DE102021109689A1 - Sender-Kommunikationsvorrichtung für ein gebäudeübergreifendes Erfassen von Messdaten, Empfänger-Kommunikationsvorrichtung, Kommunikationssystem sowie ein Verfahren - Google Patents

Sender-Kommunikationsvorrichtung für ein gebäudeübergreifendes Erfassen von Messdaten, Empfänger-Kommunikationsvorrichtung, Kommunikationssystem sowie ein Verfahren Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1) zur Anordnung mit einer ersten Gebäudeeinheit (1.1) für eine Datenübertragung zwischen der ersten Gebäudeeinheit (1.1) und einer zweiten Gebäudeeinheit (1.2) aufweisend eine Sender-Elektronikeinheit (20, 20.1) mit einer ersten lokalen Datenschnittstelle (21) für ein erstes Kommunikationsprotokoll (201) einer ersten Protokollart zum Empfang von Daten zumindest einer, der ersten Gebäudeeinheit (1.1) zugeordneten Erfassungsvorrichtung (4) zum Erfassen von Messdaten der ersten Gebäudeeinheit (1.1). Ferner betrifft die Erfindung eine Empfänger-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.2), ein Kommunikationssystem (1), sowie ein Verfahren (100).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sender-Kommunikationsvorrichtung zur Anordnung mit einer ersten Gebäudeeinheit für eine Datenübertragung zwischen der ersten Gebäudeeinheit und einer zweiten Gebäudeeinheit, eine Empfänger-Kommunikationsvorrichtung, ein Kommunikationssystem sowie ein Verfahren.
  • Aus dem Stand der Technik sind Smart Meter Gateways (SMGWs) als zentrale Komponenten eines intelligenten Messsystems bekannt. Aufgabe des SMGW ist in der Regel der Empfang von Messdaten von Zählern, sowie deren Speicherung und Aufbereitung für die verschiedenen beteiligten Marktakteure. Über das Wide Area Network (WAN) kommuniziert das SMGW mit einer externen Leitstelle, wie einem SMGW-Administrator, sowie mit externen Marktteilnehmern (z.B. zur Messwertübertragung). Die angebundenen Zähler zur Erfassung von Verbrauchsdaten, beispielsweise von Strom, Gas, Wasser und/oder Wärme, kommunizieren mit dem SMGW über das Local Metrological Network (LMN). Weiterhin ist häufig eine weitere Schnittstelle für das sog. Home Area Network (HAN) durch das SMGW bereitgestellt, um Daten für den Letztverbraucher oder auch für Service-Techniker zur Verfügung zu stellen.
  • Da ein solches SMGW jedoch hohe Kosten in der Anschaffung und/oder im Betrieb verursachen kann, ist es wünschenswert, die Anzahl benötigter SMGWs auch über mehrere Gebäudeeinheiten, wie z.B. mehrere Haushalte und/oder mehrere Gebäudekomplexe, niedrig zu halten. Aufgrund von vorhandenen Kommunikationsstandards ist es jedoch häufig nicht möglich, Verbrauchszähler über mehrere Gebäudeeinheiten mit einem SMGW zu verbinden.
  • Aus der DE 10 2015 014 959 B3 ist es bekannt, Emulatoreinheiten zwischen ein SMGW und einen Verbrauchszähler zu schalten, um eine indirekte Kommunikationsverbindung zwischen dem Verbrauchszähler und dem SMGW zu schaffen und dadurch Verbrauchszähler bei Nutzung zeitkritischer Übertragungsprotokolle an entfernt liegenden Zugangspunkten mit einem SMGW verbinden zu können. Dabei ist es jedoch von Nachteil, dass einige Funktionen des SMGW, wie z.B. der Zugriff auf das HAN, von den entfernt liegenden Zugangspunkten nicht ohne Weiteres genutzt werden können.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, voranstehende, aus dem Stand der Technik bekannte Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in kostengünstiger Art und Weise eine Funktionalität in einem Kommunikationssystem, welches sich über mehrere Gebäudeeinheiten erstreckt, zu verbessern, vorzugsweise zu erweitern.
  • Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Sender-Kommunikationsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Empfänger-Kommunikationsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11, ein Kommunikationssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 14, sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Sender-Kommunikationsvorrichtung beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Empfänger-Kommunikationsvorrichtung, dem erfindungsgemäßen Kommunikationssystem und/oder dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine Sender-Kommunikationsvorrichtung zur Anordnung mit einer ersten Gebäudeeinheit für eine Datenübertragung zwischen der ersten Gebäudeeinheit und einer zweiten Gebäudeeinheit. Die Sender-Kommunikationsvorrichtung umfasst dabei eine Sender-Elektronikeinheit. Die Sender-Elektronikeinheit weist eine erste lokale Datenschnittstelle für ein erstes Kommunikationsprotokoll einer ersten Protokollart zum Empfang von Daten zumindest einer, der ersten Gebäudeeinheit zugeordneten Erfassungsvorrichtung zum Erfassen von Messdaten der ersten Gebäudeeinheit auf. Ferner weist die Sender-Elektronikeinheit eine zweite lokale Datenschnittstelle für ein zweites Kommunikationsprotokoll einer zweiten Protokollart zum Empfang von Daten eines, der ersten Gebäudeeinheit zugeordneten Zusatzgerätes auf. Weiterhin umfasst die Sender-Elektronikeinheit eine Kommunikationsschnittstelle für einen Kommunikationskanal zum Senden der über das erste und zweite Kommunikationsprotokoll empfangenen Daten an eine Empfänger-Kommunikationsvorrichtung der zweiten Gebäudeeinheit für einen, der zweiten Gebäudeeinheit zugeordneten zentralen Knotenpunkt zur Datenübertragung an eine externe Leitstelle.
  • Die von der Erfassungsvorrichtung empfangbaren Daten können insbesondere die Messdaten der Erfassungsvorrichtung sein. Bei den Messdaten handelt es sich vorzugsweise um Verbrauchsdaten, insbesondere zur Erfassung eines Strom-, Gas-, Wasser und/oder Wärmeverbrauchs. So kann die zumindest eine Erfassungsvorrichtung beispielsweise einen Stromzähler, einen Gaszähler, einen Wasserzähler und/oder einen Wärmezähler umfassen. Vorzugsweise können mehrere Erfassungsvorrichtungen mit der ersten lokalen Datenschnittstelle über das erste Kommunikationsprotokoll verbindbar sein.
  • Bei dem zentralen Knotenpunkt handelt es sich vorzugsweise um ein Smart Meter Gateway (SMGW). Beispielsweise kann der zentrale Knotenpunkt für die Datenübertragung an die externe Leitstelle eine Internet-Schnittstelle, insbesondere eine WAN-Schnittstelle, aufweisen. Bei der externen Leitstelle kann es sich beispielsweise um einen Server handeln. Insbesondere kann die externe Leitstelle zum Datenmanagement mehrerer zentraler Knotenpunkte ausgebildet sein.
  • Bei den Gebäudeeinheiten kann es sich um unterschiedliche Wohn- und/oder Gewerbeeinheiten innerhalb eines Gebäudes handeln. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass die Gebäudeeinheiten in unterschiedlichen Gebäuden angeordnet oder durch unterschiedliche Gebäude gebildet sind. Somit kann es sich bei der Kommunikationsverbindung vorzugsweise um eine gebäudeübergreifende Kommunikationsverbindung handeln. Insbesondere kann die Erfassungsvorrichtung in der ersten Gebäudeeinheit angeordnet, vorzugsweise fest installiert, sein und der zentrale Knotenpunkt in der zweiten Gebäudeeinheit. Unter der Anordnung der Sender-Kommunikationsvorrichtung mit der ersten Gebäudeeinheit kann verstanden werden, dass die Sender-Kommunikationsvorrichtung in und/oder an der ersten Gebäudeeinheit anordbar ist.
  • Bei dem Zusatzgerät kann es sich beispielsweise um ein Service-Gerät eines Technikers oder ein elektrisches Gerät, insbesondere eines Haushalts der ersten Gebäudeeinheit, handeln.
  • Unter dem ersten und zweiten Kommunikationsprotokoll kann insbesondere jeweils ein Kommunikationsstandard verstanden werden. Vorzugsweise handelt es sich bei der ersten Datenschnittstelle um eine LMN-Schnittstelle und damit insbesondere bei dem ersten Kommunikationsprotokoll um ein LMN-Protokoll. Unter LMN wird i.S.d. vorliegenden Erfindung ein Local Metrological Network verstanden. Insbesondere unterscheiden sich das erste und zweite Kommunikationsprotokoll. Darunter, dass das erste Kommunikationsprotokoll von der ersten Protokollart und das zweite Kommunikationsprotokoll von der zweiten Protokollart ist, kann insbesondere verstanden werden, dass sich die Kommunikationsstandards der ersten und zweiten Datenschnittstelle unterscheiden. Dadurch können unterschiedliche Typen von Geräten an die Sender-Kommunikationsvorrichtung zur Kommunikationsverbindung mit dem zentralen Knotenpunkt angeschlossen werden. Bei den lokalen Datenschnittstellen und der Kommunikationsschnittstelle kann es sich um physische und/oder logische Schnittstellen handeln. Beispielsweise kann die Sender-Kommunikationsvorrichtung für jede der Datenschnittstellen und/oder für die Kommunikationsschnittstelle jeweils einen Anschluss, insbesondere in Form einer Buchse, aufweisen. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass beispielsweise für die Datenschnittstellen ein gemeinsamer Anschluss vorgesehen ist. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Sender-Elektronikeinheit eine weitere Datenschnittstelle für ein weiteres Kommunikationsprotokoll einer weiteren Protokollart, beispielsweise in Form eines Wireless M-Bus, aufweist. Dadurch kann die Funktionalität weiter gesteigert sein.
  • Es ist ferner denkbar, dass die erste und/oder zweite lokale Datenschnittstelle zur drahtlosen und/oder elektrisch leitenden Datenkommunikation, insbesondere in Form eines Daten-Bus, ausgebildet ist. Beispielsweise kann das erste und/oder zweite Kommunikationsprotokoll einen wMBus, d.h. insbesondere eines Wireless M-Bus, vorzugsweise eines Open Wireless Systems, und/oder ein RS485-Protokoll umfassen. Vorzugsweise kann die erste Datenschnittstelle und das erste Kommunikationsprotokoll und/oder die zweite lokale Datenschnittstelle und das zweite Kommunikationsprotokoll zur unidirektionalen Datenkommunikation und/oder zur bidirektionalen Datenkommunikation ausgebildet sein.
  • Die Sender-Elektronikeinheit kann beispielsweise eine Leiterplatte, einen Prozessor und/oder Mikroprozessor sowie weitere elektronische Bauelemente aufweisen, um die Daten zu verarbeiten, insbesondere weiterzuleiten und/oder zu transformieren. Ferner kann die Sender-Elektronikeinheit als eine bauliche Einheit ausgebildet sein oder über mehrere elektronische Bauteile verteilt sein.
  • Unter dem Kommunikationskanal kann ein Kommunikationsstandard zum Übertragen der über die Datenschnittstellen empfangenen Daten an die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung verstanden werden. Beispielsweise kann der Kommunikationskanal ein Tunneling-Protokoll umfassen, um die Daten sicher über eine vorhandene Kommunikationsverbindung, wie beispielsweise das Internet, eine Telefonverbindung und/oder eine Mobilfunkverbindung, übertragen zu können. Dabei können die Daten des ersten und zweiten Kommunikationsprotokolls durch die Sender-Kommunikationsvorrichtung aufbereitet werden. Vorzugsweise werden die Daten des ersten und zweiten Kommunikationsprotokolls durch die Elektronikeinheit lediglich zur Übertragung über den Kommunikationskanal, insbesondere ohne inhaltliche Änderungen, aufbereitet und/oder gewandelt. Vorteilhafterweise kann der Kommunikationskanal mehrere Schichten zur Datenübertragung und zum Routing umfassen. Dabei können obere Schichten als Transportschichten zum Routing genutzt werden, während untere Schichten für die eigentliche Datenübertragung genutzt werden. Dadurch können die Daten der unteren Schichten, beispielsweise mittels TLS, verschlüsselt und dadurch vor fremdem Zugriff geschützt sein. Vorteilhafterweise können die Kommunikationsschnittstelle und der Kommunikationskanal z.B. unidirektional und/oder bidirektional ausgebildet sein.
  • Dadurch, dass die Sender-Elektronikeinheit zwei Datenschnittstellen für unterschiedliche Kommunikationsprotokolle aufweist, können neben der Erhebung der Messdaten weitere Funktionalitäten des zentralen Knotenpunktes auch für die erste Gebäudeeinheit genutzt werden. Durch den Kommunikationskanal kann ferner eine sichere Kommunikationsverbindung mit dem zentralen Knotenpunkt ermöglicht werden, wodurch auch sensible Daten, wie beispielsweise Steuerungsdaten, Abrechnungsdaten und/oder dergleichen, beider Kommunikationsprotokolle übertragen werden können. Durch die Sender-Kommunikationsverbindung kann ferner eine Übertragung der Daten über weite Strecken an den zentralen Knotenpunkt selbst dann erfolgen, wenn es sich bei dem ersten und/oder zweiten Kommunikationsprotokoll um ein zeitkritisches Kommunikationsprotokoll handelt.
  • Weiterhin ist es bei einer erfindungsgemäßen Sender-Kommunikationsvorrichtung denkbar, dass es sich bei dem zweiten Kommunikationsprotokoll um ein Netzwerkprotokoll zur Datenkommunikation mit einem lokalen Netzwerk, insbesondere in Form eines Heimnetzwerkes, der ersten Gebäudeeinheit handelt, insbesondere wobei das Netzwerkprotokoll und der Kommunikationskanal zur bidirektionalen Datenkommunikation ausgebildet sind. Vorzugsweise kann auf Basis des Netzwerkprotokolls eine Datenkommunikation auf Basis eines HAN-Protokolls ermöglicht sein. Beispielsweise kann es sich bei der zweiten lokalen Datenschnittstelle um eine ETH- und/oder eine WiFi-Schnittstelle handeln. Durch das Netzwerkprotokoll kann insbesondere eine Übertragung komplexer Daten und/oder großer Datenvolumina ermöglicht sein. Ferner kann dadurch ein Zugriff von Seiten der ersten Gebäudeeinheit über die Sender-Kommunikationsvorrichtung und die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung auf den zentralen Knotenpunkt, beispielsweise für eine Datenabfrage, erfolgen. Durch die bidirektionale Datenkommunikation können durch die zweite lokale Datenschnittstelle Steuerungsdaten über das Netzwerkprotokoll an zumindest eine der ersten Gebäudeeinheit zugeordneten Steuerungsvorrichtung sendbar sein. Dazu kann durch das Netzwerkprotokoll eine Datenkommunikation auf Basis eines CLS-Protokolls ermöglicht sein. Unter CLS wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere ein Controllable-Local-System verstanden. Somit kann es sich bei der zweiten lokalen Datenschnittstelle um eine HAN- und/oder CLS-Schnittstelle, vorzugsweise um eine integrierte HAN/CLS-Schnittstelle, handeln. Beispielsweise kann die CLS-Schnittstelle dediziert ausgeführt sein und/oder eine gemeinsame Schnittstelle mit der HAN-Schnittstelle bilden. Vorzugsweise kann die zweite lokale Datenschnittstelle zum Senden von Steuerungsdaten an mehrere Steuerungsvorrichtungen über das dritte Kommunikationsprotokoll ausgebildet sein.
  • Ferner kann bei einer erfindungsgemäßen Sender-Kommunikationsvorrichtung vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Sender-Kommunikationsvorrichtung dazu ausgebildet ist, über die erste lokale Datenschnittstelle direkt mit der zumindest einen Erfassungsvorrichtung und über die zweite lokale Datenschnittstelle direkt mit dem zumindest einen Zusatzgerät verbunden zu werden. Unter den direkten Verbindungen kann verstanden werden, dass die erste lokale Datenschnittstelle ohne weitere Zwischenstationen mit der Erfassungsvorrichtung und die zweite lokale Datenschnittstelle ohne weitere Zwischenstationen mit dem Zusatzgerät verbunden ist. Dabei können die Verbindungen kabellos oder über eine elektrisch leitende Verbindung ausgeführt sein. Somit kann durch die Sender-Kommunikationsvorrichtung insbesondere eine unmittelbare Emulation des zentralen Knotenpunktes aus Sicht der Erfassungsvorrichtung und des Zusatzgerätes erfolgen. Dadurch, dass keine weiteren Zwischenstationen notwendig sind, ist beispielsweise auch eine Anpassung des Kommunikationssignals des Zusatzgerätes und der Erfassungsvorrichtung notwendig.
  • Ferner kann bei einer erfindungsgemäßen Sender-Kommunikationsvorrichtung vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Sender-Elektronikeinheit eine dritte lokale Datenschnittstelle für ein drittes Kommunikationsprotokoll einer dritten Protokollart zum Senden von Steuerungsdaten an zumindest eine der ersten Gebäudeeinheit zugeordneten Steuerungsvorrichtung aufweist, insbesondere wobei das dritte Kommunikationsprotokoll und der Kommunikationskanal zur bidirektionalen Datenkommunikation ausgebildet sind. Bei dem dritten Kommunikationsprotokoll kann es sich insbesondere um ein CLS-Protokoll und/oder einen Wireless M-Bus handeln. Es ist ferner denkbar, dass die dritte Datenschnittstelle zur Kommunikation über das CLS-Protokoll ausgebildet und ferner eine vierte Datenschnittstelle zur Kommunikation über den Wireless M-Bus vorgesehen ist. Somit kann die dritte lokale Datenschnittstelle als eine zur zweiten lokalen Datenschnittstelle separate Datenschnittstelle ausgebildet sein. Die Steuerungsvorrichtung kann in der ersten Gebäudeeinheit angeordnet, vorzugsweise fest installiert, sein. Bei der Steuerungsvorrichtung kann es sich um einen Verbraucher der ersten Gebäudeeinheit, wie beispielsweise ein Haushaltsgerät, handeln. Weiterhin ist es denkbar, dass es sich bei der Steuerungsvorrichtung um eine Steuerbox zur Ansteuerung von Geräten der ersten Gebäudeeinheit und/oder ein Messgerät zum Submetering handelt. Vorzugsweise ist die dritte lokale Datenschnittstelle zum Senden von Steuerungsdaten an mehrere Steuerungsvorrichtungen ausgebildet.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin denkbar, dass ein Gehäuse vorgesehen ist, in welchem die Sender-Elektronikeinheit angeordnet ist, insbesondere wobei das Gehäuse einen Anschluss für die erste lokale Datenschnittstelle, die zweite lokale Datenschnittstelle, die dritte lokale Datenschnittstelle und/oder die Kommunikationsschnittstelle zur kabelgebundenen Datenkommunikation aufweist. Dabei wird die Sender-Elektronikeinheit durch das Gehäuse vor Umwelteinflüssen geschützt, so dass die Sender-Kommunikationsvorrichtung unabhängig von weiteren Geräten in der ersten Gebäudeeinheit installiert werden kann. Insbesondere kann es sich bei der Sender-Kommunikationsvorrichtung somit um eine autarke Kommunikationseinheit für die datentechnische Anbindung der Erfassungsvorrichtung, dem Zusatzgerät an den zentralen Knotenpunkt handeln. Es kann vorgesehen sein, dass jede der Schnittstellen, d.h. insbesondere die erste lokale Datenschnittstelle, die zweite lokale Datenschnittstelle, die dritte lokale Datenschnittstelle und/oder die Kommunikationsschnittstelle, einen individuellen Anschluss, beispielsweise in Form einer Buchse, aufweist. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass die erste lokale Datenschnittstelle, die zweite lokale Datenschnittstelle, die dritte lokale Datenschnittstelle und/oder die Kommunikationsschnittstelle einen gemeinsamen, insbesondere gemultiplexten, Anschluss aufweisen.
  • Ferner kann bei einer erfindungsgemäßen Sender-Kommunikationsvorrichtung vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Sender-Elektronikeinheit ein Weiterleitungsmodul zum, insbesondere unveränderten, Weiterleiten der Daten zwischen den zumindest zwei, vorzugsweise zumindest oder genau drei, lokalen Datenschnittstellen der Kommunikationsschnittstelle aufweist. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Sender-Elektronikeinheit ein Aufbereitungsmodul zum Aufbereiten der Daten vor dem Bereitstellen der Daten aufweist. Beim Weiterleiten kann vorgesehen sein, dass die Daten, vorzugsweise ohne inhaltliche Änderung, vom ersten und zweiten Kommunikationsprotokoll zur Kommunikation über den Kommunikationskanal der Kommunikationsschnittstelle umgewandelt, insbesondere übersetzt, werden. Beispielsweise können die Daten der Kommunikationsprotokolle in unteren Schichten des Kommunikationskanals übertragen werden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass eine Integrität der Daten durch die Sender-Elektronikeinheit erhalten bleibt. Durch die Sender-Kommunikationsvorrichtung kann dabei lediglich die Kommunikation zwischen der ersten und zweiten Gebäudeeinheit sichergestellt werden. Beim Aufbereiten der Daten durch das Aufbereitungsmodul kann vorgesehen sein, dass eine Vorauswertung von Messdaten der zumindest einen Erfassungsvorrichtung erfolgt. Beispielsweise können mehrere Zählerstände von Verbrauchszählern zusammengefasst werden, bevor die aufbereiteten Daten über den Kommunikationskanal an den zentralen Knotenpunkt gesendet werden.
  • Ferner kann bei einer erfindungsgemäßen Sender-Kommunikationsvorrichtung vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die erste lokale Datenschnittstelle zur Übermittlung von Daten mehrerer Erfassungsvorrichtungen und/oder die zweite lokale Datenschnittstelle zur Übermittlung von Daten mehrerer Zusatzgeräte ausgebildet ist. Insbesondere kann die erste und/oder zweite lokale Datenschnittstelle, vorzugsweise jede der Datenschnittstellen, mehrere Sub-Schnittstellen, insbesondere in Form von logischen Schnittstellen, für eine Datenkommunikation mit mehreren Erfassungsvorrichtungen und/oder mehreren Zusatzgeräten aufweisen. Weiterhin ist es denkbar, dass die erste und/oder zweite Datenschnittstelle in einem Multiplexverfahren betrieben wird, um die Datenübermittlung mit den Erfassungsvorrichtungen und/oder den Zusatzgeräten zu ermöglichen. Somit kann durch die Sender-Kommunikationsvorrichtung vorteilhafterweise ein umfassender, insbesondere der gesamte, Kommunikationsbedarf der ersten Gebäudeeinheit zum zentralen Knotenpunkt abdeckbar sein. Zusätzlich oder alternativ kann ferner vorgesehen sein, dass die dritte lokale Datenschnittstelle zur Übermittlung von Daten mehrerer Steuerungsvorrichtungen und/oder an mehrere Steuerungsvorrichtungen ausgebildet ist.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin denkbar, dass die Sender-Elektronikeinheit ein Erkennungsmodul zum Erkennen der Erfassungsvorrichtungen an der ersten lokalen Datenschnittstelle und/oder der Zusatzgeräte an der zweiten lokalen Datenschnittstelle und/oder der Steuerungsvorrichtungen an der dritten lokalen Datenschnittstelle aufweist, insbesondere wobei das Erkennungsmodul zum Ausführen eines Adressvergabevorgangs für eine Adressvergabe an die Erfassungsvorrichtungen und/oder die Zusatzgeräte und/oder die Steuerungsvorrichtungen ausgebildet ist. Durch das Erkennungsmodul kann eine automatische Zuordnung von, von den Erfassungsvorrichtungen empfangenen und/oder an die Erfassungsvorrichtungen gesendeten Datenströmen erfolgen. Der Adressvergabevorgang kann beispielsweise eine Vergabe von Identifikatoren, wie z.B. IP-Adressen, umfassen. Durch den Adressvergabevorgang ist es beispielsweise nicht notwendig, die angeschlossenen Geräte manuell an der Sender-Kommunikationsvorrichtung zu registrieren.
  • Weiterhin kann bei einer erfindungsgemäßen Sender-Kommunikationsvorrichtung vorteilhafterweise vorgesehen sein, die Sender-Elektronikeinheit dazu ausgebildet ist, die Kommunikationsschnittstelle und die lokalen Datenschnittstellen in zumindest zwei Betriebsmodi zu betreiben. In einem ersten Betriebsmodus der Betriebsmodi sind Daten für die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung über den Kommunikationskanal zumindest sendbar und Daten über die lokalen Datenschnittstellen zumindest empfangbar. In einem zweiten Betriebsmodus der Betriebsmodi sind Daten von einer weiteren Sender-Kommunikationsvorrichtung über den Kommunikationskanal zumindest empfangbar und über die lokalen Datenschnittstellen zumindest sendbar. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die Sender-Elektronikeinheit dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von der Anordnung der Sender-Kommunikationsvorrichtung zum zentralen Knotenpunkt automatisch zwischen dem ersten und zweiten Betriebsmodus umzuschalten. Vorzugsweise sind dazu die erste lokale Datenschnittstelle, die zweite lokale Datenschnittstelle, die dritte lokale Datenschnittstelle und/oder die Kommunikationsschnittstelle zur bidirektionalen und/oder zur Umschaltung zwischen sendender und empfangender Datenkommunikation ausgebildet. Somit kann die Sender-Kommunikationsvorrichtung in Abhängigkeit von der Anordnung in einer der Gebäudeeinheiten zusätzlich als Empfänger-Kommunikationsvorrichtung betreibbar sein. Dabei ist die Sender-Elektronikeinheit insbesondere identisch mit der Empfänger-Elektronikeinheit und/oder als Empfänger-Elektronikeinheit betreibbar. Der erste Betriebsmodus kann dabei auch als Client-Betriebsmodus und der zweite Betriebsmodus als Master-Betriebsmodus bezeichnet werden. Beispielsweise kann durch eine Abfrage des Erkennungsmoduls erkannt werden, ob die Sender-Kommunikationsvorrichtung direkt an den zentralen Knotenpunkt angeschlossen ist. Ferner ist es denkbar, dass die Sender-Elektronikeinheit den Betriebsmodus automatisch anhand einer Kommunikation über den Kommunikationskanal erkennen kann. Beispielsweise kann eine im zweiten Betriebsmodus als Empfänger-Kommunikationsvorrichtung betriebene Sender-Kommunikationsvorrichtung ihren Status als im zweiten Betriebsmodus arbeitend an umliegende Sender-Kommunikationsvorrichtungen senden, so dass die umliegenden Sender-Kommunikationsvorrichtungen den ersten Betriebsmodus annehmen. Vorzugsweise ist in beiden Betriebsmodi eine bidirektionale Datenkommunikation über die lokalen Datenschnittstellen ermöglicht. Die Umschaltung der Betriebsmodi kann mittels Hard- und/oder Software erfolgen. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass die Elektronikeinheit ein Empfänger- und ein Sender-Modul aufweist, welche in Abhängigkeit von den Betriebsmodi für die Datenübertragung genutzt werden.
  • Es ist ferner bei einer erfindungsgemäßen Sender-Kommunikationsvorrichtung denkbar, dass die Kommunikationsschnittstelle zum Herstellen des Kommunikationskanals in Form eines drahtlosen Kommunikationskanals, insbesondere über die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung und/oder zum zentralen Knotenpunkt, vorzugsweise durch eine Mobilfunkverbindung, ausgebildet ist, und/oder dass die Kommunikationsschnittstelle zum Herstellen des Kommunikationskanals über eine elektrisch leitende Verbindung, insbesondere einer Stromversorgung, ausgebildet ist. Somit kann der Kommunikationskanal beispielsweise über ein LTE-, insbesondere ein LTE450-, und/oder ein 5G-Netz, aufbaubar sein. Ferner ist es denkbar, dass der Kommunikationskanal einen PLC-Bus, insbesondere in Form eines BPLC-Bus, umfasst. Der BPLC-Bus kann vorteilhafterweise nach einen IEEE und/oder einem G.HN-Standard ausgestaltet sein. Unter einem PLC-Bus wird im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere ein Powerline Communication Bus verstanden. Dadurch kann in einfacher Art und Weise ein vorhandenes Netz genutzt werden, um den Kommunikationskanal herzustellen. Somit kann die Sender-Kommunikationsvorrichtung für den Kommunikationskanal an eine vorhandene Infrastruktur angeschlossen werden. Insbesondere durch die Mobilfunkverbindung kann eine weite Übertragungsstrecke zum Übertragen der Daten des Kommunikationskanals ermöglicht werden. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass für den Kommunikationskanal ein ISM-Band genutzt wird. Zusätzlich oder alternativ ist es denkbar, dass es sich bei dem Kommunikationskanal um einen optischen Kommunikationskanal, z.B. über eine Glasfaser-Leitung, handelt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Empfänger-Kommunikationsvorrichtung zur Anordnung mit einer zweiten Gebäudeeinheit für eine Datenübertragung zwischen einer ersten Gebäudeeinheit und der zweiten Gebäudeeinheit vorgesehen. Die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung weist eine Empfänger-Elektronikeinheit auf. Die Empfänger-Elektronikeinheit umfasst ferner eine erste lokale Datenschnittstelle für ein erstes Kommunikationsprotokoll einer ersten Protokollart zum Senden von Daten zumindest einer, der ersten Gebäudeeinheit zugeordneten Erfassungsvorrichtung zum Erfassen von Messdaten der ersten Gebäudeeinheit an einen, der zweiten Gebäudeeinheit zugeordneten zentralen Knotenpunkt zur Datenübertragung an eine externe Leitstelle. Ferner umfasst die Empfänger-Elektronikeinheit eine zweite lokale Datenschnittstelle für ein zweites Kommunikationsprotokoll einer zweiten Protokollart zum Senden von Daten eines, der ersten Gebäudeeinheit zugeordneten Zusatzgerätes an den zentralen Knotenpunkt. Weiterhin umfasst die Empfänger-Elektronikeinheit eine Kommunikationsschnittstelle für einen Kommunikationskanal zum Empfangen der über das erste und zweite Kommunikationsprotokoll zu sendenden Daten von einer Sender-Kommunikationsvorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der ersten Gebäudeeinheit.
  • Somit bringt eine erfindungsgemäße Empfänger-Kommunikationsvorrichtung die gleichen Vorteile mit sich, wie sie bereits ausführlich mit Bezug auf eine erfindungsgemäße Sender-Kommunikationsvorrichtung beschrieben worden sind. Dabei bildet die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung insbesondere den knotenpunktseitigen Empfänger der zweiten Gebäudeeinheit für Daten der Erfassungsvorrichtung und des Zusatzgerätes, die von der Sender-Kommunikationsvorrichtung über den Kommunikationskanal bereitgestellt werden. Vorzugsweise weist die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung eine dritte Datenschnittstelle für ein drittes Kommunikationsprotokoll einer dritten Protokollart zum Empfangen von Steuerungsdaten von dem zentralen Knotenpunkt auf. Die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung bildet insbesondere eine zur Sender-Kommunikationsvorrichtung komplementäre Kommunikationseinheit. Somit kann durch die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung eine Übertragung der Daten über weite Strecken zum zentralen Knotenpunkt selbst dann erfolgen, wenn es sich bei dem ersten und/oder zweiten Kommunikationsprotokoll um ein zeitkritisches Kommunikationsprotokoll handelt. Dabei ist es nicht notwendig, den zentralen Knotenpunkt für den Empfang über weite Strecken umzurüsten.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin denkbar, dass die Kommunikationsschnittstelle zum Herstellen mehrerer Kommunikationskanäle oder des Kommunikationskanals mit mehreren Sender-Kommunikationsvorrichtungen ausgebildet ist, insbesondere wobei die Empfänger-Elektronikeinheit ein Separationsmodul zur getrennten Übermittlung der Daten der Kommunikationskanäle oder des Kommunikationskanals an den zentralen Knotenpunkt aufweist. Für einen gemeinsamen Kommunikationskanal ist es denkbar, dass die Kommunikationsschnittstelle in einem Multiplexverfahren mit den Sender-Kommunikationsvorrichtungen betrieben wird, um die Datenübermittlung mit den Sender-Kommunikationsvorrichtungen zu ermöglichen und/oder zu separieren. Somit kann durch die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung vorteilhafterweise ein umfassender, insbesondere der gesamte, Kommunikationsbedarf mehrerer Gebäudeeinheiten mit der zweiten Gebäudeeinheit, d.h. insbesondere zum zentralen Knotenpunkt, abdeckbar sein. Vorzugsweise kann das Separationsmodul eine Firewall- und/oder Routing-Funktionalität umfassen. Dadurch kann sichergestellt sein, dass ein Nutzer einer der angebundenen Sender-Kommunikationsvorrichtungen nicht auf Daten eines Nutzers einer anderen der angebundenen Sender-Kommunikationsvorrichtungen zugreifen kann. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Daten beim Übertragen über das erste, zweite und/oder dritte Kommunikationsprotokoll verschlüsselt sind.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin denkbar, dass die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung dazu ausgebildet ist, über die erste und zweite lokale Datenschnittstelle direkt mit dem zentralen Knotenpunkt verbunden zu werden. Unter der direkten Verbindung kann verstanden werden, dass die erste und zweite lokale Datenschnittstelle ohne weitere Zwischenstationen mit dem zentralen Knotenpunkt verbunden sind. Dabei können die Verbindungen kabellos oder über eine elektrisch leitende Verbindung ausgeführt sein. Somit kann durch die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung insbesondere eine unmittelbare Emulation der zumindest einen Erfassungsvorrichtung und/oder des zumindest einen Zusatzgerätes aus Sicht des zentralen Knotenpunktes erfolgen.
  • Insbesondere, wenn die Sender-Kommunikationsvorrichtung in dem ersten und zweiten Betriebsmodus betreibbar ist, können die Sender- und die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung gleichartig, insbesondere identisch, ausgebildet sein. Daher kann eine kombinierte Sender- und Empfänger-Kommunikationsvorrichtung auch allgemein als Kommunikationsvorrichtung bezeichnet werden. Dementsprechend können alle beschriebenen Merkmale und Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Sender-Kommunikationsvorrichtung auch für eine erfindungsgemäße Empfänger-Kommunikationsvorrichtung gelten und alle beschriebenen Merkmale und Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Empfänger-Kommunikationsvorrichtung für eine erfindungsgemäße Sender-Kommunikationsvorrichtung gelten.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Kommunikationssystem zur Datenübertragung zwischen einer ersten Gebäudeeinheit und einer zweiten Gebäudeeinheit vorgesehen. Das Kommunikationssystem umfasst einen der zweiten Gebäudeeinheit zugeordneten zentralen Knotenpunkt zur Datenübertragung an eine externe Leitstelle, eine erfindungsgemäße Sender-Kommunikationsvorrichtung, und eine erfindungsgemäße Empfänger-Kommunikationsvorrichtung. Dabei sind Kommunikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei Daten einer, der ersten Gebäudeeinheit zugeordneten Erfassungsvorrichtung zum Erfassen von Messdaten der ersten Gebäudeeinheit und eines, der ersten Gebäudeeinheit zugeordneten Zusatzgerätes über einen Kommunikationskanal zwischen der Sender-Kommunikationsvorrichtung und der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung übertragbar.
  • Somit bringt ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem die gleichen Vorteile mit sich, wie sie bereits ausführlich mit Bezug auf eine erfindungsgemäße Sender-Kommunikationsvorrichtung und/oder eine erfindungsgemäße Empfänger-Kommunikationsvorrichtung beschrieben worden sind. Insbesondere ist somit durch das Kommunikationssystem mit der Sender- und der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung eine gebäudeübergreifende Erfassung von Messdaten ermöglicht. Bei der Sender- und der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung kann es sich jeweils um modulare Einheiten handeln, die in der ersten bzw. zweiten Gebäudeeinheit installiert werden können, um einen Kommunikationskanal von der ersten zur zweiten Gebäudeeinheit zu errichten. Dadurch ist es nicht notwendig, den zentralen Knotenpunkt für die Übertragungsstrecke gesondert auszurüsten. Ferner ist es denkbar, dass Gebäudeeinheiten mit einem vorhandenen zentralen Knotenpunkt durch die Sender- und die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung umrüstbar sind, um weitere Gebäudeeinheiten an den zentralen Knotenpunkt anzuschließen. Alternativ ist es denkbar, dass die Sender-Kommunikationsvorrichtung in eine Erfassungsvorrichtung und/oder ein Zusatzgerät und/oder die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung in den zentralen Knotenpunkt integriert ist. Vorzugsweise umfasst das Kommunikationssystem ferner mehrere Sender-Kommunikationsvorrichtungen zum Übertragen von Daten an die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung und/oder von der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung an die Sender-Kommunikationsvorrichtung, vorzugsweise über einen Kommunikationskanal je Sender-Kommunikationsvorrichtung und/oder über einen Kommunikationskanal für alle Sender-Kommunikationsvorrichtungen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Datenübertragung zwischen einer ersten Gebäudeeinheit und einer zweiten Gebäudeeinheit vorgesehen. Das Verfahren umfasst folgende Schritte:
    • - Empfangen von Daten einer, der ersten Gebäudeeinheit zugeordneten Erfassungsvorrichtung zum Erfassen von Messdaten der ersten Gebäudeeinheit über ein erstes Kommunikationsprotokoll einer ersten Protokollart, insbesondere durch eine erste lokale Datenschnittstelle einer Sender-Kommunikationsvorrichtung,
    • - Empfangen von Daten eines, der ersten Gebäudeeinheit zugeordneten Zusatzgerätes über ein zweites Kommunikationsprotokoll einer zweiten Protokollart, insbesondere durch eine zweite lokale Datenschnittstelle der Sender-Kommunikationsvorrichtung,
    • - Übertragen der über das erste und zweite Kommunikationsprotokoll empfangenen Daten von einer, vorzugsweise erfindungsgemäßen Sender-Kommunikationsvorrichtung, an eine, vorzugsweise erfindungsgemäße, Empfänger-Kommunikationsvorrichtung, insbesondere durch eine Kommunikationsschnittstelle der Sender-Kommunikationsvorrichtung an eine Kommunikationsschnittstelle der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung,
    • - Senden der über das erste Kommunikationsprotokoll empfangenen Daten von der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung über das erste Kommunikationsprotokoll an einen, der zweiten Gebäudeeinheit zugeordneten zentralen Knotenpunkt zur Datenübertragung an eine externe Leitstelle, insbesondere durch eine erste lokale Datenschnittstelle der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung,
    • - Senden der über das zweite Kommunikationsprotokoll empfangenen Daten von der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung an den zentralen Knotenpunkt über das zweite Kommunikationsprotokoll, insbesondere durch eine zweite lokale Datenschnittstelle der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung.
  • Somit bringt ein erfindungsgemäßes Verfahren die gleichen Vorteile mit sich, wie sie bereits ausführlich mit Bezug auf eine erfindungsgemäße Sender-Kommunikationsvorrichtung, eine erfindungsgemäße Empfänger-Kommunikationsvorrichtung und/oder ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem beschrieben worden sind. Insbesondere kann das Verfahren in einem erfindungsgemäßen Kommunikationssystem ausgeführt werden. Das Übertragen der über das erste und zweite Kommunikationsprotokoll empfangenen Daten kann gleichzeitig oder zeitlich nacheinander erfolgen. Zum Übertragen kann ein Transformieren der Daten für den Kommunikationskanal erfolgen. Weiterhin kann das Empfangen sowie das Senden der Daten über das erste und zweite Kommunikationsprotokoll jeweils gleichzeitig oder zeitlich nacheinander erfolgen. Ferner kann das Verfahren eine bidirektionale Datenübertragung über den Kommunikationskanal und/oder die Kommunikationsprotokolle umfassen. Unter der Datenübertragung zwischen der ersten Gebäudeeinheit und der zweiten Gebäudeeinheit kann daher eine unidirektionale Datenübertragung von der ersten Gebäudeeinheit zur zweiten Gebäudeeinheit und/oder eine bidirektionale Datenübertragung zwischen der ersten und zweiten Gebäudeeinheit verstanden werden. Daher kann das Verfahren ferner ein Empfangen von Daten vom zentralen Knotenpunkt über das erste und zweite Kommunikationsprotokoll durch die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung umfassen.
  • Daraufhin kann ein Übertragen der über das erste und zweite Kommunikationsprotokoll empfangenen Daten von der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung zur Sender-Kommunikationsvorrichtung und ein Senden der Daten von der Sender-Kommunikationsvorrichtung an die Erfassungsvorrichtung und das Zusatzgerät erfolgen. Ferner kann eine, vorzugsweise zusätzliche und/oder bidirektionale, Datenübertragung zwischen der ersten Gebäudeeinheit und der zweiten Gebäudeeinheit mit einem dritten Kommunikationsprotokoll, vorzugsweise zur Datenkommunikation mit CLS-Geräten, erfolgen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen schematisch:
    • 1 ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem mit zwei erfindungsgemäßen Sender-Kommunikationsvorrichtungen und einer erfindungsgemäßen Empfänger-Kommunikationsvorrichtung,
    • 2 Kommunikationsverbindungen im Kommunikationssystem,
    • 3 einen Kommunikationskanal des Kommunikationssystems,
    • 4 eine Kommunikationsvorrichtung, die als erfindungsgemäße Empfänger- und/oder Sender-Kommunikationsvorrichtung betreibbar ist,
    • 5 ein Verfahren zur Kommunikation in dem Kommunikationssystem.
  • In der nachfolgenden Beschreibung zu einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung werden für die gleichen technischen Merkmale auch in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.
  • 1 zeigt mehrere erste Gebäudeeinheiten 1.1 und eine zweite Gebäudeeinheit 1.2 mit einem Kommunikationssystem 1, das sich insbesondere zumindest über eine der ersten Gebäudeeinheiten 1.1 und die zweite Gebäudeeinheit 1.2 erstreckt. Das Kommunikationssystem 1 weist einen, der zweiten Gebäudeeinheit 1.2 zugeordneten zentralen Knotenpunkt 3, vorzugsweise in Form eines SMGW, zur Datenübertragung an eine externe Leitstelle 6 auf. Dabei ist das Kommunikationssystem 1 zur Datenübertragung zwischen zumindest einer, einer der ersten Gebäudeeinheiten 1.1 zugeordneten Erfassungsvorrichtung 4 zum Erfassen von Messdaten der ersten Gebäudeeinheit 1.1 und dem zentralen Knotenpunkt 3 ausgebildet. 5 zeigt ein Verfahren 100 für die Kommunikation zwischen den Gebäudeeinheiten 1.1, 1.2 in schematischer Darstellung der Verfahrensschritte innerhalb des Kommunikationssystems 1. Bei der Erfassungsvorrichtung 4 handelt es sich insbesondere um einen Verbrauchszähler zum Erfassen eines Strom-, Gas-, Wasser- und/oder Wärmeverbrauchs der ersten Gebäudeeinheit 1.1.
  • Für die Kommunikation zwischen den Gebäudeeinheiten 1.1, 1.2 weist das Kommunikationssystem 1, wie auch in 2 dargestellt, eine Kommunikationsvorrichtung 10 in Form einer Sender-Kommunikationsvorrichtung 10.1 auf, die der ersten Gebäudeeinheit 1.1 zugeordnet ist. Ferner weist das Kommunikationssystem 1 eine Kommunikationsvorrichtung 10 in Form einer Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10.2 auf, die der zweiten Gebäudeeinheit 1.2 zugeordnet und mit dem zentralen Knotenpunkt 3 verbunden ist. Vorzugsweise können die Sender- und Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10.1, 10.2 wie in 4 dargestellt ausgebildet sein.
  • Die Sender-Kommunikationsvorrichtung 10.1 kann direkt mit der Erfassungsvorrichtung 4 der ersten Gebäudeeinheit 1.1 verbunden sein, während die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10.2 direkt mit dem zentralen Knotenpunkt 3 verbunden sein kann. Die Sender- und Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10.1, 10.2 sind dazu ausgebildet, über einen Kommunikationskanal 204 miteinander zu kommunizieren. Dadurch wird eine indirekte Verbindung der Erfassungsvorrichtung 4 mit dem zentralen Knotenpunkt 3 über eine weite Übertragungsdistanz auch dann ermöglicht, wenn die Erfassungsvorrichtung 4 und der zentrale Knotenpunkt 3 einem zeitkritischen Kommunikationsprotokoll unterliegen.
  • Zusätzlich zu der Erfassungsvorrichtung 4 ist die Sender-Kommunikationsvorrichtung 10.1 direkt mit einem Zusatzgerät 5.1 verbindbar, welches der ersten Gebäudeeinheit 1.1 zugeordnet ist. Das Zusatzgerät 5.1 ist vorzugsweise Teil eines Netzwerkes 5, insbesondere eines Heimnetzwerkes, der ersten Gebäudeeinheit 1.1. Das Netzwerk 5 kann mehrere Zusatzgeräte 5.1 umfassen, die mit der Sender-Kommunikationsvorrichtung 10.1 verbindbar sind. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Sender-Kommunikationsvorrichtung 10.1 direkt mit einer Steuerungsvorrichtung 7 verbunden ist. Bei der Steuerungsvorrichtung 7 kann es sich beispielsweise um einen Verbraucher der ersten Gebäudeeinheit 1.1 und/oder um ein Messgerät zum Submetering handeln.
  • Wie in 4 dargestellt, weist die Sender-Kommunikationsvorrichtung 10.1 eine Elektronikeinheit 20 in Form einer Sender-Elektronikeinheit 20.1 mit einer ersten lokalen Datenschnittstelle 21 für ein erstes Kommunikationsprotokoll 201 einer ersten Protokollart zum Empfang von Daten, insbesondere in Form der Messdaten, der Erfassungsvorrichtung 4 auf. Weiterhin umfasst die Sender-Elektronikeinheit 20.1 eine zweite lokale Datenschnittstelle 22 für ein zweites Kommunikationsprotokoll 202 einer zweiten Protokollart zum Empfang von Daten des Zusatzgerätes 5.1. Vorzugsweise umfasst die Sender-Elektronikeinheit 20.1 zusätzlich eine dritte lokale Datenschnittstelle 23 für ein drittes Kommunikationsprotokoll 203 einer dritten Protokollart zum Senden von Steuerungsdaten an die Steuerungsvorrichtung 7. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass die Steuerungsvorrichtung 7 gleichzeitig oder alternativ ein Zusatzgerät 5.1 des Netzwerkes 5 bildet und damit über die zweite Datenschnittstelle 22 zusätzlich oder alternativ zur dritten Datenschnittstelle 23 an die Sender-Kommunikationsvorrichtung 10.1 anbindbar ist.
  • Die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10, 10.2 weist eine Elektronikeinheit 20 in Form einer Empfänger-Elektronikeinheit 20.2 auf, die in komplementärer Weise zur Sender-Elektronikeinheit 20.1 ausgebildet ist. Daher weist die Empfänger-Elektronikeinheit 20, 20.2, ebenfalls wie in 4 dargestellt, eine erste lokale Datenschnittstelle 21 für das erste Kommunikationsprotokoll 201 zum Senden von Daten der Erfassungsvorrichtung 4 an den zentralen Knotenpunkt 3, eine zweite lokale Datenschnittstelle 22 für das zweite Kommunikationsprotokoll 202 zum Senden von Daten des Zusatzgerätes 5.1 an den zentralen Knotenpunkt 3 und vorzugsweise eine dritte lokale Datenschnittstelle 23 für das dritte Kommunikationsprotokoll 203 zum Empfangen von Steuerungsdaten vom zentralen Knotenpunkt 3 für die Steuerungsvorrichtung 7 auf.
  • Somit können die Erfassungsvorrichtung 4, das Zusatzgerät 5.1 und vorzugsweise die Steuerungsvorrichtung 7 durch die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10.2 knotenpunktseitig emuliert werden, während der zentrale Knotenpunkt 3 geräteseitig durch die Sender-Kommunikationsvorrichtung 10.1 emuliert werden kann. Durch den Einsatz des Kommunikationssystems 1 können vorhandene Erfassungsvorrichtungen 4, Zusatzgeräte 5.1 und vorzugsweise Steuerungsvorrichtungen 7 mit den ihnen eigenen Kommunikationsprotokollen 201, 202, 203 genutzt werden, während die Gebäudeeinheiten 1.1, 1.2 für eine Fernübertragung nachgerüstet werden können. Bei dem ersten Kommunikationsprotokoll 201 kann es sich vorzugsweise um ein LMN-Protokoll handeln. Bei dem zweiten Kommunikationsprotokoll 202 kann es sich ferner vorteilhafterweise um ein Netzwerkprotokoll, insbesondere in Form eines HAN-Protokolls, eines CLS-Protokolls und/oder eines HAN/CLS-Protokolls, zur Datenkommunikation mit dem lokalen Netzwerk 5 und/oder der Steuerungsvorrichtung handeln. Das dritte Kommunikationsprotokoll 203 umfasst vorzugsweise ein CLS-Protokoll.
  • Zum Übertragen der Daten zwischen der Sender-Kommunikationsvorrichtung 10.1 und der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10.2 weisen die Sender-Kommunikationsvorrichtung 10.1 und die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10.2 jeweils eine Kommunikationsschnittstelle 13 für den Kommunikationskanal 204 zum Übertragen der Daten des ersten, zweiten und vorzugsweise des dritten Kommunikationskanals 201, 202, 203 von der Sender-Kommunikationsvorrichtung 10.1 an die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10.2 auf. Die Kommunikationsschnittstelle 13 der Sender-Kommunikationsvorrichtung 10.1 ist dabei zum Senden der Daten über den Kommunikationskanal 204 und die Kommunikationsschnittstelle 13 der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10.2 zum Empfangen der Daten über den Kommunikationskanal 204 ausgebildet. Ferner kann die Kommunikationsschnittstelle 13 der Sender-Kommunikationsvorrichtung 10.1 und die Kommunikationsschnittstelle 13 der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10.2 zum Herstellen des Kommunikationskanals 204 in Form eines drahtlosen Kommunikationskanals zum zentralen Knotenpunkt 3, insbesondere durch eine Mobilfunkverbindung, und/oder zum Herstellen des Kommunikationskanals 204 über eine elektrisch leitende Verbindung, insbesondere einer Stromversorgung, ausgebildet sein.
  • Das Verfahren 100 umfasst daher gemäß 5 zunächst ein Empfangen 101.1 von Daten der Erfassungsvorrichtung 4 über das erste Kommunikationsprotokoll 201 und ein Empfangen 101.2 der Daten des Zusatzgerätes 5.1 über das zweite Kommunikationsprotokoll 202. Anschließend erfolgt ein Übertragen 102 der über das erste und zweite Kommunikationsprotokoll 201, 202 empfangenen Daten von der Sender-Kommunikationsvorrichtung 10, 10.1 an die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10, 10.2. Durch die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10, 10.2 erfolgt ein Senden 103.1 der über das erste Kommunikationsprotokoll 201 empfangenen Daten über das erste Kommunikationsprotokoll 201 und ein Senden 103.2 der über das zweite Kommunikationsprotokoll 202 empfangenen Daten über das zweite Kommunikationsprotokoll 202 an den zentralen Knotenpunkt 3. Es ist denkbar, dass die Datenübertragung ferner umgekehrt vom zentralen Knotenpunkt 3 zur Erfassungsvorrichtung 4 und zum Zusatzgerät 5.1 über die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10.2 und die Sender-Kommunikationsvorrichtung 10.1, insbesondere im Rahmen einer bidirektionalen Datenkommunikation, über das erste und zweite Kommunikationsprotokoll 201, 202 erfolgt. Die Datenübertragung über das dritte Kommunikationsprotokoll 203 kann ferner analog zur Datenübertragung des ersten und zweiten Kommunikationsprotokolls 201, 202 in das Verfahren 100 eingebunden sein.
  • Wie in 4 dargestellt, kann es vorgesehen sein, dass die Sender- und/oder die Empfänger-Elektronikeinheit 20.1, 20.2, insbesondere jeweils, ein Weiterleitungsmodul 24 zum Weiterleiten der Daten zwischen den jeweiligen lokalen Datenschnittstellen 21, 22, 23 und der jeweiligen der Kommunikationsschnittstelle 13 aufweist. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Sender- und/oder die Empfänger-Elektronikeinheit 20.1, 20.2, insbesondere jeweils, ein Aufbereitungsmodul 25 zum Aufbereiten der Daten vor dem Bereitstellen der Daten aufweist. Durch das Aufbereitungsmodul 25 können die Daten aus der ersten Gebäudeeinheit 1.1 bereits durch die Sender- und/oder die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10.1, 10.2, beispielsweise durch Aufsummieren mehrerer Verbrauchsdaten, vorausgewertet werden, bevor die Daten den zentralen Knotenpunkt 3 erreichen. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass die Daten lediglich weitergeleitet werden.
  • Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Daten der Kommunikationsprotokolle 201, 202, 203 zur Übertragung über den Kommunikationskanal 204 durch die Sender-Kommunikationsvorrichtung 10.1 transformiert und anschließend durch die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10.2 zum Senden an den zentralen Knotenpunkt 3 über die Kommunikationsprotokolle 201, 202, 203 rücktransformiert werden.
  • Um mehrere Erfassungsvorrichtungen 4, Zusatzgeräte 5.1 und/oder Steuerungsvorrichtungen 7 bedienen zu können, weist zumindest die Sender-Elektronikeinheit 20.1 vorzugsweise ein Erkennungsmodul 26 zum Erkennen der Erfassungsvorrichtungen 4 an der ersten lokalen Datenschnittstelle 21, der Zusatzgeräte 5.1 an der zweiten lokalen Datenschnittstelle 22 und/oder der Steuerungsvorrichtungen 7 an der dritten lokalen Datenschnittstelle 23 der Sender-Elektronikeinheit 20.1 auf. Das Erkennungsmodul 26 kann ferner vorteilhafterweise zum Ausführen eines Adressvergabevorgangs 101.0 für eine automatische Adressvergabe an die Erfassungsvorrichtungen 4, die Zusatzgeräte 5.1 und/oder die Steuerungsvorrichtungen 7 ausgebildet sein, wodurch eine jeweils separate Kommunikation mit den einzelnen Erfassungsvorrichtungen 4, Zusatzgeräten 5.1 und/oder Steuerungsvorrichtungen 7 ermöglicht sein kann. Sollen ferner auch mehrere erste Gebäudeeinheiten 1.1, wie in 1 dargestellt, an einen zentralen Knotenpunkt 3 durch mehrere Sender-Kommunikationsvorrichtungen 10.1 und eine Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10.2 angebunden werden, kann ferner vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass zumindest die Empfänger-Elektronikeinheit 20, 20.2 ein Separationsmodul 27 zur getrennten Übermittlung der Daten des Kommunikationskanals 204 oder mehrerer Kommunikationskanäle 204 an den zentralen Knotenpunkt 3 aufweist. Dadurch kann sichergestellt sein, dass ein Nutzer einer der ersten Gebäudeeinheiten 1.1 nicht auf Daten eines Nutzers einer anderen der ersten Gebäudeeinheiten 1.1 zugreifen kann.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der zentrale Knotenpunkt 3 zusätzlich zur Verbindung mit der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10.2 mit Geräten 4, 5.1, 7 der zweiten Gebäudeeinheit 1.2 verbunden ist. Dazu können die gleichen Kommunikationsprotokolle 201, 202, 203, wie zur Kommunikation mit der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10.2 genutzt werden.
  • Wie in 3 dargestellt, kann der Kommunikationskanal 204 beispielsweise eine Datenübertragung in mehreren Schichten 204.1, 204.2, insbesondere als Teil eines Ethernet und/oder TCP/IP-Protokolls, ermöglichen. Dadurch können die oberen Schichten 204.1 zum Routing verwendet werden, ohne dass die Daten der unteren Schichten 204.2 eingesehen werden.
  • Vorzugsweise ist durch den Kommunikationskanal 204 eine bidirektionale Kommunikation zwischen den Kommunikationsschnittstellen 13 möglich. Dadurch können beispielsweise Steuerungsdaten und/oder Netzwerkdaten zwischen den Gebäudeeinheiten 1.1, 1.2 ausgetauscht werden. Dabei sind vorzugsweise auch die Datenschnittstellen 21, 22, 23 der Sender- und der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10.1, 10.2 zur bidirektionalen Kommunikation über die Kommunikationsprotokolle 201, 202, 203 ausgebildet.
  • Die Sender- und Empfänger-Kommunikationsvorrichtungen 10.1, 10.2 können ferner vorzugsweise baugleich ausgeführt sein. Dazu kann die Elektronikeinheit 20, 20.1, 20.2 jeder Sender- und Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10, 10.1, 10.2 dazu ausgebildet sein, die Kommunikationsschnittstelle 13 und die lokalen Datenschnittstellen 21, 22, 23 in zumindest zwei Betriebsmodi zu betreiben. In einem ersten Betriebsmodus der Betriebsmodi sind dabei Daten für die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung 10, 10.2 über den Kommunikationskanal 204 zumindest sendbar, vorzugsweise send- und empfangbar, und Daten über die lokalen Datenschnittstellen 21, 22, 23 zumindest empfangbar, vorzugsweise send- und empfangbar. In einem zweiten Betriebsmodus der Betriebsmodi können Daten von einer weiteren Sender-Kommunikationsvorrichtung 10, 10.1 über den Kommunikationskanal 204 zumindest empfangbar, vorzugsweise send- und empfangbar, und über die lokalen Datenschnittstellen 21, 22, 23 zumindest sendbar, vorzugsweise send- und empfangbar, sein. Weiterhin kann eine Installation der Kommunikationsvorrichtungen 10 vereinfacht werden, wenn die Sender-Elektronikeinheit 20, 20.1, 20.2 dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von der Anordnung der Sender-Kommunikationsvorrichtung 10, 10.1 zum zentralen Knotenpunkt 3 automatisch zwischen dem ersten und zweiten Betriebsmodus umzuschalten. Dies kann beispielsweise durch eine Erkennung des zentralen Knotenpunktes 3 an der Kommunikationsschnittstelle 13 erfolgen.
  • Vorzugsweise ist ferner für jede der Sender- und Empfänger-Kommunikationsvorrichtungen 10.1, 10.2 ein Gehäuse 12 vorgesehen, in welchem die jeweilige Elektronikeinheit 20 angeordnet ist. Das Gehäuse 12 kann dabei vorteilhafterweise einen Anschluss für die erste lokale Datenschnittstelle 21, die zweite lokale Datenschnittstelle 22, die dritte lokale Datenschnittstelle 23 und/oder die Kommunikationsschnittstelle 13 zur kabelgebundenen Datenkommunikation aufweisen. Dadurch können die Sender- und Empfänger-Kommunikationsvorrichtungen 10.1, 10.2 in der ersten bzw. zweiten Gebäudeeinheit 1.1, 1.2 zumindest im Wesentlichen unabhängig von weiteren Geräten angeordnet werden.
  • Durch einen Einsatz der Kommunikationsvorrichtungen 10, 10.1, 10.2 können somit insbesondere die jeweils gewünschten Schnittstellen des zentralen Knotenpunktes 3 über die Gebäudegrenzen hinweg verlängert werden und ermöglichen damit eine Bündelung von mehreren, geografisch entfernten Erfassungsvorrichtungen 4 an den zentralen Knotenpunkt 3. Die Übertragung der Daten erfolgt vorzugsweise transparent, sodass geräte- und knotenpunktseitig Standard-Komponenten ohne Anpassungen der Hard- oder Software verwendet werden können. Durch eine günstige Wahl des Installationsortes des zentralen Knotenpunktes 3 können somit eine WAN-Verfügbarkeit optimiert und weitere Installationskosten wie z.B. Einsatz von speziellen Antennen gesenkt werden.
  • Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kommunikationssystem
    1.1
    erste Gebäudeeinheit
    1.2
    zweite Gebäudeeinheit
    3
    Knotenpunkt
    4
    Erfassungsvorrichtung
    5
    Netzwerk
    5.1
    Zusatzgerät
    6
    externe Leitstelle
    7
    Steuerungsvorrichtung
    10
    Kommunikationsvorrichtung
    10.1
    Sender-Kommunikationsvorrichtung
    10.2
    Empfänger-Kommunikationsvorrichtung
    12
    Gehäuse
    13
    Kommunikationsschnittstelle
    20
    Elektronikeinheit
    20.1
    Sender-Elektronikeinheit
    20.2
    Empfänger-Elektronikeinheit
    21
    erste lokale Datenschnittstelle
    22
    zweite lokale Datenschnittstelle
    23
    dritte lokale Datenschnittstelle
    24
    Weiterleitungsmodul
    25
    Aufbereitungsmodul
    26
    Erkennungsmodul
    27
    Separationsmodul
    100
    Verfahren
    101.0
    Adressvergabevorgang
    101.1
    Empfangen
    101.2
    Empfangen
    102
    Übertragen
    103.1
    Senden
    103.2
    Senden
    201
    erstes Kommunikationsprotokoll
    202
    zweites Kommunikationsprotokoll
    203
    drittes Kommunikationsprotokoll
    204
    Kommunikationskanal
    204.1
    obere Schichten
    204.2
    untere Schichten
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015014959 B3 [0004]

Claims (15)

  1. Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1) zur Anordnung mit einer ersten Gebäudeeinheit (1.1) für eine Datenübertragung zwischen der ersten Gebäudeeinheit (1.1) und einer zweiten Gebäudeeinheit (1.2) aufweisend eine Sender-Elektronikeinheit (20, 20.1) mit einer ersten lokalen Datenschnittstelle (21) für ein erstes Kommunikationsprotokoll (201) einer ersten Protokollart zum Empfang von Daten zumindest einer, der ersten Gebäudeeinheit (1.1) zugeordneten Erfassungsvorrichtung (4) zum Erfassen von Messdaten der ersten Gebäudeeinheit (1.1), einer zweiten lokalen Datenschnittstelle (22) für ein zweites Kommunikationsprotokoll (202) einer zweiten Protokollart zum Empfang von Daten eines, der ersten Gebäudeeinheit (1.1) zugeordneten Zusatzgerätes (5.1), und einer Kommunikationsschnittstelle (13) für einen Kommunikationskanal (204) zum Senden der über das erste und zweite Kommunikationsprotokoll (201, 202) empfangenen Daten an eine Empfänger-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.2) der zweiten Gebäudeeinheit (1.2) für einen, der zweiten Gebäudeeinheit (1.2) zugeordneten zentralen Knotenpunkt (3) zur Datenübertragung an eine externe Leitstelle (6).
  2. Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem zweiten Kommunikationsprotokoll (202) um ein Netzwerkprotokoll zur Datenkommunikation mit einem lokalen Netzwerk (5) der ersten Gebäudeeinheit (1.1) handelt, insbesondere wobei das Netzwerkprotokoll und der Kommunikationskanal (204) zur bidirektionalen Datenkommunikation ausgebildet sind.
  3. Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1) dazu ausgebildet ist, über die erste lokale Datenschnittstelle (21) direkt mit der zumindest einen Erfassungsvorrichtung (4) und über die zweite lokale Datenschnittstelle (22) direkt mit dem zumindest einen Zusatzgerät (5.1) verbunden zu werden.
  4. Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sender-Elektronikeinheit (20, 20.1) eine dritte lokale Datenschnittstelle (23) für ein drittes Kommunikationsprotokoll (203) einer dritten Protokollart zum Senden von Steuerungsdaten an zumindest eine der ersten Gebäudeeinheit (1.1) zugeordneten Steuerungsvorrichtung (7) aufweist, insbesondere wobei das dritte Kommunikationsprotokoll (203) und der Kommunikationskanal (204) zur bidirektionalen Datenkommunikation ausgebildet sind.
  5. Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse (12) vorgesehen ist, in welchem die Sender-Elektronikeinheit (20, 20.1) angeordnet ist, insbesondere wobei das Gehäuse (12) einen Anschluss für die erste lokale Datenschnittstelle (21), die zweite lokale Datenschnittstelle (22), die dritte lokale Datenschnittstelle (23) und/oder die Kommunikationsschnittstelle (13) zur kabelgebundenen Datenkommunikation aufweist.
  6. Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sender-Elektronikeinheit (20, 20.1) ein Weiterleitungsmodul (24) zum, insbesondere unveränderten, Weiterleiten der Daten zwischen den zumindest zwei lokalen Datenschnittstellen (21, 22, 23) und der Kommunikationsschnittstelle (13) aufweist, und/oder dass die Sender-Elektronikeinheit (20, 20.1) ein Aufbereitungsmodul (25) zum Aufbereiten der Daten vor dem Bereitstellen der Daten aufweist.
  7. Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste lokale Datenschnittstelle (21) zur Übermittlung von Daten mehrerer Erfassungsvorrichtungen (4) und/oder die zweite lokale Datenschnittstelle (22) zur Übermittlung von Daten mehrerer Zusatzgeräte (5.1) ausgebildet ist.
  8. Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sender-Elektronikeinheit (20, 20.1) ein Erkennungsmodul (26) zum Erkennen der Erfassungsvorrichtungen (4) an der ersten lokalen Datenschnittstelle (21) und/oder der Zusatzgeräte (5.1) an der zweiten lokalen Datenschnittstelle (22) aufweist, insbesondere wobei das Erkennungsmodul (26) zum Ausführen eines Adressvergabevorgangs (101.0) für eine Adressvergabe an die Erfassungsvorrichtungen (4) und/oder die Zusatzgeräte (5.1) ausgebildet ist.
  9. Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sender-Elektronikeinheit (20, 20.1, 20.2) dazu ausgebildet ist, die Kommunikationsschnittstelle (13) und die lokalen Datenschnittstellen (21, 22, 23) in zumindest zwei Betriebsmodi zu betreiben, wobei in einem ersten Betriebsmodus der Betriebsmodi Daten für die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.2) über den Kommunikationskanal (204) zumindest sendbar und Daten über die lokalen Datenschnittstellen (21, 22, 23) zumindest empfangbar sind und in einem zweiten Betriebsmodus der Betriebsmodi Daten von einer weiteren Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1) über den Kommunikationskanal (204) zumindest empfangbar und über die lokalen Datenschnittstellen (21, 22, 23) zumindest sendbar sind, insbesondere wobei die Sender-Elektronikeinheit (20, 20.1, 20.2) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von der Anordnung der Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1) zum zentralen Knotenpunkt (3) automatisch zwischen dem ersten und zweiten Betriebsmodus umzuschalten.
  10. Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsschnittstelle (13) zum Herstellen des Kommunikationskanals (204) in Form eines drahtlosen Kommunikationskanals, insbesondere durch eine Mobilfunkverbindung, und/oder zum Herstellen des Kommunikationskanals (204) über eine elektrisch leitende Verbindung, insbesondere einer Stromversorgung, ausgebildet ist.
  11. Empfänger-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.2) zur Anordnung mit einer zweiten Gebäudeeinheit (1.2) für eine Datenübertragung zwischen einer ersten Gebäudeeinheit (1.1) und der zweiten Gebäudeeinheit (1.2) aufweisend eine Empfänger-Elektronikeinheit (20, 20.2) mit einer ersten lokalen Datenschnittstelle (21) für ein erstes Kommunikationsprotokoll (201) einer ersten Protokollart zum Senden von Daten zumindest einer, der ersten Gebäudeeinheit (1.1) zugeordneten Erfassungsvorrichtung (4) zum Erfassen von Messdaten der ersten Gebäudeeinheit (1.1) an einen, der zweiten Gebäudeeinheit (1.2) zugeordneten zentralen Knotenpunkt (3) zur Datenübertragung an eine externe Leitstelle (6), einer zweiten lokalen Datenschnittstelle (22) für ein zweites Kommunikationsprotokoll (202) einer zweiten Protokollart zum Senden von Daten eines, der ersten Gebäudeeinheit (1.1) zugeordneten Zusatzgerätes (5.1) an den zentralen Knotenpunkt (3), und einer Kommunikationsschnittstelle (13) für einen Kommunikationskanal (204) zum Empfangen der über das erste und zweite Kommunikationsprotokoll (201, 202) zu sendenden Daten von einer Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der ersten Gebäudeeinheit (1.1).
  12. Empfänger-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsschnittstelle (13) zum Herstellen mehrerer Kommunikationskanäle (204) oder des Kommunikationskanals (204) mit mehreren Sender-Kommunikationsvorrichtungen (10, 10.1) ausgebildet ist, insbesondere wobei die Empfänger-Elektronikeinheit (20, 20.2) ein Separationsmodul (27) zur getrennten Übermittlung der Daten der Kommunikationskanäle (204) oder des Kommunikationskanals (204) an den zentralen Knotenpunkt (3) aufweist.
  13. Empfänger-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfänger-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.2) dazu ausgebildet ist, über die erste und zweite lokale Datenschnittstelle (21, 22) direkt mit dem zentralen Knotenpunkt (3) verbunden zu werden.
  14. Kommunikationssystem (1) zur Datenübertragung zwischen einer ersten Gebäudeeinheit (1.1) und einer zweiten Gebäudeeinheit (1.2) aufweisend einen der zweiten Gebäudeeinheit (1.2) zugeordneten zentralen Knotenpunkt (3) zur Datenübertragung an eine externe Leitstelle (6), eine Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, und eine Empfänger-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.2) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei Daten einer, der ersten Gebäudeeinheit (1.1) zugeordneten Erfassungsvorrichtung (4) zum Erfassen von Messdaten der ersten Gebäudeeinheit (1.1) und eines, der ersten Gebäudeeinheit (1.1) zugeordneten Zusatzgerätes (5.1) über einen Kommunikationskanal (204) zwischen der Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1) und der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.2) übertragbar sind.
  15. Verfahren (100) zur Datenübertragung zwischen einer ersten Gebäudeeinheit (1.1) und einer zweiten Gebäudeeinheit (1.2) umfassend folgende Schritte: - Empfangen (101.1) von Daten einer, der ersten Gebäudeeinheit (1.1) zugeordneten Erfassungsvorrichtung (4) zum Erfassen von Messdaten der ersten Gebäudeeinheit (1.1) über ein erstes Kommunikationsprotokoll (201) einer ersten Protokollart, - Empfangen (101.2) von Daten eines, der ersten Gebäudeeinheit (1.1) zugeordneten Zusatzgerätes (5.1) über ein zweites Kommunikationsprotokoll (202) einer zweiten Protokollart, - Übertragen (102) der über das erste und zweite Kommunikationsprotokoll (201, 202) empfangenen Daten von einer Sender-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.1), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, an eine Empfänger-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.2), insbesondere nach einem der Ansprüche 11 bis 13, - Senden (103.1) der über das erste Kommunikationsprotokoll (201) empfangenen Daten von der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.2) über das erste Kommunikationsprotokoll (201) an einen, der zweiten Gebäudeeinheit (1.2) zugeordneten zentralen Knotenpunkt (3) zur Datenübertragung an eine externe Leitstelle (6), - Senden (103.2) der über das zweite Kommunikationsprotokoll (202) empfangenen Daten von der Empfänger-Kommunikationsvorrichtung (10, 10.2) an den zentralen Knotenpunkt (3) über das zweite Kommunikationsprotokoll (202).
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