die Modullänge 14.
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Im Beispiel der 1 besitzt die Batterieanordnung 1 eine gerade Anzahl an Batteriemodulen 2, wobei die Anzahl der Batteriemodule 2 wenigstens vier beträgt. Im gezeigten Beispiel sind genau acht Batteriemodule 2 vorgesehen. Eine erste Hälfte der Batteriemodule 2 ist dabei vom ersten Batteriemodultyp 2a, während alle anderen Batteriemodule 2, also eine zweite Hälfte der Batteriemodule 2 vom zweiten Batteriemodultyp 2b ist. Im Beispiel der 1 sind demnach vier Batteriemodule 2 des ersten Batteriemodultyps 2a vorgesehen sowie vier Batteriemodule 2 des zweiten Batteriemodultyps 2b. Des Weiteren sind die Batteriemodule 2 in der Batterieanordnung 1 so angeordnet, dass sich die Batteriemodule 2 des ersten Batteriemodultyps 2a und des zweiten Batteriemodultyps 2b parallel zur Modullängsrichtung 4 und quer zur Modullängsrichtung 4 abwechseln. Ferner ist hier vorgesehen, dass der Modulpluspol 5 eines Batteriemoduls 2 des einen Batteriemodultyps 2a, 2b den Anordnungspluspol 8 bildet. Im Beispiel der 1 wird der Anordnungspluspol 8 durch den Modulpluspol 5 eines Batteriemoduls 2 des ersten Batteriemodultyps 2a gebildet. Der Modulminuspol 6 eines Batteriemoduls 2 des anderen Batteriemodultyps 2a, 2b bildet den Anordnungsminuspol 9. Im Beispiel der 1 ist der Anordnungsminuspol 9 durch den Modulminuspol 6 eines Batteriemoduls 2 des zweiten Batteriemodultyps 2b gebildet. Die Anordnung der Batteriemodule 2 erfolgt hier so, dass der Anordnungspluspol 8 und der Anordnungsminuspol 9 zueinander benachbart angeordnet sind.
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Die Batteriemodule 2 der Batterieanordnung 1 umfassen ein erstes Batteriemodul 2' sowie ein zweites Batteriemodul 2". Das erste Batteriemodul 2' befindet sich an einem ersten Ende 16 der Reihenschaltung 7, während sich das zweite Batteriemodul 2" an einem zweiten Ende 17 der Reihenschaltung 7 befindet. Das erste Batteriemodul 2' ist dabei von dem einen Batteriemodultyp 2a, 2b, während das zweite Batteriemodul 2" vom anderen Batteriemodultyp 2a, 2b ist. Im Beispiel der 1 ist das erste Batteriemodul 2' vom ersten Batteriemodultyp 2a, während das zweite Batteriemodul 2" vom zweiten Batteriemodultyp 2b ist. Ferner sind das erste Batteriemodul 2' und das zweite Batteriemodul 2" benachbart zueinander angeordnet, derart, dass der Modulpluspol 5 des ersten Batteriemoduls 2' den Anordnungspluspol 8 bildet und benachbart zum Modulminuspol 6 des zweiten Batteriemoduls 2" angeordnet ist, der den Anordnungsminuspol 9 bildet.
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Zumindest bei einem Batteriemodul 2 können die Batteriezellen 3 eine ungerade Anzahl aufweisen, wobei alle Batteriezellen 3 in Reihe geschaltet sind und somit eine 1P-Verschaltung bilden. Ebenso ist denkbar, dass zumindest bei einem Batteriemodul 2 je zwei Batteriezellen 3 parallelgeschaltet sind und ein Batteriezellenpaar 3' bilden. Die beiden Batteriezellen 3 des jeweiligen Batteriezellenpaars 3' sind parallelgeschaltet. Alle Batteriezellenpaare 3' des jeweiligen Batteriemoduls 2 sind in Reihe geschaltet. Dadurch bilden die Batteriezellen 3 innerhalb dieses Batteriemoduls 2 eine 2P-Verschaltung. Ferner besitzt das jeweilige Batteriemodul 2 dann eine ungerade Anzahl an Batteriezellenpaaren 3'.
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Gemäß den 2 und 3 weist das jeweilige Batteriemodul 2 zwei Modullängsseiten 18 und 19 auf, die jeweils parallel zur Modullängsrichtung 4 verlaufen und die quer zur Modullängsrichtung 4 voneinander beabstandet sind. Die Batteriezellen 3 sind flach und weisen zwei voneinander abgewandte Stirnseiten 20, 21 auf. Die eine Stirnseite 20 weist einen Zellenminuspol 22 auf, während die andere Stirnseite 21 einen Zellenpluspol 23 aufweist. Die Stirnseiten 20, 21 und die Zellenpole 22, 23 sind in den 2 und 3 nur rein exemplarisch und stellvertretend mit Bezugszeichen versehen. Jedenfalls sind die Batteriezellen 3 in der Modullängsrichtung 4 so aufeinanderfolgend angeordnet, dass sich an der jeweiligen Modullängsseite 18, 19 Zellenpluspole 22 und Zellenminuspole 23 abwechseln. Dies gilt für eine Konfiguration, bei der die Batteriezellen 3 des Batteriemoduls 2 eine 1P-Verschaltung bilden.
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Bilden die Batteriezellen 3 innerhalb des Batteriemoduls 2 dagegen eine 2P-Verschaltung, definieren benachbarte Batteriezellen 2 jeweils ein Batteriezellenpaar 3', in dem die beiden Batteriezellen 3 parallelgeschaltet sind. Beim jeweiligen Batteriezellenpaar 3 bilden dann die Zellenpluspole 22 der beiden Batteriezellen 3 an der einen Stirnseite des Batteriezellenpaars 3' einen Zellenpaarpluspol 22', während die Zellenminuspole 23 der beiden Batteriezellen 3 an der anderen Stirnseite des Batteriezellenpaars 3' einen Zellenpaarminuspol 23' bilden. Innerhalb des Batteriemoduls 2 sind die Batteriezellenpaare 3' in der Modullängsrichtung 4 so aufeinanderfolgend angeordnet, dass sich an der jeweiligen Modullängsseite 18, 19 die Zellenpaarpluspole 22' und die Zellenpaarminuspole 23' abwechseln. Auch hier gilt, dass in den 2 und 3 die Zellenpaarpluspole 22' und die Zellenpaarminuspol 23' nur stellvertretend und rein exemplarisch mit Bezugszeichen versehen sind.