-
Die Erfindung betrifft eine Fluidleitungsverbindungsanordnung zur Verwendung in einem Temperiersystem eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs. Die Fluidleitungsverbindungsanordnung ist insbesondere zur Verwendung in einem Temperiersystem eingerichtet, welches unterschiedliche Fluidströme beispielsweise zur Temperierung der Batterie eines batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugs und zur Temperierung des Fahrzeuginnenraums aufweist.
-
Fehlende Verbrennungswärme erfordert bei batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen effiziente Temperiersysteme. Neben der geforderten Effizienz besteht eine technische Herausforderung von Temperiersystemen für batterieelektrische Fahrzeuge darin, die Bereitstellung und die Handhabung der für die unterschiedlichen Temperaturzonen im Fahrzeuginnenraum und für die Temperierung der bordeigenen Batterie unterschiedlich temperierten Fluidströme zu gewährleisten. So können unterschiedlich temperierte Fluidströme erforderlich sein, um einerseits einen Fahrzeuginnenraum zu beheizen und andererseits eine Batterie beziehungsweise ein Batteriesystem zu kühlen. Die technische Realisierung solcher Temperiersysteme erfordert eine Vielzahl an Komponenten, wie Pumpen, Sensoren, Ventile, Fluidleitungsverteiler, zumindest einen Ausgleichsbehälter und insbesondere ein Fluidleitungsnetzwerk zur Handhabung der unterschiedlichen Fluidströmungen. Eine kompakte Anordnung dieser Komponenten ist gewünscht - jedoch mit Nachteilen verbunden. So führt die kompakte Anordnung von Fluidleitungen insbesondere im Fluidleitungsverteiler beziehungsweise in einem Fluidleitungsverbinder, in welchem unterschiedlich temperierte Fluidströme im Pumpenbereich des Temperiersystems zusammenkommen und Fluidkanäle dicht aneinander liegen, zu dem Problem eines unerwünschten Wärmeübertrags zwischen den unterschiedlich temperierten Fluidkreisläufen, was zu Lasten der Effizienz des gesamten Temperiersystems geht. Beispielsweise kann ein Fluidkreislauf, welcher zur Kühlung einer Batterietemperierung vorgesehen ist, und ein Fluidkreislauf, welcher zur Beheizung des Fahrzeuginnenraums vorgesehen ist, in einem Fluidleitungsverteiler, welcher als Fluidleitungsverbinder ausgebildet sein kann, zusammenkommen, wodurch die Fluidströmungen durch eine Wärmeübertragung beeinflusst werden. Die Gefahr des unerwünschten Wärmeübertrags besteht daher vorwiegend im Bereich von Fluidverteileranordnungen und kompakten Fluidleitungsverbindern sowie im Bereich von Pumpen von Temperiersystemen.
-
Aus
US 10,665,908 B2 ist eine Fluidleitungsanordnung mit integrierten Fluidkanälen bekannt, wobei die in einem Tank kompakt angeordneten Fluidkanäle von Kühlmittelströmen unterschiedlicher Temperatur durchströmt werden. Wie zuvor beschrieben, besteht auch bei dieser Fluidleitungsanordnung aufgrund der kompakten Anordnung der Fluidleitungen die Problematik eines unerwünschten Wärmeübertrags zwischen unterschiedlich temperierten Fluidströmungen oder Fluidkreisläufen.
-
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine kompakte Fluidleitungsverbindungsanordnung für ein Temperiersystem eines batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugs bereitzustellen, mit welcher eine unerwünschte Wärmeübertragung zwischen fluidführenden Fluidleitungen im Bereich der Fluidleitungsverbindungsanordnung verringert werden kann.
-
Die Aufgabe wird durch eine Fluidleitungsverbindungsanordnung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
-
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, eine kompakte Fluidleitungsverbindungsanordnung für ein Temperiersystem eines batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugs bereitzustellen, bei welcher die fluidführenden Fluidleitungen auf möglichst geringen Raum kompakt angeordnet sind und dabei auf einfache Weise durch entsprechend beabstandete Anordnung die Gefahr einer Wärmeübertragung zwischen den fluidführenden Fluidleitungen verringert wird.
-
Gelöst wird die Aufgabe mit einer Fluidleitungsverbindungsanordnung, welche zur Verwendung in einem Temperiersystem eines batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugs eingerichtet ist. Erfindungsgemäß weist die Fluidleitungsverbindungsanordnung mehrere über ein Fluidleitungsnetzwerk aus fluidisch kommunizierenden und fluidisch nicht kommunizierenden Fluidleitungen miteinander verbundene Fluidanschlüsse auf, an welche Fluidkanäle des Temperiersystems zur Bereitstellung von Strömungspfaden für ein Fluid anschließbar sind. Weiter erfindungsgemäß sind die Fluidleitungen des Fluidleitungsnetzwerks von einer Haltestruktur derart beabstandet gehalten, dass außerhalb der Haltestruktur zwischen benachbart angeordneten Fluidleitungen ein Luftspalt ausgebildet ist.
-
Es hat sich gezeigt, dass ein Luftspalt von ungefähr einem Millimeter ausreicht, um die Wärmeübertragung zwischen Fluidleitungen wirksam zu verringern. Die Abstände zwischen den benachbart angeordneten Fluidleitungen außerhalb der Haltestruktur betragen daher bevorzugt mindestens 1 mm. Konstruktionsbedingt kann dieser Abstand insbesondere im Übergangsbereich zur Haltestruktur abschnittsweise unterschritten werden.
-
Indem die Fluidleitungen des Fluidleitungsnetzwerks von einer Haltestruktur beabstandet gehalten sind, sodass außerhalb der Haltestruktur zwischen benachbart angeordneten Fluidleitungen ein Luftspalt mit Luft als vergleichsweise schlechten Wärmeleiter ausgebildet ist, wird der Wärmeübertrag von benachbart angeordneten fluidführenden Fluidleitungen verringert. Ermöglicht wird dies durch eine besonders filigrane Haltestruktur, welche möglichst wenige Kontaktstellen mit einer geringen Kontaktfläche an den Fluidleitungen aufweist.
-
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird in der Beschreibung zwischen Fluidleitungen und Fluidkanälen unterschieden, wobei die Fluidleitungen die Fluidöffnungen der Fluidleitungsverbindungsanordnung miteinander verbinden und wobei die fluidführenden Einrichtungen des Temperiersystems als Fluidkanäle bezeichnet werden, welche mit den Fluidöffnungen der Fluidleitungsverbindungsanordnung verbunden werden, um einen Strömungspfad für zumindest ein Fluid des Temperiersystems bereitzustellen.
-
Das Fluidleitungsnetzwerk weist Fluidleitungen auf, welche untereinander fluidisch kommunizierend miteinander verbunden sein können. Es können jedoch auch Fluidleitungen in dem Fluidleitungsnetzwerk ausgebildet sein, welche mit weiteren Fluidleitungen des Fluidleitungsnetzwerks der Fluidleitungsverbindungsanordnung nicht fluidisch verbunden sind und demzufolge auch nicht mit den weiteren Fluidleitungen fluidisch kommunizieren. Diese Fluidleitungen, welche mit weiteren Fluidleitungen der Fluidleitungsverbindungsanordnung fluidisch nicht kommunizieren, dienen zur direkten Verbindung von Fluidleitungskanälen des Temperiersystems.
-
Dem Wortsinn gemäß dient die Fluidleitungsverbindungsanordnung zur Verbindung von Fluidkanälen beziehungsweise Fluidkreisläufen des Temperiersystems des batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugs. Demzufolge ist das Fluidleitungsnetzwerk mit seinen Fluidleitungen eingerichtet, die Fluidkanäle unterschiedlicher Fluidkreisläufe des Temperiersystems unabhängig voneinander zu verbinden oder mittels fluidisch kommunizierenden Fluidleitungen zusammenzuführen. Das Fluidleitungsnetzwerk kann ferner in eine Strömungsrichtung verzweigende Fluidleitungen aufweisen, so dass eine Fluidströmung in mehrere Fluidströmungen auf mehrere Fluidleitungen verteilt werden kann. Somit kann die Fluidleitungsverbindungsanordnung vorteilhaft auch die Funktion eines Fluidleitungsverteilers ausüben. In diesem Fall trifft auch die Bezeichnung Fluidströmungsverteiler zu, da mit verzweigenden Fluidkanälen ein Fluidstrom verteilt werden kann.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Fluidleitungsverbindungsanordnung zumindest eine fluidische Schnittstelle zur fluidischen Anbindung mindestens einer weiteren Komponente des Temperiersystems an zumindest einer Fluidleitung des Fluidleitungsnetzwerks auf. Dabei kann die weitere Komponente ein Ventil, eine Volute einer Pumpe und/oder ein Fluidreservoir sein.
-
Das Fluidreservoir kann derart von der Haltestruktur gehalten und angeordnet sein, dass außerhalb der Haltestruktur zwischen dem Fluidreservoir und nicht direkt fluidisch mit dem Fluidreservoir verbundenen Fluidleitungen des Fluidleitungsnetzwerks ein Luftspalt ausgebildet ist. Aufgrund der beabstandeten Anordnung zwischen dem Fluidreservoir und nicht direkt fluidisch mit dem Fluidreservoir verbundenen Fluidleitungen des Fluidleitungsnetzwerks, wird insbesondere aufgrund der dazwischen angeordneten Luft als schlechten Wärmeleiter die Gefahr des Wärmeübergangs zwischen dem Fluidreservoir und den nicht direkt fluidisch mit dem Fluidreservoir verbundenen Fluidleitungen des Fluidleitungsnetzwerks verringert. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fluidleitungsverbindungsanordnung kann das Fluidreservoir als integraler Bestandteil der Fluidleitungsverbindungsanordnung ausgebildet sein.
-
Weiter kann vorgesehen sein, dass die Haltestruktur an dem Fluidreservoir ausgebildet ist, so dass die Fluidleitungen des Fluidleitungsnetzwerks an dem Fluidreservoir beabstandet gehalten angeordnet sind. Dabei kann das Fluidreservoir, insbesondere die Außenhülle des Fluidreservoirs, als Bestandteil der Haltestruktur ausgebildet sein.
-
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fluidleitungsverbindungsanordnung kann das Fluidleitungsnetzwerk eine Sammelkammer aufweisen, in welche mehrere der Fluidleitungen münden. Die Sammelkammer kann eine fluidische Schnittstelle zur fluidischen Anbindung an die Volute einer Pumpe aufweisen. Die Sammelkammer dient zur Zusammenfassung von Fluidströmungen, welche eine ähnliche Temperatur aufweisen. Ausgehend von der Sammelkammer kann das darin enthaltene Fluid zur weiteren Förderung über die fluidische Schnittstelle in die Volute einer Pumpe des Temperiersystems gelangen.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Sammelkammer als integrale Struktur der Haltestruktur der erfindungsgemäßen Fluidleitungsverbindungsanordnung ausgebildet ist. In diesem Fall bilden Elemente der Haltestruktur, welche der Fluidleitungsverbindungsanordnung ihre Stabilität verleihen, eine Sammelkammer aus. Bei dieser Ausgestaltung ist die Sammelkammer aus dem Material der Haltestruktur ausgebildet.
-
Das Fluidleitungsnetzwerk mit seinen fluidführenden Fluidleitungen und die Haltestruktur sind vorzugsweise aus einem schlecht wärmeleitenden Material, vorzugweise aus einem Kunststoff ausgebildet. Als bevorzugtes Material wird Polypropylen (PP) eingesetzt. Es sind aber auch Polyamid-basierte Werkstoffe denkbar, wie zum Beispiel PA6 und PA66, oder ein Polyketon (PK). Der eingesetzte Kunststoff kann einen Glasfaseranteil im Bereich von 10 % bis 30 % aufweisen. Durch die Verwendung von Glasfasern wird der Kunststoff und damit die Struktur der Fluidleitungsverbindungsanordnung verstärkt.
-
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fluidleitungsverbindungsanordnung können die Haltestruktur, die Sammelkammer, das Fluidreservoir und das Fluidleitungsnetzwerk mit seinen Fluidleitungen als einstückiges Spritzgussteil hergestellt sein. Die einstückige Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, weil die gesamte Fluidleitungsverbindungsanordnung als ein Spritzgussteil eine vereinfachte Montage im Temperiersystem ermöglicht.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Haltestruktur, die Sammelkammer, das Fluidreservoir und das Fluidleitungsnetzwerk mit seinen Fluidleitungen durch im Spritzgussverfahren hergestellte und anschließend zusammengefügte oder zusammengesteckte Spritzgussteile ausgebildet ist. Zur fluiddichten Verbindung können die Spritzgussteile mittels eines Fügeverfahrens, beispielsweise Schweißen, oder durch eine Steckverbindung miteinander verbunden werden. Die Anwendung von Spritzgussteilen hat den Vorteil, dass die Haltestruktur sowie das Fluidreservoir und das Fluidleitungsnetzwerk mit seinen Fluidleitungen aus dem schlecht wärmeleitenden Material bereits bei dem Spritzgussverfahren ausgebildet werden, sodass eine nachträgliche Montage entfällt oder vereinfacht wird.
-
Die Haltestruktur ist vorzugsweise aus Rippen und/oder Stegen ausgebildet, wobei die Rippen und/oder die Stege zur Stabilisierung und als Abstandhalter zumindest bereichsweise zwischen den Fluidleitungen des Fluidleitungsnetzwerks angeordnet sind. Die Rippen und/oder die Stege, welche sich entlang der Fluidleitungen erstrecken, dienen als stabilisierende Versteifungselemente der Haltestruktur. Vorteilhaft kann die Haltestruktur zumindest bereichsweise in der Form einer Wabenstruktur ausgebildet sein, wobei die Fluidleitungen die Eckpunkte der Wabenstruktur bilden.
-
Gemäß einer noch weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fluidleitungsverbindungsanordnung kann vorgesehen sein, dass die Fluidleitungen, welche zum Leiten von Fluidströmen mit im Wesentlichen gleicher Temperatur vorgesehen sind, mit der Haltestruktur räumlich zusammengefasst angeordnet sind. Auf diese Weise wird die Gefahr von Wärmeübertragungen zwischen Fluidleitungen, welche Fluidströme mit wesentlich unterschiedlichen Temperaturen leiten, weiter verringert. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass Fluidleitungen, welche Fluidströmungen mit wesentlich unterschiedlichen Temperaturen leiten, mittels der Haltestruktur räumlich voneinander getrennt angeordnet sind. Realisiert werden kann eine räumliche Trennung beispielsweise dadurch, dass Fluidleitungen, welche Fluidströme unterschiedlicher Temperatur führen, an gegenüberliegenden Enden der Fluidleitungsverbindungsanordnung angeordnet werden oder an unterschiedlichen Seiten eines Fluidreservoirs ausgebildet sind. So können an einer ersten Seite oder einer ersten Außenwand eines Fluidreservoirs Fluidleitungen mit der Haltestruktur beabstandet angeordnet sein, welche ein Fluid mit hoher Temperatur leiten, wobei Fluidleitungen, welche ein Fluid mit niedrigerer Temperatur leiten, an einer der ersten Seite oder der ersten Außenwand des Fluidreservoirs gegenüberliegenden zweiten Seite oder zweiten Außenwand des Fluidreservoirs von der Haltestruktur beabstandet gehalten angeordnet sein können.
-
Nachfolgend sind weitere Vorteile der Erfindung angegeben:
-
Die Erfindung ermöglicht eine kompakte Anordnung der Fluidleitungsverbindungsanordnung innerhalb eines Temperiersystems eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs. Insbesondere die einstückige Ausbildung als Kunststoffspritzgussteil ermöglicht eine Reduzierung von Bauteilen und vereinfacht die Montage als Einheit innerhalb des Temperiersystems. Die Verringerung der Wärmeübertragung zwischen den fluidführenden Fluidleitungen innerhalb des Temperiersystems, insbesondere an der Schnittstelle zwischen Komponenten des Temperiersystems, hat einen positiven Einfluss auf die Effizienz des Temperiersystems eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs. Zum Kühlen und zum Heizen wird daher insgesamt weniger elektrische Energie benötigt, da unerwünschte Wärmeübertragungen verringert werden. Dies hat einen positiven Einfluss auf die Reichweite des batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugs. Die Verringerung des für das Temperiersystem erforderlichen Bauraums hat weiterhin einen positiven Einfluss auf die Konstruktion des batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugs, da zum einen mehr Bauraum für andere Komponenten des Fahrzeugs zur Verfügung stehen oder das Platzangebot für Insassen vergrößert werden kann.
-
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile von Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
- 1: eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Fluidleitungsverbindungsanordnung in einer ersten Ansicht,
- 2: eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Fluidleitungsverbindungsanordnung in einer Draufsicht,
- 3: eine Schnittdarstellung des in 2 gezeigten Ausführungsbeispiels der Fluidleitungsverbindungsanordnung,
- 4: eine weitere Ansicht des in 2 gezeigten Ausführungsbeispiels der Fluidleitungsverbindungsanordnung,
- 5: eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Fluidleitungsverbindungsanordnung und
- 6: eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Fluidleitungsverbindungsanordnung.
-
Wiederkehrende Merkmale sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
-
Die 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Fluidleitungsverbindungsanordnung 1, welche zur Verwendung in einem Temperiersystem eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs vorgesehen ist. Die Fluidleitungsverbindungsanordnung 1 weist Fluidanschlüsse 2 auf, welche über ein Fluidnetzwerk aus fluidisch kommunizierenden und fluidisch nicht kommunizierenden Fluidleitungen 3 miteinander verbunden sind. Mit den Fluidanschlüssen 2 ist die Fluidleitungsverbindungsanordnung 1 mit Fluidkanälen eines in der 1 nicht gezeigten Temperiersystems zur Bereitstellung von Strömungspfaden für ein Fluid, beispielsweise ein Kühlmittel, anschließbar. Die Fluidleitungen 3 des Fluidleitungsnetzwerks sind von einer Haltestruktur 4 derart beabstandet gehalten, dass außerhalb der Haltestruktur 4 zwischen benachbart angeordneten Fluidleitungen 3 ein Luftspalt 10 ausgebildet ist. Mit dem Bezugszeichen 5 ist ein Fluidreservoir gekennzeichnet, welches derart mit der Haltestruktur 4 verbunden ist, dass außerhalb der Haltestruktur 4 zwischen dem Fluidreservoir 5 und nicht direkt fluidisch mit dem Fluidreservoir 5 verbundenen Fluidleitungen 3 des Fluidleitungsnetzwerks ein Luftspalt 10 ausgebildet ist. Im gezeigten Beispiel ist das Fluidreservoir 5 als separate Komponente ausgebildet, welche eine Schnittstelle zur fluidischen Anbindung mit mindestens einer Fluidleitung 3 des Fluidleitungsnetzwerks aufweist. Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fluidleitungsverbindungsanordnung 1 kann das Fluidreservoir 5 als integraler Bestandteil der Haltestruktur 4 ausgebildet sein. Dabei bildet das Fluidreservoir 5 einen Bestandteil der Haltestruktur 4 aus oder Bestandteile der Haltestruktur 4, wie stabilisierende Rippen 6 oder Stege 7, gehen aus dem Material des Fluidreservoirs 5 hervor.
-
Die Haltestruktur 4 bildet zwischen den benachbart angeordneten Fluidleitungen 3 Rippen 6 sowie Stege 7 aus, wodurch die Fluidleitungen 3 beabstandet sind und in der Anordnung stabilisiert werden. Mehrere der Stege 7 sind dabei zwischen den Fluidleitungen 3 ausgebildet und an einer Position am äußeren Umfang der Fluidleitungen 3 mit den Fluidleitungen 3 verbunden.
-
Im gezeigten Beispiel sind die Haltestruktur 4 und das Fluidleitungsnetzwerk mit seinen Fluidleitungen 3 als einstückiges Spritzgussteil aus einem Kunstsoff hergestellt. Bei dem Kunststoff handelt es sich um einen thermoplastischen Kunststoff, welcher geringe Wärmeleitungseigenschaften aufweist. Die von der Haltestruktur 4 zwischen den benachbart angeordneten Fluidleitungen 3 ausgebildeten Stege 7 erzeugen eine filigrane, wabenartige und/oder gitterartige Struktur, welche der Anordnung der Fluidleitungen 3 Stabilität verleiht, ohne dass für die Rippen 6 oder Stege 7 der Haltstruktur 4 eine große Kontaktfläche an der Mantelfläche von benachbart angeordneten Fluidleitungen 3 erforderlich ist. Auf diese Weise werden zwischen den benachbart angeordneten Fluidleitungen 3 an der Mantelfläche der Fluidleitungen 3 vergleichsweise große Freiflächen bereitgestellt, zwischen denen sich Luft als schlecht wärmeleitendes Medium befindet. Vorteilhaft ist das Fluidreservoir ebenfalls aus dem thermoplastischen Kunststoff ausgebildet.
-
Die 2 zeigt eine Draufsicht des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels der Fluidleitungsverbindungsanordnung 1. Die Draufsicht zeigt benachbart parallel angeordnete Fluidleitungen 3 und die Fluidanschlüsse 2, an welchen Fluidkanäle des Temperiersystems zur Bereitstellung von Strömungspfaden für ein Fluid anschließbar sind. Das Fluidreservoir 5 weist eine fluidische Schnittstelle zur fluidischen Anbindung an eine Fluidleitung 3 (Schnittstelle nicht gezeigt) auf. Die integral zwischen den Fluidleitungen 3 ausgebildete Haltestruktur 4 erstreckt sich mit Aufnahmen 8 der Haltestruktur 4 entlang der Außenwand 9 des Fluidreservoirs 5. Dabei sind die Aufnahmen 8 der Haltestruktur 4 als Abstandhalter zwischen der Außenwand 9 des Fluidreservoirs 5 und der gegenüberliegend angeordneten Fluidleitung 3 ausgebildet, sodass zwischen der direkt gegenüberliegend angeordneten Fluidleitung 3 und der Außenwand 9 des Fluidreservoirs 5 ein Luftspalt 10 ausgebildet ist.
-
Die 3 zeigt eine Schnittdarstellung des in 2 gezeigten Ausführungsbeispiels der Fluidleitungsverbindungsanordnung 1 mit zwei Fluidleitungen 3, die einen gemeinsamen Ansaugbereich der gezeigten Pumpe 12 bilden. Ebenfalls im Schnitt dargestellt ist das Fluidreservoir 5. Zwischen den Fluidleitungen 3 ist zumindest bereichsweise ein Luftspalt 10 ausgebildet. Der Luftspalt 10 verhindert einen direkten Wärmeübertrag zwischen den Fluidleitungen 3.
-
Die 4 zeigt eine weitere Ansicht des in 2 und in 3 gezeigten Ausführungsbeispiels der Fluidleitungsverbindungsanordnung 1 mit einer kompakten Anordnung der Fluidleitungen 3. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind sechs Fluidanschlüsse 2 von oben gezeigt, wobei ein Blick in die Fluidleitungen 3 ermöglicht ist. Die Fluidleitungen 3 sind jeweils so angeordnet, dass zwischen ihnen zumindest bereichsweise ein Luftspalt 10 ausgebildet ist.
-
Die 5 zeigt eine Draufsicht der Fluidleitungsverbindungsanordnung 1, wobei eine Sammelkammer 11, welche als integrale Struktur der Haltestruktur 4 ausgebildet ist, zwischen der Fluidleitungsverbindungsanordnung 1 und der Pumpe 12 derart ausgebildet ist, dass Fluidströme von in die Sammelkammer 11 mündende Fluidleitungen 3 (nicht gezeigt) in der Sammelkammer 11 gesammelt und gemeinsam der Pumpe 12 zusammengefasst zugeführt werden können.
-
Die 6 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Fluidleitungsverbindungsanordnung 1, mit Fluidanschlüssen 2, welche über Fluidleitungen 3 miteinander verbunden sind, wobei zwischen benachbart angeordneten Fluidleitungen 3 eine aus Stegen 7 ausgebildete Haltestruktur 4 ausgebildet ist, welche es ermöglicht, dass zwischen den Fluidleitungen 3 bereichsweise ein Luftspalt 10 ausgebildet ist. Die Stege 7 und die Fluidleitungen 3 sind einstückig aus dem gleichen Material als Kunststoffspritzgussteil hergestellt. An den Aufnahmen 8 der Haltestruktur 4 ist ein Fluidreservoir 5 von den Fluidleitungen 3 so beabstandet angeordnet, dass zwischen dem Fluidreservoir 5 und den Fluidleitungen 3 ein Luftspalt 10 ausgebildet ist. Das Fluidreservoir 5 weist eine fluidische Schnittstelle zur fluidischen Anbindung an die Fluidleitungsstruktur des Fluidleitungsnetzswerks auf. Die Sammelkammer 11 ist ebenfalls aus dem Material der Haltestruktur 4 als integraler Bestandteil der Haltestruktur 4 ausgebildet.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fluidleitungsverbindungsanordnung
- 2
- Fluidanschlüsse
- 3
- Fluidleitungen
- 4
- Haltestruktur
- 5
- Fluidreservoir
- 6
- Rippen
- 7
- Stege
- 8
- Aufnahmen
- 9
- Außenwand des Fluidreservoirs
- 10
- Luftspalt
- 11
- Sammelkammer
- 12
- Pumpe
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-