DE102021115066A1 - Vorrichtung zur Desinfektion von Oberflächen sowie ein Verfahren zur Durchführung der Desinfektion von Oberflächen - Google Patents

Vorrichtung zur Desinfektion von Oberflächen sowie ein Verfahren zur Durchführung der Desinfektion von Oberflächen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zu Desinfektion und/oder Entkeimung von Oberflächen sowie ein Verfahren zur Desinfektion und/oder Entkeimung von Oberflächen mit solch einer Vorrichtung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Desinfektion von Türgriffen, Haltestangen oder ähnlichen Objekten, ein Verfahren zur Durchführung der Desinfektion von Oberflächen mittels UVC-Strahlung sowie eine Verwendung einer Vorrichtung zur Desinfektion von Oberflächen.
  • Hintergrund
  • Im Rahmen der aktuellen Situation ist es notwendig, Oberflächen, welche häufig einem wechselnden Kontakt von Benutzern ausgesetzt sind, zu desinfizieren. Dies erweist sich in der Praxis allerdings als höchst aufwendig, dass stets mit flüssigem Desinfektionsmittel eine gründliche und entsprechend zeitintensive Oberflächenreinigung notwendig ist. Weiterhin ist eine derartige Desinfektion von Oberflächen im öffentlichen Bereich, beispielsweise bei Türgriffen, automatischen Öffnungseinrichtungen oder dergleichen nahezu unmöglich. Zudem stellt die derzeitige Begrenzung der Verfügbarkeit von flüssigen Desinfektionsmitteln ein weiteres großes Problem dar.
  • Aufgabe
  • Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine dauerhafte und kontinuierliche Desinfektionsleistung bereitzustellen, sodass insbesondere Türgriffe oder andere Betätigungsmittel im Wesentlichen sicher desinfiziert vorliegen und eine Übertragung von Viren vermieden wird. Zugleich ist im Medizinbereich und/oder Pflegebereich eine vollständige Desinfektion von Oberflächen wichtig. Auch hier werden Gegenstände wie Türgriffe häufig von unterschiedlichen Personen berührt, sodass die Gefahr besteht, dass Viren über diesen Kontakt übertragen werden. Insbesondere im Medizinbereich und Pflegebereich ist eine vollständige und sichere Desinfektion unerlässlich.
  • Lösung
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Patentanspruch 1 sowie durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 11 gelöst.
  • Der Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Desinfektion und/oder Entkeimung von Oberflächen bereitzustellen, welche wenigstens einen Türgriff oder Teile hiervon, wenigstens einen Türbeschlag oder Teil hiervon, wenigstens eine ozonbildungsfreie Strahlungsquelle zur Desinfektion und/oder Entkeimung von wenigstens einem Oberflächenbereich des Türgriffs oder Teilen hiervon, wenigstens eine Energieversorgungsquelle zum Betrieb der Vorrichtung sowie wenigstens eine Steuerungseinheit, welche wenigstens zur Steuerung der wenigstens einen Strahlungsquelle mit dieser gekoppelt ausgebildet ist, aufweist. Es hat sich vorteilhaft gezeigt, dass mit der Vorrichtung ein Türgriff, vorteilhafter Weise dessen Oberfläche, im Wesentlichen vollständig desinfizierbar und/oder zu entkeimbar ist. Eine Übertragung von pathogenen Keimen durch Kontakt- oder Schmierinfektion kann effektiv verhindert werden.
  • Mit der wenigstens einen Steuereinheit kann dabei vorteilhaft der Entkeimungsvorgang geregelt und/oder gesteuert werden. So ist beispielsweise die Dauer und/oder Intensität des Entkeimungsvorgangs steuer- und regelbar, wobei die wenigstens eine Steuereinheit die Abgabe der Strahlung aus der wenigstens einen Strahlungsquelle regelt. Die wenigstens eine Strahlungsquelle ist mit der wenigstens einen Steuereinheit gekoppelt ausgebildet und durch die Steuereinheit steuer- und regelbar.
  • Dies ist insbesondere dann relevant, wenn sich Personen der Vorrichtung nähern und die Vorrichtung gerade in Betrieb ist und beispielsweise eine vorbestimmte Oberfläche des Türgriffes mit wenigstens einer Strahlung und/oder wenigstens einer Energie beaufschlagt wird. Vorteilhaft regelt die wenigstens eine Steuereinheit die Abgabe der Strahlung aus der wenigstens einen Strahlungsquelle. Dies kann in Abhängigkeit eines vorbestimmten Zeitintervalls erfolgen. Vorteilhaft kann die Steuereinheit als Mikroprozessor, Prozessor oder dergleichen ausgebildet sein.
  • Mit der wenigstens einen Steuereinheit kann dabei vorteilhaft die abgestrahlte Energie und/oder der Impuls, welche(n) die wenigstens eine Strahlungsquelle aussendet erhöht werden, um daraus eine höhere Strahlungsintensität und damit eine kürzere Desinfektionszeit zu erreichen.
  • Weiterhin weist die Vorrichtung wenigstens eine Energieversorgungsquelle zum Betrieb der Vorrichtung auf. Die Energieversorgungsquelle kann beispielsweise als Batterie oder als Netzanschluss ausgebildet sein. Bei der Batterievariante hat es sich als vorteilhaft erwiesen, mehrere AA-Zellen vorzusehen. Diese haben den Vorteil, dass deren Energie ausreichend für mehrere 1000 Entkeimungsschritte ist.
  • Weiterhin vorteilhaft ist die Energieversorgungsquelle mit der wenigstens einen Steuerungseinheit gekoppelt. So kann beispielsweise die Steuereinheit die Anzahl der Reinigungszyklen erfassen und/oder abspeichern und/oder abgleichen, sodass bei einem vorgegebenen Zahlenwert der Reinigungszyklen beispielsweise ein Signal an wenigstens ein Anzeigemittel gesendet wird, welches den sich nähernden Personen dann die entsprechende Anzeige zum Batteriewechsel zeigt. Weiterhin und/oder alternativ wäre denkbar, dass die Kapazität der Energieversorgungsquelle detektierbar ist und weiterhin vorteilhaft auch optisch darstellbar ist. Vorteilhaft ist die Energieversorgungsquelle im Türbeschlag angeordnet.
  • Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, sodass es auch denkbar ist, dass die Energieversorgungsquelle durch eine geeignete Verbindung mit wenigstens einem Stromnetz ausgebildet ist. Vorteilhaft ist die hierzu notwendige Technik im Türbeschlag oder in der Tür und/oder außerhalb der Tür vorgesehen.
  • Weiterhin weist die Erfindung wenigstens eine ozonbildungsfreie Strahlungsquelle zur Desinfektion und/oder Entkeimung von wenigstens einem Oberflächenbereich des Türgriffs oder Teilen hiervon auf. Dies ist besonders vorteilhaft für die Benutzung der Vorrichtung in Innenräumen oder Büroräumen, da hier die Ozonbelastung der Personen stets gering zu halten ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den folgenden Unteransprüchen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Türgriff zumindest teilweise eine Oberfläche aus transparentem oder transluzentem Material und/oder aus Kunststoff und/oder aus Metall, beispielsweise Aluminium oder Edelstahl, aufweist. Dies ist nicht begrenzend zu verstehen, sodass auch Metalllegierungen, keramisches Material, Glas oder Ähnliches vorgesehen sein kann.
  • Besonders vorteilhaft ist das Material des Türgriffes glatt ausgebildet, sodass die Oberfläche besonders leicht hygienisch gehalten werden kann. Des Weiteren ist vorteilhaft die Oberfläche des Türgriffs und/oder das hierfür verwendete Material UV-beständig auszubilden. Hierdurch wird eine besonders dauerhafte, widerstandsfähige und leicht zu desinfizierende Oberfläche ausgebildet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Strahlungsquelle als Teil des Türgriffes und/oder als Teil des Türbeschlags ausgebildet ist. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass der Türgriff oder Teile hiervon, welche sehr häufig von Personen bzw. Benutzern betätigt werden, stets keimfrei und/oder desinfiziert benutzt werden können. Mittels der wenigstens einen Strahlungsquelle können vorbestimmbare Oberflächenbereiche des Türgriffes, vorteilhafter des Griffbereiches des Türgriffes, mit wenigstens einer Strahlung und/oder wenigstens einer Energie beaufschlagt werden. Hierdurch wird der beaufschlagte Oberflächenbereich im Wesentlichen keimfrei und/oder Virus frei und/oder Bakterien frei und/oder Pilz frei.
  • Die wenigstens eine Strahlungsquelle kann zumindest teilweise im Türgriff und/oder zumindest teilweise am Türbeschlag angeordnet sein. Vorteilhaft ist die wenigstens eine Strahlungsquelle so angeordnet ist, dass wenigstens ein Abschnitt der Oberfläche des Türgriffs, besonders vorteilhaft der Griffbereich, welcher von Benutzern gegriffen wird, bestrahlt werden kann und dadurch dieser Bereich desinfiziert wird.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die wenigstens eine Strahlungsquelle als fest integrierter Teil des Türgriffes oder als auf wenigstens einer Trägeranordnung lösbar am Türgriff anordenbarer Teil des Türgriffes ausgebildet sein. Die Ausbildung der wenigstens einen Strahlungsquelle als Teil des Türgriffes ist von Vorteil, da hierdurch die zu desinfizierende Türgriffoberfläche direkt benachbart zu der Vorrichtung angeordnet ist. So kann eine besonders effektive Desinfektion und/oder Entkeimung der Türgriffoberfläche durchgeführt werden. Benutzer betätigen zum Öffnen einer Türe nahezu immer den Türgriff mit der Hand, sodass sich bei dieser Berührung Keime, Bakterien, Viren und dergleichen auf der Oberfläche des Türgriffes, genauer gesagt im Griffbereich, ablagern. Für eine verlässliche Desinfektion und/oder Reinigung des Griffbereiches hat es als vorteilhaft erwiesen, wenn die wenigstens eine Strahlungsquelle bereits fest am Türgriff und somit fest mit diesem verbunden ausgebildet ist. Dies kann beispielsweise bereits bei der Herstellung des Türgriffes erfolgen, sodass Türgriff und die wenigstens eine Strahlungsquelle beispielsweise in einem Spritzgussverfahren einteilig hergestellt werden. Dies ist vorteilhaft, da hierdurch die wenigstens eine Strahlungsquelle positionsstabil angeordnet ist. Ein unerwünschtes Verkippen und Fehlstrahlen wird hierdurch gänzlich verhindert.
  • Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar ist, dass die wenigstens eine Strahlungsquelle über geeignete Fixierungsmechanismen an den Türgriff lösbar angeordnet werden kann. Dies kann beispielsweise in abnehmbarer Art und Weise erfolgen, sodass die wenigstens eine Strahlungsquelle über ein geeignetes Trägermaterial an den wenigstens einen Türgriff lösbar anordenbar ist. Dies kann beispielsweise über eine Magnetkopplung erfolgen. Auch diese Ausführungsform ist nicht begrenzend zu verstehen, sodass es weiterhin auch denkbar ist, dass die wenigstens eine Strahlungsquelle zwar separat von dem wenigstens einen Türgriff hergestellt, dann aber fest mit diesem verbunden wird, beispielsweise verklebt, verschraubt, geklemmt oder durch Aufstecken aufgeklickt.
  • Es ist aber auch vorteilhaft denkbar, dass die wenigstens eine Strahlungsquelle direkt zumindest teilweise am und/oder zumindest teilweise im Türbeschlag angeordnet ist. Hierbei kann der Türbeschlag derart ausgeformt sein, dass die wenigstens eine Strahlungsquelle den Türgriff zumindest teilweise bestrahlt. Vorteilhaft erfolgt die Bestrahlung des Griffbereiches des Türgriffes. Vorteilhaft ist hierbei die wenigstens eine Strahlungsquelle am äußeren, freien Ende des Türgriffs angeordnet und strahlt ausgehend vom freien Ende des Türgriffes in dessen Längserstreckung entlang. Hierfür kann es möglich sein, dass der Türbeschlag das freie Ende des Türgriffs zumindest teilweise umschließt, überragt oder in sonstiger Art überspannt. An und/oder in dem somit ausgebildeten Vorsprung des Türbeschlags ist vorteilhaft die wenigstens eine Strahlungsquelle angeordnet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die wenigstens eine Strahlungsquelle als UV- Quelle ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenigstens eine ozonbildungsfreie UVC-Strahlungsquelle zu verwenden. Die Ausbildung als UVC-Strahlungsquelle hat sich als vorteilhaft erwiesen, da die Strahlung eine Wellenlänge im Bereich 250 nm bis etwa 280 nm aufweist. Diese Wellenlänge reicht aus, um Mikroorganismen, wie beispielsweise Viren und/oder Bakterien zu inaktivieren und/oder abzutöten und/oder zu zerstören, sodass keine Reparatur oder Reproduktion mehr möglich ist, womit diese nicht mehr pathogen sind.
  • Die UVC-Strahlungsquelle kann aus wenigstens einer, vorteilhaft aus mehreren Strahlungseinheiten ausgebildet sein. Hier hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die wenigstens eine Strahlungseinheit als LED, OLED und/oder SMD auszubilden. Hierdurch kann ein besonders geringer Energieverbrauch pro Entkeimungsschritt und/oder Desinfektionsschritt gewährleistet werden. Als besonders effektiv zur Inaktivierung und/oder Abtötung der Mikroorganismen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die wenigstens eine Strahlungseinheit UVC-Strahlung im Wellenlängenbereich von 251-300 nm, vorteilhafter von 250-280 nm, abgibt. Alle dazwischenliegenden Wellenlängen sind ebenfalls hiermit offenbart. Diese Wellenlängen reichen aus, um Mikroorganismen, wie beispielsweise Viren und/oder Bakterien zu inaktivieren und/oder abzutöten und/oder zu zerstören, sodass keine Reparatur oder Reproduktion mehr möglich ist. Auf diese Weise sind die genannten Mikroorganismen nicht mehr pathogen und folglich auch nicht mehr gefährlich für eine Kontaktperson.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die wenigstens eine Strahlungsquelle eine oder mehrere Strahlungseinheiten aufweisen, welche in ihrer Anordnung oder in ihrer Geometrie wenigstens einem Querschnitt des Türgriffes entsprechend ausgebildet sind. Hier hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Strahlungseinheiten derart positioniert sind, dass sie möglichst lichtstark und im Wesentlichen homogen auf die zu reinigende Oberfläche des Türgriffs treffen. Besonders vorteilhaft wird die von der wenigstens einen Strahlungseinheit ausgesendete UV-Strahlung im Wesentlichen horizontal gerichtet. Somit werden Streustrahlungen vermieden und Benutzer geschützt. Diese horizontale Ausführung der UV-Strahlung ist auf einen entsprechend horizontal angeordneten Türgriff gerichtet.
  • Vorteilhaft ist der Türgriff entlang seiner Längserstreckung und/oder im Griffbereich, der von Personen und Benutzern gegriffen wird, konisch verlaufend ausgebildet. Hierbei verjüngt sich der konische Bereich des Türgriffes und/oder des Griffbereiches in Richtung zur wenigstens einen Strahlungsquelle hin. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die UV-Strahlung, welche von der wenigstens einen Strahlungsquelle ausgesandt wird, die Oberfläche vollständig erreicht. Die konische Form weist hierbei, ausgehend von der wenigstens einen Strahlungsquelle, eine Steigung im Bereich von 0,5-10°, noch vorteilhafter von 0,75-5° und noch vorteilhafter von 1° mit ± 15 % Abweichung auf. Alternativ oder ergänzend kann die Steigung der konischen Form 0,5-1,0 mm bezogen auf die Radien an den äußeren Enden der konischen Form. Das heißt, die beiden Radien unterscheiden sich zwischen 0,5 mm und 1,0 mm. Die konische Form kann sich in der gesamten Längserstreckung des zu betätigenden Türgriffes und/oder auch nur im Griffbereich erstrecken.
  • Ist beispielsweise ein Türgriff zylindrisch und gerade oder konisch ausgebildet, so hat es sich als vorteilhaft gezeigt, mehrere Strahlungseinheiten in der Nähe des freien Endes des Türgriffs anzuordnen. Eine besonders effektive Anordnung der Strahlungseinheiten ist die Kreisform. Vorteilhaft ist der Durchmesser dieser Kreisform, welche vorteilhaft die wenigstens eine Strahlungseinheit mit einem Träger ausbildet, gleich und/oder größer als der Durchmesser des zylindrischen Türgriffs. Somit kann sichergestellt werden, dass bei Aktivierung der Strahlungseinheiten, wenn diese also UVC-Strahlung aussenden, die Oberfläche, genauer gesagt die Mantelfläche des Türgriffs mit der UVC-Strahlung beaufschlagt wird. Die Beaufschlagung wird vorteilhaft seitlich, also senkrecht zur Längserstreckung des Türgriffes, und/oder von außen her, also vom freien Ende des Türgriffs her, durchgeführt.
  • Beispielsweise kann die wenigstens eine Strahlungseinheit, vorteilhaft mehrere Strahlungseinheiten, peripher um den gesamten Umfang des Türgriffs angeordnet sein. Die Strahlungseinheiten sind dann derart angeordnet, dass diese zumindest einen Teil der Türgriffoberfläche, vorteilhaft der Türgriffmantelfläche, mit UVC-Strahlung beaufschlagen können. Sind beispielsweise mehrere Strahlungseinheiten vorgesehen, so ist der Mittelpunkt einer jeden Strahlungsquelle vorteilhaft oberhalb der Türgriffoberfläche und/oder genau bündig zu dieser angeordnet. Hierdurch kann eine wirksame Entkeimung durchgeführt werden. Die Kreisform ist daher auch von Vorteil, da nicht nur die dem Benutzer zugewandte Oberfläche desinfiziert und/oder entkeimt wird, sondern der vollständige Türgriff umfangsseitig, welcher in der Regel von der Benutzerhand zumindest teilweise, meist vollständig mit der Hand umschlossen wird. Somit kann eine besonders einfache, energiesparende und effektive Reinigung umgesetzt werden. Weiterhin ist denkbar, dass die von den Strahlungseinheiten ausgesendete UVC-Strahlung im Wesentlichen parallel zur Türgriffoberfläche gerichtet ist.
  • Die Ausbildung von mehreren Strahlungseinheiten in Kreisform, umfangsseitig zu dem freien Ende des Türgriffes, ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen. Es ist auch denkbar, die Strahlungseinheiten in jeglicher polygonaler Form, beispielsweise rechteckig oder quadratisch anzuordnen. Die Positionierung der Strahlungseinheiten ist stets davon abhängig, wie die Geometrie des Türgriffes, vorteilhafter dessen Umfangsgeometrie und/oder dessen Querschnittsverlauf, vorteilhaft in Längsrichtung des Türgriffes, ausgebildet ist.
  • Weiterhin ist das Vorsehen von mehreren Strahlungseinheiten nicht begrenzend zu verstehen, sodass es auch denkbar ist, dass beispielsweise eine einzige Strahlungsquelle kreisförmig, rechteckig oder in sonstiger polygonaler Geometrie ausgebildet ist. In diesem Fall genügt die einzige Strahlungsquelle, um die entsprechende kontaminierte Oberfläche mit der UVC-Strahlung wirksam zu beaufschlagen und/oder zumindest teilweise diese einzukoppeln.
  • Selbstverständlich ist dies nicht begrenzend zu verstehen, da auch gebogene oder sonstige gekrümmte Türgriffe von der wenigstens einen Strahlungseinheit mit UV-Strahlung beaufschlagt werden können. Vorteilhaft sind hierzu weitere Reflektormittel vorgesehen.
  • Besonders vorteilhaft sind für die Entkeimung und/oder Desinfektion von kontaminierten Oberflächen bereits wenige mJ Energie ausreichend, um die auf der Oberfläche angeordneten Mikroorganismen zu schädigen und/oder abzutöten und/oder zu inaktiveren.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die von der wenigstens einen Strahlungsquelle ausgesandte ozonbildungsfreie UVC-Strahlung teilweise in einen Abschnitt des Türgriffs eingekoppelt und/oder teilweise entlang der längsgerichteten Oberfläche des Türgriffes verlaufend gerichtet sein. Vorteilhaft wird ein Anteil der Strahlung, vorteilhaft die Hälfte der Strahlung einer Strahlungseinheit, entlang der kontaminierten Oberfläche und ein weiterer Anteil, vorteilhaft der Reststrahlungsanteil durch transparentes und/oder transluzentes Material, welches vorteilhaft die Mantelfläche des Türgriffes ausbildet, hindurch geführt. Bereits durch das Einkoppeln in das transparente und/oder transluzente Material wird die Strahlung gebrochen und von der ursprünglichen Strahlungsrichtung abgelenkt. Hierdurch kann die Desinfizierung und/oder Entkeimung nochmals verbessert und besonders effektiv gestalten werden.
  • Selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, sodass es auch denkbar ist, dass Verhältnisse von 90 zu 10, 80 zu 20, 70 zu 30, 60 zu 40, 40 zu 60, 30 zu 70, 20 zu 80 oder 10 zu 90 anstelle der 50 zu 50 Verhältnis von Einkopplung zu Bestrahlung einstellbar sind. Alle hier dazwischenliegenden Verhältnisse gelten ebenfalls mit offenbart.
  • Hierbei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die wenigstens eine Strahlungsquelle am freien Ende eines Türgriffs anzuordnen. Alternativ und oder ergänzend ist aber auch denkbar, die wenigstens eine Strahlungsquelle am mit dem Türbeschlag gekoppelten Ende anzuordnen. Beide endseitigen Anordnungen haben den Vorteil, dass die wenigstens eine Strahlungsquelle den Benutzer bei der Betätigung des Türgriffes nicht stört und die wenigstens eine Strahlungsquelle dennoch hoch effektiv Strahlung aussenden kann.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann diese weiterhin wenigstens ein Erkennungsmittel zur Erkennung von Personen aufweisen, welches mit der wenigstens einen Steuerungseinheit gekoppelt ist, wobei Steuerungseinheit und Erkennungsmittel Teile des Türbeschlags sind. Dies ist von Vorteil, wenn sich eine Person der Vorrichtung nähert und diese noch die Strahlungsquelle aktiviert hat. Nähert sich eine Person der aktiven Vorrichtung, also einer Vorrichtung, die UVC-Strahlung aussendet, dann kann das wenigstens eine Erkennungsmittel das Annähern der Person erfassen und entsprechend wenigstens ein Signal an die Steuereinheit übermitteln. Die Steuereinheit wiederum nimmt dieses Eingangssignal als Anlass, die wenigstens eine Strahlungsquelle zu deaktivieren. Mit Erkennung wird vorteilhaft wenigstens ein Signal und/oder wenigstens ein Datenwert an die Steuereinheit übermittelt. Die Steuereinheit regelt dann die wenigstens eine Strahlungsquelle direkt ab und beendet direkt die Beaufschlagung der zu reinigenden Oberfläche. Somit kann stets sichergestellt werden, dass keine Personen zu Schaden kommen und ungewollt der UVC-Strahlung ausgesetzt sind. Vorteilhaft ist das Erkennungsmittel Teil des Türbeschlags.
  • In einem anderen Schritt ist aber auch denkbar, dass die Steuereinheit dieses Eingangssignal als Anlass nimmt, wenigstens ein Anzeigemittel anzusteuern, welches der sich nähernden Person wenigstens ein optisches und/oder akustisches Signal aussendet, welches die Person als Warnsignal versteht. Das wenigstens eine Anzeigemittel signalisiert, dass der Reinigungsvorgang noch nicht abgeschlossen ist und die Person den Türgriff noch nicht betätigen darf. Zugleich bleibt die wenigstens eine Strahlungsquelle aktiv. Ist der Reinigungsvorgang dann abgeschlossen und die Türgriffoberfläche desinfiziert und/oder entkeimt, so kann die Steuereinheit ein entsprechendes Signal an das Anzeigemittel übersenden, welches dann beispielsweise ein optisches und/oder akustisches Signal ausgibt und der Person signalisiert, dass nunmehr der Türgriff betätigt werden kann.
  • Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das wenigstens eine Erkennungsmittel als IR-Sensor und/oder Bewegungssensor ausgebildet ist.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das wenigstens eine Erkennungsmittel zugleich erfasst, wenn der Türgriff betätigt wird. Somit kann sichergestellt werden, dass nach der Betätigung durch einen Benutzer auch der Bestrahlungsvorgang eingeleitet wird, sodass zeitnah der Türgriff wieder benutzbar ist. Dieses Erkennungsmittel kann als Neigungssensor oder kapazitiver Sensor ausgebildet sein.
  • Weiterhin ist sichergestellt, dass die UV-Strahlungsquelle, vorteilhafter die einzelnen Strahlungseinheiten lediglich aktivierbar sind, wenn wenigstens ein Erkennungsmittel feststellt, dass sich in einem vorbestimmbaren Detektionsradius keine menschliche Person aufhält. Dieser Radius kann beispielsweise 0,5 m bis eineinhalb Meter betragen. Tritt eine Person in diesen Radius hinein, so kann das wenigstens eine hierzu vorgesehene Erkennungsmittel die Anwesenheit detektieren, beispielsweise mittels Bewegung oder Infrarotstrahlung, sodass im Wesentlichen zeitgleich mit Betreten des Sicherheitsradius ein Abschalten der wenigstens einen Strahlungseinheiten und/oder der wenigstens einen Strahlungsquelle von der Steuerungseinheit umgesetzt wird. Dies kann beispielsweise mit einem vorherigen optischen und/oder akustischen Warnsignal einhergehen, welches anzeigt, dass der Desinfektionsvorgang und/oder der Entkeimungsvorgang gerade noch läuft und nicht abgeschlossen ist. Nähert sich die Person dennoch weiter dem Türgriff, wird dessen Strahlungsbeaufschlagung vollständig abgeschaltet. Vorteilhaft können die Begriffe Erfassungsmittel und Erkennungsmittel synonym verwendet werden. Gleiches gilt für die Begriffe Steuerungseinheit und Steuereinheit.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Vorrichtung weiterhin wenigstens ein Anzeigemittel aufweisen, welches mit der wenigstens einen Steuerungseinheit gekoppelt sein kann.
  • Dieses Anzeigemittel kann im einfachsten Fall beispielsweise als Lichtelement, beispielsweise als LED ausgebildet sein. Das Anzeigemittel dient dazu, dass die sich nähernde Person erkennt, ob der Türgriff bereits vollständig entkeimt und/oder desinfiziert ist. In diesem Fall ist der Türgriff bereit zur Betätigung. Das Anzeigemittel zeigt beispielsweise eine grüne Farbe. Die sich nähernde Person erkennt daher, dass sie den Türgriff ohne Bedenken benutzen kann.
  • Weiterhin ist denkbar, dass das Anzeigemittel beispielsweise eine rote Farbe anzeigt, wenn die Desinfektion und/oder die Entkeimung des Türgriffs gerade durchgeführt wird. Die sich nähernde Person weiß daher, dass sie sich bestenfalls kurz gedulden sollte, bis der Desinfektionsvorgang, welcher vorteilhaft zeitbestimmbar ist, vollständig abgeschlossen ist und das Anzeigemittel eine grüne Farbe anzeigt.
  • Weiterhin ist denkbar, dass das Anzeigemittel eine gelbe Farbe anzeigt. Dies ergibt eine mögliche Störung wieder und zeigt an, dass eine Überprüfung notwendig ist. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn die zum Betrieb der Vorrichtung vorgesehene Energiequelle, beispielsweise als Akkumulatoren ausgebildet ist, und die Akkus und/oder die Batterien gewechselt werden müssen, um eine weitergehende Funktion sicherzustellen.
  • Schließlich ist auch denkbar, dass das Anzeigemittel eine optische und/oder akustische Warnfunktion aufweist, welche beispielsweise durch Blinken und/oder einen Signalton wiedergegeben ist. Ertönt die optische und/oder akustische Warnfunktion so handelt es sich um einen dringenden
  • Überprüfungsfall der Vorrichtung, da wenigstens eine Baueinheit und/oder ein Bauteil nicht mehr wie ursprünglich funktioniert. Das wenigstens eine Anzeigemittel kann beispielsweise auch als Status-Anzeige verstanden werden. So kann in einer vorteilhaften Ausführungsform die Status-Anzeige durch eine periodisch im sichtbaren Lichtbereich blinkende LED realisiert werden.
  • Besonders vorteilhaft ist das wenigstens eine Anzeigemittel mit der wenigstens einen Steuerungseinheit gekoppelt ausgebildet und steht im Datenaustausch und/oder Signalaustausch mit der wenigstens einen Steuerungseinheit. Vorteilhaft ist das wenigstens eine Anzeigemittel Teil des Türgriffes oder des Türbeschlages ist. Dies ist von Vorteil, da hierdurch eine besonders gute Sichtbarkeit für den sich nähernden Benutzer gegeben ist.
  • Die hier beschriebene Vorrichtung ist universal für den Ersatz jeglicher Art an Türgriff und Türbeschlag verwendbar.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können in Abhängigkeit von der Frequenz der Benutzung des Türgriffs unterschiedliche Zeitintervalle für den Aktivzustand der wenigstens einen Strahlungsquelle mit wenigstens einer Strahlungseinheit einstellbar sein. So ist beispielsweise denkbar einzustellen, wie lange die wenigstens eine UVC-Strahlungsquelle die zu reinigende Oberfläche, beispielsweise den Türgriff, beaufschlagen soll, beispielsweise in Form eines Strahlungspulses. Vorteilhaft werden Zeitintervalle von einigen Sekunden verwendet, vorteilhafter von 0,5-2 Sekunden je Puls, noch vorteilhafter von 1 Sekunde. Dieser Zeitbereich reicht vorteilhaft aus, um einen Türgriff im Wesentlichen vollständig zu entkeimen und/oder zu desinfizieren. Unter im Wesentlichen vollständig wird hier verstanden, dass auf der beaufschlagten Oberfläche weniger als 0,5 % der Keime und/oder Viren und/oder Bakterien verbleiben. Besonders vorteilhaft wird eine 100-prozentige Entkeimung von Mikroorganismen und/oder Desinfektion bereitgestellt.
  • Die vorbestimmbare Aktivierung der wenigstens einen Strahlungsquelle, vorteilhafter der einzelnen Strahlungseinheiten, ist von Vorteil, da hierdurch effektiv Energie gespart werden kann. Des Weiteren ist es von Vorteil, da hierdurch eine Personengefährdung sowie nachteilige Effekte auf das Strukturmaterial der Türe, beispielsweise Beschichtungen und Lacke, sowie eine Pflanzenschädigung der näheren Umgebung vermieden wird.
  • In einer anderen Ausführungsform wäre auch denkbar, dass die Steuerungseinheit den Desinfektionsvorgang und/oder den Entkeimungsvorgang dann startet und aktiviert, wenn ein vorbestimmtes Zeitintervall nach der Betätigung des Türgriffs verstrichen ist. So ist beispielsweise denkbar, dass die Steuerungseinheit in einem Bereich von 10 Sekunden bis 45 Sekunden vorteilhafter von 25 Sekunden bis 30 Sekunden, nach Beendigung der Betätigung des Türgriffs den Desinfektionsvorgang und/oder den Entkeimungsvorgang startet.
  • Es ist nicht begrenzend zu verstehen, sodass es auch denkbar ist, dass die Aktivierung des Desinfektionsvorgangs und/oder des Entkeimungsvorgang dann von der Steuerungseinheit gestartet wird, wenn die über den Türgriff geöffnete Türe wieder geschlossen, beispielsweise ins Schloss gefallen ist. Auch hier können weitere Erkennungsmittel vorgesehen sein, welche den Öffnungszustand der Türe erfassen und bei geschlossener Türe entsprechend wenigstens ein Signal an die Steuerungseinheit übermitteln, damit diese den Desinfektionsvorgang und/oder den Entkeimungsvorgang startet.
  • Auch hier ist denkbar, dass erst nach einem Verstreichen von mehreren Sekunden nach Schließen der Türe, beispielsweise von 10 Sekunden bis 45 Sekunden der Vorgang zur Desinfektion und/oder zur Entkeimung gestartet wird.
  • Weiterhin ist die Vorrichtung geeignet, eine Keimbesiedlung und/oder Mikroorganismenbesiedelung auf Oberflächen, beispielsweise Türgriffen, in periodischen Abständen abzutöten und/oder zu inaktivieren.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann innerhalb des wenigstens einen Türgriffes wenigstens ein Reflektormittel zur Strahlungsverstärkung angeordnet sein. Im einfachsten Fall kann dieses Reflektormittel die gleiche geometrische Form wieder Türgriff aufweisen und ist lediglich in seinem Durchmesser größer ausgebildet, als der darunter angeordnete Türgriff. Ist beispielsweise der Türgriff zylindrisch ausgebildet, so ist auch das innerhalb des Türgriffes angeordnete wenigstens eine Reflektormittel zylindrisch ausgebildet, in seinem Durchmesser allerdings vergrößert. Das Reflektormittel kann idealerweise aus poliertem Material beispielsweise Aluminium oder Edelstahl bestehen. Idealerweise aus demselben Material wie der Türgriff oder der Beschlag selbst. Das Reflektormittel ist vorteilhaft für die Strahlungsverstärkung ausgebildet, sodass der Desinfektionsvorgang und/oder der Entkeimungsvorgang noch effektiver durchgeführt werden kann und Strahlungsemissionen in die Umgebung vermieden werden können. Vorteilhaft ist das wenigstens eine Reflektormittel von dem transparenten und/oder transluzenten Material überdeckt oder auch direkt in dieses Material eingelassen. Folglich ist das Reflektormittel innenliegend angeordnet.
  • Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen. Es ist weiterhin denkbar, dass das wenigstens eine innenliegende Reflektormittel weiterhin eine konische Geometrie aufweist. Besonders vorteilhaft hat es sich hier erwiesen, wenn die konische Geometrie durch eine Steigung im Bereich von 0,5-10°, noch vorteilhafter von 0,75-5° und noch vorteilhafter von 1° ± 15 % Abweichung hiervon ausgebildet ist. Die Steigung kann zum freien Ende des Türgriffes hin und/oder zum Türbeschlag hin ansteigen. Vorteilhaft verjüngt sich die konische Form in Richtung zur wenigstens einen Strahlungsquelle hin. Die konische Geometrie ist von Vorteil, da hierdurch die UVC-Strahlung zusätzlich reflektiert wird. Durch diese zusätzliche Reflexion wird zugleich auch die Effektivität und die Intensivierung der Strahlung verbessert. Besonders vorteilhaft erfolgt die Reflexion derart, dass die reflektierte Strahlung lediglich im Oberflächenbereich des Türgriffes verbleibt.
  • Es ist ebenfalls denkbar, dass die Steigung der konischen Form 0,5-1,0 mm bezogen auf die Radien an den äußeren Enden der konischen Form beträgt. Das heißt, die beiden Radien der gegenüberliegenden Enden der konischen Form unterscheiden sich zwischen 0,5 mm und 1,0 mm.
  • Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, sodass auch jegliche andere Geometrie des wenigstens einen Reflektormittels denkbar ist. Zur Intensivierung der Strahlung hat sich im Weiteren auch die Ausbildung des wenigstens einen Reflektormittels als Prisma gezeigt.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Vorrichtung wenigstens ein weiteres Erfassungsmittel aufweisen. Dieses weitere Erfassungsmittel kann beispielsweise als fluoreszenzsensitiver Sensor ausgebildet sein. Vorteilhaft ist dieses Erfassungsmittel in der Nähe der zu behandelnden und/oder zu desinfizierenden Oberfläche positioniert. Weiterhin vorteilhaft kann das Erfassungsmittel mit der Steuerungseinheit gekoppelt sein. So ist beispielsweise denkbar, dass auch bei längerer nicht Betätigung des Türgriffs eine Überprüfung der Bakterienbesiedelung und/oder Virenbesiedelung und/oder Mikroorganismenbesiedelung stattfinden kann. Hierzu wird das wenigstens eine Erfassungsmittel von der wenigstens einen Steuereinheit aktiviert. Das Erfassungsmittel kann mittels Fluoreszenz eine Mikroorganismenbesiedelung erkennen und bei Überschreitung eines vorbestimmbaren Grenzwertes dafür sorgen, dass die Steuereinheit die wenigstens eine Strahlungsquelle aktiviert. Somit kann sichergestellt werden, dass eine Desinfektion nach Bedarf stattfinden kann. Hiermit kann eine besonders effektive Desinfektion und/oder Entkeimung bereitgestellt werden, da unnötige Energie bei vorbestimmten Zeitintervallen gespart wird. Die hier beschriebene Ausführungsvariante ist für Türen von Vorteil, welche weniger oft frequentiert werden. Somit kann deutlich Energie gespart werden.
  • Vorteilhaft sind hierzu auch mehrere Erfassungsmittel vorgesehen, welche an mehreren, unterschiedlichen Oberflächenbereichen des Türgriffs mittels Fluoreszenz Mikroorganismenbesiedelung erfassen. In diesem Fall kann die Steuereinheit die erfassten Daten verarbeiten und beispielsweise einen Mittelwert daraus bilden. Ist der Mittelwert größer als ein vorher festlegbarer Grenzwert, so kann die Steuerungseinheit die Aktivierung der Desinfektion und/oder Entkeimung steuern und die wenigstens eine Strahlungsquelle aktivieren.
  • Das Erfassungsmittel kann auch als Erkennungsmittel verstanden werden und umgekehrt.
  • Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, sodass es auch denkbar ist, dass über die Steuerungseinheit vorher festgelegte Zeitintervalle gespeichert sind, innerhalb welcher der Türgriff automatisch entkeimt und/oder desinfiziert wird.
  • Ergänzend dazu ist stets sichergestellt, dass nach jeder Betätigung des Türgriffs der Desinfektionsvorgang und/oder Entkeimungsvorgang gestartet und durchgeführt wird. Dies kann beispielsweise durch die Signalerfassung des wenigstens einen Bewegungssensor erfolgen, welcher eine sich nähernde Person erfasst. Weiterhin ist denkbar, dass wenigstens ein weiteres Erfassungsmittel vorgesehen ist, welches beispielsweise die Öffnung der Türe mittels des Türgriffs dokumentiert und erfasst. Somit kann die mit diesem wenigstens einen weiteren Erfassungsmittel gekoppelte Steuerungseinheit stets erkennen, dass der Türgriff von einer Person umschlossen und betätigt wurde. Ist der Türgriff dann wieder in seiner ursprünglichen, unbetätigten Ausgangsposition, kann die Steuerungseinheit die Aktivierung des Entkeimungsvorgangs und/oder des Desinfektionsvorgangs starten.
  • Hierzu kann vorteilhaft ein Auslösemittel, beispielsweise im Inneren des Türbeschlags, vorgesehen sein. Das Auslösemittel kann beispielsweise als Schalter ausgebildet sein. Dieser Auslöseschalter ist derart ausgebildet und angeordnet, dass er wenigstens eine mechanische Bewegung des Türgriffs, beispielsweise wenn dieser nach unten gedrückt wird, detektiert und an die Steuerungseinheit eine entsprechende Signalleitung auslöst.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Vorrichtung als Nachrüstmodul ausgebildet sein. Vorteilhaft ist als Nachrüstmodul ein Adapter zu verstehen. Dies ist besonders vorteilhaft, da dieser Adapter universell für jegliche Art an Türgriff und/oder Türbeschlag verwendet werden kann. Der Adapter kann dann in besonders einfacher Art und Weise mit dem bestehenden Türgriff gekoppelt werden, beispielsweise in dem die als Adapter ausgebildete Vorrichtung auf den bestehenden Türgriff aufgeschoben, aufgerastet, aufgeklebt, aufgeklickt, magnetisch gekoppelt oder dergleichen wird. Ist die Vorrichtung als Adapter ausgebildet ist auch denkbar, dass wenigstens ein Adaptergehäuse die Bestandteile, wie Steuereinheit, Strahlungsquelle, Strahlungseinheit oder auch Energieversorgungsquelle, aufnimmt. Diese wenigstens eine Gehäuse kann dann auf und/oder an jeder beliebigen Art von Türgriff und/oder Türstange und/oder Haltestange und/oder Griffstange und/oder Griff oder dergleichen angeordnet werden.
  • Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, sodass es auch denkbar ist, dass die Kopplung magnetisch erfolgt. Dies ist besonders vorteilhaft, da durch die magnetische Kopplung eine besonders einfache und schnelle Abnahme des Adapters ermöglicht wird. Je nach Ausführungsform ist denkbar, dass der Adapter lediglich mit dem Türgriff gekoppelt ist.
  • Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, sodass es auch denkbar ist, dass der Adapter mehrteilig ausgebildet ist und ein erster Adapterteil mit dem bestehenden Türgriff koppelbar ist und ein zweiter Adapterteil mit dem bestehendem Türbeschlag koppelbar ist. Vorteilhaft sind beide Teile miteinander ebenfalls gekoppelt, sodass beispielsweise eine Energieübertragung und/oder eine Signalübertragung stattfinden kann. Dies gilt auch für die oben beschriebene Vorrichtung, welche als Türgriff-Türbeschlag-Einheit ausgebildet ist und welche den bisherigen Türgriff und den bisherigen Türbeschlag vollständig ersetzen kann. Zu den Kopplungsmechanismen für den Türbeschlag gelten die gleichen Ausführungen wie für den Türgriff.
  • Die Vorrichtung kann weiterhin derart ausgebildet sein, dass sie für jegliche Türgriffform nachrüstbar ist. So können beispielsweise auch Türknaufe oder Langgriffe in vertikaler/horizontaler Form, so wie sie in Form von Türöffnungsstangen bei Einkaufszentren oder öffentlichen Gebäuden Anwendung finden, mit dem hier beschriebenen Adapter nachgerüstet werden können. Ebenfalls ist die Verwendung an Haltegriffen, wie beispielsweise Griffstangen in Verkehrsmitteln wie Bussen, Zügen, Straßenbahnen, Seilbahnen vorteilhaft, da hier hohe Hygieneanforderungen gelten.
  • Zudem ist es auch denkbar, die Vorrichtung derart auszubilden, dass sie einen Türknauf ebenfalls wirksam desinfiziert und/oder entkeimt. Hierzu kann beispielsweise die wenigstens eine Strahlungsquelle die zur Oberflächenentkeimung und/oder zur Oberflächendesinfizierung notwendige Strahlung aussenden, welche dann vorteilhaft durch im Türknauf angeordnete Reflektoren entsprechend abgelenkt wird, sodass die gesamte Oberfläche des Türknaufs verlässlich und sicher entkeimt und/oder desinfiziert wird.
  • Die Vorrichtung als Einheit als auch als Adapter und/oder Nachrüstmodul ist auch für die klinkenlose Betätigung von Türen geeignet und kann hierfür verwendet werden.
  • Die Anordnung kann beispielsweise durch Ausbildung wenigstens einer gemeinsamen Kontaktfläche mit dem Türgriff erfolgen. Ferner ist aber auch denkbar, dass der hier erstmals beschriebene Adapter am Türbeschlag und/oder am Türblatt lösbar angeordnet ist. Unabhängig von der Positionierung des Adapters wird vorteilhaft stets sichergestellt, dass die Zieloberfläche, beispielsweise ein Türgriff, vollständig desinfiziert und/oder entkeimt wird.
  • So kann in einer Ausführungsform der Vorrichtung als Adapter beispielsweise ein erster Teil auf dem Türbeschlag angeordnet werden. In diesem Teil sind, wie bereits oben ausgeführt, die wenigstens eine Steuereinheit, dass wenigstens eine Erkennungsmittel und das wenigstens eine Anzeige Mittel vorteilhaft integriert. Zur Oberflächenbehandlung weist der Adapter wenigstens einen zweiten Teil auf, welcher mit dem Türgriff koppelbar ausgebildet ist. So ist beispielsweise denkbar, dass dieser zweite Teil als Klickschale ausgebildet ist, welche besonders leicht und einfach auf einen bestehenden, also an einer Tür angeordneten, Türgriff aufklickbar ist. So kann die Form des zweiten Teils beispielsweise C-förmig ausgebildet sein. Die wenigstens eine Strahlungsquelle kann dann beispielsweise nach Anordnung des zweiten Teils auf den bestehenden Türgriff auf dem freien Ende des Türgriffs aufgeschoben werden. In dieser Ausführungsform ist denkbar, dass erster und zweiter Teil sowie die wenigstens eine Strahlungsquelle entsprechend miteinander gekoppelt, beispielsweise über geeignete Schnittstellen, ausgebildet sind. Vorteilhaft weist die wenigstens eine Strahlungsquelle in diesem Ausführungsbeispiel eine eigene Energieversorgungsquelle auf.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Vorrichtung wenigstens eine Schnittstelle aufweisen. Vorteilhaft ist diese Schnittstelle als drahtlose Schnittstelle ausgebildet. Mittels dieser wenigstens einen Schnittstelle kann die hier beschriebene Vorrichtung beispielsweise in ein bestehendes WLAN, in einer Haussteuerung oder dergleichen integriert werden. Dies ist von Vorteil, da hierdurch eine dauerhafte Überwachung möglich ist und Fehlermeldungen besonders effektiv und schnell ausgelesen werden können. Weiterhin ist auch denkbar, die wenigstens eine drahtlose Schnittstelle als NFC, Bluetooth0 oder dergleichen auszubilden.
  • Hierdurch lässt sich mit drahtlosen Kommunikationseinheiten wie bspw. Smartphones die Vorrichtung auslesen und steuern. So können bspw. über ein Smartphone besonders einfach die Bestrahlungsintervalle durch die wenigstens eine Strahlungseinheit festgelegt werden. Gleichzeitig kann auch der Ladezustand der Batterien bzw. Akkus ausgelesen werden. Besonders vorteilhaft können Warnsignale hierüber auch an in der Nähe befindlichen drahtlose Kommunikationseinheiten und/oder an die Haussteuerung gesendet werden. Ebenfalls ist denkbar die Kommunikation der Steuerung mit der Schließung zu verknüpfen.
  • In einer anderen Ausführungsform wäre auch denkbar, dass die Steuerungseinheit den Desinfektionsvorgang und/oder den Entkeimungsvorgang dann startet und aktiviert, wenn ein vorbestimmtes Zeitintervall nach der Betätigung des Türgriffs verstrichen ist. So ist beispielsweise denkbar, dass die Steuerungseinheit in einem Bereich von 10 Sekunden bis 45 Sekunden, vorteilhafter von 25 Sekunden bis 30 Sekunden nach Beendigung der Betätigung des Türgriffs den Desinfektionsvorgang und/oder den Entkeimungsvorgang startet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Türgriffoberfläche, welche vorteilhaft aus transparentem oder transluzentem Material und/oder aus metallischem Material, beispielsweise Edelstahl oder Aluminium, ausgebildet ist, in ihrer Oberflächenbeschaffenheit modifiziert sein. Neben einer üblichen im Wesentlichen glatten Oberfläche ist auch denkbar, die Türgriffoberfläche durch Riffelung, Aufrauung oder Beschichtung für den UV- Strahlungsaufschlag zu optimieren.
  • Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Desinfektion und/oder Entkeimung von Oberflächen. Das Verfahren weist wenigstens die folgenden Schritte auf:
    1. a. Erfassen der Betätigung eines Türgriffes durch wenigstens ein Erkennungsmittel und Übertragen dieser Information an die wenigstens eine Steuerungseinheit;
    2. b. Anschließend Steuern und Regeln der wenigstens einen Strahlungsquelle durch die wenigstens eine Steuereinheit für ein Beaufschlagen der Oberfläche des Türgriffes und/oder des transparenten oder transluzentem Materials des Türgriffes mit Strahlung zum Abtöten von auf der Oberfläche des Türgriffes befindlichen Keimen und/oder Viren und/oder Bakterien,
    3. c. Dauerhaftes optisches Anzeigen des Reinigungszustandes durch wenigstens ein Anzeigemittel sowie
    4. d. Optionales Unterbrechen der Strahlungsbeaufschlagung des Türgriffes bei Annähern eines Benutzers durch dessen Erfassen mittels des wenigstens einen Erkennungsmittels.
  • Das Verfahren kann daher auch als Desinfektionsverfahren und/oder Entkeimungsverfahren bezeichnet werden. Vorteilhaft wird von wenigstens einem Erkennungsmittel die Betätigung des Türgriffes, beispielsweise durch dessen Positionsänderung während des Herunterdrückens, erfasst und vorteilhaft an die Steuerungseinheit weitergeleitet. Zeitverzögert zu dieser Betätigung, beispielsweise nach wenigstens 30 Sekunden, 1 Minute oder auch mehrerer Minuten, aktiviert dann die wenigstens eine Steuerungseinrichtung die wenigstens eine Strahlungsquelle, genauer gesagt die wenigstens eine Strahlungseinheit, welche dann einen Strahlungspuls aussendet. Der Strahlungspuls kann in einer vorteilhaften Ausführung auch lediglich 0,5-1,5 Sekunden, vorteilhafter Weise 1 Sekunde betragen. Somit kann auch in besonders hochfrequentierten Zugängen eine wirksame Oberflächendesinfektion und/oder Oberflächenentkeimung sichergestellt werden, ohne dass es zu langen Wartezeiten vor der zu öffnenden Türe kommt. Weiterhin ist denkbar, dass wenigstens ein weiteres Erkennungsmittel in einem vorbestimmbaren Detektionsrahmen und/oder Detektionsradius Personen detektiert, welche sich in diesem aufhalten und/oder sich der zu öffnenden Türe nähern.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung auch die Verwendung der Vorrichtung zur Desinfektion und/oder Entkeimung von Oberflächen als Türgriff und Türbeschlag sowie als universaler Ersatz und/oder Adapter und/oder Nachrüsteinheit für jegliche Art an Türgriff, Türbeschlag, Griffstange und/oder Griff und/oder Haltestange.
  • Vorteilhaft kann die Steuerungseinheit, auch als Steuereinheit bezeichnet, als Mikroprozessor, Prozessor, Mikrocontroller oder dergleichen ausgebildet sein. Weiterhin ist vorteilhaft denkbar, die wenigstens eine Steuereinheit einzeln oder gemeinsam mit dem wenigstens einen Erkennungsmittels als integrierten Schaltkreis auszubilden.
  • Ja nach Ausführungsform, hat es sich bei der Montage der Vorrichtung als vorteilhaft erwiesen, wenn der Türbeschlag alle notwendige Technik aufweist. Hierunter können beispielsweise wenigstens eine Energiequelle, die wenigstens eine Steuerungseinheit verstanden werden. Die wenigstens eine Strahlungsquelle ist vorteilhaft mit dem Türgriff gekoppelt.
  • Weiterhin ist denkbar, dass die Vorrichtung wenigstens ein Schaltmittel aufweisen kann. Dieses Schaltmittel kann am Türbeschlag und/oder am Türgriff angeordnet sein. Im einfachsten Fall ist das Schaltmittel als Kippschalter ausgebildet. Möchte eine Benutzer sicher gehen, dass der Türgriff frisch desinfiziert und/oder entkeimt ist, dann kann der Benutzer das Schaltmittel manuell betätigen und einen Bestrahlungsvorgang, also die Aktivierung der wenigstens einen Strahlungsquelle auslösen. Zudem ist denkbar, dass dieses Schaltmittel zur Aktivierung der Vorrichtung dienen kann. Beispielsweise kann der Schaltmittel in einer eingeschalteten Position die Vorrichtung insgesamt aktivieren. Dann können beispielsweise die oben beschriebenen unterschiedlichen Bestrahlungsvorgänge durchgeführt werden. Wird die Vorrichtung nicht benötigt, so kann das Schaltmittel auf inaktiv gesetzt werden. Dann ist die gesamte Vorrichtung ausgeschalten. Ein Bestrahlungsvorgang kann nicht stattfinden.
  • Weiterhin sind Türgriff und Türbeschlag der Vorrichtung ebenfalls miteinander gekoppelt ausgebildet, so dass eine entsprechende Steuerung und Energieversorgung der Strahlungsquelle sichergestellt ist. Sicherheitshalber kann aber auch der Türgriff oder sogar die wenigstens eine Strahlungsquelle selbst über eine eigene Energieversorgungsquelle verfügen.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist denkbar, dass die Strahlungsquelle Bestandteil des Türbeschlages ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Türbeschlag vorteilhaft L-förmig ausgebildet. Ein L-Schenkel ist vorteilhaft an dem Türblatt angeordnet und daher im Wesentlichen parallel zu diesem. Der zweite L-Schenkel kann im einfachsten Fall senkrecht zum ersten Schenkel stehen und somit auch senkrecht zum Türblatt. Vorteilhaft weist der zweite L-Schenkel wenigstens eine Ausnehmung auf, welche nach unten hin offen ausgebildet ist. In dieser Ausnehmung ist das freie Ende des Türgriffes aufnehmbar. Wird der Türgriff betätigt und nach unten gedrückt, so kann dieser innerhalb der Ausnehmung des zweiten L-Schenkels geführt werden. Die Türe öffnet sich. Mit Loslassen des Türgriffes schwingt der Türgriff in der Ausnehmung wieder zurück und kann desinfiziert werden. Hierzu ist innerhalb der Ausnehmung vorteilhaft wenigstens eine, vorteilhaft mehrere Strahlungseinheiten der Strahlungsquelle angeordnet. Bei dieser Ausführungsform ist am Türgriff selbst keine Vorrichtung oder Teile der Vorrichtung angeordnet. Die Vorrichtung ist als Türbeschlag angeordnet.
  • Unter der Formulierung „im Wesentlichen“ wird in allen hier benutzten Fällen, in denen diese Formulierung im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, eine Abweichung im Bereich von 1% bis 30 %, insbesondere von 1% bis 20 %, insbesondere 1% bis 10 %, insbesondere von 1% bis 5 %, insbesondere von 1% bis 2 % von der Festlegung, die ohne die Verwendung diese Formulierung gegeben wäre, verstanden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen.
  • Figurenliste
  • In den Zeichnungen zeigt:
    • 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung,
    • 2 die Vorrichtung aus 1 in einer Seitenansicht von links,
    • 3 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung zur Desinfektion von Oberflächen sowie
    • 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Ausführungsform aus 3 und
    • 5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung zur Desinfektion von Oberflächen.
  • In den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehene Elemente entsprechen im Wesentlichen einander, sofern nichts anderes angegeben ist. Darüber hinaus wird darauf verzichtet, Bestandteile zu zeigen und zu beschreiben, welche nicht wesentlich zum Verständnis der hierin offenbarten technischen Lehre sind. Im Weiteren werden nicht für alle bereits eingeführten und dargestellten Elemente die Bezugszeichen wiederholt, sofern die Elemente selbst und deren Funktion bereits beschrieben wurden oder für einen Fachmann bekannt sind.
  • 1 zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung 1. Die Vorrichtung 1 zeigt in diesem Ausführungsbeispiel einen Türgriff 2 sowie einen Türbeschlag 4 auf. Innerhalb des Türbeschlags 4 sind beispielsweise die Energieversorgungsquelle 6 und die Steuerungseinrichtung 8 angeordnet. Weiterhin weist der Türbeschlag 4 wenigstens ein Anzeigemittel 10 auf, welches beispielsweise die Kapazität der Energieversorgungsquelle 6 und/oder den Entkeimungszustand und/oder den Desinfektionszustand des Türgriffs 2 anzeigt. Beispielsweise optisch und/oder akustisch. Das Anzeigemittel 10 kann beispielsweise auch als LED-Band ausgebildet sein.
  • Weiterhin kann an den Türbeschlag 4 wenigstens ein Erfassungsmittel 12 angeordnet sein. Dieses Erfassungsmittel 12 gibt beispielsweise wieder, ob sich Personen in einem vorbestimmbaren Radius befinden. Vorteilhaft kann das hier gezeigte Erfassungsmittel 12 als Fotosensor, Beschleunigungssensor, Positionssensor, Lagesensor oder Bewegungssensor ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist das Vorsehen eines Fotosensors, da dieser lediglich auf eine der beiden Türenseiten „blickt“, sodass auch nur auf der relevanten Seite, auf der sich Personen nähern können, reagiert werden kann. Detektiert der Fotosensor eine sich nähernden Person, veranlasst der Fotosensor über die Steuerungseinheit 8 eine sofortige Unterbrechung der Beleuchtungsstrahlung durch Strahlungseinheiten.
  • Weiterhin ist denkbar, wenigstens ein Schaltmittel 14 vorzusehen. Dies kann beispielsweise am Türbeschlag 4 oder Türgriff 2 angeordnet sein. Zugleich ist dieses Schaltmittel 14 mit der Steuerungseinheit 8 gekoppelt. In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel dient das Schaltmittel 14 der An- und Abschaltung der Vorrichtung 1. So kann beispielsweise bei längerer Abwesenheit - wie bspw. Urlaub - die Vorrichtung 1 abgeschaltet werden, sodass keine Reinigungsvorgänge durchgeführt werden und gleichzeitig ein unnötiger Energieverbrauch vermieden wird. Vorteilhaft ist das Schaltmittel 14 als Schalter, vorteilhafter Weise als Tastschalter ausgebildet. Weiterhin ist denkbar, dass das Schaltmittel 14 zugleich zur Aktivierung der Strahlungseinheiten verwendet werden kann. So kann stets manuell die Strahlungsbeaufschlagung auf den Türgriff 2 gestartet und/oder beendet werden. Weiterhin ist denkbar, dass das Schaltmittel 14 als Lichtschranke ausgebildet ist. Weiterhin ist denkbar, dass mit dem Betätigen des Schaltmittels 14 die Vorrichtung einst in den betriebsbereiten Zustand versetzt wird. Solange das Schaltmittel 14 auf „on“ steht, kann in vorbestimmbaren Zeitintervallen, vorteilhaft zyklisch, die Steuerungseinheit den Desinfektionsvorgang und/oder den Entkeimungsvorgang zyklisch starten und beenden.
  • Am freien Ende des Türgriffes 2 ist wenigstens eine Trägeranordnung 16 angeordnet, rechts im Bild. Auf dieser Trägeranordnung 16 ist wenigstens eine, vorteilhaft mehrere Strahlungseinheiten (nicht gezeigt) angeordnet, welche vorteilhaft UVC-Strahlung aussenden und damit den Türgriff 2 zur Desinfektion und/oder Entkeimung beaufschlagen. Vorteilhaft kann die Trägeranordnung als Platine, Mikroprozessor oder dergleichen ausgebildet sein.
  • Die ausgesendete UVC-Strahlung hat vorteilhaft eine Reichweite in Länge des Türgriffes 2. Vorteilhaft sind Strahlungsreichweiten im Bereich 5-100 cm, vorteilhafter von 5 bis 35 cm. Somit kann sichergestellt werden, dass der vollständige Türgriff, genauer gesagt dessen Oberfläche gereinigt wird. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die wenigstens eine Strahlungseinheit und/oder die mehreren Strahlungseinheiten kreisförmig auf der Trägeranordnung 16 positioniert sind. Die Positionierung erfolgt derart, dass die von der wenigstens einen Strahlungseinheit ausgehende Strahlung vorteilhaft zur Hälfte oberhalb der Oberfläche des Türgriffs 2 und vorteilhaft zur anderen Hälfte in das transparente oder transluzente Material 18 des Türgriffes 2 hinein strahlt. Vorteilhafter Weise ist es möglich, innerhalb des Türgriffes 2 wenigstens ein Reflektormittel 20 anzuordnen. Je nach Ausführung kann das Reflektormittel 20 prismaförmig, konisch oder dergleichen ausgebildet sein. Das Reflektormittel 20 kann aber auch weggelassen werden.
  • In 2 ist nochmals die Vorrichtung aus 1 in einer Seitenansicht von links gezeigt. Gleiche Bezugszeichen entsprechenden gleichen Bauteilen, wie bisher ausgeführt. Weiterhin zeigt 2 eine kreisförmige Anordnung der Strahlungseinheiten 22. Sie sind auf der Trägeranordnung 16 angeordnet. Sie können beispielsweise auf die Trägeranordnung 16 aufgesteckt oder aufgelötet sein.
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung 1 zur Desinfektion von Oberflächen, und zwar in Form eines aufsteckbaren Moduls, welches auf eine Stange aufgesteckt werden kann. Eine solche Stange kann bspw. eine Griffstange 26 sein, welche anstatt einer Türklinke an einem Türblatt 24 angeordnet ist. Häufig sind solche Griffstangen 26 vertikal an Türen vorzufinden. In 3 ist ein Teil einer solchen Griffstange 26 horizontal dargestellt. Solche Griffstangen 26 können u.a. auch Griffstangen in Verkehrsmitteln wie Bussen, Zügen, Straßenbahnen, Seilbahnen sein. Es können aber auch sog. Langgriffe in vertikaler/horizontaler Form, so wie sie in Form von Türöffnungsstangen bei Einkaufszentren oder öffentlichen Gebäuden Anwendung finden, sein. Bei dieser Ausführungsform wird auf zusätzliches transparentes und/oder transluzentes Material am Griff verzichtet. Die Metalloberfläche der Griffstange 26, beispielsweise aus Edelstahl, wird genutzt.
  • Am äußeren Ende der Längserstreckung der Griffstange 26 ist die Vorrichtung 1 angeordnet. Sie ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet und konzentrisch zur Längsachse der Griffstange 26 angeordnet. Der Außenumfang der Vorrichtung 1 überragt hierbei den Außenumfang der Griffstange 26. Die Stirnfläche der Vorrichtung 1, die zur Griffstange 26 hin ausgerichtet ist, weist einen zylindrischen Vorsprung auf, der ausgehend von der Vorrichtung 1 in Richtung der Griffstange 26 verläuft und diese zum Teil überragt. Zwischen zylindrischem Vorsprung und Griffstange 26 ist ein offener Zwischenraum ausgebildet. In diesem Zwischenraum sind Strahlungseinheiten 22 angeordnet, die die Griffoberfläche mittels Bestrahlung desinfizieren können. Die Strahlungseinheiten 22 sind in der hier gezeigten Figur vom zylindrischen Vorsprung verdeckt. Hierdurch wird gleichzeitig seine technische Funktion offenbart. Der zylindrische Vorsprung dient als Blendschutz, sodass bei einer Bestrahlung umstehende Personen nicht direkt mit bestrahlt werden, sondern nur die Griffoberfläche eine Bestrahlung durch die Strahlungseinheiten 22 erfährt. Weiterhin kann der zylindrische Vorsprung auch als Führung der Strahlen, die von der wenigstens einen Strahlungsquelle ausgehen, dienen.
  • An der zur Griffstange 26 hin ausgerichteten Stirnfläche der Vorrichtung 1 ist außerdem ein Erfassungsmittel 12 angeordnet, welches registriert, wenn eine Person die Griffstange 26 berührt bzw. wieder loslässt, sodass die Vorrichtung 1 entsprechend gesteuert werden kann. Das heißt u.a. Starten einer Desinfektion durch Bestrahlung der Griffstange 26 nachdem eine Person diese angefasst und auch wieder losgelassen hat und/oder unterbrechen eines Desinfektionsvorgangs, wenn während einer Desinfektion eine Person die Griffstange 26 berührt.
  • Für ein optimales Desinfektionsergebnis ist es erforderlich, die Oberfläche der Griffstange 26 möglichst homogen und gleichmäßig zu bestrahlen. Hierzu ist die Griffstange 26 konisch ausgebildet. Die Griffstange 26 bildet also einen Kegelstumpf aus, wobei an dem Ende mit dem kleineren Außendurchmesser die Vorrichtung 1 angeordnet ist. Die Steigung beträgt besonders vorteilhaft 0,5-1,0 mm. Das heißt der kleinere Radius ist 0,5-1,0 mm kleiner als der größere Radius der Griffstange 26, bezogen auf deren äußeren Enden.
  • Weiterhin weist die Vorrichtung 1 an ihrem Außenumfang ein Anzeigemittel 10 auf. In der hier gezeigten Ausführungsform ist das Anzeigemittel 10 ringförmig ausgebildet. Durch die ringförmige Ausbildung ist das Anzeigemittel 10 vorteilhaft von jeder Position um die Vorrichtung 1 herum für umstehende Personen erkennbar, sodass für diese in jedem Fall sichtbar ist, was die Vorrichtung 1 gerade tut bzw. in welchem Zustand sie sich befindet.
  • Die Vorrichtung 1 kann vorteilhaft auf eine Griffstange 26 aufgesteckt, angeschraubt oder geklemmt werden. Es ist ebenfalls denkbar, diese mithilfe eines innenliegenden Magneten an einer Griffstange 26 anzuordnen, unter der Voraussetzung, dass die Griffstange 26 aus einem ferromagnetischen Material besteht. Es ist aber auch denkbar, dass die Vorrichtung 1 ein Innengewinde aufweist, welches auf ein entsprechendes Außengewinde auf einer Griffstange 26 aufgeschraubt werden kann.
  • In Abhängigkeit der Länge der Griffstange 26 ist auch denkbar, an gegenüberliegenden Ende und/oder mittig der Griffstange 26 weitere Vorrichtungen 1 vorzusehen.
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils der Ausführungsform aus 3, und zwar den Teil, welcher zur Griffstange 26 hin (hier nicht gezeigt) angeordnet ist. In dieser Ansicht ist zum Teil das Innere der Vorrichtung 1 zu sehen, welches in der 3 von dem zylindrischen Vorsprung verdeckt wurde. Im Inneren sind Strahlungseinheiten 22 ringförmig angeordnet, die dazu geeignet sind, aus dem Inneren heraus eine Griffoberfläche zu bestrahlen und damit zu desinfizieren. Mittig ist im Inneren der Vorrichtung 1 eine kreisförmige Aufnahme schematisch gezeigt, mit der diese an eine Griffstange 26 angeordnet werden kann. So kann bspw. die Aufnahme ein Magnet sein, welcher an eine ferromagnetische Griffstange 26 aufgesetzt werden kann. Es ist weiterhin denkbar, dass die Aufnahme ein Loch ist, in die ein Zapfen, welcher sich von einer Griffstange 26 erstreckt, eingeführt werden kann. Hierbei ist vorteilhaft denkbar, dass die Aufnahme und der eingeführte Zapfen gleichzeitig eine Schraub- oder Steck- bzw. Klick-Verbindung ausbilden.
  • Weiterhin weist der gezeigte Teil der Vorrichtung 1 - wie bereits in 3 gezeigt - ein Erfassungsmittel 12 auf, welches zwischen Außenumfang der Vorrichtung und zylindrischen Vorsprung angeordnet ist. Es ist ebenfalls denkbar, dass statt des Erfassungsmittels 12 an dieser Stelle ein Schaltmittel 14 angeordnet ist.
  • In 5 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung 1 zur Desinfektion von Oberflächen gezeigt. Die Vorrichtung 1 kann an vorhandenen Türblättern 24 anstelle des ursprünglichen Türgriffs angeordnet werden. Das Türblatt ist hier nur exemplarisch zum besseren Verständnis mit dem Bezugszeichen 24 angezeigt und nicht auf ein begrenztes Objekt ausgerichtet.
  • Die Vorrichtung 1 weist einen Grundkörper in Form eines Türbeschlags 4 auf, welcher L-förmig ausgebildet ist, wobei die lange Seite der L-Form plan auf der Oberfläche des Türblatts 24 angeordnet ist. Die kurze Seite der L-Form steht im Wesentlichen senkrecht zur langen Seite der L-Form und erstreckt sich vom Türblatt 24 weg.
  • Im Bereich des äußeren Endes der langen Seite des L-förmigen Türbeschlags 4 ist ein Türgriff 2 angeordnet, welcher - wie die meisten handelsüblichen Türgriffe - ebenfalls L-förmig ausgebildet ist. Der Türgriff 2 ist dabei von dem Raum, welchen der Türbeschlag 4 durch seine L-Form aufspannt, vollständig aufgenommen. Die lange Seite der L-Form des Türgriffs 2 weist weiterhin einen Bereich mit transparentem oder transluzentem Material 18 auf, welches sich vorteilhaft umfangseitig in Längserstreckung des L-förmigen Türgriffs 2 erstreckt. Dieses Material 18 kann sich wenigstens bis zum äußeren, freien Ende der langen Seite des L-förmigen Türgriffs 2 erstrecken. Der Türgriff 2 greift mit seinem äußeren Ende in eine entsprechende Aussparung ein, die an der kurzen Seite der L-Form des Türbeschlags 4 angeordnet ist. In dieser Aussparung ist wenigstens eine Strahlungseinheit 22 (hier nicht gezeigt, da vom Türgriff 2 verdeckt) angeordnet. Die wenigstens eine Strahlungseinheit 22 strahlt vollständig oder sowohl zum Teil in als auch zum Teil auf das transparente oder transluzente Material 18 des Türgriffes, wodurch dieser desinfiziert wird. Das von der wenigstens einen Strahlungseinheit 22 ausgesendete Licht ist in Form von Lichtstrahlen S dargestellt. Der Türgriff 2 kann vorteilhaft konisch ausgebildet sein. Die konische Form verläuft wenigstens im Bereich der langen Seite der L-Form des Türgriffs 2. Hierbei verjüngt sich die konische Form vorteilhaft in Richtung der wenigstens einen Strahlungseinheit 22.
  • Es ist denkbar, dass sämtliche Komponenten, wie bspw. Energieversorgungsquelle, Steuerungseinheit, Anzeigemittel, Erfassungsmittel, Schaltmittel usw. im oder am Türbeschlag angeordnet ist. Des Weiteren kann die hier gezeigte Vorrichtung 1 auch als Nachrüstmodul ausgebildet sein.
  • Weiterhin ist denkbar, dass statt dem transparenten oder transluzenten Material 18 der Türgriff 2 durchgehend aus einem Material wie bspw. Kunststoff oder Metall ausgebildet ist. Weiterhin ist denkbar, dass der Griffbereich, d.h. die lange Seite der L-Form des Türgriffes 2, konisch ausgebildet ist. Der Türgriff 2 verjüngt sich in Richtung der Aussparung im Türbeschlag 4, sodass die Oberfläche des Türgriffs 2 durch die konische Form besonders effektiv bestrahlt und damit desinfiziert werden kann. Die konische Form weist hierbei eine Steigung im Bereich von 0,5-10°, noch vorteilhafter von 0,75-5° und noch vorteilhafter von 1° mit ± 15 % Abweichung auf. Alternativ hierzu beträgt die Steigung der konischen Form 0,5-1,0 mm bezogen auf die Radien an den äußeren Enden der konischen Form. Das heißt, die beiden Radien unterscheiden sich zwischen 0,5 mm und 1,0 mm.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch die vorteilhaften Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt. Andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere beschränkt sich die Erfindung nicht auf die nachfolgend angegebenen Merkmalskombinationen, sondern es können auch für den Fachmann offensichtlich ausführbare andere Kombinationen und Teilkombinationen aus den offenbarten Merkmalen gebildet werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Türgriff
    4
    Türbeschlag
    6
    Energieversorgungsquelle
    8
    Steuerungseinheit
    10
    Anzeigemittel
    12
    Erfassungsmittel
    14
    Schaltmittel
    16
    Trägeranordnung
    18
    transparentes oder transluzentes Material
    20
    Reflektormittel
    22
    Strahlungseinheit
    24
    Türblatt
    26
    Griffstange
    5
    Strahlen

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur Desinfektion und/oder Entkeimung von Oberflächen wenigstens aufweisend einen Türgriff (2), einen Türbeschlag (4), wenigstens eine ozonbildungsfreie Strahlungsquelle zur Desinfektion und/oder Entkeimung von wenigstens einem Oberflächenbereich des Türgriffs, wenigstens eine Energieversorgungsquelle (6) zum Betrieb der Vorrichtung (1) sowie wenigstens eine Steuerungseinheit (8), welche wenigstens zur Steuerung der wenigstens einen Strahlungsquelle mit dieser gekoppelt ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung zur Desinfektion und/oder Entkeimung von Oberflächen nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Türgriff (2) zumindest teilweise eine Oberfläche aus transparentem oder transluzentem Material (18) und/oder aus Kunststoff und/oder aus Metall aufweist.
  3. Vorrichtung zur Desinfektion und/oder Entkeimung von Oberflächen nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Strahlungsquelle als Teil des Türgriffes (2) und/oder als Teil des Türbeschlags (4) ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung zur Desinfektion und/oder Entkeimung von Oberflächen nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Strahlungsquelle als fest integrierter Teil des Türgriffes (2) oder als auf wenigstens einer Trägeranordnung lösbar am Türgriff (2) anordenbarer Teil des Türgriffes (2) ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung zur Desinfektion und/oder Entkeimung von Oberflächen nach wenigstens einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Strahlungsquelle eine oder mehrere Strahlungseinheiten (22) aufweist, welche in ihrer Anordnung oder in ihrer Geometrie wenigstens einem Querschnitt des Türgriffes (2) entsprechend ausgebildet sind.
  6. Vorrichtung zur Desinfektion und/oder Entkeimung von Oberflächen nach wenigstens einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von der wenigstens einen Strahlungsquelle ausgesandte ozonbildungsfreie UVC-Strahlung teilweise in einen Abschnitt des Türgriffs (2) eingekoppelt und teilweise entlang der längsgerichteten Oberfläche des Türgriffes (2) verlaufend gerichtet ist.
  7. Vorrichtung zur Desinfektion und/oder Entkeimung von Oberflächen nach wenigstens einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese weiterhin wenigstens ein Erkennungsmittel zur Erkennung von Personen aufweist, welches mit der wenigstens einen Steuerungseinheit (8) gekoppelt ist, wobei Steuerungseinheit (8) und Erkennungsmittel Teile des Türbeschlags (4) sind.
  8. Vorrichtung zur Desinfektion und/oder Entkeimung von Oberflächen nach wenigstens einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese weiterhin wenigstens ein Anzeigemittel (10) aufweist und mit der wenigstens einen Steuerungseinheit (8) gekoppelt ist.
  9. Vorrichtung zur Desinfektion und/oder Entkeimung von Oberflächen nach wenigstens einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des wenigstens einen Türgriffes (2) wenigstens ein Reflektormittel (20) zur Strahlungsverstärkung angeordnet ist.
  10. Vorrichtung zur Desinfektion und/oder Entkeimung von Oberflächen nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Nachrüstmodul ausgebildet ist.
  11. Verfahren zur Desinfektion und/oder Entkeimung von Oberflächen mit einer Vorrichtung nach wenigstens einem der Patentansprüche 1-10 wenigstens aufweisend die Schritte: a.Erfassen der Betätigung eines Türgriffes (2) durch wenigstens ein Erkennungsmittel und Übertragen dieser Information an die wenigstens eine Steuerungseinheit (8); b.Anschließend Steuern und Regeln der wenigstens einen Strahlungsquelle durch die wenigstens eine Steuereinheit (8) für ein Beaufschlagen der Oberfläche des Türgriffes (2) und/oder des transparenten oder transluzenten Materials (18) des Türgriffes (2) mit Strahlung zum Abtöten von auf der Oberfläche des Türgriffes (2) befindlichen Keimen und/oder Viren und/oder Bakterien, c.Dauerhaftes optisches Anzeigen des Reinigungszustandes durch wenigstens ein Anzeigemittel (10) sowie d.Optionales Unterbrechen der Strahlungsbeaufschlagung des Türgriffes (2) bei Annähern eines Benutzers durch dessen Erfassen mittels des wenigstens einen Erkennungsmittels.
  12. Verwendung der Vorrichtung zur Desinfektion und/oder Entkeimung von Oberflächen nach wenigstens einem der Patentansprüche 1-10 als Türgriff und Türbeschlag sowie als universaler Ersatz und/oder Adapter und/oder Nachrüsteinheit für jegliche Art an Türgriff (2), Türbeschlag (4), Griffstange (26) und/oder Haltestange.
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