DE102021110268A1 - Verfahren und System zur szenensynchronen Auswahl und Wiedergabe von Audiosequenzen für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren und System zur szenensynchronen Auswahl und Wiedergabe von Audiosequenzen für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Tobias Grosse-Puppendahl
Alexander Jagaciak
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur szenensynchronen Auswahl und Wiedergabe von Audiosequenzen für ein Kraftfahrzeug beim Befahren einer Route basierend auf zumindest einem ausgewählten Fahrszenarium-Typ, umfassend die folgenden Verfahrensschritte:- Aufnehmen von Daten von einer Datenaufnahmeeinrichtung entlang einer Route des Fahrzeugs;- Empfangen der aufgenommenen Daten von einem Datenverarbeitungsmodul;- Identifizieren eines vordefinierten Fahrszenarium-Typs, so dass sich die Route als eine Aneinanderreihung von verschiedenen Fahrszenarium-Typen darstellt;- Parametrisieren von zumindest einer Audiosequenz einer ausgewählten Audiodatei hinsichtlich definierter Parameter in einem Audiosequenzmodul;- Zuordnen einer parametrisierten Audiosequenz zu einem Fahrszenarium-Typ;- Bestimmen einer Folge von Audiosequenzen für die identifizierten Fahrszenarien-Typen entlang der Route entsprechend der Zuordnung zwischen Szenarium-Typen und parametrisierten Audiosequenzen durch das Datenverarbeitungsmodul;- Erstellen eines Mix-Plans für die Wiedergabe der Folge von Audiosequenzen durch das Datenverarbeitungsmodul;- Wiedergeben der Folge von Audiosequenzen entsprechend dem erstellten Mix-Plan mittels eines Audiowiedergabemodul in dem Fahrzeug synchron zum Befahren der jeweils identifizierten Szenarium-Typen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur szenensynchronen Auswahl und Wiedergabe von Audiosequenzen für ein Kraftfahrzeug.
  • Beim Fahren mit einem Kraftfahrzeug werden zur Information und Unterhaltung des Fahrers Audiosysteme eingesetzt, um beispielsweise Radiosendungen oder eine Playlist von einer Musikplattform wiederzugeben. Allerdings ändert sich aufgrund der Bewegung des Fahrzeugs während der Wiedergabe einer Audiosequenz die Umgebung im Gegensatz zu einer Wiedergabesituation, die in einem statischen Raum eines Gebäudes stattfindet. Der Fahrer ist somit während der Fahrt sich verändernden visuellen Reizen ausgesetzt, die sich auf seine kognitive Informationsverarbeitung wie auch auf seine Emotionen auswirken. Dabei stellt ein Fahrer häufig fest, dass die Art der Wiedergabe wie die Lautstärke einer Audiosequenz nicht zu der Umgebung passt, durch die er gerade fährt. So ist es beispielsweise in einer kritischen Umgebung wie einer Baustelle häufig ratsam, die Lautstärke zu reduzieren, da die Aufmerksamkeit des Fahrers uneingeschränkt auf die Umgebung gerichtet sein sollte. Beim Fahren auf einer geraden Strecke wie einer Autobahn mit einem gleichmäßigen Verkehrsfluss kann hingegen die Lautstärke wieder erhöht werden.
  • Ein weiterer Aspekt betrifft den Informationsinhalt der Audiosequenz wie beispielsweise die Songauswahl. Hier ist es wünschenswert, eine Synchronizität zwischen der Umgebung und einem Song beziehungsweise einem Teilabschnitt eines Songs herzustellen. So werden epische Klänge beispielsweise beim Passieren von besonderen Schauplätzen wie einer hochgelegenen Brücke über einem Tal oder beim Herausfahren aus einem Tunnel geschätzt, während beim Befahren eines Waldabschnitts moderate und leise Klänge besser passen. Allerdings sind die Vorlieben und der Musikgeschmack eines jeden Fahrers anders, so dass es wünschenswert ist, eine personalisierte Anpassung der abgespielten Audiosequenz in Bezug auf eine Fahrstrecke vornehmen zu können. Da insbesondere Musik einen starken Einfluss auf die Stimmung eines Fahrers ausübt, kann hierdurch das Fahrerlebnis deutlich gesteigert werden. Dies gilt insbesondere auch für das autonome Fahren, da der Fahrer in diesem Fall die Inhalte bewusster wahrnehmen kann, denn er muss nicht mehr seine ganze Aufmerksamkeit dem Verkehrsgeschehen widmen. Darüber hinaus kann auch die Sicherheit beim Fahren erhöht werden, da ein emotional ausgeglichener Fahrer üblicherweise souveräner mit kritischen Verkehrssituationen umgehen kann.
  • Die US 2019 52967 A1 beschreibt ein Verfahren zum Abspielen von Musik in einem Fahrzeug, wobei Informationen über die Fahrsituation und Bewegungen eines Objekts relativ zu dem fahrenden Fahrzeug erfasst werden. Die erfassten Informationen werden als eine Änderung der mittels einer Audiovorrichtung abgespielten Audiosignale wie Klänge und Musik wiedergegeben.
  • Die DE 10 2017 204895 A1 beschreibt ein Verfahren zur Ausgabe von Informationen über die Umgebung, bei dem mittels eines Sensors des Fahrzeugs Informationen über eine Umgebung des Fahrzeugs erfasst und bei der Wiedergabe zumindest ein Teil derjenigen Informationen, die durch das Fahrzeug selbst verursacht werden, unterdrückt wird, um eine klare Wahrnehmung der Umgebung zu ermöglichen.
  • Die DE 10 2015 226045 A1 beschreibt ein Verfahren zur Wiedergabe eines Audiosignals in einem Fahrzeug. Das Verfahren umfasst das Ermitteln von Information über eine Fahrsituation des Fahrzeugs und das Generieren eines Schallfeldes zur Wiedergabe des Audiosignals. Dabei hängt die Komplexität des Schallfeldes von der Information über die Schallsituation ab.
  • Die DE 10 2019 202684 A1 beschreibt ein System zum Synthetisieren eines Kraftfahrzeuggeräusches in einem Kraftfahrzeug, wobei das synthetisierte Kraftfahrzeuggeräusches von einem Lautsprecher im Innenraum des Kraftfahrzeugs wiedergegeben wird.
  • Die US 9380383 B2 beschreibt eine Vorrichtung zur Optimierung der Wiedergabe von Audioinhalten basierend auf einer Analyse des Profils und der Frequenzen des jeweiligen Audioinhalts.
  • Die DE 10 2015 008448 A1 beschreibt ein Verfahren zum Erfassen einer Fahrsituation eines Kraftfahrzeugs mittels Sensoreinrichtungen des Kraftfahrzeugs, die an eine Auswerteeinrichtung weitergeben werden, um beispielsweise ein Routenfotoalbum zu erstellen.
  • Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren und ein System zur szenensynchronen Auswahl und Wiedergabe von Audiosequenzen für ein Kraftfahrzeug beim Befahren einer Route in Abhängigkeit von einer Fahrsituation und/oder Umgebung zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich eines Verfahrens durch die Merkmale des Patentanspruchs 1, und hinsichtlich eines Systems durch die Merkmale des Patentanspruchs 8 erfindungsgemäß gelöst. Die weiteren Ansprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur szenensynchronen Auswahl und Wiedergabe von Audiosequenzen für ein Kraftfahrzeug beim Befahren einer Route basierend auf zumindest einem ausgewählten Fahrszenarium-Typ, wobei mögliche Szenarien-Typen vordefiniert und in einer Datenbank gespeichert sind, umfassend die folgenden Verfahrensschritte:
    • - Aufnehmen von Daten von einer Datenaufnahmeeinrichtung entlang einer Route des Fahrzeugs, wobei den Daten jeweils geographische Koordinaten und andere Metadaten zugeordnet werden;
    • - Empfangen der aufgenommenen Daten und/oder Daten aus anderen Datenquellen von einem Datenverarbeitungsmodul, wobei die Daten für einen bestimmten geographischen Ort ein Datenpaket bilden;
    • - Identifizieren eines vordefinierten Fahrszenarium-Typs für ein Datenpaket, so dass sich die Route als eine Aneinanderreihung von verschiedenen Fahrszenarium-Typen darstellt;
    • - Parametrisieren von zumindest einer Audiosequenz einer ausgewählten Audiodatei hinsichtlich definierter Parameter in einem Audiosequenzmodul;
    • - Zuordnen einer parametrisierten Audiosequenz zu einem Fahrszenarium-Typ;
    • - Bestimmen einer Folge von Audiosequenzen für die identifizierten Fahrszenarien-Typen entlang der Route entsprechend der Zuordnung zwischen Szenarium-Typen und parametrisierten Audiosequenzen durch das Datenverarbeitungsmodul;
    • - Erstellen eines Mix-Plans für die Wiedergabe der Folge von Audiosequenzen durch das Datenverarbeitungsmodul;
    • - Wiedergeben der Folge von Audiosequenzen entsprechend dem erstellten Mix-Plan mittels eines Audiowiedergabemodul in dem Fahrzeug synchron zum Befahren der jeweils identifizierten Szenarium-Typen.
  • In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Datenverarbeitungsmodul über Routenplanungs- und Navigationsalgorithmen zum Auswählen und Berechnen einer Route verfügt, wobei den verschiedenen geographischen Orten auf der Route jeweils ein Szenarien-Typ zugeordnet wird.
  • Vorteilhafterweise werden als weitere Datenquellen kartographische Informationen, Daten zu Verkehrszahlen, Luftbildaufnahmen und/oder Daten zu Wetterinformationen verwendet.
  • Insbesondere stellt ein Fahrszenarium-Typ einen Straßenschauplatz und/oder eine Verkehrssituation dar.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist eine Benutzerschnittstelle zur Kommunikation mit dem Datenverarbeitungsmodul vorgesehen.
  • Vorteilhaftweise erfolgt die Auswahl der Audiodateien benutzerdefiniert.
  • In einer weiteren Ausführungsform werden für die Erstellung des Mix-Plans Audiobearbeitungsalgorithmen verwendet.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein System zur szenensynchronen Auswahl und Wiedergabe von Audiosequenzen für ein Kraftfahrzeug beim Befahren einer Route basierend auf zumindest einem ausgewählten Fahrszenarium-Typ, wobei mögliche Szenarien-Typen vordefiniert und in einer Datenbank gespeichert sind. Das System umfasst eine Datenaufnahmeeinrichtung, ein Datenverarbeitungsmodul, ein Audiosequenzmodul und ein Audiowiedergabemodul. Die Datenaufnahmeeinrichtung ist ausgebildet, Daten entlang einer Route des Fahrzeugs aufzunehmen und den Daten jeweils geographische Koordinaten und andere Metadaten zuzuordnen. Das Datenverarbeitungsmodul ist ausgebildet, die aufgenommenen Daten und/oder Daten aus anderen Datenquellen zu empfangen, wobei die Daten für einen bestimmten geographischen Ort ein Datenpaket bilden, und einen vordefinierten Fahrszenarium-Typ für ein Datenpaket zu identifizieren, so dass sich die Route als eine Aneinanderreihung von verschiedenen Fahrszenarium-Typen darstellt. Das Audiosequenzmodul ist ausgebildet, zumindest eine Audiosequenz einer ausgewählten Audiodatei hinsichtlich definierter Parameter zu parametrisieren und eine parametrisierte Audiosequenz einem Fahrszenarium-Typ zuzuordnen. Das Datenverarbeitungsmodul ist ausgebildet, eine Folge von Audiosequenzen für die identifizierten Fahrszenarien-Typen entlang der Route entsprechend der Zuordnung zwischen Szenarium-Typen und parametrisierten Audiosequenzen zu bestimmen und einen Mix-Plan für die Wiedergabe der Folge von Audiosequenzen zu erstellen. Das Audiowiedergabemodul ist ausgebildet, die Folge von Audiosequenzen entsprechend dem erstellten Mix-Plan in dem Fahrzeug synchron zum Befahren der jeweils identifizierten Szenarium-Typen wiederzugeben.
  • In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Datenverarbeitungsmodul über Routenplanungs- und Navigationsalgorithmen zum Auswählen und Berechnen einer Route verfügt, wobei den verschiedenen geographischen Orten auf der Route jeweils ein Szenarien-Typ zugeordnet wird.
  • Vorteilhaftweise werden als weitere Datenquellen kartographische Informationen, Daten zu Verkehrszahlen, Luftbildaufnahmen und/oder Daten zu Wetterinformationen verwendet.
  • Insbesondere stellt ein Fahrszenarium-Typ einen Straßenschauplatz und/oder eine Verkehrssituation dar.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist eine Benutzerschnittstelle zur Kommunikation mit dem Datenverarbeitungsmodul vorgesehen.
  • Insbesondere erfolgt die Auswahl der Audiodateien benutzerdefiniert.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen für die Erstellung des Mix-Plans Audiobearbeitungsalgorithmen zu verwenden.
  • Gemäß einem dritten Aspekt stellt die Erfindung ein Computerprogrammprodukt bereit, das einen ausführbaren Programmcode umfasst, der so konfiguriert ist, dass er bei seiner Ausführung das Verfahren gemäß dem ersten Aspekt ausführt.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Dabei zeigt:
    • 1 ein Blockdiagramm zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Systems;
    • 2 ein Flussdiagramm zur Erläuterung der einzelnen Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 3 schematisch ein Computerprogrammprodukt gemäß einer Ausführungsform des dritten Aspekts der Erfindung.
  • Zusätzliche Kennzeichen, Aspekte und Vorteile der Erfindung oder ihrer Ausführungsbeispiele werden durch die ausführliche Beschreibung in Verbindung mit den Ansprüchen ersichtlich.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur szenensynchronen Auswahl und Wiedergabe von Audiosequenzen für ein Kraftfahrzeug. In Abhängigkeit von den Fahrszenarien während der Fahrt werden passende Audiosequenzen insbesondere aus einem Musikstück wie einem Song oder einer Sinfonie szenensynchron abgespielt.
  • Um eine szenensynchrone Auswahl und Wiedergabe einer Audiosequenz zu ermöglichen, werden verschiedene Fahrszenarien-Typen definiert. Unter einem Fahrszenarium-Typ wird beispielsweise ein bestimmter Schauplatz wie eine Brücke, ein Tunnel, ein mehrspuriger Kreisverkehr, Ampeln auf der Autobahn oder eine besonders reizvolle Landschaft oder ein bestimmtes Fahrmanöver wie das Einscheren auf eine Fahrspur bei einer Autobahnauffahrt verstanden. Darüber hinaus kann ein Fahrszenarium noch in weitere Szenarien unterteilt werden wie eine Tunneleinfahrt, eine Tunneldurchfahrt und eine Tunnelausfahrt. Diese definierten Szenarien-Typen können insbesondere von einem System-Administrator jederzeit dynamisch ergänzt und angepasst werden.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes System 100 zur Auswahl und Wiedergabe einer Audiosequenz für ein Kraftfahrzeug 10 beim Befahren einer Route in Abhängigkeit von einer Fahrsituation und/oder Umgebung. Das Kraftfahrzeug 10 ist mit einer Datenaufnahmeeinrichtung 12 ausgestattet, die Sensoren zur Erfassung der Umgebung umfasst. Bei den Sensoren handelt es sich vorzugsweise um optische Sensoren wie ein oder mehrere Kameras, die einen bestimmten Schauplatz und/oder eine Verkehrssituation abbilden. Es kann sich aber auch um akustische Sensoren, mechanische, elektrische, akustische, thermische, kapazitive oder magnetische Sensoren sowie LIDAR-Systeme oder Radarsysteme handeln. Die Daten bestehen daher vorzugsweise aus Sensordaten und Kamerabildern. Bei den Sensordaten handelt es sich insbesondere um die Geschwindigkeit, die Beschleunigung sowie die Motorumdrehungszahl des Fahrzeugs 10 sowie die Außentemperatur, die Luftfeuchtigkeit oder die Niederschlagsintensität. Die Daten und Bilder werden in einem Speichermodul 14 gespeichert, wobei es sich dabei um eine Speichereinheit der Datenaufnahmeeinrichtung 12 oder um externe Speichermodule handeln kann. Insbesondere werden die erfassten Daten und Bilder mit geographischen Koordinaten, dem Zeitpunkt der Datenerfassung und anderen Metadaten gespeichert.
  • Unter einer „Speichereinheit“ oder einem „Speichermodul“ kann im Zusammenhang mit der Erfindung beispielsweise ein flüchtiger Speicher in Form eines Arbeitsspeichers (engl. Random-Access Memory, RAM) oder ein dauerhafter Speicher wie eine Festplatte oder ein Datenträger oder ein wechselbares Speichermodul oder auch eine cloudbasierte Speicherlösung verstanden werden.
  • Unter einem „Modul“ kann im Zusammenhang mit der Erfindung beispielsweise ein Prozessor und/oder eine Speichereinheit zum Speichern von Programmbefehlen verstanden werden. Beispielsweise ist der Prozessor speziell dazu eingerichtet, die Programmbefehle derart auszuführen, um das erfindungsgemäße Verfahren oder einen Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens zu implementieren oder zu realisieren.
  • Insbesondere zum Übertragen der Bild- und Sensordaten an eine sich außerhalb des Fahrzeugs 10 befindliche Cloud-Computing Infrastruktur 34 sind die einzelnen Module des Systems 100 mit Sende- und Empfängerfunktionseinheiten für eine Mobilfunkverbindung ausgestattet.
  • Darüber hinaus können weitere Datenquellen 20 beziehungsweise Datenbanken verwendet werden. Hierzu zählen insbesondere Datenbanken, die Daten über das Straßennetz mit Straßenspezifikationen wie beispielsweise Fahrspuren, Brücken und Tunnel sowie Hinweise auf landschaftliche Besonderheiten wie eine Uferstraße, ein Waldgebiet oder eine kurvenreiche Trasse aufweisen. Diese Daten können beispielsweise von Testfahrzeugen ermittelt worden sein und in einer spezifischen Datenbank abgelegt sein. Eine weitere Datenquelle 22 können Luftbildaufnahmen bilden, beispielsweise von Google Maps.
  • Da auch die Wetterverhältnisse eine Rolle für die Auswahl einer Audiosequenz spielen, sind Wetterdaten eine weitere Datenquelle 24. Dabei umfassen Wetterdaten historische Wettermessungen und aktuelle Wettervorhersagen.
  • Die Daten werden von den Sensoren sowie den anderen Datenquellen 20, 22, 24 an ein Datenverarbeitungsmodul 30 weitergegeben. Das Datenverarbeitungsmodul 30 kann sich innerhalb des Fahrzeugs 10 oder außerhalb beispielsweise in einer Cloud-Computing Infrastruktur 34 befinden. Die verschiedenen Daten zu einem bestimmten geographischen Ort werden vorzugsweise zu einem Datenpaket zusammengefasst. Das Datenverarbeitungsmodul 30 verwendet Algorithmen zur Klassifizierung des Datenpakets, insbesondere Algorithmen der Künstlichen Intelligenz. Für die Klassifizierung wurden verschiedene Szenarien-Typen vordefiniert und diese sind in einer Datenbank 40 gespeichert. Beispiele von Szenarien-Typen sind das Befahren einer Autobahnauffahrt, das Überholen eines anderen Fahrzeugs, das Vornehmen eines Spurwechsels, das Durchführen einer Bremsung, das Einscheren eines anderen Fahrzeugs in eine Fahrspur, das Verlassen eines Tempo-Limit-Abschnitts auf der Autobahn, das Heranfahren an einen Tunneleingang, das Durchfahren eines Tunnels oder einer Unterführung, das Heranfahren an einen Tunnelausgang oder eine Unterführung, das Heranfahren an ein Stauende, das Heranfahren an eine Verkehrslichtanlage, das Warten vor einer Ampel, das Heranfahren an eine Kreuzung, eine Bergabfahrt sowie eine Berganfahrt.
  • Aufgrund der Datenanalyse und Klassifizierung in dem Datenverarbeitungsmodul 30 kann somit für an einem bestimmten Ort erfasste Daten ein bestimmter Fahrszenarium-Typ identifiziert werden, der als ein identifiziertes reales Fahrszenarium mit der geographischen Position und anderen Metadaten in einem Speichermodul 32 des Datenverarbeitungsmoduls 30 gespeichert wird. Bei den Metadaten handelt es sich insbesondere um weitere Daten, die das reale Fahrszenarium beschreiben. Das reale Fahrszenarium „Heranfahren an einen Tunneleingang“ an einem bestimmten geographischen Ort wird beispielsweise durch eine Schätzung hinsichtlich der Distanz des Fahrzeugs zum Tunneleingang sowie der Zeitdauer bis zum Erreichen des Tunneleingangs präzisiert. Die Länge des Tunnels kann beispielsweise aus den anderen Datenbanken 20, 22 und 24 ermittelt werden. Das Fahrszenarium „Auffahren auf eine Autobahn“ wird durch eine Schätzung der Distanz zu dem Ort, an dem das Fahrzeug auf die Fahrspur der Autobahn einschert, und der Geschwindigkeit des Fahrzeugs sowie der Verkehrsdichte auf der Zielfahrspur präzise beschrieben.
  • Des Weiteren werden den Szenarien-Typen jeweils ein oder mehrere Audiosequenzen von Audiodateien zugeordnet. Bei den Audiodateien handelt es sich insbesondere um Songs oder andere Musikstücke, die beispielsweise über Streaming-Plattformen wie Spotify® verfügbar sind. Diese Audiodateien bestehen aus einer Abfolge von Audiosequenzen, denen verschiedene Parameter zugeordnet werden können. Hierzu gehört beispielsweise eine bestimmte Vortragsweise wie laut, leise, forte, piano, crescendo, etc. Außerdem kann einer Audiodatei ein Musikstil wie klassische Musik, Popmusik, Rock, Technomusik, etc. zugeordnet werden. Zudem können auch Stimmungen, die durch eine Audiodatei und/oder eine Audiosequenz ausgedrückt werden, zur Charakterisierung dienen, wie beispielsweise motivierend oder beruhigend. Eine Audiosequenz einer Audiodatei kann somit mittels verschiedener Parameter wie Musikstil, Vortragsweise, Stimmung, etc. parametrisiert werden.
  • Für die Durchführung der Parametrisierung der Audiosequenzen einer Audiodatei ist insbesondere ein Audiosequenzmodul 50 vorgesehen. Hierbei werden die Audiosequenzen hinsichtlich definierter Parameter parametrisiert und das Parametrisierungsergebnis wird in einem zugeordneten Speichermodul 52 gespeichert. Insbesondere kann die Parametrisierung der Audiosequenzen einer Audiodatei sowie die Speicherung des Parametrisierungsergebnisses in einer Cloud-Infrastruktur 34 stattfinden, da hierdurch Rechenkapazitäten optimal genutzt werden können. Das Datenverarbeitungsmodul 30 ist mit dem Speichermodul 52 verbunden und kann die Parametrisierungsergebnisse abrufen.
  • Von dem Datenverarbeitungsmodul 30 oder einem weiteren Modul werden die parametrisierten Audiosequenzen der Audiodateien einem oder mehreren Szenarien-Typen zugeordnet. Diese Zuordnung zwischen einer parametrisierten Audiosequenz und einem vordefinierten Fahrszenarium-Typ wird in dem Speichermodul 52 oder einem weiteren Speichermodul gespeichert. So kann beispielsweise dem Fahrszenarium-Typ „Tunnelausfahrt“ eine Audiosequenz, die die Parameter „klassische Musik, forte und motivierend“ aufweist, zugeordnet werden.
  • Nachdem das Datenverarbeitungsmodul 30 für einen bestimmten geographischen Ort einen bestimmten Fahrszenarium-Typ bestimmt hat, kann es ein oder mehrere für diesen Fahrszenarium-Typ passende Audiosequenzen auswählen. Für die Wiedergabe der ausgewählten Audiosequenzen ist ein Audiowiedergabemodul 70 vorgesehen. Das Audiowiedergabemodul 70 weist vorzugsweise mehrere Wiedergabemedien 72 auf, so dass ein mehrdimensionaler Schallraum in dem Fahrzeug 10 generiert werden kann. Als Wiedergabemedien 72 können handelsübliche Lautsprecher oder auch ein taktiles Audiosystem wie SUBPAC® verwendet werden. Zudem kann das Audiowiedergabesystem 70 für die Wiedergabe von binauralen Beats sowie eines personalisierten Schallraums entsprechend der Sitzposition des Fahrers und möglicher weiterer Insassen ausgebildet sein.
  • Das Audiowiedergabemodul 70 sowie das Datenverarbeitungsmodul 30 sind des Weiteren mit einer Benutzerschnittstelle 80 verbunden. Die Benutzerschnittstelle 80 weist vorzugsweise einen als Touch-Screen ausgebildeten Bildschirm 82 auf. Insbesondere ist vorgesehen, dass es sich um den Bildschirm des Navigationssystems des Fahrzeugs 10 handelt. Es ist aber auch denkbar, dass ein mobiles Endgerät des Benutzers wie ein Smartphone als Benutzerschnittstelle 80 allein oder zusätzlich verwendet wird. Auch ist es denkbar, dass ein Computer beispielsweise in einem Test- und Entwicklungszentrum als Benutzerschnittstelle 80 vorgesehen ist. Die Verbindung von dem mobilen Endgerät oder einem Computer zu dem Datenverarbeitungsmodul 30 erfolgt über eine drahtlose Funkverbindung.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Datenverarbeitungsmodul 30 über Routenplanungs- und Navigationsalgorithmen verfügt. Ein Benutzer kann somit zu Beginn einer Fahrt eine von ihm ausgewählte Route auswählen. Das Datenverarbeitungsmodul 30 greift mittels der verschiedenen Datenbanken 20, 22, 24 auf bereits gespeicherte Daten dieser Route zu und berechnet daraus die verschiedenen Szenarien-Typen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass auch die Szenarien-Typen bereits berechnet wurden und nun nur abgerufen werden müssen. Das Datenverarbeitungsmodul 30 greift nun auf das Speichermodul 52 mit den parametrisierten Audiosequenzen zu und kann für die gesamte Route einen Mix-Plan aus einer Mischung und Aneinanderreihung der ermittelten Audiosequenzen erstellen, die während des Befahrens der Route abgespielt werden. Die von der Datenaufnahmeeinrichtung 12 aufgenommen Daten werden dann vorzugsweise nur für eine Feinabstimmung verwendet, beispielsweise hinsichtlich des tatsächlichen Ortes, an dem sich das Fahrzeug zu einem bestimmen Zeitpunkt aufhält im Vergleich zu einem berechneten Ort. Hierdurch können Rechenkapazitäten effizienter genutzt werden, da auf bereits vorhandene Rechenergebnisse zurückgegriffen werden kann.
  • Für das Erstellen eines Mix-Plans aus den ermittelten Audiosequenzen ist zudem ein Überlagern von Tonspuren von ein oder mehreren Audiosequenzen sowie das Einfügen von Übergangsaudiosequenzen (Transitionsaudiosequenzen) erforderlich, um einen angenehmen Höreindruck beim Benutzer zu erzeugen. Diese Übergangsaudiosequenzen sind vorzugsweise ebenfalls vordefiniert und werden von dem Datenverarbeitungsmodul 30 aus einer entsprechenden Speichereinheit abgerufen. Zudem können bekannte Verfahren der Audioverarbeitung wie Equalizationsfilter zur Entzerrung von Tonfrequenzen und Modulierung von Datensignalen sowie Sound-Effekte wie Hall-Effekte (Reverb-Effekte) verwendet werden. Darüber hinaus können dir Audiobearbeitungsalgorithmen durch Mischen von Tonspuren neue Audiosequenzen generieren. Insbesondere durch das Einfügen von Übergangsaudiosequenzen in einen mittels der Navigationsdaten erstellten ersten vorläufigen Mix-Plan kann eine signifikante Synchronizität zwischen der erfassten Umgebung, den ermittelten Fahrszenarien-Typen und der Wiedergabe der ausgewählten Audiosequenzen erreicht werden, da der Rechenaufwand für die Erstellung des zweiten tatsächlich verwendeten Mix-Plans reduziert wird.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass ein Benutzer eine Vorauswahl von Audiosequenzen treffen kann durch eine Eingabe über die Benutzerschnittstelle 80. Diese Vorauswahl kann insbesondere den Musikstil oder eine bestimmte Playlist betreffen. So kann ein Benutzer beispielsweise über die Benutzerschnittstelle 80 eingeben, dass er Songs von einer bestimmten Popgruppe oder einen bestimmten Song wiederholt während der Fahrt hören möchte. Diese ausgewählten Musikstücke werden dann von einer Datenbank, wie beispielsweise von der Streaming-Plattform Spotify® von dem Datenverarbeitungsmodul 30 heruntergeladen und an das Audiosequenzmodul 50 zur Analyse der verschiedenen Audiosequenzen weitergegeben. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Audiodaten des Nutzers auf einem Speichermedium wie ein USB-Stick gespeichert sind und von dort von dem Datenverarbeitungsmodul 30 ausgelesen werden. Für das Erstellen eines Mix-Plans greift dann das Datenverarbeitungsmodul 30 nur auf diese vorab vom Benutzer ausgewählten Audiodateien zurück.
  • Zudem kann vorgesehen sein, dass ein Benutzerprofil gespeichert wird. So kann das Datenverarbeitungsmodul 30 auf bereits für den Benutzer gespeicherte Audiodateien wieder zurückgreifen.
  • Es kann aber auch vorgesehen sein, dass der Benutzer über die Benutzerschnittstelle 80 bereits vordefinierte Audiodateien auswählen kann, die ihm auf einer entsprechend gestalteten Benutzeroberfläche präsentiert werden. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Möglichkeiten der Vorauswahl von Audiodateien sowie auch der Änderung der wiedergegebenen Audiosequenzen während der Fahrt denkbar. So können beispielsweise auch physiologische Daten des Fahrers wie eine schnellere Herzfrequenz, insbesondere durch den Einsatz von Fitnessarmbändern, ermittelt werden, wodurch automatisch Audiodateien mit ruhigen und entspannenden Klängen ausgewählt werden. Oder ein Benutzer kann die Parameter für die Auswahl der Audiosequenzen personalisiert anpassen. Falls er beispielsweise überwiegend leise Musik bevorzugt, kann es dies entsprechend mittels der Benutzerschnittstelle 80 eingeben. Hierbei können auch auf dem Bildschirm 82 dargestellte Schieberegler (Slider) verwendet werden. Die Audiodateien können von einem Drittanbieter zur Verfügung gestellt werden, oder - insbesondere aus rechtlichen wie auch aus technischen Gründen - bereits in einem Speichermodul, insbesondere in einer Cloud-Computing Infrastruktur 34 gespeichert sein.
  • In der 2 sind die Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
  • In einem Schritt S10 werden von einer Datenaufnahmeeinrichtung 30 entlang einer Route des Fahrzeugs 10 Daten aufgenommen, wobei den Daten jeweils geographische Koordinaten und andere Metadaten zugeordnet werden.
  • In einem Schritt S20 werden die aufgenommen Daten und/oder Daten aus anderen Datenquellen 20, 22, 24 von einem Datenverarbeitungsmodul 30 empfangen, wobei die Daten für einen bestimmten geographischen Ort ein Datenpaket bilden.
  • In einem Schritt S30 identifiziert das Datenverarbeitungsmodul 30 einen vordefinierten Fahrszenarium-Typ für ein Datenpaket, so dass sich die Route als eine Aneinanderreihung von verschiedenen Fahrszenarium-Typen darstellt.
  • In einem Schritt S40 wird in einem Audiosequenzmodul 50 zumindest eine Audiosequenz einer ausgewählten Audiodatei hinsichtlich definierter Parameter parametrisiert.
  • In einem Schritt S50 wird einem Szenarium-Typ zumindest eine parametrisierte Audiosequenz zugeordnet.
  • In einem Schritt S60 bestimmt das Datenverarbeitungsmodul 30 die Folge von Audiosequenzen für die identifizierten Fahrszenarien-Typen entlang der Route entsprechend der Zuordnung zwischen Szenarium-Typen und parametrisierter Audiosequenzen.
  • In einem Schritt S70 erstellt das Datenverarbeitungsmodul 30 einen Mix-Plan für die Wiedergabe einer Folge von Audiosequenzen.
  • In einem Schritt S80 wird die Folge der Audiosequenzen entsprechend dem erstellten Mix-Plan mittels eines Audiowiedergabemodul 70 in dem Fahrzeug 10 synchron zum Befahren der identifizierten Szenarium-Typen wiedergegeben.
  • Die Audiosequenzwiedergabe findet somit nahezu synchron zur Datenaufnahme statt. Für einen menschlichen Fahrer sind die geringen zeitlichen Unterschiede zwischen der Datenaufnahme der Umgebung und der Audiowiedergabe nicht zu erkennen, so dass er das Gefühl hat, dass sich die Audiowiedergabe automatisch an die von ihm durchfahrende Landschaft anpasst.
  • 3 stellt schematisch ein Computerprogrammprodukt 200 dar, das einen ausführbaren Programmcode 205 umfasst, der konfiguriert ist, um das Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung auszuführen, wenn es ausgeführt wird.
  • Mit dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung können Audiosequenzen in Abhängigkeit von einem bestimmten Szenarien-Typ in einer geographischen Umgebung wiedergeben werden. Hierzu werden Daten und Bilder der Umgebung von einer Datenaufnahmeeinrichtung des Fahrzeugs aufgenommen, wobei den Daten und Bildern jeweils die exakten geographischen Koordinaten zugeordnet werden. Aus den Bildern und Daten an einem bestimmten geographischen Ort wird jeweils ein vordefinierter Fahrszenarium-Typ bestimmt. Des Weiteren werden insbesondere von einem Benutzer ausgewählte Audiodateien hinsichtlich der in ihnen enthaltenen Audiosequenzen analysiert und diesen Audiosequenzen Parameter zugeordnet. Die auf diese Weise parametrisierten Audiosequenzen können wiederum einem oder mehreren Fahrszenarium-Typen zugeordnet werden. Da der Fahrszenarium-Typ für einen geographischen Ort bestimmt wurde, kann somit nun die dazu passende Audiosequenz ausgewählt werden. Da eine Route aus einer Aneinanderreihung von Fahrszenarium-Typen besteht, wird ein Mix-Plan für eine Abfolge von Audiosequenzen erstellt, die dann von einem Audiowiedergabemodul 70 in dem Fahrzeug 10 weitergeben wird. Der Mix-Plan wird insbesondere mittels Audiobearbeitungsalgorithmen erstellt, wobei auch weitere Tonspuren etc. zusätzlich zu den ermittelten Audiosequenzen einfügt werden, um insgesamt ein angenehmes Klangerlebnis zu generieren. Mit der Erfindung wird somit eine szenenbasierte Synchronizität zwischen Audiowiedergabe und der Fahrsituation geschaffen, wodurch das Fahrerlebnis, aber auch die Sicherheit gesteigert werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Fahrzeug
    12
    Datenaufnahmeeinrichtung
    20
    erste Datenquelle
    22
    zweite Datenquelle
    24
    dritte Datenquelle
    30
    Datenverarbeitungsmodul
    32
    Datenbank des Datenverarbeitungsmoduls
    34
    Cloud-Computing Infrastruktur
    40
    Datenbank für Fahrszenarien-Typen
    50
    Audiosequenzmodul
    52
    Speichermodul des Audiosequenzmoduls
    70
    Audiowiedergabemodul
    72
    Wiedergabemedien
    80
    Benutzerschnittstelle
    82
    Bildschirm
    100
    System
    200
    Computerprogrammprodukt
    205
    Programmcode
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 201952967 A1 [0004]
    • DE 102017204895 A1 [0005]
    • DE 102015226045 A1 [0006]
    • DE 102019202684 A1 [0007]
    • US 9380383 B2 [0008]
    • DE 102015008448 A1 [0009]

Claims (15)

  1. Verfahren zur szenensynchronen Auswahl und Wiedergabe von Audiosequenzen für ein Kraftfahrzeug (10) beim Befahren einer Route basierend auf zumindest einem ausgewählten Fahrszenarium-Typ, wobei mögliche Szenarien-Typen vordefiniert und in einer Datenbank (40) gespeichert sind, umfassend die folgenden Verfahrensschritte: - Aufnehmen (S10) von Daten von einer Datenaufnahmeeinrichtung (12) entlang einer Route des Fahrzeugs (10), wobei den Daten jeweils geographische Koordinaten und andere Metadaten zugeordnet werden; - Empfangen (S20) der aufgenommenen Daten und/oder Daten aus anderen Datenquellen (20, 22, 24) von einem Datenverarbeitungsmodul (30), wobei die Daten für einen bestimmten geographischen Ort ein Datenpaket bilden; - Identifizieren (S30) eines vordefinierten Fahrszenarium-Typs für ein Datenpaket, so dass sich die Route als eine Aneinanderreihung von verschiedenen Fahrszenarium-Typen darstellt; - Parametrisieren (S40) von zumindest einer Audiosequenz einer ausgewählten Audiodatei hinsichtlich definierter Parameter in einem Audiosequenzmodul (50); - Zuordnen (S50) einer parametrisierten Audiosequenz zu einem Fahrszenarium-Typ; - Bestimmen (S60) einer Folge von Audiosequenzen für die identifizierten Fahrszenarien-Typen entlang der Route entsprechend der Zuordnung zwischen Szenarium-Typen und parametrisierten Audiosequenzen durch das Datenverarbeitungsmodul (30); - Erstellen (S70) eines Mix-Plans für die Wiedergabe der Folge von Audiosequenzen durch das Datenverarbeitungsmodul (30); - Wiedergeben (S80) der Folge von Audiosequenzen entsprechend dem erstellten Mix-Plan mittels eines Audiowiedergabemodul (70) in dem Fahrzeug (10) synchron zum Befahren der jeweils identifizierten Szenarium-Typen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Datenverarbeitungsmodul (30) über Routenplanungs- und Navigationsalgorithmen zum Auswählen und Berechnen einer Route verfügt, wobei den verschiedenen geographischen Orten auf der Route jeweils ein Szenarien-Typ zugeordnet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei als weitere Datenquellen (20, 22, 24) kartographische Informationen, Daten zu Verkehrszahlen, Luftbildaufnahmen und/oder Daten zu Wetterinformationen verwendet werden.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Fahrszenarium-Typ einen Straßenschauplatz und/oder eine Verkehrssituation darstellt.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Benutzerschnittstelle (80) zur Kommunikation mit dem Datenverarbeitungsmodul (30) vorgesehen ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Auswahl der Audiodateien benutzerdefiniert erfolgt.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei für die Erstellung des Mix-Plans Audiobearbeitungsalgorithmen verwendet werden.
  8. System (100) zur szenensynchronen Auswahl und Wiedergabe von Audiosequenzen für ein Kraftfahrzeug (10) beim Befahren einer Route basierend auf zumindest einem ausgewählten Fahrszenarium-Typ, wobei mögliche Szenarien-Typen vordefiniert und in einer Datenbank (40) gespeichert sind; umfassend eine Datenaufnahmeeinrichtung (12), ein Datenverarbeitungsmodul (30), ein Audiosequenzmodul (50) und ein Audiowiedergabemodul (70); die Datenaufnahmeeinrichtung (12) ist ausgebildet, Daten entlang einer Route des Fahrzeugs (10) aufzunehmen und den Daten jeweils geographische Koordinaten und andere Metadaten zuzuordnen; das Datenverarbeitungsmodul (30) ist ausgebildet, die aufgenommenen Daten und/oder Daten aus anderen Datenquellen (20, 22, 24) zu empfangen, wobei die Daten für einen bestimmten geographischen Ort ein Datenpaket bilden, und einen vordefinierten Fahrszenarium-Typ für ein Datenpaket zu identifizieren, so dass sich die Route als eine Aneinanderreihung von verschiedenen Fahrszenarium-Typen darstellt; das Audiosequenzmodul (50) ist ausgebildet, zumindest eine Audiosequenz einer ausgewählten Audiodatei hinsichtlich definierter Parameter zu parametrisieren und eine parametrisierte Audiosequenz einem Fahrszenarium-Typ zuzuordnen; das Datenverarbeitungsmodul (30) ist ausgebildet, eine Folge von Audiosequenzen für die identifizierten Fahrszenarien-Typen entlang der Route entsprechend der Zuordnung zwischen Szenarium-Typen und parametrisierten Audiosequenzen zu bestimmen und einen Mix-Plan für die Wiedergabe der Folge von Audiosequenzen zu erstellen; das Audiowiedergabemodul (70) ist ausgebildet, die Folge von Audiosequenzen entsprechend dem erstellten Mix-Plan in dem Fahrzeug (10) synchron zum Befahren der jeweils identifizierten Szenarium-Typen wiederzugeben.
  9. System (100) nach Anspruch 8, wobei das Datenverarbeitungsmodul (30) über Routenplanungs- und Navigationsalgorithmen verfügt zum Auswählen und Berechnen einer Route, wobei den verschiedenen geographischen Orten auf der Route jeweils ein Szenarien-Typ zugeordnet wird.
  10. System (100) nach Anspruch 8 oder 9, wobei als weitere Datenquellen (20, 22, 24) kartographische Informationen, Daten zu Verkehrszahlen, Luftbildaufnahmen und/oder Daten zu Wetterinformationen verwendet werden.
  11. System (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei ein Fahrszenarium-Typ einen Straßenschauplatz und/oder eine Verkehrssituation darstellt.
  12. System (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei eine Benutzerschnittstelle (80) zur Kommunikation mit dem Datenverarbeitungsmodul (30) vorgesehen ist.
  13. System (100) nach Anspruch 12, wobei die Auswahl der Audiodateien benutzerdefiniert erfolgt.
  14. System (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, wobei für die Erstellung des Mix-Plans Audiobearbeitungsalgorithmen verwendet werden.
  15. Computerprogrammprodukt (200) mit einem ausführbaren Programmcode (205), der konfiguriert ist, um, wenn er ausgeführt wird, das Verfahren nach Anspruch 1 auszuführen.
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Citations (6)

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