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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Welle für eine elektrische Maschine sowie eine Baugruppe mit einer solchen Welle und einem Rotorpaket.
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Elektrische Maschinen weisen eine Welle, auch als Rotor bezeichnet, sowie einen Stator auf, welche magnetisch oder elektromagnetisch zusammenwirken. Gewöhnlich ist an der Welle ein Rotorpaket angebracht, welches sich im Betrieb mit der Welle dreht. Üblicherweise werden derartige Rotorpakete mittels eines Presssitzes mit der Welle drehfest verbunden. Ein solcher Presssitz ist hinsichtlich seiner Stabilität begrenzt, sodass die übertragbaren Drehmomente über diesen begrenzt sind. Insbesondere führen zunehmende Drehzahlen der Welle zu steigenden Massenkräften. Diese haben eine Aufweitung der Rotorpakete und somit eine Reduktion der Fügeüberdeckung zur Folge, welche zu einer Begrenzung der übertragbaren Drehmomente und/oder der Drehzahlen der Welle führen.
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Eine drehfeste Verbindung zwischen der Welle und dem Rotorpaket kann auch über eine profilierte Ausbildung der Welle realisiert werden. Zu diesem Zweck wird die Welle gewöhnlich mit Aufnahmen versehen, über welche eine drehfeste Verbindung der Welle mit dem Rotorpaket erfolgt. Derartige Aufnahmen werden in der Regel durch zerspanende Bearbeitung in die Welle eingebracht. Dies führt zu einem hohen Herstellungsaufwand und erhöhten Herstellungskosten.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit der Aufgabe, für eine Welle der eingangs genannten Art sowie für eine die Welle und ein Rotorpaket umfassende Baugruppe verbesserte oder zumindest andere Ausführungsformen anzugeben, welche sich insbesondere durch eine einfache und kostengünstige Herstellung auszeichnen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Welle für eine elektrische Maschine in Umfangsrichtung segmentiert auszubilden, wobei Aufnahmen zum drehfesten Verbinden der Welle mit einem Rotorpaket einer zugehörigen elektrischen Maschine vor dem Zusammensetzen der Welle aus den Segmenten dadurch ausgebildet werden, dass in einander zugewandten Trennflächen der Segmente Ausnehmungen vorgesehen sind. Somit bilden die zuvor eingebrachten Ausnehmungen der Segmente im zusammengesetzten Zustand der Welle die Aufnahmen. Daraus resultiert eine erhebliche Vereinfachung der Herstellung der Welle und somit ein reduzierter Aufwand und reduzierte Kosten.
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Dem Erfindungsgedanken entsprechend erstreckt sich die Welle in einer Axialrichtung und rotiert im Betrieb um eine in Axialrichtung verlaufende Rotorachse. Die Welle weist zumindest zwei in einer Umfangsrichtung aneinander anschließende Segmente auf. Die Segmente sind separat hergestellt und zum Bilden der Welle miteinander verbunden. Das jeweilige Segment weist zwei in Umfangsrichtung äußere und voneinander abgewandte Außenseiten auf, welche besagten Trennflächen entsprechen. In zumindest zwei in Umfangsrichtung einander gegenüberliegenden Außenseiten von zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Segmenten ist vor dem Zusammensetzen der Segmente zur Welle jeweils eine Ausnehmung vorgesehen, wobei die gegenüberliegenden Ausnehmungen in der Welle eine Aufnahme zum formschlüssigen und drehfesten Verbinden des Rotorpakets mit der Welle bilden. Das heißt, dass zumindest zwei in Umfangsrichtung gegenüberliegende Außenseiten jeweils eine solche Ausnehmung aufweisen, sodass die gegenüberliegenden Ausnehmungen eine zugehörige Aufnahme zum formschlüssigen und drehfesten Verbinden des Rotorpakets mit der Welle bilden.
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Die vorliegend angegebenen Richtungen beziehen sich auf die Rotorachse der Welle. Dementsprechend verläuft die Axialrichtung oder „axial“ parallel, insbesondere koaxial, zur Rotorachse. Die Umfangsrichtung verläuft die Axialrichtung umgebend. Die Radialrichtung oder „radial“ verläuft quer zur Axialrichtung.
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Unter „Ausnehmung“ ist vorliegend insbesondere eine Vertiefung in der Außenseite zu verstehen.
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Zum Herstellen der Welle werden zweckmäßig die einzelnen Segmente in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet, sodass aufeinanderfolgende Segmente sich über die Außenseiten kontaktieren.
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Die Welle weist zweckmäßig zwei oder mehr solche Segmente auf, welche in Umfangsrichtung aufeinanderfolgen und miteinander verbunden sind. Dabei sind die Segmente jeweils separat hergestellt. Besonders bevorzugt bildet die jeweilige Außenseite mit der gegenüberliegenden Außenseite des benachbarten Segments durch in den Außenseiten ausgebildete Ausnehmungen jeweils eine zugehörige solche Aufnahme.
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Besonders bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen die Segmente als Gleichteile ausgebildet sind. Somit wird die Herstellung der Welle weiter vereinfacht und die Herstellungskosten weiter reduziert.
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Das jeweilige Segment kann prinzipiell beliebig hergestellt sein.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen zumindest eines der Segmente, vorteilhaft das jeweilige Segment, als ein Profilband hergestellt ist. Auf diese Weise wird die Herstellung des jeweiligen Segments, insbesondere das Versehen des Segments mit der zumindest einen Ausnehmung, weiter vereinfacht. Daraus resultieren ein weiter reduzierter Herstellungsaufwand sowie weiter reduzierte Herstellungskosten.
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Die jeweilige Aufnahme kann prinzipiell beliebig geformt sein.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen ist zumindest eine der Aufnahmen, vorteilhaft die jeweilige Aufnahme, als ein Hinterschnitt, beispielsweise zum Ausbilden einer Schwalbenschwanzverbindung, als ein Tannenbaumprofil und dergleichen ausgebildet. Dies führt zu einer verbesserten mechanischen Verbindung zwischen der Welle und dem Rotorpaket und somit zu erhöhten möglichen Drehzahlen, wobei zugleich die Herstellung der Welle sowie der zugehörigen elektrischen Maschine vereinfacht und kostengünstiger sind.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen weist das jeweilige Wellensegment radial innen einen Auflageabschnitt und radial außen einen Verbindungsabschnitt auf oder umgekehrt. Dabei sind die Ausnehmungen in den Verbindungsabschnitten ausgebildet. Die Verbindung der Segmente miteinander erfolgt demgegenüber mittels der Auflageabschnitte. Das heißt, dass die Segmente mittels der Auflageabschnitte miteinander verbunden sind. Auf diese Weise erfolgt eine stabile und einfache Verbindung der Segmente miteinander und somit eine erhöhte mechanische Stabilität der Welle bei zugleich einfacher Herstellung.
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Prinzipiell können die einander zugewandten Auflageabschnitte jeweils eben ausgebildet sein, insbesondere flach aufeinander aufliegen.
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Vorteilhafte Ausführungsformen sehen bei den einander zugewandten Auflageabschnitten ein Ineinandergreifen der Auflageabschnitte, insbesondere in der Art einer Nut-Feder-Verbindung, vor. Das heißt, dass einer der Auflageabschnitte eine Schulter oder Nase aufweisen kann, welche in einer komplementären Aussparung der gegenüberliegenden Auflagefläche greift.
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Bei vorteilhaften Ausführungsformen ist zumindest eine der wenigstens einen Aufnahmen axial zumindest einseitig offen. Bevorzugt ist die jeweilige Aufnahme axial zumindest einseitig offen. Somit lässt sich die drehfeste Verbindung der Welle mit dem Rotorpaket durch ein axiales Stecken in die Aufnahme realisieren. Daraus resultieren eine vereinfachte und kostengünstige Herstellung der elektrischen Maschine.
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Prinzipiell kann die Welle als eine Vollwelle hergestellt sein.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen die Welle als eine Hohlwelle ausgebildet ist. Die Segmente der Welle begrenzen somit im zusammengesetzten Zustand einen Hohlraum oder ein Volumen innerhalb der Welle. Dies führt zu einer vereinfachten und kostengünstigen Herstellung der Welle sowie der elektrischen Maschine.
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Zweckmäßig sind die Segmente durch das Verbinden der Segmente, insbesondere mittels der Auflageabschnitte, relativ zueinander in Umfangsrichtung fixiert.
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Bevorzugt sind die Segmente insgesamt relativ zueinander fixiert.
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Vorteilhaft sind Ausführungsformen, bei denen zumindest zwei der Segmente, bevorzugt das jeweilige Segment, eine radial offene Nut, bevorzugt eine radial außen offene Nut, aufweist. Dabei greift ein Sicherungsring in die Nuten und fixiert somit die Segmente relativ zueinander. Insbesondere werden die Segmente somit axial und radial sowie in Umfangsrichtung relativ zueinander fixiert. Die Nuten der Segmente können dabei eine Ringnut bilden, in welcher der Sicherungsring greift.
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Vorteilhaft sind die Nuten axial außen der Segmente und somit axial außen an der Welle ausgebildet.
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Vorstellbar ist es dabei, dass axial beidseitig der Segmente und somit der Welle solche Nuten sowie jeweils zugehörige Sicherungsringe vorgesehen sind.
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Vorteilhaft sind Ausführungsformen, bei denen der Sicherungsring als eine Auswuchtmasse zum Auswuchten der Welle ausgebildet ist. Dies führt zu einer vereinfachten, kostengünstigen und kompakten Ausbildung der Welle.
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Es versteht, dass neben der Welle auch eine die Welle und das Rotorpaket umfassende Baugruppe zum Umfang dieser Erfindung gehört. Dabei ist das Rotorpaket mittels der zumindest einen Aufnahme drehfest an der Welle angebracht.
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Zweckmäßig ist das Rotorpaket relativ zur Welle auch axial fixiert.
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Die drehfeste Verbindung des Rotorpakets mit der Welle mittels der zumindest einen Aufnahme ist bevorzugt über eine mittels der Aufnahme realisierte formschlüssige Verbindung umgesetzt.
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Zu diesem Zweck kann das Rotorpaket unmittelbar in der zumindest einen Aufnahme angeordnet sein. Hierzu kann das Rotorpaket für zumindest eine der wenigstens einen Aufnahmen einen radial abstehenden Vorsprung aufweisen. Der Vorsprung ist dabei formschlüssig in der Aufnahme aufgenommen, insbesondere axial in die Aufnahme gesteckt.
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Ebenso ist es vorstellbar, das Rotorpaket mittels zumindest eines separaten Verbindungselements drehfest mit der Welle zu verbinden. Dabei wirkt das Verbindungselement vorteilhaft in der Art einer Passfeder mit der Aufnahme und dem Rotorpaket zusammen. Bevorzugt ist es, wenn das Rotorpaket zu diesem Zweck für zumindest eine der Aufnahmen eine zugehörige Aufnahme aufweist, welche nachfolgend zur besseren Unterscheidung auch als Aussparung bezeichnet wird. Dabei ist das Verbindungselement in der Art einer Passfeder in der Aufnahme und der zugehörigen Aussparung aufgenommen, sodass das Rotorpaket drehfest mit der Welle verbunden ist.
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Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen ist zumindest eines der wenigstens einen Verbindungselemente als ein Walzprofil und/oder als Kurzprofil ausgebildet. Auf diese Weise lässt sich die Baugruppe kostengünstig und einfach herstellen. Zudem ist es auf diese Weise möglich, das Verbindungselement auf einfache Weise zu kalibrieren.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen ist an der Welle axial außen eine Komponente angebracht, welche die Wellensegmente relativ zueinander, insbesondere axial, radial und in Umfangsrichtung, fixiert. Besonders bevorzugt ist es ferner, wenn die Komponente das Rotorpaket relativ zur Welle axial fixiert.
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Vorteilhaft ist die Komponente mit der Welle gefügt und/oder verpresst.
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Als vorteilhaft gelten Ausführungsformen, bei denen die Komponente in der Baugruppe und/oder in der zugehörigen elektrischen Maschine eine weitere Funktion erfüllt.
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Vorstellbar ist es beispielsweise, die Komponente als ein Lager zur Lagerung der Baugruppe in der zugehörigen elektrischen Maschine auszubilden. Ebenso ist es vorstellbar, die Komponente zum Abtrieb der Welle, beispielsweise als ein Zahnrad, auszubilden.
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Denkbar ist es, an der Welle axial beidseitig außen jeweils eine solche Komponente anzubringen.
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Prinzipiell ist das Rotorpaket einstückig ausgebildet.
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Vorstellbar ist es ebenso, das Rotorpaket in Umfangsrichtung segmentiert auszubilden. Das heißt, dass das Rotorpaket in Umfangsrichtung zumindest zwei aneinander anschließende Segmente aufweist, welche nachfolgend auch als Paketsegmente bezeichnet werden. Die Paketsegmente sind dabei separat hergestellt und zum Bilden des Rotorpakets miteinander verbunden.
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Zum Herstellen der Baugruppe ist es vorstellbar, zunächst die Welle durch das Aneinanderanordnen der Segmente der Welle, nachfolgend auch als Wellensegmente bezeichnet, herzustellen und anschließend das Rotorpaket mittels der zumindest einen Aufnahme drehfest an der Welle anzubringen.
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Ebenso ist es vorstellbar, die Welle und das Rotorpaket gemeinsam herzustellen und drehfest miteinander zu verbinden.
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Zu diesem Zweck werden bevorzugt die Wellensegmente und die Rotorsegmente bereitgestellt.
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Dabei werden vorteilhaft in einer der Ausnehmungen vor dem Herstellen der zugehörigen Aufnahme der zugehörige Vorsprung eines Paketsegments angeordnet und anschließend das andere Wellensegment mit der zugehörigen Aufnahme derart angebracht, dass die Aufnahme gebildet wird und der Vorsprung bereits in der Aufnahme aufgenommen ist. Alternativ ist es vorstellbar, in der einen Ausnehmung ein solches Verbindungselement anzuordnen und das andere Wellensegment anschließend anzubringen, sodass die Ausnehmungen die Aufnahme bilden und bereits das Verbindungselement aufnehmen. Bei dieser Variante ist es auch möglich, analog die Paketsegmente aneinander anzuordnen. Das heißt, dass das Verbindungselement an einer der zugehörigen Paketsegmente angeordnet wird und das andere zugehörige Paketsegment anschließend angebracht wird, sodass das Verbindungselement zwischen den Paketsegmenten angeordnet und aufgenommen ist. Die zugehörigen Paketsegmente bilden dabei zwischen sich eine solche Aussparung.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch
- 1 eine isometrische Ansicht einer Welle,
- 2 eine Frontalansicht der Welle,
- 3 eine vergrößerte Darstellung des in 2 mit III bezeichneten Bereichs,
- 4 eine Frontalansicht auf ein Wellensegment der Welle,
- 5 eine Explosionsdarstellung einer Baugruppe mit der Welle und einem Rotorpaket,
- 6 eine Frontalansicht auf die Welle bei einem anderen Ausführungsbeispiel,
- 7 eine Seitenansicht eines Verbindungselements der Welle aus 6.
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Eine Welle 1, wie sie beispielsweise in den 1 bis 6 gezeigt ist, ist Bestandteil einer in 5 gezeigten Baugruppe 2 für eine im Übrigen nicht gezeigte elektrische Maschine, insbesondere für einen Elektromotor. Die Baugruppe 2 weist neben der Welle 1 ein Rotorpaket 3 auf. Die Welle 1 rotiert im Betrieb um eine sich in einer Axialrichtung 4 erstreckenden Rotorachse 5. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Welle 1 als eine Hohlwelle 6 ausgebildet. Die Welle 1 ist somit radial innen hohl, begrenzt insbesondere radial einen Hohlraum 7.
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Die Welle 1 weist zumindest zwei in einer Umfangsrichtung 8 aneinander anschließende Wellensegmente 9 auf, welche nachfolgend auch als Segmente 9 bezeichnet werden. Die in Umfangsrichtung 8 aufeinanderfolgenden Segmente 9 sind zum Herstellen und Bilden der Welle 1 miteinander verbunden. Das jeweilige Segment 9 weist zwei in Umfangsrichtung äußere und voneinander abgewandte Außenseiten 10 auf (vgl. insbesondere 4). Somit ist in der Welle 1 die jeweilige Außenseite 10 einer Außenseite 10 des in Umfangsrichtung 8 nächstbenachbarten Segments 9 gegenüberliegend angeordnet. Dabei weisen zumindest zwei in Umfangsrichtung gegenüberliegende Außenseiten 10 jeweils eine Ausnehmung 11 auf. Die Ausnehmungen 11 bilden dabei eine Aufnahme 12. Die jeweilige Aufnahme 12 dient der formschlüssigen und drehfesten Verbindung der Welle 1 mit dem Rotorpaket 3. Die Ausnehmungen 11 sind dabei in den Segmenten 9 vor dem Zusammensetzen der Welle 1 und somit bei der Herstellung der Segmente 9 eingebracht.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen weist die Welle 1 drei oder mehr Segmente 9 auf. In den gezeigten Ausführungsbeispielen weist die Welle 1 dabei rein beispielhaft zwölf Segmente 9 auf. In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Segmente 9 als Gleichteile 13 ausgebildet. Zudem ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen die jeweilige Aufnahme 12 als ein Hinterschnitt 14 ausgebildet. Zum Herstellen der Welle 1 werden die Segmente 9 separat hergestellt und anschließend in Umfangsrichtung 8 aufeinanderfolgend angeordnet und miteinander verbunden.
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Wie insbesondere 4 entnommen werden kann, weist in den gezeigten Ausführungsbeispielen die jeweilige Außenseite 10 einen Auflageabschnitt 15 und einen Verbindungsabschnitt 16 auf. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Auflageabschnitt 15 radial innen und der Verbindungsabschnitt 16 radial außen angeordnet. Wie insbesondere 4 ferner entnommen werden kann, sind die Ausnehmungen 11 in den Verbindungsabschnitten 16 ausgebildet. Somit dienen der Verbindungsabschnitte 16 dem Ausbilden der Aufnahmen 12. Die Segmente 9 sind über die Auflageabschnitte 15 miteinander verbunden. Insbesondere liegen in Umfangsrichtung 8 gegenüberliegende Auflageabschnitte 15 aufeinander auf. Die Auflageabschnitte 15 dienen also insbesondere der Auflage der Segmente 9 aufeinander. Somit dienen die Auflageabschnitte 15 dem Verbinden der Segmente 9.
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Wie insbesondere 3 entnommen werden kann, wirken die gegenüberliegenden Auflageabschnitte 15 in den gezeigten Ausführungsbeispielen in der Art einer Feder-Nut-Verbindung miteinander. Zu diesem Zweck weist in den gezeigten Ausführungsbeispielen, wie beispielsweise 4 entnommen werden kann, einer der Auflageabschnitte 15 eine abstehende Nase 17 und der gegenüberliegende Auflageabschnitt 15 eine zugehörige Aussparung 18 auf, in welcher die Nase 17 formschlüssig greift.
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Das jeweilige Segment 9 kann prinzipiell beliebig hergestellt sein. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist das jeweilige Segment 9 als ein Profilband 19 hergestellt bzw. ausgebildet.
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Wie insbesondere den 1 und 3 entnommen werden kann, ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen die jeweilige Aufnahme 12 und folglich die jeweils zugehörige Ausnehmung 11 axial zumindest einseitig, in den gezeigten Ausführungsbeispielen axial beidseitig, offen. Somit kann die drehfeste, formschlüssige Verbindung zwischen der Welle 1 und dem Rotorpaket 3 durch ein axiales Stecken realisiert werden.
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Wie insbesondere den 1 und 5 entnommen werden kann, weist in den gezeigten Ausführungsbeispielen das jeweilige Segment 9 eine radial nach außen offene Nut 20 auf. Die Nuten 20 der Segmente 9 bilden in der Welle 1 eine radial außen offene Ringnut 21. In der Ringnut 21 greift ein Sicherungsring 22. Der Sicherungsring 22 fixiert somit die Segmente 9 axial, radial sowie in Umfangsrichtung 8 relativ zueinander. Wie insbesondere 5 entnommen werden kann, weist in den gezeigten Ausführungsbeispielen das jeweilige Segment 9 axial beidseitig außen eine solche Nut 20 und somit die Welle 1 axial außen beidseitig eine solche Ringnut 21 auf. Dabei ist in der jeweiligen Ringnut 21 ein zugehöriger Sicherungsring 22 aufgenommen. Der jeweilige Sicherungsring 22 kann dabei ferner als eine Auswuchtmasse 23 dienen.
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Bei dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Rotorpaket 3 für die jeweilige Aufnahme 12 einen radial abstehenden Vorsprung 24 auf. Der jeweilige Vorsprung 24 ist in der zugehörigen Aufnahme 12 formschlüssig derart aufgenommen, dass die Welle 1 und das Rotorpaket 3 drehfest miteinander verbunden sind (nicht gezeigt). In dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der jeweilige Vorsprung 24 dabei axial in die zugehörige Aufnahme 12 gesteckt.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die jeweilige Aufnahme 12 radial nach außen offen. Dabei ist das Rotorpaket 3 radial außen der Welle 1 angeordnet. Die Vorsprünge 24 des Rotorpakets 3 stehen somit radial nach innen ab.
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Wie insbesondere 3 entnommen werden kann, ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen die jeweilige Aufnahme 12 in der Art eines Schwalbenschwanzes ausgebildet, sodass die formschlüssige Verbindung in der Art einer Schwalbenschwanzverbindung realisiert ist.
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Wie 5 entnommen werden kann, kann eine Fixierung der Segmente 9 relativ zueinander alternativ oder zusätzlich zum zumindest einen Sicherungsring 22 mittels einer Komponente 25 realisiert sein, welche axial außen an der Welle 1 angebracht ist. Die Komponente 25 fixiert in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ferner die Welle 1 und das Rotorpaket 3 axial relativ zueinander. Bei der Komponente 25 kann es sich beispielsweise um einen Flansch 26, ein Lager 27 zum Lagern der Baugruppe 2 oder um ein Zahnrad 28 zum Abtrieb an der Welle 1 handeln. Dabei ist die Komponente 25 mit der Welle 1 gefügt, beispielsweise verpresst. Wie 5 entnommen werden kann, ist in dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel an der Welle 1 axial beidseitig außen jeweils eine solche Komponente 25 angebracht.
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Das in 6 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die formschlüssige, drehfeste Verbindung zwischen der Welle 1 und dem Rotorpaket 3 mittels den Aufnahmen 12 nicht unmittelbar, sondern mittels jeweils zugehöriger, separater Verbindungselemente 29 erfolgt. Eines der Verbindungselemente 29 ist in 7 dargestellt. Demnach ist in der jeweiligen Aufnahme 12 ein zugehöriges Verbindungselement 29 drehfest aufgenommen, wobei das Verbindungselement 29 zudem drehfest im Rotorpaket 3 aufgenommen ist. Das Verbindungselement 29 wirkt dabei in der Art einer Passfeder 30 und ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel an beiden Enden identisch ausgebildet. Das heißt, dass das Rotorpaket 3 nicht gezeigte Aufnahmen aufweist, welche analog zu den Aufnahmen 12 der Welle 1 in der Art eines Schwalbenschwanzes ausgebildet sind.
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Die Welle 1 und die Baugruppe 2 sind ebenso wie die zugehörige elektrische Maschine (nicht gezeigt) einfach und kostengünstig herstellbar, wobei zugleich hohe Drehzahlen der Baugruppe 2 möglich sind.