DE102021120999A1 - Means of transportation and user interface for a means of transportation - Google Patents
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Abstract
Es werden ein Fortbewegungsmittel (10) sowie eine Anwenderschnittstelle (1) für ein Fortbewegungsmittel (10) vorgeschlagen. Die Anwenderschnittstelle (1) umfasst eine berührungsempfindliche Eingabeoberfläche (2) und eine vor oder hinter der Eingabeoberfläche (2) befindliche Anzeigeeinheit (3), wobei die Anzeigeeinheit (3) eingerichtet ist, an einer ersten Position (4) eine erste Schaltfläche (5) und an einer zweiten, von der ersten Position (4) abweichenden Position (6) eine zweite Schaltfläche (7) anzuzeigen, wobei die Anwenderschnittstelle (1) eingerichtet ist, eine im Zuge einer Anwendereingabe vom Anwender (8) aufgewandte Kraft auf die Eingabeoberfläche (2) mit einer ersten Kraftschwelle zu vergleichen und bei einem Erreichen der ersten Kraftschwelle an der ersten Position (4) eine mit der ersten Schaltfläche (5) assoziierte Funktion auszulösen, und beim Erreichen der ersten Kraftschwelle an der zweiten Position (6) keine mit der zweiten Schaltfläche (7) assoziierte Funktion auszulösen. A means of transportation (10) and a user interface (1) for a means of transportation (10) are proposed. The user interface (1) comprises a touch-sensitive input surface (2) and a display unit (3) located in front of or behind the input surface (2), the display unit (3) being set up to have a first button (5) at a first position (4) and to display a second button (7) at a second position (6) that differs from the first position (4), wherein the user interface (1) is set up to apply a force applied by the user (8) in the course of a user input to the input surface ( 2) to compare with a first force threshold and to trigger a function associated with the first button (5) when the first force threshold is reached at the first position (4), and none with the second button (7) to trigger associated function.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fortbewegungsmittel sowie eine Anwenderschnittstelle für ein Fortbewegungsmittel. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Möglichkeit, Schaltflächen unterschiedlicher Prioritäten bzw. Sicherheitsrelevanzklassen auf ein und derselben berührungsempfindlichen Anzeigeeinheit anzuzeigen.The present invention relates to a means of transportation and a user interface for a means of transportation. In particular, the present invention relates to a possibility of displaying buttons of different priorities or security relevance classes on one and the same touch-sensitive display unit.
Aus dem Stand der Technik sind Touch-Screens bekannt, die auf kapazitiven, oberflächenkapazitiven oder resistiven Technologien basieren. Letztere finden in hochwertigen Touch-Displays kaum noch Anwendung. Bei der Bedienung von Touch-Screens (Anzeigeeinheit mit darüber liegender berührungsempfindlicher Eingabeoberfläche (englisch: Digitizer)) besteht üblicherweise nicht die Möglichkeit, versehentliche Eingaben von beabsichtigten Eingaben zu unterscheiden. Mit anderen Worten ist eine Bedienung auf dem Touch-Screen angezeigter Schaltflächen üblicherweise nicht kraftsensitiv, sondern eine leichte Berührung einer Schaltfläche bzw. des über ihr liegenden Digitizers genügt bereits zur Auslösung der mit der Schaltfläche assoziierten Funktion. Dies erhöht den Anwenderkomfort, kann jedoch den Nachteil haben, dass ein versehentliches Überstreichen des Touch-Screens bzw. Digitizers durch einen Anwender Funktionen auslöst, welche er eigentlich nicht auslösen wollte. Dies hat im Stand der Technik mitunter dazu geführt, dass Anwenderschnittstellen fortwährend Tasten (Hardkeys) aufweisen, obwohl diese üblicherweise teurer und fehleranfälliger sind und Fremdkörper und Feuchtigkeit in die üblicherweise zur Funktion erforderlichen Spalte gelangen können.Touch screens based on capacitive, surface-capacitive or resistive technologies are known from the prior art. The latter are hardly ever used in high-quality touch displays. When operating touch screens (display unit with an overlying touch-sensitive input surface (digitizer)), there is usually no possibility of distinguishing accidental inputs from intended inputs. In other words, an operation of buttons displayed on the touch screen is usually not force-sensitive, but a light touch on a button or the digitizer overlying it is already sufficient to trigger the function associated with the button. This increases user comfort, but can have the disadvantage that a user accidentally swiping over the touch screen or digitizer triggers functions that he actually did not want to trigger. In the prior art, this has sometimes led to the fact that user interfaces always have keys (hard keys), although these are usually more expensive and more error-prone and foreign bodies and moisture can get into the gaps usually required for the function.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik zu lindern bzw. zu vermeiden.It is an object of the present invention to alleviate or avoid the aforementioned disadvantages of the prior art.
Erfindungsgemäß wird daher eine Anwenderschnittstelle für ein Fortbewegungsmittel mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen. Die Anwenderschnittstelle umfasst einen Touch-Screen, welcher eine berührungsempfindliche Eingabeoberfläche und eine hinter der Eingabeoberfläche befindliche Anzeigeeinrichtung aufweist. Die Reihenfolge der Eingabeoberfläche und der Anzeigeeinheit aus Sicht des Anwenders ist hierbei nicht für die Funktion der vorliegenden Erfindung entscheidend. Vielmehr ist die Ermittlung einer normal auf die Eingabeoberfläche bzw. die Anzeigeeinheit wirkenden Kraft und ein Vergleich mit zumindest einem vordefinierten Schwellenwert erforderlich. Die Anzeigeeinheit ist eingerichtet, an einer ersten Position eine erste Schaltfläche und an einer zweiten (anderen) Position eine zweite Schaltfläche anzuzeigen. Mit anderen Worten werden zwei Schaltflächen zeitgleich auf der Anzeigeeinheit dargestellt und für einen Empfang einer Anwendereingabe bereitgehalten. Das Fortbewegungsmittel kann beispielsweise ein PKW, Transporter, LKW, Motorrad, Luft- und/oder Wasserfahrzeug sein. Die Anwenderschnittstelle ist eingerichtet, eine im Zuge einer Anwendereingabe vom Anwender aufgewandte Kraft auf die Eingabeoberfläche mit einer ersten Kraftschwelle zu vergleichen. Mit anderen Worten kann die Anwenderschnittstelle eine Kenngröße sensorisch ermitteln, welche die vom Anwender aufgewandte Kraft repräsentiert. Dies kann beispielsweise die Verwendung eines Kraftsensors und/oder eines Drucksensors umfassen. Einen ähnlichen Effekt kann man unter Berücksichtigung der Elastizität des Eingabemittels (z.B. des menschlichen Gewebes) erzielen, indem die vom Eingabemittel (z.B. eine Fingerkuppe eines Anwenders) kontaktierte Fläche quantitativ bewertet wird. Ist die Fläche klein, so wird vom Anwender eine geringe Kraft auf die Eingabeoberfläche ausgeübt, während bei vergrößerter Fläche von einer vergrößerten Kraft ausgegangen werden kann. Bei einem Erreichen der ersten Kraftschwelle kann die Anwenderschnittstelle eine Funktion auslösen, welche einer an der ersten Position angezeigten ersten Schaltfläche zugeordnet ist. Mit anderen Worten wird an der ersten Position eine erste Schaltfläche angezeigt, welche einer vordefinierte Funktion zugeordnet ist. Interagiert der Anwender derart mit der Position bzw. mit der ersten Schaltfläche, dass die erste Kraftschwelle erreicht oder überschritten wird, wird die mit der Schaltfläche assoziierte Funktion ausgelöst. Die Funktion kann beispielsweise eine Primärfunktion der Schaltfläche sein. Mit anderen Worten wird nicht lediglich eine Sekundärfunktion nach Art eines Konfigurationsschrittes (z.B. Verschieben oder Löschen der Schaltfläche, Anzeigen eines Mouse-Over-Events, o.ä.) ausgelöst, sondern das Erreichen der ersten Kraftschwelle sorgt für eine Auslösung einer mit der ersten Schaltfläche assoziierten Bedienfunktion, welche bei Betriebssystemen für Personal Computer auch einem Linksklick auf eine Schaltfläche entsprechen würde, während die Sekundärfunktionen beispielsweise durch einen Rechtsklick mit der Mouse aufgerufen würden. Erfindungsgemäß wird beim Erreichen der ersten Kraftschwelle an der zweiten Position, an welcher die zweite Schaltfläche dargestellt wird, keine entsprechende Funktion ausgelöst, welche einer Primärfunktion der zweiten Schaltfläche entspricht. Mit anderen Worten wird vermieden, dass die zweite Schaltfläche als „betätigt“ gilt, wenn eine Normalkraft durch den Anwender auf die zweite Schaltfläche wirkt, bei welcher an der ersten Position bereits eine mit der ersten Schaltfläche assoziierte Funktion ausgelöst würde. Die Wahrscheinlichkeit einer versehentlichen Betätigung der zweiten Schaltfläche wird somit gegenüber der ersten Schaltfläche herabgesetzt. Sicherheitsrelevante Funktionen können somit gegen eine versehentliche Auslösung aufgrund einer unachtsamen Berührung der zweiten Schaltfläche gegen eine versehentliche Auslösung geschützt werden, während der Bedienkomfort für weniger sicherheitsrelevante Funktionen (welche beispielsweise der ersten Schaltfläche zugeordnet sind) beibehalten bzw. gegenüber der ersten Schaltfläche verbessert werden.According to the invention, a user interface for a means of transportation with the features according to claim 1 is therefore proposed. The user interface includes a touch screen, which has a touch-sensitive input surface and a display device located behind the input surface. The order of the input interface and the display unit from the user's point of view is not decisive for the function of the present invention. Rather, it is necessary to determine a force acting normally on the input surface or the display unit and to compare it with at least one predefined threshold value. The display unit is set up to display a first button in a first position and a second button in a second (different) position. In other words, two buttons are displayed on the display unit at the same time and are kept ready to receive a user input. The means of transportation can be, for example, a car, van, truck, motorcycle, aircraft and/or water vehicle. The user interface is set up to compare a force exerted by the user on the input surface in the course of a user input with a first force threshold. In other words, the user interface can use sensors to determine a parameter that represents the force exerted by the user. This can include, for example, the use of a force sensor and/or a pressure sensor. A similar effect can be achieved by taking into account the elasticity of the input means (eg human tissue) by quantitatively evaluating the surface contacted by the input means (eg a user's fingertip). If the area is small, the user exerts a small force on the input surface, while an increased force can be assumed for a larger area. When the first force threshold is reached, the user interface can trigger a function which is assigned to a first button displayed at the first position. In other words, a first button that is associated with a predefined function is displayed in the first position. If the user interacts with the position or with the first button in such a way that the first force threshold is reached or exceeded, the function associated with the button is triggered. For example, the function can be a primary function of the button. In other words, not only a secondary function like a configuration step (e.g. moving or deleting the button, displaying a mouse-over event, etc.) is triggered, but reaching the first force threshold triggers a with the first button associated operating function, which would also correspond to a left-click on a button in operating systems for personal computers, while the secondary functions would be called up, for example, by right-clicking with the mouse. According to the invention, when the first force threshold is reached at the second position at which the second button is displayed, no corresponding function is triggered which corresponds to a primary function of the second button. In other words, it is avoided that the second button is considered “actuated” if a normal force acts on the second button by the user, in which case a function associated with the first button would already be triggered at the first position. The probability of inadvertent actuation of the second button is thus reduced compared to the first button. Safety-relevant functions can thus be protected against accidental triggering due to careless touching of the second Button are protected against accidental triggering, while the ease of use for less safety-related functions (which are assigned, for example, the first button) maintained or improved over the first button.
Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.The dependent claims show preferred developments of the invention.
Optional kann die Anwenderschnittstelle weiter eingerichtet sein, eine im Zuge einer Anwendereingabe vom Anwender aufgewandte Kraft auf die Eingabeoberfläche auch mit einer zweiten, von der ersten Kraftschwelle unterschiedlichen (beispielsweise höheren) Kraftschwelle zu vergleichen. Wird die zweite Kraftschwelle an der zweiten Position, an welcher sich die zweite Schaltfläche befindet, ausgeübt bzw. registriert, wird die mit der zweiten Schaltfläche assoziierte Funktion ausgelöst. Indem die zweite Kraftschwelle höher als die erste Kraftschwelle ist, kann eine versehentliche Bedienung der zweiten Schaltfläche insbesondere für den Fall verhindert werden, dass die versehentliche Bedienung lediglich die erste Kraftschwelle, nicht jedoch die zweite Kraftschwelle erreicht.Optionally, the user interface can also be set up to compare a force exerted by the user on the input surface in the course of a user input with a second force threshold that is different (for example higher) than the first force threshold. If the second force threshold is exerted or registered at the second position at which the second button is located, the function associated with the second button is triggered. Because the second force threshold is higher than the first force threshold, accidental operation of the second button can be prevented, particularly in the event that the accidental operation only reaches the first force threshold but not the second force threshold.
Um einen Anwender, welcher die Bedienung der erfindungsgemäßen Anwenderschnittstelle noch nicht erlernt hat, bei der Handhabung zu unterstützen, kann weiter vorgesehen sein, dass beim Erreichen der ersten Kraftschwelle an der zweiten Position ein Hinweis dazu ausgegeben wird, dass zur Bedienung der zweiten Schaltfläche eine höhere Kraft erforderlich ist, um eine mit der zweiten Schaltfläche assoziierte (Primär-)Funktion auszulösen. Mit anderen Worten kann die erfindungsgemäße Anwenderschnittstelle die Erreichung der ersten Kraftschwelle zwar detektieren, um eine Rückmeldung an den Anwender über die grundsätzlich erfolgte Bedienung der Anwenderschnittstelle auszugeben, dem Anwender jedoch eine Rückmeldung darüber geben, dass die zweite Schaltfläche zur Auslösung der mit ihr assoziierten (Primär-)Funktion einer zweiten/höheren Kraft bedarf. Somit kann der Anwender schnell und intuitiv seine Bediengewohnheiten anpassen und die Bedienung der erfindungsgemäßen Anwenderschnittstelle zukünftig noch präziser vornehmen.In order to support a user who has not yet learned how to operate the user interface according to the invention, it can also be provided that when the first force threshold is reached at the second position, a message is output that a higher one is required to operate the second button Force required to trigger a (primary) function associated with the second button. In other words, although the user interface according to the invention can detect that the first force threshold has been reached in order to provide feedback to the user about the basic operation of the user interface, it can, however, give the user feedback that the second button is used to trigger the associated (primary -) Function requires a second/higher force. The user can thus adapt his operating habits quickly and intuitively and operate the user interface according to the invention even more precisely in the future.
Die im Zuge der Anwendereingabe vom Anwender aufgewandte Kraft kann die Anwenderschnittstelle beispielsweise mittels eines Kraftsensors und/oder eines kapazitiven Sensors und/oder eines optischen Sensors ermitteln. Beispielsweise können auch die vom Gewebe des Fingers des Anwenders berührten Pixel der Anzeigeeinrichtung bzw. Zellen des Digitizers gezählt und in Abhängigkeit der Anzahl der Pixel/Zellen eine zugehörige Normalkraft angenommen werden. Für die Funktion des vorgeschlagenen Verfahrens bzw. der Anwenderschnittstelle und des Fortbewegungsmittels ist jedoch das zugrundeliegende Wirkprinzip zur Ermittlung der Normalkraft unerheblich.The user interface can determine the force applied by the user in the course of the user input, for example by means of a force sensor and/or a capacitive sensor and/or an optical sensor. For example, the pixels of the display device touched by the tissue of the user's finger or cells of the digitizer can be counted and an associated normal force can be assumed as a function of the number of pixels/cells. However, the underlying active principle for determining the normal force is irrelevant for the function of the proposed method or the user interface and the means of transportation.
Der verwendete Sensor kann lediglich die Kraft an der ersten Position zu messen eingerichtet sein. In diesem Fall ist ein weiterer Kraftsensor für die Messung der Kraft an der zweiten Position erforderlich. Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch ein und derselbe Sensor für die Messung der vom Anwender ausgeübten Normalkraft an der ersten Position und an der zweiten Position verwendet werden. Beispielsweise können die Eingabeoberfläche und/oder die Anzeigeeinheit in der Anwenderschnittstelle über einen Kraftsensor elastisch aufgehängt sein, wodurch auch eine Force-Feedback-Funktion implementiert werden kann. Zumindest jedoch kann ein Kraftsensor die auf die elastisch aufgehängte Eingabeoberfläche bzw. Anzeigeeinheit wirkende Normalkraft ermitteln und je nach Lokalisierung des Fingers die vom Anwender aufgewandte Normalkraft der ersten Position bzw. der ersten Schaltfläche oder der zweiten Position bzw. der zweiten Schaltfläche zuordnen und die jeweiligen Primärfunktionen entweder auslösen oder nicht auslösen.The sensor used can only be set up to measure the force at the first position. In this case, another force sensor is required to measure the force at the second position. Alternatively or additionally, however, one and the same sensor can also be used to measure the normal force exerted by the user in the first position and in the second position. For example, the input surface and/or the display unit in the user interface can be suspended elastically via a force sensor, which means that a force feedback function can also be implemented. However, at least one force sensor can determine the normal force acting on the elastically suspended input surface or display unit and, depending on the location of the finger, assign the normal force applied by the user to the first position or the first button or the second position or the second button and the respective primary functions either trigger or not trigger.
Die erste Schaltfläche kann beispielsweise einer nicht sicherheitsrelevanten Funktion zugeordnet sein, während die zweite Schaltfläche einer sicherheitsrelevanten Funktion zugeordnet ist. Somit kann der Bedienkomfort in Verbindung mit der ersten Schaltfläche und den ihr zugeordneten Funktionen auf einem hohen Niveau gehalten werden, während eine versehentliche Auslösung der zweiten Schaltfläche bzw. der mit ihr assoziierten Funktionen vermieden wird.For example, the first button can be assigned to a non-safety-related function, while the second button is assigned to a safety-related function. The ease of use in connection with the first button and the functions assigned to it can thus be kept at a high level, while accidental triggering of the second button or the functions associated with it is avoided.
Hierbei kann die erste Schaltfläche einer ersten Kategorie von Funktionen bzw. Funktionsfamilien und die zweite Schaltfläche einer zweiten Kategorie von Funktionen oder Funktionsfamilien zugeordnet sein. Die erste Kategorie kann eine oder mehrere der nachfolgend genannten Funktionen bzw. Funktionsfamilien umfassen:
- - Medienwiedergabe (z.B. Medium, Titelwahl, Play/Pause, Stopp, Fast Forward, Bildeinstellungen, o.ä.)
- - Komforteinstellungen (z.B. Heizung, Klimaanlage, Sitzheizung/- Klimatisierung, Massagefunktion, Beduftung)
- - Sitzeinstellungen (z.B. Sitzhöhe, Lehnenneigung, Kopfstützenhöhe, Sitzflächenlänge, Massagefunktion, Fahrdynamische Sitzeinstellung, etc.)
- - Kommunikationseinstellungen (z.B. Telefon- oder Nachrichtenfunktion wählen, Internetbrowsing, Telefon verbinden, etc.)
- - Media playback (e.g. medium, title selection, play/pause, stop, fast forward, image settings, etc.)
- - Comfort settings (e.g. heating, air conditioning, seat heating/air conditioning, massage function, scenting)
- - Seat settings (e.g. seat height, backrest angle, headrest height, seat surface length, massage function, dynamic seat adjustment, etc.)
- - Communication settings (e.g. select phone or message function, internet browsing, connect phone, etc.)
Die zweite Kategorie, welche der zweiten Schaltfläche zugeordnet ist, kann beispielsweise einer der folgenden Funktionen oder Funktionsgruppen zugeordnet sein, bevorzugt mehrere der nachfolgend genannten Funktionen oder Funktionsgruppen repräsentieren:
- - Fahrdynamik-Regelung (ABS, ESP, ASR, Längsführung/Querführung, etc.)
- - Fahrerassistenz (Müdigkeitserkennung, Emergency Break, etc.)
- - Notruf (englisch: Emergency Call, etc.)
- - Vehicle dynamics control (ABS, ESP, ASR, longitudinal/lateral guidance, etc.)
- - Driver assistance (fatigue detection, emergency break, etc.)
- - Notruf (English: Emergency Call, etc.)
Somit können Funktionen, welche bei versehentlicher Auslösung Stress auslösen könnten oder den Anwender in Schwierigkeiten bringen könnten, durch die höhere Kraftschwelle gegen eine versehentliche Auslösung gesichert werden.In this way, functions that could trigger stress or cause difficulties for the user in the event of accidental activation can be secured against accidental activation by the higher force threshold.
Die Anwenderschnittstelle kann grundsätzlich flexibel gestaltet sein, so dass die Positionen, an welchen die erste und die zweite bzw. weitere (dritte) Schaltfläche dargestellt werden, grundsätzlich nicht ortsfest sein muss. Beispielsweise kann an der ersten Position anstatt der ersten Schaltfläche zu einem späteren Zeitpunkt die zweite Schaltfläche angezeigt werden, um die Anwenderschnittstelle an veränderte Anwenderbedürfnisse anzupassen. Beispielsweise kann ein anderes Template für die grafische Benutzerschnittstelle (GUI) dafür verantwortlich sein, dass die zweite Schaltfläche nun an der ersten Position angezeigt wird. Für diesen Fall ist die Anwenderschnittstelle eingerichtet, die unveränderte Priorität bzw. das unveränderte Sicherheits-Level der zweiten Schaltfläche dadurch zu berücksichtigen, dass beim Erreichen der ersten Kraftschwelle an der ersten Position die mit der zweiten Schaltfläche assoziierte Funktion nicht ausgelöst wird. Mit anderen Worten wird die Kraftschwelle mit der zweiten Schaltfläche derart assoziiert, dass die Position, an welcher die zweite Schaltfläche angezeigt wird, nicht darüber entscheidet, mit welcher Kraftschwelle die Primärfunktion der zweiten Schaltfläche assoziiert ist. Noch anders ausgedrückt ist die erfindungsgemäße Anzeigeeinheit bzw. die erfindungsgemäße Eingabeoberfläche eingerichtet, die Kraftschwelle in Abhängigkeit der jeweils an der betrachteten Position dargestellten Schaltfläche zu definieren. Daher kann umgekehrt vorgesehen sein, dass zu einem späteren Zeitpunkt an der zweiten Position anstatt der zweiten Schaltfläche eine dritte Schaltfläche angezeigt wird, wobei die Anwenderschnittstelle für diesen Fall bzw. in diesem Betriebszustand eingerichtet ist, bei einem Erreichen der ersten Kraftschwelle an der zweiten Position eine mit der dritten Schaltfläche assoziierte Funktion auszulösen. Die dritte Schaltfläche kann der ersten Schaltfläche identisch sein oder eine andere Funktion repräsentieren. Somit kann eine besonders flexible Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anwenderschnittstelle sichergestellt werden.In principle, the user interface can be designed flexibly, so that the positions at which the first and the second or further (third) button are displayed does not have to be stationary. For example, the second button can be displayed at the first position instead of the first button at a later point in time in order to adapt the user interface to changed user needs. For example, a different graphical user interface (GUI) template may be responsible for the second button now appearing in the first position. In this case, the user interface is set up to take into account the unchanged priority or the unchanged security level of the second button by not triggering the function associated with the second button when the first force threshold is reached in the first position. In other words, the force threshold is associated with the second button such that the position at which the second button is displayed does not determine which force threshold the primary function of the second button is associated with. To put it another way, the display unit according to the invention or the input interface according to the invention is set up to define the force threshold as a function of the button displayed at the position under consideration. Conversely, it can therefore be provided that a third button is displayed at a later point in time at the second position instead of the second button, with the user interface being set up for this case or in this operating state, when the first force threshold is reached at the second position to trigger the function associated with the third button. The third button can be identical to the first button or represent a different function. A particularly flexible configuration of the user interface according to the invention can thus be ensured.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fortbewegungsmittel (z.B. ein PKW, Transporter, LKW, Motorrad, Luft- und/oder Wasserfahrzeug) vorgeschlagen, welches eine Anwenderschnittstelle nach einem der vorstehenden Ansprüche aufweist. Die Anwenderschnittstelle kann vollständig, insbesondere ortsfest und dauerhaft, in das Fortbewegungsmittel integriert sein. Beispielsweise können die Anzeigeeinrichtung und die Eingabeoberfläche als Touchscreen im Armaturenbrett und/oder im Kombiinstrument des Fortbewegungsmittels angeordnet sein. Somit ist es besonders einfach und sicher, die Fahrzeugfunktionen über die erfindungsgemäße Anwenderschnittstelle mit geeigneten Kraftschwellen bereitzuhalten bzw. gegen eine versehentliche Bedienung zu sichern.According to a second aspect of the present invention, a means of transportation (e.g. a car, van, truck, motorcycle, aircraft and/or water vehicle) is proposed which has a user interface according to one of the preceding claims. The user interface can be integrated completely, in particular stationary and permanently, into the means of transportation. For example, the display device and the input interface can be arranged as a touchscreen in the dashboard and/or in the instrument cluster of the means of transportation. It is thus particularly simple and safe to have the vehicle functions available via the user interface according to the invention with suitable force thresholds or to secure them against accidental operation.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung eines Fahrerarbeitsplatzes mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anwenderschnittstelle; und -
2 ein Kraft-Zeit-Diagramm veranschaulichend Abhängigkeiten der Funktionsauslösung von vordefinierten Kraftschwellen einer erfindungsgemäßen Anwenderschnittstelle.
-
1 a perspective view of a driver's workplace with an embodiment of a user interface according to the invention; and -
2 a force-time diagram illustrating dependencies of the function triggering of predefined force thresholds of a user interface according to the invention.
BezugszeichenlisteReference List
- 11
- Anwenderschnittstelleuser interface
- 22
- berührungsempfindliche Eingabeoberflächetouch-sensitive input surface
- 33
- Anzeigeeinheitdisplay unit
- 44
- erste Positionfirst position
- 55
- erste Schaltflächefirst button
- 66
- zweite Positionsecond position
- 77
- zweite Schaltflächesecond button
- 8,8'8.8'
- Anwenderuser
- 1010
- Fortbewegungsmittelmeans of transportation
- Ff
- KraftPower
- F1F1
- erste Normalkraftfirst normal force
- F2F2
- zweite Normalkraftsecond normal force
- FS(5)FS(5)
- erste Kraftschwellefirst power threshold
- FS(7)FS(7)
- zweite Kraftschwellesecond power threshold
- tt
- ZeitTime
Claims (11)
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE102021120999.4A DE102021120999A1 (en) | 2021-08-12 | 2021-08-12 | Means of transportation and user interface for a means of transportation |
Publications (1)
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DE102021120999A1 true DE102021120999A1 (en) | 2023-02-16 |
Family
ID=85039968
Family Applications (1)
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DE102021120999.4A Pending DE102021120999A1 (en) | 2021-08-12 | 2021-08-12 | Means of transportation and user interface for a means of transportation |
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---|---|
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2021
- 2021-08-12 DE DE102021120999.4A patent/DE102021120999A1/en active Pending
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