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Die Erfindung betrifft ein Dichtelement, insbesondere für eine Ladebuchse eines Elektrofahrzeugs, wobei das Dichtelement zur direkten oder indirekten Anlage an wenigstens einem elektrischen Leiter ausgestaltet ist.
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Elektrische Leiter können beispielsweise Stromschienen, Kontaktelemente oder elektrisch leitende Teile von Kabeln oder Steckverbindern sein. Häufig führen elektrische Verbindungen in Strukturen, beispielsweise Gehäuse, hinein. Ein elektrischer Leiter muss dann durch einen Durchbruch in der Struktur geführt werden. Um den Durchbruch abzudichten, wird üblicherweise wenigstens ein Dichtelement zwischen dem Leiter und der Struktur angeordnet. Insbesondere bei Ladebuchsen oder Ladepistolen von Elektrofahrzeugen ist der zur Verfügung stehende Bauraum jedoch häufig begrenzt. Der Bauraum wird beispielsweise dadurch begrenzt, dass elektrische Leiter in Ladebuchsen in der Regel mit Bauteilen zur Kühlung versehen sind, welche den zur Verfügung stehenden Bauraum weiter einschränken. Es ist somit stets ein Anliegen, kompakte, raumsparende Systeme zu schaffen.
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Aus der
DE 10 2016 112 261 A1 ist eine Ladedosen-Kühlanordnung für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei der an einem Kontaktadapter der Ladedose ein mit einer Flüssigkeit gefülltes Kühlelement angeschlossen ist. Aus der
DE 10 2016 204 895 B4 ist ein Ladestecker mit an den Kontaktelementen des Ladesteckers angebrachten Kühlelementen bekannt, wobei die Kühlelemente Teil eines mit einem Fluid gefüllten Kühlkreislaufes sind. Aus der
JP 2000-268 647 A ist ein flüssiggekühltes Kabel bekannt.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Dichtelement für wenigstens einen zu kühlenden elektrischen Leiter bereitzustellen, welches eine kompakte Bauform ermöglicht.
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Diese Aufgabe ist für das eingangs genannte Dichtelement durch ein Dichtelement nach Anspruch 1 gelöst. Das Dichtelement weist einen Dichtkörper auf, in dem sich wenigstens ein Hohlraum für ein Kühlmittel befindet. Die Aufgabe ist zudem gelöst durch eine Kühlanordnung nach Anspruch 14. Diese Kühlanordnung umfasst wenigstens ein Dichtelement der vorgenannten Art und wenigstens ein mit dem wenigstens einen Hohlraum des Dichtelements in Fluidverbindung stehendes Kühlmittelreservoir.
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Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt eine hohe Integration von Komponenten. Durch den wenigstens einen Hohlraum für ein Kühlmittel im Dichtkörper des Dichtelements kann das Dichtelement selbst als Kühlelement für den elektrischen Leiter genutzt werden. Auf ein zusätzliches Bauteil zur Kühlung des elektrischen Leiters kann somit verzichtet werden. Durch diese Lösung erhält man eine kompakte Ladebuchse.
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Das Dichtelement ist nicht auf die Anwendung in Ladebuchsen von Elektrofahrzeugen beschränkt. Das Dichtelement kann für jedwede Art von elektrischen Leitern, welche abgedichtet montiert werden sollen, und deren Kühlung erforderlich ist, verwendet werden. Darüber hinaus lässt sich das erfindungsgemäße Dichtelement auch für andere zu kühlende Strukturen verwenden. Im Folgenden ist der Kürze halber jedoch lediglich auf die Verwendung in Verbindung mit elektrischen Leitern eingegangen.
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Die oben genannte direkte Anlage des Dichtelements am wenigstens einen elektrischen Leiter erfolgt beispielsweise dann, wenn das Dichtelement direkt an einem elektrisch leitenden Teil anliegt. Eine indirekte Anlage kann beispielsweise dann erfolgen, wenn das Dichtelement an einem Kabel anliegt, sodass sich eine den elektrischen Leiter des Kabels umgebende Isolationsschicht und gegebenenfalls weitere Schichten zwischen dem Dichtelement und dem Leiter befinden. Die Erfindung betrifft zudem eine Kühlanordnung umfassend wenigstens ein solches Dichtelement.
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Das Dichtelement kann zur gleichzeitigen Anlage an mehreren Leitern ausgestaltet sein. Der Einfachheit halber ist das Dichtelement im Folgenden in der Regel mit Bezug auf einen einzigen Leiter beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Lösung kann durch verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte und beliebig miteinander kombinierbare Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Auf diese Ausgestaltungen und die mit ihnen verbundenen Vorteile ist im Folgenden eingegangen.
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Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung des Dichtelements kann der Hohlraum teilweise oder vollständig mit einem Kühlmittel gefüllt oder von einem Kühlmittel durchflossen sein. In einem Auslieferungszustand des Dichtelements ist der Hohlraum bevorzugt noch nicht gefüllt.
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Um das Austreten von Kühlmittel aus dem Hohlraum zu verhindern, kann der wenigstens eine Hohlraum mit einer kühlmitteldichten Auskleidung versehen sein. Die Auskleidung kann beispielsweise einen Behälter bilden, der das Kühlmittel im Hohlraum hält, ohne dass es in Kontakt mit dem Dichtkörper gelangen kann. Der Behälter kann insbesondere ein Rohr sein. Die Auskleidung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Dichtkörper aus einem porösen Material besteht, durch das das Kühlmittel sickern oder diffundieren kann. Darüber hinaus können chemische oder physikalische Reaktionen zwischen dem Kühlmittel und dem Material des Dichtkörpers vermieden werden.
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Alternativ zu einer Ausgestaltung, bei der der Hohlraum mit einer kühlmitteldichten Auskleidung versehen ist, kann der Dichtkörper selbst vom Hohlraum durchtunnelt sein. Auf eine Auskleidung kann dann verzichtet werden.
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Um eine besonders gute Abdichtung und gute Kühlleistung zu erreichen, kann der Dichtkörper als Ring ausgestaltet sein, dessen zentrale Öffnung ausgestaltet ist, einen Leiter, insbesondere einen Leiter mit vorbestimmtem Durchmesser, aufzunehmen. Soll eine direkte Anlage am Leiter erfolgen, kann die zentrale Öffnung ausgestaltet sein, den elektrischen Leiter aufzunehmen. Soll dagegen eine indirekte Anlage am Leiter erfolgen, kann die zentrale Öffnung ausgestaltet sein, ein Kabel, welches den Leiter enthält, aufzunehmen.
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Soll das Dichtelement mehrere Leiter gleichzeitig abdichten, kann das Dichtelement mit mehreren Durchführungen für elektrische Leiter versehen sein. Eine Durchführung kann der zentralen Öffnung eines als Ring ausgestalteten Dichtelements entsprechen.
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Das Dichtelement kann auch eine Form besitzen, die von der eines Rings abweicht. Beispielsweise kann das Dichtelement eine rechteckige oder ovale Form aufweisen. Die wenigstens eine Durchführung für einen elektrischen Leiter ist dann bevorzugt wie die mit Bezug auf ein ringförmiges Dichtelement beschriebene zentrale Öffnung ausgestaltet.
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Um einen in der zentralen Öffnung aufgenommenen elektrischen Leiter effektiv zu kühlen, kann sich der wenigstens eine Hohlraum im Dichtkörper wenigstens einmal um die zentrale Öffnung herum erstrecken.
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Der Hohlraum kann sich spiralförmig um die zentrale Öffnung herum erstrecken. Alternativ oder zusätzlich können sich mehrere parallele ringförmige Hohlräume im Dichtkörper um die zentrale Öffnung herum erstrecken. Die mehreren ringförmigen Hohlräume können mit Querverbindungen miteinander in Fluidverbindung stehen. Die mehreren ringförmigen Hohlräume bilden dann einen gemeinsamen Hohlraum.
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Bevorzugt ist der Dichtkörper aus einem gummielastischen Material gefertigt. Insbesondere kann der Dichtkörper aus einem silikonhaltigen Material gefertigt sein. Durch ein gummielastisches Material ist eine gute Dichtwirkung möglich. Alternativ zum Dichtkörper aus einem gummielastischen Material kann der Dichtkörper aus einem Metall, insbesondere einem weichen Metall gefertigt sein. Das Dichtelement kann dann eine Metalldichtung darstellen.
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Bevorzugt ist der Hohlraum für das Kühlmittel vollständig innerhalb des Dichtkörpers angeordnet. Bei einem Hohlraum mit einer kühlmitteldichten Auskleidung, insbesondere einem Rohr, ist dies jedoch nicht zwingend erforderlich. So ist beispielsweise eine Ausgestaltung möglich, bei der die Auskleidung an einem oder mehreren Bereichen des Dichtelements freiliegt.
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Ein besonders einfach aufgebautes Dichtelement kann dadurch erhalten werden, dass ein Behältnis, insbesondere ein Rohr, lediglich an den Stellen, an denen es in dichtender Weise an anderen Elementen anliegen muss, mit einem dichtenden Material, insbesondere mit einem gummielastischen Material, versehen ist.
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So kann ein Dichtelement beispielsweise als ein hohler Ring, dessen Hohlraum für das Kühlmittel genutzt wird, ausgestaltet sein, dessen radial innenliegende Seite zur Anlage am elektrischen Leiter mit einem dichtenden Material, insbesondere mit einem gummielastischen Material, versehen ist. Die radial außenliegenden Seiten und/oder wenigstens eine der axial außenliegenden Seiten können zur Anlage an einem Gehäuse oder einer anderen Struktur ebenfalls mit dichtendem Material, insbesondere mit einem gummielastischen Material, versehen sein. Im einfachsten Falle lässt sich ein gummielastisches Material, beispielsweise ein silikonhaltiges Material, durch Aufspritzen auf das den Hohlraum umgebende Gehäuse aufbringen.
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Um die Wärmeleitung des Dichtkörpers zu verbessern, kann der Dichtkörper aus einer Materialmischung mit optimierter Wärmeleitung gefertigt sein. Soll der Dichtkörper beispielsweise im Wesentlichen aus einem silikonhaltigen Material gefertigt werden, können einem silikonhaltigen Ausgangsmaterial Metallpartikel in Form von Metallstaub oder Metallspänen beigefügt werden, um die Wärmeleitfähigkeit des Dichtkörpers zu verbessern.
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Das Dichtelement kann zudem zumindest in dem Bereich, in dem es direkt oder indirekt am elektrischen Leiter anliegt, mit wenigstens einem zusätzlichen Wärmeleitelement versehen sein. Ein Wärmeleitelement kann beispielsweise ein Wärmeleitkissen, eine Schicht Wärmeleitpaste oder eine Schicht Wärmeleitkleber sein.
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Um die Kühlwirkung zu verbessern, kann sich der wenigstens eine Hohlraum mäanderförmig durch den Dichtkörper erstrecken. Alternativ oder zusätzlich kann sich der wenigstens eine Hohlraum spiralförmig durch den Dichtkörper erstrecken.
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Der wenigstens eine Hohlraum kann eine Mehrzahl von Kavitäten umfassen, die miteinander in Fluidverbindung stehen. Beispielsweise können die Kavitäten durch Verbindungskanäle fluidleitend miteinander verbunden sein.
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Besonders bevorzugt können die Verbindungskanäle ausgestaltet sein, auch bei Verformung des Dichtkörpers den Durchfluss von Kühlmittel zu gewährleisten. Insbesondere können die Verbindungskanäle in radialer Richtung des Dichtelements elastisch sein, wobei sich die radiale Richtung auf ein ringförmiges Dichtelement bezieht.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der wenigstens eine Hohlraum als eine Kapillarstruktur im Dichtkörper gebildet sein. Eine Kapillarstruktur kann ein Netzwerk von miteinander verbundenen Kapillaren sein.
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Besonders bevorzugt umfasst das Dichtelement wenigstens eine Zugangsöffnung, durch die der wenigstens eine Hohlraum von außerhalb des Dichtkörpers zugänglich ist. Die Zugangsöffnung kann zur Verbindung mit einer Zuleitung für Kühlmittel ausgestaltet sein.
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Das Dichtelement kann mit wenigstens einer Zuleitung, die in Fluidverbindung mit dem wenigstens einen Hohlraum steht, versehen sein.
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Besonders bevorzugt weist das Dichtelement ferner wenigstens ein im Dichtkörper angeordnetes Schaltventil auf. Das Schaltventil kann vorzugsweise zwischen der Zugangsöffnung oder der Zuleitung und dem übrigen Hohlraum angeordnet sein. Das Schaltventil kann zum Schalten oder Regeln des Flusses von Kühlmittel in den Hohlraum hinein und aus dem Hohlraum heraus dienen.
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Eine erfindungsgemäße Kühlanordnung umfasst wenigstens ein erfindungsgemäßes Dichtelement und wenigstens ein mit dem wenigstens einen Hohlraum des Dichtelements in Fluidverbindung stehendes Kühlmittelreservoir. Das Kühlmittelreservoir kann Sorptionsmittel, beispielsweise Zeolithe, enthalten. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Kühlanordnung ferner wenigstens ein Heizelement für das Kühlmittel im Kühlmittelreservoir umfassen.
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Das erfindungsgemäße Dichtelement ist bevorzugt Teil einer Adsorptionskältemaschine. In diesem Fall kann ein einziger Zugang zum Dichtelement für Kühlmittel ausreichen, wobei der Zugang über die Zugangsöffnung oder die Zuleitung erfolgen kann. Folglich kann das Dichtelement mit nur einer einzigen Zugangsöffnung oder Zuleitung, bevorzugt mit einem im Dichtkörper liegenden Schaltventil, versehen sein.
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Alternativ dazu kann das Dichtelement auch mit einer Mehrzahl von Zugangsöffnungen oder Zuleitungen versehen sein. Dies kann im Fall einer Adsorptionskältemaschine der Fall sein, aber auch bei anderen Arten von Kühlungen. So kann das Dichtelement beispielsweise zwei Zugangsöffnungen aufweisen, wobei eine Zugangsöffnung als Zulauf und die zweite Zugangsöffnung als Ablauf für Kühlmittel dient.
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Insbesondere im Fall einer Adsorptionskältemaschine kann der Hohlraum als Verdampfer für das Kühlmittel genutzt werden. Dadurch kann eine effiziente Kühlung eines elektrischen Leiters erreicht werden.
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Ein Heizelement im Kühlmittelreservoir kann genutzt werden, um das Kühlmittel in der Kühlanordnung wieder in einen Ausgangszustand zurückzusetzen.
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Im Folgenden ist die Erfindung beispielhaft anhand vorteilhafter Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die bei den Ausführungsformen beispielhaft dargestellten Merkmalskombinationen können nach Maßgabe der obigen Ausführungen entsprechend den für einen bestimmten Anwendungsfall notwendigen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Dichtelements durch weitere Merkmale ergänzt werden. Auch können, ebenfalls nach Maßgabe der obigen Ausführungen, einzelne Merkmale bei den beschriebenen Ausführungsformen weggelassen werden, wenn es auf die Wirkung dieses Merkmals in einem konkreten Anwendungsfall nicht ankommt. In den Zeichnungen werden für Elemente gleicher Funktion und/oder gleichen Aufbaus stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kühlanordnung mit einem beispielhaft dargestellten Dichtelement;
- 2 eine vergrößerte Darstellung des Dichtelements der 1 in einem Querschnitt;
- 3 eine zweite beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dichtelements in einer schematischen Darstellung;
- 4 eine dritte beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dichtelements in einer schematischen Darstellung;
- 5 einen Querschnitt des Dichtelements der 4;
- 6 eine vierte beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dichtelements in einer schematischen Darstellung; und
- 7 einen Querschnitt des Dichtelements der 6.
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Im Folgenden ist zunächst eine vorteilhafte Ausführungsform einer Kühlanordnung 1 mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben. Lediglich beispielhaft ist die Kühlanordnung 1 als Adsorptionskältemaschine 3 ausgeführt dargestellt.
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Die Kühlanordnung 1 kann zum Kühlen eines elektrischen Leiters 5 dienen. Der elektrische Leiter 5 kann der Innenleiter eines Kabels 7 sein. Das Kabel 7 kann eine den Leiter 5 umgebende Isolierung 63 umfassen.
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Lediglich beispielhaft ist der elektrische Leiter 5 als mit einem Ladeanschluss 9 einer Ladebuchse 11 eines Elektrofahrzeugs (nicht dargestellt) verbunden dargestellt. Der Ladeanschluss 9 kann zur Verbindung mit einem komplementären Kontakt 13 einer Ladepistole, von der nur das Ladekabel 15 angedeutet ist, ausgestaltet sein.
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Die Kühlanordnung 1 umfasst ein Kühlmittelreservoir 17, welches mit einem Kühlmittel 19, beispielsweise Wasser, gefüllt ist. Da die beispielhaft dargestellte Kühlanordnung 1 eine Adsorptionskältemaschine 3 ist, kann das Kühlmittelreservoir 17 zusätzlich Zeolithe 21 oder andere Sorptionsmittel enthalten.
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Darüber hinaus kann die Kühlanordnung 1 ein Heizelement 23 für das Kühlmittel 19 im Kühlmittelreservoir 17 umfassen. Das Heizelement 23 kann das Kühlmittel 19 erwärmen, um es wieder in einen Ausgangszustand zurückzuversetzen.
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Die Kühlanordnung 1 ist nicht auf Adsorptionskältemaschinen beschränkt. Die Kühlanordnung 1 kann jedwede Art von Kühlsystem sein.
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Die Kühlanordnung 1 umfasst ein Dichtelement 25, welches ausgestaltet ist, eine dichtende Verbindung zwischen dem Leiter 5 und einem Gehäuse 27 herzustellen. Das Gehäuse 27 kann insbesondere Teil der Ladebuchse 11 oder des Elektrofahrzeugs sein.
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Das Dichtelement 25 weist einen Dichtkörper 29 mit einem Hohlraum 31 auf. Der Hohlraum 31 ist in Fluidverbindung mit dem Kühlmittelreservoir 17. Die Fluidverbindung mit dem Kühlmittelreservoir 17 ist über eine Zuleitung 33 hergestellt.
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Ein Schaltventil 35 kann den Fluss des Kühlmittels 19 zwischen dem Reservoir 17 und dem Hohlraum 31 schalten bzw. regeln. Das Schaltventil 35 ist bevorzugt, ebenso wie das Heizelement 23, mit einer Steuereinrichtung 37 verbunden, welche ausgestaltet ist, das Heizelement 23 und/oder das Schaltventil 35 zu steuern.
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Das Dichtelement 25 der ersten Ausführungsform ist als Ring 39 geformt, dessen zentrale Öffnung 41 zur Aufnahme des elektrischen Leiters 5 ausgestaltet ist. Die zentrale Öffnung stellt eine Durchführung 42 für den elektrischen Leiter 5. Soll das Dichtelement 25 eine Mehrzahl von elektrischen Leitern 5 aufnehmen, ist bevorzugt für jeden elektrischen Leiter 5 eine eigene Durchführung 42 im Dichtelement 25 vorgesehen.
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Der Hohlraum 31 erstreckt sich durchgängig um die zentrale Öffnung 41 herum. Der Hohlraum 31 ist mit einer kühlmitteldichten Auskleidung 43 versehen, welche ein Gehäuse 45 für das Kühlmittel bildet. Das Gehäuse 45 hat insgesamt die Form eines hohlen Rings und ist durch eine Zugangsöffnung 47 von außen zugänglich, bzw. mit der Zuleitung 33 verbunden.
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Das Gehäuse 45 ist an seiner radial innenliegenden Seite 49 sowie an der radial außenliegenden Seite 51 jeweils mit einem gummielastischen Material 53 bzw. 55 versehen. Das gummielastische Material 53 kann beispielsweise ein Silikonmaterial 57 sein. Bei den Materialien 53 und 55 kann es sich um das gleiche Material handeln. Alternativ können auch unterschiedliche Materialien 53 und 55 verwendet werden, je nach Einsatzzweck.
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Die gummielastischen Materialien 53 und 55 sind jeweils entlang einer Umfangsrichtung 59 des Rings 39 durchgängig aufgebracht, um eine vollständige Abdichtung entlang der Umfangsrichtung 59 zu gewährleisten.
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In das gummielastische Material 53 bzw. 55 können an der radial innenliegenden Seite 49 bzw. an der radial außenliegenden Seite 55 elastische Strukturen, beispielsweise Rippen 61, eingeformt sein. Das gummielastische Material 53 bzw. 55 kann auf das Gehäuse 45 aufgespritzt sein. Das Gehäuse 45 liegt teilweise frei.
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Zwischen dem Dichtelement 25 und dem elektrischen Leiter 5 kann wenigstens ein Wärmeleitelement 56 (in 2 nur angedeutet) angeordnet sein, um die Wärmeleitung zwischen dem Dichtelement 25 und dem elektrischen Leiter 5 zu verbessern. Das Wärmeleitelement 56 kann beispielsweise eine Schicht Wärmeleitpaste sein.
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Im Folgenden ist mit Bezug auf die 3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dichtelements 25 beschrieben. Der Kürze halber ist dabei nur auf die Unterschiede zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform eingegangen.
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3 zeigt einen Querschnitt durch ein Dichtelement 25, welches die Form eines Rings 39 hat. Das Dichtelement 25 besitzt einen Dichtkörper 29, der vorzugsweise aus einem gummielastischen Material 53 gefertigt ist. In der zentralen Öffnung 41 des Rings 39 ist ein Kabel 7 dargestellt, welches einen elektrischen Leiter 5 und eine den elektrischen Leiter 5 umgebende Isolation 63 aufweist.
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Im Dichtkörper 29 ist ein sich durchgängig erstreckender Hohlraum 31 vorhanden. Der Hohlraum 31 besteht aus einer Mehrzahl von Kavitäten 65. Die Kavitäten 65 sind über Verbindungskanäle 67 miteinander verbunden, sodass die Kavitäten 65 und die Verbindungskanäle 67 zusammen den durchgängigen Hohlraum 31 bilden.
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Sowohl die Kavitäten 65 als auch die Verbindungskanäle 67 können jeweils mit Auskleidungen versehen sein, um einen Kontakt des Kühlmittels 19 mit dem Material des Dichtkörper 29 zu verhindern. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Alternativ dazu können die Kavitäten 65 mit starren Auskleidungen und die Verbindungskanäle 67 mit elastischen Auskleidungen versehen sein.
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Eine weitere Alternative besteht darin, dass lediglich die Kavitäten 65 mit Auskleidungen versehen sind.
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Die Verbindungskanäle 67 sind vorzugsweise elastisch. Dies kann durch die Elastizität des sie umgebenden gummielastischen Materials 53 erreicht werden.
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Sind die Verbindungskanäle 67 mit Auskleidungen versehen, ist das Material für die Auskleidung und vorzugsweise ebenfalls elastisch, um die Elastizität der Verbindungskanäle 67 zu erhalten.
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Die Verbindungskanäle 67 mäandern bevorzugt durch den Dichtkörper 29, sodass sie bei einer Verformung des Dichtkörpers 29 der Verformung folgen und den Durchfluss von Kühlmittel 19 weiter gewährleisten können.
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An wenigstens einer Stelle, vorzugsweise an einer der Kavitäten 65, ist eine Zugangsöffnung 47 vorhanden. Alternativ dazu können auch zwei oder mehr Zugangsöffnungen 47 vorhanden sein. Bevorzugt ist an jeder Zugangsöffnung 47 eine Zuleitung 33 angeschlossen, sodass ein Kühlmittelaustausch zwischen dem Hohlraum 31 und weiteren Teilen eine Kühlanordnung, insbesondere einem Kühlreservoir, erfolgen können.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Dichtelements 25 ist im Folgenden mit Bezug auf die 4 und 5 beschrieben, wobei die 5 einen Schnitt entlang der mit in 4 gekennzeichneten Schnittlinie durch das Dichtelement 25 und einen Teil eines Kabels 7 zeigt.
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Der Hohlraum 31 erstreckt sich bei dieser Ausführungsform spiralförmig durch den Dichtkörper 29. Der Hohlraum 31 kann durch eine oder mehrere Zugangsöffnungen 47 von außerhalb des Dichtelements 25 erreichbar sein.
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Der Dichtkörper 29 kann mit Rippen 61 versehen sein, um eine gleichmäßige und elastische Anlage an dem Kabel 7 und/oder an einem Gehäuse 27 sicherzustellen.
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Im Folgenden ist kurz auf eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dichtelements 25 eingegangen. Dabei zeigt 6 einen Querschnitt durch das ringförmige Dichtelement 25 quer zu einer axialen Richtung des Rings 39 und die 7 einen Schnitt entlang der in 6 gezeigten Schnittlinie.
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Der Hohlraum 31 im Dichtkörper 29 dieser Ausführungsform ist lediglich beispielhaft als ringförmiger Hohlraum 31, der sich einmal vollständig um die zentrale Öffnung 41 herum erstreckt, dargestellt. Der Hohlraum 31 kann alternativ dazu jedwede andere zuvor beschriebene oder davon abweichende geeignete Form aufweisen.
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Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Dichtelements 25 ist hier ein Schaltventil 35 im Dichtelement 25 integriert.
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Vorzugsweise befindet sich das Schaltventil 35 innerhalb des Dichtkörpers 29. Durch diese Ausgestaltung kann die Integration von Komponenten weiter erhöht werden.
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Bevorzugt ist das Schaltventil 35 zwischen einer Zuleitung 33 und einer Zugangsöffnung 47 zum Hohlraum 31 angeordnet. Durch das Schaltventil 35 kann der Zu- oder Abfluss von Kühlmittel 19 in den Hohlraum 31 oder aus diesem heraus gesteuert werden.
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Ein Schaltventil 35 kann auch dann im Dichtelement 25 angeordnet sein, wenn der Hohlraum 31 durch mehr als eine Zugangsöffnung 47 zugänglich ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kühlanordnung
- 3
- Adsorptionskältemaschine
- 5
- elektrischer Leiter
- 7
- Kabel
- 9
- Ladeanschluss
- 11
- Ladebuchse
- 13
- Kontakt
- 15
- Ladekabel
- 17
- Kühlmittelreservoir
- 19
- Kühlmittel
- 21
- Zeolithe
- 23
- Heizelement
- 25
- Dichtelement
- 27
- Gehäuse
- 29
- Dichtkörper
- 31
- Hohlraum
- 33
- Zuleitung
- 35
- Schaltventil
- 37
- Steuereinrichtung
- 39
- Ring
- 41
- Zentrale Öffnung
- 42
- Durchführung
- 43
- Auskleidung
- 45
- Gehäuse
- 47
- Zugangsöffnung
- 49
- radial innen liegende Seite
- 51
- radial außenliegende Seite
- 53
- gummielastisches Material
- 55
- gummielastisches Material
- 56
- Wärmeleitelement
- 57
- Silikonmaterial
- 59
- Umfangsrichtung
- 61
- Rippen
- 63
- Isolation
- 65
- Kavitäten
- 67
- Verbindungskanal