DE102021115010B4 - Verfahren zur Herstellung eines Stators einer elektrischen Maschine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Stators einer elektrischen Maschine Download PDF

Info

Publication number
DE102021115010B4
DE102021115010B4 DE102021115010.8A DE102021115010A DE102021115010B4 DE 102021115010 B4 DE102021115010 B4 DE 102021115010B4 DE 102021115010 A DE102021115010 A DE 102021115010A DE 102021115010 B4 DE102021115010 B4 DE 102021115010B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stator
plastic tube
slot
stator slot
electrical machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102021115010.8A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102021115010A1 (de
Inventor
Florian Braunbeck
Tobias Schmack
Thierry Bauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr Ing HCF Porsche AG
Original Assignee
Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr Ing HCF Porsche AG filed Critical Dr Ing HCF Porsche AG
Priority to DE102021115010.8A priority Critical patent/DE102021115010B4/de
Publication of DE102021115010A1 publication Critical patent/DE102021115010A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102021115010B4 publication Critical patent/DE102021115010B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/32Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation
    • H02K3/34Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation between conductors or between conductor and core, e.g. slot insulation
    • H02K3/345Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation between conductors or between conductor and core, e.g. slot insulation between conductor and core, e.g. slot insulation
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K15/00Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
    • H02K15/10Applying solid insulation to windings, stators or rotors
    • H02K15/105Applying solid insulation to windings, stators or rotors to the windings

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Stators (1) einer elektrischen Maschine (2) mit einem Statorkern (3) mit zumindest zwei sich in Axialrichtung des Stators (1) erstreckenden Statornuten (4) mit jeweils einem Innenumfang (5).Um dabei eine vollautomatisierte und kostengünstige Isolierung der Statornut (4) erreichen zu können, wird ein Kunststoffrohr (6) hergestellt wird, dessen Außenumfang dem Innenumfang (5) einer zugehörigen Statornut (4) entspricht, woraufhin das Kunststoffrohr (6) mit einem Werkzeug (7) auf eine Innengeometrie der Statornut (4) verformt und in die Statornut (4) eingeschoben wird und sich dabei als elektrisch isolierende Innenauskleidung (8) an die Innengeometrie der Statornut (4) anlegt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Stators einer elektrischen Maschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem einen nach diesem Verfahren hergestellten Stator sowie eine elektrische Maschine mit einem solchen Stator und ein Elektro- oder Hybridfahrzeug mit einer solchen elektrischen Maschine.
  • Aus der US 2005 / 0 040 277 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Stators einer elektrischen Maschine, beispielsweise eines Elektromotors, mit einem Statorkern mit zumindest zwei sich in Axialrichtung des Stators erstreckenden Statornuten bekannt.
  • Aus der DE 10 2015 216 840 A1 ist ein Stator für eine elektrische Maschine mit einem Blechpaket bekannt, das Nuten aufweist, die sich in axialer Richtung des Stators erstrecken.
  • Aus der US 2003 / 0 127 936 A1 sind eine rotierende elektrische Maschine sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben bekannt.
  • Aus der DE 10 2013 107 277 A1 ist ein Stator einer elektrischen drehenden Maschine für eine Fahrzeugverwendung mit einem Statorkern bekannt, der Statornuten aufweist, die entlang einer Umfangsrichtung desselben angeordnet sind. Ebenfalls vorgesehen sind Segmentleiter, die einen rechtwinkligen Querschnitt haben und derart auf den Statorkern gewickelt sind, dass jede der Statornuten mindestens zwei der Segmentleiter unterbringt, um eine Statorwicklung zu bilden. Zwischen der Statornut und dem Segmentleiter ist darüber hinaus eine elektrische Isolierschicht mit einer Vielzahl von Vorsprüngen angeordnet, die zu einer Wandoberfläche der Statornut vorspringen. Über ein Harz ist die elektrisch isolierende Schicht imprägniert.
  • Aus der DE 100 23 204 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer isolierten Statorwicklung für eine elektrische Maschine bekannt, wobei eine elektrische Statorwindung hergestellt wird, die eine ausreichende Isolierung über die vorgesehene Lebensdauer der elektrischen Maschine gewährleistet. Die isolierte Statorwicklung ist aus zumindest einem elektrisch leitenden Leiterstab mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt aufgebaut, wobei zumindest ein elektrisch isolierender Schrumpfschlauch, der einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, um dem Umfang des Leiterstabs aufgebracht und anschließend aufgeschraubt wird. Hierdurch soll ein einfaches Verfahren zum Aufbringen einer langlebigen elektrischen Isolierung bereitgestellt werden.
  • Aus der EP 1 641 104 A1 ist ein Wicklungsträger für eine elektrische Maschine mit mehreren Polzähnen bekannt. Benachbarte Polzähne begrenzen zwischen sich wenigstens eine Nut, in der jeweils mindestens eine Wicklung angeordnet ist. Der Wicklungsträger ist dabei in den Nuten und an Stirnseiten mit einer Schicht versehen, wobei die Schicht in den Nuten wenigstens eine in der jeweiligen Nut angeordnete Blechhülse ist. Hierdurch soll mit einem einfachen Verfahren kostengünstig ein hoher Kupferfüllfaktor erreicht werden können.
  • Aus der WO 2020 042 245 A1 ist ein Verfahren zur Isolierung einer Statornut bei einer elektrischen Maschine bekannt.
  • Generell sind die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur Herstellung eines Stators einer elektrischen Maschine, insbesondere durch ein aufwendiges und komplexes Einbringen einer elektrischen Isolierung in eine Statornut teuer. Daneben wird üblicher Weise zu einer Flächenisolation auch sogenanntes Nutisolationspapier verwendet, welches jedoch zur Herstellung einer ausreichenden Isolierung an einer Seite überlappend in der Nut eingebracht werden muss, was wiederum einen maximal möglichen Kupferfüllfaktor reduziert und dadurch die Leistungsfähigkeit der elektrischen Maschine mindert.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, für ein Verfahren der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest eine alternative Ausführungsform anzugeben, die insbesondere eine kostengünstige Isolierung einer Statornut ermöglicht.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zur elektrischen Isolierung und zur Auskleidung einer Statornut eines Stators nicht mehr wie bislang Nutisolationspapier zu verwenden, sondern einen kostengünstigen, einfach zu verformenden und zugleich einfach einzubauenden Kunststoffschlauch. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Stators einer elektrischen Maschine, beispielsweise eines Elektromotors, mit einem Statorkern mit zumindest zwei sich in Axialrichtung des Stators erstreckenden Statornuten mit jeweils einem Innenumfang wird zunächst ein Stator bereitgestellt. Dieser Stator besitzt die zuvor erwähnten Statornuten. Zuvor, gleichzeitig oder danach wird ein Kunststoffrohr, beispielsweise in der Art eines flexiblen Kunststoffschlauches, hergestellt, dessen Außenumfang dem Innenumfang zumindest einer dieser Statornuten bezogen auf einen Querschnitt entspricht. Der Außenumfang des Kunststoffrohres muss immer demjenigen Innenumfang der Statornut entsprechen, in welche das Kunststoffrohr später eingeschoben wird. Anschließend wird das Kunststoffrohr auf die axiale Länge des Hohlraums abgelängt und mit einem Werkzeug auf eine Statornut-Innengeometrie umgeformt bzw. verformt. ES ist ebenfalls möglich, das Kunststoffrohr mit einem definierbarem Übermaß abzulängen, um an den Statorenden ebenfalls eine ausreichende Isolationswirkung zu erzielen. Das Kunststoffrohr weist danach eine Außenkontur (bezogen auf einen Querschnitt der Statornut) auf, die einer Innenkontur der Statornut entspricht. Anschließend wird das Kunststoffrohr in die Statornut eingeschoben und legt sich dabei als elektrisch isolierende Innenauskleidung mit seiner Außenmantelfläche an die Innengeometrie/Innenmantelfläche der Statornut, das heißt an deren Innenumfang, an. Ein Einschieben des Kunststoffrohrs in die Statornut erfolgt dabei mittels Druckluft. Hierdurch kann vorteilhafterweise eine bislang bei der Verwendung eines Nutisolationspapiers erforderliche Überlappung entfallen, wodurch der Kupferfüllfaktor und damit die Leistungsfähigkeit der elektrischen Maschine gesteigert werden können. Das Umformen bzw. Verformen des Kunststoffrohres kann dabei rein mechanisch erfolgen, wobei selbstverständlich auch eine thermische Unterstützung, beispielsweise durch ein Erwärmen, denkbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Kunststoffrohr aus einem Thermoplast hergestellt. Thermoplaste sind Kunststoffe, die sich in einem bestimmten Temperaturbereich verformen lassen. Dieser Vorgang ist reversibel und kann beispielsweise durch Abkühlung und Wiedererwärmung beliebig oft wiederholt werden. Ein derartiger Thermoplast lässt sich in nahezu beliebigen Dicken herstellen, wodurch die isolierende Wirkung durch das Kunststoffrohr bzw. die daraus hergestellte elektrisch isolierende Innenauskleidung individuell beeinflusst werden können. Thermoplaste sind darüber hinaus kostengünstige Kunststoffe.
  • Zweckmäßig wird das Kunststoffrohr extrudiert. Hierbei wird beispielsweise ein Thermoplast erwärmt und unter Druck kontinuierlich aus einer formgebenden Öffnung, üblicherweise einer Düse bzw. einer Matrize, herausgepresst. Hierdurch lassen sich querschnittsgleiche Körper als Extrudat in nahezu beliebiger Länge kostengünstig herstellen.
  • Zweckmäßig wird eine Statorwicklung bereitgestellt und mit einer elektrisch isolierenden Schicht überzogen. Die Statorwicklung ist beispielsweise aus einzelnen Kupferdrähten hergestellt, wobei hier insbesondere ein sogenannter Kupferfüllfaktor eine große Rolle bezüglich der späteren Leistungsfähigkeit der elektrischen Maschine spielt. Eine elektrisch isolierende Schicht der Statorwicklung kann beispielsweise mittels eines Schrumpfschlauches oder ähnlichem erfolgen.
  • Anschließend wird die Statorwicklung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in die Statornut und in die elektrisch isolierende Innenauskleidung eingeschoben, wobei aufgrund der nunmehr nicht mehr erforderlichen Überlappung durch die Verwendung des Kunststoffrohres ein hoher Kupferfüllfaktor in der jeweiligen Statornut erreicht werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung beruht weiter auf dem allgemeinen Gedanken, einen Stator einer elektrischen Maschine entsprechend dem in den vorherigen Absätzen beschriebenen Verfahren herzustellen und dadurch eine kostengünstige Fertigung zu erreichen, die zudem industrialisierbar und damit automatisierbar ist. Gleichzeitig kann hierdurch eine gleichbleibend hohe Bauteilqualität erreicht werden. Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Kunststoffrohre lassen sich auch Wandstärken und damit eine Isolationswirkung äußerst variabel und schnell einstellen.
  • Die vorliegende Erfindung beruht weiter auf dem allgemeinen Gedanken, eine elektrische Maschine mit einem in dem vorherigen Absatz beschriebenen Stator auszustatten und dadurch eine kostengünstig und mit hohem Automatisierungsgrad herstellbare elektrische Maschine, beispielsweise einen Elektromotor, zu erhalten. Derartige elektrische Maschinen sind hinsichtlich ihres Einsatzgebietes nahezu unbegrenzt und finden beispielsweise in modernen Elektro- und Hybridfahrzeugen zunehmend Verwendung. Selbstverständlich können derartige Elektromaschinen auch in sämtlichen anderen elektrisch angetriebenen Maschinen, beispielsweise Haushaltsgeräten oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise Lüfter, eingesetzt werden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
  • Dabei zeigen, jeweils schematisch,
    • 1 eine Frontalansicht auf ein noch nicht umgeformtes Kunststoffrohr zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Verfahren eines Stators,
    • 2 eine Segmentansicht auf einen erfindungsgemäß hergestellten Stator,
    • 3a bis c unterschiedliche Fertigungsschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Stators 1 (vgl. 2) einer elektrischen Maschine 2 wird ein Statorkern 3 mit mehreren sich in Axialrichtung (gemäß der 2) orthogonal zur Blattebene des Stators 1 erstreckenden Statornuten 4 mit jeweils einem Innenumfang 5 verwendet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst der Stator 1 mit den Statornuten 4 bereitgestellt. Zuvor, gleichzeitig oder danach wird ein Kunststoffrohr 6 (vgl. die 1 und 3) hergestellt, dessen Außenumfang dem Innenumfang 5 einer zugehörigen Statornut 4 entspricht oder geringfügig kleiner ist. Das Kunststoffrohr 6 ist dabei vorzugsweise zylindrisch ringförmig ausgebildet und insbesondere mittels eines automatisierten Extrusionsverfahrens hergestellt. Als Kunststoff für das Kunststoffrohr 6 kann beispielsweise ein Thermoplast verwendet werden. Ein Querschnitt des Kunststoffrohres 6 kann dabei selbstverständlich auch an einen Querschnitt der späteren Innenauskleidung 8 angepasst sein, so dass auch ein im Querschnitt rechteckförmiges Kunststoffrohr 6 denkbar ist.
  • Anschließend wird das Kunststoffrohr 6 auf die axiale Länge der Statornut 4 abgelängt, beispielsweise abgeschnitten, und anschließend mit einem Werkzeug 7 (vgl. die 3b und 3c) so umgeformt, dass der Querschnitt des Kunststoffrohres 6 nun einem Innenquerschnitt bzw. einer Innengeometrie der Statornut 4 entspricht. Anschließend wird das Kunststoffrohr 6 in seinem nun verformten Zustand (vgl. 2) in die Statornut 4 eingeschoben und legt sich dabei als elektrisch isolierende Innenauskleidung 8 an die Innengeometrie der Statornut 4 an. Ein Einbringen des Kunststoffrohres 6 in die Statornut 4 kann beispielsweise mittels eines entsprechenden Schiebers oder Druckluft erfolgen.
  • Hierdurch ist es möglich, eine äußerst kostengünstige elektrisch isolierende Innenauskleidung 8 hochautomatisiert herzustellen. Zugleich kann mittels eines derartigen umgeformten Kunststoffrohres 6 eine gleichbleibend hohe Bauteilqualität erzielt werden. Bezüglich einer elektrischen Isolierwirkung lässt sich durch eine einfache Anpassung einer Wanddicke des Kunststoffrohres 6 die elektrisch isolierende Wirkung einfach adaptieren.
  • Ein weiterer großer Vorteil des erfindungsgemäßen Kunststoffrohres 6 als Innenauskleidung 8 liegt darin, dass keine überlappenden Bereiche mehr erforderlich sind, wie diese bei der Verwendung von bisherigem Nutisolationspapier erforderlich waren. Diese Überlappung verminderte einen maximal möglichen Kupferfüllfaktor und damit reduzierten sie auch eine maximal mögliche Leistung der elektrischen Maschine 2.
  • Das Kunststoffrohr 6 kann beispielsweise aus einem Thermoplast hergestellt sein und lässt sich dadurch in einem vordefinierten Temperaturbereich einfach plastisch verformen, beispielsweise durch das zuvor erwähnte Werkzeug 7. Zur Herstellung des Kunststoffrohres 6 ist zu sagen, dass dieses beispielsweise mittels Extrusionsverfahren hergestellt werden kann, wodurch ebenfalls ein vollautomatisiertes, kostengünstiges Herstellungsverfahren mit nahezu beliebigen Querschnitten ermöglicht wird.
  • Zur vollständigen Herstellung des Stators 1 wird anschließend noch eine nicht gezeigte Statorwicklung bereitgestellt und mit einer elektrisch isolierenden Schicht, beispielsweise einem Schrumpfschlauch, überzogen. Diese Statorwicklung wird dann in die Statornut 4 und in die elektrisch isolierende Innenauskleidung 8 eingeschoben, wobei rein theoretisch auch denkbar ist, dass auf eine separate elektrische Isolierung der Statorwicklung, beispielsweise die zuvor genannte elektrisch isolierende Schicht, verzichtet werden kann, sofern beispielsweise das Kunststoffrohr 6 und damit die elektrisch isolierende Innenauskleidung 8 eine entsprechende Wandstärke aufweisen.
  • Eine mit einem solchen erfindungsgemäßen Stator 1 ausgestattete elektrische Maschine 2 kann beispielsweise in einem Elektro- oder Hybridfahrzeug 9 eingesetzt werden und dort zur Leistungssteigerung beitragen.
  • Alles in allem kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Stator 1 und darüber auch eine elektrische Maschine 2 kostengünstig und mit hoher Bauteilqualität hergestellt werden, wobei zudem auch eine Leistung einer mit einem derartigen Stator 1 ausgestatteten elektrischen Maschine 2 gesteigert werden kann, da mit dem erfindungsgemäß eingesetzten und umgeformten Kunststoffrohr 6 eine bislang bei der Verwendung von Nutisolationspapier erforderliche Überlappung und einer damit einhergehenden Reduzierung eines Kupferfüllfaktors vermieden werden kann.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Stators (1) einer elektrischen Maschine (2) mit einem Statorkern (3) mit zumindest zwei sich in Axialrichtung des Stators (1) erstreckenden Statornuten (4) mit jeweils einem Innenumfang (5), dadurch gekennzeichnet, - dass der Statorkern (3) bereitgestellt wird, - dass ein Kunststoffrohr (6) hergestellt wird, dessen Außenumfang dem Innenumfang (5) einer zugehörigen Statornut (4) entspricht, - dass das Kunststoffrohr (6) auf die axiale Länge bzw. mit einem definierbaren Übermaß der Statornut (5) abgelängt wird, - dass das Kunststoffrohr (6) mit einem Werkzeug (7) so umgeformt wird, dass eine Kontur des Außenumfangs des Kunststoffrohrs (6) einer Kontur des Innenumfangs der Statornut (4) entspricht. - dass das Kunststoffrohr (6) in die Statornut (4) eingeschoben wird und sich dabei als elektrisch isolierende Innenauskleidung (8) flächig an die Innengeometrie der Statornut (4) anlegt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einschieben des Kunststoffrohrs (6) in die Statornut (4) mittels Druckluft erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffrohr (6) aus einem Thermoplast hergestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffrohr (6) extrudiert wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Statorwicklung bereitgestellt und mit einer elektrisch isolierenden Schicht überzogen wird.
  5. Verfahren nach einem der Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Statorwicklung in die Statornut (4) und in die elektrisch isolierende Innenauskleidung (8) eingeschoben wird.
  6. Stator (1) einer elektrischen Maschine (2) hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
DE102021115010.8A 2021-06-10 2021-06-10 Verfahren zur Herstellung eines Stators einer elektrischen Maschine Active DE102021115010B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021115010.8A DE102021115010B4 (de) 2021-06-10 2021-06-10 Verfahren zur Herstellung eines Stators einer elektrischen Maschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021115010.8A DE102021115010B4 (de) 2021-06-10 2021-06-10 Verfahren zur Herstellung eines Stators einer elektrischen Maschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102021115010A1 DE102021115010A1 (de) 2022-12-15
DE102021115010B4 true DE102021115010B4 (de) 2023-02-09

Family

ID=84192394

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021115010.8A Active DE102021115010B4 (de) 2021-06-10 2021-06-10 Verfahren zur Herstellung eines Stators einer elektrischen Maschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102021115010B4 (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10023204A1 (de) 2000-05-12 2001-11-15 Alstom Power Nv Isolierung von Statorwicklungen durch Schrumpfschläuche
US20030127936A1 (en) 2001-12-26 2003-07-10 Denso Corporation Rotary electric machine having conductors insulated by insulation sleeve inserted into core slot
US20050040277A1 (en) 2003-08-18 2005-02-24 Electrolock, Inc. Method and apparatus for creating, using, and dispensing tubes
EP1641104A2 (de) 2004-09-28 2006-03-29 Robert Bosch Gmbh Wicklungsträger für eine elektrische Maschine
DE102013107277A1 (de) 2012-08-10 2014-02-13 Denso Corporation Stator einer elektrischen drehenden Maschine
DE102015216840A1 (de) 2015-09-03 2017-03-09 Continental Automotive Gmbh Stator mit isolierter Stabwicklung für eine elektrische Maschine
WO2020042245A1 (zh) 2018-08-31 2020-03-05 惠州金益原电子材料有限公司 扁线电机定子的槽绝缘方法

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10023204A1 (de) 2000-05-12 2001-11-15 Alstom Power Nv Isolierung von Statorwicklungen durch Schrumpfschläuche
US20030127936A1 (en) 2001-12-26 2003-07-10 Denso Corporation Rotary electric machine having conductors insulated by insulation sleeve inserted into core slot
US20050040277A1 (en) 2003-08-18 2005-02-24 Electrolock, Inc. Method and apparatus for creating, using, and dispensing tubes
EP1641104A2 (de) 2004-09-28 2006-03-29 Robert Bosch Gmbh Wicklungsträger für eine elektrische Maschine
DE102013107277A1 (de) 2012-08-10 2014-02-13 Denso Corporation Stator einer elektrischen drehenden Maschine
DE102015216840A1 (de) 2015-09-03 2017-03-09 Continental Automotive Gmbh Stator mit isolierter Stabwicklung für eine elektrische Maschine
WO2020042245A1 (zh) 2018-08-31 2020-03-05 惠州金益原电子材料有限公司 扁线电机定子的槽绝缘方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE102021115010A1 (de) 2022-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3270489B1 (de) Formspule zum herstellen einer selbsttragenden luftspalt-wicklung, insbesondere schrägwicklung eines elektro-kleinmotors
AT521301B1 (de) Stator mit Isolationsschicht
EP1153726A2 (de) Isolierung von Statorwicklungen im Spitzgussverfahren
DE102015216840A1 (de) Stator mit isolierter Stabwicklung für eine elektrische Maschine
DE102016222923A1 (de) Flachdraht sowie Verfahren zu dessen Herstellung und elektrische Maschine
DE102021115010B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Stators einer elektrischen Maschine
EP1154542A1 (de) Isolierung von Spulen
DE102015016584A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Stators und Stator
DE102006044767A1 (de) Verfahren zum Spritzgießen eines Kunststoffüberzugs
EP3657643A1 (de) Isoliermittel für einen stator eines elektromotors sowie zugehöriger stator und verfahren zur herstellung des stators
DE102006056163B4 (de) Joch einer rotierenden elektrischen Maschine und Verfahren zur Herstellung derselben
DE10138872A1 (de) Sequentieller Walzformprozess für einen Stator
DE102021122126A1 (de) Stator einer elektrischen Rotationsmaschine, Verfahren zur Herstellung des Stators sowie elektrische Rotationsmaschine
EP1708316B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Ankers für eine elektrische Maschine
EP2206206B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Kommutatorrings für einen Rollkommutator einer Elektromaschine, sowie Elektromaschine
EP3804105A1 (de) Verfahren zur herstellung von formlitze, verfahren zur herstellung eines elektromotors, sowie verwendung von formlitze
EP2577851B1 (de) Rotor mit elektrischer klemmverbindung
DE102021213834A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Elektromotors
DE102013205240A1 (de) Rotor oder Stator für eine elektrische Maschine und Verfahren zu seiner Herstellung
DE10212314A1 (de) Kommutator und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102020007004A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Hairpin-Leiters für eine Wicklung einer elektrischen Maschine
DE102008011504A1 (de) Kommutator, Elektrowerkzeug mit einem Elektromotor mit einem solchen Kommutator und Verfahren zur Herstellung eines Kommutators
EP2650973A1 (de) Stützwendel
DE102021122128A1 (de) Stator einer elektrischen Rotationsmaschine, Verfahren zur Herstellung des Stators sowie elektrische Rotationsmaschine
DE102022129444A1 (de) Verfahren zur Montage eines Stators mit einer Wellenwicklung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final