DE102021123464A1

DE102021123464A1 - Sealing device and method for sealing an unsealed sub-area

Info

Publication number: DE102021123464A1
Application number: DE102021123464.6A
Authority: DE
Inventors: Oleg Konrad; Rudolf Schilling; Manuel Schurz
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2021-09-10
Filing date: 2021-09-10
Publication date: 2023-03-16

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren (200) zur Versiegelung einer unversiegelten Teilfläche (A1) an einem Bauteil (10) durch eine Versiegelungsvorrichtung (30), das Verfahren (200) aufweisend die folgenden Schritte:
- Ausrichtung (202) der Versiegelungsvorrichtung (30) an der Teilfläche (A1) durch eine Ausrichtvorrichtung (32) der Versiegelungsvorrichtung (30),
- Anordnung (204) einer Versiegelungsfolie (60) an der Teilfläche (A1) durch eine Anordnungsvorrichtung (34) der Versiegelungsvorrichtung (30),
- Versiegelung (206) der Teilfläche (A1) durch Anlegen der Versiegelungsfolie (60) an die Teilfläche (A1) durch die Versiegelungsvorrichtung (30).
Ferner betrifft die Erfindung eine Versiegelungsvorrichtung (30) zur Ausführung des Verfahrens (200).

The present invention relates to a method (200) for sealing an unsealed partial area (A1) on a component (10) using a sealing device (30), the method (200) having the following steps:
- Alignment (202) of the sealing device (30) on the partial area (A1) by an alignment device (32) of the sealing device (30),
- arrangement (204) of a sealing film (60) on the partial area (A1) by an arrangement device (34) of the sealing device (30),
- Sealing (206) of the partial area (A1) by applying the sealing film (60) to the partial area (A1) by the sealing device (30).
The invention also relates to a sealing device (30) for carrying out the method (200).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Versiegelung einer unversiegelten Teilfläche an einem Bauteil, insbesondere für ein Kraftfahrzeug. Ferner betrifft die Erfindung eine Versiegelungsvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.The present invention relates to a method for sealing an unsealed partial area on a component, in particular for a motor vehicle. Furthermore, the invention relates to a sealing device for carrying out the method.

Die derzeitig öffentlich bekannten Versiegelungsverfahren bedienen sich zumeist einer kathodischen Tauchbadlackierung. Diese sind jedoch sehr zeit- und kostenintensiv und insbesondere für die Versiegelung von kleineren Bauteilabschnitten ineffizient. Bei einer Nachbearbeitung von bereits versiegelten Bauteilen können nachteilig wieder unversiegelte Teilflächen entstehen und somit beispielsweise den Korrosionsschutz der Bauteile zumindest abschnittsweise zerstören. Auch für diese erneut unversiegelten Flächen ist eine Tauchbadlackierung aufwendig und kostenintensiv, da zumeist das gesamte Bauteil erneut versiegelt wird.The currently publicly known sealing methods mostly use cathodic immersion painting. However, these are very time-consuming and costly and inefficient, especially for the sealing of smaller component sections. When reworking components that have already been sealed, unsealed partial surfaces can disadvantageously arise again and thus, for example, destroy the corrosion protection of the components, at least in sections. Dipping bath painting is also complex and cost-intensive for these areas that are again unsealed, since the entire component is usually sealed again.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben beschriebenen Nachteile im Stand der Technik zu beheben oder zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Versiegelung einer unversiegelten Teilfläche an einem Bauteil bereitzustellen, mit dem eine Versiegelung einer unversiegelten Teilfläche an einem Bauteil besonders einfach und kostengünstig ermöglicht wird. Insbesondere ist es ferner die Aufgabe der Erfindung eine Versiegelungsvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens bereitzustellen.It is therefore the object of the present invention to eliminate or at least partially eliminate the disadvantages in the prior art described above. In particular, the object of the invention is to provide a method for sealing an unsealed partial area on a component, with which sealing of an unsealed partial area on a component is made possible in a particularly simple and cost-effective manner. In particular, it is also the object of the invention to provide a sealing device for carrying out the method.

Die voranstehende Aufgabe wird durch die Patentansprüche gelöst. Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Versiegelung einer unversiegelten Teilfläche an einem Bauteil mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Versiegelungsvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 10. Weitere Vorteile und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben sind, elbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Versiegelungsvorrichtung und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird beziehungsweise werden kann.The above object is solved by the patent claims. In particular, the object is achieved by a method for sealing an unsealed partial area on a component with the features of independent claim 1. The object is also achieved by a sealing device with the features of independent claim 10. Further advantages and details of the invention result from the Subclaims, the description and the drawings. Features that are described in connection with the method according to the invention naturally also apply in connection with the sealing device according to the invention and vice versa, so that the disclosure of the individual aspects of the invention is or can always be referred to reciprocally.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Versiegelung einer unversiegelten Teilfläche an einem Bauteil durch eine Versiegelungsvorrichtung, das Verfahren aufweisend die folgenden Schritte:

- Ausrichtung der Versiegelungsvorrichtung an der Teilfläche durch eine Ausrichtvorrichtung der Versiegelungsvorrichtung,
- Anordnung einer Versiegelungsfolie an der Teilfläche durch eine Anordnungsvorrichtung der Versiegelungsvorrichtung,
- Versiegelung der Teilfläche durch Anlegen der Versiegelungsfolie an die Teilfläche durch die Versiegelungsvorrichtung.

According to a first aspect of the invention, the object is achieved by a method for sealing an unsealed partial area on a component using a sealing device, the method having the following steps:

- Alignment of the sealing device on the partial surface by an alignment device of the sealing device,
- arrangement of a sealing film on the partial surface by an arrangement device of the sealing device,
- Sealing of the sub-area by applying the sealing film to the sub-area by the sealing device.

Die Versiegelungsfolie ist bevorzugt als ein Folienröhrchen ausgestaltet. Alternativ kann die Versiegelungsfolie als ein Folienstreifen ausgestaltet sein. Die Versiegelung ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt als ein Korrosionsschutz und/oder eine Versiegelung der unversiegelten Teilfläche des Bauteils durch die Versiegelungsfolie gegen Umwelteinflüsse zu verstehen. Eine Teilfläche eines Bauteils stellt im Rahmen der Erfindung bevorzugt unversiegelte Schnittkanten und/oder unversiegelte Flächen von einer bohrenden, umformenden und/oder spanenden Bearbeitung des Bauteils dar. Die erfindungsgemäßen Bauteile sind bevorzugt als Karosseriebauteile, insbesondere Wannen, Batteriegehäuse, Türen, Front-/Heckklappen und/oder anderweitige Bauteile, bevorzugt in Stahlbauweise ausgestaltet. Den genannten Bauteilen ist zumeist gemein, dass diese eine kathodische Tauchbadlackierung durchlaufen haben und nur kleinere Teilflächen, beispielsweise nach einer bohrenden oder spanenden Bearbeitung des Bauteils, nunmehr erneut oder erstmalig durch die Versiegelungsfolie und dem erfindungsgemäßen Verfahren versiegelt werden. Die Versiegelungsfolie weist bevorzugt eine Stärke von wenigen Zehntel Millimeter, insbesondere 0,1 bis 0,3 mm, auf. Beispielhaft beschrieben, wird im Rahmen des Verfahrens die Versiegelungsvorrichtung zu einer zu versiegelnden Teilfläche an einer beschichteten Blechplatte gefahren. Die Versiegelungsvorrichtung positioniert sich zum Bauteil und fixiert sich. Ein beschichtetes Folienröhrchen wird für die Versiegelung an der Teilfläche angeordnet, wobei bevorzugt zunächst ein Abstand zwischen der Versiegelungsfolie und der Teilfläche besteht. Anschließend wird die Teilfläche mit der Versiegelungsfolie durch Anlegen der Versiegelungsfolie an die Teilfläche die Versiegelungsvorrichtung versiegelt. Ein derart ausgestaltetes Verfahren ist besonders vorteilhaft, da eine Versiegelung einer unversiegelten Teilfläche an einem Bauteil besonders einfach und kostengünstig ermöglicht wird. Bevorzugt ist die Versiegelungsfolie aus einem passenden Material zur restlichen Beschichtung des Bauteils ausgestaltet. Das Bauteil kann bevorzugt aus wenigstens zwei Bauteilhälften, insbesondere aus wenigstens zwei Platten und/oder wenigstens zwei Blechen, ausgestaltet sein. Die Platten und/oder Bleche sind bevorzugt zumindest abschnittsweise umgeformt. Die zu versiegelnde Teilfläche besteht folglich bevorzugt aus fluchtend angeordneten Teilflächen der wenigstens zwei Bauteilhälften. Die zuvor und die im Nachfolgenden beschrieben Verfahrensschritte können, wenn nicht explizit anderweitig angegeben, einzeln, zusammen, einfach, mehrfach, zeitlich parallel und/oder nacheinander in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden. Eine Benennung als beispielsweise „erster Verfahrensschritt“ und „zweiter Verfahrensschritt“ bedingt keine zeitliche Reihenfolge und/oder Priorisierung.The sealing film is preferably designed as a film tube. Alternatively, the sealing film can be designed as a film strip. In the context of the invention, the seal is preferably to be understood as protection against corrosion and/or a seal of the unsealed partial area of the component by the sealing film against environmental influences. Within the scope of the invention, a partial area of a component preferably represents unsealed cut edges and/or unsealed surfaces from drilling, forming and/or machining of the component and/or other components, preferably designed in steel construction. The components mentioned usually have in common that they have gone through a cathodic dip coating and only smaller partial areas, for example after drilling or machining of the component, are now sealed again or for the first time by the sealing film and the method according to the invention. The sealing film preferably has a thickness of a few tenths of a millimeter, in particular 0.1 to 0.3 mm. Described as an example, as part of the method, the sealing device is moved to a partial area to be sealed on a coated sheet metal plate. The sealing device positions itself to the component and fixes itself. A coated film tube is arranged on the partial surface for the sealing, with a spacing preferably initially existing between the sealing film and the partial surface. The partial area is then sealed with the sealing film by applying the sealing film to the partial area using the sealing device. A method designed in this way is particularly advantageous since sealing an unsealed partial area on a component is made possible in a particularly simple and cost-effective manner. The sealing film is preferably made of a suitable material for the remaining coating of the component. The component can preferably be configured from at least two component halves, in particular from at least two plates and/or at least two metal sheets. The plates and/or sheets are preferably deformed at least in sections. The partial area to be sealed is therefore preferably aligned arranged partial surfaces of the at least two component halves. Unless explicitly stated otherwise, the method steps described above and below can be carried out individually, together, once, multiple times, at the same time and/or one after the other in any order. A designation as, for example, “first procedural step” and “second procedural step” does not require any chronological order and/or prioritization.

Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass die Teilfläche als eine Innenfläche eines Lochs ausgestaltet ist, insbesondere wobei die Ausrichtung an der Innenfläche des Lochs, die Anordnung an der Innenfläche des Lochs und/oder wobei die Versiegelung der Innenfläche des Lochs erfolgt. Eine Ausgestaltung der Teilfläche als eine Innenfläche eines Lochs des Bauteils ist eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, da eine Versiegelung der Teilfläche besonders einfach und kostengünstig ermöglicht wird. Ein Folienröhrchen kann im Rahmen des Verfahrens innerhalb des Lochs angeordnet werden und anschließend die Teilfläche durch Anlegen der Versiegelungsfolie an die Teilfläche versiegelt werden. Bei der Ausgestaltung der Versiegelungsfolie als Versiegelungsstreifen erfolgt bevorzugt ein Befestigen der Folienenden in Umfangsrichtung aneinander und/oder an dem Bauteil. Die Folienenden in Umfangsrichtung werden dafür bevorzugt zumindest abschnittsweise überlappend angeordnet, sodass ein Röhrchen aus dem Folienstreifen ausgebildet wird. Die erfindungsgemäße Ausrichtung und Anordnung erfolgt bevorzugt an einer Lochachse des Lochs. Wie zuvor beschrieben, ist das Bauteil bevorzugt aus wenigstens zwei Bauteilhälften ausgestaltet, wobei das Loch bevorzugt durch beide Bauteilhälften verläuft und die wenigstens zwei Bauteilhälften entsprechend fluchtend angeordnet sind.According to a preferred further development of the invention, it can be provided in a method according to the invention that the partial surface is designed as an inner surface of a hole, in particular wherein the alignment on the inner surface of the hole, the arrangement on the inner surface of the hole and / or the sealing of the inner surface of the hole takes place. A configuration of the partial surface as an inner surface of a hole of the component is an advantageous configuration of the method according to the invention, since the partial surface can be sealed in a particularly simple and cost-effective manner. A film tube can be placed within the hole as part of the method and the sub-area can then be sealed by applying the sealing film to the sub-area. When the sealing film is configured as a sealing strip, the ends of the film are preferably attached to one another and/or to the component in the circumferential direction. For this purpose, the film ends in the circumferential direction are preferably arranged so that they overlap at least in sections, so that a small tube is formed from the film strip. The alignment and arrangement according to the invention preferably takes place on a hole axis of the hole. As described above, the component is preferably configured from at least two component halves, with the hole preferably running through both component halves and the at least two component halves being arranged in a correspondingly aligned manner.

Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass das Verfahren, insbesondere die Versiegelung, ferner umfasst:

- Expansion der Versiegelungsfolie zur Kontaktierung der Versiegelungsfolie mit der Teilfläche und/oder der Innenfläche des Lochs durch eine Expansionsvorrichtung.

According to a preferred further development of the invention, it can be provided in a method according to the invention that the method, in particular the sealing, also includes:

- expansion of the sealing film to contact the sealing film with the partial surface and/or the inner surface of the hole by an expansion device.

Die Expansionsvorrichtung ist bevorzugt als ein expansionsfähiges Volumen, insbesondere als ein Gummischlauch und/oder als Ballon ausgestaltet. Die Expansionsvorrichtung ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass die Expansion flexibel ermöglicht wird und/oder an die unversiegelte Teilfläche zumindest abschnittsweise anpassbar ist. Die Expansionsvorrichtung ist bevorzugt für eine Versiegelung der Teilfläche durch Anlegen der Versiegelungsfolie an die Teilfläche innerhalb der Versiegelungsfolie angeordnet. Die Versiegelungsfolie ist bevorzugt zwischen der Expansionsvorrichtung und der Teilfläche angeordnet. Beispielhaft erfolgt eine innere Druckbeaufschlagung der Expansionsvorrichtung, wodurch die Expansionsvorrichtung ausgedehnt wird und somit die Versiegelungsfolie an die Teilfläche drückt und eine Kontaktierung, insbesondere vollflächige Kontaktierung, zwischen der Versiegelungsfolie und dem Bauteil erzeugt. Anschaulich beschrieben wird beispielhaft die als Gummischlauch ausgestaltete Expansionsvorrichtung mit Druck beaufschlagt, wodurch sich die flexible Folie im Loch über die zylindrische Fläche sowie an der Oberfläche über den Lochrand legt. Ein derart ausgestaltetes Verfahren ist besonders vorteilhaft, da eine Versiegelung einer unversiegelten Teilfläche an einem Bauteil durch die Expansionsvorrichtung besonders einfach und kostengünstig ermöglicht wird.The expansion device is preferably designed as an expandable volume, in particular as a rubber hose and/or as a balloon. The expansion device is preferably designed in such a way that the expansion is made possible flexibly and/or can be adapted at least in sections to the unsealed partial area. The expansion device is preferably arranged inside the sealing film for sealing the partial area by applying the sealing film to the partial area. The sealing foil is preferably arranged between the expansion device and the partial surface. For example, internal pressure is applied to the expansion device, as a result of which the expansion device is expanded and thus presses the sealing film against the partial surface and creates contact, in particular full-surface contact, between the sealing film and the component. Descriptively described as an example, the expansion device designed as a rubber hose is pressurized, as a result of which the flexible film lies over the cylindrical surface in the hole and over the edge of the hole on the surface. A method designed in this way is particularly advantageous since sealing an unsealed partial area on a component is made possible in a particularly simple and cost-effective manner by the expansion device.

Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass das Verfahren ferner umfasst:

- Wärmeeinbringung in die Versiegelungsfolie durch eine Wärmevorrichtung der Versiegelungsvorrichtung.

According to a preferred further development of the invention, it can be provided in a method according to the invention that the method further comprises:

- Heat input into the sealing film by a heating device of the sealing device.

Eine Wärmeeinbringung kann zum einen eine Dehnbarkeit der Versiegelungsfolie vorteilhaft beeinflussen und zum anderen zusätzlich oder alternativ eine Aktivierung der Versiegelungsfolie, insbesondere eines Klebstoffs an der Versiegelungsfolie zur Versiegelung der Teilfläche durch Anlegen der Versiegelungsfolie an die Teilfläche vorteilhaft ermöglichen. Die Versiegelungsfolie wird bevorzugt für den Verarbeitungsprozess vorbereitet. Beispielhaft wird die Versiegelungsfolie thermisch und/oder chemisch aktiviert. Anschließend wird beispielsweise das Folienröhrchen auf einen expandierenden Gummischlauch aufgezogen. Als nächstes wird das Folienröhrchen im Loch positioniert und ausgerichtet. Die Verbindung zwischen der Versiegelungsfolie und dem Bauteil, insbesondere der Klebstoff, härtet bevorzugt durch Wärmeeinbringung in wenigen Sekunden aus. Ein derart ausgestaltetes Verfahren ist besonders vorteilhaft, da eine Versiegelung einer unversiegelten Teilfläche an einem Bauteil durch die Wärmevorrichtung besonders einfach und kostengünstig ermöglicht wird.The introduction of heat can on the one hand advantageously influence the extensibility of the sealing film and on the other hand additionally or alternatively enable activation of the sealing film, in particular an adhesive on the sealing film for sealing the partial area by applying the sealing film to the partial area. The sealing film is preferably prepared for processing. For example, the sealing film is activated thermally and/or chemically. Then, for example, the film tube is pulled onto an expanding rubber hose. Next, the foil tube is positioned and aligned in the hole. The connection between the sealing film and the component, in particular the adhesive, hardens in a few seconds, preferably through the application of heat. A method designed in this way is particularly advantageous since sealing an unsealed partial surface on a component is made possible in a particularly simple and cost-effective manner by the heating device.

Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass das Verfahren, insbesondere die Anordnung, ferner umfasst:

- Zentrierung der Versiegelungsfolie an dem Bauteil durch eine Zentriervorrichtung der Versiegelungsvorrichtung, wobei ein gleichmäßiger Überstand oder ein im Wesentlichen gleichmäßiger Überstand der Versiegelungsfolie auf beiden Seiten des Bauteils erzeugt wird.

According to a preferred further development of the invention, it can be provided in a method according to the invention that the method, in particular the arrangement, also includes:

- Centering of the sealing film on the component by a centering device of the sealing device, with a uniform Supernatant or a substantially uniform supernatant of the sealing film is generated on both sides of the component.

Die Zentrierung erfolgt bevorzugt an dem Bauteil entlang beispielsweise der Lochachse und/oder entlang einer Dickenerstreckung des Bauteils. Ein gleichmäßiger oder im Wesentlichen gleichmäßiger Überstand ermöglicht vorteilhaft eine zuverlässige Versiegelung der Teilfläche und verhindert im Umkehrschluss eine fehlerhafte Versiegelung mit unversiegelten Bereichen durch beispielsweise Verrutschen der Versiegelungsfolie und/oder eine zu klein ausgestaltete Versiegelungsfolie. Die Formulierung „X oder im Wesentlichen X“ soll im Rahmen der Erfindung als mögliche, geringe Abweichung, beispielsweise aufgrund von Fertigungstoleranzen, Material- und/oder Prozesseigenschaften verstanden werden, ohne die zugrundeliegende, beabsichtigte Funktion des Merkmals zu verändern.The centering preferably takes place on the component along, for example, the hole axis and/or along a thickness extension of the component. A uniform or essentially uniform overhang advantageously enables a reliable sealing of the partial area and, conversely, prevents a faulty sealing with unsealed areas, for example due to the sealing film slipping and/or a sealing film that is designed too small. In the context of the invention, the wording “X or essentially X” should be understood as a possible, small deviation, for example due to manufacturing tolerances, material and/or process properties, without changing the underlying, intended function of the feature.

Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass die Versiegelung, insbesondere die Expansion, ferner umfasst:

- Umformung der Versiegelungsfolie, insbesondere des Überstands, zur Kontaktierung der Versiegelungsfolie mit wenigstens einer die Teilfläche und/oder die Innenfläche des Lochs umgebenden Oberfläche des Bauteils, insbesondere durch die Expansion der Versiegelungsfolie.

According to a preferred further development of the invention, it can be provided in a method according to the invention that the sealing, in particular the expansion, also includes:

- Reshaping of the sealing film, in particular the overhang, for contacting the sealing film with at least one surface of the component surrounding the partial surface and/or the inner surface of the hole, in particular by the expansion of the sealing film.

Das Umformen der Versiegelungsfolie, insbesondere der Überstände, ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt als ein Umklappen, -falten und/oder -biegen der freien Enden der Versiegelungsfolie zur flächigen Kontaktierung mit der Teilfläche und wenigstens einer Oberfläche des Bauteils zu verstehen. Bevorzugt erfolgt eine flächige Kontaktierung der Versiegelungsfolie, insbesondere der Überstände, auf beiden Seiten des Bauteils. Insbesondere durch die Expansion der Versiegelungsfolie und durch die Überstände wird beispielhaft eine flanschartige Umformung der Versiegelungsfolie auf beiden Seiten des Bauteils erzeugt. Anschaulich beschrieben wird bei der Versiegelung einer Innenfläche des Lochs ein anliegendes Röhrchen mit Flanschen aus der Versiegelungsfolie erzeugt. Bei der Versiegelung einer Schnittkante wird anschaulich beschrieben eine C-förmige Versiegelung der Schnittkante durch die Versiegelungsfolie erzeugt. Ein derart ausgestaltetes Verfahren ist besonders vorteilhaft, da eine Versiegelung einer unversiegelten Teilfläche an einem Bauteil durch die Umformung besonders einfach und kostengünstig ermöglicht wird. The reshaping of the sealing film, in particular the overhangs, is preferably to be understood within the scope of the invention as folding over, folding and/or bending the free ends of the sealing film for surface contact with the partial surface and at least one surface of the component. There is preferably a planar contacting of the sealing film, in particular of the overhangs, on both sides of the component. In particular, the expansion of the sealing film and the protrusions produce a flange-like deformation of the sealing film on both sides of the component. Descriptively described, when an inner surface of the hole is sealed, an adjacent tube with flanges is produced from the sealing film. When sealing a cut edge, a C-shaped seal of the cut edge is clearly described by the sealing film. A method designed in this way is particularly advantageous since sealing an unsealed partial area on a component is made possible in a particularly simple and cost-effective manner by the forming.

- stoffschlüssiges Verbinden der Versiegelungsfolie mit dem Bauteil, insbesondere mit der Teilfläche und/oder der Innenfläche des Lochs in dem Bauteil und/oder der die Teilfläche und/oder das Loch umgebenden Oberfläche des Bauteils.

- Cohesive connection of the sealing film to the component, in particular to the partial surface and/or the inner surface of the hole in the component and/or the surface of the component surrounding the partial surface and/or the hole.

Ein stoffschlüssiges Verbinden der Versiegelungsfolie mit dem Bauteil ist bevorzugt als Verkleben, insbesondere durch Wärme oder chemische Aktivierung, der Versiegelungsfolie mit dem Bauteil zu verstehen. Eine stoffschlüssige Verbindung kann sowohl innerhalb des Lochs, als auch an den das Loch umgebenden Oberflächen des Bauteils und/oder an der Schnittkante und/oder an den die Schnittkante umgebenden Oberflächen des Bauteils erfolgen. Eine stoffschlüssige Verbindung wird bevorzugt durch einen Haftvermittler und/oder einen Schmelzklebstoff ermöglicht. Alternativ oder zusätzlich wird die stoffschlüssige Verbindung durch Verschweißen, insbesondere Ultraschallschweißen, ermöglicht. Die stoffschlüssige Verbindung ist besonders vorteilhaft, da eine sofortige Positionssicherung der Versiegelungsfolie beispielsweise von den Überständen an der Oberfläche des Bauteils erzeugt wird. Ein derart ausgestaltetes Verfahren ist besonders vorteilhaft, da eine Versiegelung einer unversiegelten Teilfläche an einem Bauteil durch das stoffschlüssige Verbinden der Versiegelungsfolie mit dem Bauteil besonders einfach und kostengünstig ermöglicht wird.A cohesive connection of the sealing film to the component is preferably to be understood as gluing, in particular by heat or chemical activation, of the sealing film to the component. A material connection can be made both within the hole and on the surfaces of the component surrounding the hole and/or on the cut edge and/or on the surfaces of the component surrounding the cut edge. A cohesive connection is preferably made possible by an adhesion promoter and/or a hot-melt adhesive. Alternatively or additionally, the integral connection is made possible by welding, in particular ultrasonic welding. The materially bonded connection is particularly advantageous since an immediate positional security of the sealing film is created, for example, by the overhangs on the surface of the component. A method designed in this way is particularly advantageous since sealing an unsealed partial area on a component is made possible in a particularly simple and cost-effective manner by the integral connection of the sealing film to the component.

- Ablängen der Versiegelungsfolie durch eine Ablängvorrichtung der Versiegelungsvorrichtung.

- Cutting the sealing film to length using a cutting device of the sealing device.

Die Versiegelungsfolie kann in einzelnen Abschnitten oder von einer Endlosmaterialzufuhr der Versiegelungsvorrichtung bereitgestellt werden. Das Ablängen der Versiegelungsfolie ist somit bevorzugt als eine Anpassung der Länge der Versiegelungsfolie an die Bauteildicke und/oder ein Ablängen der Versiegelungsfolie von der Endlosmaterialzufuhr zu verstehen. Eine Ablängvorrichtung ist dabei beispielhaft in einer einfachen konstruktiven Ausgestaltung eine Schneidevorrichtung. Die Zufuhr der Versiegelungsfolie durch eine Endlosmaterialzufuhr kann beispielhaft als Materialspule ausgestaltet sein. Ein derart ausgestaltetes Verfahren ist besonders vorteilhaft, da eine Versiegelung einer unversiegelten Teilfläche an einem Bauteil durch die Ablängvorrichtung besonders einfach und kostengünstig ermöglicht wird. Das Verfahren wird durch die Ablängvorrichtung bevorzugt materialsparender und/oder die Versiegelungsfolie exakter auf die Dicke des Bauteils angepasst.The sealing film can be provided in individual sections or from a continuous supply of material to the sealing device. Cutting the sealing film to length is therefore preferably to be understood as an adaptation of the length of the sealing film to the component thickness and/or cutting the sealing film to length from the endless material supply. A cutting device is, for example, a cutting device in a simple structural configuration. The supply of the sealing film through an endless supply of material can, for example, be designed as a material spool. A method designed in this way is particularly advantageous since sealing an unsealed partial area on a component is made possible in a particularly simple and cost-effective manner by the cutting device. The procedure is through the Cutting device preferably saves material and/or the sealing film is adapted more precisely to the thickness of the component.

- Sichern des Bauteils durch eine Verbindungsvorrichtung der Versiegelungsvorrichtung mit wenigstens einem Verbindungsmittel entlang der wenigstens einen Teilfläche und/oder durch das wenigstens eine Loch, insbesondere wobei das Verbindungsmittel die Versiegelungsfolie an dem Bauteil verklemmt.

- Securing the component by a connecting device of the sealing device with at least one connecting means along the at least one partial surface and/or through the at least one hole, in particular wherein the connecting means clamps the sealing film on the component.

Beispielhaft ist das Verbindungsmittel als eine Schraubverbindung zu verstehen. Insbesondere für die Ausgestaltung des Bauteils aus zwei Bauteilhälften ist ein Verbindungsmittel eine vorteilhafte konstruktive Stabilisierung der Versiegelung durch die Versiegelungsfolie. Beispielhaft wird durch die geringe Schichtdicke des Folienröhrchens beim Verschrauben der Bauteilhälften durch das Loch ein bevorzugtes Schraubmoment erreicht und gehalten, da kein Setzkraftverlust auftritt. Ein derart ausgestaltetes Verfahren ist besonders vorteilhaft, da eine Versiegelung einer unversiegelten Teilfläche an einem Bauteil durch das Verbindungsmittel und die Verbindungsvorrichtung besonders einfach und kostengünstig gesichert wird.By way of example, the connecting means is to be understood as a screw connection. In particular for the configuration of the component from two component halves, a connecting means is an advantageous constructive stabilization of the seal by the sealing film. For example, due to the small layer thickness of the film tube, a preferred screwing moment is achieved and maintained through the hole when screwing the component halves together, since there is no loss of setting force. A method designed in this way is particularly advantageous since the sealing of an unsealed partial area on a component is secured in a particularly simple and cost-effective manner by the connecting means and the connecting device.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Versiegelungsvorrichtung gelöst, wobei die Versiegelungsvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt ausgestaltet ist. Bei der beschriebenen Versiegelungsvorrichtung ergeben sich sämtliche Vorteile, die bereits zu dem Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind.According to a second aspect of the invention, the object is achieved by a sealing device, the sealing device being designed to carry out the method according to the first aspect. All the advantages that have already been described for the method according to the first aspect of the invention result from the sealing device described.

Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Versiegelungsvorrichtung vorgesehen sein, dass die Versiegelungsvorrichtung ferner eine Expansionsvorrichtung, eine Wärmevorrichtung, eine Zentriervorrichtung, eine Ablängvorrichtung und/oder eine Verbindungsvorrichtung umfasst.According to a preferred further development of the invention, it can be provided in a sealing device that the sealing device also comprises an expansion device, a heating device, a centering device, a cutting device and/or a connecting device.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren sowie eine Versiegelungsvorrichtung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:

1 in einer perspektivischen Ansicht eine Versiegelungsvorrichtung mit einer Versiegelungsfolie oberhalb eines Bauteils mit einem Loch,
2 in einer seitlichen Schnittansicht eine Versiegelungsvorrichtung mit einer Expansionsvorrichtung und einer Ablängvorrichtung und einer Versiegelungsfolie innerhalb eines Lochs eines Bauteils,
3 in einer seitlichen Schnittansicht eine Versiegelungsvorrichtung mit einer expandierten Expansionsvorrichtung innerhalb eines Lochs eines Bauteils,
4 in einer seitlichen Schnittansicht eine Versiegelungsvorrichtung mit einer expandierten Expansionsvorrichtung an einer Schnittkante eines Bauteils,
5 in einer seitlichen Schnittansicht ein Bauteil mit einer Versiegelungsfolie und einem Verbindungsmittel in einem Loch des Bauteils, und
6 ein erfindungsgemäßes Verfahren.

A method according to the invention and a sealing device are explained in more detail below with reference to drawings. They each show schematically:

1 in a perspective view a sealing device with a sealing film above a component with a hole,
2 in a side sectional view, a sealing device with an expansion device and a cutting device and a sealing film within a hole of a component,
3 in a side sectional view a sealing device with an expanded expansion device within a hole of a component,
4 in a side sectional view, a sealing device with an expanded expansion device on a cut edge of a component,
5 in a side sectional view, a component with a sealing foil and a connecting means in a hole of the component, and
6 a method according to the invention.

Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 6 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.Elements with the same function and mode of action are in the 1 until 6 each provided with the same reference numerals.

In 1 ist schematisch in einer perspektivischen Ansicht eine Versiegelungsvorrichtung 30 mit einer Versiegelungsfolie 60 oberhalb eines Bauteils 10 mit einem Loch 16 gezeigt. Das Loch 16 weist eine unversiegelte Innenfläche A2 auf. Die Versiegelungsvorrichtung 30 weist eine Ausrichtvorrichtung 32 und eine Anordnungsvorrichtung 34 auf. Ferner weist die Versiegelungsvorrichtung 30 eine Expansionsvorrichtung 36, eine Wärmevorrichtung 38, eine Zentriervorrichtung 40 und eine Verbindungsvorrichtung 44 auf. Über der Expansionsvorrichtung 36 ist eine als Folienröhrchen ausgestaltete Versiegelungsfolie 60 angeordnet. Das Bauteil 10 ist aus zwei Bauteilhälften ausgestaltet und weist eine Oberfläche 12 jeweils auf beiden Seiten um das Loch 16 herum auf. Anschaulich wird die Versiegelungsvorrichtung 30 von oben an das Bauteil 10 bewegt, sodass insbesondere die Expansionsvorrichtung 36 mit der Versiegelungsfolie 60 innerhalb des Lochs 16 angeordnet wird.In 1 1 is a schematic perspective view of a sealing device 30 with a sealing film 60 above a component 10 with a hole 16 . The hole 16 has an unsealed inner surface A2. The sealing device 30 has an alignment device 32 and an arrangement device 34 . Furthermore, the sealing device 30 has an expansion device 36 , a heating device 38 , a centering device 40 and a connecting device 44 . A sealing film 60 designed as a film tube is arranged over the expansion device 36 . The component 10 is formed from two component halves and has a surface 12 on either side around the hole 16, respectively. Clearly, the sealing device 30 is moved onto the component 10 from above, so that in particular the expansion device 36 with the sealing film 60 is arranged inside the hole 16 .

In 2 ist in einer seitlichen Schnittansicht eine Versiegelungsvorrichtung 30 mit einer Expansionsvorrichtung 36 und einer Ablängvorrichtung 42 und einer Versiegelungsfolie 60 innerhalb eines Lochs 16 eines Bauteils 10 gezeigt. Das Ablängen der Versiegelungsfolie 60 ist als eine Anpassung der Länge der Versiegelungsfolie 60 an die Bauteildicke und/oder ein Ablängen der Versiegelungsfolie 60 von einer Endlosmaterialzufuhr zu verstehen. Eine Ablängvorrichtung 42 ist dabei beispielhaft in einer einfachen konstruktiven Ausgestaltung eine Schneidevorrichtung. Die Versiegelungsfolie 60 ist an dem Bauteil 10 durch die Zentriervorrichtung 40 der Versiegelungsvorrichtung 30 zentriert, wobei ein gleichmäßiger Überstand 62 der Versiegelungsfolie 60 auf beiden Seiten des Bauteils 10 erzeugt worden ist. Die Expansionsvorrichtung 36 ist zur Expansion der Versiegelungsfolie 60 zur Kontaktierung der Versiegelungsfolie 60 mit der Innenfläche A2 des Lochs 16 ausgestaltet. Die Wärmevorrichtung 38 ist zur Wärmeeinbringung in die Versiegelungsfolie 60 ausgestaltet. Die Wärmeeinbringung beeinflusst zum einen eine Dehnbarkeit der Versiegelungsfolie 60 vorteilhaft und aktiviert zum anderen die Versiegelungsfolie 60, insbesondere einen Klebstoff an der Versiegelungsfolie 60, zur Versiegelung der Innenfläche A2 des Lochs 16 durch Anlegen der Versiegelungsfolie 60 an die Innenfläche A2 des Lochs 16 vorteilhaft.In 2 a sealing device 30 with an expansion device 36 and a cutting device 42 and a sealing film 60 within a hole 16 of a component 10 is shown in a side sectional view. Cutting the sealing film 60 to length is to be understood as adapting the length of the sealing film 60 to the component thickness and/or cutting the sealing film 60 to length from an endless supply of material. A cutting device 42 is, for example, a cutting device in a simple structural configuration. The sealing film 60 is centered on the component 10 by the centering device 40 of the sealing device 30 , a uniform projection 62 of the sealing film 60 being produced on both sides of the component 10 . The expansion device 36 is for the expansion of Sealing film 60 configured to contact the sealing film 60 with the inner surface A2 of the hole 16. The heating device 38 is designed to introduce heat into the sealing film 60 . On the one hand, the introduction of heat has an advantageous effect on the extensibility of the sealing film 60 and, on the other hand, it advantageously activates the sealing film 60, in particular an adhesive on the sealing film 60, for sealing the inner surface A2 of the hole 16 by applying the sealing film 60 to the inner surface A2 of the hole 16.

In 3 ist in einer seitlichen Schnittansicht eine Versiegelungsvorrichtung 30 mit einer expandierten Expansionsvorrichtung 36 innerhalb eines Lochs 16 eines Bauteils 10 gezeigt. Die Expansion erfolgt druckbeaufschlagt beispielsweise pneumatisch oder hydraulisch. Durch die Expansion der Expansionsvorrichtung 36 erfolgt eine Umformung der Versiegelungsfolie 60 und des Überstands 62 zur Kontaktierung der Versiegelungsfolie 60 mit der Innenfläche A2 des Lochs 16 und der jeweils die Innenfläche A2 umgebenden Oberfläche 12 des Bauteils 10 auf beiden Seiten. Die Expansionsvorrichtung 36 ist derart ausgestaltet, dass die Expansion flexibel ermöglicht wird und an die unversiegelte Teilfläche A1, hier an die Innenfläche A2 des Lochs 16, zumindest abschnittsweise anpassbar ist. Es erfolgt somit eine flächige Kontaktierung der Versiegelungsfolie 60, insbesondere der Überstände 62, auf beiden Seiten des Bauteils 10. Durch die Expansion der Versiegelungsfolie 60 und durch die Überstände 62 wird eine flanschartige Umformung der Versiegelungsfolie 60 auf beiden Seiten des Bauteils 10 erzeugt. Ferner erfolgt ein stoffschlüssiges Verbinden der Versiegelungsfolie 60 mit dem Bauteil 10, mit der Innenfläche A2 des Lochs 16 in dem Bauteil 10 und mit der das Loch umgebenden Oberfläche 12 des Bauteils 10.In 3 1 is a side sectional view of a sealing device 30 having an expanded expansion device 36 within a hole 16 of a component 10. FIG. The expansion takes place under pressure, for example pneumatically or hydraulically. The expansion of the expansion device 36 causes the sealing film 60 and the projection 62 to be reshaped to contact the sealing film 60 with the inner surface A2 of the hole 16 and the surface 12 of the component 10 surrounding the inner surface A2 on both sides. The expansion device 36 is designed in such a way that the expansion is made possible flexibly and can be adapted at least in sections to the unsealed partial surface A1, here to the inner surface A2 of the hole 16. There is thus a planar contacting of the sealing film 60, in particular the projections 62, on both sides of the component 10. The expansion of the sealing film 60 and the projections 62 produce a flange-like deformation of the sealing film 60 on both sides of the component 10. Furthermore, the sealing film 60 is bonded to the component 10, to the inner surface A2 of the hole 16 in the component 10 and to the surface 12 of the component 10 surrounding the hole.

In 4 ist in einer seitlichen Schnittansicht eine Versiegelungsvorrichtung 30 mit einer expandierten Expansionsvorrichtung 36 an einer Schnittkante eines Bauteils 10 gezeigt. Bei der Versiegelung einer Schnittkante wird anschaulich beschrieben eine C-förmige Versiegelung der Schnittkante durch die Versiegelungsfolie 60 erzeugt. Die Expansion der Expansionsvorrichtung 36 ist durch die Versiegelungsvorrichtung 30 bevorzugt in wenigstens einer Richtung begrenzt, sodass eine Expansion vorteilhaft begrenzt um die Schnittkante des Bauteils 10 erfolgt. Somit wird eine vorteilhafte flächige Kontaktierung der Versiegelungsfolie 60 um die unversiegelte Teilfläche A1, hier die Schnittkante, und somit eine effektive Versiegelung der Schnittkante ermöglicht.In 4 1, a sealing device 30 having an expanded expansion device 36 at a cut edge of a component 10 is shown in a side sectional view. When sealing a cut edge, a C-shaped seal of the cut edge is produced by the sealing film 60, which is clearly described. The expansion of the expansion device 36 is preferably limited in at least one direction by the sealing device 30 , so that an expansion advantageously takes place in a limited manner around the cut edge of the component 10 . This enables an advantageous flat contacting of the sealing film 60 around the unsealed partial area A1, here the cut edge, and thus an effective sealing of the cut edge.

In 5 ist in einer seitlichen Schnittansicht ein Bauteil mit einer Versiegelungsfolie 60 und einem Verbindungsmittel 14 in einem Loch 16 des Bauteils 10 gezeigt. Das Verbindungsmittel 14 ermöglicht ein Sichern des Bauteils 10 durch das Loch 16, wobei das Verbindungsmittel 14 die Versiegelungsfolie 60 an dem Bauteil 10 vorteilhaft verklemmt. Das Verbindungsmittel 14 ist als eine Schraubverbindung ausgestaltet. Das Verbindungsmittel 14 sichert das Bauteil 10 aus zwei Bauteilhälften und verklemmt die Versiegelung durch die Versiegelungsfolie 60 zusätzlich. Durch die geringe Schichtdicke des Folienröhrchens wird beim Verschrauben der Bauteilhälften durch das Loch 16 ein bevorzugtes Schraubmoment erreicht und gehalten, da kein Setzkraftverlust auftritt.In 5 a component with a sealing film 60 and a connecting means 14 in a hole 16 of the component 10 is shown in a lateral sectional view. The connecting means 14 enables the component 10 to be secured through the hole 16 , the connecting means 14 advantageously clamping the sealing film 60 to the component 10 . The connecting means 14 is designed as a screw connection. The connecting means 14 secures the component 10 from two component halves and additionally clamps the seal by the sealing film 60 . Due to the small layer thickness of the foil tube, a preferred screwing torque is achieved and maintained when screwing the component halves through the hole 16, since there is no loss of setting force.

In 6 ist ein erfindungsgemäßes Verfahren 200 gezeigt. Das Verfahren 200 umfasst in einem ersten Verfahrensschritt eine Ausrichtung 202 der Versiegelungsvorrichtung 30 an der Teilfläche A1 durch eine Ausrichtvorrichtung 32 der Versiegelungsvorrichtung 30. Das Verfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt eine Anordnung 204 einer Versiegelungsfolie 60 an der Teilfläche A1 durch eine Anordnungsvorrichtung 34 der Versiegelungsvorrichtung 30. Das Verfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt eine Versiegelung 206 der Teilfläche A1 durch Anlegen der Versiegelungsfolie 60 an die Teilfläche A1 durch die Versiegelungsvorrichtung 30. Das Verfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt eine Expansion 208 der Versiegelungsfolie 60 zur Kontaktierung der Versiegelungsfolie 60 mit der Teilfläche A1 und/oder der Innenfläche A2 des Lochs 16 durch eine Expansionsvorrichtung 36. Das Verfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt eine Wärmeeinbringung 210 in die Versiegelungsfolie 60 durch eine Wärmevorrichtung 38 der Versiegelungsvorrichtung 30. Das Verfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt eine Zentrierung 212 der Versiegelungsfolie 60 an dem Bauteil 10 durch eine Zentriervorrichtung 40 der Versiegelungsvorrichtung 30, wobei ein gleichmäßiger Überstand 62 der Versiegelungsfolie 60 auf beiden Seiten des Bauteils 10 erzeugt wird. Das Verfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt eine Umformung 214 der Versiegelungsfolie 60, insbesondere des Überstands 62, zur Kontaktierung der Versiegelungsfolie 60 mit wenigstens einer die Teilfläche A1 und/oder die Innenfläche A2 des Lochs 16 umgebenden Oberfläche 12 des Bauteils 10, insbesondere durch die Expansion 208 der Versiegelungsfolie 60. Das Verfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt ein stoffschlüssiges Verbinden 216 der Versiegelungsfolie 60 mit dem Bauteil 10, insbesondere mit der Teilfläche A1 und/oder der Innenfläche A2 des Lochs 16 in dem Bauteil 10 und/oder der die Teilfläche A1 und/oder das Loch 16 umgebenden Oberfläche 12 des Bauteils 10. Das Verfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt ein Ablängen 218 der Versiegelungsfolie 60 durch eine Ablängvorrichtung 42 der Versiegelungsvorrichtung 30. Das Verfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt ein Sichern 220 des Bauteils 10 durch eine Verbindungsvorrichtung 44 der Versiegelungsvorrichtung 30 mit wenigstens einem Verbindungsmittel 14 entlang der wenigstens einen Teilfläche A1 und/oder durch das wenigstens eine Loch 16.In 6 a method 200 according to the invention is shown. In a first method step, the method 200 includes an alignment 202 of the sealing device 30 on the partial area A1 by an alignment device 32 of the sealing device 30. In a further method step, the method 200 includes an arrangement 204 of a sealing film 60 on the partial area A1 by an arrangement device 34 of the sealing device 30. In a further method step, the method 200 includes a sealing 206 of the partial area A1 by applying the sealing film 60 to the partial area A1 by the sealing device 30. In a further method step, the method 200 includes an expansion 208 of the sealing film 60 for contacting the sealing film 60 with the partial surface A1 and/or the inner surface A2 of the hole 16 by an expansion device 36. In a further method step, the method 200 comprises the introduction of heat 210 into the sealing film 60 by a heating device 38 of the sealing device 30. In a further method step, the method 200 comprises a centering 212 of the sealing film 60 on the component 10 by a centering device 40 of the sealing device 30, with a uniform overhang 62 of the sealing film 60 being produced on both sides of the component 10. In a further method step, method 200 comprises a reshaping 214 of sealing film 60, in particular projection 62, in order to contact sealing film 60 with at least one surface 12 of component 10 surrounding partial area A1 and/or inner surface A2 of hole 16, in particular through the Expansion 208 of the sealing film 60. In a further method step, the method 200 comprises a material connection 216 of the sealing film 60 to the component 10, in particular to the partial surface A1 and/or the inner surface A2 of the hole 16 in the component 10 and/or the partial surface A1 and/or the surface 12 of the component 10 surrounding the hole 16. In a further method step, the method 200 comprises cutting the sealing film 60 to length 218 by cutting it to length direction 42 of the sealing device 30. In a further method step, the method 200 comprises securing 220 the component 10 by a connecting device 44 of the sealing device 30 with at least one connecting means 14 along the at least one partial surface A1 and/or through the at least one hole 16.

BezugszeichenlisteReference List

1010: Bauteilcomponent
1212: Oberflächesurface
1414: Verbindungsmittellanyard
1616: Loch Hole
3030: Versiegelungsvorrichtungsealing device
3232: Ausrichtvorrichtungalignment device
3434: Anordnungsvorrichtungarrangement device
3636: Expansionsvorrichtungexpansion device
3838: Wärmevorrichtungwarming device
4040: Zentriervorrichtungcentering device
4242: Ablängvorrichtungcutting device
4444: Verbindungsvorrichtung connecting device
6060: Versiegelungsfoliesealing foil
6262: Überstand Got over
200200: VerfahrenProceedings
202202: Ausrichtungalignment
204204: Anordnungarrangement
206206: Versiegelungsealing
208208: Expansionexpansion
210210: Wärmeeinbringungheat input
212212: Zentrierungcentering
214214: Umformungreshaping
216216: stoffschlüssiges Verbindenmaterial connection
218218: Ablängencut to length
220220: Sichern To back up
A1A1: Teilflächeface
A2A2: InnenflächeInner surface

Claims

Method (200) for sealing an unsealed partial area (A1) on a component (10) by a sealing device (30), the method (200) having the following steps: - Alignment (202) of the sealing device (30) on the partial area (A1) by an alignment device (32) of the sealing device (30), - arrangement (204) of a sealing film (60) on the partial area (A1) by an arrangement device (34) of the sealing device (30), - Sealing (206) of the partial area (A1) by applying the sealing film (60) to the partial area (A1) by the sealing device (30).

Method (200) according to claim 1 , characterized in that the partial surface (A1) is designed as an inner surface (A2) of a hole (16), in particular wherein the alignment (202) on the inner surface (A2) of the hole (16), the arrangement (204) on the inner surface (A2) of the hole (16) and/or wherein the sealing (206) of the inner surface (A2) of the hole (16) takes place.

Method (200) according to one of the preceding claims, characterized in that the method (200), in particular the sealing (206), further comprises: - expansion (208) of the sealing film (60) to contact the sealing film (60) with the partial area (A1) and/or the inner surface (A2) of the hole (16) by an expansion device (36).

Method (200) according to one of the preceding claims, characterized in that the method (200) further comprises: - heat input (210) into the sealing film (60) by a heating device (38) of the sealing device (30).

Method (200) according to one of the preceding claims, characterized in that the method (200), in particular the arrangement (204), further comprises: - Centering (212) of the sealing film (60) on the component (10) by a centering device ( 40) the sealing device (30), a uniform overhang (62) of the sealing film (60) being produced on both sides of the component (10).

Method (200) according to one of the preceding claims, characterized in that the sealing (206), in particular the expansion (208), further comprises: - Reshaping (214) of the sealing film (60), in particular the overhang (62), for contacting the sealing film (60) with at least one surface (12) of the component (10) surrounding the partial surface (A1) and/or the inner surface (A2) of the hole (16), in particular due to the expansion (208) of the sealing film (60).

Method (200) according to one of the preceding claims, characterized in that the method (200) further comprises: - cohesively connecting (216) the sealing film (60) to the component (10), in particular with the partial surface (A1) and/or the inner surface (A2) of the hole (16) in the component (10) and/or the surface (12) of the component (12) surrounding the partial surface (A1) and/or the hole (16) 10).

Method (200) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the method (200) further comprises: - Cutting (218) the sealing foil (60) to length by a cutting device (42) of the sealing device (30).

Method (200) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the method (200) further comprises: - securing (220) the component (10) by a connecting device (44) of the sealing device (30) with at least one connecting means (14 ) along the at least one partial surface (A1) and/or through the at least one hole (16), in particular wherein the connecting means (14) clamps the sealing film (60) on the component (10).

Sealing device (30) having an alignment device (32) and an arrangement device (34), characterized in that the sealing device (30) is designed to carry out the method (200) according to one of the preceding claims.

Sealing device (30) after claim 10 , characterized in that the sealing device (30) further comprises an expansion device (36), a heating device (38), a centering device (40), a cutting device (42) and / or a connecting device (44).