-
Die Erfindung betrifft eine Gasführungsleitung, einen Stator für eine elektrische Maschine, eine elektrische Maschine, eine Strömungsmaschinenanordnung und eine Leistungserzeugungseinrichtung mit einer solchen Strömungsmaschinenanordnung.
-
Durch den Einsatz von Strömungsmaschinen, insbesondere elektrisch angetriebener oder unterstützter Verdichter, zur Verdichtung von Verbrennungsluft ist es möglich, einen Wirkungsgrad einer Leistungserzeugungseinrichtung, insbesondere einer Brennkraftmaschine oder Brennstoffzelle, zu erhöhen sowie deren Kraftstoffverbrauch und Emissionen zu reduzieren. Eine elektrische Unterstützung des Verdichters hilft dabei, ein verbessertes Lastaufschaltverhalten bereitzustellen. Allerdings erweist sich die Integration einer elektrischen Maschine typischerweise als aufwendig und bauraumintensiv. Weiterhin entstehen insbesondere in Zusammenhang mit einer als Medienspaltmaschine ausgebildeten elektrischen Maschine typischerweise aerodynamische Verluste.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasführungsleitung, einen Stator für eine elektrische Maschine, eine elektrische Maschine, eine Strömungsmaschinenanordnung und eine Leistungserzeugungseinrichtung mit einer solchen Strömungsmaschinenanordnung zu schaffen, wobei die genannten Nachteile reduziert sind, vorzugsweise nicht auftreten.
-
Die Aufgabe wird gelöst, indem die vorliegende technische Lehre bereitgestellt wird, insbesondere die Lehre der unabhängigen Ansprüche sowie der in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung offenbarten Ausführungsformen.
-
Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem eine Gasführungsleitung mit einem zumindest bereichsweise gekrümmten Gasführungsabschnitt und einem ersten Verbindungsabschnitt geschaffen wird. Der erste Verbindungsabschnitt ist eingerichtet, um die Gasführungsleitung strömungstechnisch mit einer Strömungsmaschine zu verbinden. Der erste Verbindungsabschnitt ist ausgebildet, um einen Stator einer elektrischen Maschine aufzunehmen, der eine Antriebswicklung zur Erzeugung eines Antriebsmagnetfelds aufweist. Die Gasführungsleitung erlaubt in vorteilhafter Weise insbesondere eine verbesserte Integration der elektrischen Maschine in den Strömungspfad einer Leistungserzeugungseinrichtung, wobei eine kompakte, bauraumsparende Anordnung verwirklicht werden kann. Weiterhin kann eine verbesserte Strömungsführung verwirklicht werden, bei der aerodynamische Verluste reduziert, vorzugsweise vermieden sind. Die vorgeschlagene Gasführungsleitung erlaubt insbesondere eine Integration einer elektrischen Maschine auch bei solchen Leistungserzeugungseinrichtungen, bei denen beispielsweise aufgrund von Bauraumrestriktionen typischerweise keine elektrische Maschine vorgesehen ist, sodass auch für solche Leistungserzeugungseinrichtungen die mit der elektrischen Unterstützung einer Strömungsmaschine verbundenen Vorteile verwirklicht werden können.
-
Der erste Verbindungsabschnitt ist insbesondere so ausgebildet, dass der Stator derart an der Gasführungsleitung angeordnet werden kann, dass eine durch die Gasführungsleitung strömende Medienströmung den Stator durchsetzt, insbesondere den Stator mittig durchströmt.
-
Die Gasführungsleitung ist bevorzugt als Gasführungsrohr ausgebildet.
-
In bevorzugter Ausgestaltung schließt der Gasführungsabschnitt - insbesondere unmittelbar - an den ersten Verbindungsabschnitt an.
-
Bevorzugt ist der erste Verbindungsabschnitt als Flansch ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist der erste Verbindungsabschnitt eingerichtet, um die strömungstechnische Verbindung mit der Strömungsmaschine zu dichten. Insbesondere weist der erste Verbindungsabschnitt bevorzugt wenigstens einen Dichtbereich, insbesondere wenigstens eine Dichtfläche, zur strömungstechnisch dichten Verbindung mit der Strömungsmaschine auf. Der als Flansch ausgebildete erste Verbindungsabschnitt ist bevorzugt eingerichtet, um mit einem Gegenflansch der Strömungsmaschine verbunden zu werden, vorzugsweise mittels einer Schelle, insbesondere mittels einer V-Bandschelle.
-
Vorzugsweise weist die Gasführungsleitung einen entlang des Gasführungsabschnitts gesehen dem ersten Verbindungsabschnitt gegenüberliegenden zweiten Verbindungsabschnitt auf, der eingerichtet ist, um die Gasführungsleitung strömungstechnisch mit einem weiteren strömungsführenden Bauteil zu verbinden. Vorzugsweise ist der zweite Verbindungsabschnitt als Flansch ausgebildet.
-
Dass der erste Verbindungsabschnitt ausgebildet ist, um den Stator aufzunehmen, bedeutet insbesondere, dass der erste Verbindungsabschnitt ausgebildet ist, um zumindest einen Teil des Stators aufzunehmen, das heißt um den Stator zumindest teilweise aufzunehmen. Es ist möglich, dass wenigstens ein anderer Teil des Stators, der nicht von dem ersten Verbindungsabschnitt aufgenommen ist, von einem anderen Bereich der Gasführungsleitung und/oder einem anderen Bauteil aufgenommen wird. Es ist aber alternativ auch bevorzugt möglich, dass der erste Verbindungsabschnitt ausgebildet ist, um den Stator vollständig aufzunehmen.
-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Verbindungsabschnitt zumindest als Gehäuseteil eines Statorgehäuses zur Aufnahme des Stators ausgebildet ist. Insbesondere auf diese Weise kann der Stator hochintegriert und kompakt in der Gasführungsleitung angeordnet werden. Zugleich übernimmt die Gasführungsleitung vorteilhaft die Funktion, den Stator mechanisch zu schützen. In bevorzugter Ausgestaltung ist es möglich, dass die Gasführungsleitung, insbesondere der erste Verbindungsabschnitt, als Statorgehäuse ausgebildet ist. Es ist aber auch bevorzugt möglich, dass der Stator zumindest teilweise außerhalb der Gasführungsleitung angeordnet ist, insbesondere teilweise aus der Gasführungsleitung herausragt.
-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Krümmungsbereich des zumindest bereichsweise gekrümmten Gasführungsabschnitts in einem Anschlussbereich des Krümmungsbereichs unmittelbar an den ersten Verbindungsabschnitt anschließt. Der Krümmungsbereich ist in dem Anschlussbereich eingerichtet, um den Stator - insbesondere zumindest teilweise - aufzunehmen. Indem der Stator zumindest teilweise von dem Anschlussbereich des Krümmungsbereichs aufgenommen wird, kann eine besonders kompakte Ausgestaltung verwirklicht werden, da auf einen linearen Leitungsabschnitt zur Aufnahme des Stators verzichtet werden kann. Die Gasführungsleitung kann demnach insbesondere sehr kurz bauen. Insbesondere ist der Anschlussbereich bevorzugt gemeinsam mit dem ersten Verbindungsabschnitt eingerichtet, um den Stator - zumindest teilweise - aufzunehmen. Insbesondere ist bevorzugt ein Teil des Stators von dem ersten Verbindungsabschnitt aufgenommen, wobei ein anderer Teil des Stators von dem Anschlussbereich des Krümmungsbereichs aufgenommen ist. Dies schließt nicht aus, dass gegebenenfalls ein weiterer Teil des Stators nicht von der Gasführungsleitung aufgenommen ist, insbesondere aus der Gasführungsleitung herausragt.
-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass in dem ersten Verbindungsabschnitt der Stator angeordnet ist. Insbesondere ist der Stator in dem Anschlussbereich und in dem ersten Verbindungsabschnitt angeordnet. Die Gasführungsleitung weist somit bevorzugt den Stator auf.
-
Insbesondere ist der Stator derart in dem ersten Verbindungsabschnitt angeordnet, dass eine durch die Gasführungsleitung strömende Medienströmung den Stator durchsetzt, insbesondere den Stator mittig durchströmt.
-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass Statorbleche des Stators geometrisch auf den Krümmungsbereich, insbesondere auf den Anschlussbereich des Krümmungsbereichs, abgestimmt sind. Alternativ oder zusätzlich ist bevorzugt ein Wickelkopf des Stators auf den Krümmungsbereich, insbesondere auf den Anschlussbereich des Krümmungsbereichs, geometrisch abgestimmt. Insbesondere auf diese Weise kann vorteilhaft der Stator hochintegriert und kompakt in der Gasführungsleitung angeordnet werden. Insbesondere ist bevorzugt eine Statorblechanordnung, insbesondere ein Stapel, einer Mehrzahl von Statorblechen geometrisch auf den Krümmungsbereich, insbesondere auf den Anschlussbereich des Krümmungsbereichs, abgestimmt. Insbesondere weisen die Statorbleche bevorzugt entlang einer Stapelrichtung eine sich verändernde Geometrie auf, insbesondere ein sich veränderndes Innen- und/oder Außenmaß, sodass vorzugsweise die Geometrie der Statorblechanordnung der Geometrie des Krümmungsbereichs in dem Anschlussbereich folgt.
-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gasführungsleitung eine elektrische Durchführung zur elektrischen Kontaktierung der Antriebswicklung des Stators aufweist. Insbesondere dies erlaubt eine kompakte Ausgestaltung sowie zugleich eine einfache Kontaktierung beziehungsweise einen einfachen elektrischen Anschluss des Stators. Die elektrische Durchführung ist bevorzugt als Kabeldurchführung und/oder als Steckverbindung ausgebildet, oder die elektrische Durchführung weist bevorzugt eine Steckverbindung auf.
-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gasführungsleitung als Ansaugkrümmer für einen Verdichter einer Leistungserzeugungseinrichtung, insbesondere einer Brennkraftmaschine oder Brennstoffzelle, insbesondere einen Verdichter eines Abgasturboladers, ausgebildet ist. Insbesondere bei dieser Ausgestaltung verwirklichen sich die bereits genannten Vorteile.
-
Gemäß alternativer Ausgestaltungen ist bevorzugt vorgesehen, dass die Gasführungsleitung als stromabwärtiger Auslasskrümmer für den Verdichter, oder als Einlasskrümmer für eine Turbine einer Leistungserzeugungseinrichtung, insbesondere einer Brennkraftmaschine oder Brennstoffzelle, insbesondere eine Turbine eines Abgasturboladers, oder als stromabwärtiger Auslasskrümmer für die Turbine, ausgebildet ist.
-
Die Aufgabe wird auch gelöst, indem eine elektrische Maschine geschaffen wird, die ein Statorgehäuse aufweist. Das Statorgehäuse weist einen eine Antriebswicklung zur Erzeugung eines Antriebsmagnetfelds aufweisenden Stator auf und ist als Gasführungsleitung mit einem zumindest bereichsweise gekrümmten Gasführungsabschnitt ausgebildet. In bevorzugter Ausgestaltung ist das Statorgehäuse als erfindungsgemäße Gasführungsleitung oder als Gasführungsleitung nach einer oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet. In Zusammenhang mit der elektrischen Maschine verwirklichen sich insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit der Gasführungsleitung beschrieben wurden.
-
Die elektrische Maschine ist bevorzugt als Medienspaltmaschine ausgebildet. Unter einer Medienspaltmaschine wird insbesondere eine elektrische Maschine verstanden, bei der zwischen dem Stator und einem Rotor ein Medienspalt gebildet ist, durch den bestimmungsgemäß ein Medium strömen kann, insbesondere ein Medium, das bestimmungsgemäß mit einer Strömungsmaschine zusammenwirkt, insbesondere die Strömungsmaschine antreibt oder von der Strömungsmaschine verdichtet wird, wobei die Strömungsmaschine mit der elektrischen Maschine antriebswirkverbunden ist.
-
Der Stator ist bevorzugt in dem Statorgehäuse zumindest teilweise aufgenommen.
-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Statorgehäuse einen Krümmungsbereich aufweist, in dem der Gasführungsabschnitt des Statorgehäuses gekrümmt ist, wobei der Stator zumindest teilweise in dem Krümmungsbereich angeordnet ist.
-
Die Aufgabe wird auch gelöst, indem ein Stator für eine elektrische Maschine geschaffen wird, der eingerichtet ist zur Anordnung in einer Gasführungsleitung, die einen zumindest bereichsweise gekrümmten Gasführungsabschnitt aufweist. Insbesondere ist der Stator eingerichtet, um - zumindest teilweise - in einem Krümmungsbereich der Gasführungsleitung angeordnet zu werden. Insbesondere ist der Stator eingerichtet, um in einer erfindungsgemäßen Gasführungsleitung oder einer Gasführungsleitung nach einer oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsformen angeordnet zu werden. In Zusammenhang mit dem Stator verwirklichen sich insbesondere diejenigen Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit der Gasführungsleitung und der elektrischen Maschine beschrieben wurden.
-
Der Stator weist bevorzugt eine Mehrzahl von Statorblechen auf, die an den Krümmungsbereich geometrisch angepasst sind. Insbesondere ist bevorzugt eine Statorblechanordnung, insbesondere ein Stapel, von Statorblechen geometrisch an den Krümmungsbereich angepasst. Insbesondere weisen die Statorbleche bevorzugt entlang einer Stapelrichtung eine sich verändernde Geometrie auf, insbesondere ein sich veränderndes Innen- und/oder Außenmaß, sodass vorzugsweise die Geometrie der Statorblechanordnung der Geometrie des Krümmungsbereichs in dem Anschlussbereich folgt. Alternativ oder zusätzlich weist der Stator bevorzugt einen Wickelkopf auf, wobei der Wickelkopf vorzugsweise geometrisch an den Krümmungsbereich angepasst ist.
-
Die Aufgabe wird auch gelöst, indem eine Strömungsmaschinenanordnung geschaffen wird, die eine ein drehbar gelagertes Strömungsrad aufweisende Strömungsmaschine aufweist. Das Strömungsrad ist eingerichtet, um mit einer Medienströmung zusammenzuwirken, insbesondere um von der Medienströmung angetrieben zu werden, oder um die Medienströmung zu verdichten. Außerdem weist die Strömungsmaschinenanordnung eine elektrische Maschine auf, die mit dem Strömungsrad antriebswirkverbunden ist, vorzugsweise über eine Welle. Die elektrische Maschine weist einen Rotor und einen zumindest bereichsweise in einem Statorgehäuse der elektrischen Maschine angeordneten Stator auf. Das Statorgehäuse ist als Gasführungsleitung mit einem zumindest bereichsweise gekrümmten Gasführungsabschnitt ausgebildet. Insbesondere ist das Statorgehäuse als erfindungsgemäße Gasführungsleitung oder als Gasführungsleitung nach einer oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet. In Zusammenhang mit der Strömungsmaschinenanordnung ergeben sich insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit der Gasführungsleitung, der elektrischen Maschine und dem Stator beschrieben wurden.
-
In bevorzugter Ausgestaltung weist die Strömungsmaschinenanordnung eine erfindungsgemäße elektrische Maschine oder eine elektrische Maschine nach einer oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsformen auf.
-
Die elektrische Maschine ist bevorzugt als Medienspaltmaschine ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist der Rotor bevorzugt auf einer gemeinsamen Welle mit dem Strömungsrad angeordnet, oder der Rotor ist drehfest mit einer Welle verbunden, mit der das Strömungsrad drehfest verbunden ist. Es ist aber bevorzugt auch möglich, dass der Rotor über eine Kupplung und/oder ein Getriebe mit dem Strömungsrad antriebswirkverbunden ist.
-
Insbesondere ist das als Gasführungsleitung ausgebildete Statorgehäuse strömungstechnisch mit der Strömungsmaschine verbunden.
-
Die Statorbleche, insbesondere die Statorblechanordnung oder der Stapel von Statorblechen, sind bevorzugt an einen Übergangsbereich zwischen dem Statorgehäuse und der Strömungsmaschine geometrisch angepasst. Dies erlaubt es vorteilhaft, den Stator möglichst nah an dem Strömungsrad der Strömungsmaschine anzuordnen und so eine besonders kompakte Ausgestaltung zu verwirklichen.
-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Strömungsmaschine als Verdichter, als Turbine, oder als Kombination aus einer Turbine und einem mit der Turbine antriebswirkverbundenen Verdichter, insbesondere als Abgasturbolader, ausgebildet ist. In Zusammenhang mit diesen Ausgestaltungen verwirklichen sich in besonderer Weise die bereits erwähnten Vorteile. Ist die Strömungsmaschine als Verdichter ausgebildet, ist das Strömungsrad insbesondere ein Verdichterrad des Verdichters und eingerichtet, um eine den Verdichter durchsetzende Medienströmung zu verdichten. Ist die Strömungsmaschine als Turbine ausgebildet, ist das Strömungsrad bevorzugt ein Turbinenrad der Turbine und eingerichtet, um von einer die Turbine durchsetzenden Medienströmung angetrieben zu werden. Ist die Strömungsmaschine als Kombination aus einer Turbine und einem mit der Turbine antriebswirkverbundenen Verdichter ausgebildet, weist sie bevorzugt zwei miteinander antriebswirkverbundene - insbesondere auf einer gemeinsamen Welle angeordnete - Strömungsräder auf, das heißt insbesondere ein erstes, als Turbinenrad ausgebildetes Strömungsrad, und ein zweites, als Verdichterrad ausgebildetes Strömungsrad. In bevorzugter Ausgestaltung ist die Strömungsmaschine als elektrisch unterstützter Abgasturbolader ausgebildet.
-
Die Aufgabe wird schließlich auch gelöst, indem eine Leistungserzeugungseinrichtung, insbesondere eine Brennkraftmaschine oder Brennstoffzelle, geschaffen wird, die eine erfindungsgemäße Strömungsmaschinenanordnung oder eine Strömungsmaschinenanordnung nach einer oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele aufweist. In Zusammenhang mit der Leistungserzeugungseinrichtung ergeben sich insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit der Gasführungsleitung, der elektrischen Maschine, dem Stator und der Strömungsmaschinenanordnung erläutert wurden.
-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leistungserzeugungseinrichtung als Gasmotor ausgebildet ist. Insbesondere auf diese Weise können die Vorteile eines elektrisch unterstützten Abgasturboladers in hochintegrierter, kompakter Form auch bei einem Gasmotor verwirklicht werden.
-
Die vorzugsweise als Brennkraftmaschine ausgebildete Leistungserzeugungseinrichtung ist bevorzugt als stationäre Brennkraftmaschine ausgebildet. Insbesondere ist die Brennkraftmaschine bevorzugt ausgebildet, um zumindest im Wesentlichen mit konstanter Drehzahl betrieben zu werden. Insbesondere ist die Brennkraftmaschine bevorzugt ausgebildet zum Antrieb einer Förderpumpe, insbesondere für den technischen Bereich der Rohstoffförderung oder Rohstoffgewinnung, oder zum Antrieb eines elektrischen Generators. Insbesondere ist die Brennkraftmaschine bevorzugt Teil eines die Brennkraftmaschine und einen mit der Brennkraftmaschine antriebswirkverbundenen Generator umfassenden Gensets. Insbesondere bei einer stationären Brennkraftmaschine erlaubt die elektrisch unterstützte Turboaufladung eine direkte Erhöhung des Ladedrucks ohne zeitliche Verzögerung. Damit einher geht ein beschleunigter Drehmomentaufbau und somit die Fähigkeit, schneller Leistung an einen Verbraucher abzugeben. Insbesondere wird auf diese Weise das Hochlaufverhalten sowie das Lastaufschaltverhalten der Brennkraftmaschine verbessert, insbesondere ohne Wirkungsgradverluste oder verschlechterte Emissionen in Kauf nehmen zu müssen.
-
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Leistungserzeugungseinrichtung mit einem Ausführungsbeispiel einer Strömungsmaschinenanordnung, einem Ausführungsbeispiel einer elektrischen Maschine mit einem Ausführungsbeispiel eines Stators, und einem Ausführungsbeispiel einer Gasführungsleitung.
-
- Die einzige Fig. zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Leistungserzeugungseinrichtung 1 mit einem Ausführungsbeispiel einer Strömungsmaschinenanordnung 3, einem Ausführungsbeispiel einer elektrischen Maschine 5 mit einem Ausführungsbeispiel eines Stators 7, und einem Ausführungsbeispiel einer Gasführungsleitung 9.
-
Die Gasführungsleitung 9 weist einen zumindest bereichsweise gekrümmten Gasführungsabschnitt 11 und einen ersten, vorzugsweise als Flansch ausgebildeten Verbindungsabschnitt 13 auf. Der erste Verbindungsabschnitt 13 ist eingerichtet, um die Gasführungsleitung 9 strömungstechnisch mit einer Strömungsmaschine 15 der Strömungsmaschinenanordnung 3 zu verbinden. Der erste Verbindungsabschnitt 13 ist außerdem ausgebildet, um den eine Antriebswicklung 17 zur Erzeugung eines Antriebsmagnetfelds aufweisenden Stator 7 aufzunehmen. Auf diese Weise kann eine hochintegrierte, kompakte Anordnung der elektrischen Maschine 5 bereitgestellt werden, wobei zugleich insbesondere aerodynamische Verluste reduziert, vorzugsweise vermieden werden.
-
Der erste Verbindungsabschnitt 13 ist bevorzugt zumindest als Gehäuseteil 19 eines Statorgehäuses 21 ausgebildet.
-
Vorzugsweise weist die Gasführungsleitung 9 einen entlang des Gasführungsabschnitts 11 gesehen dem ersten Verbindungsabschnitt 13 gegenüberliegenden zweiten Verbindungsabschnitt 23 auf, der eingerichtet ist, um die Gasführungsleitung 9 strömungstechnisch mit einem hier nicht dargestellten, weiteren strömungsführenden Bauteil zu verbinden. Vorzugsweise ist der zweite Verbindungsabschnitt 23 als Flansch ausgebildet.
-
Vorzugsweise schließt ein Krümmungsbereich 25 des zumindest bereichsweise gekrümmten Gasführungsabschnitts 11 in einem Anschlussbereich 27 des Krümmungsbereichs 25 unmittelbar an den ersten Verbindungsabschnitt 13 an. Der Krümmungsbereich 25 ist dabei in dem Anschlussbereich 27 eingerichtet, um den Stator 7 - gemeinsam mit dem ersten Verbindungsabschnitt 13 - aufzunehmen. Insbesondere ist der Stator 7 in dem ersten Verbindungsabschnitt 13, insbesondere in dem Anschlussbereich 27 und in dem ersten Verbindungsabschnitt 13, angeordnet.
-
Vorzugsweise sind Statorbleche 29 des Stators 7 geometrisch auf den Krümmungsbereich 25 abgestimmt. Alternativ oder zusätzlich ist bevorzugt ein Wickelkopf 31 des Stators 7 geometrisch auf den Krümmungsbereich 25 abgestimmt.
-
Die Statorbleche 29, insbesondere eine Statorblechanordnung 33, sind bevorzugt an einen Übergangsbereich 35 zwischen dem Statorgehäuse 21 und der Strömungsmaschine 15 geometrisch angepasst. Der Stator 7 ist so vorteilhaft möglichst nah an einem Strömungsrad 37 der Strömungsmaschine 15 angeordnet, sodass eine besonders kompakte Ausgestaltung verwirklicht ist.
-
Die Gasführungsleitung 9 weist bevorzugt eine elektrische Durchführung 39 auf, über die die Antriebswicklung 17 des Stators 7 elektrisch angeschlossen werden kann. Die Durchführung 39 ist bevorzugt als Kabeldurchführung und/oder Steckverbindung ausgebildet.
-
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Gasführungsleitung 9 in bevorzugter Ausgestaltung als Ansaugkrümmer 41 für die einen Verdichter 43 aufweisende, als Abgasturbolader 45 ausgebildete Strömungsmaschine 15 ausgebildet.
-
Die elektrische Maschine 5 weist einen Rotor 47 auf, der mit dem Strömungsrad 37 antriebswirkverbunden ist. Die elektrische Maschine 5 ist insbesondere als Medienspaltmaschine ausgebildet, wobei zwischen dem Rotor 47 und dem Stator 7 ein insbesondere ringförmiger Medienspalt 49 ausgebildet ist, durch den das mit der Strömungsmaschine 15 zusammenwirkende Medium, hier insbesondere Verbrennungsluft für die bevorzugt als Brennkraftmaschine ausgebildete Leistungserzeugungseinrichtung 1, strömen kann.
-
Um die Strömungsmaschinenanordnung 3 zusammenzusetzen, wird bevorzugt zunächst die Gasführungsleitung 9 mit dem Stator 7 bereitgestellt, wobei in bevorzugter Ausgestaltung der Stator 7 in die Gasführungsleitung 9 eingesetzt wird. Der Rotor 47 wird mit dem Strömungsrad 37 oder mit einer mit dem Strömungsrad 37 drehfest verbundenen Welle drehfest verbunden, und anschließend wird die Gasführungsleitung 9 mechanisch und strömungstechnisch mit der Strömungsmaschine 15 verbunden, wobei der Rotor 47 in den Stator 7 eingeführt wird.
-
Die als Abgasturbolader 45 ausgebildete Strömungsmaschine 15 weist bevorzugt eine hier nur schematisch dargestellte, mit dem Verdichter 43 antriebswirkverbundene Turbine 51 auf.
-
Die vorzugsweise als Brennkraftmaschine ausgebildete Leistungserzeugungseinrichtung 1 ist in bevorzugter Ausgestaltung als Gasmotor ausgebildet.
-
Die Statorblechanordnung 33 des Stators 7 ist bevorzugt als Stapel von Statorblechen 29 ausgebildet.
-
Die Statorbleche 29, insbesondere die Statorblechanordnung 33, die vorzugsweise als Stapel von Statorblechen 29 ausgebildet ist, sind bevorzugt in einem Anpassungsbereich geometrisch an den Krümmungsbereich 25, insbesondere den Anschlussbereich 27, und/oder den Übergangsbereich 35 angepasst.