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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Fahrzeugscheibe für ein Fahrzeug, insbesondere Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs, wobei die Fahrzeugscheibe eine Innenscheibe und eine parallel dazu angeordnete Außenscheibe aufweist, wobei zwischen der Innenscheibe und der Außenscheibe ein optisches Element einer Bildprojektionseinrichtung angeordnet ist, dem zumindest eine Beschichtung mit einem hohen Brechungsindex zugeordnet ist. Innenscheibe sowie Außenscheibe und optisches Element bilden insbesondere eine sogenannte Sicherheitsverbundscheibe aus. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass sie durch ein entsprechendes Bondingverfahren und Bondingmaterial hergestellt wird.
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Weiterhin betrifft die Erfindung eine Fahrzeugscheibe, wie sie obenstehend beschrieben wurde und eine Bildprojektionseinrichtung, insbesondere Head Up Display, für Fahrzeuge mit einer solchen Fahrzeugscheibe.
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Fahrzeugscheiben der eingangs genannten Art und Verfahren zum Herstellen dieser sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Für HUD-Systeme (HUD = Head Up Display) werden Bildprojektoren eingesetzt, die beispielsweise im Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs installiert werden, um ein Bild auf die Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs zu projizieren. Dieses Bild weist für den Benutzer eine virtuelle Tiefe auf. Dadurch können dem Benutzer oder Fahrer des Fahrzeugs auf angenehme Art und Weise Informationen in das Blickfeld eingeblendet werden. Dabei wird insbesondere erreicht, dass der Fahrer zum Erfassen dieser Informationen mit seinen Augen nicht refokussieren muss. Um bauraumsparende HUD-Systeme zu ermöglichen, ist es bekannt, ein optisches Element des Projektionssystems in die Fahrzeugscheibe, insbesondere Windschutzscheibe, zu integrieren. Dadurch lässt sich der Bauraum für den in dem Armaturenbrett befindlichen Teil der Bildprojektionseinrichtung deutlich reduzieren.
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In der Offenlegungsschrift
US 2019/0162959 A1 wird dazu vorgeschlagen, eine Fahrzeugscheibe zweiteilig auszubilden, mit einer Innenscheibe und einer Außenscheibe, wobei zwischen Innenscheibe und Außenscheibe ein optisches Element in Form einer Fresnel-Linse mit einer hochbrechenden Beschichtung eingefügt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Herstellen einer Fahrzeugscheibe beziehungsweise eine verbesserte Fahrzeugscheibe zu schaffen, die eine vorteilhafte Integration des optischen Elements in die Fahrzeugscheibe gewährleisten.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Diese hat den Vorteil, dass das optische Element als integraler Bestandteil der Fahrzeugscheibe optimal positionierbar und einsetzbar ist. Optisch fällt das optische Element für einen Betrachter kaum auf und es ist geschützt in der Fahrzeugscheibe angeordnet. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass zunächst eine der Scheiben, also die Innenscheibe oder die Außenscheibe, bereitgestellt wird. Auf diese eine Scheibe wird das optische Element, das aus einer ersten Vergussmasse gefertigt ist oder wird, angeordnet. Anschließend wird die andere der Scheiben, also die Außenscheibe oder die Innenscheibe, an der zuerst bereitgestellten Scheibe derart angeordnet, dass das optische Element zwischen den beiden Scheiben liegt. Daraufhin wird der zwischen den beiden Scheiben ausgebildete Zwischenraum, in welchem auch das optische Element liegt, mit einem weiteren Vergussmaterial ausgefüllt. Dadurch werden die beiden Scheiben miteinander verbunden und das optische Element vorteilhaft zwischen diesen integriert. Es entsteht ein Verbundsicherheitsglas, mit einem integrierten optischen Element für die Bildprojektionseinrichtung. Das Verfahren ist kostengünstig durchführbar und erlaubt eine präzise und dauerhafte Anordnung des optischen Elements zwischen den beiden Scheiben. Vorzugsweise wird die zumindest eine hochbrechende Beschichtung auf das optische Element vor oder nach seiner Montage an einer der beiden Scheiben aufgebracht.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zur Anordnung des optischen Elements an der einen Scheibe ein die Negativform des optischen Elements abbildendes Gusswerkzeug auf eine Scheibe aufgelegt, sodass zwischen der einen Scheibe und dem Gusswerkzeug eine die Negativform des optischen Elements abbildende Kammer gebildet wird. Anschließend wird die Kammer mit dem ersten Vergussmaterial ausgefüllt, um das optische Element zu formen. Sobald das Vergussmaterial ausgehärtet ist, wird das Gusswerkzeug entfernt, woraufhin das optische Element an der einen Scheibe verbleibt und an dieser angeformt und insbesondere stoffschlüssig mit dieser verbunden ist. Anschließend wird die zumindest eine hochbrechende Beschichtung auf das optische Element aufgebracht. Erst dann wird die andere der Scheiben an der einen Scheibe angeordnet, sodass das optische Element zwischen den beiden Scheiben liegt und der dadurch entstandene Zwischenraum mit dem weiteren beziehungsweise zweiten Vergussmaterial ausgefüllt. Gemäß dieser Ausführungsform wird somit das optische Element zunächst auf der einen Scheibe angeformt und ausgebildet und anschließend die Fahrzeugscheibe durch die andere Scheibe und das weitere Vergussmaterial vervollständigt. Hierdurch ist eine besonders präzise Anordnung des optischen Elements in der Fahrzeugscheibe gewährleistet. Alternativ oder zusätzlich wird bevorzugt die eine und/oder die andere Scheibe mit zumindest einer hochbrechenden Beschichtung versehen.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung wird das optische Element separat von den Scheiben gefertigt und anschließend auf der einen Scheibe angeordnet, bevor die andere Scheibe hinzugefügt und das zweite Vergussmaterial zum Ausfüllen des Zwischenraums ergänzt wird. Dadurch ist das optische Element unabhängig von den Scheiben fertigbar, sodass beispielsweise in der Fertigung mehrere, auch unterschiedliche optische Elemente vorgehalten werden können, die dann anwendungsspezifisch in die Fahrzeugscheibe einsetzbar sind. Hierdurch ist der Herstellungsprozess kostengünstig realisierbar und einfach an unterschiedliche Randbedingungen anpassbar.
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Besonders bevorzugt weisen das erste Vergussmaterial und/oder das zweite Vergussmaterial Polyurethan, Silikon und/oder Acryl auf. Hierdurch ergeben sich vorteilhafte optische Eigenschaften für das optische Element in der Fahrzeugscheibe, die eine vorteilhafte Darstellung des von der Bildprojektionseinrichtung bereitgestellten Bildes erlauben.
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Insbesondere wird als erstes und zweites Vergussmaterial das gleiche Material verwendet. Dadurch ergeben sich weitere optische Vorteile, insbesondere auch für einen Betrachter der Fahrzeugscheibe, da durch die Wahl des gleichen Materials für die Vergussmaterialien, das optische Element in der gefügten Fahrzeugscheibe nicht oder kaum noch zu erkennen ist.
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Alternativ wird als zweites Vergussmaterial ein Material verwendet, das sich von dem ersten Vergussmaterial unterscheidet. Dadurch können die optischen Eigenschaften der Fahrzeugscheibe weiter optimiert und an unterschiedliche Randbedingungen angepasst werden.
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Besonders bevorzugt wird die zumindest eine Beschichtung derart hergestellt, dass sie einen Brechungsindex von gleich oder mehr als 2 (n≥2), insbesondere von gleich oder mehr als 2,5 (n>2,5) aufweist. Dadurch ist sichergestellt, dass die Beschichtung einen Brechungsindex aufweist, der zumindest höher ist, als der Brechungsindex der beiden Scheiben der Fahrzeugscheibe. Vorzugsweise ist der Brechungsindex mindestens derart hoch gewählt, dass er höher ist als der Brechungsindex der Scheiben. Durch den besonders hohen Brechungsindex von mehr als 2, insbesondere mehr als 2,5, wird gewährleistet, dass trotz einer geringen Einbautiefe des optischen Elements das optische Element in Reflexion wirkt, aber die Lichttransmission nicht beeinflusst. Vorzugsweise wird die Beschichtung so ausgelegt, dass sie insbesondere nur p-polarisiertes Licht reflektiert. Dadurch, dass das optische Element und das Vergussmaterial denselben Brechungsindex haben, wird die Funktion des optischen Elements als Linse aufgehoben. Die aufgebrachte oder aufgebrachten hochbrechenden Beschichtungen bewirken, dass das Licht der Projektionseinheit reflektiert wird. Die Struktur des optischen Elements ist so gestaltet, dass die Reflexionsschicht die gewünschten Abbildungseigenschaften gewährleistet. Hierdurch wird vermieden, dass eine Farbverschiebung oder ein Farbschift beim Betreiben der Bildprojektionseinrichtung auftreten kann.
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Besonders bevorzugt wird die Beschichtung aus Titanoxid gefertigt, wodurch sich der besonders hohe Brechungsindex von n > 2 ergibt. Damit werden die oben genannten vorteilhaften Eigenschaften gewährleistet.
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Vorzugsweise wird das optische Element zum Aushärten temperaturbehandelt und/oder mit ultraviolettem Licht bestrahlt. Hierdurch erfolgt ein schnelles Aushärten des optischen Elements und des Vergussmaterials, sodass der Herstellungsprozess in kurzer Zeit durchführbar ist.
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Die erfindungsgemäße Fahrzeugscheibe mit den Merkmalen des Anspruchs 10 zeichnet sich dadurch aus, dass der Zwischenraum zwischen der Innenscheibe und der Außenscheibe mit einem weiteren Vergussmaterial ausgefüllt ist. Es ergeben sich hierdurch die oben bereits genannten Vorteile. Insbesondere ist die Fahrzeugscheibe durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt. Besonders bevorzugt weisen das erste und/oder das zweite Vergussmaterial Polyurethan, Silikon und/oder Acryl auf, wie obenstehend bereits erwähnt.
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Die erfindungsgemäße Bildprojektionseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 zeichnet sich durch die erfindungsgemäß ausgebildete Fahrzeugscheibe aus. Es ergeben sich hierdurch die bereits genannten Vorteile.
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Weitere Vorteile und bevorzugte Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich insbesondere aus dem zuvor Beschriebenen sowie aus den Ansprüchen. Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dazu zeigen
- 1 ein Kraftfahrzeug mit einer vorteilhaften Bildprojektionseinrichtung in einer vereinfachten Seitenansicht,
- 2A bis 2C ein erstes Ausführungsbeispiel des vorteilhaften Herstellungsverfahrens und
- 3A bis 3D ein zweites Ausführungsbeispiel des vorteilhaften Herstellungsverfahrens.
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1 zeigt in einer vereinfachten Seitenansicht ein Kraftfahrzeug 1, das eine Bildprojektionseinrichtung 2 für einen Fahrer 3 des Kraftfahrzeugs 1 aufweist. Die Bildprojektionseinrichtung 2 ist als Head Up Display ausgebildet. Dazu weist die Bildprojektionseinrichtung 2 einen ansteuerbaren Bildprojektor 4 und eine Fahrzeugscheibe 5 auf, wobei die Fahrzeugscheibe 5, die als Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs 1 ausgebildet ist, und an welcher das von dem Bildprojektor 4 bereitgestellte Bild derart reflektiert wird, dass der Fahrer 3 das projizierte Bild 6 wie in 1 gezeigt vor dem Kraftfahrzeug 1 schwebend wahrnimmt. In der Fahrzeugscheibe 5 ist ein optisches Element 7 angeordnet, insbesondere in Form einer optischen Linse, das die vorteilhafte Reflexion des projizierten Bildes für den Fahrer 3 ermöglicht. Das optische Element 7 ist vorteilhaft in die Fahrzeugscheibe 5 integriert, wie anhand der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert werden soll.
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2A bis 2C zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel zur Herstellung der Fahrzeugscheibe 5. Die Fahrzeugscheibe 5 weist zwei Scheiben 8, 9 auf, die wie in 2C dargestellt, parallel zueinander verlaufend angeordnet sind. 2A bis 2C zeigen dabei eine Schnittdarstellung der Fahrzeugscheibe 5 in unterschiedlichen Bearbeitungszuständen des Herstellungsverfahrens. Die beiden Scheiben 8, 9 sind gekrümmt ausgebildet, wobei die eine Scheibe 8 eine Innenscheibe und die andere Scheibe 9 eine Außenscheibe der Fahrzeugscheibe 5 bilden, die insoweit als mehrteilige Verbundscheibe gestaltet ist.
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Das Herstellungsverfahren beginnt in dem ersten Schritt gemäß 2A mit der Bereitstellung der einen Scheibe 8 beziehungsweise der Innenscheibe. Auf die Innenseite 10 der Scheibe 8, also der Oberfläche, die später der Außenscheibe beziehungsweise der anderen Scheibe 9 zugewandt ist, wird ein Gusswerkzeug 11 aufgelegt, das zusammen mit der Scheibe 8 eine Kammer 12 einschließt, die eine Negativform des optischen Elements 7 abbildet. In diese Gießkammer 12 wird eine erste Vergussmasse 13 eingebracht.
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Anschließend wird die Vergussmasse 13 ausgehärtet, indem sie temperaturbehandelt und/oder mit UV-Strahlung bearbeitet wird, wie durch einen Pfeil 14 angedeutet. Sobald das Vergussmaterial 13 ausreichend weit ausgehärtet ist, wird das Gusswerkzeug 11 wieder entfernt. Zurück bleibt die auf der Scheibe 8 angeformte und ausgehärtete Vergussmasse 13.
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In einem darauffolgenden Schritt, wie in 2B gezeigt, wird die Vergussmasse 23 an ihrer freien Oberfläche mit einer Beschichtung 15 versehen, die einen hohen Brechungsindex, insbesondere von n > 2,5, insbesondere von n ≥ 3 aufgebracht. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der hohe Brechungsindex dadurch erreicht, dass als Beschichtung 15 eine Titanoxidschicht 16 auf der freien Oberfläche des Vergussmaterials 13 herstellt wird. Das Vergussmaterial 13 bildet zusammen mit der hochbrechenden Beschichtung 15 das optische Element 7 aus.
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Anschließend wird, wie in 2C gezeigt, die verbleibende beziehungsweise andere Scheibe 9 derart der Scheibe 8 zugeordnet, dass die beiden Scheiben 8, 9 parallel zueinander verlaufend angeordnet beziehungsweise ausgebildet sind, sodass zwischen diesen zum einen das optische Element 7 liegt, und zum anderen im Übrigen ein freier Zwischenraum 17 ausgebildet ist. Dieser Zwischenraum 17 wird anschließend durch eine weitere oder zweite Vergussmasse ausgefüllt, sodass das optische Element 7 zwischen den Scheiben 8, 9 liegt und durch die Vergussmasse 18 vorteilhaft umgeben beziehungsweise umhüllt ist. Durch die Vergussmasse 18 sind außerdem die beiden Scheiben 8, 9 nunmehr stoffschlüssig miteinander verbunden und damit die Fahrzeugscheibe 5 erhalten. Durch die integrale Herstellung des optischen Elements 7 ist dieses fest innerhalb der Fahrzeugscheibe 5 positioniert.
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3A bis 3D zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel zur Herstellung der Fahrzeugscheibe 5, wobei aus dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel bereits bekannte Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und insoweit auf die obenstehende Beschreibung verwiesen wird. Im Folgenden soll im Wesentlichen auf die Unterschiede eingegangen werden.
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Im Unterschied zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel wird in dem Ausführungsbeispiel von 3A bis 3D das optische Element 7 zunächst separat von den Scheiben 8, 9 hergestellt.
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Dazu wird in einem ersten Schritt gemäß 3A das Verbundmaterial 3 in eine Kammer 19 eines Gusswerkzeugs 20 eingebracht und ausgehärtet, beispielsweise wie obenstehend beschrieben. Die Kammer 19 bildet dabei die Negativform des herzustellenden optischen Elements 7 ab. Dabei wird insbesondere mittels Simulation die Geometrie des optischen Elements 7 zuvor berechnet und anschließend die Kammer 19 des Gusswerkzeugs 20 als Negativabbild dieser Geometrie hergestellt. Wie obenstehend beschrieben wird das optische Element 7 durch ein Spritzgussprozess der Vergussmasse 13 hergestellt. Auch kann ein Inprintverfahren eingesetzt werden, um das optische Element 7 beziehungsweise das Vergussmaterial 13 in der gewünschten Form herzustellen.
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Anschließend wird das Gusswerkzeug 20 geöffnet und das erhärtete Verbundmaterial 13 entfernt. Anschließend wird auf zumindest eine Seite des Verbundmaterials 13 die Beschichtung 15, wie obenstehend beschrieben, insbesondere als Titanoxidbeschichtung 16 aufgebracht, wie in 3B gezeigt.
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Erst anschließend wird das so erhaltene optische Element 7 zwischen den beiden Scheiben 8, 9 der Fahrzeugscheibe 5 positioniert, wie in 3C gezeigt, und insbesondere wird das optische Element 7 zunächst auf der Innenseite 10 der Scheibe 8 positioniert und befestigt, insbesondere stoffschlüssig befestigt. Anschließend wird die Scheibe 9 positioniert, sodass das optische Element 7 zwischen den Scheiben 8 und 9 liegt und der Zwischenraum 17 wie zuvor beschrieben ausgebildet ist. Anschließend wird die weitere Vergussmasse 18 in den Zwischenraum 17 gefüllt, sodass diese das optische Element 7 umhüllt und die beiden Scheiben 8, 9 miteinander verbindet, wie vorstehend bereits beschrieben.
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Im Ergebnis führen beide Herstellungsverfahren dazu, dass das optische Element 7 mit der hochbrechenden Beschichtung 15 vorteilhaft in die Fahrzeugscheibe 5 integriert ist. Durch die vorteilhafte Beschichtung, die zumindest auf der von der Innenseite 10 abgewandten Oberseite der Vergussmasse 13 erzeugt wird, wirkt das optische Element 7 weder diffraktiv noch ist es wellenlängenunabhängig. Dadurch wird erreicht, dass im Betrieb der Bildprojektionseinrichtung 2 keine Farbverschiebung oder Farbschift entsteht und das projizierte Bild 6 erwartungsgemäß und vorteilhaft für den Fahrer 3 vor dem Kraftfahrzeug 1 schwebend wahrnehmbar ist.
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Bevorzugt wird als Vergussmaterial 13 für das optische Element 7 Polyurethan, Silikon und/oder Acryl verwendet. Besonders bevorzugt als Vergussmasse 18 das gleiche Material wie für das Vergussmaterial 13 eingesetzt. Dadurch ergibt sich eine vorteilhafte optische Zusammenwirkung zwischen der Vergussmasse 18 und der Vergussmasse 13 des optischen Elements 7 sowie eine sichere Einbindung des optischen Elements 7 in der Fahrzeugscheibe 5. Alternativ werden unterschiedliche Vergussmaterialien 13, 18 eingesetzt.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird oder ist das optische Element 7 mit mehreren hochbrechenden Beschichtungen versehen, wodurch die optischen Eigenschaften weiter optimierbar sind. Darüber hinaus ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass alternativ oder zusätzlich zu der einen oder den mehreren Beschichtungen des optischen Elements 7 die andere Scheibe 9 und/oder die eine Scheibe 8 eine oder mehrere hochbrechende Beschichtungen aufweisen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Bildprojektionseinrichtung
- 3
- Fahrer
- 4
- Bildprojektor
- 5
- Fahrzeugscheibe
- 6
- Bild
- 7
- Element
- 8
- Scheibe
- 9
- Scheibe
- 10
- Innenseite
- 11
- Gusswerkzeug
- 12
- Gießkammer
- 13
- Vergussmaterial
- 14
- Pfeil
- 15
- Beschichtung
- 16
- Titanoxidschicht
- 17
- Zwischenraum
- 18
- Vergussmaterial
- 19
- Kammer
- 20
- Gusswerkzeug
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2019/0162959 A1 [0004]