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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines flüssigkeitsführenden Systems, ein flüssigkeitsführendes System und eine Funktionseinheit mit einem Gerät und einem flüssigkeitsführenden System.
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Derartige Verfahren zum Betrieb eines flüssigkeitsführenden Systems, flüssigkeitsführende Systeme und Funktionseinheiten mit einem Gerät und einem flüssigkeitsführenden System sind aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl von Ausführungsformen bereits bekannt.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Verfahren zum Betrieb eines flüssigkeitsführenden Systems, ein flüssigkeitsführendes System und eine Funktionseinheit mit einem Gerät und einem flüssigkeitsführenden System zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Verfahren zum Betrieb eines flüssigkeitsführenden Systems mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, wonach das flüssigkeitsführende System eine Systemsteuerung und mindestens ein mit der Systemsteuerung signalübertragend verbundenes Ventil zur Steuerung oder Regelung eines Durchflusses einer Flüssigkeit durch das flüssigkeitsführende System aufweist, wobei mittels der Systemsteuerung der Ablauf einer vorher festgelegten Karenzzeitdauer jeweils nach einer Betätigung des Ventils überwacht wird und bei erfolgtem Ablauf der Karenzzeitdauer vor einer erneuten Betätigung des Ventils das Ventil mittels einer Bestromung des Ventils direkt oder mittels einer Bestromung einer anderen Komponente des flüssigkeitsführenden Systems indirekt in einem Aktivierungsmodus des Ventils für eine vorher festgelegte Aktivierungszeitdauer derart betätigt wird, beispielsweise direkt oder indirekt zu Schwingungen angeregt wird, dass ein Anhaften eines beweglichen Teils des Ventils an einem zu dem beweglichen Teil korrespondierend ausgebildeten unbeweglichen Teil des Ventils verhindert ist. Ferner wird dieses Problem durch ein flüssigkeitsführendes System mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5 und eine Funktionseinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass ein Verfahren zum Betrieb eines flüssigkeitsführenden Systems, ein flüssigkeitsführendes System und eine Funktionseinheit mit einem Gerät und einem flüssigkeitsführenden System verbessert sind. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Verfahrens, des flüssigkeitsführenden Systems und der Funktionseinheit ist es möglich, ein ungewünschtes Anhaften von dem beweglichen Teil des Ventils an dem zu diesem Teil korrespondierend ausgebildeten unbeweglichen Teil des Ventils wirksam zu verhindern. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn es bei der konkreten Anwendung vorkommen kann, dass das Ventil austrocknet, also beispielsweise längere Zeit nicht von Flüssigkeit durchströmt wird. Hier schafft die Erfindung Abhilfe.
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Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Verfahren in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
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Die Karenzzeitdauer ist vorzugsweise länger als 12 Stunden und kürzer als 250 Stunden, besonders bevorzugt ist die Karenzzeitdauer gewählt aus einem Bereich zwischen 24 Stunden und 170 Stunden. Gemäß einer Ausführungsform kann die Karenzzeitdauer vom Nutzer in diesem Bereich frei festgelegt werden. Gemäß einer favorisierten Ausgestaltung ist die Karenzzeitdauer gewählt aus einem Bereich zwischen 24 und 96 Stunden, beispielsweise 24 Stunden oder 48 Stunden oder 72 Stunden oder 96 Stunden.
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Die Aktivierungszeitdauer ist vorzugsweise länger als 0,5 Sekunden und kürzer als 60 Sekunden, besonders bevorzugt ist die Aktivierungszeitdauer gewählt aus einem Bereich zwischen 1 Sekunde und 30 Sekunden. Gemäß einer Ausführungsform kann die Aktivierungszeitdauer in Abhängigkeit der Nutzungsintensität innerhalb einer vorhergehenden Beobachtungszeit festgelegt werden. Die Beobachtungszeit ist gewählt aus einem Bereich zwischen 2 und 60 Tagen, vorzugsweise aus einem Bereich zwischen 6 und 30 Tagen, insbesondere festgelegt auf 14 Tage. Bei einer intensiven Nutzung mit mehr als zehn Einsätzen des Systems innerhalb der Beobachtungszeit wird beispielsweise eine kurze Aktivierungszeitdauer festgelegt. Bei einer extensiven Nutzung mit weniger als drei Einsätzen des Systems innerhalb der Beobachtungszeit wird beispielsweise eine lange Aktivierungszeitdauer festgelegt. Gemäß einer Ausführungsform kann auch bei einer mittleren Nutzung mit drei bis zehn Einsätzen des Systems innerhalb der Beobachtungszeit eine mittlere Aktivierungszeitdauer festgelegt sein. Die kurze Aktivierungszeitdauer ist gewählt aus dem Bereich von 0,5 Sekunden bis 10 Sekunden, insbesondere 1 Sekunde, und kürzer als die mittlere Aktivierungszeitdauer und kürzer als die lange Aktivierungszeitdauer. Die lange Aktivierungszeitdauer ist gewählt aus dem Bereich von 5 Sekunden bis 30 Sekunden, insbesondere 10 Sekunden und länger als die mittlere Aktivierungszeitdauer und länger als die kurze Aktivierungszeitdauer. Die mittlere Aktivierungszeitdauer ist gewählt aus dem Bereich von 1 Sekunden bis 20 Sekunden, insbesondere 2 Sekunden, und kürzer als die lange Aktivierungszeitdauer und länger als die kurze Aktivierungszeitdauer. Es kann aber auch nur eine einzige Aktivierungszeitdauer festgelegt und vorgegeben sein.
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Gemäß einer favorisierten Ausgestaltung ist die Aktivierungszeitdauer gewählt aus einem Bereich zwischen 1 Sekunde und 12 Sekunden, beispielsweise 2 Sekunden oder 4 Sekunden oder 6 Sekunden oder 8 Sekunden.
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Auf diese Weise ist zum einen die vorgenannte vorteilhafte Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens gewährleistet, bei gleichzeitig lediglich geringfügiger Beeinträchtigung eines Benutzers des flüssigkeitsführenden Systems. Bei dem Benutzer kann es sich beispielsweise um einen Bewohner eines Privathaushalts handeln, der durch eine zu häufige Überführung des Ventils in dessen Aktivierungsmodus durch für ihn unangenehme Geräusche belästigt würde. Die vorliegende Weiterbildung schafft somit einen Interessenausgleich zwischen der Funktionalität des erfindungsgemäßen Verfahrens und einer etwaigen Beeinträchtigung des Benutzers. Jedoch sind auch andere Zeitdauern für die Karenz und für die Aktivierung grundsätzlich denkbar. Beispielsweise ist die vorgenannte Kombination insbesondere bei als Dampfgarer ausgebildeten Geräten mit dem erfindungsgemäßen flüssigkeitsführenden System vorteilhaft.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Karenzzeitdauer als eine maximale Zeitdauer ausgebildet ist und das Ventil in Abhängigkeit eines vorher festgelegten Betriebszustands des flüssigkeitsführenden Systems und/oder eines mit dem flüssigkeitsführenden System signalübertragenden Geräts vor Ablauf der maximalen Zeitdauer automatisch in den Aktivierungsmodus überführt wird. Hierdurch ist es möglich, die Überführung des Ventils in dessen Aktivierungsmodus von den konkreten Betriebsbedingungen des flüssigkeitsführenden Systems und/oder eines mit dem flüssigkeitsführenden System signalübertragend verbundenen Geräts abhängig zu gestalten. Beispielsweise kann eine Überführung des Ventils in dessen Aktivierungsmodus davon abhängig gemacht werden, ob bei dem Ventil für eine vorher festgelegte Zeitdauer keine Flüssigkeitsdurchströmung vorlag. Denkbar ist auch, dass eine Überführung des Ventils in dessen Aktivierungsmodus davon abhängig gemacht wird, ob ein das flüssigkeitsführende System aufweisendes Gerät, beispielsweise ein Dampfgarer, für eine vorher festgelegte Zeitdauer nicht eingeschaltet war oder eine Dampfgarfunktion des Geräts für eine vorher festgelegte Zeitdauer nicht ausgewählt worden war. Ferner ist es möglich, dass eine Überführung des Ventils in dessen Aktivierungsmodus davon abhängig gemacht wird, ob eine Garraumtür eines einen Garraum aufweisenden Geräts mit dem flüssigkeitsführenden System und/oder eine das Gerät mit dem flüssigkeitsführenden System in einem Nichtgebrauchszustand des Geräts verdeckende Möbeltür für eine vorher festgelegte Zeitdauer nicht geöffnet worden ist. Darüber hinaus ist es denkbar, dass eine Überführung des Ventils in dessen Aktivierungsmodus davon abhängig gemacht wird, ob sich ein Benutzer des flüssigkeitsführenden Systems außerhalb eines Nahbereichs des flüssigkeitsführenden Systems aufhält. Bei dem Nahbereich handelt es sich um den Bereich um das flüssigkeitsführende System, in dem eine Beeinträchtigung des Benutzers während des Aktivierungsmodus des Ventils nicht ausgeschlossen werden kann. Die vorliegende Aufzählung ist jedoch rein exemplarisch. Die Ausbildung der Karenzzeitdauer als maximale Zeitdauer sorgt in all den vorgenannten Fällen sowie in weiteren denkbaren Anwendungsfällen dafür, dass ein Anhaften eines beweglichen Teils des Ventils an einem zu dem beweglichen Teil korrespondierend ausgebildeten unbeweglichen Teil des Ventils, unabhängig von möglichen Betriebszuständen des flüssigkeitsführenden Systems und/oder eines mit dem flüssigkeitsführenden System signalübertragend und/oder baulich und funktional verbundenen Geräts, sicher verhindert ist.
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Gemäß dem letztgenannten speziellen Anwendungsfall sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, dass das vorgenannte Gerät als ein Gerät zur Ermittlung einer Abwesenheit eines Benutzers von einem vorher festgelegten Nahbereich des flüssigkeitsführenden Systems ausgebildet ist, wobei das Ventil in Abhängigkeit der Abwesenheit des Benutzers von dem Nahbereich automatisch in den Aktivierungsmodus überführt wird, bevorzugt, dass das Gerät als ein selbstlernendes Gerät ausgebildet ist und eine Abwesenheit des Benutzers von dem Nahbereich auf der Basis der Künstlichen Intelligenz automatisch ermittelt wird. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform dieser Weiterbildung ist das erfindungsgemäße Verfahren jeweils auf die Bedingungen des konkreten Einzelfalls, nämlich die Verhaltensweisen des konkreten Benutzers, abstimmbar. Bei dem Benutzer des flüssigkeitsführenden Systems kann es sich auch um eine Gemeinschaft von Benutzern, beispielsweise alle Personen eines Privathaushalts, handeln.
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Entsprechend sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Funktionseinheit vor, dass das Gerät mit dem flüssigkeitsführenden System signalübertragend verbunden ist und zur Ermittlung einer Abwesenheit eines Benutzers von einem vorher festgelegten Nahbereich des flüssigkeitsführenden Systems ausgebildet ist, wobei das Ventil in Abhängigkeit der Abwesenheit des Benutzers von dem Nahbereich automatisch in den Aktivierungsmodus überführbar ist, bevorzugt, dass das Gerät als ein selbstlernendes Gerät ausgebildet ist und eine Abwesenheit des Benutzers von dem Nahbereich auf der Basis der Künstlichen Intelligenz automatisch ermittelbar ist.
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Das erfindungsgemäße flüssigkeitsführende System sowie die erfindungsgemäße Funktionseinheit sind jedoch nach Art, Funktionsweise, Material und Dimensionierung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße flüssigkeitsführende System integraler Bestandteil eines als ein Haushaltsgerät, zum Beispiel ein Gargerät oder eine Wäschebehandlungsmaschine, ausgebildeten Geräts sein. Denkbar ist aber auch, dass das Gerät als ein gewerbliches Gerät, also ein Gerät für den professionellen Einsatz, ausgebildet ist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des flüssigkeitsführenden Systems sieht vor, dass die andere Komponente des flüssigkeitsführenden Systems als eine Pumpe, bevorzugt, eine Schwingkolbenpumpe, ausgebildet ist. Pumpen, insbesondere Schwingkolbenpumpen, werden auf vielfältige Art und Weise in mit einem flüssigkeitsführenden System ausgestatteten Geräten, beispielsweise den vorgenannten Haushaltsgeräten, eingesetzt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt die einzige Figur:
- 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Funktionseinheit mit einem erfindungsgemäßen flüssigkeitsführenden System zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer Übersichtsdarstellung.
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In der einzigen 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Funktionseinheit mit einem erfindungsgemäßen flüssigkeitsführenden System rein exemplarisch dargestellt.
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Die Funktionseinheit 2 umfasst ein als Dampfgarer 4 ausgebildetes Gerät und ein in den Dampfgarer 4 integriertes flüssigkeitsführendes System 6. Das flüssigkeitsführende System 6 ist zur Dampferzeugung in dem Dampfgarer 4 geeignet ausgebildet und umfasst eine Systemsteuerung 8 und ein mit der Systemsteuerung 8 signalübertragend verbundenes Ventil 10 zur Steuerung oder Regelung eines Durchflusses einer nicht dargestellten Flüssigkeit durch das flüssigkeitsführende System 6, wobei die Systemsteuerung 8 derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass mittels der Systemsteuerung 8 der Ablauf einer vorher festgelegten Karenzzeitdauer jeweils nach einer Betätigung des Ventils 10, beispielsweise einer regulären Betätigung des Ventils 10 in dessen eigentlichen Funktion als Ventil, überwachbar ist und bei erfolgtem Ablauf der Karenzzeitdauer vor einer erneuten Betätigung des Ventils 10 das Ventil 10 mittels der Systemsteuerung 8 direkt oder mittels einer als Schwingkolbenpumpe 12 ausgebildeten anderen Komponente des flüssigkeitsführenden Systems 6 indirekt in einem Aktivierungsmodus des Ventils 10 für eine vorher festgelegte Aktivierungszeitdauer derart betätigbar ist, beispielsweise mittels der Schwingkolbenpumpe 12 zu Schwingungen anregbar ist, dass ein Anhaften eines beweglichen Teils des Ventils 10 an einem zu dem beweglichen Teil korrespondierend ausgebildeten unbeweglichen Teil des Ventils 10 verhindert ist. Das bewegliche Teil des Ventils 10 ist hier als ein nicht dargestellter Ventilteller und das dazu korrespondierende unbewegliche Teil des Ventils 10 ist hier als ein nicht dargestellter Ventilsitz für den Ventilteller ausgebildet. Das Ventil 10 ist als ein integraler Bestandteil der Schwingkolbenpumpe 12 ausgebildet.
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Ferner weist die Funktionseinheit 2 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein mit dem flüssigkeitsführenden System 6 signalübertragend verbundenes Gerät 14 zur Ermittlung einer Abwesenheit eines nicht dargestellten Benutzers von einem vorher festgelegten Nahbereich 16 des flüssigkeitsführenden Systems 6 auf, wobei das Ventil 10 in Abhängigkeit der Abwesenheit des Benutzers von dem Nahbereich 16 automatisch in den Aktivierungsmodus überführbar ist. Das Gerät 14 ist hier als ein integraler Bestandteil des Dampfgarers 4 ausgebildet. Dies ist jedoch nicht zwingend der Fall. Wichtig ist nur, dass das Gerät zur Ermittlung einer Abwesenheit eines Benutzers von einem vorher festgelegten Nahbereich des erfindungsgemäßen flüssigkeitsführenden Systems mit dem flüssigkeitsführenden System direkt oder indirekt signalübertragend verbunden ist.
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Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Funktionseinheit mit dem erfindungsgemäßen flüssigkeitsführenden System und das erfindungsgemäße Verfahren anhand der 1 näher erläutert.
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Mittels der Systemsteuerung 8 wird der Ablauf der vorher festgelegten Karenzzeitdauer, bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel 48 h, jeweils nach einer Betätigung des Ventils 10 überwacht und bei erfolgtem Ablauf der Karenzzeitdauer vor einer erneuten Betätigung des Ventils 10 das Ventil 10 mittels einer Bestromung des Ventils 10 direkt oder mittels einer Bestromung der Schwingkolbenpumpe 12 indirekt in den vorgenannten Aktivierungsmodus des Ventils 10 überführt. In dem Aktivierungsmodus des Ventils 10 wird das Ventil 10 für die vorher festgelegte Aktivierungszeitdauer, bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel 2 s, derart betätigt, also beispielsweise zu Schwingungen angeregt, dass ein Anhaften eines beweglichen Teils des Ventils 10, nämlich des Ventiltellers, an einem zu dem beweglichen Teil korrespondierend ausgebildeten unbeweglichen Teil des Ventils 10, nämlich des Ventilsitzes, verhindert ist. Wird das Ventil 10 also betätigt, beispielsweise in dem mit dem Dampfgarer 4 mittels des flüssigkeitsführenden Systems 6 auf eine dem Fachmann an sich bekannte Art Dampf erzeugt wird und damit das Ventil 10 in dessen eigentlichen Funktion als Ventil 10 regulär betätigt wird, so beginnt die vorgenannte Überwachung des Ablaufs der Karenzzeitdauer. Kommt es dann innerhalb von 24 Stunden zu keiner weiteren Betätigung des Ventils 10, so wird das Ventil 10 automatisch in dessen Aktivierungsmodus überführt, in dem das Ventil 10 auf die vorgenannte Art und Weise für die Aktivierungszeitdauer von 2 s aktiviert, also betätigt, wird. Danach beginnt die vorgenannte Überwachung von neuem. Kommt es jedoch vor Ablauf der 24 Stunden zu einer Betätigung des Ventils 10, beispielsweise in dem mit dem Dampfgarer 4 mittels des flüssigkeitsführenden Systems 6 auf dem Fachmann an sich bekannte Art erneut Dampf erzeugt wird und damit das Ventil 10 in dessen eigentlichen Funktion als Ventil 10 regulär betätigt wird, beginnt die Überwachung des Ablaufs von 24 Stunden erneut von vorne.
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Die Karenzzeitdauer ist hier als eine maximale Zeitdauer ausgebildet und das Ventil 10 wird jeweils in Abhängigkeit eines vorher festgelegten Betriebszustands des flüssigkeitsführenden Systems 6, des Dampfgarers 4 und des Geräts 14 vor Ablauf der maximalen Zeitdauer automatisch in den Aktivierungsmodus überführt.
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Das Ventil 10 wird beispielsweise automatisch in dessen oben erläuterten Aktivierungsmodus überführt, wenn einer der nachfolgend genannten Fälle vorliegt:
- Beispielsweise kann eine Überführung des Ventils 10 in dessen Aktivierungsmodus davon abhängig gemacht werden, ob bei dem Ventil 10 für eine vorher festgelegte Zeitdauer keine Flüssigkeitsdurchströmung vorlag. Denkbar ist auch, dass eine Überführung des Ventils 10 in dessen Aktivierungsmodus davon abhängig gemacht wird, ob der Dampfgarer 4 für eine vorher festgelegte Zeitdauer nicht eingeschaltet war oder eine Dampfgarfunktion des Dampfgarers 4 für eine vorher festgelegte Zeitdauer nicht ausgewählt worden war. Ferner ist es möglich, dass eine Überführung des Ventils 10 in dessen Aktivierungsmodus davon abhängig gemacht wird, ob eine nicht dargestellte Garraumtür eines Garraums 18 des Dampfgarers 4 und/oder eine den Dampfgarer 4 in einem Nichtgebrauchszustand des Dampfgarers 4 verdeckende, nicht dargestellte Möbeltür für eine vorher festgelegte Zeitdauer nicht geöffnet worden ist. Die Möbeltür ist hier somit ein mit dem flüssigkeitsführenden System 6 signalübertragend verbundenes Gerät der Funktionseinheit 2. Darüber hinaus ist es denkbar, dass eine Überführung des Ventils 10 in dessen Aktivierungsmodus davon abhängig gemacht wird, ob sich der nicht dargestellte Benutzer des flüssigkeitsführenden Systems 6 außerhalb des Nahbereichs 16 des flüssigkeitsführenden Systems 6 aufhält. Bei dem Nahbereich 16 handelt es sich um den Bereich um das flüssigkeitsführende System 6, in dem eine Beeinträchtigung des Benutzers während des Aktivierungsmodus des Ventils 10 nicht ausgeschlossen werden kann. Die vorliegende Aufzählung ist jedoch rein exemplarisch. Die Ausbildung der Karenzzeitdauer als maximale Zeitdauer sorgt in all den vorgenannten Fällen sowie in weiteren denkbaren Anwendungsfällen dafür, dass ein Anhaften des beweglichen Teils des Ventils 10 an dem zu dem beweglichen Teil korrespondierend ausgebildeten unbeweglichen Teil des Ventils 10, unabhängig von den vorgenannten Betriebszuständen der Funktionseinheit 2 und anderer möglicher Betriebszustände der Funktionseinheit 2, sicher verhindert ist.
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Die Erfindung ist jedoch nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel beschränkt. Siehe hierzu beispielsweise die diesbezüglichen Ausführungen in der Beschreibungseinleitung.
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Im Unterschied zu dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist es denkbar, dass das Gerät zur Ermittlung einer Abwesenheit eines Benutzers von einem vorher festgelegten Nahbereich des flüssigkeitsführenden Systems als ein selbstlernendes Gerät ausgebildet ist und eine Abwesenheit des Benutzers von dem Nahbereich auf der Basis der Künstlichen Intelligenz automatisch ermittelbar ist.