DE102006044767A1 - Verfahren zum Spritzgießen eines Kunststoffüberzugs - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spritzgießen eines Kunststoffüberzugs auf der Oberfläche oder eines Teils der Oberfläche eines Ankers einer elektrischen Maschine. Es ist vorgesehen, dass der Kunststoffüberzug im Heißkanalspritzgussverfahren auf die Oberfläche aufgebracht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spritzgießen eines Kunststoffüberzugs auf der Oberfläche oder eines Teils der Oberfläche eines Ankers einer elektrischen Maschine.
  • Stand der Technik
  • Ein derartiges Verfahren ist bekannt. Bei einem herkömmlichen Anker, der im Betrieb in einer Flüssigkeit rotiert, ergeben sich drehzahlabhängig erhebliche hydraulische Verluste durch die Strukturen des Ankers. Die Strukturen ergeben sich dabei aus den Bestandteilen des Ankers. Die größten hydraulischen Verluste entstehen durch Strömungsabrisse und Verwirbelungen durch Nutöffnungen des Pakets, die wie Schaufeln wirken. Die übliche Lösung, diese hydraulischen Verluste zu minimieren, ist es, einen Kunststoffüberzug auf der Oberfläche oder eines Teils der Oberfläche des Ankers durch Spritzgießen zu erstellen. Der komplette Anker wird dabei „vollumspritzt". Die dadurch entstehende zylindrische Mantelfläche des Kunststoffüberzugs erzeugt deutlich kleinere hydraulische Verluste bei einem rotierenden Anker, wobei sich der Wirkungsgrad der elektrischen Maschine bei Betrieb in Flüssigkeiten erhöht. Von besonderer Bedeutung zur Verringerung der hydraulischen Verluste ist dabei ein Oberflächenbereich an einem Kommutator des Ankers. Zum Abdichten von Kommutatorhaken des Ankers werden diese einzeln abgedeckt und gespritzt („Sternumspritzung"). Zum Spritzgießen wird ein Spritzwerkzeug verwendet, das mehrere Kavitäten und Spritzdüsen mit entsprechenden Kanälen aufweist. Zur Realisierung der Sternumspritzung muss der Anker im Spritzwerkzeug axial und tangential genau ausgerichtet sein. Weiterhin müssen auch die Spritzdüsen genau ausgerichtet sein. Wird das Spritzgießen in der so genannten Kaltkanal-Umspritzungstechnik ausgeführt, ist das Aufbringen des Kunststoffüberzugs (die Abdichtung) aufgrund des zähen Kunststoffes einfach realisierbar. Bei der Kaltkanal-Umspritzungstechnik werden jedoch so hohe Spritzdrücke verwendet, dass diese zu Kommutatorbelastungen führen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Beim erfindungsgemäßen ist vorgesehen, dass der Kunststoffüberzug im Heißkanalspritzgussverfahren auf die Oberfläche aufgebracht wird. Dabei werden die Teile des Ankers wie Paket, Welle, Nutisolation, Kommutator und Wicklungen mit einem Kunststoffüberzug versehen, sodass der Anker mit dem Kunststoffüberzug eine zylindrische Form mit strukturloser Mantelfläche hat. Mit einer zylindrischen Form erzeugt der Anker bei Betrieb in einer Flüssigkeit deutlich kleinere hydraulische Verluste als ohne eine entsprechend geformte Mantelfläche. Die elektrische Maschine ist insbesondere ein Elektromotor, vorzugsweise ein Elektromotor, einer Kraftstoffpumpe, der in Kraftstoff rotiert. Bei Verwendung des Heißkanalspritzgussverfahrens wird ein Spritzdruck verwandt, der eine relativ geringe Kommutatorbelastung zur Folge hat. Die Kommutatorbelastung beim Heißkanalspritzgussverfahren ist insbesondere deutlich geringer als bei einem Kaltkanalspritzgussverfahren. Um Belastungen des Kommutators beim Spritzgießen der Oberfläche des Ankers zusätzlich zu minimieren wird insbesondere eine Einschnürung – vorzugsweise im Bereich des Wickelkopfs unter dem Kommutator – erstellt. Die Einschnürung dient der Spannungsentlastung beim Zusammenziehen des Kunststoffes des Kunststoffüberzugs in einer Abkühlphase nach der Heißumspritzung.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass das Spritzgießen durch Direktanspritzen des Ankers erfolgt. Wird der Kunststoffüberzug durch direktes Anspritzen – als so genannte Direktanspritzung – entstellt, so entstehen keine unerwünschten Strukturen an der Mantelfläche, wie Anguss und Grate, die anschließend in einem weiteren Arbeitsgang entfernt werden müssen. Das als Direktanspritzung durchgeführte Heißkanalspritzgussverfahren ist somit ein „abfallloses" Verfahren, das nur geringe Spritzdrücke benötigt und für kraftstoffresistente Kunststoffe und dünne Schichtdicken des Kunststoffüberzugs geeignet ist. Dadurch reduziert dieses Verfahren die Herstellkosten. Das Verfahren ist insbesondere für geringe Taktzeiten und hohe Stückzahlen geeignet.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass der Anker beim Spritzgießen vertikal ausgerichtet ist. Dadurch können die Kavitäten des Spritzwerkzeugs als Schieber ausgebildet sein, wodurch sich der Kunststoffüberzug kostengünstiger herstellen lässt als mit Kavitäten für ein Spritzgießen mit horizontal ausgerichtetem Anker, die als Halbschalenwerkzeug ausgebildet sind. Weiterhin muss der Anker zum Einsetzen in die Kavität nicht mehr in die Horizontale gedreht werden. Dies ist insbesondere bei manueller Bestückung des Spritzwerkzeugs einer Spritzgussmaschine von Vorteil. Der Aufwand einer automatischen Bestückung wird ebenfalls reduziert, da keine Ausrichtung und keine Lagerabfrage des Ankers erfolgen muss.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass der Anker beim Spritzgießen umfänglich von mehreren Segmenten umgeben ist. Diese Segmente können als Schieber ausgebildet sein, die ein kostengünstiges und schnelles Spritzgießen des Kunststoffüberzugs mit hoher Fertigungsqualität ermöglichen, wodurch ein Nacharbeiten des Ankers (zum Beispiel durch Überdrehen, Reinigen und/oder Ähnlichem) entfällt.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass das Spritzgießen mit nur einem Angusspunkt pro Kavität erfolgt. Die Reduzierung von mehreren auf nur noch einen Angusspunkt pro Kavität führt zu einem Rückgang der Kommutatorbelastung während des Einspritzvorgangs, was sich insbesondere vorteilhaft bei der Verwendung von empfindlichen Kohlekommutatoren auswirkt.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Spritzgießen aus nur einem Heißkanal pro Kavität erfolgt. Die Reduzierung von zwei Heißkanälen auf nur noch einen Heißkanal pro Kavität verringert die Komplexität des Spritzgusswerkzeugs.
  • Mit Vorteil ist vorgesehen, dass auf der Mantelfläche des Ankers angeordnete Strukturen durch Aufbringen des Kunststoffüberzugs bis in mindestens einen axialen Endbereich der Mantelfläche bedeckt werden. Der dabei entstehende Kunststoffüberzug erstreckt sich dabei unabhängig von der Anordnung von Strukturen auf der Mantelfläche bis in den axialen Endbereich.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass der Kunststoffüberzug in einem axialen Endbereich mit einer geraden, die Mantelfläche umgreifenden Abschlusskante abschließt. Dieser axiale Endbereich ist insbesondere ein kommutatorseitiger Endbereich. Beim bekannten Verfahren zum Spritzgießen eines Kunststoffüberzugs ist dessen Abschluss im kommutatorseitigen axialen Endbereich als so genannte Sternumspritzung ausgebildet. Bei der Sternumspritzung ergibt sich eine Kronengeometrie des Abschlusses, bei der die Abschlusskante wellenförmig zwischen den Kommutatorschlitzen und Kommutatorhaken ausgeführt ist. Bei dieser vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Abschlusskante gerade ausgebildet, wodurch sich die hydraulischen Verluste eines in einer Flüssigkeit rotierenden Ankers weiter verringern. Die dafür benötigte Abdichtungsfläche des Spritzwerkzeugs ist einfach strukturiert.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass der Kunststoffüberzug für Anker mit gleichen Ausmaßen unabhängig von der Anzahl und Anordnung der Strukturen auf der Mantelfläche des Ankers mit den gleichen Kavitäten erstellt wird. Ein solches, universal einsetzbares Spritzwerkzeug reduziert die Taktzeiten beim Spritzgießen von Kunststoffüberzügen auf verschieden geformten Ankern mit nur einem Spritzwerkzeug.
  • Mit Vorteil ist vorgesehen, dass der Kunststoffüberzug mindestens eine Stirnseite des Ankers abdeckt. Die Stirnseite ist insbesondere die Mitnehmerseite des Ankers. Diese weist einen Wickelkopf auf. Durch den Kunststoffüberzug auf dieser Stirnseite verringern sich bei einem in einer Flüssigkeit rotierenden Anker insbesondere die hydraulischen Verluste durch die Drahtstrukturen des Wickelkopfs.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass das Element eine Ankerisolation ist. Diese Ankerisolation ist bei jedem Anker notwendig, um die Ankerwicklung gegen das Lamellenpaket elektrisch zu isolieren. Die Ankerisolation kann hierbei entweder durch eine Pulverbeschichtung, aufgeschobene Isoliermasken oder ebenfalls durch einen Kunststoffüberzug (eine Kunststoffumspritzung) von Ankerwelle und Lamellenpaket (Blechpaket) ausgeführt sein.
  • Schließlich ist vorgesehen, dass eine die Ankerwelle umgreifende Abdichthülse zwischen mindestens eine Kavität und dem Element eingebracht wird, wobei die Abdichthülse radial und/oder axial mit dem Element abschließt. Durch die Abdichthülse wird ein direkter Kontakt des Kunststoffüberzugs mit der Ankerwelle unterbunden, sodass sich der Schwund durch Zusammenziehen des Kunststoffes nach der Heißumspritzung nicht direkt auf die Welle übertragen kann. So wird der Wellenrundlauf der Ankerwelle kaum beeinträchtigt. Dabei kann die Abdichthülse radial und/oder axial mit dem Element abschließen. Das Element ist insbesondere eine Ankerisolation.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
  • 1A bis 1C den Anker einer elektrischen Kraftstoffpumpe vor und nach dem Spritzgießen eines Kunststoffüberzugs auf der Oberfläche des Ankers,
  • 2A bis 2C den Anker der 1A nach unterschiedlichen Verfahrensschritten des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Spritzgießen eines Kunststoffüberzugs,
  • 3 die Mitnehmerseite des Ankers vor dem Spritzgießen des Kunststoffüberzugs,
  • 4A und 4B den Anker mit einem Kunststoffüberzug, der durch ein erfindungsgemäßes Spritzgießen erstellt wurde und
  • 5A und 5B zwei Varianten eines Spritzgießwerkzeugs zum Spritzgießen des Kunststoffüberzugs gemäß 4A und 4B auf dem Anker.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • Die 1A zeigt einen Anker 1 einer elektrischen Maschine 2, die als Elektromotor einer elektrischen Kraftstoffpumpe ausgebildet ist. Auf der Ankerwelle 3 des Ankers 1 ist ein vorwiegend zylinderförmiges Blechpaket (Lamellenpaket) 4 mit axial verlaufenden Nuten 5 angeordnet. An einem Ende 6 des Blechpakets 4 ist ein die Ankerwelle 3 umgreifender Kommutator 7 angeordnet. Der Kommutator 7 weist in der Darstellung der 1A acht gleich beabstandete, radial verlaufende Nutschlitze 8 auf. Auf dem Umfang des Kommutators 7 sind acht Kommutatorhaken 9 angeordnet, die umfänglich jeweils zwischen zwei Kommutatorschlitzen 8 angeordnet sind. An beiden axialen Endbereichen 10, 11 des Ankers 1 ragt die Ankerwelle 3 aus dem Blechpaket 4 beziehungsweise dem Kommutator 7 hervor. Der Anker 1 der 1A ist ohne Wicklung/Wicklungen dargestellt. Die 1B zeigt den Anker 1 der 1A mit einem durch Spritzgießen erstellten Kunststoffüberzug 12. Dazu schließt der Kunststoffüberzug 12 auf der Mantelfläche 13 des Ankers 1 in einem axialen Endbereich 14 (in einem zum Kommutator 7 gehörenden Bereich des Ankers 1) mit einer wellenförmigen Abschlusskante 15 ab, die zwischen den radialen Enden der Kommutatorschlitze 8 und den Kommutatorhaken 9 verläuft. Diese wellenförmige Abschlusskante 15 des Kunststoffüberzugs 12 hat eine Kronengeometrie und kann auch durch eine übliche Sternumspritzung im Kaltkanalspritzgussverfahren erstellt werden. Die 1C zeigt den Kommutator 7 mit der wellenförmigen Abschlusskante 15, die die Kronengeometrie des in der 1B gezeigten Kunststoffüberzugs ausmacht. Zur Herstellung einer solchen wellenförmigen Abschlusskante 15 wird eine entsprechend geformte Abdichtungsfläche 15' des in den 5A und 5B gezeigten Spritzwerkzeugs benötigt.
  • Die 2A zeigt den Anker 1 der 1A mit einem durch das erfindungsgemäße Heißkanalspritzgussverfahren hergestellten Kunststoffüberzug 12 mit einer die Mantelfläche umgreifenden, geraden Abschlusskante 16. Der dabei entstandene Kunststoffüberzug 12 (Vollumspritzung) ist dabei insbesondere in Vollkanalheißumspritzungstechnik durch Direktanspritzen im Direktanspritzungsverfahren erstellt. Die 2B zeigt die gerade Abschlusskante 16 am Außenumfang des Kommutators 7. An dieser Stelle muss das zum erfindungsgemäßen Spritzgießen benutzte Spritzgießwerkzeug lediglich eine gerade verlaufende Abdichtungsfläche 16' zwischen den Kommutatorhaken 9 und den Kommutatorschliten 8 aufweisen. Diese gerade verlaufende Abdichtungsfläche 16' ist in 2B eingezeichnet.
  • Die 3 zeigt den dem einen axialen Endbereich 10 gegenüberliegenden anderen axialen Endbereich 11 auf der Mitnehmerseite 17 des Ankers 1. Dabei zeigt die 3 die Blechpakete 4 mit den Nuten 5, in denen die Windungen 18 der Wicklung 19 einliegen. Die Windungen 18 bilden an einer Stirnseite 20 der Mitnehmerseite 17 einen Wickelkopf 21. Zwischen dem Wickelkopf 21 und dem mitnehmerseitigen Ende der Ankerwelle 3 ist ein die Ankerwelle 3 umgreifendes Element 22 angeordnet. Dieses Element ist als Ankerisolation 23 ausgebildet und dient der elektrischen Isolation der Ankerwicklung 19 gegen das Blechpaket 4 und die Ankerwelle 3. Die 4A zeigt einen Kunststoffüberzug 12 auf dem Anker 1, der die Stirnseite 20 auf der Mitnehmerseite 17 abdeckt und auf dieser Stirnseite 20 an der Ankerwelle 3 des Ankers 1 abschließt. Dieser Kunststoffüberzug 12 hat jedoch den Nachteil, dass durch die Kräfte, die bei der Schwindung des Kunststoffes nach dem Spritzguss entstehen, direkt auf die Ankerwelle 3 übertragen werden. Hierdurch entsteht eine Verformung der Welle im elastischen Bereich, wobei der Wellenrundlauf stark negativ beeinflusst wird und nicht prozesssicher eingehalten werden kann. Die 4B zeigt einen Kunststoffüberzug 12, der die mitnehmerseitige Stirnseite 20 abdeckt und an einem die Ankerwelle 3 umgreifenden Element 22 abschließt. Dabei ist das Element 22 als Ankerisolation 23 ausgebildet, die die Wicklung 19 gegen die Ankerwelle 3 isoliert.
  • Die 5A und 5B zeigen zwei Varianten der Abdichtung von Kavitäten 24 des Spritzgießwerkzeugs 25 gegenüber dem Anker 1. Dabei ist der Anker 1 zum Spritzgießen vertikal ausgerichtet. Vertikal ausgerichtet heißt in diesem Zusammenhang, dass die Ankerwelle 3 des Ankers 1 vertikal ausgerichtet ist. Zum Spritzgießen ist der vertikal ausgerichtete Anker 1 umfänglich von Kavitäten 24 umgeben, wobei jede Kavität 24 nur einen Heißkanal mit einer entsprechenden Einspritzdüse 26 aufweist. Um eine entsprechende Abdichtung des Ankers 1 an dem die Ankerwelle 3 umgebenden Element 22 zu erreichen, ist zwischen die Kavitäten 24 und das Element 22 eine die Ankerwelle 3 umgreifende Abdichthülse eingebracht. Dabei zeigt die 5A eine Abdichthülse 27, die axial auf dem Element 22 abschließt und die 5B eine Abdichthülse 27, die radial mit dem Element 22 abschließt.
  • Insbesondere die Abdichtungsfläche 16', mit der die gerade Abschlusskante 16 des Kunststoffüberzugs 12 auf dem Umfang des Kommutators 7 erstellt wird, muss in ihrer Lage präzise definiert sein. Die Definition der Lage der Abdichtungsfläche ergibt sich unter Berücksichtigung der Länge der Kommutatorhaken 9 und deren Deformation beim Schweißen zur Erstellung einer elektrischen Verbindung zwischen den Segmenten des Kommutators 7 und den die Windungen 18 bildenden Kupferdrähten 28 und unter Berücksichtigung der Tiefe der Kommutatorschlitze 8. Die Abdichtungsfläche 16' ist im Vergleich zu üblichen Kommutatoren 7 in der axialen Richtung kürzer und ist daher günstiger bei der Kommutatorherstellung. Dabei sind beliebige Kommutierungswinkel mit demselben Spritzwerkzeug möglich. Hydraulische Verluste bei drehendem Anker 1 sind wegen der die Mantelfläche gerade umgreifenden Abschlusskante 16 – und damit einem Entfall der Sternumspritzung – reduziert.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Spritzgießen eines Kunststoffüberzugs auf der Oberfläche oder eines Teils der Oberfläche eines Ankers einer elektrischen Maschine, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffüberzug im Heißkanalspritzgussverfahren auf die Oberfläche aufgebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spritzgießen durch Direktanspritzen des Ankers erfolgt.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker beim Spritzgießen vertikal ausgerichtet ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker beim Spritzgießen umfänglich, insbesondere segmentweise umfänglich, von mehreren Segmenten umgeben ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spritzgießen mit nur einem Angusspunkt pro Kavität erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spritzgießen aus nur einem Heißkanal pro Kavität erfolgt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Mantelfläche des Ankers angeordnete Strukturen durch Aufbringen des Kunststoffüberzugs bis in mindestens einen axialen Endbereich der Mantelfläche bedeckt werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffüberzug im axialen Endbereich mit einer geraden, die Mantelfläche umgreifenden Abschlusskante abschließt.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffüberzug für Anker mit gleichen Ausmaßen unabhängig von Anzahl und Anordnung der Strukturen auf der Mantelfläche des Ankers mit den gleichen Kavitäten erstellt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffüberzug mindestens eine Stirnseite des Ankers abdeckt.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffüberzug auf der Stirnseite an einem eine Ankerwelle des Ankers umgreifenden Element abschließt.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Element eine Isolierhülse ist.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Ankerwelle umgreifende Abdichthülse zwischen mindestens eine Kavität und dem Element eingebracht wird, wobei die Abdichthülse radial und/oder axial mit dem Element abschließt.
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