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Die Erfindung betrifft eine Getriebebaugruppe für einen Bremskraftverstärker eines Fahrzeugs. Außerdem betrifft die Erfindung einen Bremskraftverstärker, insbesondere elektromechanischen Bremskraftverstärker, für ein Fahrzeug.
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Fahrzeugbremsanlagen weisen oft elektromechanische Bremskraftverstärker (Electronic Brake Booster, EBB, EBB-Aktuatoren) auf, bei denen die Energie mittels eines Elektromotors elektrisch erzeugt und mit einem Getriebe übertragen wird. Beispielsweise offenbart die
WO 2014/177691 A1 ein Bremssystem mit Hauptzylinder und elektrischer Servobremse mit Übertragung der Bewegung des Elektromotors auf eine Schubstange des Hauptzylinders durch zwei bezüglich der Achse des Systems symmetrische Mechanismen zur Übertragung der Bewegung des Elektromotors auf zwei Zahnstangen eines Körpers der elektrischen Servobremse.
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Bei den bekannten Systemen ist die Steifigkeit des Getriebesystems aufgrund der indirekten und direkten Lastpfade unsymmetrisch. Es kommt somit zu Steifigkeitssprüngen im Lastpfad und dadurch zu großen Spannungen, die das Tragbild der Zahnräder des Getriebes verschlechtern. Eine unterschiedliche Lastverteilung auf das Zahnstangenmodul, ein Versatz im Zahnradkontakt oder ein Versatz der axialen Last des Zahnstangenmoduls können die Folge sein. Dies führt zu einer höheren Belastung der Bauteile und zu einer geringeren Lebensdauer. Ein Ausfall des elektromechanischen Bremskraftverstärkers und damit des Bremssystems kann dann die Folge sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Getriebebaugruppe strukturell und/oder funktionell zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Bremskraftverstärker strukturell und/oder funktionell zu verbessern.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einer Getriebebaugruppe mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Außerdem wird die Aufgabe gelöst mit einem Bremskraftverstärker mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Vorteilhafte Ausführungen und/oder Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine Getriebebaugruppe kann für einen Bremskraftverstärker sein. Der Bremskraftverstärker kann für ein Fahrzeug sein. Der Bremskraftverstärker kann ein elektromechanischer Bremskraftverstärker sein. Das Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug sein. Das Kraftfahrzeug kann ein Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen sein.
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Die Getriebebaugruppe kann ein Zahnstangenmodul umfassen. Das Zahnstangenmodul kann einen Basisabschnitt aufweisen. Das Zahnstangenmodul kann wenigstens einen Zahnreihenabschnitt aufweisen.
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Das Zahnstangenmodul kann eine Längsachse aufweisen und/oder definieren. Der Basisabschnitt des Zahnstangenmoduls kann eine Längsachse aufweisen und/oder definieren. Der wenigstens eine Zahnreihenabschnitt des Zahnstangenmoduls kann eine Längsachse aufweisen und/oder definieren. Das Zahnstangenmodul und/oder dessen Basisabschnitt kann eine hülsenartige oder zylinderartige Form aufweisen. Das Zahnstangenmodul und/oder dessen Basisabschnitt kann eine sich entlang der Längsachse erstreckende Ausnehmung aufweisen. Das Zahnstangenmodul und/oder dessen Basisabschnitt kann einen ringartigen Querschnitt aufweisen. Das Zahnstangenmodul und/oder dessen Basisabschnitt kann in radialer Richtung eine Innenseite und eine Außenseite aufweisen. Das Zahnstangenmodul und/oder dessen Basisabschnitt kann Längsführungen aufweisen. Die Längsführungen können an der Innenseite angeordnet sein. Der wenigstens eine Zahnreihenabschnitt kann an der Außenseite angeordnet sein. Das Zahnstangenmodul kann einen einzigen Zahnreihenabschnitt aufweisen. Das Zahnstangenmodul kann als Einfachzahnstangenmodul ausgeführt sein. Das Zahnstangenmodul kann einen ersten Zahnreihenabschnitt und einen zweiten Zahnreihenabschnitt aufweisen. Der erste Zahnreihenabschnitt und der zweite Zahnreihenabschnitt können einander diametral, beispielsweise bezüglich der Längsachse, gegenüberliegend angeordnet sein. Das Zahnstangenmodul kann als Doppelzahnstangenmodul ausgeführt sein. Das Zahnstangenmodul kann dazu dienen, im Eingriff mit wenigstens einem Zahnrad einen Zahnstangenantrieb zu bilden.
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Der wenigstens eine Zahnreihenabschnitt kann Antriebszähne aufweisen. Die Antriebszähne können eine Evolventenverzahnung, Geradverzahnung oder Schrägverzahnung aufweisen. Der wenigstens eine Zahnreihenabschnitt kann eine plattenartige Form aufweisen. Der wenigstens eine Zahnreihenabschnitt kann eine Vorderseite und eine Rückseite aufweisen. Die Antriebszähne können an der Vorderseite angeordnet sein. Der wenigstens eine Zahnreihenabschnitt kann eine Profilierung zur Verbindung mit dem Basisabschnitt aufweisen. Die Profilierung kann an der Rückseite angeordnet sein. Die Profilierung kann zahnartig ausgeführt sein. Die Zähne der Profilierung können zumindest annähernd parallel zu den Antriebszähnen gerichtet sein. Die Zähne der Profilierung können ein asymmetrisches Profil aufweisen. Die Zähne der Profilierung können und/oder die Antriebszähne können zumindest annähernd rechtwinklig zu der Längsachse gerichtet sein.
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Die Getriebebaugruppe kann zumindest eine Übertragungseinrichtung aufweisen. Die zumindest eine Übertragungseinrichtung kann zum Übertragen eines Moments, wie Drehmoments, und/oder einer Kraft dienen und/oder ausgebildet sein.
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Die zumindest eine Übertragungseinrichtung kann in Eingriff mit dem wenigstens einem Zahnreihenabschnitt des Zahnstangenmoduls stehen. Die Getriebebaugruppe kann eine zwei Übertragungseinrichtungen aufweisen, beispielsweise eine erste Übertragungseinrichtung und eine zweite Übertragungseinrichtungen. Die beiden Übertragungseinrichtungen können je mit einem Zahnreihenabschnitt des Zahnstangenmoduls in Eingriff stehen. Beispielsweise kann die erste Übertragungseinrichtung mit dem ersten Zahnreihenabschnitt des Zahnstangenmoduls in Eingriff stehen und die zweite Übertragungseinrichtung mit dem zweiten Zahnreihenabschnitt des Zahnstangenmoduls in Eingriff stehen.
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Die zumindest eine Übertragungseinrichtung kann eine Welle aufweisen. Die zumindest eine Übertragungseinrichtung kann ein Schraubenrad, wie Schraubenzahnrad, aufweisen. Das Schraubenrad kann von der Welle getragen sein und/oder an der Welle angeordnet und/oder mit der Welle verbunden, beispielsweise drehfest verbunden, sein. Das Schraubenrad kann auf die Welle aufgesteckt sein. Das Schraubenrad kann mit der Welle einstückig ausgebildet sein, d.h., die Welle und das Schraubenrad können aus einem Teil hergestellt sein. Die zumindest eine Übertragungseinrichtung kann ein Stirnrad, wie Stirnzahnrad, aufweisen. Das Stirnrad kann an der Welle angeordnete und/oder mit der Welle verbunden, beispielsweise drehfest verbunden, sein. Das Stirnrad kann auf die Welle aufgesteckt sein. Das Stirnrad kann an einer Seite, wie Stirnseite, der Welle angeordnete sein. Das Stirnrad und das Schraubenrad können gegenüberliegend angeordnet sein. Das Stirnrad und das Schraubenrad können bezüglich der Längsachse und/oder Drehachse der Welle, insbesondere in Richtung der Längsachse und/oder Drehachse der Welle, gegenüberliegend angeordnet sein. Das Schraubenrad kann sich entlang der Längsachse und/oder Drehachse der Welle erstrecken. Das Stirnrad und das Schraubenrad können benachbart zueinander, beispielsweise direkt nebeneinander, angeordnet sein.
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Die zumindest eine Übertragungseinrichtung kann mittels ihres Schraubenrads in Eingriff mit dem wenigstens einem Zahnreihenabschnitt des Zahnstangenmoduls stehen. Das Schraubenrad kann in Eingriff mit dem wenigstens einem Zahnreihenabschnitt des Zahnstangenmoduls stehen. Die Zähne des Schraubenrads und die Zähne des wenigstens einen Zahnreihenabschnitts können wirksam ineinandergreifen, beispielsweise zum Übertragen eines Moments, wie Drehmoments, und/oder einer Kraft von der zumindest eine Übertragungseinrichtung auf das Zahnstangenmodul. Das Zahnstangenmodul kann mittels der zumindest eine Übertragungseinrichtung entlang der Längsachse des Zahnstangenmoduls verschoben werden. Die zumindest eine Übertragungseinrichtung und das Zahnstangenmodul können ausgebildet sein und/oder so zusammenwirken, dass ein Moment, wie Drehmoment, beispielsweise eines Elektromotors, in eine Bewegung, wie Linearbewegung, des Zahnstangenmoduls überführt wird.
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Die zumindest eine Übertragungseinrichtung kann wenigstens ein Entlastungselement aufweisen. Das wenigstens eine Entlastungselement kann in einem Lastpfad der der zumindest einen Übertragungseinrichtung wirksam angeordnet sein. Der Lastpfad kann ein Pfad des zu Übertragenen Moments, wie Drehmoments, und/oder der Kraft, beispielsweise durch die einzelnen Komponenten der zumindest einen Übertragungseinrichtung, sein. Der Lastpfad kann ein Weg sei, den das Moment, wie Drehmoment, und/oder die Kraft durch zumindest eine Übertragungseinrichtung hindurch nimmt.
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Das wenigstens eine Entlastungselement kann zum Ausgleich von, beispielsweise unterschiedlicher, Steifigkeiten im Lastpfad ausgebildet sein. Das wenigstens eine Entlastungselement zum Ausgleich eines Zahnradversatzes ausgebildet sein. Der Zahnradversatz kann ein Versatz der Zahnkontakte sein. Der Zahnradversatz kann ein Spiel von Zahnrädern und/oder ein Spiel der zumindest einen Übertragungseinrichtung und/oder ein Spiel zwischen den beiden Übertragungseinrichtungen sein. Das wenigstens eine Entlastungselement zum Ausgleich Spielunterschieds ausgebildet sein. Der Spielunterschied kann ein Spielunterschied zwischen den beiden Übertragungseinrichtungen sein.
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Das wenigstens eine Entlastungselement kann ein Dämpfungselement sein. Das Dämpfungselement kann eine hohe Steifigkeit gegenüber axialen Kräften und/oder radialen Kräften und/oder Torsionsmomenten aufweisen. Das Dämpfungselement kann eine geringere Steifigkeit gegenüber axialen Kräften und/oder radialen Kräften und/oder Torsionsmomenten aufweist. Das Dämpfungselement kann ausgebildet sein, kinetische Energie, beispielsweise einer auftretenden Schwingung oder dergleichen, aufzunehmen und/der in potenzielle Energie, beispielsweise durch abschnittsweise, reversible oder irrreversible Verformung des Dämpfungselements, umzuwandeln.
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Soweit nicht anders angegeben oder es sich aus dem Zusammenhang nicht anders ergibt, können sich die Angaben „axial“ und „radial“ auf eine Erstreckungsrichtung der Achse, wie Drehachse, der Welle der zumindest einen Übertragungseinrichtung beziehen. Axial“ entspricht dann einer Erstreckungsrichtung der Achse, wie Drehachse. „Radial“ ist dann eine zur Erstreckungsrichtung der Achse, wie Drehachse, senkrechte und sich mit der Achse, wie Drehachse, schneidende Richtung.
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Das wenigstens eine Entlastungselement kann aus Gummi hergestellt sein. Das wenigstens eine Entlastungselement kann aus einem, insbesondere weichen, Kunststoff hergestellt sein. Das wenigstens eine Entlastungselement kann elastisch und/oder plastisch verformbar sein. Das wenigstens eine Entlastungselement kann reversibel oder irrreversibel verformbar sein.
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Das wenigstens eine Entlastungselement kann zwischen dem Stirnrad und der Welle der zumindest einen Übertragungseinrichtung wirksam angeordnet sein. Das wenigstens eine Entlastungselement kann radial zwischen dem Stirnrad und der Welle der zumindest einen Übertragungseinrichtung wirksam angeordnet sein. Das Stirnrad der zumindest einen Übertragungseinrichtung kann einen Grundkörper aufweisen. Das Stirnrad der zumindest einen Übertragungseinrichtung kann einen Zahnradabschnitt aufweisen. Der Zahnradabschnitt kann an dem Grundkörper angeordnet und/oder mit diesem verbunden, beispielsweise drehfest verbunden, sein. Der Zahnradabschnitt kann radial außen angeordnet sein. Der Zahnradabschnitt kann den radial äußeren Umfang des Stirnrads bilden. Das Stirnrad und/oder dessen Zahnradabschnitt kann, beispielsweise über ein oder mehrere Zahnräder und/oder Wellen, in Eingriff mit einem Elektromotor stehen und/oder von diesem angetrieben werden. Der Grundkörper kann radial innen angeordnet sein. Der Grundkörper kann an bzw. auf der Welle der zumindest einen Übertragungseinrichtung angeordnet, beispielsweise aufgesteckt, sein. Der Grundkörper kann mit der Welle verbunden, beispielsweise drehfest verbunden, sein. Der Grundkörper kann das wenigstens eine Entlastungselement sein und/oder so ausgebildet sein.
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Ein Bremskraftverstärker kann für ein Fahrzeug sein. Der Bremskraftverstärker kann ein elektromechanischer Bremskraftverstärker sein. Das Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug sein. Das Kraftfahrzeug kann ein Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen sein. Der Bremskraftverstärker kann einen Elektromotor aufweisen. Der Bremskraftverstärker kann eine Schubstange aufweisen. Der Bremskraftverstärker kann eine Getriebebaugruppe aufweisen. Die Getriebebaugruppe kann zwischen dem Elektromotor und der Schubstange wirksame angeordnet sein. Die Getriebebaugruppe kann wie vorstehend und/oder nachfolgend beschrieben ausgebildet sein.
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Der Bremskraftverstärker kann ein elektrisch kontrolliertes Eingreifen in eine Bremsbetätigung ermöglichen und/oder dazu ausgebildet sein. Der Bremskraftverstärker kann dazu dienen und/oder ausgebildet sein, eine Bremspedalkraft zu verstärken.
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Der Bremskraftverstärker kann in Richtung einer Bremspedalkraft wirken. Der Bremskraftverstärker kann dazu dienen und/oder ausgebildet sein, eine Bremse unabhängig von einer Bremspedalkraft zu betätigen. Der Bremskraftverstärker kann dazu dienen und/oder ausgebildet sein, eine Bremspedalkraft abzuschwächen. Der Bremskraftverstärker kann entgegen einer Bremspedalkraft wirken. Der Bremskraftverstärker kann dazu dienen und/oder ausgebildet sein, eine Bremspedalkraft zu simulieren. Der Bremskraftverstärker kann dazu dienen und/oder ausgebildet sein, eine Bremse automatisiert oder teilautomatisiert zu betätigen. Der Bremskraftverstärker kann ein rein mechanisches Betätigen einer Bremse mithilfe eines Bremspedals ermöglichen.
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Das Fahrzeug, wie Kraftfahrzeug, kann wenigstens eine Antriebsmaschine für einen Fahrantrieb aufweisen. Das Fahrzeug kann wenigstens ein antreibbares Fahrzeugrad aufweisen. Das Fahrzeug kann wenigstens eine Bremsvorrichtung aufweisen. Die wenigstens eine Bremsvorrichtung kann dazu dienen und/oder ausgebildet sein, wenigstens ein Fahrzeugrad zu bremsen. Die wenigstens eine Bremsvorrichtung kann eine Feststellbremsvorrichtung sein. Die wenigstens eine Bremsvorrichtung kann eine Betriebsbremsvorrichtung sein. Die wenigstens eine Bremsvorrichtung kann eine Zwei- oder Mehrkreisbremsvorrichtung sein. Die wenigstens eine Bremsvorrichtung kann eine hydraulische Bremsvorrichtung sein. Die wenigstens eine Bremsvorrichtung kann einen Hauptbremszylinder aufweisen. Die wenigstens eine Bremsvorrichtung kann den Bremskraftverstärker aufweisen. Die wenigstens eine Bremsvorrichtung kann ein Bremspedal, einen Bremsflüssigkeitsbehälter, einen Bremsdruckverteiler, ein Rohrleitungssystem, Bremsschläuche, Radbremszylinder und/oder Entlüftungsventile aufweisen.
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Der Hauptbremszylinder kann eine Zylinderlängsachse aufweisen. Der Bremskraftverstärker kann zur Anordnung an dem Hauptbremszylinder dienen und/oder derart ausgebildet sein. Die Längsachse des Zahnstangenmodul bzw. dessen Basisabschnitts und/oder dessen wenigstens einen Zahnreihenabschnitts kann zu der Zylinderlängsachse koaxial angeordnet oder anordenbar sein. Die Längsachse des Zahnstangenmodul bzw. dessen Basisabschnitts und/oder dessen wenigstens einen Zahnreihenabschnitts kann in einer Einbaulage des Bremskraftverstärkers zu der Zylinderlängsachse koaxial angeordnet oder anordenbar sein.
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Der Elektromotor kann ein Gleichstrommotor sein. Der Elektromotor kann ein bürstenloser Gleichstrommotor sein. Der Elektromotor kann ein elektronisch kommutierter bürstenloser Gleichstrommotor sein. Der Elektromotor kann ein Synchronmotor sein. Der Elektromotor kann mithilfe einer elektrischen Kontrolleinrichtung kontrollierbar sein. Die elektrische Kontrolleinrichtung kann eine Steuereinheit und/oder ein Steuergerät sein. Die elektrische Kontrolleinrichtung kann eine Rechenvorrichtung aufweisen. Die elektrische Kontrolleinrichtung kann eine Speichervorrichtung aufweisen. Die elektrische Kontrolleinrichtung kann wenigstens einen Signaleingang aufweisen. Die elektrische Kontrolleinrichtung kann wenigstens einen Signalausgang aufweisen.
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Die Getriebebaugruppe kann dazu dienen und/oder ausgebildet sein, eine rotatorische Bewegung in eine lineare Bewegung zu wandeln. Die Schubstange kann eine Schubstangenlängsachse aufweisen. Die Schubstangenlängsachse und die Längsachse des Zahnstangenmodul bzw. dessen Basisabschnitts und/oder dessen wenigstens einen Zahnreihenabschnitts können zueinander koaxial angeordnet sein. Das Zahnstangenmodul kann mit der Schubstange zur Übertragung einer mechanischen Leistung in Erstreckungsrichtung der Längsachse bzw. der Schubstangenlängsachse fest verbindbar sein, um eine Bremsenbetätigung mithilfe des Elektromotors zu ermöglichen. Eine Verbindung zwischen dem Zahnstangenmodul und der Schubstange kann lösbar sein, um eine von dem Elektromotor unabhängige Bremsenbetätigung zu ermöglichen.
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Mit der Erfindung kann eine mechanische Belastbarkeit verbessert werden. Ein Betriebsverhalten bei unterschiedlichen und/oder wechselnden Lastniveaus und/oder Lastverhalten und/oder Lastverteilung kann verbessert werden. Steifigkeitssprünge können vermieden werden. Das Tragbild kann verbessert werden. Eine bessere Lastverteilung kann ermöglicht werden. Die Robustheit kann erhöht werden. Toleranzen können kompensiert werden. Die Haltbarkeit und/oder Lebensdauer, beispielsweise der Zahnräder, kann erhöht werden. Das Pedalgefühl kann verbessert werden.
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Die Betriebssicherheit kann erhöht und/oder die Ausfallsicherheit kann verbessert werden.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben, dabei zeigen schematisch und beispielhaft:
- 1 einen Bremskraftverstärker mit einer Getriebebaugruppe mit Lastpfade;
- 2 ein Detail der Getriebebaugruppe;
- 3 eine Variante der Getriebebaugruppe; und
- 4 eine weitere Variante der Getriebebaugruppe.
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1 zeigt schematisch elektromechanischen Bremskraftverstärker 1 für ein Kraftfahrzeug. Der Bremskraftverstärker 1 umfasst einen Elektromotor, eine Schubstange und eine zwischen dem Elektromotor und der Schubstange wirksame Getriebebaugruppe 2. Die Getriebebaugruppe 2 ist dazu ausgebildet, eine durch den Elektromotor erzeugte rotatorische Bewegung in eine lineare Bewegung der Schubstange zu wandeln.
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Die Getriebebaugruppe 2 weist ein Zahnstangenmodul 3 mit einem Basisabschnitt 4 und wenigstens einem Zahnreihenabschnitte 5 auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Zahnstangenmodul 3 zwei an dem Basisabschnitt 4 angeordnete Zahnreihenabschnitte 5 auf.
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Die Getriebebaugruppe 2 weist ferner zumindest eine Übertragungseinrichtung 6 auf. Die zumindest eine Übertragungseinrichtung 6 sind zum Übertragen eines Moments, wie Drehmoments, ausgebildet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Getriebebaugruppe 2 zwei Übertragungseinrichtungen 6 auf, die je, mit einem Zahnreihenabschnitt 5 des Zahnstangenmoduls 3 in Eingriff stehen.
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Die Getriebebaugruppe 2 weist zumindest einen oder mehrere Lastpfade 7 aufweisen und/oder definieren (veranschaulicht durch die Pfeile in 1). Zumindest eine Übertragungseinrichtung 5 weist wenigstens ein in einem Lastpfad 7 der zumindest einen Übertragungseinrichtung 6 wirksam angeordnetes Entlastungselement 8 auf.
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2 zeigt im Detail einen Ausschnitt der Getriebebaugruppe 2 gemäß 1.
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Die beiden Übertragungseinrichtungen 6 der Getriebebaugruppe 2 stehen in Eingriff mit den Zahnreihenabschnitten 5 des Zahnstangenmoduls 3. Die Zahnreihenabschnitt 5 sind einander diametral bezüglich der Längsachse des Basisabschnitts 4 gegenüberliegend angeordnet, wobei eine erste Übertragungseinrichtung 6 mit einem ersten Zahnreihenabschnitt 5 des Zahnstangenmoduls 3 in Eingriff steht und eine zweite Übertragungseinrichtung 6 mit einem zweiten Zahnreihenabschnitt 5 des Zahnstangenmoduls 3 in Eingriff steht.
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Jede Übertragungseinrichtung 6 weist eine Welle 9, ein von der Welle 9 getragenes Schraubenrad 10 und ein Stirnrad 11 auf. Die Schraubenräder 10 greifen in eine Verzahnung der Zahnreihenabschnitt 5 des Zahnstangenmoduls 3 wirksam ein.
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Das wenigstens eine Entlastungselement 8 ist zum Ausgleich von unterschiedlichen Steifigkeiten im Lastpfad 7 und/oder zum Ausgleich eines Zahnradversatzes ausgebildet. Das wenigstens eine Entlastungselement 8 kann ein Dämpfungselement sein, welches eine hohe oder geringere Steifigkeit gegenüber axialen und/oder radialen Kräften und/oder Torsionsmomenten aufweist. Das wenigstens eine Entlastungselement 8 kann aus Gummi oder einem, insbesondere weichen, Kunststoff hergestellt und elastisch und/oder plastisch verformbar sein.
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Das wenigstens eine Entlastungselement 8 ist zwischen dem Stirnrad 11 und der Welle 9 zumindest einer Übertragungseinrichtung 6 wirksam angeordnet. Das Stirnrad 11 ist als Zahnrad ausgebildet und weist einen radial innen liegenden Grundkörper 12 und einen radial außen liegenden zur Welle 9 konzentrischen Zahnradabschnitt 13 auf. Der Zahnradabschnitt 13 ist so ausgebildet, dass er, beispielsweise über ein oder mehrere Zahnräder und/oder Wellen, in Eingriff mit dem Elektromotor steht und von diesem angetrieben wird. Der Grundkörper 12 ist auf die Welle 9 der Übertragungseinrichtung 6 aufgesteckt und mit der Welle 9 drehfest verbunden. Der Grundkörper 12 ist das Entlastungselement 8 bzw. ist als Entlastungselement 8 ausgebildet.
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Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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3 zeigt eine Variante der Getriebebaugruppe 2, die nur ein einziges Entlastungselement 8 aufweist.
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Gemäß dieser Variante ist lediglich der Grundkörper 12 des in 3 oben dargestellten Stirnrads 11 der Übertragungseinrichtung 6 als Entlastungselement 8 ausgebildet. Das in 3 unten dargestellte Stirnrad 11 weist einen herkömmlichen Grundkörper 12 auf.
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Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und 2 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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4 zeigt eine weitere Variante der Getriebebaugruppe 2, die zwei Entlastungselemente 8 aufweist.
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Gemäß dieser Variante sind die Grundkörper 12 der Stirnräder 11 der beiden Übertragungseinrichtung 6 jeweils als Entlastungselement 8 ausgebildet.
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Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 3 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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Mit „kann“ sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es auch Weiterbildungen und/oder Ausführungsbeispiele der Erfindung, die zusätzlich oder alternativ das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweisen.
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Aus den vorliegend offenbarten Merkmalskombinationen können bedarfsweise auch isolierte Merkmale herausgegriffen und unter Auflösung eines zwischen den Merkmalen gegebenenfalls bestehenden strukturellen und/oder funktionellen Zusammenhangs in Kombination mit anderen Merkmalen zur Abgrenzung des Anspruchsgegenstands verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bremskraftverstärker
- 2
- Getriebebaugruppe
- 3
- Zahnstangenmodul
- 4
- Basisabschnitt
- 5
- Zahnreihenabschnitte
- 6
- Übertragungseinrichtungen
- 7
- Lastpfade
- 8
- Entlastungselement
- 9
- Welle
- 10
- Schraubenrad
- 11
- Stirnrad
- 12
- Grundkörper
- 13
- Zahnradabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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