-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wischblatt, ein Wischgummi, eine Wischblattschiene und ein Verfahren zu deren Montage.
-
Stand der Technik
-
Es sind Wischblätter bekannt, deren Wischgummi in einem Befestigungsabschnitt eine laterale Wischblattschienenaufnahmekavität aufweist und die dadurch verbaut werden, dass eine U-förmige Wischblattschiene entlang der Längsachse und über die Länge der Längserstreckung in diese Wischblattschienenaufnahmekavität eingeschoben wird. Dabei wird die Wischblattschiene in der Wischblattschienenaufnahmekavität geführt.
-
Um die Reibung beim Zusammenbauen zu reduzieren und das Einschieben zu ermöglichen, wird dabei die Wischblattschienenaufnahmekavität mit einem Spiel zwischen Wischgummi und Wischblattschiene ausgebildet. Dieses Spiel zwischen dem Wischgummi und der Wischblattschiene kann jedoch während des Betriebs des Wischblattes zu einer Relativbewegung zwischen dem Wischgummi und der Wischblattschiene in der Wischblattschienenaufnahmekavität und zu damit einhergehenden reibungsinduzierten Vibrationen und Laufgeräuschen, zum Beispiel Brummgeräuschen (Englisch: humming), führen. Durch einen zusätzlichen Montageschritt kann bei derartigen Wischblättern auf der Wischblattschiene ein Spoiler montiert werden.
-
Die Druckschrift
US 5,208,939 A betrifft ein Wischblatt für einen Scheibenwischer.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Wischblatt, insbesondere für einen Scheibenwischer, insbesondere für ein Fahrzeug.
-
Dabei umfasst das Wischblatt insbesondere ein zweiteiliges Wischgummi mit einem ersten Wischgummiteil und mit einem zweiten Wischgummiteil sowie eine Wischblattschiene mit einer durchgängigen Öffnung.
-
Der erste Wischgummiteil weist dabei insbesondere einen Wischblattschienenanlegeabschnitt und einen damit über einen Verbindungsabschnitt verbundenen Schnappverbindungssteckabschnitt auf.
-
Der zweite Wischgummiteil weist dabei insbesondere einen Wischblattschienenanlegeabschnitt mit einem Schnappverbindungsaufnahmeabschnitt zur Ausbildung einer Schnappverbindung (Englisch: snap-fit) mit dem Schnappverbindungssteckabschnitt des ersten Wischgummiteils auf.
-
Dabei ist der Wischblattschienenanlegeabschnitt des ersten Wischgummiteils insbesondere derart an einer Seite der Wischblattschiene anlegbar oder angelegt, dass sich der Verbindungsabschnitt und der Schnappverbindungssteckabschnitt des ersten Wischgummiteils durch die durchgängige Öffnung der Wischblattschiene erstrecken und dass auf der anderen Seite der Wischblattschiene der Schnappverbindungssteckabschnitt des ersten Wischgummiteils unter Ausbildung einer Schnappverbindung in den Schnappverbindungsaufnahmeabschnitt des Wischblattschienenanlegeabschnitt des zweiten Wischgummiteils einschnappbar ist oder einschnappt oder eingeschnappt ist.
-
So kann vorteilhafterweise eine einfache und schnelle Montage des Wischblatts erzielt werden. Zudem ermöglicht ein derartiger Aufbau des Wischblatts ein spielfreies Ausbilden und Verbauen des Wischgummis und der Wischblattschiene. Insbesondere kann so ein Spiel zwischen dem Wischblattschienenanlegeabschnitt des ersten Wischgummiteils, dem Verbindungsabschnitt des ersten Wischgummiteils und dem Wischblattschienenanlegeabschnitt des zweiten Wischgummiteils, welche zusammen die Wischblattschienenaufnahmekavität ausbilden, einerseits und der Wischblattschiene andererseits vermieden werden. Durch das spielfrei Ausbilden und Verbauen können wiederum vorteilhafterweise Relativbewegungen zwischen dem Wischgummi und der Wischblattschiene vermieden werden. Dadurch kann wiederum ein Entstehen von reibungsbedingten Vibrationen, welche sich zum Beispiel in einem Brummgeräusch äußern können, vermieden werden. Zudem können so vorteilhafterweise auch Umleggeräusche verringert werden, da durch den Entfall des Spiels zwischen dem Wischgummi und der Wischblattschiene ein ansonsten auch in der Wischblattschienenaufnahmekavität auftretendes Umleggeräusch vermieden werden kann.
-
Insgesamt kann so vorteilhafterweise ein einfach und schnell montierbares sowie laufgeräuscharmes Wischblatt bereitgestellt werden.
-
Insbesondere kann der Schnappverbindungssteckabschnitt des ersten Wischgummiteils derart unter Ausbildung einer Schnappverbindung in den Schnappverbindungsaufnahmeabschnitt des Wischblattschienenanlegeabschnitt des zweiten Wischgummiteils einschnappbar oder eingeschnappt sein, dass im eingeschnappten Zustand der Schnappverbindung der Wischblattschienenanlegeabschnitt des ersten Wischgummiteils vom Wischblattschienenanlegeabschnitt des zweiten Wischgummiteils durch den Verbindungsabschnitt des ersten Wischgummiteils, insbesondere unter Ausbildung einer Wischblattschienenaufnahmekavität, beabstandet ist. Die Wischblattschienenaufnahmekavität kann dabei insbesondere derart ausgebildet sein, dass die Wischblattschiene darin spielfrei aufnehmbar oder aufgenommen ist. So können reibungsinduzierte Vibrationen und damit einhergehende Laufgeräusche vorteilhafterweise besonders effizient vermieden werden.
-
Beispielsweise kann, insbesondere im montierten Zustand, der erste Wischgummiteil der obere Wischgummiteil und der zweite Wischgummiteil der untere Wischgummiteil sein.
-
Im Rahmen einer Ausführungsform weist der erste Wischgummiteil weiterhin einen Spoilerabschnitt auf. Dabei kann der Spoilerabschnitt insbesondere angrenzend an den Wischblattschienenanlegeabschnitt des ersten Wischgummiteils ausgebildet sein. Insbesondere kann dabei der Spoilerabschnitt auf der vom Verbindungsabschnitt abgewandten Seite des Wischblattschienenanlegeabschnitt des ersten Wischgummiteils ausgebildet sein. So kann vorteilhafterweise ein Spoiler in den ersten, insbesondere oberen, Wischgummiteil integriert werden. Dadurch kann vorteilhafterweise ein ansonsten zusätzlicher Montageschritt, nämlich zur Montage des Spoilers, eingespart werden und das Wischgummi, die Wischblattschiene und der Spoiler durch lediglich einen Montageschritt zu einem mit einem Spoiler ausgestatteten Wischblatt verbaut werden. So können die Herstellungskosten vorteilhafterweise reduziert werden. Dadurch, dass der Spoiler in den ersten Wischgummiteil integriert ist - und nicht wie herkömmlicherweise an der Wischblattschiene befestigt ist - kann zudem vorteilhafterweise die Kraftverteilung der Wischblattschiene kaum durch den Spoiler beeinflusst werden, was sich vorteilhaft auf die Wischeigenschaften auswirken kann. Dies kann bereits im Neuzustand vorteilhaft sein. Insbesondere kann dies jedoch zusätzlich auch über die Lebensdauer des Wischblattes vorteilhaft sein, da durch die Integration des Spoilers in den ersten, insbesondere oberen, Wischgummiteil - anstatt einer herkömmlichen Befestigung des Spoilers an der Wischblattschiene - auch Alterungseffekte des Spoilermaterials die durch die Wischblattschiene ausgeübte und für ein gutes Funktionieren des Wischblattes erforderliche Kraft kaum beeinflussen.
-
Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist der Schnappverbindungssteckabschnitt des ersten Wischgummiteils aus einem Material ausgebildet, welches eine höhere Steifigkeit aufweist als das Material aus dem der Schnappverbindungsaufnahmeabschnitt des zweiten Wischgummiteils ausbildet ist. Beispielsweise kann dabei das erste Wischgummiteil aus einem Material ausgebildet sein, welches eine höhere Steifigkeit aufweist als das Material aus dem der den Schnappverbindungsaufnahmeabschnitt ausbildenden Wischblattschienenanlegeabschnitt des zweiten Wischgummiteils ausgebildet ist. So kann vorteilhafterweise eine optimale Verbindung der Schnappverbindung erzielt werden.
-
Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform weist der zweite Wischgummiteil weiterhin einen Wischabschnitt auf. Insbesondere kann der Wischabschnitt des zweiten Wischgummiteils einen Wischlippenabschnitt (Englisch: wiper lip), einen Kippstegabschnitt (Englisch: hinge) und einen Streifleistenabschnitt (Englisch: touching strip) aufweisen. Dabei kann der Wischlippenabschnitt insbesondere über den Kippstegabschnitt mit dem Streifleistenabschnitt verbunden sein. Der Streifleistenabschnitt kann insbesondere mit dem Wischblattschienenanlegeabschnitt verbunden sein.
-
Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist der Wischabschnitt des zweiten Wischgummiteils aus einem Material ausgebildet, welches eine geringere Steifigkeit aufweist als das Material aus dem der Wischblattschienenanlegeabschnitt des zweiten Wischgummiteils ausgebildet ist. Mit anderen Worten kann insbesondere der Wischblattschienenanlegeabschnitt des zweiten Wischgummiteils aus einem Material ausgebildet, welches eine höhere Steifigkeit aufweist als das Material aus dem der Wischabschnitt des zweiten Wischgummiteils ausgebildet ist. Dadurch, dass das Material des Wischabschnitts des zweiten Wischgummiteils eine geringere Steifigkeit als das Material des Wischblattschienenanlegeabschnitts des zweiten Wischgummiteils aufweist, kann vorteilhafterweise eine optimale Funktion des Wischgummis und Wischblatts im Hinblick auf die Wischqualität, Laufgeräusche und Umlegverhalten erzielt werden. Dadurch, dass das Material des Wischblattschienenanlegeabschnitt des zweiten Wischgummiteils eine höhere Steifigkeit als das Material des Wischabschnitts des zweiten Wischgummiteils aufweist, kann vorteilhafterweise die Verbindung der Schnappverbindung optimiert werden.
-
Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform sind der Wischblattschienenanlegeabschnitt des zweiten Wischgummiteils und der Wischabschnitt des zweiten Wischgummiteils co-extrudiert. Beispielsweise können der Wischblattschienenanlegeabschnitt des zweiten Wischgummiteils und der Wischabschnitt des zweiten Wischgummiteils aus Materialien co-extrudiert sein, welche nach Abschluss der Herstellung unterschiedlich hohe, wie vorstehend erläuterte, Steifigkeiten aufweisen.
-
Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist die durchgängige Öffnung der Wischblattschiene umfänglich vollständig von dem Material der Wischblattschiene umschlossen. So kann im Gegensatz zu herkömmlichen Wischblattschienen, deren durchgängige Öffnung zum Einschieben des Wischgummis, beispielsweise in der Regel entlang der Längsachse, in mindestens einem Bereich am Umfang der durchgängigen Öffnung offen ausgestaltet ist, eine axiale Bewegung zwischen dem ersten Wischgummiteil und der Wischblattschiene gesperrt und dadurch reibungsinduzierte Vibrationen und damit einhergehende Laufgeräusche vermieden werden.
-
Insbesondere kann die Querschnittsfläche der durchgängigen Öffnung der Querschnittsfläche des Verbindungsabschnitts des ersten Wischgummiteils, insbesondere im Wesentlichen, entsprechen. So können vorteilhafterweise auch bewegungs- beziehungsweise reibungsinduzierte Vibrationen zwischen dem Verbindungsabschnitt und der die durchgängige Öffnung umfänglich umschließenden Wandung der Wischblattschiene und damit einhergehende Laufgeräusche weiter vermieden werden.
-
Im Rahmen einer speziellen Ausgestaltung wird der Schnappverbindungssteckabschnitt des ersten Wischgummiteils mit anlegbaren Widerhaken ausgestattet. So kann vorteilhafterweise ein Spiel zwischen dem Verbindungsabschnitt und der die durchgängige Öffnung umfänglich umschließenden Wandung der Wischblattschiene und damit einhergehende Laufgeräusche noch weiter vermieden werden.
-
Hinsichtlich weiterer technischer Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Wischblatts wird hiermit explizit auf die Erläuterungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Wischgummi, der erfindungsgemäßen Wischblattschiene und dem erfindungsgemäßen Montageverfahren sowie auf die Figuren und die Figurenbeschreibung verwiesen.
-
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Wischgummi für ein Wischblatt, insbesondere für ein erfindungsgemäßes Wischblatt. Dabei kann das Wischgummi beispielsweise für ein Wischblatt, insbesondere für einen Scheibenwischer, zum Beispiel für ein Fahrzeug, ausgelegt sein. Dabei umfasst das Wischgummi insbesondere einen ersten Wischgummiteil und einem zweiten Wischgummiteil. Der erste Wischgummiteil weist dabei insbesondere einen Wischblattschienenanlegeabschnitt und einen damit über einen Verbindungsabschnitt verbundenen Schnappverbindungssteckabschnitt auf. Der zweite Wischgummiteil weist dabei insbesondere einen Wischblattschienenanlegeabschnitt mit einem Schnappverbindungsaufnahmeabschnitt zur Ausbildung einer Schnappverbindung mit dem Schnappverbindungssteckabschnitt des ersten Wischgummiteils auf. Dabei ist insbesondere der Schnappverbindungssteckabschnitt des ersten Wischgummiteils derart unter Ausbildung einer Schnappverbindung in den Schnappverbindungsaufnahmeabschnitt des Wischblattschienenanlegeabschnitt des zweiten Wischgummiteils einschnappbar oder eingeschnappt, dass im eingeschnappten Zustand der Schnappverbindung der Wischblattschienenanlegeabschnitt des ersten Wischgummiteils vom Wischblattschienenanlegeabschnitt des zweiten Wischgummiteils durch den Verbindungsabschnitt des ersten Wischgummiteils, insbesondere unter Ausbildung einer Wischblattschienenaufnahmekavität, beabstandet ist. So kann vorteilhafterweise eine einfache und schnelle Montage des Wischgummis erzielt werden. Zudem ermöglicht ein derartiger Aufbau des Wischgummis ein spielfreies Ausbilden und Verbauen des Wischgummis mit einer Wischblattschiene und eine Vermeidung von reibungsbedingten Vibrationen und Laufgeräuschen.
-
Ein derartig ausgebildetes Wischgummi kann vorteilhafterweise, beispielsweise mittels des später erläuterten erfindungsgemäßen Montageverfahrens, zu einem erfindungsgemäßen Wischblatt verbaut werden. Dabei kann beispielsweise eine später erläuterte erfindungsgemäße Wischblattschiene mit dem erfindungsgemäßen Wischgummi zu dem erfindungsgemäßen Wischblatt verbaut werden.
-
Der zweite Wischgummiteil kann weiterhin insbesondere einen Wischabschnitt aufweisen. Im montierten Zustand kann der zweite Wischgummiteil beispielsweise der untere Wischgummiteil und der erste Wischgummiteil der obere Wischgummiteil sein. Der erste, insbesondere obere, Wischgummiteil kann weiterhin insbesondere einen Spoilerabschnitt aufweisen.
-
Des Weiteren kann das erfindungsgemäße Wischgummi entsprechend der im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Wischblatt beschriebenen Ausgestaltungen und Ausführungsformen ausgestaltet werden.
-
Hinsichtlich weiterer technischer Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Wischgummis wird hiermit explizit auf die Erläuterungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Wischblatt, der erfindungsgemäßen Wischblattschiene und dem erfindungsgemäßen Montageverfahren sowie auf die Figuren und die Figurenbeschreibung verwiesen.
-
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Wischblattschiene für ein Wischblatt, insbesondere für ein erfindungsgemäßes Wischblatt. Dabei kann die Wischblattschiene beispielsweise für ein Wischblatt, insbesondere für einen Scheibenwischer, zum Beispiel für ein Fahrzeug, ausgelegt sein. Dabei umfasst die Wischblattschiene insbesondere eine durchgängige Öffnung. Dabei ist die durchgängige Öffnung insbesondere umfänglich vollständig von dem Material der Wischblattschiene umschlossen.
-
So kann im Gegensatz zu herkömmlichen Wischblattschienen, deren durchgängige Öffnung zum Einschieben des Wischgummis, beispielsweise in der Regel entlang der Längsachse, in mindestens einem Bereich am Umfang der durchgängigen Öffnung offen ausgestaltet ist, eine axiale Bewegung zwischen dem ersten Wischgummiteil und der Wischblattschiene gesperrt und dadurch reibungsinduzierte Vibrationen und damit einhergehende Laufgeräusche vermieden werden. Eine derartig ausgebildete Wischblattschiene kann vorteilhafterweise, beispielsweise mittels des später erläuterten erfindungsgemäßen Montageverfahrens, zu einem erfindungsgemäßen Wischblatt verbaut werden. Dabei kann beispielsweise ein zuvor erläutertes erfindungsgemäßes Wischgummi mit der erfindungsgemäßen Wischblattschiene zu dem erfindungsgemäßen Wischblatt verbaut werden.
-
Insbesondere kann die Querschnittsfläche der durchgängigen Öffnung der Querschnittsfläche des Verbindungsabschnitts des ersten Wischgummiteils, insbesondere im Wesentlichen, entsprechen. So können vorteilhafterweise auch bewegungs- beziehungsweise reibungsinduzierte Vibrationen zwischen dem Verbindungsabschnitt und der die durchgängige Öffnung umfänglich umschließenden Wandung der Wischblattschiene und damit einhergehende Laufgeräusche vermieden werden.
-
Des Weiteren kann die erfindungsgemäße Wischblattschiene entsprechend der im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Wischblatt beschriebenen Ausgestaltungen und Ausführungsformen ausgestaltet werden.
-
Hinsichtlich weiterer technischer Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Wischblattschiene wird hiermit explizit auf die Erläuterungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Wischblatt, dem erfindungsgemäßen Wischgummi und dem erfindungsgemäßen Montageverfahren sowie auf die Figuren und die Figurenbeschreibung verwiesen.
-
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage eines erfindungsgemäßen Wischblatts und/oder eines erfindungsgemäßen Wischgummis und/oder einer erfindungsgemäßen Wischblattschiene.
-
In dem Verfahren wird insbesondere der Wischblattschienenanlegeabschnitt des ersten Wischgummiteils derart, insbesondere von oben, an einer Seite, insbesondere an die obere Seite, der Wischblattschiene angelegt, dass der Schnappverbindungssteckabschnitt des ersten Wischgummiteils durch die durchgängige Öffnung der Wischblattschiene hindurch gesteckt wird. Auf der anderen Seite, der Wischblattschiene, insbesondere auf der unteren Seite der Wischblattschiene wird dann der Schnappverbindungssteckabschnitt des ersten Wischgummiteils unter Ausbildung einer Schnappverbindung in den Schnappverbindungsaufnahmeabschnitt des zweiten Wischgummiteils eingeschnappt. So kann auf einfache und schnelle Weise ein, insbesondere laufgeräuscharmes, Wischblatt montiert werden.
-
Der erste Wischgummiteil, der zweite Wischgummiteil und die Wischblattschiene können des Weiteren entsprechend der im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Wischblatt beschriebenen Ausgestaltungen und Ausführungsformen ausgestaltet werden.
-
Hinsichtlich weiterer technischer Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Montageverfahrens wird hiermit explizit auf die Erläuterungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Wischblatt, dem erfindungsgemäßen Wischgummi und der erfindungsgemäßen Wischblattschiene sowie auf die Figuren und die Figurenbeschreibung verwiesen.
-
Figurenliste
-
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Gegenstände werden durch die Zeichnungen veranschaulicht und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Dabei ist zu beachten, dass die Zeichnungen nur beschreibenden Charakter haben und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken. Es zeigen
- 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wischblatts während der Montage; und
- 2 einen schematischen Querschnitt durch die in 1 gezeigte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wischblatts nach Abschluss der Montage.
-
Die 1 und 2 zeigen, dass das Wischblatt 100 ein zweiteiliges Wischgummi 10,20 mit einem ersten Wischgummiteil 10 und mit einem zweiten Wischgummiteil 20 sowie eine Wischblattschiene 30 mit einer durchgängigen Öffnung 31 umfasst. Dabei weist der erste Wischgummiteil 10 einen Wischblattschienenanlegeabschnitt 11 und einen damit über einen Verbindungsabschnitt 13 verbundenen Schnappverbindungssteckabschnitt 12 auf. Der zweite Wischgummiteil 20 weist dabei einen Wischblattschienenanlegeabschnitt 21 mit einem Schnappverbindungsaufnahmeabschnitt 22 zur Ausbildung einer Schnappverbindung mit dem Schnappverbindungssteckabschnitt 12 des ersten Wischgummiteils 10 auf.
-
Im Rahmen der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform weist der erste Wischgummiteil 10 weiterhin einen Spoilerabschnitt 14 auf. Dabei ist der Spoilerabschnitt 14 angrenzend an den und insbesondere auch einteilig mit dem Wischblattschienenanlegeabschnitt 11 des ersten Wischgummiteils 10 ausgebildet. 1 veranschaulicht, dass dabei der Spoilerabschnitt 14 auf der vom Verbindungsabschnitt 13 abgewandten Seite des Wischblattschienenanlegeabschnitt 11 des ersten Wischgummiteils 10 ausgebildet ist.
-
Die 1 und 2 zeigen zudem, dass der zweite Wischgummiteil 20 weiterhin einen Wischabschnitt 23 aufweist. Dabei umfasst der Wischabschnitt 23 des zweiten Wischgummiteils 20 insbesondere einen Wischlippenabschnitt 23a, einen Kippstegabschnitt 23b und einen Streifleistenabschnitt 23c. Dabei ist der Wischlippenabschnitt 23a über den Kippstegabschnitt 23b mit dem Streifleistenabschnitt 23c verbunden. Der Streifleistenabschnitt 23c ist dabei wiederum mit dem Wischblattschienenanlegeabschnitt 21, in welchem der Schnappverbindungsaufnahmeabschnitt 22 ausgebildet ist, verbunden ist.
-
Die 1 und 2 veranschaulichen, dass in der darin gezeigten Ausführungsform das erste Wischgummiteil 10 auch als oberes Wischgummiteil und der zweite Wischgummiteil 20 auch als unterer Wischgummiteil bezeichnet werden kann.
-
Im Rahmen der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform kann der Schnappverbindungssteckabschnitt 12 des ersten beziehungsweise oberen Wischgummiteils 10 insbesondere aus einem Material ausgebildet sein, welches eine höhere Steifigkeit aufweist als das Material aus dem der Schnappverbindungsaufnahmeabschnitt 22 beziehungsweise der den Schnappverbindungsaufnahmeabschnitt 22 ausbildenden Wischblattschienenanlegeabschnitt 21 des zweiten beziehungsweise unteren Wischgummiteils 20 ausbildet ist. Dabei kann insbesondere der Wischabschnitt 23 des zweiten beziehungsweise unteren Wischgummiteils 20 wiederum aus einem Material ausgebildet sein, welches eine geringere Steifigkeit aufweist als das Material aus dem dessen Wischblattschienenanlegeabschnitt 21 ausgebildet ist. Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass Wischblattschienenanlegeabschnitt 21 und der Wischabschnitt 23 des zweiten beziehungsweise unteren Wischgummiteils 20 aus Materialien co-extrudiert wird, welche nach Abschluss der Herstellung unterschiedlich hohe, wie vorstehend erläuterte, Steifigkeiten aufweisen.
-
Eine Zusammenschau der 1 und 2 veranschaulicht, dass das Wischblatt 100 dadurch montiert werden kann, dass der Wischblattschienenanlegeabschnitt 11 des ersten beziehungsweise oberen Wischgummiteils 10 derart, insbesondere von oben, an einer Seite, insbesondere an die obere Seite, der Wischblattschiene 30 angelegt wird, dass der Schnappverbindungssteckabschnitt 13 des ersten Wischgummiteils 10 durch die durchgängige Öffnung 31 der Wischblattschiene 30 hindurch gesteckt wird. Auf der anderen Seite, insbesondere auf der unteren Seite, der Wischblattschiene 30 wird dann der Schnappverbindungssteckabschnitt 13 des ersten Wischgummiteils 10 unter Ausbildung einer Schnappverbindung in den Schnappverbindungsaufnahmeabschnitt 22 des zweiten Wischgummiteils 20 eingeschnappt.
-
Die 1 und 2 deuten an, dass im dargestellten Querschnitt - und gegebenenfalls auch in einem dazu senkrechten Querschnitt in der Ebene der Wischblattschiene 30 - die Querschnittsfläche der durchgängigen Öffnung 31 im Wesentlichen der Querschnittsfläche des Verbindungsabschnitts 13 des ersten Wischgummiteils 10 entsprechen kann. So kann vorteilhafterweise ein Spiel zwischen dem ersten beziehungsweise oberen Wischgummiteil 10 und der Wischblattschiene 30 vermieden werden. Zur Spielvermeidung kann es dabei insbesondere vorteilhaft sein, den Schnappverbindungssteckabschnitt 13 des ersten beziehungsweise oberen Wischgummiteils 10 - anders als in 1 und 2 dargestellt - mit anlegbaren Widerhaken auszubilden (nicht dargestellt in 1 und 2) auszubilden.
-
2 illustriert ferner, dass im eingeschnappten Zustand der Schnappverbindung der Wischblattschienenanlegeabschnitt 11 des ersten beziehungsweise oberen Wischgummiteils 20 vom Wischblattschienenanlegeabschnitt 21 des zweiten beziehungsweise unteren Wischgummiteils 20 durch den Verbindungsabschnitt 13 des ersten beziehungsweise oberen Wischgummiteils 10 unter Ausbildung einer Wischblattschienenaufnahmekavität 30* beabstandet ist und dass die Wischblattschienenaufnahmekavität 30* dabei derart ausgebildet ist, dass die Wischblattschiene 30 spielfrei in der Wischblattschienenaufnahmekavität 30* aufgenommen ist. So können reibungsinduzierte Vibrationen und damit einhergehende Laufgeräusche vorteilhafterweise besonders effizient vermieden werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-