DE102021200641A1 - Vorkammer und Brennkraftmaschine mit mindestens einer Vorkammer - Google Patents

Vorkammer und Brennkraftmaschine mit mindestens einer Vorkammer Download PDF

Info

Publication number
DE102021200641A1
DE102021200641A1 DE102021200641.8A DE102021200641A DE102021200641A1 DE 102021200641 A1 DE102021200641 A1 DE 102021200641A1 DE 102021200641 A DE102021200641 A DE 102021200641A DE 102021200641 A1 DE102021200641 A1 DE 102021200641A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
antechamber
arms
ignition
outlet
space
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102021200641.8A
Other languages
English (en)
Inventor
Daniel STECHER
Thomas Kottke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rolls Royce Solutions GmbH
Original Assignee
Rolls Royce Solutions GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rolls Royce Solutions GmbH filed Critical Rolls Royce Solutions GmbH
Priority to DE102021200641.8A priority Critical patent/DE102021200641A1/de
Publication of DE102021200641A1 publication Critical patent/DE102021200641A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B19/00Engines characterised by precombustion chambers
    • F02B19/12Engines characterised by precombustion chambers with positive ignition
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B19/00Engines characterised by precombustion chambers
    • F02B19/10Engines characterised by precombustion chambers with fuel introduced partly into pre-combustion chamber, and partly into cylinder
    • F02B19/1004Engines characterised by precombustion chambers with fuel introduced partly into pre-combustion chamber, and partly into cylinder details of combustion chamber, e.g. mounting arrangements
    • F02B19/1014Engines characterised by precombustion chambers with fuel introduced partly into pre-combustion chamber, and partly into cylinder details of combustion chamber, e.g. mounting arrangements design parameters, e.g. volume, torch passage cross sectional area, length, orientation, or the like
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B19/00Engines characterised by precombustion chambers
    • F02B19/10Engines characterised by precombustion chambers with fuel introduced partly into pre-combustion chamber, and partly into cylinder
    • F02B19/1019Engines characterised by precombustion chambers with fuel introduced partly into pre-combustion chamber, and partly into cylinder with only one pre-combustion chamber
    • F02B19/108Engines characterised by precombustion chambers with fuel introduced partly into pre-combustion chamber, and partly into cylinder with only one pre-combustion chamber with fuel injection at least into pre-combustion chamber, i.e. injector mounted directly in the pre-combustion chamber
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B19/00Engines characterised by precombustion chambers
    • F02B19/16Chamber shapes or constructions not specific to sub-groups F02B19/02 - F02B19/10
    • F02B19/18Transfer passages between chamber and cylinder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorkammer (3), mit einem Vorkammerraum (9) und einem in dem Vorkammerraum (9) angeordneten Zündbereich (11), wobei sich der Vorkammerraum (9) ausgehend von dem Zündbereich (11) in Form von mindestens zwei Vorkammerarmen (13) erstreckt, die in verschiedene Richtungen von dem Zündbereich (11) wegweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorkammer und eine Brennkraftmaschine mit mindestens einer solchen Vorkammer.
  • Bei einer Brennkraftmaschine, die eine Vorkammer aufweist, ist ein Brennraum unterteilt in einen Hauptbrennraum und einen Vorkammerraum der Vorkammer, wobei der Vorkammerraum über mindestens eine Überströmbohrung mit dem Hauptbrennraum strömungstechnisch verbunden ist. Der Vorkammerraum weist einen Zündbereich auf, in dem mittels einer Zündeinrichtung ein in dem Vorkammerraum angeordnetes Verbrennungsluft-Brennstoff-Gemisch entzündet werden kann. Über die mindestens eine Überströmbohrung tritt dann mindestens eine Zündfackel in den Hauptbrennraum ein und entflammt ein dort vorliegendes, gegebenenfalls mageres Verbrennungsluft-Brennstoff-Gemisch. Insbesondere kann eine Zündenergie für den Hauptbrennraum mittels der Vorkammer erhöht werden, sodass selbst sehr magere Verbrennungsluft-Brennstoff-Gemische sicher entflammt werden können.
  • Herkömmliche Vorkammerräume weisen eine im Wesentlichen zylindrische oder sphärische Geometrie auf. Dabei kommt es bauartbedingt zu erheblichen Strömungsverlusten. Insbesondere fließen bei der Entflammung ungefähr 50 % des entflammten Gemischs in Richtung einer geschlossenen Seite des Vorkammerraums - von der Überströmbohrung weg - wobei diese Gemischanteile dort erst reflektiert werden müssen, um anschließend durch die Überströmbohrung in den Hauptbrennraum übertreten zu können. Insbesondere aus diesem Grund ist der Wirkungsgrad einer solchen Vorkammer verbesserungsfähig.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorkammer sowie eine Brennkraftmaschine mit einer solchen Vorkammer zu schaffen, wobei die genannten Nachteile zumindest vermindert, vorzugsweise behoben sind.
  • Die Aufgabe wird gelöst, indem die vorliegende technische Lehre bereitgestellt wird, insbesondere die Lehre der unabhängigen Ansprüche sowie der in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung offenbarten Ausführungsformen.
  • Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem eine Vorkammer geschaffen wird, die einen Vorkammerraum und einen in dem Vorkammerraum angeordneten Zündbereich aufweist. Der Vorkammerraum erstreckt sich ausgehend von dem Zündbereich in Form von mindestens zwei Vorkammerarmen, die in verschiedene Richtungen von dem Zündbereich wegweisen. Ein in dem Zündbereich entflammtes Gemisch strömt ausgehend von dem Zündbereich entlang der Vorkammerarme, wobei vorteilhaft Flächen verringert werden, gegen die das Gemisch drückt und/oder durch die es umgelenkt oder reflektiert werden muss, was zu einer Verringerung energetischer Verluste in der Vorkammer führt. Dadurch ist der Wirkungsgrad der hier vorgeschlagenen Vorkammer vorteilhaft erhöht.
  • Bevorzugt ist in dem Zündbereich eine Zündeinrichtung angeordnet, oder der Zündbereich ist derart ausgestaltet, dass eine Zündeinrichtung in dem Zündbereich angeordnet werden kann. Die Zündeinrichtung ist in bevorzugter Ausgestaltung als Zündhaken einer elektrischen Funkenzündkerze, als Laser-Zündeinrichtung, als Corona-Zündeinrichtung, oder in anderer geeigneter Weise ausgebildet.
  • Die Vorkammer kann in bevorzugter Ausgestaltung eine separate Brennstoffzufuhr zur direkten Zufuhr von Brennstoff in den Vorkammerraum aufweisen. Sie ist in diesem Fall als gespülte Vorkammer ausgebildet. Alternativ ist es in bevorzugter Ausgestaltung möglich, dass die Vorkammer keine solche separate Brennstoffzufuhr aufweist. Die Vorkammer ist dann als ungespülte Vorkammer ausgebildet.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Vorkammerraum eine Wandung aufweist, die zumindest im Bereich der Vorkammerarme schlauchförmig ausgebildet ist. Besonders vorteilhaft strömt somit das entflammte Gemisch entlang der auch insgesamt schlauchförmig ausgebildeten Vorkammerarme, wobei es höchstens geringe Umlenkungen erfährt, sodass die Verluste in der Vorkammer gering sind und deren Effizienz hoch ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass jeder Vorkammerarm der mindestens zwei Vorkammerarme mindestens eine Auslassöffnung an einem dem Zündbereich - in Richtung der Erstreckung des Vorkammerarms - entgegengesetzt angeordneten Auslassende aufweist. Durch die Auslassöffnungen strömt das entflammte Gemisch aus den Vorkammerarmen aus. Dabei geben die Auslassöffnungen in bevorzugter Weise Ausströmrichtungen für das entflammte Gemisch vor. Insbesondere treten im Betrieb der Vorkammer Zündfackeln in definierter Weise über die Auslassöffnungen in einen Hauptbrennraum einer mit der Vorkammer ausgestatteten Brennkraftmaschine aus.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwei Vorkammerarme der mindestens zwei Vorkammerarme sich ausgehend von dem Zündbereich in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Vorzugsweise sind dabei die Vorkammerarme derart zueinander hin gekrümmt, dass die Vorkammer in einer die beiden gekrümmten Vorkammerarme umfassenden Schnittebene eine Form aufweist, die ausgewählt ist aus einer Gruppe, bestehend aus einer Bogenform, einer Halbkreisform, einer Parabelform, und einer Hufeisenform. In bevorzugter Ausgestaltung ist der Vorkammerraum nicht als kugelförmiger oder eckiger Raum ausgebildet, sondern weist vielmehr die Form eines gebogenen Stabes auf. Dass die Vorkammer in der Schnittebene, in der die beiden gekrümmten Vorkammerarme liegen, eine bestimmte Form aufweist, bedeutet insbesondere, dass eine gedachte Bogenlinie, die sich in der Schnittebene ausgehend von einem ersten, dem Zündbereich entgegengesetzten Auslassende eines ersten Vorkammerarms der beiden gekrümmten Vorkammerarme über den Zündbereich hinweg bis zu einem zweiten, dem Zündbereich entgegengesetzten Auslassende eines zweiten Vorkammerarms der beiden gekrümmten Vorkammerarme erstreckt, eine entsprechende Linienform aufweist. Die Linienform der Bogenlinie ist dabei insbesondere ausgewählt aus einer Gruppe, bestehend aus einem Bogen, einem Halbkreis, einer Parabel, und einer Hufeisenform. Die hier beschriebenen Geometrien beziehungsweise Formen stellen besonders strömungsgünstig Ausgestaltungen des Vorkammerraums dar, sodass die Verluste besonders gering sind, wobei die Effizienz der Vorkammer besonders hoch ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die beiden gekrümmten Vorkammerarme zu ihren dem Zündbereich jeweils entgegengesetzten Auslassenden hin einander annähern. Dies bedeutet insbesondere, dass die beiden gekrümmten Vorkammerarme zu den Auslassenden hin aufeinander zulaufen. Dies stellt eine ganz besonders strömungsgünstige Geometrie dar.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich ein Querschnitt der mindestens zwei Vorkammerarme ausgehend von dem Zündbereich zu einem dem Zündbereich jeweils entgegengesetzten Auslassende hin verjüngt. Auf diese Weise ist die Vorkammer auch strömungsdynamisch besonders günstig geformt, wobei eine Strömungsgeschwindigkeit des entflammten Gemischs zu den Auslassenden hin zunimmt. Somit strömt das Gemisch mit hoher kinetischer Energie aus den Auslassenden insbesondere in einen Hauptbrennraum einer die Vorkammer aufweisenden Brennkraftmaschine aus. Damit ist die Zündenergie hoch, und eine Entflammung eines insbesondere mageren Verbrennungsluft-Brennstoff-Gemischs in dem Hauptbrennraum gestaltet sich besonders zuverlässig und effektiv. Dies ermöglicht wiederum einen besonders mageren Betrieb der Brennkraftmaschine.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorkammerarme jeweils an ihrem dem Zündbereich entgegengesetzten Auslassende mindestens einen Auslassstutzen aufweisen. Eine Hauptachse des mindestens einen Auslassstutzens schließt vorzugsweise einen endlichen Winkel mit einer Haupterstreckung des zugeordneten Vorkammerarms im Bereich des Auslassendes ein. Mittels des Auslassstutzens kann insbesondere eine Ausströmrichtung des entflammten Gemischs aus dem jeweiligen Vorkammerarm besonders genau definiert vorgegeben werden. Dabei wird die Ausströmrichtung insbesondere durch den Winkel bestimmt, den die Hauptachse des Auslassstutzens mit der Haupterstreckung des Vorkammerarms im Bereich von dessen Auslassende einschließt. Unter einer Hauptachse des Auslassstutzens wird dabei insbesondere eine Richtung längster Erstreckung oder eine Symmetrieachse des Auslassstutzens verstanden. Unter einer Haupterstreckung, die der Vorkammerarm im Bereich seines Auslassendes aufweist, wird insbesondere eine Richtung längster Erstreckung oder eine Symmetrieachse verstanden, die der Vorkammerarm im Bereich seines Auslassendes aufweist. Der Winkel, den die Hauptachse des Auslassstutzens mit der Haupterstreckung des Vorkammerarms einschließt, ist insbesondere von 0° und von 180° verschieden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist mindestens einem Vorkammerarm der Vorkammerarme, vorzugsweise jedem Vorkammerarm der Vorkammerarme, eine Mehrzahl von Auslassstutzen an dem Auslassende des jeweiligen Vorkammerarms zugeordnet. Vorzugsweise weist mindestens ein Vorkammerarm der Vorkammerarme, bevorzugt jeder Vorkammerarm der Vorkammerarme, mindestens zwei Auslassstutzen, vorzugsweise mindestens drei Auslassstutzen, vorzugweise genau drei Auslassstutzen, auf. Die Auslassstutzen weisen bevorzugt in verschiedene Richtungen, insbesondere weisen die Hauptachsen der Auslassstutzen in verschiedene Richtungen. In bevorzugter Ausgestaltung liegen alle Hauptachsen aller Auslassstutzen der Vorkammerarme auf einer gemeinsamen gedachten Kegelmantelfläche.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorkammer vier Vorkammerarme aufweist. Die Vorkammerarme erstrecken sich ausgehend von dem Zündbereich bevorzugt in verschiedene Richtungen, insbesondere in vier verschiedene Richtungen, wobei einander unmittelbar benachbarte Vorkammerarme der vier Vorkammerarme bevorzugt jeweils einen Winkelabstand von 90° zueinander aufweisen. Die Vorkammerarme sind somit insbesondere gleichverteilt entlang einer gedachten Umfangslinie angeordnet. Auf diese Weise kann sehr effizient ein gesamter Umfang eines der Vorkammer zugeordneten Brennraums durch Zündfackeln erfasst werden. Dies ist in besonderem Maße der Fall, wenn jedem Vorkammerarm eine Mehrzahl von Auslassstutzen zugeordnet ist, die in verschiedene Richtungen weisen, wobei in bevorzugter Ausgestaltung alle Hauptachsen der Auslassstutzen auf einer gemeinsamen gedachten Kegelmantelfläche angeordnet sind.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Vorkammerraum in dem Zündbereich eine Einschnürung aufweist. Auf diese Weise kann vorteilhaft eine besonders hohe kinetische Energie des entflammten Gemischs in dem Zündbereich und aus dem Zündbereich heraus erreicht werden, sodass insbesondere die Strömungsgeschwindigkeit des entflammten Gemischs und damit dessen Impuls initial hoch ist.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst, indem eine Brennkraftmaschine mit mindestens einer erfindungsgemäßen Vorkammer oder einer Vorkammer nach einem oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele geschaffen wird. In Zusammenhang mit der Brennkraftmaschine verwirklichen sich insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit der Vorkammer beschrieben wurden.
  • Insbesondere weist die Brennkraftmaschine mindestens einen Brennraum auf, der unterteilt ist in einen Hauptbrennraum und den Vorkammerraum der dem Brennraum zugeordneten Vorkammer. Vorzugsweise ist der Vorkammerraum über die mindestens eine Auslassöffnung strömungstechnisch mit dem Hauptbrennraum verbunden.
  • Vorzugsweise weist die Brennkraftmaschine eine Mehrzahl von Brennräumen auf, wobei jedem Brennraum eine erfindungsgemäße Vorkammer, oder eine Vorkammer nach einem oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele zugeordnet ist.
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist die Brennkraftmaschine als Hubkolbenmotor ausgebildet.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Brennkraftmaschine mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer Vorkammer;
    • 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Vorkammer;
    • 3 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer Vorkammer, und
    • 4 eine Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels einer Vorkammer in drei verschiedenen Ansichten.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Brennkraftmaschine 1 mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer Vorkammer 3. Die Brennkraftmaschine 1 weist einen Brennraum 5 auf, der unterteilt ist in einen Hauptbrennraum 7 und einen Vorkammerraum 9 der Vorkammer 3. Vorzugsweise weist die Brennkraftmaschine 1 eine Mehrzahl insbesondere identisch ausgebildeter Brennräume 5 auf, wobei jedem Brennraum 5 eine Vorkammer 3 zugeordnet ist, insbesondere jedem Brennraum 5 eine identische Vorkammer 3.
  • In dem Vorkammerraum 9 ist - insbesondere zentral oder mittig - ein Zündbereich 11 angeordnet. Der Vorkammerraum 9 erstreckt sich ausgehend von dem Zündbereich 11 in Form von mindestens zwei Vorkammerarmen 13, wobei die Vorkammerarme 13 in verschiedene Richtungen von dem Zündbereich 11 wegweisen, hier in 1 ein erster Vorkammerarm 13.1 nach links und ein zweiter Vorkammerarm 13.2 nach rechts. Insbesondere auf diese Weise kann ein in dem Zündbereich 11 entflammtes Verbrennungsluft-Brennstoff-Gemisch mit nur wenigen Umlenkungen und geringen Verlusten entlang des Vorkammerraums 9 strömen, sodass die Vorkammer 3 einen hohen Wirkungsgrad aufweist.
  • In dem Zündbereich 11 ist insbesondere eine Zündeinrichtung 15 angeordnet, vorzugsweise eine elektrische Funkenzündkerze. Die Zündeinrichtung 15 kann aber beispielsweise auch als Laser-Zündkerze, als Corona-Zündkerze oder als Injektor zur Einbringung eines Zündbrennstoffs, insbesondere eines Zündöls, ausgebildet sein. Die Vorkammer 3 ist hier als gespülte Vorkammer 3 ausgebildet, wobei ihr in dem Zündbereich 11 eine separate Brennstoffzufuhreinrichtung 17 zugeordnet ist, mit der Brennstoff direkt in den Zündbereich 11 der Vorkammer 3 eingebracht werden kann.
  • Der Vorkammerraum 9 weist eine Wandung 19 auf, die zumindest im Bereich der Vorkammerarme 13 schlauchförmig ausgebildet ist.
  • Jeder Vorkammerarm 13 der mindestens zwei Vorkammerarme 13 weist mindestens eine Auslassöffnung 21 an einem dem Zündbereich 11 entgegengesetzten Auslassende 23 auf. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist jeder Vorkammerarm 13 drei Auslassöffnungen 21 an dem jeweiligen Auslassende 23 auf.
  • Die Vorkammerarme 13 erstrecken sich ausgehend von dem Zündbereich 11 in entgegengesetzte Richtungen und sind derart zueinander hin gekrümmt, dass die Vorkammer 3 in einer die beiden gekrümmten Vorkammerarme 13 umfassenden Schnittebene, das heißt hier in der Bildebene von 1, eine Form aufweist, die ausgewählt ist aus einer Gruppe, bestehend aus einer Bogenform, einer Halbkreisform, einer Parabelform, und einer Hufeisenform. Im Fall von 1 ist die Form eine Halbkreisform.
  • Insbesondere weist die Vorkammer 3 in der Schnittebene die Form eines gebogenen Stabes auf.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Vorkammer 3.
  • Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen, sodass insofern jeweils auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird.
  • Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Form der Vorkammer 3 in der Schnittebene eine Parabelform.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der Vorkammer 3. Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel weist die Vorkammer 3 in der Schnittebene eine Bogenform auf.
  • Außerdem weist der Vorkammerraum 9 bei diesem dritten Ausführungsbeispiel in dem Zündbereich 11 eine Einschnürung 25 auf.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels der Vorkammer 3.
  • Bei a) ist eine Schnittdarstellung der Vorkammer 3 in einer Schnittebene dargestellt, in der zwei gekrümmte Vorkammerarme 13 der Vorkammer 3 angeordnet sind. Die Vorkammer 3 weist in der Schnittebene, das heißt in der Bildebene von 4, eine Hufeisenform auf.
  • Zugleich ist außerdem ein sich ausgehend von dem Zündbereich 11 vom Betrachter weg aus der Bildebene von 4 hinaus erstreckender, dritter Vorkammerarm 13.3 dargestellt. Die Vorkammer 3 ist vorzugsweise bezüglich der Bildebene von 4 spiegelsymmetrisch ausgebildet und weist entsprechend einen bei a) nicht dargestellten, sich aus der Bildebene von 4 hinaus auf den Betrachter zu erstreckenden, vierten Vorkammerarm 13.4 auf. Insgesamt weist die Vorkammer 3 gemäß diesem vierten Ausführungsbeispiel bevorzugt vier Vorkammerarme 13 auf.
  • Bei diesem vierten Ausführungsbeispiel ist außerdem vorgesehen, dass sich die gekrümmten Vorkammerarme 13 zu ihren Auslassenden 23 hin einander annähern.
  • Weiter ist bei diesem vierten Ausführungsbeispiel bevorzugt vorgesehen, dass sich ein Querschnitt jedes Vorkammerarms 13 ausgehend von dem Zündbereich 11 zu dem zugeordneten Auslassende 23 hin verjüngt.
  • Die Vorkammerarme 13 weisen außerdem jeweils an den Auslassenden 23 mindestens einen Auslassstutzen 27 auf. Bei dem hier dargestellten vierten Ausführungsbeispiel weist jeder Vorkammerarm 13 an seinem jeweiligen Auslassende 23 genau drei Auslassstutzen 27 auf. Die Auslassstutzen 27 weisen zugleich die Auslassöffnungen 21 auf. Insbesondere bildet jeder Auslassstutzen 27 eine Auslassöffnung 21.
  • Bei jedem Auslassstutzen 27 schließt eine Hauptachse A des Auslassstutzens 27 mit einer Haupterstreckung H des zugeordneten Vorkammerarms 13 im Bereich des Auslassendes 23 einen endlichen Winkel α ein. Die Hauptachsen A aller Auslassstutzen 27 der Vorkammer 3 sind bevorzugt auf einer gemeinsamen gedachten Kegelmantelfläche angeordnet.
  • Bei b) ist eine Draufsicht auf die Vorkammer 3 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei sind insbesondere die vier Vorkammerarme 13 erkennbar, die sich ausgehend von dem Zündbereich 11 in vier verschiedene Richtungen erstrecken, wobei einander unmittelbar benachbarte Vorkammerarme 13 jeweils einen Winkelabstand von 90° zueinander aufweisen.
  • Bei c) ist eine Unteransicht - insbesondere in Einbaulage an der Brennkraftmaschine 1 von dem Hauptbrennraum 7 her - auf das vierte Ausführungsbeispiel der Vorkammer 3 dargestellt. Dabei sind hier die zwölf Auslassstutzen 27 erkennbar, wobei jedem der vier Vorkammerarme 13 jeweils drei Auslassstutzen 27 zugeordnet sind. Jeder der zwölf Auslassstutzen 27 weist in eine andere Richtung, wobei die Hauptachsen A der Auslassstutzen 27 vorzugsweise auf einer gemeinsamen gedachten Kegelmantelfläche angeordnet sind. Der übersichtlicheren Darstellung wegen sind hier nicht alle Auslassstutzen 27 mit dem entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet.

Claims (10)

  1. Vorkammer (3), mit einem Vorkammerraum (9) und einem in dem Vorkammerraum (9) angeordneten Zündbereich (11), wobei sich der Vorkammerraum (9) ausgehend von dem Zündbereich (11) in Form von mindestens zwei Vorkammerarmen (13) erstreckt, die in verschiedene Richtungen von dem Zündbereich (11) wegweisen.
  2. Vorkammer (3) nach Anspruch 1, wobei der Vorkammerraum (9) eine Wandung (19) aufweist, die zumindest im Bereich der Vorkammerarme (13) schlauchförmig ausgebildet ist.
  3. Vorkammer (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeder Vorkammerarm (13) der mindestens zwei Vorkammerarme (13) mindestens eine Auslassöffnung (21) an einem dem Zündbereich (11) entgegengesetzten Auslassende (23) aufweist.
  4. Vorkammer (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwei Vorkammerarme (13) der mindestens zwei Vorkammerarme (13) sich ausgehend von dem Zündbereich (11) in entgegengesetzte Richtungen erstrecken und vorzugsweise derart zueinander hin gekrümmt sind, dass die Vorkammer (3) in einer die beiden gekrümmten Vorkammerarme (13) umfassenden Schnittebene eine Form aufweist, die ausgewählt ist aus einer Gruppe, bestehend aus einer Bogenform, einer Halbkreisform, einer Parabelform, und einer Hufeisenform.
  5. Vorkammer (3) nach Anspruch 4, wobei sich die beiden gekrümmten Vorkammerarme (13) zu ihren dem Zündbereich (11) jeweils entgegengesetzten Auslassenden (23) hin einander annähern.
  6. Vorkammer (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich ein Querschnitt der mindestens zwei Vorkammerarme (13) ausgehend von dem Zündbereich (11) zu einem dem Zündbereich (11) jeweils entgegengesetzten Auslassende (23) hin verjüngt.
  7. Vorkammer (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorkammerarme (13) jeweils an ihrem dem Zündbereich (11) entgegengesetzten Auslassende (23) mindestens einen Auslassstutzen (27) aufweisen, wobei eine Hauptachse (A) des mindestens einen Auslassstutzens (27) vorzugsweise einen endlichen Winkel (a) mit einer Haupterstreckung (H) des zugeordneten Vorkammerarms (13) im Bereich des Auslassendes (23) einschließt.
  8. Vorkammer (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorkammer (3) vier Vorkammerarme (13) aufweist.
  9. Vorkammer (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Vorkammerraum (9) in dem Zündbereich (11) eine Einschnürung (25) aufweist.
  10. Brennkraftmaschine (1), mit mindestens einer Vorkammer (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
DE102021200641.8A 2021-01-25 2021-01-25 Vorkammer und Brennkraftmaschine mit mindestens einer Vorkammer Withdrawn DE102021200641A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021200641.8A DE102021200641A1 (de) 2021-01-25 2021-01-25 Vorkammer und Brennkraftmaschine mit mindestens einer Vorkammer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021200641.8A DE102021200641A1 (de) 2021-01-25 2021-01-25 Vorkammer und Brennkraftmaschine mit mindestens einer Vorkammer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102021200641A1 true DE102021200641A1 (de) 2022-07-28

Family

ID=82320860

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021200641.8A Withdrawn DE102021200641A1 (de) 2021-01-25 2021-01-25 Vorkammer und Brennkraftmaschine mit mindestens einer Vorkammer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102021200641A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2732005A1 (de) 1976-07-20 1978-02-02 Moteur Moderne Le Fremdgezuendeter zwei- oder viertaktmotor
DE2821155A1 (de) 1978-05-13 1979-12-13 Volkswagenwerk Ag Fremdgezuendete, gemischverdichtende brennkraftmaschine
US20130306045A1 (en) 2006-04-07 2013-11-21 David A. Blank Combustion Control via Homogeneous Combustion Radical Ignition (HCRI) or Partial HCRI in Cyclic IC Engines
DE202016106469U1 (de) 2015-11-19 2017-04-20 Caterpillar Inc. Zündungssysteme mit mehreren Vorkammern und entsprechende Verfahren

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2732005A1 (de) 1976-07-20 1978-02-02 Moteur Moderne Le Fremdgezuendeter zwei- oder viertaktmotor
DE2821155A1 (de) 1978-05-13 1979-12-13 Volkswagenwerk Ag Fremdgezuendete, gemischverdichtende brennkraftmaschine
US20130306045A1 (en) 2006-04-07 2013-11-21 David A. Blank Combustion Control via Homogeneous Combustion Radical Ignition (HCRI) or Partial HCRI in Cyclic IC Engines
DE202016106469U1 (de) 2015-11-19 2017-04-20 Caterpillar Inc. Zündungssysteme mit mehreren Vorkammern und entsprechende Verfahren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102018007093A1 (de) Vorkammerzündkerze für einen Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs
DE102017107728A1 (de) Vorkammerzündkerze und Verfahren zu deren Herstellung
DE102018130539B4 (de) Vorkammer- Zündkerzenanordnung
AT522053B1 (de) Zylinderkopf einer brennkraftmaschine
DE3851617T2 (de) Zündkerze.
DE112020002454T5 (de) Verbrennungskraftmaschine und Zündkerze
DE102012022872A1 (de) Zündeinrichtung für einen Verbrennungsmotor und Verbrennungsmotor
DE102017107683A1 (de) Brennkraftmaschine mit einer Vorkammerzündkerze
DE102012213939B4 (de) Zündkerze
DE4429272B4 (de) Zündkerze für einen Verbrennungsmotor
DE102021200641A1 (de) Vorkammer und Brennkraftmaschine mit mindestens einer Vorkammer
DE102020108430A1 (de) Zündkerze
EP3420615B1 (de) Vorkammerzündkerze
DE102008002478A1 (de) Zündkerze für eine verbrennungskraftmaschine
DE10122352B4 (de) Brennstoffeinspritzsystem
DE102014217619B4 (de) Elektrodenanordnung für eine Zündkerze, Vorkammer-Zündkerze und Brennkraftmaschine
DE2639362A1 (de) Abgasreaktionskammervorrichtung fuer eine vierzylinder-brennkraftmaschine
DE102018206625B4 (de) Vorkammeranordnung mit einer Zündeinrichtung für eine Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine mit einer solchen Vorkammeranordnung
DE10145944A1 (de) Zündkerze mit integrierter Laserzündung
DE102020106397A1 (de) Fremd gezündete Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einem Vorkammerzündsystem
DE102018219950A1 (de) Zündkerze für eine Vorkammer einer Brennkraftmaschine, Vorkammeranordnung mit einer solchen Zündkerze, und Brennkraftmaschine mit einer solchen Vorkammeranordnung
EP1646772B1 (de) Brennstoffeinspritzsystem
DE102022209529B4 (de) Vorkammerelement, Zündvorrichtung und Verfahren zur Montage einer Zündvorrichtung
EP2761710B1 (de) Verbesserte zündkerze
DE19950932B4 (de) Zündkerze für eine Brennkraftmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee