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Die Erfindung betrifft einen AC-Stromschienenträger für Inverter zum Betreiben eines elektrischen Antriebs eines Elektrofahrzeugs oder eines Hybridfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie einen entsprechenden Inverter.
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Im Stand der Technik sind reine Elektrofahrzeuge sowie Hybridfahrzeuge bekannt, welche ausschließlich bzw. unterstützend von einer oder mehreren elektrischen Maschinen als Antriebsaggregate angetrieben werden. Um die elektrischen Maschinen solcher Elektrofahrzeuge bzw. Hybridfahrzeuge mit elektrischer Energie zu versorgen, umfassen die Elektrofahrzeuge und Hybridfahrzeuge elektrische Energiespeicher, insbesondere wiederaufladbare elektrische Batterien. Diese Batterien sind dabei als Gleichspannungsquellen ausgebildet, die elektrischen Maschinen benötigen in der Regel jedoch eine Wechselspannung. Daher wird zwischen einer Batterie und einer elektrischen Maschine eines Elektrofahrzeugs oder eines Hybridfahrzeugs üblicherweise eine Leistungselektronik mit einem sog. Inverter geschaltet.
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Derartige Inverter umfassen üblicherweise Halbleiterschaltelemente, die typischerweise aus Transistoren gebildet sind. Dabei ist es bekannt, die Halbleiterschaltelemente in unterschiedlichen Integrationsgraden bereitzustellen, nämlich entweder als diskrete Einzelschalter mit einem geringen Integrationsgrad, jedoch hoher Skalierbarkeit, als Leistungsmodule mit einem hohen Integrationsgrad, jedoch geringer Skalierbarkeit, sowie als Halbbrücken, die hinsichtlich Integrationsgrad und Skalierbarkeit zwischen Einzelschaltern und Halbbrücken rangieren.
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Aufgrund des inneren elektrischen Widerstandes der im Inverter integrierten Stromleitungen wird im Betrieb des Inverters Wärme erzeugt, die bei steigender Stromstärke zunimmt. Um die Halbleiterschaltelemente und weitere stromtragende elektronische Bauteile im Inverter vor einer Überbeaufschlagung mit Strom sowie einer damit einhergehenden Überhitzung zu schützen, wird eine Strommessung für die einzelnen Stromphasen durchgeführt. Insbesondere soll hierdurch eine Überschreitung eines maximalen Betriebsstroms, welcher eine charakteristische Größe der Halbleiterschaltelemente ist, vermieden werden. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Invertern werden Stromsensoren eingesetzt. Dies führt jedoch zu größerem Bauraum und höherem Materialaufwand, wodurch die Herstellungskosten erhöht sind.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen AC-Stromschienenträger bereitzustellen, um die vorstehend genannten Nachteile zumindest teilweise zu beheben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den AC-Stromschienenträger und den Inverter gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.
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Die Erfindung betrifft einen AC-Stromschienenträger, der für einen Inverter zum Betreiben eines elektrischen Antriebs in einem Elektrofahrzeug und/oder einem Hybridfahrzeug verwendet wird. Der Inverter umfasst mehrere Halbleiterschaltelemente, die dazu ausgebildet sind, mittels Schaltens der Halbleiterschaltelemente einen eingangsseitigen DC-Strom in einen ausgangsseitigen mehrphasigen AC-Strom mit mehreren Phasenströmen umzuwandeln. Mehrere DC-Leistungsanschlüsse (insbesondere positive und negative DC-Leistungsanschlüsse) sind zum Einspeisen der DC-Leistung, die eingangsseitig mittels einer Batterie erzeugt wird, am Inverter angebracht. Gleichzeitig sind mehrere AC-Leistungsanschlüsse zum Abgeben der mittels der Halbleiterschaltelemente erzeugten AC-Leistung vorgesehen. Der AC-Stromschienenträger verbindet die AC-Leistungsanschlüsse und den elektrischen Antrieb, beispielsweise den zu bestromenden Elektromotor. Hierzu sind mehrere AC-Stromschienen zum Leiten der jeweiligen Phasenströme angeordnet sind, sodass jede AC-Stromschiene einem bestimmten AC-Leistungsanschluss sowie einem bestimmten Phasenstrom fest zugeordnet ist. Die AC-Stromschienen sind im AC-Stromschienenträger integriert. Im Inverter ist ferner eine Hauptleiterplatte zum Anordnen elektronischer Bauteile vorgesehen, die zum Steuern der Halbleiterschaltelemente ausgebildet sind. Ein Stromsensor zum Erfassen der Phasenströme ist im AC-Stromschienenträger integriert.
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Erfindungsgemäß kann der Stromsensor an einer Stromsensorleiterplatte angebracht sein, die von der Hauptleiterplatte verschieden und benachbart beabstandet ist. Auf diese Weise braucht der Stromsensor nicht auf der Hauptleiterplatte angeordnet zu werden, sodass die Hauptleiterplatte einfacher und unabhängig von geometrischen Dimensionen des Stromsensors herstellbar ist. Alternativ kann der Stromsensor an der Hauptleiterplatte direkt angebracht sein, wobei der Stromsensor in einer Umfangslücke eines C-förmigen Leiterkerns angeordnet ist, der aus einem magnetisch permeablen Material gebildet ist. Der Leiterkern hat somit die Form des lateinischen Buchstaben „C“ mit einem ringförmigen Umfang, der eine Umfangslücke aufweist. In der Umfangslücke ist der Stromsensor angeordnet. Die Geometrie des aus dem magnetisch permeablen Material gebildeten Leiterkerns begünstigt ein homogenes Magnetfeld im Bereich der Umfangslücke des Leiterkerns, sodass der Stromsensor den in der AC-Stromschiene fließenden Phasenstrom mit erhöhter Genauigkeit erfasst.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Stromsensorleiterplatte an einer der AC-Stromschienen angeordnet, deren Phasenstrom mittels des Stromsensors erfasst wird. Diese Maßnahme begünstigt eine Erfassung des Stroms in unmittelbarer Nähe der AC-Stromschiene, sodass die Zuverlässigkeit der Strommessung erhöht ist. Zusätzlich kann zwischen der Stromsensorleiterplatte und der AC-Stromschiene eine Isolationsschicht angeordnet. Diese Maßnahme gewährleistet eine Potentialtrennung zwischen dem Stromsensor und der zu erfassenden AC-Stromschiene, was die Zuverlässigkeit der Strommessung erhöht. Vorzugsweise ist die Isolationsschicht unmittelbar als einzige Schicht zwischen der AC-Stromschiene und der Stromsensorleiterplatte angeordnet. Dies verringert die Distanz zwischen dem Stromsensor und der AC-Stromschiene, um die Strommessung zuverlässiger zu gestalten.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zumindest eine Signalleitung dazu vorgesehen, den Stromsensor mit der Hauptleiterplatte signaltechnisch zu verbinden. Die Signalleitung ist dazu ausgebildet, Messsignal des Stromsensors an die Hauptleiterplatte zwecks weiterer Prozessierung zu übertragen. Zusätzlich können Steuersignale der Hauptleiterplatte über die Signalleitung an den Stromsignal gesendet werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind mehrere Marker und/oder mehrere Befestigungselemente auf einer den Stromsensor tragenden und/oder umschließenden Bühne angeordnet sind, wobei die Marker zum Positionieren der Stromsensorleiterplatte ausgebildet sind, wobei die Befestigungselemente zum Festlegen der Stromsensorleiterplatte ausgebildet sind. Die Marker können einen zylindrischen Körper umfassen. Die Befestigungselemente können als heißverstemmte Dome oder Schraubverbindungen ausgebildet sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Leiterkern derart angeordnet, dass dessen C-Form eine erste Fläche aufspannt, wobei eine der AC-Stromschienen, deren Phasenstrom mittels des Stromsensors erfasst wird, eine zweite Fläche aufspannt, die zur ersten Fläche senkrecht steht. Insbesondere weist der C-förmige Leiterkern eine Öffnung zum Hindurchführen der AC-Stromschiene senkrecht zur ersten Fläche auf. Diese Anordnung des Leiterkerns begünstigt ein homogenes Magnetfeld im Bereich der Umfangslücke des Leiterkerns, sodass der Stromsensor den Phasenstrom der AC-Stromschiene besonders genau erfasst.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der AC-Stromschienenträger ferner mehrere Kühlflächen zum Anbinden an einen Kühlkörper des Inverters. Dies ermöglicht eine direkte Kühlung des AC-Stromschienenträgers, sodass der Inverter insgesamt wirksamer entwärmt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen die AC-Stromschienen antriebsseitig einen Steckanschluss zum Verbinden mit dem elektrischen Antrieb auf, wobei der Steckanschluss eine ringförmige Aufnahme zum Anordnen eines AC-Filters umfasst. Der Einsatz des AC-Filters, der vorzugsweise als EMC-AC-Filter ausgebildet ist, verhindert eine Rückkopplung von Störsignalen in die AC-Stromschienen und somit in die Halbbrücken des Inverters. Die Funktionalität des Inverters ist daher verbessert.
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Die Erfindung betrifft weiterhin den vorstehend beschriebenen Inverter mit einem solchen AC-Stromschienenträger. Daraus ergeben sich die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen AC-Stromschienenträger beschriebenen Vorteile auch für den erfindungsgemäßen Inverter.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beispielhaft erläutert.
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Es zeigen:
- 1 beispielhaft und schematisch einen möglichen Aufbau eines erfindungsgemäßen AC-Stromschienenträger für einen elektrischen Antrieb eines Elektrofahrzeugs oder eines Hybridfahrzeugs in Perspektivansicht;
- 2 den erfindungsgemäßen AC-Stromschienenträger aus 1 in einer weiteren Perspektivansicht, wobei eine Hauptleiterplatte und eine Stromsensorleiterplatte am AC-Stromschienenträger angebracht sind;
- 3 den erfindungsgemäßen AC-Stromschienenträger aus 2 in einer seitlichen Schnittansicht;
- 4 beispielhaft und schematisch einen möglichen Aufbau eines weiteren erfindungsgemäßen AC-Stromschienenträger in Perspektivansicht;
- 5 beispielhaft und schematisch einen möglichen Aufbau eines weiteren erfindungsgemäßen AC-Stromschienenträger in Perspektivansicht;
- 6 den erfindungsgemäßen AC-Stromschienenträger aus 5 in einer seitlichen Schnittansicht, wobei eine Hauptleiterplatte am AC-Stromschienenträger angebracht sind;
- 7 beispielhaft und schematisch einen möglichen Aufbau eines weiteren erfindungsgemäßen AC-Stromschienenträger in Perspektivansicht.
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Gleiche Gegenstände, Funktionseinheiten und vergleichbare Komponenten sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Diese Gegenstände, Funktionseinheiten und vergleichbaren Komponenten sind hinsichtlich ihrer technischen Merkmale identisch ausgeführt, sofern sich aus der Beschreibung nicht explizit oder implizit etwas anderes ergibt.
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen AC-Stromschienenträger 10 gemäß einer ersten Ausführungsform. Der AC-Stromschienenträger 10 ist dazu ausgebildet, in einem Inverter eingesetzt zu werden. Der Inverter dient dazu, einen elektrischen Antrieb eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs zu bestromen. Hierzu wird eine mittels einer Batterie bereitgestellte DC-Spannung in eine AC-Spannung umgewandelt, indem mehrere im Inverter verbaute Halbleiterschaltelemente gezielt geschaltet werden. Die Halbleiterschaltelemente bilden mehrere Halbbrücken, die jeweils einem Phasenstrom eines ausgangsseitigen Wechselstroms zugeordnet sind. In den hier beschriebenen Ausführungsformen umfasst der ausgangsseitige Wechselstrom beispielhaft drei Phasenströme, die zur Bestromung eines Elektromotors in dessen Wicklungen eingespeist werden.
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Um die erzeugten Phasenströme an den Elektromotor abzugeben, wird der AC-Stromschienenträger 10 stromleitungstechnisch zwischen dem Elektromotor und mehreren AC-Leistungsanschlüssen des Inverters angeordnet. Der AC-Stromschienenträger 10 weist hierzu mehrere, hier beispielhaft drei, AC-Stromschienen 12A-C auf, an die jeweils einer der AC-Leistungsanschlüsse angeschlossen ist. Die AC-Stromschienen 12A-C weisen jeweils einen halbbrückenseitigen Kontakt auf, der sich in einer Querrichtung des AC-Stromschienenträgers 10 erstreckt. Von dort verlaufen die AC-Stromschienen 12A-C jeweils bis zu einem Grundkörper 43 für einen Steckanschluss 34. Dort ragen mehrere Steckfüße 33A-C der AC-Stromschienen 12A-C jeweils aus einer ringförmigen bzw. taschenförmigen Aufnahme 35 heraus, wobei die Aufnahme 35 durch den Grundkörper 43 definiert ist.
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Der AC-Stromschienenträger 12A-C umfasst einen als Spritzgussteil ausgebildeten Trägerkörper 25 (siehe 3), der einen in einer zur Querrichtung senkrechten Längsrichtung ausgerichteten Trägerbalken 40 umfasst. Die AC-Stromschienen 12A-C sind jeweils bis auf den halbbrückenseitigen Kontakt, die Steckfüße 33A-C, einen Kühlabschnitt 32A-C sowie einen zum Aufbringen einer Stromsensorleiterplatte 18 dienenden Sensorbereich (siehe 3) mit dem Spritzgussmaterial, aus dem der Trägerkörper 25 gebildet ist, umspritzt und somit im Trägerkörper 25 aufgenommen. Dabei treten die AC-Stromschienen 12A-C senkrecht zu einer Seitenfläche 402 durch den Trägerbalken 40 hindurch erstrecken sich entlang einer Trägerbrücke 29. Im Inneren des Trägerkörpers sind die AC-Stromschienen 12A-C teilweise gebogen, derart, dass jede der AC-Stromschienen 12A-C einen unumspritzten bzw. freigelegten Kühlabschnitt 32A-C bildet, der entlang der Längsrichtung auf der Höhe eines Seitenträgers 31 verläuft. Der Seitenträger 31 ist Teil des Spritzgussteils bzw. des Trägerkörpers 25 und mit den Trägerbrücken 29 verbunden. In montiertem Zustand des AC-Stromschienenträgers 10 sind die Kühlabschnitte 32A-C der AC-Stromschienen 12A-C zwecks Entwärmung mit einem Kühlkörper (etwa eine Kühlplatte 37, siehe 3) des Inverters thermisch gekoppelt.
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An der Seitenfläche 402 des Trägerbalkens 40 sind mehrere Führungsrillen 42 ausgebildet, die zum Führen mehrerer Signalpins (hier nicht gezeigt) des Inverters dienen. Mittels der Signalpins werden Steuer- und Treibersignale an die Halbleiterschaltelemente gesendet, um diese zwecks Bestromung des Elektromotors zu schalten. Vorzugsweise sind die Führungsrillen 42 in den Zwischenbereichen der Seitenfläche 402 zwischen den AC-Stromschienen 12A-C angeordnet. Mit Hilfe der Führungsrillen 42 ist eine besonders sichere Halterung der Signalpins bereitgestellt.
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Auf einer von den Führungsrillen 42 abgewandten Seite des Trägerbalkens 40 weist der Trägerkörper im Bereich der Trägerbrücken 29 mehrere Trägerbühnen 28 zum Platzieren der Stromsensorleiterplatte 18 auf. Zwecks Positionierens der Stromsensoren 16 sind Marker 26 vorgesehen, die vorzugsweise zylindrisch ausgebildet sind. Ferner sind zwecks Montage der Stromsensorleiterplatte 18 Befestigungselemente 30, die vorzugsweise als heißverstemmte Dome oder Schrauben ausgebildet sind, vorgesehen. Zusätzlich sind mehrere Befestigungselemente 38 zur Montage einer Hauptleiterplatte 14 vorgesehen, auf der mehrere elektronische Bauteile zum Betreiben der Halbleiterschaltelemente angebracht sind.
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Der AC-Stromschienenträger 10 wird mittels einer oder mehrerer Schraubverbindungen 42, 44 am Inverter (etwa an einem Zwischenkreiskondensator des Inverters) verschraubt. Der Trägerkörper 25 umfasst hier einen Schraubenpunkt für die zwischenkreiskondensatorseitige Schraubverbindung 44 sowie einen vertikalen Arm 23, an dessen unteren Ende der Schraubenpunkt angeordnet ist.
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2 zeigt den AC-Stromschienenträger 10 aus 1 in einer weiteren Perspektivansicht, wobei die Stromsensorleiterplatte 18, auf der mehrere (hier beispielhaft drei) Stromsensoren 16 angebracht sind, oberseitig des AC-Stromschienenträgers 10 befestigt ist. Zum Auflegen der Stromsensorleiterplatte 18 treten die Marker 26 und die Befestigungselemente 30 durch mehrere in der Stromsensorleiterplatte 18 ausgebildete Durchgangsöffnungen hindurch. Eine Steckverbindung 15 sorgt für die signaltechnische Verbindung zwischen der Stromsensorleiterplatte 18 und der Hauptleiterplatte 14 (Letztere hier nicht gezeigt), derart, dass mehrere Signalleitungen 17 zur Übertragung der bei der Strommessung erzeugten Messsignale zur Hauptleiterplatte 14 hin geführt sind und oberseitig durch diese hindurchgeführt sind. Nach dem Aufbringen der Stromsensorleiterplatte 18 werden die beispielhaft als Kunststoffdome ausgebildeten Befestigungselemente 30 erhitzt, sodass die Stromsensorleiterplatte 18 auf den Trägerbühnen 28 verstemmt ist. Alternativ kann die Stromsensorleiterplatte 18 nach dem Auflegen verschraubt, wobei die Befestigungselemente 30 als Schrauben ausgebildet sind. Diese Maßnahmen sorgen für eine sichere Fixierung der Stromsensorleiterplatte 18 und damit einhergehend eine erhöhte Betriebssicherheit der auf der Stromsensorleiterplatte 18 aufgebrachten Stromsensoren 16.
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In 2 ist ferner ein Verschluss 36 zum endseitigen Verschließen der ringförmigen bzw. taschenförmigen Aufnahme 35 gezeigt. Im gezeigten Zustand ist ein AC-Filter, etwa ein EMC-AC-Filter, der ebenfalls ringförmig ausgebildet ist, in der taschenförmigen Aufnahme 35 aufgenommen.
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3 zeigt den inneren Aufbau des AC-Stromschienenträgers 10 im Bereich eines der Stromsensoren 16 in einer seitlichen Schnittansicht. Dort ist der als Spritzgussteil ausgebildete Trägerkörper 25 schraffiert dargestellt. Der Stromsensor 16 ist dazu ausgebildet, den in der zugehörigen AC-Stromschiene 12A vorhandenen Strom zu erfassen. Um die Genauigkeit der Strommessung zu gewährleisten, wird der Stromsensor 16 in der Nähe der zugehörigen AC-Stromschiene 12A angebracht. Wie in 3 beispielhaft gezeigt, ist der Stromsensor 16 zunächst auf der Stromsensorleiterplatte 18 angebracht, die anschließend im unumspritzten bzw. freigelegten Sensorbereich der AC-Stromschiene 12A an deren Oberseite 122 angebunden wird. Zwischen der Stromsensorleiterplatte 18 und der AC-Stromschiene 12A ist eine Isolationsschicht 19 zwecks Potentialtrennung angeordnet. Die Kühlplatte 31 erstreckt sich in der in 3 gezeigten Schnittansicht von einer Kunststoffumspritzung 25 senkrecht nach unten, wobei die AC-Stromschienen 12A, B in der Kunststoffumspritzung 25 aufgenommen ist. In 3 ist ferner die Kühlplatte 37 ersichtlich, die über eine stromisolierende Lückenfüllschicht 21 an den zugehörigen Kühlabschnitt 33A der AC-Stromschiene 12A angebunden ist.
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4 zeigt eine alternative Ausführungsform des AC-Stromschienenträgers 10, bei der analog zur in 1-3 gezeigten Ausführungsform eine Stromsensorleiterplatte 18 oberseitig des AC-Stromschienenträgers 10 aufgebracht ist. Im Unterschied zur in 1-3 gezeigten Ausführungsform ist der Trägerbalken 40 nicht durchgehend ausgebildet. Hier umfasst der Trägerbalken 40 drei Abschnitte, die jeweils als Verlängerung einer zugehörigen Trägerbühne 29 ausgebildet und voneinander in der Längsrichtung getrennt sind.
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5 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen AC-Stromschienenträgers 10'. Analog zur in 1-3 gezeigten Ausführungsform weist der AC-Stromschienenträger 10' einen aus einem Spritzgussteil einteilig ausgebildeten Trägerkörper 25 auf (siehe 6). Der Trägerkörper 25 umfasst einen Trägerbalken 40, mehrere Trägerbrücken 29, einen Seitenträger 31 und einen vertikalen Arm 23. Wie in 5 gezeigt erstrecken sich die AC-Stromschienen 12A-C seitlich in einer Querrichtung durch den Trägerbalken 40 in den Trägerkörper 25 hinein und weisen im Bereich der Trägerbrücken 40 jeweils mehrere Biegungen auf.
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Im Unterschied zur in 1-3 gezeigten Ausführungsform weist der AC-Stromschienenträger 10' mehrere C-förmige Leiterkerne 20 auf, die jeweils aus einem magnetisch permeablen Material gebildet sind. Die Leiterkerne 20 sind in einem Gehäuse 41 umschlossen, welches ein Teil des Trägerkörpers 25 ist, wobei die durch die C-Form aufgespannte Fläche im Wesentlichen senkrecht zur Querrichtung (bzw. parallel zur Längsrichtung) ausgerichtet ist. Entlang einer zur Querrichtung senkrecht zeigenden Längsrichtung erstrecken sich die AC-Stromschienen 12A-C von den Gehäusen 41 in Richtung des des Steckanschlusses 34, wobei der Endabschnitt der jeweiligen AC-Stromschienen 12A-C als Fußteil 33A-C zum Anschließen an den zu bestromenden Elektromotor (hier nicht gezeigt) ausgebildet ist. Die AC-Stromschienen 12A-C treten durch eine durch die C-Form der Leiterkerne 20 definierte mittlere Öffnung senkrecht zur durch die C-Form aufgespannten Fläche hindurch. Aufgrund der C-Form weisen die Leiterkerne 20 jeweils eine Umfangslücke 22 auf, in der, wie in 6 in einer seitlichen Schnittansicht näher gezeigt, ein Stromsensor 16 angeordnet sein kann bzw. ist. Entsprechend weisen die Gehäuse 41 jeweils vertikal über den Umfangslücken 22 der Leiterkerne 20 eine Öffnung auf, um Signalleitungen 17 nach oben hin zu einer in 6 gezeigten Hauptleiterplatte 14 des Inverters zu führen.
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In der Schnittansicht von 6 sind ferner analog zur Schnittansicht in 3 die AC-Stromschienen 12A-C gezeigt, die im Spritzgussteil des Trägerkörpers 25 umschlossen sind. Dadurch, dass die AC-Stromschienen 12A-C durch die mittlere Öffnung der zugehörigen C-förmigen Leiterkerne 20 hindurchtreten, kann durch Erfassen des in der Umfangslücke 22 der Leiterkerne 20 vorhandenen, im Wesentlichen homogenen Magnetfelds auf die Stromstärke des in der zugehörigen AC-Stromschiene 12A-C geschlossen werden. Auf diese Weise ist die Stromerfassung der AC-Stromschienen 12A-C besonders genau und zuverlässig. Auf die weiteren, in 6 und 3 gezeigten gemeinsamen Merkmale wird auf die vorstehende Beschreibung zur 3 verwiesen.
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7 zeigt in einer Perspektivansicht eine zusätzliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen AC-Stromschienenträgers 10'. Analog zur in 6 gezeigten Ausführungsform umfasst der in 7 gezeigte AC-Stromschienenträger 10' einen durch Umspritzen der AC-Stromschienen 12A-C gebildeten Trägerkörper 25, der einen Trägerbalken 40, mehrere Trägerbrücken 29, Gehäuse 41, einen Seitenträger 31, einen vertikalen Arm 23 und einen Grundkörper 43 für den Stechanschluss 34. Analog zur in 4 gezeigten Ausführungsform ist der Trägerbalken 40 nicht durchgehend, sondern mit mehreren entlang der Längsrichtung verteilten Lücken ausgebildet, um mehrere (hier beispielhaft drei) Balkenabschnitte zu bilden, die jeweils einer der drei AC-Stromschienen 12A-C fest zugeordnet sind. Auch hier sind mehre Führungsrillen 42 zum Führen von Signalpins des Inverters am Trägerbalken 40 ausgebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Halbbrücke
- 12
- Vergussmasse
- 122
- Oberseite
- 124, 126
- erste Seitenfläche
- 128, 130
- zweite Seitenfläche
- 14
- erster Leistungsanschluss
- 142
- erster externer Anschlusskontakt
- 16
- zweiter Leistungsanschluss
- 162
- zweiter externer Anschlusskontakt
- 18
- dritter Leistungsanschluss
- 182
- dritter externer Anschlusskontakt
- 20
- Signalanschluss
- 22, 22A-C
- externer Anschlusskontakt des Signalanschlusses
- 24
- erster Endabschnitt
- 242
- Befestigungsplatte
- 244
- Loch
- 26
- zweiter Endabschnitt
- 27
- Lötpaste
- 28
- Laserstrahl