DE102021209419A1 - Verfahren zur Inbetriebnahme und/oder zum Betrieb einer gebäudetechnischen Anlage und Steuervorrichtung zu einer Durchführung eines solchen Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Inbetriebnahme und/oder zum Betrieb einer gebäudetechnischen Anlage und Steuervorrichtung zu einer Durchführung eines solchen Verfahrens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Inbetriebnahme und/oder zum Betrieb einer gebäudetechnischen Anlage, insbesondere einer Heizungs-, Klimatechnik-, Lüftungs- und/oder Sanitäranlage, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt eine Kommunikationsschnittstelle (12, 14, 16) zwischen einer Steuervorrichtung und zumindest einem Gerät (20, 22, 24, 26, 28, 30) der gebäudetechnischen Anlage zumindest teilautomatisiert konfiguriert wird, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt die Steuervorrichtung dem zumindest einen Gerät (26) zumindest ein Sensorelement (32, 34) zuordnet.
Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die Steuervorrichtung das zumindest eine Gerät (20, 22, 24, 26, 28, 30) und/oder das Sensorelement (32, 34) mittels eines Datenabgleichs von Daten, welche die Steuervorrichtung von dem Gerät (20, 22, 24, 26, 28, 30) und/oder dem Sensorelement (32, 34) empfängt, mit einer Datenbank (36) identifiziert.

Description

  • Stand der Technik
  • Aus US 2020/0208866 A1 ist bereits ein Verfahren zur Inbetriebnahme und/oder zum Betrieb einer gebäudetechnischen Anlage, insbesondere einer Heizungs-, Klimatechnik-, Lüftungs- und/oder Sanitäranlage, bekannt. In zumindest einem Verfahrensschritt wird eine Kommunikationsschnittstelle zwischen einer Steuervorrichtung und zumindest einem Gerät der gebäudetechnischen Anlage zumindest teilautomatisiert konfiguriert. In zumindest einem Verfahrensschritt ordnet die Steuervorrichtung dem zumindest einen Gerät zumindest ein Sensorelement zu.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Inbetriebnahme und/oder zum Betrieb einer gebäudetechnischen Anlage, insbesondere einer Heizungs-, Klimatechnik-, Lüftungs- und/oder Sanitäranlage (HKLS-Anlage), wobei in zumindest einem Verfahrensschritt eine Kommunikationsschnittstelle zwischen einer Steuervorrichtung und zumindest einem Gerät der gebäudetechnischen Anlage zumindest teilautomatisiert konfiguriert wird, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt die Steuervorrichtung dem zumindest einen Gerät zumindest ein Sensorelement zuordnet.
  • Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt des Verfahrens die Steuervorrichtung das zumindest eine Gerät und/oder das zumindest eine Sensorelement mittels eines Datenabgleichs von Daten, welche die Steuervorrichtung von dem Gerät und/oder dem zumindest einen Sensorelement empfängt, mit einer Datenbank identifiziert. Das zumindest eine Sensorelement ist insbesondere separat von dem zumindest einen Gerät ausgebildet und optional beabstandet von dem Gerät angeordnet. Die Steuervorrichtung ist vorzugsweise dazu vorgesehen, einen Betrieb mehrerer, insbesondere voneinander separat ausgebildeter und/oder voneinander beabstandeter, Geräte und/oder Sensorelemente der gebäudetechnischen Anlage aufeinander abzustimmen und/oder einen gemeinsamen Betrieb dieser zu ermöglichen. Das zumindest eine Gerät und/oder das zumindest eine Sensorelement umfasst vorzugsweise eine Bus-Schnittstelle zu einer Kommunikation mit der Kommunikationsschnittstelle der Steuervorrichtung. Das zumindest eine Gerät der gebäudetechnischen Anlage ist beispielsweise als Wärmepumpe, als Heizkessel, als Solarthermieanlage, als Pufferspeicher, als Blockheizkraftwerk, als Heizkreislauf, als Klimaanlage, als Lüftungsgerät oder dergleichen ausgebildet. Das zumindest eine Sensorelement ist beispielsweise als Wärmemengenzähler, als Temperatursensor, als Drucksensor, als Druckwächter, als Feuchtigkeitssensor, als Kohlenstoffdioxidsensor oder dergleichen ausgebildet.
  • Vorzugsweise sind die Steuervorrichtung, das zumindest eine Gerät und/oder das zumindest eine Sensorelement an zumindest einem Datennetzwerk der gebäudetechnischen Anlage angeschlossen. Das zumindest eine Datennetzwerk umfasst im einfachsten Fall, insbesondere genau, einen Sender und, insbesondere genau, einen Empfänger, wobei die Steuervorrichtung den Sender oder den Empfänger bilden kann. Insbesondere kann das zumindest eine Gerät oder das zumindest eine Sensorelement den Empfänger oder den Sender bilden, insbesondere in Abhängigkeit von einer Ausgestaltung der Steuervorrichtung als Sender oder als Empfänger. Das Datennetzwerk kann mehrere Sender und/oder mehrere Empfänger umfassen, von denen zumindest einer die Steuervorrichtung ist und zumindest einer das zumindest eine Gerät und/oder das zumindest eine Sensorelement. Unterschiedliche Geräte und/oder Sensorelemente der gebäudetechnischen Anlage können über dasselbe Datennetzwerk oder über unterschiedliche Datennetzwerke der gebäudetechnischen Anlage mit der Steuervorrichtung verbunden sein. Die Kommunikationsschnittstelle ist insbesondere zu einem Anschluss der Steuervorrichtung an das Datennetzwerk vorgesehen. Optional umfasst die Steuervorrichtung zumindest eine weitere Kommunikationsschnittstelle zu einem Anschluss der Steuervorrichtung an zumindest ein weiteres Datennetzwerk der gebäudetechnischen Anlage. Die zumindest eine Kommunikationsschnittstelle kann zu einer leitungsgebundenen oder drahtlosen, insbesondere funkwellengebundenen, Kommunikation mit dem Datennetzwerk ausgebildet sein. Beispielsweise ist die Kommunikationsschnittstelle als Universal Serial Bus (USB)-Schnittstelle, als recommended standard (RS/EIA)-Schnittstelle, als Ethernet-Schnittstelle, als wireless local area network (WLAN)-Schnittstelle, als Bluetooth-Schnittstelle oder dergleichen ausgebildet. Vorzugsweise ist das Datennetzwerk als lokales Datennetzwerk ausgebildet, welches insbesondere über die Steuervorrichtung vermittelt mit externen, regionalen und/oder globalen, Datennetzwerken verbunden sein kann oder isoliert von externen Datennetzwerken ist. Das zumindest eine Gerät und/oder das zumindest eine Sensorelement können optional an einem, insbesondere von dem Datennetzwerk getrennten, externen Datennetzwerk angeschlossen sein, beispielsweise über ein Telefonfestnetz (PSTN), über ein Mobilfunknetz (GSM, GPRS), per Datenübertragung über ein Stromnetz (PLC) oder dergleichen, insbesondere zu einer Übertragung von Verbrauchs- und/oder Nutzungsdaten der gebäudetechnischen Anlage oder dergleichen.
  • Die Datenbank kann lokal in einem Speicher der Steuervorrichtung oder auf einem externen Server implementiert sein. Bei einer externen Datenbank kann eine Kommunikation zwischen der Steuervorrichtung und der Datenbank über das Datennetzwerk, an welchem auch das zumindest eine Gerät und/oder das zumindest eine Sensorelement angeschlossen sind, erfolgen oder über ein zusätzliches, von dem Datennetzwerk unabhängiges, Datenbanknetzwerk. Die Datenbank enthält vorzugsweise Einträge über eine Vielzahl an Geräten und/oder Sensorelementen, welche für eine Verwendung in gebäudetechnischen Anlagen vorgesehen oder zumindest geeignet sind. Vorzugsweise umfasst ein Eintrag der Datenbank zu einer bestimmten Bauart eines Geräts und/oder eines Sensorelements ein von diesem Gerät und/oder diesem Sensorelement verwendetes Kommunikationsprotokoll und insbesondere eine Gattung von mittels dieses Kommunikationsprotokolls übersandten Dateninhalten. Gattungen von Dateninhalten umfassen beispielsweise physikalische oder chemische Größen und/oder Kennziffern, Statusmeldungen, Fehlermeldungen oder dergleichen. Optional umfasst ein Eintrag der Datenbank zusätzlich, insbesondere bauartspezifische, Datenelemente des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements, beispielsweise eine Einheit einer übertragenen Größe, einen vorgesehen Wertebereich und/oder eine Präzession einer übertragenen Größe oder Kennziffer, eine zu erwartende Reaktionszeit des zumindest einen Geräts oder des zumindest einen Sensorelements auf eine Eingabe an das zumindest eine Gerät oder an das zumindest eine Sensorelement, eine Totzeit zwischen zwei Eingaben an das zumindest eine Gerät oder an das zumindest eine Sensorelement, eine Aktualisierungszeit zwischen zwei selbsttätigen Ausgaben des zumindest einen Geräts oder des Sensorelements oder dergleichen. Die Datenbank kann Einträge mit einer konkreten Bauart und/oder einer generischen Bauart des zumindest einen Geräts oder Sensorelements umfassen. Eine konkrete Bauart spezifiziert beispielsweise einen Hersteller, eine Baureihe, ein Modell, eine Losnummer und/oder eine Firmwareversion des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest eine Sensorelements. Ein generischer Eintrag beschreibt beispielsweise eine Funktion des zumindest einen Geräts oder des zumindest einen Sensorelements und deren standardisierte oder zumindest fachübliche übersandte Dateninhalte, insbesondere ohne einem konkreten Hersteller, einer konkreten Baureihe, einem konkreten Modell, einer konkreten Losnummer und/oder einer konkreten Firmwareversion zugeordnet zu werden.
  • Bei einer Verbindung des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements mit dem Datennetzwerk, identifiziert die Steuervorrichtung vorzugsweise die Bauart des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements. Vorzugsweise sendet die Steuervorrichtung in zumindest einem Verfahrensschritt des Verfahrens vorzugsweise eine Bauartanfrage über das Datennetzwerk an das zumindest eine Gerät und/oder an das zumindest eine Sensorelement. Vorzugsweise vergleicht die Steuervorrichtung eine Antwort des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements auf die Bauartanfrage mit den Einträgen in der Datenbank. Vorzugsweise vergleicht die Steuervorrichtung eine Antwort des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements mit Einträgen zu konkreten Bauarten, bevor die Steuervorrichtung die Antwort des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements mit den generischen Einträgen vergleicht. Alternativ vergleicht die Steuervorrichtung eine Antwort des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements mit den generischen Einträgen, um die Anzahl von zu durchsuchenden Einträgen zu konkreten Bauarten im Vorfeld einzuschränken. Die Sensorvorrichtung speichert vorzugsweise, bei einer eindeutigen Zuordnung der Antwort des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements auf die Bauartanfrage zu einem Eintrag der Datenbank, die Zuordnung des Eintrags zu diesem Gerät oder zu diesem Sensorelement in dem Speicher der Steuervorrichtung ab. Vorzugsweise kopiert die Steuervorrichtung den Eintrag der, insbesondere externen, Datenbank, der dem zumindest einen Gerät oder dem zumindest einen Sensorelement zugeordnet wurde, in den Speicher der Steuervorrichtung. Insbesondere verwendet die Steuervorrichtung für eine weitere Kommunikation mit dem zumindest einen Gerät oder dem zumindest einen Sensorelement den Eintrag der Datenbank, insbesondere um Anfragen oder Befehle an das zumindest eine Gerät und/oder an das zumindest eine Sensorelement gemäß eines von diesem Gerät oder diesem Sensorelement verwendeten Kommunikationsprotokolls zu codieren und/oder um Antworten oder selbsttätige Mitteilungen des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements zu decodieren bzw. zu interpretieren.
  • Optional fragt die Steuervorrichtung, insbesondere vor, der Bauartanfrage ein eindeutiges Identifizierungsmerkmal des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements ab, beispielsweise eine Seriennummer, eine media access control (MAC)-Adresse oder dergleichen. Vorzugsweise vergleicht die Steuervorrichtung das eindeutige Identifizierungsmerkmal mit einer, insbesondere in der Steuervorrichtung, hinterlegten Liste an bekannten Geräten und/oder Sensorelementen der gebäudetechnischen Anlage, um einen Eintrag der Datenbank dem zumindest einen Gerät und/oder dem zumindest einen Sensorelement zuzuordnen. Findet sich das zumindest eine Gerät und/oder das zumindest eine Sensorelement in der Liste bekannter Geräte und/oder Sensorelemente, überspringt die Steuervorrichtung vorzugsweise die Bauartanfrage. Findet sich das Gerät und/oder das Sensorelement nicht auf der Liste bekannter Geräte und/oder Sensorelemente oder liegt keine Liste bekannter Geräte und/oder Sensorelemente vor, führt die Steuervorrichtung bevorzugt die Bauartanfrage durch, um die Bauart des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements zu identifizieren. Optional legt die Steuervorrichtung im Zuge der Bauartanfrage eine Liste bekannter Geräte und Sensorelemente mit deren jeweiligem eindeutigen Identifizierungsmerkmal an, insbesondere zu einer späteren Verwendung während einer Wartung der gebäudetechnischen Anlage. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens kann ein vorteilhaft hoher Grad an Automatisierung bei einer Inbetriebnahme und/oder Rekonfiguration der gebäudetechnischen Anlage erreicht werden. Insbesondere kann auf ein im Voraus erstelltes Modell der gebäudetechnischen Anlage und/oder Listen mit bekannten Geräten und/oder Sensorelementen der gebäudetechnischen Anlage verzichtet werden. Insbesondere können teilweise bereits vorhandene Geräte und/oder Sensorelemente vorteilhaft einfach in eine neue gebäudetechnische Anlage eingebunden werden.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt des Verfahrens das zumindest eine Gerät und/oder das zumindest eine Sensorelement anhand von Inhalt und/oder Form von Beispieldaten, welche das zumindest eine Gerät und/oder das zumindest eine Sensorelement an die Steuervorrichtung senden/sendet, identifiziert wird. Die Bauartanfrage hat vorzugsweise die Form einer/s während eines Betriebs der gebäudetechnischen Anlage übliche/n Anfrage oder Befehls an das zumindest eine Gerät und/oder das zumindest eine Sensorelement. Insbesondere analysiert die Steuervorrichtung eine Antwort des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements auf die Bauartanfrage bezüglich der Anzahl und/oder Gattungen an Dateninhalten, welche die Antwort enthält. Insbesondere schließt die Steuervorrichtung in Abhängigkeit von vorhandenen und/oder fehlenden Gattungen an Dateninhalten in der Antwort des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements durch Vergleich mit der Datenbank auf die Bauart dieses Geräts und/oder dieses Sensorelements. Zusätzlich oder alternativ wertet die Steuereinheit den Dateninhalt, insbesondere einen Wert einer Größe oder Kennziffer, der Antwort des zumindest einen Geräts und/oder zumindest einen Sensorelements aus, insbesondere um die Gattung des entsprechenden Dateninhalts zu bestimmen oder auf Konsistenz zu prüfen. Insbesondere schließt die Steuervorrichtung bei unpassenden Dateninhalten und/oder mangelnder Konsistenz der Dateninhalte auf die Verwendung eines falschen Kommunikationsprotokolls für die Bauartanfrage und/oder für eine Decodierung bzw. Interpretation der Antwort des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements. Beispielsweise kann die Steuervorrichtung abhängig von der Gattung eines Dateninhalts prüfen, ob es sich bei dem Dateninhalt um eine reine Ziffernfolge handelt, ob es sich um einen reellen Wert handelt, ob es sich um einen positiven oder negativen Wert handelt, ob sich der Wert innerhalb einer maximal zulässigen Wertespanne des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements befindet oder dergleichen. Optional sendet die Steuervorrichtung mehrere unterschiedliche Bauartanfragen an dasselbe Gerät und/oder dasselbe Sensorelement, um eine Änderung des Dateninhalts innerhalb der Antworten des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements zu erfassen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann auf ein Einscannen von Identifizierungsmerkmalen, wie Barcodes oder dergleichen, des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements verzichtet werden. Insbesondere kann das Verfahren an einem einzelnen Ort, insbesondere am Ort der Steuervorrichtung, vorteilhaft umfänglich, insbesondere vollständig ausgeführt werden.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt des Verfahrens die Steuervorrichtung einen Suchlauf nach über die Kommunikationsschnittstelle zur Verfügung stehenden Geräten und/oder Sensorelementen durchführt. Vorzugsweise sucht die Steuervorrichtung in zumindest einem Verfahrensschritt des Verfahrens nach allen Geräten und/oder Sensorelementen, welche über das Datennetzwerk an der Steuervorrichtung angeschlossen sind. Vorzugsweise erstellt die Steuervorrichtung eine Teilnehmerliste, welche alle anderen von der Steuervorrichtung gefundenen Empfänger und/oder Sender des Datennetzwerks enthält. Vorzugsweise sendet die Steuervorrichtung an jeden Empfänger und/oder Sender auf der Teilnehmerliste zumindest eine Bauartanfrage. Vorzugsweise interpretiert die Steuervorrichtung bei einer Identifizierung der Bauart ein selbsttätiges Ausgabesignal eines reinen Senders als Antwort auf die Bauartanfrage. Insbesondere das zumindest eine Sensorelement kann als reiner Sender oder als Sender und Empfänger ausgebildet sein. Das zumindest eine Gerät ist vorzugsweise als Sender und Empfänger ausgebildet. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens kann auf detaillierte Datennetzwerkpläne verzichtet werden. Insbesondere kann ein bereits teilweise bestehendes Datennetzwerk vorteilhaft einfach in eine neue gebäudetechnische Anlage integriert werden, insbesondere auch wenn keine Dokumentation des bereits bestehenden Datennetzwerks vorliegt.
  • Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt des Verfahrens verfügbare Geräte und/oder Sensorelemente der gebäudetechnischen Anlage über zumindest zwei verschiedene Typen von Kommunikationsschnittstelle gesucht werden. Insbesondere sucht die Steuervorrichtung verfügbare Geräte und/oder Sensorelemente der gebäudetechnischen Anlage zumindest in dem Datennetzwerk und in dem weiteren Datennetzwerk. Vorzugsweise führt die Steuervorrichtung jeweils zumindest einen Suchlauf in allen lokalen Datennetzwerken der gebäudetechnischen Anlage aus, an denen die Steuervorrichtung über eine der Kommunikationsschnittstellen angeschlossen ist. Insbesondere sendet die Steuervorrichtung die Bauartanfrage an Geräte und/oder Sensorelemente der gebäudetechnischen Anlage, welche an dem Datennetzwerk und/oder in dem zumindest einen weiteren Datennetzwerk angeschlossen sind. Zusätzlich oder alternativ umfasst die Steuervorrichtung zwei Kommunikationsschnittstellen vom gleichen Typ, welche an unterschiedlichen Datennetzwerken der gebäudetechnischen Anlage angeschlossen sind. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens kann ein vorteilhaft großer Anteil aller Geräte und/oder Sensorelemente der gebäudetechnischen Anlage automatisch eingebunden werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt des Verfahrens die Steuervorrichtung mehrere Anfragen, insbesondere die bereits genannten Bauartanfragen, welche jeweils unterschiedlichen Kommunikationsprotokollen genügen, an das zu identifizierende Gerät und/oder an das zu identifizierende Sensorelement sendet. Vorzugsweise sind in einem Speicher der Steuervorrichtung und/oder in der Datenbank für die Kommunikationsschnittstelle mehrere Kommunikationsprotokolle hinterlegt. Insbesondere codiert die Steuervorrichtung die Bauartanfrage gemäß zumindest zweier Kommunikationsprotokolle, welche von der Kommunikationsschnittstelle unterstützt werden. Insbesondere wechselt die Steuervorrichtung das Kommunikationsprotokoll, wenn das zumindest eine Gerät und/oder das zumindest eine Sensorelemente keine Antwort auf die Bauartanfrage sendet, eine Decodierung einer Antwort des Geräts und/oder des Sensorelements gemäß des aktuellen Kommunikationsprotokolls nicht möglich ist und/oder wenn einer mit dem aktuellen Kommunikationsprotokoll interpretierten Antwort des Geräts und/oder des Sensorelements kein Eintrag der Datenbank zugeordnet werden kann. Vorzugsweise sendet die Steuervorrichtung solange Bauartanfragen an dasselbe Gerät und/oder dasselbe Sensorelement gemäß jeweils unterschiedlichen Kommunikationsprotokollen, bis dieses Gerät und/oder dieses Sensorelement identifiziert ist und/oder bis alle der Steuervorrichtung für die Kommunikationsschnittstelle bekannten Kommunikationsprotokolle angewandt wurden. Beispielsweise versendet die Steuervorrichtung die Bauartanfrage gemäß dem Modbus-Protokoll, dem Meter-Bus (M-Bus)-Protokoll, dem Building Automation and Control Networks (BACnet)-Protokoll, dem KNX-Protokoll und/oder dergleichen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens kann eine Kommunikation mit einer vorteilhaft großen Bandbreite an unterschiedlichen Geräten und/oder Sensorelementen vorteilhaft einfach und/oder vorteilhaft schnell eingerichtet werden.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt des Verfahrens bei einer fehlgeschlagenen Identifikation des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements ein Aktualisierungsbefehl an die Datenbank gesendet wird. Insbesondere ist der Aktualisierungsbefehl dazu vorgesehen, neue Einträge der Datenbank hinzuzufügen und/oder bereits vorhandene Einträge der Datenbank zu korrigieren. Vorzugsweise verbindet sich die Datenbank zu einer Ausführung des Aktualisierungsbefehls mit einem externen Server. Wird die Datenbank im Zuge des Aktualisierungsbefehls verändert, wiederholt die Steuervorrichtung vorzugsweise die Bauartanfrage, insbesondere in verschiedenen Kommunikationsprotokollen, und vergleicht die Antwort des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements mit den neuen und/oder geänderten Einträgen der Datenbank. Der Aktualisierungsbefehl kann die Datenbank dazu veranlassen, nach einer neuen Version der Datenbank zu suchen und/oder gezielt nach Informationen zu dem zumindest einen Gerät und/oder dem zumindest einen Sensorelement. Insbesondere sendet die Steuervorrichtung vor dem Aktualisierungsbefehl eine Identifikationsabfrage an das zumindest eine Gerät und/oder das zumindest eine Sensorelement, um beispielsweise Hersteller, Produktnummer, Seriennummer oder dergleichen zu ermitteln und eine gezielte Aktualisierung der Datenbank veranlassen zu können. Alternativ wird das bislang unbekannte Gerät und/oder das bislang unbekannte Sensorelement von einem Installateur, insbesondere mittels einer Eingabeeinheit der Steuervorrichtung, manuell in das Datennetzwerk eingebunden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens kann eine Anzahl einer durch einen Installateur manuell in das Datennetzwerk einzubindenden Geräten und/oder Sensorelementen vorteilhaft gering gehalten werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt des Verfahrens eine Benutzeroberfläche in Abhängigkeit von dem zumindest einen identifizierten Gerät und/oder dem zumindest einen identifizierten Sensorelement erstellt und ausgegeben wird. Vorzugsweise umfasst die Datenbank und/oder eine weitere Datenbank Benutzerschnittstellenmodule, welche den Einträgen der Datenbank zugeordnet sind. Die Benutzerschnittstellenmodule können insbesondere speziell für ein bestimmtes Gerät und/oder Sensorelement ausgelegte Benutzerschnittstellenmodule sein oder generische Benutzerschnittstellenmodule, die kompatibel mit mehreren Geräten oder Sensorelementen sind, welche insbesondere für die gleiche Funktion vorgesehen sind. Vorzugsweise umfasst die Steuervorrichtung zumindest eine Ausgabeeinheit, insbesondere ein Display, zu einer Darstellung der Benutzeroberfläche. Die Steuervorrichtung lädt vorzugsweise die Benutzerschnittstellenmodule, welche mit den dem zumindest einen Gerät und/oder dem zumindest einen Sensorelement zugeordneten Einträgen der Datenbank verknüpft sind. Insbesondere setzt die Steuervorrichtung die Benutzeroberfläche aus von den geladenen Benutzerschnittstellenmodulen bereitgestellten Komponenten zusammen. Die Komponenten umfassen beispielsweise eine graphische Repräsentation des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements, eine Beschriftung des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements, einen Ausgabewert des zumindest einen Geräts und/oder des zumindest einen Sensorelements, einen akzeptierten Eingabewert an das zumindest einen Gerät und/oder das zumindest eine Sensorelement, mit dem zumindest einen Gerät und/oder dem zumindest einen Sensorelement verbundene Warnanzeigen oder dergleichen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens kann die Benutzeroberfläche vorteilhaft flexibel an eine konkrete Ausgestaltung der gebäudetechnischen Anlage angepasst werden. Insbesondere kann ein Installateur die automatisch durchgeführte Einbindung und Konfiguration der Geräte und/oder Sensorelemente der gebäudetechnischen Anlage vorteilhaft einfach überprüfen und/oder einstellen.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt des Verfahrens ein funktioneller Zusammenhang zwischen zumindest zwei verschieden Geräten und/oder Sensorelementen der gebäudetechnischen Anlage abgefragt wird. Vorzugsweise erfolgt die Abfrage des funktionellen Zusammenhangs über die Benutzeroberfläche. Ein funktioneller Zusammenhang zwischen dem zumindest einen Gerät und dem zumindest einen Sensorelement und/oder einem weiteren Gerät der gebäudetechnischen Anlage besteht insbesondere, wenn diese zu einem Betrieb der gebäudetechnischen Anlage zusammenwirken, wenn eines das andere beeinflusst und/oder wenn eines das andere überwacht. Beispielsweise stehen eine Wärmequelle und eine Wärmesenke eines Heizungskreises der gebäudetechnischen Anlage in einem funktionellen Zusammenhang. Beispielsweise stehen ein Temperaturmesser an einem Vorlauf oder Rücklauf einer Wärmequelle oder Wärmesenke mit dieser in einem funktionellen Zusammenhang. Alternativ oder zusätzlich wird im Vorfeld des Verfahrens ein Modell der gebäudetechnischen Anlage in dem Speicher der Steuervorrichtung hinterlegt, welches einen funktionellen Zusammenhang zwischen dem zumindest einen Gerät und dem zumindest einen Sensorelement oder einem weiteren Gerät der gebäudetechnischen Anlage beschreibt. Alternativ oder zusätzlich verändert die Steuervorrichtung einen Betriebsparameter des zumindest einen Geräts, um eine Auswirkung auf einen Betriebsparameter des weiteren Geräts oder einen Messwert des Sensorelements zu erfassen und daraus automatisch einen funktionellen Zusammenhang zwischen dem zumindest einen Gerät, dem Sensorelement und/oder dem weiteren Gerät zu ermitteln. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens kann eine Konfiguration der gebäudetechnischen Anlage vorteilhaft schnell und effizient ausgeführt werden.
  • Darüber hinaus wird eine Steuervorrichtung mit zumindest einer Steuereinheit und zumindest einer Kommunikationsschnittstelle zu einer Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagen Unter einer „Steuereinheit“ soll insbesondere eine Einheit mit zumindest einer Steuerelektronik verstanden werden. Unter einer „Steuerelektronik“ soll insbesondere eine Einheit mit einer Prozessoreinheit und mit einer Speichereinheit sowie mit einem in der Speichereinheit gespeicherten Betriebsprogramm verstanden werden. Vorzugsweise umfasst die Steuervorrichtung zumindest die eine weitere Kommunikationsschnittstelle. Die Kommunikationsschnittstelle und die weitere Kommunikationsschnittstelle können baugleich oder unterschiedlich ausgebildet sein. Vorzugsweise umfasst die Steuervorrichtung die Ausgabeeinheit und/oder die Eingabeeinheit als Benutzerschnittstellen. Vorzugsweise umfasst die Ausgabeeinheit zumindest ein Display zu einer Anzeige einer Benutzeroberfläche. Vorzugsweise umfasst die Eingabeeinheit zumindest ein Betätigungselement, insbesondere Tasten, Knöpfe, Schieber oder dergleichen. Zusätzlich oder alternativ ist das Display als kombinierte Ausgabe- und Eingabeeinheit als Touchscreen ausgebildet. Die Ausgabeeinheit und/oder die Eingabeeinheit können mit der Steuereinheit ein einzelnes Gerät bilden oder separat von der Steuereinheit ausgebildet sein und/oder mittels eines externen Geräts, beispielsweise mittels eines Smartphones, eines Tablets, eines Laptops oder dergleichen, implementiert sein, wobei die Steuereinheit zumindest eine Datenschnittstelle umfasst, um mit einem solchen externen Gerät zu kommunizieren. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine Steuervorrichtung bereitgestellt werden, die es erlaubt eine gebäudetechnische Anlage vorteilhaft schnell und mit einem vorteilhaft hohen Grad an Automatisierung einzurichten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und/oder die erfindungsgemäße Steuervorrichtung sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Verfahren und/oder die erfindungsgemäße Steuervorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
  • Figurenliste
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung für eine gebäudetechnische Anlage,
    • 2 ein schematisches Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
    • 3 eine schematische Darstellung eines Datennetzwerks der gebäudetechnischen Anlage nach einem Suchlauf im Zuge des erfindungsgemäßen Verfahrens,
    • 4 eine schematische Darstellung des Datennetzwerks während eines Abgleichs einer Antwort auf eine Bauartanfrage mit einer Datenbank,
    • 5 eine schematische Darstellung des Datennetzwerks bei einer erfolgreichen Identifikation eines Geräts und/oder Sensorelements der gebäudetechnischen Anlage,
    • 6 eine schematische Darstellung des Datennetzwerks nach einer Bauartanfrage an alle Netzwerkteilnehmer innerhalb des Datennetzwerks,
    • 7 eine schematische Darstellung mehrerer mit der Steuervorrichtung verbundenen Datennetzwerke,
    • 8 eine schematische Darstellung einer Benutzeroberfläche der Steuervorrichtung zu einer funktionellen Zuordnung von Geräten und/oder Sensorelementen zueinander,
    • 9 eine schematische Darstellung einer Aktualisierung der Datenbank im Zuge des erfindungsgemäßen Verfahrens und
    • 10 eine schematische Darstellung einer weiteren Benutzeroberfläche der Steuervorrichtung zu einer Inbetriebnahme und/oder einem Betrieb der gebäudetechnischen Anlage.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • 1 zeigt eine Steuervorrichtung 18 für eine gebäudetechnische Anlage, insbesondere für eine Heizungs-, Klimatechnik-, Lüftungs- und/oder Sanitäranlage. Die gebäudetechnische Anlage umfasst insbesondere mehrere Geräte 20, 22, 24, 26. Die Steuervorrichtung 18 ist insbesondere dazu vorgesehen, einen Betrieb der Geräte 20, 22, 24, 26 aufeinander abzustimmen. Die Steuervorrichtung 18 umfasst eine Steuereinheit 46. Die Steuervorrichtung 18 umfasst zumindest eine Kommunikationsschnittstelle 12. Die Kommunikationsschnittstelle 12 ist hier beispielhaft als Ethernetschnittstelle dargestellt. Die Steuereinheit 46 und die Kommunikationsschnittstelle 12 sind zu einer Durchführung eines Verfahrens 10 zur Inbetriebnahme und/oder zum Betrieb der gebäudetechnischen Anlage vorgesehen, welches in den folgenden Figuren näher erläutert wird. Die Steuervorrichtung 18 ist insbesondere mittels der Kommunikationsschnittstelle 12 an einem, insbesondere lokalen, Datennetzwerk 56 angeschlossen. Die Geräte 20, 22, 24, 26 sind insbesondere an dem Datennetzwerk 56 angeschlossen. Vorzugsweise umfasst die Steuervorrichtung 18 zumindest eine weitere Kommunikationsschnittstelle 14 und/oder eine zusätzliche Kommunikationsschnittstelle 16, insbesondere zu einer Verbindung der Steuervorrichtung 18 mit zumindest einem weiteren Datennetzwerk (hier nicht dargestellt). Vorzugsweise ist die Steuervorrichtung 18 mit einer Datenbank 36 verbunden. Die Datenbank 36 umfasst vorzugsweise Einträge mit für die gebäudetechnische Anlage geeigneten Geräten und/oder Sensorelementen. Insbesondere umfasst die Steuervorrichtung 18 zumindest eine Datenbankschnittstelle 52, mit welcher die Steuervorrichtung 18 mit der Datenbank 36 verbunden ist. Alternativ ist die Datenbank 36 in einem Speicher der Steuervorrichtung 18 implementiert. Vorzugsweise umfasst die Steuervorrichtung 18 zumindest eine Benutzerschnittstelle 54. Bevorzugt umfasst die Steuervorrichtung 18 zumindest eine Ausgabeeinheit 48, insbesondere ein Display, zu einer Ausgabe von Daten an einen Installateur der gebäudetechnischen Anlage und/oder zumindest eines der Geräte 20, 22, 24, 26. Bevorzugt umfasst die Steuervorrichtung 18 zumindest eine Eingabeeinheit 50 zu einem Abfragen von Daten von einem Installateur der gebäudetechnischen Anlage und/oder zumindest eines der Geräte 20, 22, 24, 26. Die Eingabeeinheit 50 und/oder die Ausgabeeinheit 48 können in ein Gehäuse der Steuervorrichtung 18 integriert sein oder, wie hier beispielhaft dargestellt, als ein von der Steuereinheit 46 separat ausgebildetes Ein- und/oder Ausgabegerät, welches insbesondere über die Benutzerschnittstelle 54 mit der Steuereinheit 46 kommuniziert. Die Benutzerschnittstelle 54 ist beispielhaft als USB-Schnittstelle, Bluetooth-Schnittstelle, als WLAN-Schnittstelle oder dergleichen ausgebildet. Optional sind zwei oder mehr der Schnittstellen 12, 14, 16, 52, 54 der Steuervorrichtung 18 durch eine einzelne physische Schnittstellenkomponente der Steuervorrichtung 18 implementiert.
  • Alternativ umfasst die Steuervorrichtung 18 für jede der Schnittstellen 12, 14, 16, 52, 54 eine eigene physische Schnittstellenkomponente.
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm des Verfahrens 10. 1 stellt insbesondere die Ausgangssituation des Verfahrens 10 dar, in welcher die Steuervorrichtung 18 über das Datennetzwerk 56 mit mehreren der Steuervorrichtung 18 unbekannten Geräten 20, 22, 24, 26 und/oder Sensorelementen der gebäudetechnischen Anlage verbunden ist. In zumindest einem Verfahrensschritt wird eine der Kommunikationsschnittstellen 12, 14, 16 zwischen der Steuervorrichtung 18 und zumindest einem der Geräte 20, 22, 24, 26 der gebäudetechnischen Anlage zumindest teilautomatisiert konfiguriert. Insbesondere ermittelt die Steuervorrichtung 18 im Zuge des Verfahrens 10 Anzahl und/oder Bauart der Geräte 20, 22, 24, 26 und/oder Sensorelemente der gebäudetechnischen Anlage selbsttätig. Optional kann im Vorfeld des Verfahrens 10 eine vollständige oder unvollständige Liste mit Geräten und/oder Sensorelementen der gebäudetechnischen Anlage in dem Speicher der gebäudetechnischen Anlage hinterlegt werden und/oder mit der Datenbank 36 abgeglichen werden, insbesondere um das Verfahren 10 zu beschleunigen.
  • In zumindest einem Verfahrensschritt führt die Steuervorrichtung 18, insbesondere die Steuereinheit 46, einen Suchlauf 38 nach über die Kommunikationsschnittstellen 12 zur Verfügung stehenden Geräten 20, 22, 24, 26 und/oder Sensorelementen durch. Vorzugsweise erfolgt der Suchlauf 38 auf dem Datennetzwerk 56 mittels ARP. Insbesondere sendet die Steuereinheit 46 an alle möglichen Adressen des Datennetzwerks 56 oder eines Subnetzes des Datennetzwerks 56 eine Teilnehmeranfrage, ob ein Teilnehmer vorhanden ist, beispielsweise mittels address resolution protocoll (ARP), neighbor discovery protocoll (NDP), ping oder einem ähnlichen Protokoll. Vorzugsweise erstellt die Steuereinheit 46 eine Teilnehmerliste mit allen Netzwerkadressen der auf die Teilnehmeranfrage antwortenden oder selbsttätig sendenden Geräte 20, 22, 24, 26 und/oder Sensorelemente. 3 zeigt eine Situation des Datennetzwerks 56 nach Beenden des Suchlaufs 38. Insbesondere kennt die Steuereinheit 46 nach dem Suchlauf 38 die Anzahl an über die Kommunikationsschnittstelle 12 erreichbaren Geräten 20, 22, 24, 26 oder Sensorelementen.
  • In zumindest einem Verfahrensschritt identifiziert die Steuervorrichtung 18 die Geräte 20, 22, 24, 26 und/oder Sensorelemente der gebäudetechnischen Anlage mittels eines Datenabgleichs von Daten, welche die Steuervorrichtung 18 von den Geräten 20, 22, 24, 26 und/oder Sensorelementen empfängt, mit der Datenbank 36. Die Steuereinheit 46 sendet vorzugsweise in zumindest einem Verfahrensschritt eine Bauartanfrage 60 an die, insbesondere jedes, über die Kommunikationsschnittstelle 12 erreichbaren Geräte 20, 22, 24, 26 und/oder Sensorelemente, insbesondere an jede auf der Teilnehmerliste eingetragene Netzwerkadresse des Datennetzwerks 56. 4 zeigt beispielhaft die Bauartanfrage 60 an eines der Geräte 20. Die Bauartanfrage 60 veranlasst das empfangende Gerät 20 vorzugsweise zu einer Antwort 78. Die Bauartanfrage 60 fragt insbesondere Daten von dem empfangenden Gerät 20 ab, welche einen Rückschluss auf eine Funktion des Geräts 20 zulassen. Beispielsweise erfolgt die Bauartanfrage 60 auf dem Datennetzwerk 56 mittels des Modbus-Protokolls. Beispielsweise sendet die Steuereinheit 46 die Bauartanfrage 60 in dem Datennetzwerk 56 auf Port 502.
  • Die Steuervorrichtung 18 sendet mehrere Anfragen, insbesondere mehrere Bauartanfragen 60, welche jeweils unterschiedlichen Kommunikationsprotokollen genügen, an das zu identifizierende Gerät 20. Vorzugsweise umfasst das Verfahren 10 eine Protokollprüfung 62 (vgl. 2). Insbesondere prüft die Steuereinheit 46 in der Protokollprüfung 62, ob die Antwort 78 einem Kommunikationsprotokoll genügt, in welchem die Bauartanfrage 60 verfasst war. Genügt die Antwort 78 nicht dem verwendeten Kommunikationsprotokoll für die Bauartanfrage 60 oder sendet das empfangende Gerät 20 keine Antwort 78, wiederholt die Steuereinheit 46 vorzugsweise die Bauartanfrage 60 mit einem anderen Kommunikationsprotokoll. Genügt die Antwort 78, insbesondere zumindest formal, auf die Bauartanfrage 60, führt die Steuereinheit 46 eine Datenbankabfrage 79 aus. Insbesondere stellt die Steuereinheit 46 in Abhängigkeit von der Antwort 78 auf die Bauartanfrage 60 die Datenbankabfrage 79 an die Datenbank 36.
  • Das abgefragte Gerät 20 der gebäudetechnischen Anlage wird anhand von Inhalt und/oder Form von Beispieldaten, welche das Gerät 20 an die Steuervorrichtung 18 sendet, identifiziert. Beispieldaten umfassen insbesondere Art und/oder Anzahl von typischen Rückgabewerten des Geräts 20, von typischen akzeptierten Übergabewerten des Geräts 20 und/oder von typischen Statusmeldungen des Geräts 20, typische Wertebereiche für die Rückgabewerte und/oder für die Übergabewerte oder dergleichen. Insbesondere vergleicht die Steuereinheit 46 oder eine die Datenbank 36 implementierende externe Recheneinheit die Antwort 78 des Geräts 20 mit den Einträgen der Datenbank 36, um abhängig von den Beispieldaten eine Funktion des Geräts 20 zu erkennen. Beispielsweise zeigt 5, das mittels der Datenbank 36 eine Identifikation 58 des abgefragten Geräts 20 als Wärmepumpe 80 erreicht werden konnte. Findet sich in der Datenbank 36 kein Eintrag, der zu der Antwort 78 auf die Bauartanfrage 60 passt, wiederholt die Steuereinheit 46 vorzugsweise die Bauartanfrage 60 in einem weiteren Kommunikationsprotokoll.
  • Vorzugsweise umfasst das Verfahren 10 eine Teilnehmerprüfung 64 (vgl. 2). In der Teilnehmerprüfung 64 prüft die Steuereinheit 46, ob an alle an dem Datennetzwerk 56 angeschlossenen Geräte 20, 22 ,24, 26 und/oder Sensorelemente, insbesondere an alle Netzwerkadressen der Teilnehmerliste, zumindest eine Bauartanfrage 60 gesendet wurde. Wurde noch nicht an alle Geräte 20, 22 ,24, 26 und/oder Sensorelemente des Datennetzwerks 56 eine Bauartanfrage 60 gestellt, versucht die Steuereinheit 46 vorzugsweise das nächste Gerät 22 zu identifizieren, sobald das aktuelle Gerät 20 identifiziert ist und/oder nachdem die Bauartanfrage 60 in allen der Steuereinheit 46 bekannten Kommunikationsprotokollen, insbesondere erfolglos, gestellt wurde. Insbesondere wiederholt die Steuereinheit 46 die Bauartanfrage 60 und/oder die Protokollprüfung 62 für jedes Gerät 20, 22 ,24, 26 und/oder Sensorelement, das an dem Datennetzwerk 56 angeschlossen ist. Abhängig von der Ausgestaltung der Steuereinheit 46 und/oder der Kommunikationsschnittstelle 12 können mehrere Bauartanfragen 60 an unterschiedliche der Geräte 20, 22, 24, 26 zeitlich nacheinander ausgeführt werden oder zeitlich parallel ausgeführt werden. Beispielsweise zeigt 6 das Datennetzwerk 56 nach der Teilnehmerprüfung 64. Beispielsweise wurde eines der Geräte 24 als Heizkreismodul 82 identifiziert, welches insbesondere zwei Heizkreise umfasst. Beispielsweise wurde eines der Geräte 26 als Subsystemsteuereinheit 84 eines Subsystems der gebäudetechnischen Anlage identifiziert. Das Subsystem umfasst beispielsweise einen Gaskessel 86, einen Heizkreis 88 und einen weiteren Heizkreis 90, welche insbesondere jeweils von der Subsystemsteuereinheit 84 gesteuert werden. Beispielsweise wurde eines der Geräte 22 nicht erkannt.
  • 7 veranschaulicht, dass in zumindest einem Verfahrensschritt verfügbare Geräte 20, 22, 24, 26, 28, 30 und/oder Sensorelemente 32, 34 der gebäudetechnischen Anlage über zumindest zwei verschiedene Typen der Kommunikationsschnittstelle 12, 14, 16 gesucht werden. Insbesondere ist die Steuervorrichtung 18 mittels der weiteren Kommunikationsschnittstelle 14 an einem weiteren Datennetzwerk 96 angeschlossen. Insbesondere sind weitere Geräte 28, 30 und/oder weitere Sensorelemente der gebäudetechnischen Anlage an dem weiteren Datennetzwerk 96 angeschlossen. Die weitere Kommunikationsschnittstelle 14 ist beispielsweise als RS-485-Schnittstelle ausgebildet. Insbesondere ist die Steuervorrichtung 18 über die zusätzliche Kommunikationsschnittstelle 16 an einem zusätzlichen Datennetzwerk 98 angeschlossen. Insbesondere sind zusätzliche Geräte und/oder zusätzliche Sensorelemente 32, 34 der gebäudetechnischen Anlage an dem zusätzlichen Datennetzwerk 98 angeschlossen. Die zusätzliche Kommunikationsschnittstelle 16 ist beispielsweise als RS-232-Schnittstelle ausgebildet.
  • Vorzugsweise wiederholt die Steuereinheit 46 den Suchlauf 38, die Bauartanfrage 60, die Protokollprüfung 62 und/oder die Teilnehmerprüfung 64 für jede Kommunikationsschnittstelle 12, 14, 16 und/oder jedes Datennetzwerk 56, 96, 98. Die für die weitere Kommunikationsschnittstelle 14 und/oder zusätzliche Kommunikationsschnittstelle 16 verwendeten Protokolle für den Suchlauf 38 und/oder die Bauartanfrage 60 können gleich oder unterschiedlich zu den für das Datennetzwerk 56 verwendeten Protokollen sein. Beispielsweise wird für die Bauartanfrage 60 in dem zusätzlichen Datennetzwerk 98 mit den zusätzlichen Sensorelementen 32, 34 bevorzugt das M-Bus-Protokoll verwendet. Insbesondere umfasst das Verfahren 10 eine Netzwerkprüfung 66 (vgl. 2). Insbesondere prüft die Steuereinheit 46 in der Netzwerkprüfung 66, ob an zumindest jedes Gerät 20, 22, 24, 26, 28, 30 und/oder Sensorelement 32, 34 in allen Datennetzwerken 56, 96 98 der gebäudetechnischen Anlage zumindest eine Bauartanfrage 60 gesendet wurde. In 7 wurden beispielsweise die weiteren Geräte 28, 30 als Blockheizkraftwerke 92, 94 identifiziert. In 7 wurden beispielsweise die zusätzlichen Sensorelemente 32, 34 als Wärmemengenzähler 100, 102 identifiziert.
  • In einer Funktionsabfrage 68 (vgl. 2) des Verfahrens 10 wird ein funktioneller Zusammenhang zwischen zumindest zwei verschiedenen Geräten 20,22, 24, 26, 28, 30 und/oder Sensorelementen 32, 34 der gebäudetechnischen Anlage abgefragt. Insbesondere wird die Funktionsabfrage 68 über die Benutzerschnittstelle 54, insbesondere über die Ausgabeeinheit 48 und die Eingabeeinheit 50, von einem Installateur der gebäudetechnischen Anlage abgefragt. 8 zeigt beispielhaft eine Benutzeroberfläche 42, welche insbesondere mittels der Ausgabeeinheit 48 dargestellt wird. Vorzugsweise ordnet die Steuereinheit 46 die Geräte 20, 22, 24, 26, 28 nach Wärmequellen 104 und Wärmesenken 106 sortiert, insbesondere tabellarisch, an. Beispielsweise ordnet die Steuereinheit 46 das Heizkreismodul 82 mit seinen Heizkreisen (hier als „HK3“ und „HK4“ angezeigt) und den Heizkreis 88 (hier als „HK1“ angezeigt) und den weiteren Heizkreis 90 (hier als „HK2“ angezeigt) als Wärmesenken 106 ein. Beispielsweise ordnet die Steuereinheit 46 die Wärmepumpe 80 (als „W'pumpe“ angezeigt), den Gaskessel 86 und die Blockheizkraftwerke 92, 94 (als „BHKW1“ und „BHKW2“ angezeigt) als Wärmequellen 104 ein. Insbesondere fragt die Steuereinheit 46 über die Benutzeroberfläche 42 eine Zuordnung einer oder mehrerer Wärmesenken 106 zu jeder Wärmequelle 104 und/oder eine Zuordnung einer oder mehrerer Wärmequellen 104 zu jeder Wärmesenke 106 ab. Bei einer Mehrfachzuordnung einer Wärmequelle 104 und/oder einer Wärmesenke 106 fragt die Steuereinheit 46 insbesondere eine Priorisierung über die Benutzerschnittstelle 54 ab. Hier wurde beispielsweise die Wärmepumpe 80 primär (gekennzeichnet durch „1“) dem Heizkreismodul 82 zugeordnet. Hier wurde beispielsweise der Gaskessel 86 primär dem Heizkreis 88 und dem weiteren Heizkreis 90 und sekundär (gekennzeichnet durch „2“) dem Heizkreismodul 82 zugeordnet. Alternativ oder zusätzlich findet eine teilweise oder vollständige Zuordnung der Wärmequellen 104 und Wärmesenken 106 im Vorfeld des Verfahrens 10 statt und wird in der Steuereinheit 46 hinterlegt, insbesondere so dass diese die Zuordnung in der Funktionsabfrage 68 ausliest und automatisch die Geräte 20, 22, 24, 26, 28, 30 und/oder Sensorelemente 32, 34 einander zuordnet. Vorzugsweise kennzeichnet die Steuereinheit 46 es auf der Benutzeroberfläche 42, falls zumindest ein Gerät 22 nicht identifiziert werden konnte (hier gekennzeichnet durch „?“).
  • Vorzugsweise umfasst das Verfahren 10 eine Vollständigkeitsprüfung 70 (vgl. 2). In der Vollständigkeitsprüfung 70 prüft die Steuereinheit 46, ob irgendeines der Geräte 22 und/oder Sensorelemente noch nicht identifiziert worden ist. Bei einer fehlgeschlagenen Identifikation 58 zumindest eines der Geräte 22 und/oder eines Sensorelements sendet die Steuereinheit 46 einen Aktualisierungsbefehl an die Datenbank 36. 9 zeigt insbesondere, dass der Aktualisierungsbefehl vorzugsweise eine Datenbankaktualisierung 72 der Datenbank 36 auslöst, in welcher insbesondere nach neuen Einträgen für die Datenbank 36 gesucht wird. Wird die Datenbank 36 aktualisiert, kommt insbesondere ein neuer Eintrag hinzu und/oder wird zumindest ein alter Eintrag verändert, wiederholt die Steuereinheit 46 die Bauartanfrage 60, die Protokollprüfung 62, die Teilnehmerprüfung 64, die Netzwerkprüfung 66 und/oder die Funktionsabfrage 68 für die bislang nicht identifizierten Geräte 22. Die Datenbankaktualisierung 72 kann noch während der Bauartanfrage 60 auf einem der Datennetzwerke 56, 96, 98 ausgelöst werden oder spätestens durch die Vollständigkeitsprüfung 70. Alternativ zu dem Aktualisierungsbefehl fordert die Steuereinheit 46 einen Installateur über die Benutzerschnittstelle 54 zu einem manuellen Einbinden 74 und/oder Identifizieren der noch unbekannten Geräte 22 und/oder Sensorelemente auf. In 9 wurde das noch unbekannte Gerät 22 beispielsweise als Pufferspeicher 108 identifiziert.
  • Sind während der Vollständigkeitsprüfung 70 alle Geräte 20, 22, 24, 26, 28, 30 und Sensorelemente 32, 34 bekannt, geht die Steuereinheit 46 zu einer Betriebseinstellung 76 des Verfahrens 10 über. Bei der Betriebseinstellung 76 des Verfahrens 10 werden insbesondere Betriebsparameter wie Sollwerte, Grenzwerte oder dergleichen von der Steuereinheit 46 und/oder einem Installateur festgelegt, mit welchen die Geräte 20, 22, 24, 26, 28, 30, insbesondere in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander, betrieben werden sollen. Vorzugsweise ordnet die Steuereinheit 46 in der Betriebseinstellung 76 die zusätzlichen Sensorelemente 32, 34 zumindest einem der Geräte 20,22, 24, 26, 28, 30 zu und/oder fordert einen Installateur mittels der Ausgabeeinheit 48 dazu auf.
  • 10 zeigt beispielhaft eine weitere Benutzeroberfläche 44, welche insbesondere mittels der Ausgabeeinheit 48 während der Betriebseinstellung 76 und/oder während eines Regelbetriebs der gebäudetechnischen Anlage angezeigt wird. Während der Betriebseinstellung 76 und/oder während des Regelbetriebs wird die Benutzeroberfläche 44 in Abhängigkeit von dem identifizierten Gerät 20, 22, 24, 26, 28, 30 und/oder dem Sensorelement 32, 34 erstellt und ausgegeben. 10 zeigt beispielhaft, wie die Steuereinheit 46 eine graphische Repräsentation des Heizkreises 88 generiert. Insbesondere verwendet die Steuereinheit 46 ein generisches Heizkreismodell. Insbesondere umfasst die weitere Benutzeroberfläche 44 zumindest ein Wärmesenkensymbol 110 für eine Wärmesenke des Heizkreises 88, beispielsweise einen Heizkörper, eine Fußbodenheizung, einen Trinkwasser-Wärmeübertrager oder dergleichen. Insbesondere umfasst die weitere Benutzeroberfläche 44 zumindest ein Vorlaufsymbol 120 und ein Rücklaufsymbol 122 für einen Vorlauf und einen Rücklauf des Heizkreises 88. Vorzugsweise lädt die Steuereinheit 46 Benutzerschnittstellenmodule für den Heizkreis 88, in Abhängigkeit von den Beispieldaten, welche bei der Bauartanfrage 60 erhalten wurde und/oder in Abhängigkeit von dem Eintrag der Datenbank 36, der dem Heizkreis 88 zugeordnet wurde. Beispielsweise lädt die Steuereinheit 46 Benutzerschnittstellenmodule zur Darstellung einer Pumpe, eines Vorlauftemperatursensors, eines Rücklauftemperatursensors und/oder eines Mischers des Heizkreises 88. Insbesondere stellt die Ausgabeeinheit 48 die Pumpe, den Vorlauftemperatursensor, den Rücklauftemperatursensor und/oder den Mischer als generisches Pumpensymbol 112, Sensorsymbol 114, 116 oder Mischersymbol 118 dar. Vorzugsweise stellt die Ausgabeeinheit 48 zu dem Symbolen 112, 114, 116, 118 Ausgabewerte, Sollwerte und/oder Statusanzeigen dar. Vorzugsweise ordnet die Steuereinheit 46 eines der Sensorelemente 32, 34 einem der Geräte 20, 22, 24, 26, 28, 30, insbesondere dem Heizkreis 88, in Abhängigkeit von erfassten Betriebsparametern der Geräte 20, 22, 24, 26, 28, 30 während eines Testbetriebs der gebäudetechnischen Anlage zu. Beispielhaft wurde in 10 einer der Wärmemengenzähler 100 dem Heizkreis 88 zugeordnet und insbesondere als Wärmemengenzählersymbol 124 dargestellt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • US 20200208866 A1 [0001]

Claims (9)

  1. Verfahren zur Inbetriebnahme und/oder zum Betrieb einer gebäudetechnischen Anlage, insbesondere einer Heizungs-, Klimatechnik-, Lüftungs- und/oder Sanitäranlage, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt eine Kommunikationsschnittstelle (12, 14, 16) zwischen einer Steuervorrichtung und zumindest einem Gerät (20, 22, 24, 26, 28, 30) der gebäudetechnischen Anlage zumindest teilautomatisiert konfiguriert wird, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt die Steuervorrichtung dem zumindest einen Gerät (26) zumindest ein Sensorelement (32, 34) zuordnet, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die Steuervorrichtung das zumindest eine Gerät (20, 22, 24, 26, 28, 30) und/oder das Sensorelement (32, 34) mittels eines Datenabgleichs von Daten, welche die Steuervorrichtung von dem Gerät (20, 22, 24, 26, 28, 30) und/oder dem Sensorelement (32, 34) empfängt, mit einer Datenbank (36) identifiziert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt das zumindest eine Gerät (20, 22, 24, 26, 28, 30) und/oder das zumindest eine Sensorelement (32, 34) anhand von Inhalt und/oder Form von Beispieldaten, welche das zumindest eine Gerät (20, 22, 24, 26, 28, 30) und/oder das zumindest eine Sensorelement (32, 34) an die Steuervorrichtung senden/sendet, identifiziert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die Steuervorrichtung einen Suchlauf (38) nach über die Kommunikationsschnittstelle (12, 14, 16) zur Verfügung stehenden Geräten (20, 22, 24, 26, 28, 30) und/oder Sensorelementen (32, 34) durchführt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt verfügbare Geräte (20, 22, 24, 26, 28, 30) und/oder Sensorelemente (32, 34) über zumindest zwei verschiedene Typen von Kommunikationsschnittstelle (12, 14, 16) gesucht werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die Steuervorrichtung mehrere Anfragen, welche jeweils unterschiedlichen Kommunikationsprotokollen genügen, an das zu identifizierende Gerät (20, 22, 24, 26, 28, 30) und/oder an das zu identifizierende Sensorelement (32, 34) sendet.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt bei einer fehlgeschlagenen Identifikation (58) des Geräts (20, 22, 24, 26, 28, 30) und/oder des Sensorelements (32, 34) ein Aktualisierungsbefehl an die Datenbank (36) gesendet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine Benutzeroberfläche (42, 44) in Abhängigkeit von dem identifizierten Gerät (20, 22, 24, 26, 28, 30) und/oder dem Sensorelement (32, 34) erstellt und ausgegeben wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt ein funktioneller Zusammenhang zwischen zumindest zwei verschieden Geräten (20, 22, 24, 26, 28, 30) und/oder Sensorelementen (32, 34) der gebäudetechnischen Anlage abgefragt wird.
  9. Steuervorrichtung mit zumindest einer Steuereinheit (46) und zumindest einer Kommunikationsschnittstelle (12, 14, 16) zu einer Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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