DE102021129197A1

DE102021129197A1 - Glas für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE102021129197A1
Application number: DE102021129197.6A
Authority: DE
Inventors: Nak Kyoung Kong; Jin Hee Lee; Gi Heon Jeong; Seung-Sik Han; Ki Hong Lee; Jong Min Park
Original assignee: Hyundai Motor Co; Kia Corp
Current assignee: Hyundai Motor Co; Kia Corp
Priority date: 2021-03-19
Filing date: 2021-11-10
Publication date: 2022-09-22
Also published as: KR20220131448A; US20220297409A1; CN115107342A

Abstract

Glas für Fahrzeuge, aufweisend eine erste Glasscheibe (100), eine zweite Glasscheibe (200), die im Abstand von der ersten Glasscheibe (100) angeordnet ist, während sie einen vorbestimmten Abstand von der ersten Glasscheibe (100) beibehält, Bindeschichten (400), die zwischen der ersten Glasscheibe (100) und der zweiten Glasscheibe (200) angeordnet sind, und eine hochbrechende Schicht (300), die zwischen den Bindeschichten (400) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Glas für Fahrzeuge, und insbesondere eine optische Struktur eines Verbundglases, an welchem Informationen von einem Headup-Display (Frontscheibenanzeige) angezeigt werden.
Im Allgemeinen stellt ein Headup-Display Fahrzeugfahrinformationen, Straßenführungsinformationen und Randsituationsinformationen (bzw. Peripheriesituationsinformationen) während der Fahrt eines Fahrzeuges oder des Fluges eines Flugzeuges dar, so lange wie die Informationen nicht von einem Bereich vor einem Fahrer, d.h. der Hauptsichtlinie des Fahrers abweichen.
1 ist eine schematische Ansicht der Konfiguration eines herkömmlichen Headup-Displays.
Das herkömmliche Headup-Display weist eine Multimedia-Vorrichtung 1, die derart konfiguriert ist, dass sie ein Bild mit Fahrzeugfahrinformationen, Straßenführungsinformationen, Randsituationsinformationen usw. anzeigt, eine Strahlengangumwandlungseinheit 2, die derart konfiguriert ist, dass sie den Weg des von der Multimedia-Vorrichtung 1 angezeigten Bildes kontinuierlich umwandelt, so dass der Betrachtungswinkel des Bildes erweitert wird, und einen ersten Spiegel 3 und einen zweiten Spiegel 4 auf, welche derart konfiguriert sind, dass sie das Bild mit dem von der Strahlengangumwandlungseinheit 2 erweiterten Betrachtungswinkel an einer Frontscheibe 5 eines Fahrzeuges reflektiert, so dass das reflektierte Bild an einen Benutzer bereitgestellt wird. Hier sind Frontscheiben, die bei herkömmlichen Headup-Displays verwendet werden, in einen Kombinator-Typ und einen PVB(Polyvinylbutyral)-Verbund-Typ grob unterteilt.
Bei einer Frontscheibe des Kombinator-Typs ist eine aus TiO₂ gebildete Lackschicht an der Rückfläche (in der Richtung zu dem Innenraum eines Fahrzeuges) einer Innenglasscheibe ausgebildet, die mit einer Außenglasscheibe verbunden ist, und bildet daher daran ein Bild, das von einem Headup-Display bereitgestellt wird, und reflektiert das Bild an die Augen eines Benutzers. Jedoch wird ein Teil des von dem Headup-Display bereitgestellten Bildes von der Lackschicht reflektiert und wird daher an den Benutzer bereitgestellt, jedoch tritt ein anderer Teil des Bildes durch die Lackschicht hindurch und wird daher an der Rückfläche der Innenglasscheibe gebildet. Daher wird das von dem Headup-Display bereitgestellte Bild an sowohl der Lackschicht als auch der Rückfläche der Innenglasscheibe gebildet, d.h. ein Doppelbild tritt auf, und daher ist der Benutzer nicht in der Lage, das von dem Headup-Display bereitgestellte Bild richtig zu bestätigen.
Im Gegensatz dazu ist bei einer Frontscheibe des PVB-Verbund-Typs eine keilförmige PVB-Schicht zwischen einer oberen Glasscheibe und einer unteren Glasscheibe eingesetzt, um daran ein Bild zu bilden, das von einem Headup-Display bereitgestellt wird, und um das Bild zu brechen und in Richtung zu einem Benutzer zu reflektieren. Hier ist die PVB-Schicht eine Sicherheitsschicht, welche derart hergestellt ist, dass sie an Teilen von gebrochenem Glas festkleben kann, wenn die Frontscheibe gebrochen ist, und daher verhindert, dass die Teile des gebrochenen Glases verstreut werden. Das heißt, bei der herkömmlichen Frontscheibe des PVB-Verbund-Typs ist die PVB-Schicht derart hergestellt, dass sie im Längsschnitt davon betrachtet eine Keilform hat, und die keilförmige PVB-Schicht bricht das von der Multimedia-Vorrichtung des Headup-Displays angezeigte Bild und reflektiert es in Richtung zu den Augen des Benutzers.
Daher kann die Frontscheibe des PVB-Verbund-Typs im Gegensatz zu der Frontscheibe des Kombinator-Typs das Auftreten eines Doppelbildes beheben. Jedoch hat die Frontscheibe des PVB-Verbund-Typs ein Problem, dass die obere Glasscheibe und die untere Glasscheibe unterschiedliche Dicken haben, um das von dem Headup-Display angezeigte Bild zu brechen und in Richtung zu den Augen des Benutzers zu reflektieren.
Ein Ziel der Erfindung ist es, eine Glasvorrichtung zu schaffen, welche eine erste Glasscheibe und eine zweite Glasscheibe aufweist, die Längsschnittformen haben, die im Wesentlichen parallel zueinander sind, so dass ein von einem Headup-Display bereitgestelltes Bild angezeigt wird.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, ein Glas für Fahrzeuge zu schaffen, in welches eine hochbrechende Schicht eingesetzt ist, die derart konfiguriert ist, dass sie daran kein Doppelbild bildet, so dass ein von einer Multimedia-Vorrichtung eines Headup-Displays bereitgestelltes Bild an dem Glas gebildet wird.
Nach einem Aspekt stellt die Erfindung ein Glas (bzw. eine Glasscheibe) für Fahrzeuge bereit, aufweisend eine erste Glasscheibe (bzw. ein erstes Glaspaneel), eine zweite Glasscheibe (bzw. ein zweites Glaspaneel), die im Abstand von der ersten Glasscheibe angeordnet ist, während sie einen vorbestimmten Abstand (bzw. eine vorbestimmte Distanz) von der ersten Glasscheibe beibehält, Bindeschichten (bzw. Verbindungsschichten oder Bindefilme), die zwischen der ersten Glasscheibe und der zweiten Glasscheibe angeordnet sind, und eine hochbrechende Schicht (bzw. einen hochbrechenden Film), die zwischen den Bindeschichten angeordnet ist. Die hochbrechende Schicht ist derart konfiguriert, dass sie einen Keilwinkel von 0,0028 rad bis 0,0042 rad in einem Längsschnitt davon hat.
In einer bevorzugten Ausführungsform können eine Fläche der ersten Glasscheibe und eine Fläche der zweiten Glasscheibe den gleichen (bzw. denselben) Abstand dazwischen halten (bzw. beibehalten).
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann die hochbrechende Schicht derart konfiguriert sein, dass sie einen Brechungsindex von 1,58 bis 1,62 hat.
In noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann die hochbrechende Schicht wenigstens eines von lonomer, Polyurethan, thermoplastischem Polyurethan oder Kombinationen davon aufweisen.
In noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann die hochbrechende Schicht derart konfiguriert sein, dass sie in wenigstens einem Teil eines Raumes zwischen der ersten Glasscheibe und der zweiten Glasscheibe angeordnet ist.
In noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist das Glas für Fahrzeuge ferner eine schallisolierende Schicht (bzw. einen schalldämmenden Film) auf, die zwischen der hochbrechenden Schicht und einer der Bindeschichten angeordnet ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann sich die schallisolierende Schicht entlang der ersten Glasscheibe oder der zweiten Glasscheibe erstrecken.
In einer anderen weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die schallisolierende Schicht mit der hochbrechenden Schicht in Kontakt stehen.
In noch einer anderen weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die schallisolierende Schicht parallel zu einer Außenfläche des Glases für Fahrzeuge angeordnet sein.
In noch einer anderen weiteren bevorzugten Ausführungsform können die Bindeschichten Polyvinylbutyral (PVB) aufweisen.
Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

1 eine schematische Ansicht des Innenraumes eines Fahrzeuges mit einem herkömmlichen Headup-Display;
2 eine Längsschnittansicht eines Verbundglases gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
3a eine Ansicht eines Weges von Licht, das von einem Headup-Display eintritt und von dem Glas gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gebrochen wird;
3b eine Ansicht des Weges von Licht, das von dem Headup-Display eintritt und von dem Glas gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gebrochen wird, in einem Fahrzeug;
4a eine Längsschnittansicht eines Glases mit einer schallisolierenden Schicht gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
4b eine Längsschnittansicht eines Glases, in welchem eine hochbrechende Schicht in einem Teil des Glases gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung angeordnet ist; und
4c eine Längsschnittansicht eines Glases, in welchem eine schallisolierende Schicht parallel zu dem Glas gemäß noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung angeordnet ist.

Es versteht sich, dass die angehängten Zeichnungen nicht unbedingt maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellung verschiedener bevorzugter Merkmale darstellen, welche die grundlegenden Prinzipien der Erfindung aufzeigen. Die speziellen Gestaltungsmerkmale der vorliegenden Erfindung, die zum Beispiel spezielle Abmessungen, Ausrichtungen, Positionen und Formen umfassen, wie sie hierin offenbart sind, werden teilweise durch die genau beabsichtigte Anwendung und Nutzungsumgebung bestimmt.
In den Figuren beziehen sich die Bezugszeichen auf dieselben oder äquivalente Teile der vorliegenden Erfindung durch die einzelnen Figuren der Zeichnungen hinweg.
Nachfolgend wird nun auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausführlich Bezug genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und nachstehend beschrieben sind. Obwohl die Erfindung in Verbindung mit beispielhaften Ausführungsformen beschrieben ist, versteht es sich, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu bestimmt ist, die Erfindung auf die beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Im Gegenteil ist die Erfindung dazu bestimmt, nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen, sondern auch verschiedene Alternativen, Modifikationen, Abwandlungen und andere Ausführungsformen abzudecken, welche im Sinn und Umfang der Erfindung, wie durch die beigefügten Ansprüche definiert ist, enthalten sein können.
In der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen versteht es sich, dass die Suffixe „Teil“, „Einheit“, „Modul“ und dergleichen Einheiten zum Bearbeiten wenigstens einer Funktion oder eines Vorgangs darstellen und mittels Hardware, Software oder einer Kombination von Hardware und Software realisiert werden können.
Außerdem versteht es sich in der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen, dass, wenn die Begriffe „oben“, „unten“ usw. verwendet werden, um verschiedene Elemente zu beschreiben, diese Begriffe lediglich zur Unterscheidung derselben oder ähnlicher Elemente verwendet werden und nicht auf die Reihenfolge davon beschränkt sind.
Darüber hinaus sind in der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen dieselben oder korrespondierende Elemente mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, selbst wenn sie in unterschiedlichen Zeichnungen dargestellt sind, und eine ausführliche Beschreibung davon wird daher weggelassen, da sie als unnötig erachtet wird.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Glas 10 bereit, das derart konfiguriert ist, dass eine erste Glasscheibe 100 und eine zweite Glasscheibe 200 einander kontaktieren, und eine hochbrechende Schicht 300 zwischen der ersten Glasscheibe 100 und der zweiten Glasscheibe 200 angeordnet ist, welche miteinander verbunden sind, und das derart konfiguriert ist, dass es Licht bricht, das von einem Headup-Display in Richtung zu einem Bereich vor einem Fahrer einfällt. Insbesondere kann die erste Glasscheibe 100 derart konfiguriert sein, dass sie der Außenseite eines Fahrzeuges zugewandt ist, und die zweite Glasscheibe 200 kann derart konfiguriert sein, dass sie der Innenseite des Fahrzeuges zugewandt ist.
Das Glas 10 kann irgendein Glas sein, das in einer mit dem Headup-Display korrespondierenden Position des Fahrzeuges angeordnet ist, und nachfolgend wird gemäß einer Ausführungsform das Headup-Display so beschrieben, dass es an einem Crashpad angeordnet ist, und das Glas 10 wird so beschrieben, dass es eine Frontscheibe ist, die derart konfiguriert ist, dass sie ein Bild in Richtung zu dem vorderen Teil des Innenraumes des Fahrzeuges abgibt.
Das Glas 10 kann in verschiedene Verbund-Typen durch unterschiedliche Verfahren geformt werden, und in einer Ausführungsform der Erfindung können Bindeschichten 400 derart konfiguriert sein, dass sie Eigenschaften von Polyvinylbutyral (PVB) haben, oder können alle Eigenschaften haben, welche die erste Glasscheibe 100 und die zweite Glasscheibe 200 fixieren können.
2 ist eine Längsschnittansicht eines Glases 10 für Fahrzeuge gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Das Glas 10 für Fahrzeuge weist die erste Glasscheibe 100 und die zweite Glasscheibe 200 auf, die auf und unter den Bindeschichten 400 angeordnet sind. Die erste Glasscheibe 100 weist eine Fläche auf, welche der Außenseite des Fahrzeuges zugewandt ist, und die zweite Glasscheibe 200 weist eine Fläche auf, welche der Innenseite des Fahrzeuges zugewandt ist. Die erste Glasscheibe 100 und die zweite Glasscheibe 200 sind derart konfiguriert, dass sie an beiden Seiten der Bindeschichten 400 angeordnet sind.
Ferner weist das Glas 10 für Fahrzeuge die hochbrechende Schicht 300 auf, die zwischen den Bindeschichten 400 angeordnet ist. Die jeweiligen Bindeschichten 400 können an der Innenfläche der ersten Glasscheibe 100 und der Innenfläche der zweiten Glasscheibe 200 angeordnet sein, und die hochbrechende Schicht 300, die derart konfiguriert ist, dass sie einen bestimmten Keilwinkel hat, kann zwischen den Bindeschichten 400 eingesetzt sein.
Andererseits können die Bindeschichten 400 an beiden Flächen der hochbrechenden Schicht 300 angeordnet sein, und die erste Glasscheibe 100 und die zweite Glasscheibe 200 können an den jeweiligen Flächen der Bindeschichten 400 entgegengesetzt zu den Flächen davon angeordnet sein, die an der hochbrechenden Schicht 300 angeordnet sind.
Die Bindeschichten 400 sind mit beiden Außenflächen der hochbrechenden Schicht 300 verbunden und sind derart konfiguriert, dass sie einen Winkel haben, der mit dem Keilwinkel der hochbrechenden Schicht 300 korrespondiert, so dass die erste Glasscheibe 100 und die zweite Glasschiebe 200 parallel zueinander sind. Insbesondere sind, wenn der Keilwinkel der hochbrechenden Schicht 300 α ist (α≠0), die Bindeschichten 400 derart konfiguriert, dass die Flächen der jeweiligen Bindeschichten 400, welche der hochbrechenden Schicht 300 zugewandt sind, in Winkeln von -α/2 und α/2 geneigt sind, und die anderen Flächen der jeweiligen Bindeschichten 400, welche der ersten Glasscheibe 100 und der zweiten Glasscheibe 200 zugewandt sind, einen Winkel von 0 in der Längsrichtung des Glases 10 haben. In einem Beispiel hat eine Grenzfläche zwischen der hochbrechenden Schicht 300 und der Bindeschicht 400, welche die erste Glasscheibe 100 kontaktiert, einen Neigungswinkel, zum Beispiel -α/2 in Bezug auf eine Grenzfläche zwischen der ersten Glasscheibe 100 und der Bindeschicht 400, und eine Grenzfläche zwischen der hochbrechenden Schicht 300 und der Bindeschicht 400, welche die zweite Glasscheibe 200 kontaktiert, hat einen Neigungswinkel, zum Beispiel α/2 in Bezug auf eine Grenzfläche zwischen der zweiten Glasscheibe 200 und der Bindeschicht 400.
Daher sind die Bindeschichten 400 derart konfiguriert, dass sie die dazwischen angeordnete hochbrechende Schicht 300 umschließen, und die erste Glasscheibe 100 und die zweite Glasscheibe 200 sind an den jeweiligen Außenflächen der Bindeschichten 400 parallel dazu angeordnet.
Die Bindeschichten 400 der vorliegenden Erfindung können aus Polyethylenterephtalat (PET), Polyethylen (PE), Polybutylenterephtalat (PBT), Polyvinylchlorid (PVC), Polyethylennaphthalat (PEN), Ethylenvinylacetat (EVA), Polykarbonat (PC), Polyvinylalkohol (PVA), Polypropylen (PP), lonomer (IO), Polymethylpenten (PMP), Polystyren (PS), Polyvinylidenchlorid (PVDC), Polymethylmethacrylat (PMMA), Ethylenvinylalkohol (EVA), Ethylenacrylsäure (EAA), Ethylen-Methylmethacrylat (EMMA), Ethylen-Methylacrylat (EMA), Ethylen-Methacrylsäure (EMAA), Ethylen-Ethylacrylat (EEA), Polyacrylnitril (PAN), Polyphenylensulfid (PPS), Polyphenylenether (PPE), Polyethersulfon (PES), Polyetheretherketon (PEEK), Polyetherimid (PEI), Polyamidimid (PAI), Polyimid (PI), Polymerlegierungen, Zellophan, Polyamid (PA), Nylon oder dergleichen gebildet sein.
Insbesondere können in einer Ausführungsform der Erfindung die Bindeschichten 400 aus Polyvinylbutyral (PVB) gebildet sein.
Die hochbrechende Schicht 300 kann derart ausgebildet sein, dass sie im Längsschnitt davon betrachtet den Keilwinkel hat, und kann daher in einem bestimmten Winkel angeordnet sein, um das Auftreten eines Doppelbildes von einem durch das Headup-Display bereitgestellten Bild zu beseitigen. Außerdem sind gemäß der Erfindung die Bindeschichten 400 derart ausgebildet, dass sie den Winkel haben, der mit dem Keilwinkel der hochbrechenden Schicht 300 korrespondiert, um dadurch zu ermöglichen, dass die erste Glasscheibe 100 und die zweite Glasscheibe 200 im Abstand, zum Beispiel in einem vorbestimmten Abstand, einem gleichen Abstand oder einem konstanten Abstand voneinander angeordnet sind.
Als solches kann die vorliegende Erfindung das Glas 10 in dem Zustand bereitstellen, in welchem die erste Glasscheibe 100 und die zweite Glasscheibe 200 parallel zueinander sind, und das Glas 10 kann eine Spannungsverdichtung infolge einer Änderung in der Dicke des Glases 10 beseitigen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Die hochbrechende Schicht 300 kann aus einem Material mit einem Brechungsindex von 1,5 bis 1,6 gebildet sein, und in einer Ausführungsform der Erfindung kann die hochbrechende Schicht 300 aus wenigstens einem von lonomer, Polyurethan, thermoplastischem Polyurethan oder Kombinationen davon gebildet sein. Insbesondere kann die hochbrechende Schicht 300 aus einem Material mit einem Brechungsindex von 1,58 bis 1,62 gebildet sein. Die hochbrechende Schicht 300 kann einen Brechungsindex haben, der höher als jener der Bindeschichten 400 und jener der ersten und der zweiten Glasscheibe 100 und 200 ist.
Die hochbrechende Schicht 300 kann derart konfiguriert sein, dass sie einen Keilwinkel von 0,0028 rad bis 0,0042 rad in der Längsrichtung des Glases 10 hat, und kann detaillierter derart konfiguriert sein, dass die Summe der Winkel von beiden symmetrischen Flächen der hochbrechenden Schichten 300 von einer vertikalen Mittellinie des Glases 10 0,0028 rad bis 0,0042 rad ist.
Zusammenfassend kann die hochbrechende Schicht 300 derart konfiguriert sein, dass sie einen Winkel von 0,0014 rad bis 0,0021 rad in einer Richtung von der vertikalen Mittellinie des Glases 10 hat, so dass beide Flächen der hochbrechenden Schicht 300 in der Längsrichtung den korrespondierenden Winkel haben. Außerdem wird das Glas 10 bereitgestellt, bei welchem die erste Glasscheibe 100 und die zweite Glasscheibe 200 durch die Bindeschicht 400, die derart ausgebildet ist, dass sie eine mit dem Winkel der beiden Flächen der hochbrechenden Schicht 300 korrespondierende Form hat, parallel zueinander sind.
Die 3a und 3b zeigen einen Strahlengang eines von dem Headup-Display projizierten Bildes, welches in dem Glas 10 gebrochen wird.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung fällt Licht, das von dem Headup-Display eintritt, in einem Einfallswinkel von 2,8 bis 4,2 mrad auf das Glas 10 ein, und etwas von dem Licht wird von der Außenfläche der zweiten Glasscheibe 200 reflektiert, und der Rest des Lichtes wird davon gebrochen. Außerdem bewegt sich das Licht, das in einem bestimmten Winkel von der Außenfläche der zweiten Glasscheibe 200 gebrochen wird, wie an der linken Seite in diesen Figuren gezeigt ist, entlang der Bindeschicht 400 und tritt durch die hochbrechende Schicht 300 hindurch.
Wenn das Licht durch die hochbrechende Schicht 300 hindurchtritt, wird das Licht in diesen Figuren nach links (in Richtung zu der Außenseite des Fahrzeuges) gebrochen, bewegt sich dann wieder entlang der Bindeschicht 400 und wird durch die Fläche der ersten Glasscheibe 100 entgegengesetzt zu der Bindeschicht 400 in der Höhenrichtung (in diesen Figuren nach oben) gebrochen.
Das Licht, das die Außenfläche der ersten Glasscheibe 100, d.h. die äußerste Fläche des Glases 10 erreicht, wird von der Außenfläche der ersten Glasscheibe 100 vollständig reflektiert, und das vollständig reflektierte Licht wird durch die hochbrechende Schicht 300 gebrochen und bewegt sich daher zu der zweiten Glasscheibe 200. Das Licht, das in die zweite Glasscheibe 200 eintritt, wird zu der Luft gebrochen und gelangt in das Sichtfeld des Benutzers.
Da der Brechungsrad des gebrochenen Lichtes, das durch die hochbrechende Schicht 300 hindurchtritt, durch den Brechungsindex der hochbrechenden Schicht 300 bestimmt wird, werden das Licht, das von der zweiten Glasscheibe 200 primär reflektiert wird, und das Licht, das von der Außenfläche der ersten Glasscheibe 100, d.h. der äußersten Fläche des Glases 10 gebrochen wird, zu einem Bereich gestrahlt, der mit dem Sichtfeld des Benutzers korrespondiert.
Das heißt, die hochbrechende Schicht 300 gemäß der Erfindung ist derart konfiguriert, dass sie im Längsschnitt davon betrachtet einen Keilwinkel hat, der es ermöglicht, dass Licht, welches über die zweite Glasscheibe 200 in den Innenraum des Fahrzeuges eintritt, und Licht, welches durch vollständige Reflexion über die erste Glasscheibe 100 in den Innenraum des Fahrzeuges eintritt, über die hochbrechende Schicht 300 zu dem Sichtfeld des Benutzers gestrahlt wird, um dadurch zu ermöglichen, dass das Bild von dem Headup-Display ohne Auftreten eines Doppelbildes angezeigt wird. Als solches kann, selbst wenn das Glas 10 gemäß der Erfindung die erste Glasscheibe 100 und die zweite Glasscheibe 100 aufweist, welche in einem gleichmäßigen Abstand voneinander angeordnet sind, das in dem Sichtfeld des Benutzers gebildete Doppelbild durch die Verwendung der hochbrechenden Schicht 300 mit dem Keilwinkel beseitigt werden.
4a ist eine Längsschnittansicht eines Glases mit einer schallisolierenden Schicht 500 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Bindeschichten 400 sind an beiden Außenflächen einer hochbrechenden Schicht 300 mit einem Keilwinkel angeordnet, und außerdem sind eine erste Glasscheibe 100 und eine zweite Glasscheibe 200 an den Außenflächen der Bindeschichten 400 angeordnet. Insbesondere kann die schallisolierende Schicht 500 zusätzlich zwischen einer Bindeschicht 400 und der hochbrechenden Schicht 300 angeordnet sein.
Die schallisolierende Schicht 500 kann eine oder mehrere Schichtungen mit einem Polyvinylacetatharz und einem Weichmacher aufweisen, und die jeweiligen Schichten können derart konfiguriert sein, dass sie unterschiedliche mechanische Festigkeiten haben. Außerdem kann die schallisolierende Schicht 500 mit einer Mehrzahl von Schichtungen derart konfiguriert sein, dass sie unterschiedliche mittlere Molekulargewichte hat, um dadurch den Eindringwiderstand, die mechanische Festigkeit und das Schallisolationsvermögen zu verbessern.
Wie in dieser Figur gezeigt, ist die schallisolierende Schicht 500 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung derart konfiguriert, dass sie zwischen der hochbrechenden Schicht 300 und der Bindeschicht 400 über die gesamte Länge des Glases 10 angeordnet ist.
4b zeigt ein Glas 10 gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, und in diesem Falle kann eine hochbrechende Schicht 300 mit einem Keilwinkel derart konfiguriert sein, dass sie über wenigstens einen Teil der gesamten Länge des Glases 10 angeordnet ist, und eine schallisolierende Schicht 500 kann sich entlang der hochbrechenden Schicht 300 erstrecken, so dass sie über die gesamte Länge des Glases 10 angeordnet ist.
Die schallisolierende Schicht 500, die derart angeordnet ist, das sie mit der hochbrechenden Schicht 300 in Kontakt steht, ist derart konfiguriert, dass sie sich in der Längsrichtung des Glases 10 erstreckt, während sie denselben Winkel wie der Keilwinkel der hochbrechenden Schicht 300 beibehält.
Im Gegensatz dazu zeigt 4c ein Glas 10 gemäß noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei welchem eine hochbrechende Schicht 300 über wenigstens einen Teil der gesamten Länge des Glases 10 angeordnet ist, und eine schallisolierende Schicht 500 benachbart zu der hochbrechenden Schicht 300 angeordnet ist.
Die schallisolierende Schicht 500 ist in einer Position benachbart zu der hochbrechenden Schicht 300 angeordnet und ist an einer Bindeschicht 400 angeordnet, und daher kann die schallisolierende Schicht 500 derart konfiguriert sein, dass sie sich parallel zu dem Glas 10 erstreckt.
Die hochbrechende Schicht 300 kann in einem Teil des Glases 10 in einem Bereich, zu welchem von dem Headup-Display projiziertes Licht geführt wird, angeordnet sein, und die schallisolierende Schicht 500 kann benachbart zu der hochbrechenden Schicht 300 angeordnet sein, oder ein Teil der schallisolierenden Schicht 500 kann mit der hochbrechenden Schicht 300 in Kontakt stehen. Die schallisolierende Schicht 500 kann sich parallel zu der Längsrichtung des Glases 10 erstrecken.
Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, bietet die Erfindung die folgenden Effekte durch die oben beschriebene Konfiguration und Verbindung und Nutzungsbeziehung.
Die Erfindung stellt ein Glas für Fahrzeuge bereit, welches eine erste Glasscheibe und eine zweite Glasscheibe mit Formen aufweist, die im Wesentlichen parallel zueinander sind, um die Sicherheit gegen Beschädigung zu gewährleisten.
Ferner stellt die Erfindung ein Glas für Fahrzeuge bereit, in welches eine hochbrechende Schicht eingesetzt ist, um eine Ermüdung des Benutzers in dem Sichtfeld davon zu vermindern.

Claims

Glas für Fahrzeuge, aufweisend: eine erste Glasscheibe (100), eine zweite Glasscheibe (200), die im Abstand von der ersten Glasscheibe (100) angeordnet ist, während sie einen vorbestimmten Abstand von der ersten Glasscheibe (100) beibehält, Bindeschichten (400), die zwischen der ersten Glasscheibe (100) und der zweiten Glasscheibe (200) angeordnet sind, und eine hochbrechende Schicht (300), die zwischen den Bindeschichten (400) angeordnet ist.
Glas nach Anspruch 1, wobei eine Fläche der ersten Glasscheibe (100) und eine Fläche der zweiten Glasscheibe (200) den gleichen Abstand dazwischen halten.
Glas nach Anspruch 1 oder 2, wobei die hochbrechende Schicht (300) derart konfiguriert ist, dass sie einen Brechungsindex von 1,58 bis 1,62 hat.
Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die hochbrechende Schicht (300) derart konfiguriert ist, dass sie wenigstens eines von lonomer, Polyurethan, thermoplastischem Polyurethan oder Kombinationen davon aufweist.
Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die hochbrechende Schicht (300) derart konfiguriert ist, dass sie in wenigstens einem Teil eines Raumes zwischen der ersten Glasscheibe (100) und der zweiten Glasscheibe (200) angeordnet ist.
Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ferner aufweisend eine schallisolierende Schicht (500), die zwischen der hochbrechenden Schicht (300) und einer der Bindeschichten (400) angeordnet ist.
Glas nach Anspruch 6, wobei sich die schallisolierende Schicht (500) entlang der ersten Glasscheibe (100) oder der zweiten Glasscheibe (200) erstreckt.
Glas nach Anspruch 6 oder 7, wobei die schallisolierende Schicht (500) mit der hochbrechenden Schicht (300) in Kontakt ist.
Glas nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die schallisolierende Schicht (500) parallel zu einer Außenfläche des Glases für Fahrzeuge angeordnet ist.
Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Bindeschichten (400) Polyvinylbutyral (PVB) aufweisen.
Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die hochbrechende Schicht (300) derart konfiguriert ist, dass sie einen Keilwinkel von 0,0028 rad bis 0,0042 rad in einem Längsschnitt davon hat.