DE102021131620B4 - Photometrisches Stereoverfahren zum Abtasten einer Oberfläche, Verfahren zum Normieren einer Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren und Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren - Google Patents

Photometrisches Stereoverfahren zum Abtasten einer Oberfläche, Verfahren zum Normieren einer Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren und Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren Download PDF

Info

Publication number
DE102021131620B4
DE102021131620B4 DE102021131620.0A DE102021131620A DE102021131620B4 DE 102021131620 B4 DE102021131620 B4 DE 102021131620B4 DE 102021131620 A DE102021131620 A DE 102021131620A DE 102021131620 B4 DE102021131620 B4 DE 102021131620B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
scanning
approximation function
illumination
photometric stereo
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102021131620.0A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102021131620A1 (de
Inventor
Sebastian Georgi
Timo Eckhard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chromasens GmbH
Original Assignee
Chromasens GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chromasens GmbH filed Critical Chromasens GmbH
Priority to DE102021131620.0A priority Critical patent/DE102021131620B4/de
Priority to PCT/EP2022/083856 priority patent/WO2023099568A1/de
Publication of DE102021131620A1 publication Critical patent/DE102021131620A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102021131620B4 publication Critical patent/DE102021131620B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06TIMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
    • G06T7/00Image analysis
    • G06T7/50Depth or shape recovery
    • G06T7/55Depth or shape recovery from multiple images
    • G06T7/586Depth or shape recovery from multiple images from multiple light sources, e.g. photometric stereo

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Vision & Pattern Recognition (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Abstract

Photometrisches Stereoverfahren zum Abtasten einer Oberfläche mit einer Zeilenkamera und ausgedehnten Beleuchtungseinrichtungen, welche einen zeilenförmigen Abtastbereich aus unterschiedlichen Richtungen beleuchten, wobei von einem Objekt, das sich im Abtastbereich befindet, mehrere Zeilenbilder des gleichen Objektbereichs aufgenommen werdenund für einen jeden Bildpunkt eine Oberflächennormale ne(x) mit folgenden Schritten bestimmt wird: Berechnen für einen jeden Bildpunkt x den Normalenvektor ne(x) anhand von i Beleuchtungs-Richtungsvektoren di(x) und normierten, gemessenen Belichtungswerten INi(x)n⇀e=(d⇀1T(x)d⇀2T(x)⋯d⇀mT(x))−1∗(IN,1(x)IN2(x)…INm(x))wobei die gemessenen Belichtungswerte Ji(x) mit Normierungsfaktoren qi(x) folgendermaßen normiert werdenIN1..m=J1..m(x)∗q⇀1..m(x)und die Richtungsvektoren d1bis dm, welche die Richtung von einer virtuell auf einen Beleuchtungspunkt reduzierten Lichtquelle zu dem jeweiligen Bildpunkt x angeben, mittels einer Näherungsfunktion in Abhängigkeit vom jeweiligen Bildpunkt x bestimmt werden, wobei die Näherungsfunktion vorab mit einem Optimierungsverfahren derart optimiert ist, dass die Abweichungen von derart bestimmten Oberflächennormalen bezüglich bekannter Oberflächennormalen einer Normierungsvorlage minimal sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein photometrisches Stereoverfahren zum Abtasten einer Oberfläche mit einer Zeilenkamera und mehreren Beleuchtungseinrichtungen, welche einen zeilenförmigen Abtastbereich aus unterschiedlichen Richtungen beleuchten, ein Verfahren zum Normieren einer Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren sowie eine Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren.
  • Im Anhang sind Dokumente aufgeführt, die den technischen Hintergrund zur vorliegenden Erfindung wiedergeben.
  • Aus [1] geht ein photometrisches Stereoverfahren hervor, mit welchem die lokale Krümmung einer Oberfläche aus mehreren Bildern bestimmt wird, die mit unterschiedlichen Beleuchtungsbedingungen aufgenommen worden sind. Mit diesem Verfahren kann die Oberflächentopologie sehr genau erfasst werden, wobei selbst kleine Merkmale zuverlässig gemessen werden können. Kleine Merkmale, wie Löcher, Vorsprünge, Kratzer oder dergleichen, können mit diesem Verfahren wesentlich gezielter und zuverlässiger festgestellt werden, als dies mit anderen 3D-Systemen, wie zum Beispiel Stereokameras, Verfahren mit strukturiertem Licht, etc. bei gleicher optischer Auflösung möglich ist.
  • Bei diesem Verfahren wird das abzutastende Objekt aus unterschiedlichen Richtungen beleuchtet und mit einer Kamera aufgenommen. Da die Lichtintensität vom jeweiligen Neigungswinkel des abgetasteten Bildpunktes des Objektes und dem Einfallswinkel des auf das Objekt gestrahlten Lichtes abhängt, ergeben sich je nach Neigung des Bildpunktes unterschiedliche Helligkeitswerte. Aus diesen unterschiedlichen Helligkeitswerten kann der einzelnen Normalenvektor des jeweiligen Bildpunktes bestimmt werden. Durch Integrieren der gemessenen Neigung der Bildpunkte kann grundsätzlich die gesamte Oberflächenstruktur bzw. Oberflächentopologie erzeugt werden, wobei sich Fehler bei der Integration aufsummieren, weshalb dies praktisch nur für die Darstellung lokaler Krümmungen geeignet ist.
  • Das Verfahren gemäß [1] wurde für Oberflächen angewandt, welche einfallende Strahlung nach dem Lambert'schen Gesetz reflektieren.
  • In [2] wird dieses Verfahren auch für nicht-Lambert'sche Strahler und in [3] für weitere Lichtquellen weiter entwickelt.
  • Diese bekannten Verfahren tasten die Objekte jeweils mit einer Flächenkamera ab. Als Lichtquellen werden punktförmige Lichtquellen verwendet, da dies für die Berechnung der Oberflächennormalen notwendig ist.
  • Aus [8] geht ein Verfahren und eine Vorrichtung zur optischen Formvermessung auf glatten, glänzenden oder rauen Oberflächen hervor. Hierzu werden ein photometrisches Stereoverfahren und ein deflektrometrisches Verfahren durch Hinzufügen eines Streukörpers kombiniert werden.
  • [9] offenbart ein Verfahren zur Erfassung von dreidimensionalen Objektoberflächen. Mittels einer Leuchtenanordnung, welche Leuchten aufweist, die in unterschiedlichen Wellenlängen abstrahlen, und einer Auswerteeinrichtung wird durch die aufgenommenen Helligkeitsverteilungsunterschiede ein dreidimensionales Bild berechnet.
  • In [10] wird ein Verfahren zur optischen Formerfassung und/oder Prüfung eines Gegenstandes beschrieben. Während Beleuchtungselemente und Gegenstand relativ zueinander bewegt werden, wird eine Bildfolge aufgenommen, aus welcher lokale Oberflächenneigungen berechnet werden können.
  • Das Dokument [11] zeigt ein Bildinspektionssystem und ein Bildinspektionsverfahren, welche eine Bildgebungsvorrichtung und eine Einstellungsvorrichtung aufweisen, die über ein Netzwerk miteinander verbunden sind. Mit Hilfe der Einstellungsvorrichtung wird die Bildgebungsvorrichtung eingestellt und es werden verschiedene Selektoren festgelegt. Die Werte der Selektoren und die entsprechenden Verzeichnisinformationen werden an die Bildgebungsvorrichtung übertragen, die die Werte speichert und die mehrstufige Verarbeitung ausführt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses bekannte Verfahren dahingehend weiterzuentwickeln, dass mit einer einfachen Abtastvorrichtung schnell und zuverlässig die Oberfläche eines Objektes abgetastet werden kann, wobei selbst kleine Strukturen genau und präzise erfasst werden.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine hierfür geeignete Abtastvorrichtung zu schaffen.
  • Eine oder mehrere der Aufgaben werden durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
  • Mit dem erfindungsgemäßen photometrischen Stereoverfahren wird eine Oberfläche mit einer Zeilenkamera und mehreren Beleuchtungseinrichtungen, welche einen zeilenförmigen Abtastbereich aus unterschiedlichen Richtungen beleuchten, wobei von einem Objekt, das sich im Abtastbereich befindet, mehrere Zeilenbilder aufgenommen werden, bei welchen jeweils die Beleuchtungsrichtungen unterschiedlich zum Objekt ausgerichtet sind, und für einen jeden Bildpunkt der abgetasteten Oberfläche eine Oberflächennormale ne mit folgenden Schritten bestimmt wird:
    • Berechnen für jeden Bildpunkt x den Normalenvektor ne(x), anhand von i Beleuchtungsrichtungsvektoren di(x) und normierten, gemessenen Belichtungswerten INi(x),
    n e = ( d 1 T ( x ) d 2 T ( x ) d m T ( x ) ) 1 ( I N ,1 ( x ) I N 2 ( x ) I N m ( x ) )
    Figure DE102021131620B4_0003
    wobei die gemessenen Belichtungswerte Ji(x) mit Normierungsfaktoren qi(x) folgendermaßen normiert werden I N 1.. m = J 1.. m ( x ) q 1.. m ( x )
    Figure DE102021131620B4_0004
    und die Beleuchtungsrichtungsvektoren d1 bis dm, welche die Richtung von einer virtuell auf einem Punkt reduzierten Lichtquellen zu dem jeweiligen Bildpunkt x angeben, mittels einer Näherungsfunktion in Abhängigkeit vom jeweiligen Bildpunkt x bestimmt werden, und die Näherungsfunktion vorab mit einem Optimierungsverfahren derart optimiert ist, dass die Abweichung von derart bestimmten Oberflächennormalen bezüglich bekannter Oberflächennormalen einer Normierungsvorlage minimal ist.
  • Bei diesem photometrischen Stereoverfahren wird zum Abtasten einer Oberfläche eines Objektes eine Zeilenkamera verwendet.
  • Der Vorteil einer Zeilenkamera gegenüber einer Flächenkamera ist, dass an Produktionsstraßen oder dergleichen Objekte kontinuierlich überwacht werden können, wobei die Objekte mit sehr hoher Auflösung abgetastet werden können. Gleichzeitig ist die Zahl der benötigten Rechenoperationen für die Rekonstruktion gegenüber anderen bekannten Verfahren gering. Dadurch, dass ein Zeilensensor Bildpunkte lediglich in einer einzigen Dimension abtastet, ist die Gesamtzahl der Bildpunkte im Vergleich zu einer Flächenkamera gering, jedoch die Auflösung entlang der Zeile sehr groß. Mit einer Zeilenkamera lassen sich somit höhere Abtastraten als mit einer Flächenkamera erzielen, was insbesondere zum Überwachen von bewegten Gütern entlang von Produktionsstraßen oder dgl. von Vorteil ist.
  • Daher werden Zeilenkameras in der Regel mit einer hohen Abtastfrequenz betrieben, um von der Oberfläche eines abzutastenden Objektes, das bezüglich der Zeilenkamera bewegt wird, eine Vielzahl von Zeilenbildern zu erzeugen, die zu einem Flächenbild zusammengefügt werden können. Eine hohe Abtastfrequenz bzw. Abtastrate bedeutet jedoch, dass die Belichtungszeit für jede einzelne Zeile sehr kurz ist. Dies erfordert, dass die abzutastende Oberfläche mit einer Beleuchtungseinrichtung ausgeführt wird, die Licht mit hoher Intensität abgibt. Eine punktförmige Lichtquelle ist in der Regel hierzu nicht geeignet.
  • Die Eingangs erläuterten bekannten photometrischen Stereoverfahren benötigen jedoch punktförmige Lichtquellen. Mit herkömmlichen punktförmigen Lichtquellen ist die Lichtintensität zu gering, um ein photometrisches Stereoverfahren praktisch sinnvoll durchzuführen. Wenn man die Belichtungszeit entsprechend verlängern würde, dann ist die Abtastfrequenz so gering, dass keine sinnvolle Abtastung möglich ist.
  • Wird hingegen eine ausgedehnte Lichtquelle, beispielsweise eine zeilenförmige Lichtquelle oder eine flächige Lichtquelle, verwendet, dann ergeben die dem photometrischen Stereoverfahren zugrunde liegenden Formeln keine korrekten Ergebnisse, denn sie setzen eine punktförmige Lichtquelle voraus. Prinzipiell könnte man die Formeln derart verallgemeinern, dass ausgedehnte Lichtquellen auch verwendet werden können, indem man beispielsweise die ausgedehnte Lichtquelle in kleine Segmente unterteilt, die als punktförmige Lichtquellen betrachtet werden könnten, anhand derer die jeweiligen Intensitäten berechnet werden und dann die mehreren Berechnungen überlagert werden. Dies würde prinzipiell funktionieren, da das Superpositionsprinzip gilt. Praktisch ist dies im laufenden Betrieb hingegen ein immenser Rechenaufwand, der eventuell von einem Hochleistungsrechner bewältigt werden kann, aber für den industriellen Alltag nicht geeignet ist.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben zur Lösung dieser Probleme einen anderen Weg eingeschlagen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine ausgedehnte Beleuchtungseinrichtung verwendet. Eine ausgedehnte Beleuchtungseinrichtung ist eine Beleuchtungseinrichtung, die im Sinne der dem photometrischen Verfahren zugrunde liegenden Mathematik nicht als punktförmige betrachtet werden kann. Ausgedehnte Beleuchtungseinrichtungen sind in der Regel zeilenförmige oder flächige Beleuchtungseinrichtungen. Hiermit können auf einfache Weise höhere Lichtintensitäten als mit punktförmigen Beleuchtungseinrichtungen erzielt werden.
  • Die ausgedehnte Beleuchtungseinrichtung wird zur Berechnung der Oberflächennormalen eines bestimmten Bildpunktes x auf einen virtuellen Beleuchtungspunkt reduziert. Diese virtuellen Beleuchtungspunkte einer Beleuchtungseinrichtung können sich für die einzelnen abzutastenden Bildpunkte x unterscheiden. Die Erfinder haben erkannt, dass es nicht einen einzigen „Schwerpunkt“ der ausgedehnten Beleuchtungseinrichtung gibt, mit der die abzutastende Oberfläche ausgeleuchtet wird, sondern dass in Abhängigkeit von dem ausgeleuchteten Bildpunkt der abzutastenden Oberfläche die einzelnen Bereiche der Beleuchtungseinrichtung unterschiedlich starkes Licht zu diesem Bildpunkt der Oberfläche abstrahlen und sich aus Sicht des Bildpunktes der Oberfläche der „Schwerpunkt“ der Lichteinstrahlung von der Beleuchtungseinrichtung verschiebt. Dementsprechend werden erfindungsgemäß Richtungsvektoren, welche die Richtung beschreiben, mit welcher das Licht zu dem jeweiligen Bildpunkt x gestrahlt wird, mittels einer Näherungsfunktion berechnet, wobei die Näherungsfunktion jeweils die Richtung von dem jeweiligen virtuellen Beleuchtungspunkt zu dem abzutastenden Bildpunkt beschreibt. Hierdurch kann die bekannte Mathematik für photometrische Stereoverfahren auch für ausgedehnte Beleuchtungseinrichtungen verwendet werden.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, dass dieser Ansatz allein insbesondere bei größeren ausgedehnten Beleuchtungseinrichtungen unzureichend ist. Betrachtet man eine ausgedehnte Lichtquelle wiederum in kleine Segmente aufgeteilt, so werden Bildpunkte, welche zentral einer ausgedehnten Beleuchtungseinrichtung gegenüberliegend angeordnet sind, von vielen Segmenten gleichzeitig mit hoher Intensität angestrahlt, während Bildpunkte, die am seitlichen Rand angeordnet sind, deutlich weniger intensiv ausgeleuchtet werden. Dies ist grundsätzlich auch bei einer punktförmigen Lichtquelle der Fall, jedoch ergibt sich bei einer ausgedehnten Beleuchtungseinrichtung durch die Überlagerung der mehreren Lichtquellensegmente eine wesentlich komplexere Situation. Um dem Rechnung zu tragen, werden die gemessenen Belichtungswerte mit Normierungsfaktoren normiert. Sowohl die Normierungsfaktoren als auch die Parameter der Näherungsfunktion können vorab bestimmt werden, wie es unten erläutert ist. Hierdurch ergibt sich eine einfache Berechnung der Normalenvektoren der einzelnen Bildpunkte, der abzutastenden Oberfläche eines Objektes, welche mit einer einfachen Prozessoreinrichtung ausführbar ist. Die Prozessoreinrichtung selbst kann in eine Kamera integriert werden, sodass zur Bestimmung der Normalenvektoren der einzelnen Bildpunkte kein separates Computersystem notwendig ist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden mit einer Zeilenkamera und mehreren Beleuchtungseinrichtungen mehrere Zeilenbilder aufgenommen, bei welchen jeweils die Beleuchtungseinrichtungen unterschiedlich zum zeilenförmigen Abtastbereich ausgerichtet sind. Hierbei erhält man Zeilenbilder, bei welchen jeweils die Beleuchtungsrichtung und die Abtastrichtung unterschiedlich zueinander ausgerichtet sind, sodass die einzelnen Zeilenbilder die notwendigen Informationen zur Bestimmung der Normalenvektoren der einzelnen Bildpunkte enthalten.
  • Dieses photometrische Stereoverfahren kann auf einfache Art und Weise mit hoher Auflösung und in Echtzeit ausgeführt werden. Hiermit können kleinste Abweichungen an einer Oberfläche eines abzutastenden Objektes zuverlässig festgestellt werden.
  • Bei diesem Verfahren können mit einer einzigen Relativbewegung zwischen dem abzutastenden Objekt und der Abtastvorrichtung die mehreren unterschiedlich beleuchteten Bilder erfasst und dann entsprechend ausgewertet werden.
  • Die Normierungsfaktoren können aus einer Look-Up-Tabelle ausgelesen werden. Dies vereinfacht die Berechnung der Oberflächennormalen erheblich.
  • Die Näherungsfunktion kann ein oder mehrere Polynome aufweisen, mit welchen eine oder mehrere Koordinaten der Richtungsvektoren berechnet werden, wobei für alle Kombinationen aus Zeilenkameras und Beleuchtungseinrichtung jeweils eine separate Näherungsfunktion und ein separater Satz Normierungsfaktoren vorgesehen sind.
  • Beim bevorzugten Verfahren werden eine einzige Zeilenkamera und mehrere Beleuchtungseinrichtungen verwendet, welche unabhängig voneinander und aufeinanderfolgend abwechselnd jeweils einen Abtastbereich mit Blitzlicht ausleuchten, wobei ein Satz Zeilenbilder erzeugt wird, welche mit jeweils einer unterschiedlichen der Beleuchtungseinrichtungen aufeinanderfolgend aufgenommen worden sind. Die Zeilenbilder eines Objektbereichs, die mit unterschiedlichen Beleuchtungseinrichtungen aufgenommen werden, sind zunächst etwas zueinander versetzt, was auch als „verschränkt“ (engl.: interleaved) bezeichnet wird. Diese Verschränkung kann aufgehoben werden, indem die Zeilenbilder eines solchen Satzes Zeilenbilder so interpoliert oder miteinander registriert werden, dass jeweils ein bestimmter Bildpunkt der Zeilenbilder des Satzes Zeilenbilder die entsprechende Helligkeitsinformation von dem gleichen Ort aufweist, d.h. dass die Zeilenbilder eines solchen Satzes Zeilenbilder exakt übereinander liegen.
  • Mit der Aufhebung der Verschränkung wird die Präzision der Bestimmung der Normalenvektoren erhöht.
  • Bei der Interpolation werden mehrere jeweils mit der gleichen Beleuchtungseinrichtung aufgenommen Zeilenbilder interpoliert. Es wird somit über die Zeilenbilder eines Flächenbildes interpoliert, das mit einer bestimmten Beleuchtungseinrichtung aufgenommen worden ist. Es macht keinen Sinn, Zeilenbilder, welche mit unterschiedlichen Beleuchtungseinrichtung aufgenommen worden sind, miteinander zu interpolieren, da sie prinzipbedingt eine andere Helligkeitsinformation aufweisen.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft Verfahren zum Normieren einer Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren zum Abtasten einer Oberfläche mit einer Zeilenkamera und mehreren Beleuchtungseinrichtungen, welche einen zeilenförmigen Abtastbereich aus unterschiedlichen Richtungen beleuchten, wobei von einem Objekt, das sich im Abtastbereich befindet, mehrere Zeilenbilder aufgenommen werden. Das Verfahren umfasst folgende Schritte:
    • - Abtasten einer Normierungsvorlage, wobei Zeilenbilder der Normierungsvorlage erzeugt werden, die hierbei mit unterschiedlichen Neigungen und/oder Kippungen gegenüber der Abtastvorrichtung angeordnet ist, so dass der jeweilige Normalenvektor nk aller Punkte der Normierungsvorlage bekannt ist,
      1. a) Bestimmen von Normierungsfaktoren qi(x) anhand der gemessenen Belichtungswerte Ji(x) und anhand von simulierten Belichtungswerten li(x), welche anhand einer idealen Normierungsvorlage und den jeweiligen Normalenvektoren berechnet werden, wobei vorläufige Normierungsfaktoren jeweils aus dem Quotienten aus simulierten Belichtungswerten und korrespondierenden gemessenen Belichtungswerten berechnet werden und die vorläufigen Normierungsfaktoren für einen jeden Bildpunkt x gemittelt werden, welche die Normierungsfaktoren bilden,
      2. b) Bestimmen von Oberflächennormalen ne der Bildpunkte x anhand der erfassten Zeilenbilder der abgetasteten Normierungsvorlage, wobei zur Berechnung der Oberflächennormalen eine mehrere Parameter enthaltende Näherungsfunktion verwendet wird, mit welcher Richtungsvektoren d1 bis dm,, welche die Richtung von einer virtuell auf einen Punkt reduzierten Lichtquelle zu dem jeweiligen Bildpunkt x angeben, verwendet werden,
      3. c) Optimieren der Parameter der Näherungsfunktion mit einem Optimierungsverfahren.
  • Mit diesem Verfahren kann eine Abtastvorrichtung, welche mehrere Beleuchtungseinrichtungen und eine Zeilenkamera aufweist, so normiert werden, dass auf einfache Art und Weise die Abtastvorrichtung in einem photometrischen Stereoverfahren eingesetzt werden kann. Hierbei kann die photometrische Auswertung der Zeilenbilder in Echtzeit erfolgen.
  • Bei diesem Normierungsverfahren können die Schritte a) bis c) zumindest einmal wiederholt werden, wobei die Normierungsfaktoren qi(x) mit Hilfe der optimierten Näherungsfunktion erneut berechnet werden.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren zum Abtasten einer Oberfläche mit einer Zeilenkamera und mehreren ausgedehnten Beleuchtungseinrichtungen, welche derart angeordnet sind, dass sie einen zeilenförmigen Abtastbereich aus unterschiedlichen Richtungen beleuchten, wobei eine Steuereinrichtung vorgesehen und derart ausgebildet ist, dass von einem Objekt, das sich im Abtastbereich befindet, mehrere Zeilenbilder des gleichen Objektbereichs aufgenommen werden, und für einen jeden Bildpunkt eine Oberflächennormale ne mit folgenden Schritten bestimmt wird:
    • Berechnen für einen jeden Bildpunkt x den Normalenvektor ne(x), anhand von i Beleuchtungs-Richtungsvektoren di(x) und normierten, gemessenen Belichtungswerten INi(x)
    n e = ( d 1 T ( x ) d 2 T ( x ) d m T ( x ) ) 1 ( I N ,1 ( x ) I N 2 ( x ) I N m ( x ) )
    Figure DE102021131620B4_0005
    wobei die gemessenen Belichtungswerte Ji(x) mit Normierungsfaktoren qi(x) folgendermaßen normiert werden I N 1.. m = J 1.. m ( x ) q 1.. m ( x )
    Figure DE102021131620B4_0006
    und die Richtungsvektoren d1 bis dm, welche die Richtung von einer virtuell auf einen Beleuchtungspunkt reduzierten Lichtquelle zu dem jeweiligen Bildpunkt x angeben, mittels einer Näherungsfunktion in Abhängigkeit vom jeweiligen Bildpunkt x bestimmt werden, wobei die Näherungsfunktion vorab mit einem Optimierungsverfahren derart optimiert ist, dass die Abweichungen von derart bestimmten Oberflächennormalen bzgl. bekannter Oberflächennormalen einer Normierungsvorlage minimal sind.
  • Mit einer solchen Abtastvorrichtung kann schnell und zuverlässig die Oberfläche eines Objektes abgetastet werden, wobei selbst kleinste Strukturen genau und präzise erkannt werden.
  • Die ausgedehnten Beleuchtungseinrichtungen sind vorzugsweise zeilenförmige Beleuchtungseinrichtungen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft näher anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
    • 1 schematisch eine Abtastvorrichtung zum Ausführen des erfindungsgemäßen photometrischen Stereoverfahrens in perspektivischer Ansicht.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abtastvorrichtung 1 ist in 1 schematisch gezeigt. Diese Abtastvorrichtung 1 weist eine Zeilenkamera 2 und 4 Beleuchtungseinrichtungen 3/1 bis 3/4 auf.
  • Die Zeilenkamera 2 ist eine Farbkamera, welche 3 Sensorzeilen für die Farben rot, grün und blau aufweist. Eine geeignete Farbzeilenkamera ist beispielsweise die allPIXA evo 15k von der Anmelderin, welche 15.063 Bildpunkte aufweist und mit einer Zeilenrate von bis zu 49 kHz abtasten kann.
  • Die Beleuchtungseinrichtungen 3/1-3/4 sind zeilenförmige Beleuchtungseinrichtungen, welche mit ihren Lichtkegeln alle auf einen gemeinsamen Abtastbereich 4 gerichtet angeordnet sind. Die Beleuchtungseinrichtungen 3 weisen eine Vielzahl von Leuchtdioden auf, welche entlang einer Linie angeordnet sind. Hiermit kann der zeilenförmige Abtastbereich 4 mit hoher Lichtintensität vollständig ausgeleuchtet werden.
  • Weiterhin ist eine Bewegungseinrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen, welche ein abzutastendes Objekt 5 bezüglich der Abtastvorrichtung 1 entlang einer Transportrichtung 6 bewegt.
  • Zur einfacheren Beschreibung der Erfindung wird ein Koordinatensystem festgelegt, wobei die X-Achse parallel zum Abtastbereich 4, die Y-Achse parallel zur Transportrichtung 6 und die Z-Achse senkrecht zu der X- und Y-Achse verläuft. Mit dem Ausdruck „Bildpunkt x“ wird ein Punkt des abzutastenden Objektes 5 bezeichnet, der die X-Koordinate „x“ aufweist. Dieser Punkt wird mit der Kamera 2 abgetastet, weshalb dieser Punkt als „Bildpunkt“ bezeichnet wird.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Zeilenkamera 2 mit ihrer optischen Achse 7 senkrecht zur Transportrichtung 6 angeordnet. Der zeilenförmige Abtastbereich 4, der durch das Blickfeld der Zeilenkamera 2 bestimmt wird, verläuft quer zur Transportrichtung 6. Die Zeilenkamera 2 kann mit ihrer optischen Achse 7 jedoch auch unter einem von 90° abweichenden Winkel bezüglich der Transportrichtung 6 angeordnet sein, wobei der Winkel möglichst nicht kleiner als 30° bzw. nicht größer als 150° bzw. nicht kleiner als 45° und nicht größer als 135° ist.
  • Zwei der Beleuchtungseinrichtungen 3/1 und 3/2 sind etwas oberhalb des Abtastbereichs 4 und in Transportrichtung 6 vor dem Abtastbereich 4 und zwei der Beleuchtungseinrichtungen 3/3 und 3/4 sind in Transportrichtung 6 hinter dem Abtastbereich 4 und ein Stück oberhalb des Abtastbereichs 4 angeordnet. Alle Beleuchtungseinrichtungen 3/1-3/4 sind so ausgerichtet, dass sie den Abtastbereich 4 ausleuchten, d.h., dass die zeilenförmigen Beleuchtungseinrichtungen 3 parallel zum zeilenförmigen Abtastbereich 4 angeordnet sind. Bezüglich eines Mittelpunktes des Abtastbereichs 4 sind die zeilenförmigen Beleuchtungseinrichtung 3 jeweils um ein Stück seitlich versetzt.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Beleuchtungseinrichtungen 3 spiegelsymmetrisch zu einer Ebene, die senkrecht zur Transportrichtung 6 verläuft und in der der zeilenförmige Abtastbereich 4 enthalten ist, ausgerichtet. Weiterhin sind die Beleuchtungseinrichtungen 3 spiegelsymmetrisch zu einer Ebene angeordnet, die durch den Mittelpunkt des Abtastbereich 4 verläuft und senkrecht zum Abtastbereich 4 steht.
  • Eine Transportebene 8 ist durch die Transportrichtung 6 und den Abtastbereich 4 definiert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel schließen die Abstrahlungsrichtungen d der einzelnen Beleuchtungseinrichtungen 3 jeweils den gleichen Winkel α mit der Transportebene 8 ein. Eine zu flache Beleuchtung sollte vermieden werden, denn dann erzeugen Konturen sehr lange Schatten, welche die Auswertung beeinträchtigen. Daher sollte der Winkel α zumindest 30° bzw. zumindest 45° und nicht mehr als 150° bzw. 135° betragen. Es sollte auch eine zu steile Beleuchtung vermieden werden, denn dann sind die hierdurch erzeugten Schatten sehr gering, wodurch die Genauigkeit des Verfahrens verringert wird, wenn alle Beleuchtungseinrichtungen sehr steil auf das Objekt gerichtet sind.. Daher sollte der Winkel α von zumindest einer der Beleuchtungseinrichtungen vorzugsweise nicht im Bereich von 75° bis 105° bzw. nicht im Bereich von 60° bis 120° liegen. Es kann auch zweckmäßig sein, dass zumindest zwei der Beleuchtungseinrichtungen bzw. alle Beleuchtungseinrichtungen mit einem Winkel α angeordnet sind, der nicht im Bereich von 75° bis 105° bzw. nicht im Bereich von 60° bis 120° liegt.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind, wie es oben erläutert ist, die Beleuchtungseinrichtungen 3/1 bis 3/4 symmetrisch zueinander angeordnet. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, die einzelnen Beleuchtungseinrichtungen mit unterschiedlichen Neigungen gegenüber der Transportebene 8 anzuordnen, um unterschiedliche Empfindlichkeiten bezüglich der Neigung der einzelne Bildpunkte zu erzielen, wie es unten näher erläutert wird.
  • Die Beleuchtungseinrichtungen 3/1-3/4 und die Zeilenkamera 2 sind mit einer zentralen Steuereinrichtung 9 verbunden. Weiterhin ist ein Instrumentalgeber 10 vorgesehen, der die Transportgeschwindigkeit misst und mit der zentralen Steuereinrichtung 9 verbunden ist. In Abhängigkeit von der Transportgeschwindigkeit wird von der zentralen Steuereinrichtung 9 die Abtastrate eingestellt, mit welcher die Kamera die abzutastenden Objekte 5 erfasst.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist eine zentrale Steuervorrichtung 9 einen FPGA auf, um den von der Zeilenkamera erzeugten Bilddatenstrom in Echtzeit aufzubereiten. Zudem weist die zentrale Steuereinrichtung eine Prozessoreinrichtung (zum Beispiel aus der Xilinx Zynq UltraScale+ MPSoC Baureihe) auf, mit welcher das photometrische Stereoverfahren in Echtzeit ausgeführt wird.
  • Das allgemeine Grundprinzip des photometrischen Stereoverfahrens beruht darauf, dass bei unterschiedlichen Ausleuchtungen mit Punktlichtquellen eines bestimmten Punktes eines abzutastenden Objektes sich unterschiedliche Helligkeitswerte für diesen Punkt ergeben, die ausschließlich von der Lichteinfallsrichtung d der punktförmigen Lichtquellen und dem Normalenvektor n des abzutastenden Punktes abhängen. Somit ergibt sich folgende Gleichung für die Lichtintensitäten J des abgetasteten Punktes des Objektes.: ( d 1 T d 2 T d m T ) n ( J 1 J 2 J m )
    Figure DE102021131620B4_0007
  • Diese Gleichung gilt für Lambert'sche Oberflächen, d.h. Oberflächen, die Licht diffus reflektieren. Der Winkel der Blickrichtung des Sensors, mit dem der Abtastbereich 4 des abgetasteten Objektes abgetastet wird, ist daher nicht relevant, sofern er innerhalb eines gewissen Winkelbereichs liegt, in dem die abzutastende Oberfläche eine nahezu Lambert'sche Reflexionseigenschaft besitzt.
  • Da die Beleuchtungseinrichtungen 3/1-3/4 keine Punktlichtquellen sind, kann diese Gleichung nicht unmittelbar angewendet werden.
  • Daher wird die Beleuchtungsrichtung der ausgedehnten Lichtquellen 3/1-3/4 auf einen Bildpunkt x des abzutastenden Objektes mit einer Näherungsfunktion dargestellt. Diese Näherungsfunktion kann für einen Flächensensor folgendermaßen lauten: d 1.. m ( x ) = ( a 1.. m x 3 + b 1.. m x 2 + c 1.. m x + d 1.. m e 1.. m x 3 + f 1.. m x 2 + g 1.. m x + h 1.. m 1 ) / d 1.. m ( x )
    Figure DE102021131620B4_0008
  • Hierbei werden die X- und Y-Koordinaten der Beleuchtungsrichtung jeweils durch ein Polynom dritten Grades mit den Parametern a bis d bzw. e bis h dargestellt und die Z-Koordinate ist auf „1“ gesetzt.
  • Eine geeignete Näherungsfunktion für die zeilenförmigen Beleuchtungseinrichtungen 3/1-3/4 lautet: d 1.. m ( x ) = ( a 1.. m x 3 + b 1.. m x 2 + c 1.. m x + d 1.. m e 1.. m 1 ) / d 1.. m ( x )
    Figure DE102021131620B4_0009
  • Hierbei wird die X-Koordinate der Beleuchtungsrichtung d durch ein Polynom dritten Grades mit den Parametern a bis d dargestellt. Die Y-Koordinate ist eine Konstante, die sich aus dem Einfallswinkel α im Bezug zum Wert „1“ der Z-Koordinate ergibt. Der Parameter e1...m kann somit an der Abtastvorrichtung 1 abgemessen und einmal festgelegt werden.
  • Die Parameter a bis d werden mit einem Optimierungsverfahren bestimmt, wie es unten näher erläutert wird. Zu Beginn des Optimierungsverfahrens können die Parameter a bis d an sich beliebig gewählt werden, wobei es für eine schnelle Optimierung vorteilhaft ist, die Parameter so zu wählen, dass sie den optimierten Parametern möglichst ähnlich sind. Hierzu kann es zweckmäßig sein, beispielsweise für jeden Bildpunkt x des Abtastbereiches, die Richtung d so zu wählen, dass sie an dem Punkt der Beleuchtungseinrichtungen 3/1-3/4 beginnt, der dem jeweiligen Bildpunkt x am nächsten liegt. Es können jedoch auch andere Richtungen zunächst eingestellt werden, wobei es zumindest zweckmäßig ist, dass die Richtung jeweils von einem Punkt der Beleuchtungseinrichtung in Richtung zu dem jeweiligen Bildpunkt x zeigen.
  • Da die tatsächlich gemessenen Helligkeitswerte etwas von den mit der oben aufgeführten Formel (1) aufgrund der räumlichen Ausdehnung der Beleuchtungseinrichtungen abweichen, werden die gemessenen Belichtungswerte normiert. Diese Normierung kann auch als Kalibrierung bezeichnet werden, denn zunächst werden mittels einer Normierungsvorlage für unterschiedliche Kipp- und Neigewinkel entsprechende Belichtungswerte gemessen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird als Normierungsvorlage eine ebenflächige, weiße Normierungsvorlage mit einem Albedo von nahezu eins verwendet. Dies bedeutet, dass die normierte Vorlage Licht diffus reflektiert und nahezu eine perfekte Lambert'sche Oberfläche besitzt.
  • Diese Normierungsvorlage wird in der Abtastvorrichtung 1 im Abtastbereich 4 angeordnet. Sie wird hierbei mit unterschiedlichen Kippwinkeln angeordnet, wobei die Normierungsvorlage um den Abtastbereich 4 bzw. um die X-Achse gekippt wird. Die Normierungsvorlage wird auch in unterschiedlichen Neigungswinkel angeordnet, wobei die Normierungsvorlage hier um eine Achse parallel zur Transportrichtung 6 bzw. parallel zur Y-Achse geneigt wird. Bei diesen unterschiedlichen Anordnungen der Normierungsvorlage mit unterschiedlichen Kipp- und Neigewinkel werden jeweils die Belichtungswerte Ji(x) für die unterschiedlichen Bildpunkte x gemessen. Die Belichtungswerte können, auch als Bildintensitäten bezeichnet werden, da sie die Lichtintensität bzw. Helligkeit an dem jeweiligen Bildpunkt angeben.
  • Da die Normierungsvorlage ebenflächig ist, ist der Normalenvektor der Normierungsvorlage für alle Bildpunkte identisch und ergibt sich aus dem jeweiligen Kipp- und Neigewinkel.
  • Für die unterschiedliche Anordnungen, der Normierungsvorlage werden mit folgender Formel jeweils simulierte Belichtungswerte I(x) der Bildpunkte x berechnet, wobei die Beleuchtungsrichtungsvektoren d(x) mittels der oben aufgeführten Näherungsfunktion für die zeilenförmigen Beleuchtungseinrichtungen 3/1-3/4 bestimmt werden. ( I k ,1 ( x ) I k ,2 ( x ) I k , m ( x ) ) = ( d 1 T ( x ) d 2 T ( x ) d m T ( x ) ) n k
    Figure DE102021131620B4_0010
  • Aus diesen idealen Belichtungswerten Ii(x) werden vorläufige Normierungsfaktoren qi(x) berechnet, indem die idealen Belichtungswerte durch die jeweils gemessenen Belichtungswerte Ji(x) dividiert werden. Diese Normierungsfaktoren werden für die unterschiedlichen Kipp- und Neigewinkel und für den jeweiligen Bildpunkt x separat berechnet.
  • Das photometrische Stereoverfahren ist vor allem in einem begrenzten Höhenbereich präzise, in dem die Intensität der Beleuchtungen in etwa konstant ist (Abtastbereich). Beim Erstellen der Normierbilder wird möglichst darauf geachtet, dass nur Bildpunkte benutzt werden, die im Abtastbereich liegen. Bei Kippung der Normiervorlage wird daher der nutzbare Bereich der Vorlage auf einen kurzen Bereich reduziert. Bei größeren Neigewinkeln kann man die Daten von mehreren Bildern kombinieren, wobei die geneigte Vorlage in der Höhe variiert bzw. entlang dem Abtastbereich verschoben wird. Alternativ kann die Vorlage gleichzeitig gekippt und geneigt werden, so dass es eine Linie gleicher Höhe gibt, die für die Kalibrierung verwendet werden kann.
  • Die unterschiedlichen Neige- und Kippwinkel, für welche die Abtastvorrichtung normiert wird, hängen davon ab, welche Objekte hiermit überwacht werden sollen. Sollen bspw. Abweichungen in im Wesentlichen ebenflächigen Objekten, wie z.B. Folien bzw. Geldscheinen, untersucht werden, dann ist es zweckmäßig geringe Kipp- und Neigungswinkel (z.B. von 0° bis ±3° in Schritten von 0,1° und von ±3° bis ±30° in Schritten von 2° bis 5°) zu verwenden. Bei gröberen Strukturen können größere Winkelbereich (z.B. 0° bis ±90°) und grundsätzlich grobe Schrittweiten (z.B. von 3° bis 10°) sinnvoll sein.
  • Aus diesen vorläufigen Normierungsfaktoren werden die endgültigen Normierungsfaktoren ermittelt, indem alle vorläufigen Normierungsfaktoren jeweils einen bestimmten Bildpunktes x über alle Kipp- und Neigewinkel gemäß folgender Formel gemittelt werden: q 1.. m ( x ) = 1 k i = 1 k q i ,1.. m ( x )
    Figure DE102021131620B4_0011
  • Diese Normierungsfaktoren q können auf die gemessenen Bilder J angewendet werden, umso normierte Belichtungswerte IN zu bestimmen: I N 1.. m = J 1.. m ( x ) q 1.. m ( x )
    Figure DE102021131620B4_0012
  • Mit diesen normierten Belichtungswerten IN können die Normalenvektoren ne(x) mithilfe der Beleuchtungsrichtungsvektoren, die durch die Näherungsfunktion vorgegeben sind, bestimmt werden: n e = ( d 1 T ( x ) d 2 T ( x ) d m T ( x ) ) 1 ( I N ,1 ( x ) I N 2 ( x ) I N m ( x ) )
    Figure DE102021131620B4_0013
  • Die berechneten Normalenvektoren ne(x) weichen zunächst von den vorgegebenen Normalenvektoren nk(x),die mit der in unterschiedlichen Kipp- und Neigewinkeln angeordneten Normierungsvorlage erzeugt worden sind, ab. Die Abweichung bzw. der Fehler zwischen den berechneten und den idealen Normalenvektoren wird als Maß für die Optimierung genutzt, wobei bei der Optimierung die Koeffizienten der Näherungsfunktion für die Beleuchtungsrichtungsvektoren angepasst und mit den entsprechend angepassten Beleuchtungsrichtungsvektoren werden die Normierungsfaktoren erneut berechnet.
  • Als Optimierungsverfahren wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Simplex-Verfahren verwendet. Das Simplex-Verfahren ist beispielsweise folgender Veröffentlichung beschrieben:
  • LAGARIAS, Jeffrey C. [u.a.]: Convergence properties of the Nelder-Mead simplex method in low dimensions. In: SIAM Journal on Optimization, Vol. 9, 1998, No. 1, S. 112-147. - ISSN 1052-6234 (P); 1095-7189 (E). DOI: 10.1137/S1052623496303470.
  • Da es sich um ein lineares Optimierungsproblem handelt, können auch andere hierfür geeignete Optimierungsverfahren verwendet werden. Zum Beispiel kann auch ein quasi-Newtonverfahren eingesetzt werden, wie es in folgenden Dokumenten offenbart ist:
    • Broyden, C. G.: The convergence of a class of double-rank minimization algorithms 1. general considerations. In: Journal of the Institute of Mathematics and its Applications, Vol. 6, 1970, No. 1, S. 76-90. - ISSN 0272-4960 (P); 1464-3634 (E). DOI: 10.1093/imamat/6.1.76.
    • Fletcher, R.: A new approach to variable metric algorithms. In: Computer Journal, Vol. 13, 1970, No. 3, S. 317-322. - ISSN 0010-4620 (P); 1460-2067 (E). DOI: 10.1093/comjnl/13.3.317.
    • Goldfarb, Donald: A family of variable-metric methods derived by variational means. In: Mathematics of Computation (MCOM), Vol. 24, 1970, No. 109, Artikelnummer: 0258249 (S. 23-26). - ISSN 0025-5718 (P); 1088-6842 (E). DOI: 10.1090/S0025-5718-1970-0258249-6
    • Shanno, D. F. „Conditioning of Quasi-Newton Methods for Function Minimization." In: Mathematics of Computation (MCOM), Vol. 24, 1970, No. 111, Artikelnummer: 0274029 (S. 647-656). - ISSN 0025-5718 (P); 1088-6842 (E). DOI: 10.1090/S0025-5718-1970-0274029-X
  • Diese Optimierung wird vorzugsweise so oft wiederholt, bis der Fehler e kleiner als 0,05 und insbesondere kleiner als 0,01 für alle Bildpunkte X ist.
  • Mit den derart optimierten Parametern und Normierungsfaktoren kann dann mit geringer Rechenleistung das photometrische Stereoverfahren auch mit einer Zeilenkamera ausgeführt werden, wie es nachfolgend näher erläutert wird.
  • Das zu überwachende Objekt 5 wird in Transportrichtung 6 durch den zeilenförmigen Abtastbereich 4 hindurch bewegt, wobei es mit der Zeilenkamera 2 aufeinanderfolgend abgetastet wird. Hierbei steuert die zentrale Steuereinrichtung 9 die Zeilenkamera 2 derart an, dass die einzelnen Zeilenbilder mit dem gleichen örtlichen Abstand das Objekt 5 abtasten, sodass die einzelnen Zeilenbilder zu einem Flächenbild zusammengesetzt werden können, das das Objekt nicht verzerrt zeigt.
  • Hierbei werden die Beleuchtungseinrichtungen 3/1-3/4 mit der zentralen Steuereinrichtung 9 derart angesteuert, dass beim Abtasten eines Zeilenbildes jeweils eine einzige der Beleuchtungseinrichtungen 3/1-3/4 leuchtet. Die Beleuchtungseinrichtungen 3/1-3/4 werden somit zur Erzeugung eines Blitzlichtes angesteuert, wobei die einzelnen Beleuchtungseinrichtungen 3/1-3/4 immer in der gleichen Reihenfolge blitzen. Hierdurch erzeugt man verschränkte (englisch: interleaved) Zeilenbilder, da die Zeilenbilder, die mit den Beleuchtungen der unterschiedlichen Beleuchtungseinrichtungen aufgenommen werden, zueinander etwas versetzt sind.
  • Vorzugsweise wird ein Satz Zeilenbilder, der jeweils ein Zeilenbild enthält, das mit einer der unterschiedlichen Beleuchtungseinrichtung 3/1-3/4 beleuchtet ist, innerhalb eines sehr kurzen Zeitintervalls pro Bildzeile (oder Blitzimpuls) aufgenommen und lediglich der zeitliche Abstand des Aufnehmens der einzelnen Zeilen entsprechend der Transportgeschwindigkeit des Objektes gesteuert. Hierdurch ist es möglich, die n verschiedenen Zeilenbilder eines Satzes Zeilenbilder (im vorliegenden Ausführungsbeispiel n=4) mit minimalem zeitlichen Abstand aufzunehmen. Man erhält somit der Anzahl der Beleuchtungseinrichtungen entsprechend viele verschränkte Bilder, die zunächst in einem Pufferspeicher gespeichert werden.
  • Die Verschränkung der Bilder wird dann in einem weiteren Schritt aufgehoben (englisch: deinterleaved). Dies kann beispielsweise durch eine Interpolation der Bilder erfolgen, sodass sich die einzelnen Zeilen eines Zeilensatzes exakt überlagern. Vorzugsweise wird gleichzeitig eine Korrektur der unterschiedlichen Farbebenen durchgeführt, da die Zeilenkamera drei separate und geringfügig voneinander beabstandete Farbzeilen aufweist.
  • Aus den so aufbereiteten Bildern können die Normalenvektoren n für einen jeden Bildpunkt x anhand der Beleuchtungs-Richtungsvektoren di(x) und den gemessenen Belichtungswerten Ji(x) berechnet werden.
  • Hierzu können die Beleuchtungs-Richtungsvektoren der einzelnen Beleuchtungseinrichtung vorab in einer Look-Up-Tabelle abgelegt werden. Vorzugsweise werden die Beleuchtungs-Richtungsvektoren multipliziert mit den entsprechenden Normierungsfaktoren qi(x) und die resultierende Matrix bereits invertiert in der Look-Up-Tabelle gespeichert, sodass diese nur noch mit den gemessenen Belichtungswerten Ji(x) multipliziert werden muss, um den entsprechenden Normalenvektor ne(x) zu berechnen.
  • In einem Farbcodierschritt können den einzelnen Normalenvektoren Farben zugeordnet werden, sodass das abgetastete Objekt als Falschfarbenbild ausgeben wird, wobei Änderungen der Normalenvektoren als Farbänderung im Bild gut sichtbar sind. Hierdurch können kleine Unebenheiten, Löcher, Dellen oder Kratzer zuverlässig erkannt werden.
  • Grundsätzlich ist es auch möglich, die durch die Normalenvektoren definierten Neigungen zu integrieren, um eine vollständige 3D-Darstellung bzw. 3D-Topologie des Objektes zu erzeugen.
  • Erste Versuche haben gezeigt, dass mit dieser Abtastvorrichtung 1 Objekte, welche eine glatte, ebenflächige Oberfläche aufweisen sollen, zuverlässig und schnell überwacht werden können, wobei entsprechende Fehler wie Vorsprünge, Löcher oder Kratzer zuverlässig festgestellt werden. Hiermit können beispielsweise Fehler in Kunststofffolien sichtbar gemacht werden, welche für eine Batterieproduktion verwendet werden. Es ist auch möglich, gewünschte Oberflächenstrukturen in Geldscheinen sichtbar zu machen.
  • Das erfindungsgemäße photometrische Stereoverfahren kann auch in Kombination mit einem herkömmlichen Stereoverfahren verwendet werden, mit dem eine 3D-Kontur eines Objektes erzeugt wird, wobei das erfindungsgemäße Verfahren dann vor allem zur Korrektur in der Feinstruktur verwendet wird.
  • Der Rechenaufwand des Verfahrens ist so gering, dass es unmittelbar in einer in ihrem Gehäuse einer Zeilenkamera integrierten Steuereinrichtung ausgeführt werden kann.
  • Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel weist vier zeilenförmige Beleuchtungseinrichtungen auf. Im Rahmen der Erfindung ist es grundsätzlich auch möglich flächenförmige Beleuchtungseinrichtungen zu verwenden.
  • Die im obigen Ausführungsbeispiel verwendete symmetrische Anordnung bezüglich einer zur Transportrichtung 6 senkrechten Ebene, in welcher der Abtastbereich 4 enthalten ist, hat den Vorteil, dass sich die zu optimierenden Parameter der spiegelsymmetrisch angeordneten Beleuchtungseinrichtungen sich nun im Vorzeichen unterscheiden. Hierdurch wird der Optimierungsaufwand reduziert.
  • Bei obigem Ausführungsbeispiel wird eine ebenflächige, weiße Normierungsvorlage mit einem Albedo von nahezu 1 verwendet. Grundsätzlich können auch andere Normierungsvorlagen verwendet werden, insbesondere welche mit einer vorbestimmten Kontur, die beim Normieren dann lediglich ohne zu kippen oder zu neigen geradlinig bzgl. der Abtastvorrichtung bewegt werden. Hierbei muss aber bei der Berechnung der idealen Belichtungswerten die Kontur und damit die Neigung der einzelnen Bildpunkte der Normierungsvorlage berücksichtigt werden.
  • Beim oben erläuterten Ausführungsbeispiel werden mit der einen Zeilenkamera verschränkte Zeilenbilder des gleichen Objektbereichs aufgenommen, d.h., dass die einzelnen Zeilenbilder mit einem zeitlichen Versatz aufgenommen werden und dann die Verschränkung durch eine Interpolation mit weiteren Zeilenbildern, die mit der der gleichen Beleuchtungssituation aufgenommen worden sind, wieder aufgehoben wird. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, mit mehreren Kameras gleichzeitig die Zeilenbilder aufzunehmen. Hierbei sind jedoch die Beleuchtungen des Objektes jeweils einer der Kameras eindeutig zuordbar auszubilden. Dies kann bspw. mit unterschiedlichen Farbfiltern geschehen, welche nur jeweils für einen Spektralbereich durchlässig sind. Korrespondierende Farbfilter sind jeweils auf den einander zugeordneten Beleuchtungseinrichtungen und Kameras angeordnet, so dass die einzelnen Zeilenbilder gleichzeitig aufgenommen werden können. Diese Zeilenbilder sind von Haus aus nicht verschränkt, weshalb es auch nicht notwendig ist, eine solche Verschränkung mittels einer Interpolation aufzuheben,
  • Die Kameras können durch eine einzige physische Zeilenkamera dargestellt werden, welche mehrere Objektive aufweist, die jeweils den Abtastbereich auf einen Abschnitt der physischen Zeilenkamera abbilden. Die einzelnen Abschnitte, welchen jeweils ein Objektiv zugeordnet ist, bilden eine logische Zeilenkamera im Sinne der vorliegenden Erfindung.
  • Bezugszeichenliste:
  • 1
    Abtastvorrichtung
    2
    Zeilenkamera
    3
    Beleuchtungseinrichtung
    4
    Abtastbereich
    5
    Objekt
    6
    Transportrichtung
    7
    optische Achse
    8
    Transportebene
    9
    zentrale Steuereinrichtung
    10
    Inkrementalgeber
  • Anhang - Referenzen:
    • [1] WOODHAM, Robert J.: Gradient and curvature from the photometric-stereo method, including local confidence estimation. In: Journal of the Optical Society of America A (JOSA A): Optics, Image Science, and Vision, Vol. 11, 1994, No. 11, S. 3050-3068. - ISSN 0740-3232 (P); 1520-8532 (E). DOI: 10.1364/JOSAA.11.003050
    • [2] SUN, Jiuai [u.a.]: Object surface recovery using a multi-light photometric stereo technique for non-Lambertian surfaces subject to shadows and specularities. In: Image and Vision Computing, Vol. 25, 2007, No. 7, S. 1050-1057. - ISSN 0262-8856 (P); 1872-8138 (E). DOI: 10.1016/j.imavis.2006.04.025
    • [3] BASRI, Ronen ; JACOBS, David ; KEMELMACHER, Ira: Photometric stereo with general, unknown lighting. In: International Journal of Computer Vision, Vol. 72, 2007, No. 3, S. 239-257. - ISSN 1572-2740 (P); 1572-2759 (E). DOI: 10.1007/s11263-006-8815-7.
    • [4] QUÉAU, Yvain ; DUROU, Jean-Denis ; AUJOL, Jean-François: Normal integration: A survey. In: Journal of Mathematical Imaging and Vision, Vol. 60, 2018, No. 4, S. 576-593. - ISSN 0924-9907 (P); 0924-9907 (E). DOI: 10.1007/s10851-017-0773-x.
    • [5] Antensteiner, D., Štolc, S., Valentín, K., Blaschitz, B., Huber-Mörk, R., & Pock, T. (2017). Highprecision 3D sensing with hybrid light field & photometric stereo approach in multi-line scan framework. In: Electronic Imaging, Vol. 9, 2017, S. 52-60. - ISSN 2470-1173. DOI: 10.2352/ISSN.2470-1173.2017.9.IRIACV-268
    • [6] SCHARSTEIN, Daniel ; TANIAI, Tatsunori ; SINHA, Sudipta N.: Semi-global stereo matching with surface orientation priors. In: 2017 International Conference on 3D Vision (3DV), 10-12 Oct. 2017, Qingdao, China, S. 215-224. - ISBN 978-1-5386-2610-8. DOI: 10.1109/3DV.2017.00033.
    • [7] DU, Hao ; GOLDMAN, Dan B. ; SEITZ, Steven M.: Binocular photometric stereo. In: Proceedings of the British Machine Vision Conference 2011 : BMVC 2011, the 22nd British Machine Vision Conference, University of Dundee, 29 August-2 September 2011. Durham : BMVA Press, 2011. S. 1-11. - ISBN 1-901725-43-X. DOI: 10.5244/C.25.84.
    • [8] DE 10258130 A1
    • [9] DE 102007021964 A1
    • DE 102013212827 A1
    • DE 102020204246 A1

Claims (11)

  1. Photometrisches Stereoverfahren zum Abtasten einer Oberfläche mit einer Zeilenkamera und ausgedehnten Beleuchtungseinrichtungen, welche einen zeilenförmigen Abtastbereich aus unterschiedlichen Richtungen beleuchten, wobei von einem Objekt, das sich im Abtastbereich befindet, mehrere Zeilenbilder des gleichen Objektbereichs aufgenommen werdenund für einen jeden Bildpunkt eine Oberflächennormale ne(x) mit folgenden Schritten bestimmt wird: Berechnen für einen jeden Bildpunkt x den Normalenvektor ne(x) anhand von i Beleuchtungs-Richtungsvektoren di(x) und normierten, gemessenen Belichtungswerten INi(x) n e = ( d 1 T ( x ) d 2 T ( x ) d m T ( x ) ) 1 ( I N ,1 ( x ) I N 2 ( x ) I N m ( x ) )
    Figure DE102021131620B4_0014
    wobei die gemessenen Belichtungswerte Ji(x) mit Normierungsfaktoren qi(x) folgendermaßen normiert werden I N 1.. m = J 1.. m ( x ) q 1.. m ( x )
    Figure DE102021131620B4_0015
    und die Richtungsvektoren d1 bis dm, welche die Richtung von einer virtuell auf einen Beleuchtungspunkt reduzierten Lichtquelle zu dem jeweiligen Bildpunkt x angeben, mittels einer Näherungsfunktion in Abhängigkeit vom jeweiligen Bildpunkt x bestimmt werden, wobei die Näherungsfunktion vorab mit einem Optimierungsverfahren derart optimiert ist, dass die Abweichungen von derart bestimmten Oberflächennormalen bezüglich bekannter Oberflächennormalen einer Normierungsvorlage minimal sind.
  2. Photometrisches Stereoverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Normierungsfaktoren qi(x) aus einer Look-Up-Tabelle (LUT) ausgelesen werden.
  3. Photometrisches Stereoverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Näherungsfunktion ein oder mehrere Polynome aufweist, mit welchen eine oder mehrere Koordinaten der Richtungsvektoren d1 bis dm berechnet werden, wobei für alle Kombinationen aus Zeilenkameras und Beleuchtungseinrichtungen jeweils eine separate Näherungsfunktion und ein separater Satz Normierungsfaktoren qi(x) vorgesehen sind.
  4. Photometrisches Stereoverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige Zeilenkamera und mehrere Beleuchtungseinrichtungen verwendet werden, welche unabhängig voneinander und aufeinanderfolgend abwechselnd jeweils mit einem Blitzlicht den Abtastbereich ausleuchten, wobei ein Satz Zeilenbilder, welche mit jeweils einer unterschiedlichen der Beleuchtungseinrichtungen aufeinanderfolgend aufgenommen worden sind, zueinander interpoliert oder miteinander registriert werden, so dass jeweils ein bestimmter Bildpunkt der Zeilenbilder des Satzes Zeilenbilder die entsprechende Helligkeitsinformation von dem gleichen Ort aufweist.
  5. Photometrisches Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Interpolation mehrere jeweils mit der gleichen Beleuchtungseinrichtung aufgenommene Zeilenbilder interpoliert werden.
  6. Verfahren zum Normieren einer Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren zum Abtasten einer Oberfläche mit einer Zeilenkamera und mehreren Beleuchtungseinrichtungen, welche einen zeilenförmigen Abtastbereich aus unterschiedlichen Richtungen beleuchten, wobei von einem Objekt, das sich im Abtastbereich befindet, mehrere Zeilenbilder aufgenommen werden, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: - Abtasten einer Normierungsvorlage, wobei Zeilenbilder der Normierungsvorlage erzeugt werden, die hierbei mit unterschiedlichen Neigungen und/oder Kippungen gegenüber der Abtastvorrichtung angeordnet ist, so dass der jeweilige Normalenvektor nk aller Punkte der Normierungsvorlage bekannt ist, a) Bestimmen von Normierungsfaktoren qi(x) anhand der gemessenen Belichtungswerte Ji(x) und anhand von simulierten Belichtungswerten li(x), welche anhand einer idealen Normierungsvorlage und den jeweiligen Normalenvektoren berechnet werden, wobei vorläufige Normierungsfaktoren jeweils aus dem Quotienten aus simulierten Belichtungswerten und korrespondierenden gemessenen Belichtungswerten berechnet werden, und die vorläufigen Normierungsfaktoren für einen jeden Bildpunkt x gemittelt werden, welche die Normierungsfaktoren bilden, b) Bestimmen von Oberflächennormalen ne der Bildpunkte x anhand der erfassten Zeilenbilder der abgetasteten Normierungsvorlage, wobei zur Berechnung der Oberflächennormalen eine mehrere Parameter enthaltende Näherungsfunktion verwendet wird, mit welcher Richtungsvektoren d1 bis dm, welche die Richtung von einer virtuell auf einen Punkt reduzierten Lichtquelle zu dem jeweiligen Bildpunkt x angeben, verwendet werden, c) Optimieren der Parameter der Näherungsfunktion mit einem Optimierungsverfahren.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass a) bis c) zumindest einmal wiederholt werden, wobei die Normierungsfaktoren qi(x) mit Hilfe der optimierten Näherungsfunktion erneut berechnet werden.
  8. Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren zum Abtasten einer Oberfläche mit einer Zeilenkamera und mehreren ausgedehnten Beleuchtungseinrichtungen, welche derart angeordnet sind, dass sie einen zeilenförmigen Abtastbereich aus unterschiedlichen Richtungen beleuchten, wobei eine Steuereinrichtung vorgesehen und derart ausgebildet ist, dass von einem Objekt, das sich im Abtastbereich befindet, mehrere Zeilenbilder des gleichen Objektbereichs aufgenommen werden, bei welchen sich jeweils die relative Ausrichtung von Beleuchtungsrichtung relativ zur Abtastrichtung unterscheiden, und für einen jeden Bildpunkt eine Oberflächennormale ne(x) mit folgenden Schritten bestimmt wird: Berechnen für einen jeden Bildpunkt x den Normalenvektor ne(x) anhand von i Beleuchtungs-Richtungsvektoren di(x) und normierten, gemessenen Belichtungswerten INi(x) n e = ( d 1 T ( x ) d 2 T ( x ) d m T ( x ) ) 1 ( I N ,1 ( x ) I N 2 ( x ) I N m ( x ) )
    Figure DE102021131620B4_0016
    wobei die gemessenen Belichtungswerte Ji(x) mit Normierungsfaktoren qi(x) folgendermaßen normiert werden I N 1.. m = J 1.. m ( x ) q 1.. m ( x )
    Figure DE102021131620B4_0017
    und die Richtungsvektoren d1 bis dm, welche die Richtung von einer virtuell auf einen Beleuchtungspunkt reduzierten Lichtquelle zu dem jeweiligen Bildpunkt x angeben, mittels einer Näherungsfunktion in Abhängigkeit vom jeweiligen Bildpunkt x bestimmt werden, wobei die Näherungsfunktion vorab mit einem Optimierungsverfahren derart optimiert ist, dass die Abweichungen von derart bestimmten Oberflächennormalen bezüglich bekannter Oberflächennormalen einer Normierungsvorlage minimal sind.
  9. Abtastvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgedehnten Beleuchtungseinrichtungen zeilenförmige Beleuchtungseinrichtungen sind.
  10. Abtastvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastvorrichtung zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgebildet ist.
  11. Abtastvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 oder 7 normiert ist.
DE102021131620.0A 2021-12-01 2021-12-01 Photometrisches Stereoverfahren zum Abtasten einer Oberfläche, Verfahren zum Normieren einer Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren und Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren Active DE102021131620B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021131620.0A DE102021131620B4 (de) 2021-12-01 2021-12-01 Photometrisches Stereoverfahren zum Abtasten einer Oberfläche, Verfahren zum Normieren einer Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren und Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren
PCT/EP2022/083856 WO2023099568A1 (de) 2021-12-01 2022-11-30 Photometrisches stereoverfahren zum abtasten einer oberfläche, verfahren zum normieren einer abtastvorrichtung für ein photometrisches stereoverfahren und abtastvorrichtung für ein photometrisches stereoverfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021131620.0A DE102021131620B4 (de) 2021-12-01 2021-12-01 Photometrisches Stereoverfahren zum Abtasten einer Oberfläche, Verfahren zum Normieren einer Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren und Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102021131620A1 DE102021131620A1 (de) 2023-06-01
DE102021131620B4 true DE102021131620B4 (de) 2024-02-08

Family

ID=84488485

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021131620.0A Active DE102021131620B4 (de) 2021-12-01 2021-12-01 Photometrisches Stereoverfahren zum Abtasten einer Oberfläche, Verfahren zum Normieren einer Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren und Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102021131620B4 (de)
WO (1) WO2023099568A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10258130A1 (de) 2002-11-29 2004-06-17 Christoph Wagner Verfahren und Vorrichtung zur optischen Formerfassung von Gegenständen und Oberflächen
DE102007021964A1 (de) 2007-05-10 2008-11-20 In-Situ Gmbh & Co.Kg Verfahren und Vorrichtung zur dreidimensionalen Erfassung von Objektoberflächen
DE102013212827A1 (de) 2013-07-01 2015-01-08 Sac Sirius Advanced Cybernetics Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur optischen Formerfassung und/oder Prüfen eines Gegenstandes
DE102020204246A1 (de) 2019-04-05 2020-10-08 Keyence Corporation Bildinspektionssystem und Bildinspektionsverfahren

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011117894A1 (de) * 2011-11-04 2013-05-08 OBE OHNMACHT & BAUMGäRTNER GMBH & CO. KG Vorrichtung und Verfahren zur optischen Formerfassung von bewegten Gegenständen
DE102018008154B4 (de) * 2018-10-16 2023-03-16 I-Mation Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur optischen Erfassung der Form eines Gegenstandes
DE102019103519B4 (de) * 2019-02-12 2021-09-16 Carl Zeiss Industrielle Messtechnik Gmbh Vorrichtung zum Bestimmen von dimensionalen und/oder geometrischen Eigenschaften eines Messobjekts

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10258130A1 (de) 2002-11-29 2004-06-17 Christoph Wagner Verfahren und Vorrichtung zur optischen Formerfassung von Gegenständen und Oberflächen
DE102007021964A1 (de) 2007-05-10 2008-11-20 In-Situ Gmbh & Co.Kg Verfahren und Vorrichtung zur dreidimensionalen Erfassung von Objektoberflächen
DE102013212827A1 (de) 2013-07-01 2015-01-08 Sac Sirius Advanced Cybernetics Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur optischen Formerfassung und/oder Prüfen eines Gegenstandes
DE102020204246A1 (de) 2019-04-05 2020-10-08 Keyence Corporation Bildinspektionssystem und Bildinspektionsverfahren

Non-Patent Citations (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Antensteiner, D., Štolc, S., Valentín, K., Blaschitz, B., Huber-Mörk, R., & Pock, T. (2017). Highprecision 3D sensing with hybrid light field & photometric stereo approach in multi-line scan framework. In: Electronic Imaging, Vol. 9, 2017, S. 52-60
ANTENSTEINER, Doris [u.a.]: High-precision 3D sensing with hybrid light field & photometric stereo approach in multi-line scan framework. In: Electronic Imaging, Vol. 9, 2017, S. 52-60. - ISSN 2470-1173. DOI: 10.2352/ISSN.2470-1173.2017.9.IRIACV-268
BASRI, Ronen ; JACOBS, David ; KEMELMACHER, Ira: Photometric stereo with general, unknown lighting. In: International Journal of Computer Vision, Vol. 72, 2007, No. 3, S. 239-257. - ISSN 1572-2740 (P); 1572-2759
BASRI, Ronen ; JACOBS, David ; KEMELMACHER, Ira: Photometric stereo with general, unknown lighting. In: International Journal of Computer Vision, Vol. 72, 2007, No. 3, S. 239-257. - ISSN 1572-2740 (P); 1572-2759 (E). DOI: 10.1007/s11263-006-8815-7.
Broyden, C. G.: The convergence of a class of double-rank minimization algorithms 1. general considerations. In: Journal of the Institute of Mathematics and its Applications, Vol. 6, 1970, No. 1, S. 76-90
DU, Hao ; GOLDMAN, Dan B. ; SEITZ, Steven M.: Binocular photometric stereo. In: Proceedings of the British Machine Vision Conference 2011 : BMVC 2011, the 22nd British Machine Vision Conference, University of Dundee, 29 August-2 September 2011. Durham : BMVA Press, 2011. S. 1-11
DU, Hao ; GOLDMAN, Dan B. ; SEITZ, Steven M.: Binocular photometric stereo. In: Proceedings of the British Machine Vision Conference 2011 : BMVC 2011, the 22nd British Machine Vision Conference, University of Dundee, 29 August-2 September 2011. Durham : BMVA Press, 2011. S. 1-11. - ISBN 1-901725-43-X. DOI: 10.5244/C.25.84.
Fletcher, R.: A new approach to variable metric algorithms. In: Computer Journal, Vol. 13, 1970, No. 3, S. 317-322
Goldfarb, Donald: A family of variable-metric methods derived by variational means. In: Mathematics of Computation (MCOM), Vol. 24, 1970, No. 109, Artikelnummer: 0258249 (S. 23-26)
LAGARIAS, Jeffrey C. [u.a.]: Convergence properties of the Nelder-Mead simplex method in low dimensions. In: SIAM Journal on Optimization, Vol. 9, 1998, No. 1, S. 112-147
QUÉAU, Yvain ; DUROU, Jean-Denis ; AUJOL, Jean-François: Normal integration: A survey. In: Journal of Mathematical Imaging and Vision, Vol. 60, 2018, No. 4, S. 576-593. - ISSN 0924-9907 (P); 0924-9907
QUÉAU, Yvain ; DUROU, Jean-Denis ; AUJOL, Jean-François: Normal integration: A survey. In: Journal of Mathematical Imaging and Vision, Vol. 60, 2018, No. 4, S. 576-593. - ISSN 0924-9907 (P); 0924-9907 (E). DOI: 10.1007/s10851-017-0773-x.
SCHARSTEIN, Daniel ; TANIAI, Tatsunori ; SINHA, Sudipta N.: Semi-global stereo matching with surface orientation priors. In: 2017 International Conference on 3D Vision (3DV), 10-12 Oct. 2017, Qingdao, China, S. 215-224
SCHARSTEIN, Daniel ; TANIAI, Tatsunori ; SINHA, Sudipta N.: Semi-global stereo matching with surface orientation priors. In: 2017 International Conference on 3D Vision (3DV), 10-12 Oct. 2017, Qingdao, China, S. 215-224. - ISBN 978-1-5386-2610-8. DOI: 10.1109/3DV.2017.00033.
Shanno, D. F. „Conditioning of Quasi-Newton Methods for Function Minimization." In: Mathematics of Computation (MCOM), Vol. 24, 1970, No. 111, Artikelnummer: 0274029 (S. 647-656)
SUN, Jiuai [u.a.]: Object surface recovery using a multi-light photometric stereo technique for non-Lambertian surfaces subject to shadows and specularities. In: Image and Vision Computing, Vol. 25, 2007, No. 7, S. 1050-1057. - ISSN 0262-8856 (P); 1872-8138
SUN, Jiuai [u.a.]: Object surface recovery using a multi-light photometric stereo technique for non-Lambertian surfaces subject to shadows and specularities. In: Image and Vision Computing, Vol. 25, 2007, No. 7, S. 1050-1057. - ISSN 0262-8856 (P); 1872-8138 (E). DOI: 10.1016/j.imavis.2006.04.025
WOODHAM, Robert J.: Gradient and curvature from the photometric-stereo method, including local confidence estimation. In: Journal of the Optical Society of America A (JOSA A): Optics, Image Science, and Vision, Vol. 11, 1994, No. 11, S. 3050-3068
WOODHAM, Robert J.: Gradient and curvature from the photometric-stereo method, including local confidence estimation. In: Journal of the Optical Society of America A (JOSA A): Optics, Image Science, and Vision, Vol. 11, 1994, No. 11, S. 3050-3068. - ISSN 0740-3232 (P); 1520-8532 (E). DOI: 10.1364/JOSAA.11.003050

Also Published As

Publication number Publication date
DE102021131620A1 (de) 2023-06-01
WO2023099568A1 (de) 2023-06-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3557523B1 (de) Verfahren zur erzeugung eines korrekturmodells einer kamera zur korrektur eines abbildungsfehlers
EP2002203B1 (de) Verfahren und system zur formmessung einer spiegelnden oberfläche
DE69826753T2 (de) Optischer Profilsensor
DE112005002690B4 (de) Verfahren und System zur optischen Kantenbestimmung
DE112013002321T9 (de) Bildverarbeitungsvorrichtung, Verfahren zum Steuern derselben, Programm und Prüfsystem
EP0932816A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen des verlaufs reflektierender oberflächen
EP3195264B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur dreidimensionalen abbildung eines objekts
EP1567827B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur optischen formvermessung und/oder beurteilung
EP3807838A2 (de) Materialprüfung von optischen prüflingen
DE102017116758B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtasten von Oberflächen mit einer Stereokamera
DE102018108936A1 (de) Formmesssystem und Formmessverfahren
DE60132551T2 (de) Verfahren und apparat zur messung der geometrischen struktur eines optischen bauteils durch lichtübertragung
DE102012104745B4 (de) Prüfverfahren und hierzu geeigneter Prüfkopf
EP3899424B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur optischen vermessung einer innenkontur einer brillenfassung
DE102021131620B4 (de) Photometrisches Stereoverfahren zum Abtasten einer Oberfläche, Verfahren zum Normieren einer Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren und Abtastvorrichtung für ein photometrisches Stereoverfahren
DE60317595T2 (de) Dreidimensionale Randlokalisierung unter Anwendung von seitlicher Beleuchtung
DE102013114687A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum dreidimensionalen optischen Vermessen von Objekten mit einem topometrischen Messverfahren sowie Computerprogramm hierzu
DE102007037131A1 (de) Verfahren zur dreidimensionalen Vermessung einer Oberfläche
DE102005052044A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vermessung eines transparenten Objekts
EP3388780B1 (de) Verfahren und vorrichtung für das referenzieren der lage wenigstens eines punkts auf oder in einem transparenten gegenstand
DE102015203396A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Topografie einer Oberflache
EP3172528B1 (de) Verfahren zur kalibrierung eines lichtprojektors mit einer optischen korrektur
WO2015043978A1 (de) Fahrwerksvermessung bei umgebungslicht
DE102019123232A1 (de) Mehrfach-Belichtungsverfahren
WO2023161083A1 (de) Computerimplementiertes verfahren, computerprogramm, datenverarbeitungssystem und vorrichtung zur bestimmung des reflektanzverhaltens einer oberfläche eines objektes sowie speichermedium mit darauf gespeicherten instruktionen zur bestimmung des reflektanzverhaltens einer oberfläche eines objektes

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R018 Grant decision by examination section/examining division