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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenbaugruppe für eine induktive Ladevorrichtung zum induktiven Laden eines sich oberhalb der Bodenbaugruppe befindenden Kraftfahrzeugs, welche eine Spule und eine Magnetflussführungseinheit aufweist. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Anordnung mit einer Fahrbahn und einer solchen Bodenbaugruppe.
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Bei zumindest teilelektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugen ist ein regelmäßiges Aufladen eines elektrischen Energiespeichers des Kraftfahrzeugs notwendig. Hierzu kann prinzipiell eine unmittelbare elektrische Verbindung zwischen dem Kraftfahrzeug und einer externen elektrischen Energiequelle, beispielsweise einem Netzanschluss, hergestellt werden. Dies erfordert jedoch eine manuelle Tätigkeit eines Nutzers.
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Bekannt ist es ferner, den elektrischen Energiespeicher des Kraftfahrzeugs, der beispielsweise ein Akkumulator sein kann, induktiv aufzuladen. Entsprechende Ladevorrichtungen weisen im Kraftfahrzeug und außerhalb des Kraftfahrzeugs jeweils eine Baugruppe auf. In der Baugruppe außerhalb des Kraftfahrzeugs befindet sich eine Primärspule, welche mit einer Sekundärspule der Baugruppe im Kraftfahrzeug induktiv zusammenwirkt, um das Kraftfahrzeug aufzuladen. Die Baugruppe im Kraftfahrzeug wird auch als Kraftfahrzeug-Baugruppe oder „Vehicle Assembly“ bezeichnet. Die Baugruppe außerhalb des Kraftfahrzeugs befindet sich im Betrieb in der Regel unterhalb des Kraftfahrzeugs und wird auch als Bodenbaugruppe oder „Ground Assembly“ bezeichnet.
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Aus der
DE 10 2011 119 606 B3 ist eine Ladestation für induktives Laden von Kraftfahrzeugen bekannt, welche ein im Boden eingebautes Rahmenelement sowie ein das Rahmenelement im Wesentlichen füllendes Plattenelement aufweist. Im Plattenelement ist eine Spulenwicklung integriert, mit welcher sich ein Kraftfahrzeug laden lässt.
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Aus der
DE 20 2020 003 414 U1 ist eine tragende Platte aus mineralischem Steingut für die Abdeckung einer induktiven Energieübertragungseinrichtung bekannt, welche für hochfrequente elektromagnetische Felder durch die Platte möglichst durchlässig und somit neutral ist.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, für eine Bodenbaugruppe einer induktiven Ladevorrichtung zum induktiven Laden eines sich oberhalb der Bodenbaugruppe befindenden Kraftfahrzeugs sowie für eine Anordnung mit einer solchen Bodenbaugruppe und einer Fahrbahn verbesserte oder zumindest andere Ausführungsformen anzugeben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Bodenbaugruppe einer induktiven Ladevorrichtung mit einem ein Gehäuseoberteil und ein Gehäuseunterteil aufweisendes Gehäuse auszubilden, wobei Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil ein Volumen für Bestandteile der Bodenbaugruppe begrenzen, und das Gehäuseoberteil mittels einer außen angeordneten Auflagefläche sowie einer zur Auflagefläche nach innen versetzt, insbesondere mittig, angeordneten Innenstütze am Gehäuseunterteil abzustützen. In der Folge wird eine auf das Gehäuseoberteil wirkende Kraft über die Auflagefläche und die Innenstütze an das Gehäuseunterteil weitergegeben. Da das Gehäuseunterteil in der Anwendung und somit im Gebrauch die Kraft wiederum auf einen Boden oder einen Grund überträgt, erfolgt auf diese Weise eine zuverlässige und zerstörungsfreie Übertragung der auf die Bodenbaugruppe wirkenden Kraft. Derartige Kräfte wirken beispielsweise auf die Bodenbaugruppe, insbesondere auf das Gehäuseoberteil, wenn ein Kraftfahrzeug sich über die Bodenbaugruppe bewegt, das heißt über die Bodenbaugruppe fährt. Die erfindungsgemäße Bodenbaugruppe ermöglicht also den Einsatz in üblichen Fahrbahnen und/oder Parkhäusern, ohne dass das Befahren der Fahrbahn durch eine reduzierte Tragfähigkeit reduziert ist. Durch die Aufnahme der Bestandteile im vom Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil begrenzten Volumen sind diese Bestandteile ferner von der Kraftübertragung entkoppelt. Das heißt, dass zugleich eine mechanische Belastung dieser Bestandteile vermieden oder zumindest erheblich reduziert ist. Hieraus resultiert ein verbesserter mechanischer Schutz besagter Bestandteile, sodass die Bestandteile und somit die Bodenbaugruppe sich vereinfacht und standardisiert in gewöhnlichen Fahrbahnen und somit im öffentlichen Straßenverkehrsraum einbauen und integrieren lässt.
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Dem Erfindungsgedanken entsprechend umfasst die Bodenbaugruppe das Gehäuseunterteil und das Gehäuseoberteil. Hierbei ist das Gehäuseoberteil im Gebrauch, das heißt insbesondere im am/im Fahrbahn integrierten Zustand, auf der des zu ladenden Kraftfahrzeugs zugewandten Seite des Gehäuseunterteils angeordnet. Das Gehäuseoberteil ist also oberhalb des Gehäuseunterteils angeordnet. Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil begrenzen hierbei das Volumen zum Aufnehmen von Bestandteilen zum induktiven Laden. Das Volumen dient insbesondere der Aufnahme einer Spule und einer Magnetflussführungseinheit der Bodenbaugruppe. Das Gehäuseoberteil weist eine außen umlaufende Auflagefläche auf, mit welcher es auf dem Gehäuseunterteil aufliegt. Zudem weist die Bodenbaugruppe eine Innenstütze auf, welche zur Auflagefläche nach innen beabstandet ist. Die Innenstütze erstreckt sich durch das Volumen und stützt das Gehäuseoberteil am Gehäuseunterteil ab. Dies erfolgt mittels zumindest einer Fläche, über welche eine Auflage erfolgt, wobei diese Fläche nachfolgend auch als Abstützfläche bezeichnet wird. Die Innenstütze verbindet dabei Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil mittels der zumindest einen Abstützfläche. Die Auflagefläche ist also in einer Abstandsrichtung zwischen dem Gehäuseunterteil und dem Gehäuseoberteil außen angeordnet. Zudem ist die Innenstütze quer zur Abstandsrichtung zur Auflagefläche nach Innen versetzt. In der Folge wird eine auf das Gehäuseoberteil wirkende Kraft über die Auflagefläche und die Innenstütze auf das Gehäuseunterteil übertragen.
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Unter „aufliegen“ oder „Auflage“ ist vorliegend sowohl eine direkte Auflage als auch eine indirekte Auflage, beispielsweise unter Zwischenlage einer Dichtung und dergleichen, zu verstehen, sofern hierdurch eine Kraftübertragung vom Gehäuseoberteil auf das Gehäuseunterteil erfolgt. Die Kraftübertragung erfolgt dabei zweckmäßig in oder entlang der Abstandsrichtung.
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Analog hierzu ist vorliegend unter „stützen“ sowohl ein direktes Stützen als auch ein indirektes Stützen, beispielsweise unter Zwischenlage einer Dichtung und dergleichen, zu verstehen, sofern hierdurch eine Kraftübertragung vom Gehäuseoberteil auf das Gehäuseunterteil erfolgt. Die Kraftübertragung erfolgt dabei zweckmäßig in oder entlang der Abstandsrichtung.
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Unter „außen“ und „innen“ sind vorliegend entsprechende Positionen quer zur Abstandsrichtung zu verstehen. Die außen umlaufende Auflagefläche ist also am Gehäuseoberteil quer zur Abstandsrichtung außen angeordnet. Dementsprechend ist die innen angeordnete Innenstütze quer zur Abstandsrichtung bezüglich der Auflagefläche nach innen versetzt angeordnet.
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Die Auflagefläche verläuft umlaufend. Vorteilhaft verläuft die Auflagefläche umlaufend geschlossen. Es versteht sich, dass die Auflagefläche entlang ihres umlaufenden Verlaufs segmentiert sein und somit zueinander beabstandete Segmente aufweisen kann.
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Die Auflagefläche des Gehäuseoberteils liegt auf einer entsprechenden Auflagefläche des Gehäuseunterteils auf, welche nachfolgend zur besseren Unterscheidung auch als Gegenauflagefläche bezeichnet wird.
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Die Bodenbaugruppe kommt zweckmäßig bei einer durch ein Kraftfahrzeug befahrbaren Fahrbahn zum Einsatz. Bevorzugt ist die Bodenbaugruppe hierbei in die Fahrbahn eingelassen. Bei einer die Fahrbahn und die Bodenbaugruppe umfassenden Anordnung weist die Fahrbahn also eine Vertiefung auf, in welcher die Bodenbaugruppe eingelassen ist, sodass das Gehäuseunterteil einem Boden oder Grund der Aufnahme zugewandt ist, insbesondere auf dem Grund aufliegt. Bevorzugt erfolgt eine Integration der Bodenbaugruppe in der Fahrbahn derart, dass die Bodenbaugruppe, insbesondere das Gehäuseoberteil, eben mit der Fahrbahn abschließt. Somit kann die Bodenbaugruppe von Kraftfahrzeugen überfahren werden. Zudem sind auf dem Gehäuseoberteil nach der Integration in die Fahrbahn keine weiteren, ggf. aus dem Fahrbahnbau bekannten Deckschichten erforderlich, um eine ebene Fahrbahnoberfläche zu gewährleisten.
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Die Abstandsrichtung des Gehäuseunterteils zum Gehäuseoberteil verläuft im Gebrauch also in Höhenrichtung und entspricht einer Abstandsrichtung zwischen der Bodenbaugruppe und eines sich oberhalb der Bodenbaugruppe befindenden Kraftfahrzeugs.
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Die Spule erzeugt im Betrieb zum induktiven Laden eines elektrischen Energiespeichers, insbesondere eines Akkumulators, eines zu ladenden Kraftfahrzeugs ein elektromagnetisches Wechselfeld. Zu diesem Zweck weist die Spule zumindest eine Spulenwicklung auf. Voreilhaft ist die Spule dabei als Flachspule ausgebildet. Dies ermöglicht einen kompakten Aufbau der Bodenbaugruppe und führt zudem zu einer Erhöhung der mittels der Spule übertragenen Energiedichte.
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Die Magnetflussführungseinheit dient dem Zweck, das von der Spule erzeugte elektromagnetische Wechselfeld aus der Bodenbaugruppe gezielt über das Gehäuseoberteil auszustrahlen. Zu diesem Zweck weist die Magnetflussführungseinheit zumindest ein Magnetflussführungselement auf, welche die Ausbreitung der erzeugten elektromagnetischen Felder in Richtung des Gehäuseunterteils zumindest reduziert. Zweckmäßig ist zu diesem Zweck die Magnetflussführungseinheit auf der dem Gehäuseunterteil zugewandten Seite der Spule, vorzugsweise zudem zur Spule beabstandet, angeordnet. Das zumindest eine Magnetflussführungselement weist zu diesem Zweck vorteilhaft eine relative magnetische Permeabilität µr von zumindest 2 auf. Zweckmäßig kann das Magnetflussführungselement aus einem Material mit weichmagnetischen Eigenschaften bestehen, z.B. ein Ferrit sein.
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Das Gehäuseoberteil ist zweckmäßig elektromagnetisch neutral für die von der Spule erzeugten elektromagnetischen Felder also möglichst transparent, ohne diese zu beeinflussen. Zu diesem Zweck kann das Gehäuseoberteil Beton, Stein, Asphalt und dergleichen aufweisen.
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Die Bodenbaugruppe, insbesondere Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil, ist zweckmäßig derart ausgelegt, dass es von sämtlichen für die Fahrbahn zugelassenen Kraftfahrzeugen mit maximaler Beladung überfahren werden kann. Vorzugsweise kann die Fahrbahn zumindest von Kraftfahrzeugen zur Reinigung der Fahrbahn, das heißt insbesondere von Reinigungsfahrzeugen und/oder Räumfahrzeugen, überfahren werden.
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Zu diesem Zweck sind das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil entsprechend mechanisch ausgelegt. Insbesondere sind das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil derart ausgestaltet, dass eine auf das Gehäuseoberteil wirkende Kraft von zumindest 15 kN, in eine bevorzugten Variante von zumindest 30 kN, zerstörungsfrei auf das Gehäuseunterteil übertragen wird.
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Bevorzugt weisen das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil zu diesem Zweck Beton auf. Insbesondere haben das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil zu diesem Zweck zumindest eine Betonbasis. Alternativ zur Betonbasis kann auch ein gießfähiges Polymer zum Einsatz kommen
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Als bevorzugt gelten Ausführungsformen, bei denen zumindest das Gehäuseoberteil eine Bewehrung aufweist. Vorteilhaft weist zumindest das Gehäuseoberteil eine Betonbasis mit einem Faser-Abstandsgewebe auf, besteht insbesondere aus einer Betonbasis mit Faser-Abstandsgewebe. Als Faser-Abstandsgewebe wird vorliegend ein räumlicher Faseraufbau verstanden, welcher im Wesentlichen zwei ebene, parallel zueinander verlaufende Fasergewebelagen aufweist, welche, insbesondere durch den Einsatz weiterer Faserstrukturen und/oder anderer mechanischer Strukturen zwischen den beiden ebenen Lagen, definiert parallel beanstandet sind und somit auch beim Umgießen mit z.B. Beton ihren Abstand beibehalten. Als Fasermaterial sind z.B. Glasfasern, Carbonfasern oder andere hochfeste natürliche oder synthetische Fasern denkbar. Weiterhin ist es denkbar, dass das Faser-Abstandsgewebe durch den Einsatz von Matrixmaterialen, wie z.B. Harz, formstabilisiert ist.
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Eine ausreichend tragfähige Ausbildung des Gehäuseoberteils bei zugleich kompakter Ausbildung der Bodenbaugruppe und vereinfachter Integration in der Fahrbahn lassen sich dadurch erreichen, dass das Gehäuseoberteils einen in Abstandsrichtung verlaufende Basisdicke zwischen 15 mm und 40 mm aufweist.
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Die Innenstütze kann prinzipiell beliebig ausgestaltet sein, sofern sie Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteils mittels der zumindest einen Abstützfläche verbindet und eine auf das Gehäuseoberteil wirkende Kraft auf das Gehäuseunterteil überträgt.
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Vorstellbar ist es, die Innenstütze vom Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil separat auszubilden. Dabei liegt vorteilhaft eine Abstützfläche der Innenstütze am Gehäuseoberteil und eine andere Abstützfläche am Gehäuseunterteil.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen die Innenstütze zumindest teilweise am Gehäuseoberteil und/oder am Gehäuseunterteil ausgebildet ist. Das heißt, dass das Gehäuseoberteil die Innenstütze zumindest teilweise bildet und/oder dass das Gehäuseunterteil die Innenstütze zumindest teilweise bildet. Insbesondere kann die Innenstütze am Gehäuseoberteil und/oder am Gehäuseunterteil angeformt sein.
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Vorteilhaft ist die Innenstütze zumindest teilweise, bevorzugt gänzlich, am Gehäuseoberteil ausgebildet. Die Innenstütze steht somit in Richtung des Gehäuseunterteils ab, erstreckt sich durch das Volumen und ist mittels zumindest einer Abstützfläche, bevorzugt einer einzigen Abstützfläche, am Gehäuseunterteil abgestützt. Insbesondere liegt die Innenstütze mittels der zumindest eine Abstützfläche auf dem Gehäuseunterteil auf.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen das Gehäuseoberteil eine Basis aufweist, von welcher die Innenstütze in Abstandsrichtung absteht. Diese Basis wird nachfolgend auch als Oberteilboden bezeichnet. Bevorzugt sind dabei Ausführungsformen, bei die in Abstandsrichtung verlaufende Dicke des Oberteilbodens zwischen 15 mm und 40 mm beträgt.
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Bevorzugt ist das Gehäuseoberteil einteilig ausgebildet. Das heißt, dass die Auflagefläche und/oder die Innenstütze mit dem Gehäuseoberteil monolithisch und/oder materialeinheitlich hergestellt sind.
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Vorstellbar ist es, die Innenstütze zumindest teilweise, bevorzugt gänzlich, am Gehäuseunterteil auszubilden. Die Innenstütze steht somit in Richtung des Gehäuseoberteils ab, erstreckt sich durch das Volumen und ist mittels zumindest einer Abstützfläche, bevorzugt einer einzigen Abstützfläche, am Gehäuseoberteil abgestützt. Insbesondere liegt die Innenstütze mittels der zumindest eine Abstützfläche auf dem Gehäuseoberteil auf.
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Denkbar sind Ausführungsformen, bei denen die Innenstütze einen Stoßdämpfer aufweist. Insbesondere kann die Innenstütze bei einer vom Gehäuseunterteil und Gehäuseoberteil separaten Ausbildung als ein Stoßdämpfer ausgebildet sein. Zu diesem Zweck kann die Innenstütze zumindest teilweise aus einem stoßdämpfenden Material, beispielweise einem Elastomer und/oder einem Kunststoff, hergestellt sein.
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Es ist bevorzugt, wenn die Innenstütze quer zur Abstandsrichtung ungeteilt ausgebildet ist, das heißt massiv ausgebildet ist und keine Spalte und dergleichen aufweist.
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Vorstellbar ist es auch, die Innenstütze quer zur Abstandsrichtung geteilt auszubilden. Die Innenstütze kann dabei zwei quer zur Abstandsrichtung zueinander beabstandete Säulen aufweisen, welche jeweils mittels zumindest einer Abstützfläche das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil zur Kraftübertragung miteinander verbinden.
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Bevorzugt sind dabei Ausführungsformen, bei denen ein Abstand der Säulen zueinander quer zur Abstandsrichtung 150 mm nicht übersteigt. Das heißt, dass die Säulen quer zur Abstandsrichtung maximal 150 mm zueinander beabstandet sind.
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Prinzipiell können zwischen dem Gehäuseoberteil und dem Gehäuseunterteil weitere Stützen vorgesehen sein, welche eine auf das Gehäuseoberteil wirkende Kraft auf das Gehäuseunterteil übertragen.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen das Gehäuseoberteil ausschließlich mittels der Auflagefläche und der Innenstütze zur Kraftübertragung auf das Gehäuseunterteil aufliegt. Das heißt, dass Ausführungsformen bevorzugt sind, bei welchen eine auf das Gehäuseoberteil wirkende Kraft ausschließlich mittels der Auflagefläche und der Innenstütze auf das Gehäuseunterteil übertragen wird. Somit können das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil ein vergrößertes Volumen zum Aufnehmen von Bestandteilen der Bodenbaugruppe bei zugleich definierter Kraftübertragung begrenzen.
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Bei vorteilhaften Ausführungsformen ist die Innenstütze zentral im Volumen, insbesondere zentral bezüglich der Auflagefläche, angeordnet. Somit wird eine definierte und gleichmäßige Kraftübertragung vom Gehäuseoberteil auf das Gehäuseunterteil erreicht. Vorteilhaft liegt hierbei die Innenstütze zentral am Gehäuseunterteil auf.
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Vorteilhaft ist das Gehäuseoberteil witterungsfest und/oder abriebfest. Insbesondere kann das Gehäuseoberteil ein witterungsfester Kunststoff, beispielsweise aus linearem Polyethylen niedriger Dichte oder kurz LLDPE, sein.
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Vorstellbar ist es, alternativ oder zusätzlich, das Gehäuseoberteil auf der vom Gehäuseunterteil abgewandten Seite mit einer witterungsfesten, elektromagnetisch neutralen Schutzschicht zu versehen. Insbesondere handelt es sich bei der Schutzschicht um Asphalt und/oder Bitumen.
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Eine verbesserte Tragfähigkeit des Gehäuseoberteils kann bei vorteilhaften Ausführungsformen dadurch erreicht werden, dass das Gehäuseoberteil zumindest eine vom Gehäuseunterteil weg gerichtete und somit nach oben gerichtete Wölbung aufweist. Das Gehäuseoberteil kann also zumindest eine nach oben gerichtete Bombierung aufweisen.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen zumindest eine der wenigstens einen Wölbungen sich zwischen der Auflagefläche und der Innenstütze, insbesondere von der Auflagefläche bis zur Innenstütze, erstreckt. Somit wird eine erhöhte Tragfähigkeit des Gehäuseoberteils und eine verbesserte Kraftübertragung auf das Gehäuseunterteil mittels der Auflagefläche und der Innenstütze erreicht.
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Die jeweilige, zumindest eine Wölbung ist vorteilhaft derart dimensioniert, dass die Bodenbaugruppe weiterhin problemlos von einem Kraftfahrzeug überfahren werden kann. Bevorzugt ist es, wenn die jeweilige Wölbung zu diesem Zweck eine in Abstandsrichtung des Gehäuseunterteils zum Gehäuseoberteil verlaufende Höhe von maximal 40 mm aufweist.
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Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil sind vorteilhaft aneinander, vorzugsweise lösbar, befestigt.
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Als vorteilhaft gelten Ausführungsformen, bei denen zumindest ein in Abstandsrichtung verlaufender Zuganker Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil aneinander befestigt. Somit erfolgt eine zuverlässige Befestigung, wobei die Bodenbaugruppe zugleich mechanisch stabilisiert wird. Insbesondere können zwei oder mehr Zuganker entlang der Auflagefläche verteilt vorgesehen sein.
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Vorteilhaft weist die Bodenbaugruppe Mittel auf, welche das Einsetzen der Bodenbaugruppe in einer zugehörigen Fahrbahn mittels entsprechender Gerätschaften ermöglichen.
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Bevorzugt sind die Mittel am Gehäuseoberteil angebracht und sind von außen zugänglich. Insbesondere kann am Gehäuseoberteil zumindest eine Tragöse vorgesehen sein, mit welcher die Bodenbaugruppe mit einem Baustellenfahrzeug transportiert und in die zugehörige Vertiefung eingesetzt werden kann.
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Die Innenstütze erstreckt sich vorteilhaft quer zur Abstandsrichtung zentral und in Abstandsrichtung durch das Volumen.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen die Fläche, mit welcher die Innenstütze abgestützt ist, zwischen 5 % und 30 %, vorteilhaft zwischen 10 % und 30 %, der entsprechenden Erstreckung des Gehäuseoberteils und/oder des Gehäuseunterteils entspricht. Das heißt, dass die zumindest eine Abstützfläche zwischen 5 % und 30 %, vorteilhaft zwischen 10 % und 30 %, der Erstreckung des Gehäuseoberteils quer zur Abstandsrichtung und/oder zwischen 5 % und 30 %, vorteilhaft zwischen 10 % und 30 %, der Erstreckung des Gehäuseunterteils quer zur Abstandsrichtung entspricht. Dabei kann eine Erstreckung der Innenstütze quer zur Abstandsrichtung entlang der Abstandsrichtung variieren. Bevorzugt nimmt dabei die Erstreckung quer zur Abstandsrichtung in Richtung der zumindest einen Abstützfläche ab. Insbesondere kann die Erstreckung der Innenstütze quer zur Abstandsrichtung hin zum Gehäuseunterteil abnehmen.
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Das Gehäuseunterteil kann prinzipiell beliebig geformt sein.
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Insbesondere ist es vorstellbar, das Gehäuseunterteil als eine ebene Platte auszubilden, wobei die Auflagefläche und die Innenstütze auf der dem Gehäuseoberteil zugewandten flachen Ebene des Gehäuseunterteils aufliegen. Die Gegenauflagefläche kann also in der flachen Ebene des als Platte ausgebildeten Gehäuseunterteils vorgesehen sein.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen das Gehäuseunterteil eine in Richtung des Gehäuseoberteils abstehende Gegenauflagefläche aufweist, auf welcher die Auflagefläche aufliegt. Insbesondere ist es vorstellbar, die Gegenauflagefläche als eine quer zur Abstandsrichtung verlaufende Auflagefläche einer Stufe oder einer anderen formschließenden Kontur des Gehäuseunterteils auszubilden. Somit erfolgt eine definierte Auflage der Auflagefläche auf der Gegenauflagefläche sowie eine definierte relative Positionierung des Gehäuseoberteils relativ zum Gehäuseunterteil. Insbesondere kann somit neben einer definierten Kraftübertragung eine vereinfachte Zentrierung des Gehäuseoberteils relativ zum Gehäuseunterteil erreicht werden.
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Zur relativen Positionierung des Gehäuseunterteils zum Gehäuseoberteil kann alternativ oder zusätzlich das Gehäuseoberteil eine auf der von der Innenstütze abgewandten Seite der Auflagefläche abstehende Schulter aufweisen. Die Schulter umgreift hierbei das Gehäuseunterteil randseitig, vorzugsweise umlaufend randseitig, und definiert somit eine relative Position des Gehäuseunterteils zum Gehäuseoberteil. Insbesondere erfolgt mittels der Schulter eine Zentrierung des Gehäuseoberteils relativ zum Gehäuseunterteil.
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Ein relativ zur Abstandsrichtung schräger Verlauf der Schulter führt zu einer vereinfachten Montage der Bodenbaugruppe. Die Schulter steht also bevorzugt geneigt zur Abstandsrichtung ab. Hierbei erstreckt sich die Schulter quer zur Abstandsrichtung von innen nach außen. Dadurch kommt es bei der Auflage des Gehäuseoberteils auf dem Gehäuseunterteil zu einer Führung mittels der Schulter und somit einer vereinfachten Herstellung und Montage der Bodenbaugruppe.
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Ähnliche formgebende und formschließende Konturen zur Vereinfachung der Montagefähigkeit der Bodenbaugruppe können alternativ oder zusätzlich auch in zumindest eine der wenigstens einen Abstützfläche der Innenstütze vorgesehen sein.
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Vorteilhaft sind Ausführungsformen, bei denen zwischen der Auflagefläche und dem Gehäuseunterteil, insbesondere der Gegenauflagefläche, zumindest eine Dichtung angeordnet ist, welche das Volumen nach außen abdichtet. Die Dichtung führt zu einem verbesserten Schutz der in dem Volumen aufgenommenen Bestandteile. Zudem kann mittels der Dichtung eine Dämpfung zwischen dem Gehäuseoberteil und dem Gehäuseunterteil erreicht werden.
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Es versteht sich, dass neben der Bodenbaugruppe auch eine Anordnung mit einer Fahrbahn und der Bodenbaugruppe zum Umfang dieser Erfindung gehört.
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Die Anordnung umfasst also die Fahrbahn und die Bodenbaugruppe, wobei in der Fahrbahn eine Vertiefung oder Ausnehmung für die Bodenbaugruppe ausgebildet ist, in welcher die Bodenbaugruppe eingelassen und aufgenommen ist. Dies erfolgt vorzugsweise derart, dass das Gehäuseunterteil auf einem Grund der Vertiefung aufliegt, sodass eine auf das Gehäuseunterteil wirkende Kraft auf den Grund übertragen wird. Insbesondere wird eine auf das Gehäuseoberteil wirkende Kraft über die Auflagefläche und die Innenstütze auf das Gehäuseunterteil und vom Gehäuseunterteil auf den Grund übertragen.
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Bevorzugt ist es, wenn die Bodenbaugruppe eben mit der Fahrbahn abschließt. Insbesondere schließt das Gehäuseoberteil, ggf. mit einer Schutzsicht, eben mit der Fahrbahn ab. Dies führt zu einer vereinfachten Überfahrbarkeit der Bodenbaugruppe.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch
- 1 eine stark vereinfachte Darstellung einer induktiven Ladevorrichtung mit einer Bodenbaugruppe,
- 2 einen Schnitt durch eine Anordnung mit der Bodenbaugruppe der Ladevorrichtung,
- 3 einen Schnitt durch ein Gehäuseoberteil der Bodenbaugruppe,
- 4 den Schnitt aus 2 bei einem anderen Ausführungsbeispiel,
- 5 den Schnitt aus 2 bei einem weiteren Ausführungsbeispiel,
- 6 den Schnitt aus 2 bei einem anderen Ausführungsbeispiel,
- 7 eine vergrößerte Darstellung des in 6 mit VII bezeichneten Bereichs,
- 8 bis 12 jeweils einen Schnitt durch die Bodenbaugruppe bei jeweils unterschiedlichem Ausführungsbeispiel.
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Eine Bodenbaugruppe 1, wie sie beispielsweise in den 1 bis 12 gezeigt ist, kommt in einer in 1 beispielhaft und stark vereinfacht dargestellten Ladevorrichtung 2 zum induktiven Laden eines Kraftfahrzeugs 3 zum Einsatz. Zu diesem Zweck wirkt die Bodenbaugruppe 1 mit einer zugehörigen Baugruppe 4 des Kraftfahrzeugs 3 zusammen. Die Wechselwirkung erfolgt insbesondere durch eine Spule 5 der Bodenbaugruppe 1, welche als Primärspule 5 der Ladevorrichtung 2 dient, und einer nicht gezeigten Sekundärspule der Baugruppe 4 des Kraftfahrzeugs 3. Das Kraftfahrzeug 3 befindet sich zum induktiven Laden mittels der Ladevorrichtung 2 auf einer Fahrbahn 6 und oberhalb der Bodenbaugruppe 1. Die Bodenbaugruppe 1 und die Fahrbahn 6 sind hierbei Bestandteile einer Anordnung 7. Zum Einlassen der Bodenbaugruppe 1 in die Fahrbahn 6 ist in der Fahrbahn 6 für die Bodenbaugruppe 1 eine Ausnehmung als Vertiefung 8 ausgebildet. Hierbei liegt die Bodenbaugruppe 1 mit einem Gehäuseunterteil 9 auf einem Grund 10 der Vertiefung 8 auf. Zudem schließt im gezeigten Ausführungsbeispielen die Bodenbaugruppe 1 mit der Fahrbahn 6 eben ab.
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Entsprechend den 1 bis 12 weist die Bodenbaugruppe 1 neben dem Gehäuseunterteil 9 ein Gehäuseoberteil 11 auf. Das Gehäuseoberteil 11 ist hierbei auf der dem zu ladenden Kraftfahrzeug 3 zugewandten Seite des Gehäuseunterteils 9 angeordnet. Das Gehäuseoberteil 11 ist somit in einer Abstandsrichtung 12 zwischen dem Gehäuseunterteil 9 und dem Gehäuseoberteil 11 relativ zum Gehäuseunterteil 9 hin zum Kraftfahrzeug 3 versetzt angeordnet. Die Abstandsrichtung 12 entspricht in der Anordnung 7 einer Höhenrichtung.
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Wie den Figuren ferner entnommen werden kann, weist das Gehäuseoberteil 11 eine quer zur Abstandsrichtung 12 außen umlaufende Auflagefläche 13 auf, welche auf einer zugehörige Auflagefläche 14 des Gehäuseunterteils 9 aufliegt, wobei die Auflagefläche 14 des Gehäuseunterteils 9 nachfolgend auch als Gegenauflagefläche 14 bezeichnet wird. Die Bodenbaugruppe 1 weist ferner eine zur Auflagefläche 13 quer zur Abstandsrichtung 12 nach innen versetzte und somit zur Auflagefläche 13 beabstandete Stütze 15 auf, welche nachfolgend auch als Innenstütze 15 bezeichnet wird. In den gezeigten Ausführungsbeispielen und bevorzugt ist die Innenstütze 15 quer zur Abstandsrichtung 12 mittig des Gehäuseoberteils 11 angeordnet. Die Innenstütze 15 erstreckt sich dabei durch ein Volumen 16, welches vom Gehäuseunterteil 9 und Gehäuseoberteil 11 begrenzt ist. Hierbei verbindet die Innenstütze 15 das Gehäuseoberteil 11 und das Gehäuseunterteil 9 mittels zumindest einer Abstützfläche 44. Das Gehäuseoberteil 11 ist somit über der Innenstütze 15 am Gehäuseunterteil 9 abgestützt. Die zumindest eine Abstützfläche 44 entspricht dabei bevorzugt zwischen 5 % und 30%, insbesondere zwischen 10 % und 30 %, der Erstreckung des Gehäuseoberteils 11 und/oder Gehäuseunterteils 9 quer zur Abstandsrichtung 12.
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Im Volumen 16 ist die Spule 5 der Bodenbaugruppe 1 aufgenommen. Zudem ist im Volumen 16 eine Magnetflussführungseinheit 17 angeordnet. Die Spule 5 und die Magnetflussführungseinheit 17 sind dabei lediglich in den 1 bis 7 dargestellt. Spule 5 und Magnetflussführungseinheit 17 sind, beispielweise mittels nicht gezeigten Trägern, zum Gehäuseunterteil 9 und Gehäuseunterteil 11 beabstandet. In den gezeigten Ausführungsbeispielen und bevorzugt ist die Magnetflussführungseinheit 17 auf der dem Gehäuseunterteil 9 zugewandten Seite der Spule 5 und in Abstandsrichtung 12 zur Spule 5 beabstandet im Volumen 16 angeordnet. Das Gehäuseoberteil 11 ist hierbei zweckmäßig zumindest für mittels der Spule 5 erzeugte elektromagnetische Wechselfelder (nicht gezeigt) neutral, das heißt für diese im Wesentlichen ohne Änderungen passierbar.
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Eine auf das Gehäuseoberteil 11 wirkende Kraft, welche beispielsweise durch das Überfahren der Bodenbaugruppe 1 mit einem Kraftfahrzeug 3 auftreten kann, wird somit mittels der Auflagefläche 13 und der Innenstütze 15 auf das Gehäuseunterteil 9 übertragen. Das Gehäuseunterteil 9 kann diese Kraft an den Grund 10 weiterleiten. Diese Kraftübertragung erfolgt hierbei ohne eine entsprechende mechanische Belastung der im Volumen 16 aufgenommenen Komponenten der Bodenbaugruppe 1, in den gezeigten Ausführungsbeispielen also zumindest der Spule 5 und der Magnetflussführungseinheit 17. In den gezeigten Ausführungsbeispielen und bevorzugt liegt das Gehäuseoberteil 11 ausschließlich über die umlaufende Auflagefläche 13 und die Innenstütze 15 am Gehäuseunterteil 9 auf. Somit erfolgt die Kraftübertragung von Gehäuseoberteil 11 auf das Gehäuseunterteil 9 ausschließlich über die Auflagefläche 13 und die Innenstütze 15.
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Das Gehäuseoberteil 11 und das Gehäuseunterteil 9 sind zur Aufnahme entsprechender Kräfte, welche von einem Kraftfahrzeug 3 auf die Bodenbaugruppe 1, insbesondere auf das Gehäuseoberteil 11, wirken, ausgebildet. In den gezeigten Ausführungsbeispielen und bevorzugt weisen das Gehäuseunterteil 9 und das Gehäuseoberteil 11 zu diesem Zweck eine Betonbasis 21 auf (siehe 3). Alternativ zur Betonbasis 21 kann auch ein gießfähiges Polymer zum Einsatz kommen.
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In den in den 2 sowie 5 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispielen erfolgt die Auflage der Auflagefläche 13 auf der Gegenauflagefläche 14 unter Zwischenlage einer Dichtung 18. Somit wird das vom Gehäuseunterteil 9 und Gehäuseoberteil 11 begrenzte Volumen 16 nach außen abgedichtet. Demgegenüber kann die Innenstütze 15 unmittelbar auf das Gehäuseunterteil 9 aufliegen.
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Wie insbesondere den 2 sowie 5 und 6 entnommen werden kann, können im Volumen 16 auch weitere Bestandteile der Bodenbaugruppe 1, beispielsweise eine Steuerelektronik 19 zum Steuern der Spule 5, angeordnet sein.
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Das Gehäuseoberteil 11 ist auf der vom Gehäuseunterteil 9 abgewandten Seite witterungsbeständig ausgestaltet. Zu diesem Zweck kann auf dem Gehäuseoberteil 11, insbesondere auf der vom Gehäuseunterteil 9 abgewandten Seite, wie 3 entnommen werden kann, eine Schutzschicht 20, beispielsweise aus Asphalt oder Bitumen, aufgebracht sein. Die Schutzschicht 20 ist, wie 3 entnommen werden kann, auf der Betonbasis 21 des Gehäuseoberteils 11 aufgebracht. Wie 3 als Beispiel für das Gehäuseoberteil 11 gezeigt, kann die Betonbasis 21 eine Bewehrung 22 aufweisen, in der Betonbasis 21 also eine Bewehrung 22 eingebettet sein. Bei der Bewehrung 22 handelt es sich insbesondere um ein Faser-Abstandsgewebe 23, welches ein räumlicher Faseraufbau ist, welcher im Wesentlichen zwei ebene, parallel zueinander verlaufende Fasergewebelagen aufweist, welche, insbesondere durch den Einsatz weiterer Faserstrukturen und/oder anderer mechanischer Strukturen zwischen den beiden ebenen Lagen, definiert parallel beanstandet sind und somit auch beim Umgießen mit z.B. Beton ihren Abstand beibehalten.
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In den in den 1 bis 7 gezeigten Aufführungsbeispielen ist die Innenstütze 15 am Gehäuseoberteil 11 ausgebildet und angeformt. Die Innenstütze 15 steht dabei in Abstandsrichtung 12 vom Gehäuseoberteil 11 in Richtung des Gehäuseunterteils 9 ab und liegt mit einer Abstützfläche 44 auf dem Gehäuseunterteil 9.
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Beim in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Innenstütze 15 am Gehäuseunterteil 9 ausgebildet und angeformt. Die Innenstütze 15 steht dabei in Abstandsrichtung 12 vom Gehäuseunterteil 9 in Richtung des Gehäuseoberteils 11 ab und liegt mit einer Abstützfläche 44 auf dem Gehäuseoberteil 11.
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Beim in 9 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Innenstütze 15 teilweise am Gehäuseoberteil 11 und teilweise am Gehäuseunterteil 9 und somit in Abstandrichtung 12 geteilt ausgebildet. Die Innenstütze 15 bildet dabei zwei Abstützflächen 44, welche aufeinander aufliegen. Dabei ist die am Gehäuseunterteil 9 gebildete Stützfläche 44 als eine in Abstandsrichtung 12 offene Aufnahme 47 ausgebildet. Die Stützfläche 44 am Gehäuseoberteil 11 greift dabei formschlüssig in die Aufnahme 47, sodass Gehäuseunterteil 9 und Gehäuseoberteil 11 relativ zueinander positioniert sind.
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10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Bodenbaugruppe 1. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Innenstütze 15, ähnlich den in den 1 bis 7 und 9 gezeigten Ausführungsbeispielen, am Gehäuseoberteil 11 ausgebildet und angeformt. Dabei weist die Innenstütze zwei quer zur Abstandsrichtung 12 zueinander beabstandete Säulen 45 auf, wobei die jeweilige Säule 45 mit einer Abstützfläche 44 am Gehäuseunterteil 9 aufliegt. Die Säulen 45 sind dabei bevorzugt quer zur Abstandsrichtung 12 maximal 150 mm zueinander beabstandet.
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Beim in 11 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Innenstütze 15 teilweise am Gehäuseoberteil 11 und teilweise am Gehäuseunterteil 9 und somit in Abstandrichtung 12 geteilt ausgebildet. Die Innenstütze 15 bildet dabei zwei Abstützflächen 44, welche aufeinander aufliegen. Die Auflage erfolgt im in 10 gezeigten Ausführungsbeispiel unter Zwischenlage eines Stoßdämpfers 46, beispielsweise aus Elastomer. Dabei ist der Stoßdämpfer 46 in beiden Abstützflächen 44 aufgenommen.
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12 zeigt ein Ausführungsbeispiel, welches sich von den Ausführungsbeispielen der 1 bis 11 insbesondere dadurch unterscheidet, dass die Innenstütze 15 vom Gehäuseoberteil 11 und vom Gehäuseunterteil 9 gänzlich separat ist. Die Innenstütze 15 weist dabei je eine auf dem Gehäuseoberteil 11 Gehäuseunterteil 9 liegende Abstützfläche 44 auf. In dem in 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel ist die Innenstütze 15 dabei ein Stoßdämpfer 46.
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Wie insbesondere 2 entnommen werden kann, weist das Gehäuseoberteil 11 einen sich im Wesentlichen quer zur Abstandsrichtung 12 erstreckenden Boden 24 auf, welcher nachfolgend als Oberteilboden 24 bezeichnet wird. Die Innenstütze 15 steht hierbei vom Oberteilboden 24 in Abstandsrichtung 12 ab. Dabei beträgt eine in Abstandsrichtung 12 verlaufende Dicke 25 und somit eine Wandstärke des Oberteilbodens 24 vorteilhaft zwischen 15 mm und 40 mm.
Wie insbesondere 2 ferner entnommen werden kann, kann die Bodenbaugruppe 1, in den gezeigten Ausführungsbeispielen das Gehäuseunterteil 9, eine Durchführung 26 aufweisen, durch welchen Medien 27, beispielsweise zur elektrischen Versorgung der Spule 5, geführt sein können. Die Durchführung 26 ist hierbei zweckmäßig nach außen abgedichtet (nicht gezeigt), um ein Eindringen von Flüssigkeiten in das Volumen 16 zu unterbinden.
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Wie den 1 bis 12 entnommen werden kann, kann die Gegenauflagefläche 14 des Gehäuseunterteils 9 hin zum Gehäuseoberteil 11 erhaben angeordnet sein. Das heißt, dass die Gegenauflagefläche 14 eine solche Fläche 14 ist, welche in Richtung des Gehäuseoberteils 11 und somit in Abstandsrichtung 12 absteht.
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Bei den in den 2, 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Gegenauflagefläche 14 Bestandteil einer Stufe 28 des Gehäuseunterteils 9, welche quer zur Abstandsrichtung 12 außen am Gehäuseunterteil 9 angeordnet ist und in Richtung des Gehäuseoberteils 11 und somit in Abstandsrichtung 12 absteht. Die Stufe 28 wird quer zur Abstandsrichtung 12 außen von einem in Abstandsrichtung 12 in der Art einer Schulter abstehenden Vorsprung 31 des Gehäuseunterteils 9 begrenzt. Mit der Stufe 28 und dem Vorsprung 31 wird somit eine relative Positionierung des Gehäuseoberteils 11 zum Gehäuseunterteil 9 definiert. Insbesondere erfolgt somit eine Zentrierung des Gehäuseoberteils 11 zum Gehäuseunterteil 9.
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In den in den 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispielen weist das Gehäuseoberteil 11 zumindest eine vom Gehäuseunterteil 9 weg gerichtete Wölbung 29 auf. Mittels der Wölbung 29 steht das Gehäuseoberteil 11 also hin zum Kraftfahrzeug 4 ab. Wie diesen Figuren ferner entnommen werden kann, kann die zumindest eine Wölbung 29 hierbei die Fahrbahn 6 in Abstandsrichtung 12 überragen. Der Überstand der zumindest einen Wölbung 29 zur Fahrbahn 6 in Abstandsrichtung 12 beträgt hierbei vorteilhaft maximal 40 mm. Das heißt, dass die jeweilige Wölbung 29 vorteilhaft eine in Abstandsrichtung 12 verlaufende Höhe 30 von maximal 40 mm aufweist. Mittels der Wölbung 29 erfolgt hierbei eine verbesserte Kraftübertragung vom Gehäuseoberteil 11 auf das Gehäuseunterteil 9. Dabei erstreckt sich die jeweilige Wölbung 29 zwischen der Auflagefläche 13 und der Innenstütze 15. Somit wird eine auf das Gehäuseoberteil 11 wirkende Kraft vereinfacht auf die Auflagefläche 13 und die Innenstütze 15 übertragen.
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Wie 4 entnommen werden kann, weist das Gehäuseoberteil 11 des in 4 gezeigten Ausführungsbeispiels eine einzige Wölbung 29 auf, welche sich quer zur Abstandsrichtung 12 im Wesentlichen über die gesamte Erstreckung des Gehäuseoberteils 11 erstreckt und mittig zur Innenstütze 15 die maximale Höhe 30 aufweist.
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Beim in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Gehäuseoberteil 11 zwei oder mehrere solche Wölbungen 29 auf, wobei in der in 5 gezeigten Schnittansicht zwei Wölbungen 29 zu sehen sind. Die jeweilige Wölbung 29 erstreckt sich hierbei von der Auflagefläche 13 bis zur Innenstütze 15. Es ist vorstellbar, dass die beiden Wölbungen 29 in Blickrichtung von 5 fortgeführt, bevorzugt im Wesentlichen rotationssymmetrisch fortgeführt, werden und somit eine einzige durchgehende Gewölbestruktur des Gehäuseoberteils 11 darstellen.
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Entsprechend 4 kann zur relativen Positionierung des Gehäuseoberteils 11 zum Gehäuseunterteil 9, insbesondere zur Zentrierung des Gehäuseoberteils 11 zum Gehäuseunterteil 9, das Gehäuseoberteil 11 auf der von der Innenstütze 15 abgewandten Seite der Auflagefläche 13 eine in Richtung des Gehäuseunterteils 9 abstehende Schulter 32 aufweisen. Die Schulter 32 umgreift hierbei das Gehäuseunterteil 9 randseitig und sorgt somit für eine relative Positionierung, insbesondere für eine Zentrierung, des Gehäuseoberteils 11 relativ zum Gehäuseunterteil 9. Zudem kann auf diese Weise das Gehäuseoberteil 11 über die Schulter 32 unmittelbar Kraft auf den Grund 10 der Aufnahme 8 übertragen. Wie 4 entnommen werden kann, verläuft die Schulter 32 hierbei umlaufend und bevorzugt geneigt zur Abstandsrichtung 12, wobei sich die Schulter 32 hin zum Gehäuseunterteil 9 erweitert. Dies vereinfacht die Herstellung und Montage der Bodenbaugruppe 1.
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Wie 4 ferner entnommen werden kann, kann zwischen dem Gehäuseoberteil 11 und dem Gehäuseunterteil 9 neben einer Dichtung 18 auch ein separates Dämpfungselement 33 zum mechanischen Dämpfen zwischen dem Gehäuseoberteil 11 und dem Gehäuseunterteil 9 angeordnet sein. In dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Dämpfungselement 33 hierbei zwischen der Auflagefläche 13 und der Gegenauflagefläche 14 angeordnet.
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Wie 4 entnommen werden kann, sind das Gehäuseoberteil 11 und das Gehäuseunterteil 9 vorteilhaft aneinander befestigt. Hierbei handelt es sich bevorzugt um eine lösbare Verbindung, welche beispielsweise mittels eines Zugankers 34 realisiert wird. Bevorzugt führt der Zuganker 34 durch die Innenstütze 15. Alternativ oder zusätzlich können mehrere derartige Zuganker 34 auch entlang der Auflagefläche 13 angeordnet sein (nicht gezeigt). Dabei ist es vorstellbar, dass diese Zuganker 34 sehr dicht neben der Auflagefläche 13, beispielsweise mit einem Abstand vom maximal 20 mm, positioniert sind oder die Auflagefläche 13 und somit ggf. auch die Dichtung 18 durchdringen.
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Wie 4 ferner entnommen werden kann, weist die Bodenbaugruppe 1, vorteilhaft das Gehäuseoberteil 11, Mittel auf, welche das Einsetzen der Bodenbaugruppe 1 in die Fahrbahn 6 mittels entsprechender Gerätschaften ermöglichen. Bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zweck am Gehäuseoberteil 11 zwei von außen zugängliche Tragösen 35 vorgesehen, sodass die Bodenbaugruppe 1 mit einem Baustellenfahrzeug transportiert und in die zugehörige Vertiefung 8 eingesetzt werden kann.
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Entsprechend 6 kann im Gehäuseoberteil 11 eine Sensoreinrichtung 36 integriert sei. Das in den 6 und 7 gezeigte Ausführungsbeispiel unterschiedet sich vom in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, dass im Gehäuseoberteil 11 die Sensoreinrichtung 36 integriert ist.
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Mit der Sensoreinrichtung 36 wird im Betrieb die Umgebung der Bodenbaugruppe 1 nach Fremdkörpern (nicht gezeigt) abgesucht, Fremdkörper also detektiert. Mit der Sensoreinrichtung 36 ist es insbesondere möglich, Lebendobjekte und/oder Gegenstände und/oder eine relative Position der Bodenbaugruppe 1 zur Baugruppe 4 des Kraftfahrzeugs 3 zu detektieren und somit zu erkennen. Somit erlaubt die Sensoreinrichtung 36 mittels der Steuerelektronik 19 die zum induktiven Laden eingesetzten Komponenten der Bodenbaugruppe 1, also insbesondere die Spule 5, bei Bedarf zu aktivieren und zu deaktivieren. Die Sensoreinrichtung 36 weist zum Detektieren der Fremdkörper zumindest einen Sensor 37 auf. Hierbei ist die Sensoreinrichtung 36 im Gehäuseoberteil 11 aufgenommen. Das Gehäuseoberteil 11 ist somit ein Gehäuse 38 der Sensoreinrichtung 36, nachfolgend auch als Sensorgehäuse 38 bezeichnet.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Sensoreinrichtung 36 dabei rein beispielhaft Sensoren 37 unterschiedlicher Art auf. Hierbei weist die Sensoreinrichtung 36 zumindest einen Sensor 37a zum Detektieren von Lebendobjekten und zumindest einen Sensor 37b zum Detektieren von Gegenständen, insbesondere zum Detektieren von metallischen und/oder stark magnetfeldbeeinflussenden Objekten, auf. Hierbei ist der jeweilige Sensor 37a im gezeigten Ausführungsbeispiel oberhalb der Fahrbahn 6 angeordnet, überragt also die Fahrbahn 6. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist ferner der Sensor 37b als ein Array 39 von Sensorspulen 40 ausgebildet, welches sich quer zur Abstandsrichtung 12 entlang des Gehäuseoberteils 11 erstreckt.
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Der jeweilige Sensor 37a ragt, wie vorstehend erläutert, aus dem Gehäuseoberteil 11. Der jeweilige Sensor 37a ist hierbei mittels einer zugehörigen Schutzabdeckung 41 in der Art einer Schutzkappe 42 geschützt. Die Schutzabdeckung 41 ist zu diesem Zweck mechanisch entsprechend ausgelegt. Insbesondere kann es sich bei der Schutzabdeckung 41 um einen Kunststoff handeln, um vom zugehörigen Sensor 37a verwendete Sensorstrahlen möglichst nicht oder möglichst geringfügig zu beeinflussen. Insbesondere handelt es sich hierbei um ein Elastomer mit einer Shore-Härte A von größer 80 und/oder einer Shore-Härte D von größer 50. Beispielsweise kann die Schutzabdeckung 41 linearen Polyethylen niedriger Dichte oder kurz LLDPE aufweisen oder daraus bestehen. Dabei steht der Sensoren 37a samt Schutzabdeckung 41 von der Fahrbahn 6 und somit von der Außenseite weniger als 20 mm, insbesondere weniger als 10 mm, ab.
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Die Sensoreinrichtung 36 ist mit der Steuerelektronik 19 kommunizierend verbunden. Hierzu führen elektrische Leitungen 43 von der Sensoreinrichtung 36 zur Steuerungselektronik 19. Die elektrischen Leitungen 43 können, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, entlang der Innenstütze 15 verlaufen. Zudem verbindet jeweils eine elektrische Leitung 43 den jeweiligen Sensor 37a mit der Steuerungselektronik 19. Im gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft dabei die jeweilige, den Sensor 37a mit der Steuerungselektronik 19 verbindende elektrische Leitung 43 durch das Gehäuseoberteil 11 hindurch, wobei in der Ansicht der 6 lediglich eine dieser Leitungen 43 zu sehen ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011119606 B3 [0004]
- DE 202020003414 U1 [0005]