DE102021109462A1 - Vorrichtung zur Überwachung einer Aufzugsanlage sowie Verfahren - Google Patents

Vorrichtung zur Überwachung einer Aufzugsanlage sowie Verfahren Download PDF

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Kim Bernhard Onneken
Thomas Oppermann
Marcel Wenzel
Sebastian FLOSS
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TUEV Rheinland Industrie Service GmbH
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Abstract

Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung einer Aufzugsanlage, wobei die Vorrichtung mindestens einen Sensor zur Erfassung einer Sensorgröße umfasst. Dabei ist mit dem mindestens ein Sensor eine Auswertevorrichtung verbunden, wobei die Auswertevorrichtung ausgebildet ist in Abhängigkeit der erfassten Sensorgröße ein Warnsignal zu erzeugen, wobei die Vorrichtung mit einem Aufzugskorb der Aufzugsanlage verbindbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung einer Aufzugsanlage und ein System mit einer solchen Vorrichtung. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur nachträglichen Anbringung einer solchen Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Überwachung der Funktion einer Aufzugsanlage.
  • In heutigen Gebäuden existieren eine Vielzahl von Aufzugsanlagen. Die Aufzugsanlagen können dabei sehr unterschiedlich ausgestaltet sein. Diese können sich beispielsweise in nachfolgenden, jedoch nicht erschöpfenden Merkmalen, unterscheiden: Antriebsart, Förderhöhe, zulässige Nutzlast, Anzahl der Zugänge, Fördergeschwindigkeit, Nutzungsprofil. Auch innerhalb eines einzelnen Gebäudes oder eines Gebäudekomplexes können unterschiedliche Aufzugsanlagen bestehen. Aufzugsanlagen bestehen dabei im Wesentlichen durch einen Aufzugskorb, welcher in einem Aufzugsschacht bewegt wird und ausgebildet ist zur Aufnahme von Personen und/oder Lasten. Hierzu weist der Aufzugskorb üblicherweise Türen auf, welche bei Erreichen einer Etage motorgetrieben geöffnet und geschlossen werden. Aufzugsanlagen weisen weiter eine Steuerung auf, welche die Bewegung des Aufzugs steuert. Aufgrund der Vielzahl der existierenden Aufzugsanlagen ist eine kontinuierliche Überwachung schwierig. Insbesondere ist eine Anpassung einer Überwachung an den jeweiligen Aufzug erforderlich, was erheblichen Konfigurationsaufwand bedeutet und insbesondere Eingriffe in die Aufzugssteuerung.
  • In allen bestehenden Aufzugsanlagen gibt es in vielen Fällen einen Notrufknopf, welcher bei Betätigung mit der Notrufzentrale eine Verbindung aufbaut und somit Notfälle gemeldet werden. Hierzu ist jedoch die manuelle Anwahl dieser Notruftaste erforderlich. Eine automatische Erfassung von Notfallsituationen oder atypisches Aufzugsverhalten bzw. Betriebsstörungen ist üblicherweise nicht möglich. Dabei ist es wünschenswert eine Abweichung vom normalen Betriebsverhalten der Aufzugsanlage frühzeitig zu erkennen und an den Betreiber, Inhaber oder einen entsprechenden Servicedienstleister zu melden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit eine Vorrichtung zur Überwachung einer Aufzugsanlage zu schaffen, welche zuverlässig atypisches Aufzugsverhalten und/oder Personennotfälle automatisiert meldet.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1, ein System gemäß Anspruch 13 und ein Verfahren gemäß den Ansprüchen 15 und 18.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Überwachung einer Aufzugsanlage weist mindestens einen Sensor auf zur Erfassung einer Sensorgröße. Dabei kann es sich bei der Sensorgröße beispielsweise um einen Betriebsparameter der Aufzugsanlage handeln, welcher von mindestens einem Sensor erfasst wird. Mit dem Sensor ist eine Auswertevorrichtung verbunden, wobei die Auswertevorrichtung ausgebildet ist in Abhängigkeit der erfassten Sensorgröße ein Warnsignal zu erzeugen. Weicht beispielsweise die erfasste Sensorgröße von einem vorgegebenen Wert der Sensorgröße ab, wird mittels der Auswertevorrichtung auf ein atypisches Aufzugsverhalten bzw. eine Betriebsstörung geschlossen und somit ein entsprechendes Warnsignal erzeugt. Weiterhin ist die Vorrichtung mit dem Aufzugskorb der Aufzugsanlage verbindbar. Die Vorrichtung wird somit insbesondere auf dem Aufzugskorb der Aufzugsanlage angebracht und bewegt sich somit mit dem Aufzugskorb mit. Hierdurch wird es möglich als Sensorgröße beispielsweise die Bewegung des Aufzugskorbs zu erfassen, um hieraus auf einen ordnungsgemäßen Betrieb des Aufzugs zu schließen. Somit ist eine einfach zu implementierende Vorrichtung zur Überwachung einer Aufzugsanlage geschaffen, welche insbesondere nachträglich an bereits bestehende Aufzugsanlagen angebracht werden kann. Die von der Vorrichtung erfassten Sensorgrößen werden dabei genutzt, um einen ordnungsgemäßen Betrieb der Aufzugsanlage zu gewährleisten. Ergibt eine der erfassten Sensorgrößen, dass ein atypisches Aufzugsverhalten der Aufzugsanlagen vorliegt und somit eine Abweichung vom normalen Betrieb durch die Sensorgröße indiziert wird, wird ein entsprechendes Warnsignal erzeugt. Ausgehend von diesem Warnsignal können Maßnahmen eingeleitet werden zur Behebung des atypischen Aufzugsverhalten.
  • Vorzugsweise ist die Vorrichtung nicht verbunden mit einer Steuerung der Aufzugsanlage. Somit erfolgt ein rein physisches Verbinden der Vorrichtung mit dem Aufzugskorb. Eine Verbindung mit der Steuerung der Aufzugsanlage ist gerade nicht erforderlich, da diese wiederum abhängig wäre von der jeweiligen Ausgestaltung bzw. Typ der Aufzugsanlage und somit einen erheblichen Konfigurationsaufwand der Vorrichtung nach sich ziehen würde.
  • Vorzugsweise weist die Vorrichtung mehr als einen Sensor auf, wobei die erfassten Sensorgrößen von einem oder mehreren Sensoren miteinander kombiniert werden können zur Ermittlung des Betriebszustands der Aufzugsanlage.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem Sensor um einen Lichtsensor zur Erfassung von Licht im Aufzugsschacht, wobei die Auswertevorrichtung ausgebildet ist ein Warnsignal zu erzeugen, wenn Licht im Aufzugsschacht erfasst wird. Somit kann ermittelt werden ob Licht im Aufzugsschacht unbeabsichtigt angeschaltet ist. Weiterhin können anhand des Lichtes im Aufzugsschacht mögliche Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen der Aufzugsanlage indiziert werden.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem Sensor um einen Bewegungssensor zur Erfassung von Personen im Aufzugsschacht, wobei die Auswertevorrichtung ausgebildet ist ein Warnsignal zu erzeugen, wenn eine Bewegung im Aufzugsschacht erfasst wird. Somit können zuverlässig Personen im Aufzugsschacht erkannt werden und ein entsprechendes Warnsignal erzeugt werden. Bewegungen von Personen im Aufzugsschacht können einerseits ein Hinweis auf eine Wartung oder Instandhaltung sein, welche insbesondere zusammen mit einem erfassten Licht im Aufzugsschacht zu einem entsprechenden Warnsignal führt. Andererseits können Personen auf dem Aufzugskorb ein Hinweis für ein atypisches Aufzugsverhalten der Aufzugsanlage sein, sodass ebenfalls ein entsprechendes Warnsignal erzeugt wird.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem Sensor um einen Beschleunigungssensor, wobei mittels dem Beschleunigungssensor Bewegungen des Aufzugskorbes erfasst werden, wobei die Auswertevorrichtung ausgebildet ist mittels Mustererkennung der erfassten Bewegung des Aufzugskorbes Personen im Aufzugskorb zu erfassen. Sind Personen in der Aufzugskabine anwesend, verursachen diese auch bei Stillstand des Aufzugs charakteristische Bewegungen bzw. bei Stillstand Schwankung um die Stillstandposition. Mittels Mustererkennung dieser charakteristischen Schwankungen in den Beschleunigungs-, Geschwindigkeits- und/oder Positionsdaten, welche vom Beschleunigungssensor bereitgestellt werden, kann somit auf einfache Weise auf Personen in der Aufzugskabine geschlossen werden. Durch Mustererkennung mit einem Beschleunigungssensor kann somit der Aufenthalt einer Person in der Aufzugskabine detektiert werden (Schritterkennung). Dies ermöglicht es bei Ausfall der Aufzugsanlage z.B. zwischen den Etagen die Anwesenheit von Personen im Fahrkorb zu erkennen und einen Personennotfall festzustellen. Somit kann insbesondere mittels der Mustererkennung über den Beschleunigungssensor auf die Installation eines Präsenssensors verzichtet werden. Schritte bzw. Bewegungen im Aufzugskorb werden erkannt und bei Überschreitung eines Schwellwertes insbesondere in Kombination mit einer Störung der Aufzugsanlage zwischen zwei Haltepositionen ein Warnsignal als Personennotfall erzeugt.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem Sensor um einen Türsensor zur Erfassung der Bewegung der Tür. Dabei ist die Auswertevorrichtung ausgebildet ein Warnsignal zu erzeugen, wenn der Türsensor eine Fehlfunktion der Tür erfasst. Insbesondere ist der Türsensor ausgebildet als Magnetsensor, wobei durch den Magnetsensor das von dem Türmotor erzeugte magnetische Feld erfasst wird und hieraus eine Aktivität des Türmotors ermittelbar ist. Dabei zeigt die Aktivität des Türmotors beispielsweise das Erreichen einer Etage an, wobei bei Erreichen einer Etage die Türen des Aufzugkorbes geöffnet werden. Das Ausbleiben der Aktivität des Türmotors kann dahingegen beispielsweise auf eine Störung der Türfunktion schließen, wobei in diesem Fall eine Fehlfunktion der Tür vorliegt und ein entsprechendes Warnsignal erzeugt wird. Gleiches gilt für das Blockieren der Türen, sodass ein Schließen der Türen ausbleibt für eine vorgegebene Zeit. Auch in diesem Fall handelt es sich um eine Fehlfunktion der Tür, welche mittels des Türsensors erfasst wird, wobei durch den Türsensor, insbesondere über die Aktivität des Türmotors, die Türbewegung erfasst wird und ein entsprechendes Warnsignal erzeugt wird. Ferner können durch den Türsensor weitere atypische Türbewegungen wie bspw. unvollständige Schließ- und Öffnungsvorgänge oder irreguläre Aktivitätszeiträume des Türmotors erkannt werden, welche auch ein entsprechendes Warnsignal erzeugen.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem Sensor um einen Beschleunigungssensor zur Erfassung der Bewegung des Aufzugskorbs. So kann aus der durch den Beschleunigungssensor erfassten Beschleunigung und entsprechende Umrechnung die Geschwindigkeit des Aufzugskorbs und/oder dessen Position errechnet werden. Dabei ist die Auswertevorrichtung ausgebildet ein Warnsignal zu erzeugen, wenn der Beschleunigungssensor eine Abweichung von einer vorgegebenen Bewegung erfasst. Diese Abweichung kann beispielsweise vorliegen bei einer Abweichung einer Bewegungsgeschwindigkeit beispielsweise durch Überschreiten bzw. Unterschreiten eines Grenzwertes oder dergleichen. Auch kann anhand des Beschleunigungssensors die Dauer der Bewegung herangezogen werden. Dabei ist die Dauer der Bewegung des Aufzugskorbs von einer Etage zur nächsten bekannt bzw. ist die Dauer der Bewegung von einem Startpunkt einer Aufzugsfahrt zu einem Endpunkt bekannt. Weicht die erfasste Fahrzeit bzw. Dauer der Bewegung deutlich von der bekannten Fahrzeit ab, kann ein entsprechendes Warnsignal erzeugt werden. Auch bei einer Abweichung der Halteposition von einer Etage bzw. einer Position der Etage, kann diese anhand durch den Beschleunigungssensor erfassten Sensorgröße ermittelt werden. Sinkt beispielsweise die Geschwindigkeit des Aufzugskorbs auf Null, kann von einem Halt des Aufzugskorbs ausgegangen werden. Die Position des Aufzugskorbs sollte in diesem Fall ungefähr der Position der Etage entsprechen. Bei einer Abweichung zwischen der Position des Aufzugskorbs bei Stillstand und der Position der Etage wird ein entsprechendes Warnsignal erzeugt.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem Sensor um einen Beschleunigungssensor und einen Türsensor, wobei die Auswertevorrichtung ausgebildet ist ein Warnsignal zu erzeugen, wenn keine Türbewegung für eine vorgegebene Zeit bei Stillstand des Aufzugskorbs und/oder wiederholte Türbewegung bei Stillstand des Aufzugskorbs erfasst wird. Hierdurch erfolgt eine Kombination der erfassten Sensorgrößen, um zuverlässig ein atypisches Aufzugsverhalten zu erfassen und ein entsprechendes Warnsignal zu erzeugen.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem Sensor um einen Stromsensor und/oder Spannungssensor zur Erfassung des Stroms bzw. der Spannung insbesondere der Stromversorgung der Aufzugsanlage, wobei die Auswertevorrichtung ausgebildet ist ein Warnsignal zu erzeugen bei Strom- bzw. Spannungsausfall. Somit kann durch den Sensor ein Stromausfall erfasst werden und ein entsprechendes Warnsignal erzeugt werden.
  • Vorzugsweise weist die Vorrichtung eine Notstromversorgung auf, wobei die Notstromversorgung eine Stromversorgung der Vorrichtung bereitstellt bei einem Stromausfall an der Aufzugsanlage. Dabei ist die Auswertevorrichtung insbesondere ausgebildet bei Umschalten auf die Notstromversorgung ein Warnsignal zu erzeugen. Somit wird das Umschalten auf die Notstromversorgung durch die Auswertevorrichtung herangezogen auf einen Stromausfall an der Aufzugsanlage zu schließen und ein entsprechendes Warnsignal zu erzeugen.
  • Vorzugsweise ist die Auswertevorrichtung unmittelbar am Aufzugskorb angeordnet. Somit findet die Auswertung lokal am Ort der Erfassung der Sensorgrö-ßen statt. Insbesondere ist eine Übertragung von Sensordaten somit gerade nicht erforderlich. Vielmehr wird lediglich das Warnsignal an sich, welches durch die Auswertevorrichtung erzeugt wird, übertragen, wodurch die erforderliche Bandbreite für die Übertragung des Warnsignals reduziert wird.
  • Vorzugweise weist die Auswertevorrichtung eine Übertragungseinheit auf wobei die Übertragungseinheit ausgebildet ist zur Übertragung des Warnsignals an einen Empfänger. Dabei wird insbesondere lediglich das Warnsignal selbst übertragen, sodass eine geringe Bandbreite ausreicht. Hierzu ist das Übertragungsmodul insbesondere ausgebildet als Funkmodul beispielsweise nach einem der Standards wie WiFi, Bluetooth, ZigBee, BLE oder eines anderen WPAN-Standards, GSM, 3G, 4G, LTE, 5G oder einer anderen Generation. Hierzu ist insbesondere die Übertragungseinheit ausgebildet als NB-IoT-Modul (Narrow-Bandwidth-Internet-of-Things-Module) oder als mMTC-Modul (massive Machine Type Communications-Module).
  • Somit ist eine Vorrichtung geschaffen welche einen oder mehrere unterschiedliche Sensoren aufweist zur Erfassung einer oder mehrerer Sensorgrößen, um aus diesen Sensorgrößen auf den Betriebszustand der Aufzugsanlage zu schließen. Dabei kann einer, mehrere oder alle vorgenannten Sensoren frei miteinander kombiniert werden. Ziel ist dabei die Erfassung von Messdaten zur Ermittlung atypischer Verhalten der Aufzugsanlage bzw. von Betriebsstörungen, also adhoc Abweichungen von einer Sollgröße. Eine aufwendige statistische Auswertung ist somit gerade nicht erforderlich. Vielmehr kann ein Schwellwertvergleich zwischen einer vorgegebenen Betriebsgröße und der erfassten Sensorgröße erfolgen. Ist in der obenstehenden Beschreibung von „Abweichung“ die Rede, so handelt es sich beispielsweise um eine Abweichung, welche einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet oder eine vorgegebene Prozentuale Abweichung. Gleichzeitig ist die Anforderung an die Messgenauigkeit reduziert, sodass die Vorrichtung kostengünstig ausgebildet werden kann und einfach und ohne Konfigurationsaufwand mit der Aufzugsanlage verbunden werden kann. Dies ist insbesondere bereits möglich bei Vorsehen lediglich eines Sensors, sodass die Genauigkeit beispielsweise nur des Beschleunigungssensors ausreicht, um bereits Betriebsgrößen zuverlässig zu erfassen.
  • Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein System mit einer Aufzugsanlage und einer Vorrichtung zur Überwachung der Aufzugsanlage wie vorstehend beschrieben.
  • Vorzugsweise weist das System ein oder mehrere mobile(s) Endgerät(e) auf als Empfänger des Warnsignals. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein Smartphone, Tablet, Laptop oder dergleichen handeln, welches das durch die Vorrichtung erzeugte Warnsignal empfängt und für den Benutzer als Warnmitteilung anzeigt. Hierdurch ist eine unmittelbare und schnelle Benachrichtigung des Nutzers gewährleistet, sodass schnell Maßnahmen zur Behebung des atypischen Aufzugsverhalten eingeleitet werden können.
  • Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur nachträglichen Anbringung einer Vorrichtung zur Überwachung einer Aufzugsanlage, bei welchem an einer bestehenden Aufzugsanlage eine Vorrichtung wie vorstehend beschrieben befestigt und angebracht wird. Eine spezielle Konfiguration der Vorrichtung ist dabei gerade nicht erforderlich. Auch eine Verbindung der Vorrichtung mit der Steuerung der Aufzugsanlage ist gerade nicht erforderlich.
  • Vorzugsweise wird ein Türsensor, insbesondere ausgebildet als Magnetsensor, in die Nähe des Türmotors oder außen an den Türmotor angebracht, sodass das durch den Türmotor erzeugte Magnetfeld durch den Türsensor erfasst wird und hierdurch eine Aktivität des Türmotors erkannt werden kann.
  • Vorzugweise wird die Vorrichtung mit der Stromversorgung der Aufzugsanlage verbunden. Hierdurch wird einerseits die Vorrichtung mit Strom versorgt. Andererseits kann hierdurch auf einfache Weise ein Stromausfall durch die Vorrichtung detektiert werden.
  • Somit ist ein Verfahren geschaffen zur einfachen Nachrüstung bestehender Aufzugsanlagen. Hierbei werden insbesondere keine spezifischen Eigenschaften der Aufzugsanlage vorausgesetzt, sodass die Vorrichtung vielseitig eingesetzt werden kann unabhängig von dem jeweiligen Aufzugstyp, jeweiligen Antriebssystem, der Ausbildung der Steuerung der Aufzugsanlage oder dergleichen.
  • Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Überwachung der Funktion einer Aufzugsanlage bei dem mindestens eine Sensorgröße erfasst wird und in Anhängigkeit der erfassten Sensorgröße ein Warnsignal erzeugt wird bei Vorliegen eines atypischen Aufzugsverhalten. Hierbei kann insbesondere auf Grundlage mindestens einer Sensorgröße auf den Betriebszustand der Aufzugsanlage geschlossen werden. Weicht die Sensorgröße beispielsweise von einen Vorgabewert ab, kann auf ein atypisches Aufzugsverhalten geschlossen werden, sodass ein entsprechendes Warnsignal an einen Empfänger übertragen wird. Insbesondere wird das Warnsignal an eines oder mehrere mobile Endgeräte als Empfänger übertragen.
  • Vorzugweise wird das Verfahren durchgeführt mit einer Vorrichtung wie vorstehend beschrieben. Insbesondere ist das Verfahren weitergebildet anhand der Merkmale der vorstehend beschriebenen Vorrichtung des vorstehend beschriebenen Systems.
  • Vorzugsweise wird als Sensorgröße Licht im Aufzugsschacht erfasst und, wenn Licht im Aufzugsschacht erfasst wird, ein Warnsignal erzeugt.
  • Vorzugsweise wird als Sensorgröße Bewegungen im Aufzugsschacht erfasst und, wenn Bewegungen erfasst werden, ein Warnsignal erzeugt.
  • Vorzugsweise wird die Stromversorgung erfasst und bei einem Ausfall der Stromversorgung ein Warnsignal erzeugt. Hierbei kann einerseits unmittelbar die Stromversorgung der Vorrichtung bzw. der Aufzugsanlage überwacht werden. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann das Umschalten von der Stromversorgung durch die Aufzugsanlage auf eine Notstromversorgung der Vorrichtung erfasst werden und hierdurch auf einen Stromausfall an der Aufzugsanlage geschlossen werden, sodass ein entsprechendes Warnsignal erzeugt wird.
  • Vorzugsweise wird die Türbewegung erfasst und bei Vorliegen keiner Türbewegung für eine vorgegebene Zeit insbesondere bei Stillstand des Aufzugskorbs ein Warnsignal erzeugt. Alternativ oder zusätzlich hierzu wird bei einer wiederholten insbesondere unvollständigen Türbewegung und insbesondere ohne Bewegung des Aufzugskorbs ein Warnsignal erzeugt. Dabei kann beispielsweise eine vollständige Türbewegung erfasst werden anhand der Aktivitätsdauer des Türmotors. Weicht die aktuelle Aktivitätsdauer des Türmotors ab von einer zuvor erfassten Aktivitätsdauer, so kann auf eine unvollständige Türbewegung geschlossen werden und ein entsprechendes Warnsignal erzeugt werden.
  • Vorzugweise wird die Bewegung des Aufzugskorbs erfasst. Bei Vorliegen einer Abweichung einer Halteposition zu einer Etagenposition wird ein Warnsignal erzeugt. Alternativ oder zusätzlich hierzu wird bei Abweichung einer Bewegungsdauer von einer vorgegebenen Bewegungsdauer zwischen zwei Haltepositionen ein Warnsignal erzeugt. Alternativ oder zusätzlich hierzu wird bei Erreichen einer Halteposition ohne Türbewegung ein Warnsignal erzeugt. Dabei kann es sich bei der Abweichung um einen Schwellwert handeln, eine prozentuale Abweichung oder einen vorgegebenen Wert der Abweichung. Somit kann anhand der Bewegung des Aufzugskorbs vorzugsweise ein Halt zwischen den Etagen erfasst werden und ein entsprechendes atypisches Aufzugsverhalten als Warnsignal an den Benutzer weitergegeben werden.
  • Vorzugsweise werden Bewegungen des Aufzugskorbes erfasst und anhand der erfassten Bewegungen, insbesondere mittels Mustererkennung, die Anwesenheit von Personen im Aufzugskorb ermittelt. Sind Personen in der Aufzugskabine anwesend, verursachen diese auch bei Stillstand des Aufzugs charakteristische Bewegungen bzw. bei Stillstand Schwankung um die Stillstandposition. Mittels Mustererkennung dieser charakteristischen Schwankungen in den Beschleunigungs-, Geschwindigkeits- und/oder Positionsdaten, welche von einem Beschleunigungssensor bereitgestellt werden, kann somit auf einfache Weise auf Personen im Aufzugskorb geschlossen werden. Dies ermöglicht es bei Ausfall der Aufzugsanlage z.B. zwischen den Etagen die Anwesenheit von Personen im Fahrkorb zu erkennen und einen Personennotfall festzustellen. Somit kann insbesondere mittels der Mustererkennung über den Beschleunigungssensor auf die Installation eines Präsenssensors und dem damit verbundenen Umrüstungsaufwand der Aufzugsanlage verzichten werden. Schritte bzw. Bewegungen von Personen im Aufzugskorb werden erkannt und bei Überschreitung eines Schwellwertes insbesondere in Kombination mit einer Störung der Aufzugsanlage zwischen zwei Haltepositionen ein Warnsignal als Personennotfall erzeugt und übertragen an den/die Empfänger.
  • Vorzugsweise wird die Geschwindigkeit des Aufzugskorbes erfasst und ein Warnsignal erzeugt bei Überschreiten eines ersten vorgegeben Geschwindigkeitswertes. Alternativ oder zusätzlich hierzu wird ein Warnsignal erzeugt bei Unterschreiten eines zweiten vorgegebenen Geschwindigkeitswertes. Hierbei können der erste vorgegebene Geschwindigkeitswert und der zweite vorgegebene Geschwindigkeitswert gleich oder unterschiedlich sein. Weiterhin kann der erste vorgegebene Geschwindigkeitswert unterschiedlich sein für eine Aufwärtsfahrt bzw. eine Abwärtsfahrt. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann der zweite vorgegebene Geschwindigkeitswert unterschiedlich sein für eine Aufwärtsfahrt und/oder eine Abwärtsfahrt des Aufzugskorbs. Somit kann zuverlässig auf eine Abweichung der aktuellen Geschwindigkeit von einer vorgegeben oder normalen Geschwindigkeit geschlossen werden.
  • Vorzugsweise erfolgt ein Initialisieren mittels einer oder mehrerer Anfahrten jeder Etage, sodass die entsprechende Position der Etage als Initialisierungswert gespeichert werden kann. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Geschwindigkeit bei den Fahrten zwischen den Etagen als vorgegebenen Geschwindigkeitswerte herangezogen werden. Somit kann insbesondere ein Anfahren jeder Etage zunächst in einer Aufwärtsfahrt zur Initialisierung des vorgegebenen Geschwindigkeitswerts in Aufwärtsrichtung und sodann ein Anfahren jeder Etage in Abwärtsfahrt zu Initialisierung des vorgegebenen Geschwindigkeitswerts vorgenommen werden. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Fahrdauer zwischen den einzelnen Etagen als Initialisierungswert herangezogen werden. Fahrtdauern über mehrere Etagen hinweg können sodann mittels Interpolation ermittelt werden.
  • Alternativ hierzu erfolgt eine Initialisierung durch Anfahren mehrerer oder jeder Kombination aus jeweils zwei Etagen als Start- und Endpunkt. Hierdurch können sowohl die Etagenpositionen der jeweiligen Start- und Endpunkte erfasst werden und/oder die vorgegebene Bewegungsdauer zwischen den jeweiligen Haltepunkten zur Initialisierung erfasst werden. Ebenfalls können die Geschwindigkeiten beim Anfahren der jeweiligen Haltepunkte zur Initialisierung der vorgegebenen Geschwindigkeitswerte hinterlegt werden.
  • Alternativ hierzu folgt eine Initialisierung durch Anfahren der ersten und letzten Etage und Interpolation der dazwischenliegenden Etagen zur Initialisierung der Etagenposition und/oder der vorgegebenen Bewegungsdauer zwischen den Etagen und/oder den vorgegebenen Geschwindigkeitswerten zur Anfahrt der jeweiligen Etagen. Dabei wird insbesondere bei der Interpolation davon ausgegangen, dass die Abstände zwischen den jeweiligen Etagen gleich sind, sodass eine ausreichende Genauigkeit der Initialisierungswerte erreicht werden kann.
  • Vorzugsweise wird die Etagenposition und/oder Bewegungsdauer zwischen den Haltepunkten und/oder die vorgegebenen Geschwindigkeitswerte mittels Mittelwertbildung weiterer Fahrten oder jeder Fahrt nach der Initialisierung ermittelt. Hierdurch folgt eine zunehmende Genauigkeit der Etagenpositionen bzw. der Bewegungsdauer bzw. der vorgegebenen Geschwindigkeitswerte aufgrund der weiteren Fahrten und der entsprechenden Mittelwertbildung. Durch die vorliegende Erfindung wird der ordnungsgemäße Betrieb der Aufzugsanlage überwacht und bei einem atypischen Aufzugsverhalten, welches sich durch eine signifikante Abweichung des normalen Betriebsverhaltens darstellt, ein entsprechendes Warnsignal an den Nutzer übertragen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Seitenansicht der Aufzugsanlage,
    • 2 eine schematische Darstellung der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
    • 3 eine schematische Darstellung der Aufzugsanlage und
    • 4 der zeitliche Verlauf exemplarisch ausgewählter Sensorgrö-ßen.
  • 1 stellt schematisch eine Aufzugsanlage 10 dar mit einem Aufzugskorb 12, welcher in einem Aufzugsschacht 14 bewegt wird. Hierbei kann die Bewegung beispielsweise durch einen elektrischen oder hydraulischen Antrieb (nicht dargestellt) erfolgen. Dabei weist der Aufzugskorb 12 Türen auf, welche bei Erreichen einer Etage mittels eines Türmotors 18 geöffnet und geschlossen werden. Mit dem Aufzugskorb 12 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 16 unmittelbar verbunden, sodass die Vorrichtung 16 mit dem Aufzugskorb 12 mitbewegt wird. In dem Beispiel der 1 ist dabei die Vorrichtung 16 auf dem Aufzugskorb 12 angeordnet.
  • 2 zeigt eine schematische Detailansicht der Vorrichtung 16. Die Vorrichtung 16 weist eine Auswertevorrichtung 17 auf. Mit der Auswertevorrichtung 17 ist ein Beschleunigungssensor 30, ein Türsensor 32, ein Lichtsensor 34 und ein Bewegungssensor 36 verbunden. Auch wenn im Beispiel der 2 alle vorgenannten Sensoren dargestellt sind, können einzelnen Ausführungsformen lediglich einige dieser Sensoren oder auch nur einen dieser Sensoren aufweisen.
  • Mittels dem Beschleunigungssensor 30 lässt sich die Bewegung des Aufzugskorbs 12 erfassen. Durch einfache Integration der ermittelten Beschleunigungswerte kann die Geschwindigkeit des Aufzugskorbs ermittelt werden. Durch zweifache Integration der ermittelten Beschleunigungswerte lässt sich die Fahrstrecke und ausgehend von einem Startpunkt die Position des Aufzugskorbs 14 ermitteln. Weiterhin lässt sich mit dem Beschleunigungssensor 30 die Fahrdauer ermitteln anhand der Dauer der Bewegung des Aufzugskorbs 12 zwischen zwei Haltepunkten, welche eine Geschwindigkeit gleich Null aufweisen.
  • Der Türsensor 32 ist unmittelbar an den Türmotor 18 angebracht. Insbesondere ist der Türsensor 32 ausgebildet als Magnetsensor, sodass durch den Türsensor 32 das von dem Türmotor 18 erzeugte magnetische Feld bei der Bewegung der Tür erfasst wird. Der Türsensor 32 wird dabei von außen an den Türmotor 18 angebracht. Ein Öffnen des Gehäuses des Türmotors 18, ein Anklemmen des Türsensors an elektrische Komponenten des Türmotors 18 oder dergleichen ist somit gerade nicht erforderlich. Mittels des Türsensors kann somit eine Türaktivität wie beispielsweise ein Öffnen oder Schließen der Tür detektiert werden. Auch kann die Dauer der Aktivität des Türmotors 18 mittels des Türsensors 32 erfasst werden und als Sensorgröße herangezogen werden.
  • Mittels dem Lichtsensor 34 kann ermittelt werden ob in dem Aufzugsschacht 14 Licht angeschaltet ist.
  • Mittels des Bewegungssensors 36 kann eine Bewegung im Umfeld der Vorrichtung 16 erfasst werden und bei einer Anbringung der Vorrichtung 16 auf dem Aufzugskorb 12 beispielsweise eine Bewegung von Personen auf dem Aufzugskorb erfasst werden.
  • Weiterhin ist die Vorrichtung 16 mit der Stromversorgung 40 der Aufzugsanlage 10 verbunden. Dabei kann ein Stromsensor vorgesehen sein, welcher die ordnungsgemäße Stromversorgung der Vorrichtung 16 erfasst und somit bei Ausfall der Stromversorgung einen entsprechenden Stromausfall detektieren kann. Alternativ oder zusätzlich hierzu weist die Vorrichtung eine Notstromversorgung 38 auf, welche mit der Stromversorgung 40 der Aufzugsanlage 10 verbunden ist. Durch die Notstromversorgung 38 ist auch im Falle eines Stromausfalls der Aufzugsanlage 10 eine weitere Stromversorgung der Vorrichtung 16 gewährleistet. Hierbei kann das Umschalten von der Stromversorgung der Aufzugsanlage 10 auf die Notstromversorgung 38 der Vorrichtung 16 detektiert werden und herangezogen werden zur Erfassung eines Stromausfalls der Aufzugsanlage 10.
  • Mittels der Auswertevorrichtung 17 werden die durch die Sensoren und/oder die Notstromversorgung 38 erfassten Sensorgrößen ausgewertet und in Abhängigkeit der erfassten Sensorgrößen ein Warnsignal erzeugt und dieses Warnsignal kann sodann mittels einer Übertragungseinheit 42 an einen Empfänger 45 übertragen werden. Der Benutzer des Empfängers 45 erhält somit unmittelbar Zugriff auf das Warnsignal als Warnmitteilung und kann entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Dabei kann es sich bei dem Empfänger 45 beispielsweise um ein mobiles Endgerät wie beispielsweise ein Smartphone, Tablet, Laptop oder der gleichen handeln. Insbesondere wird mittels der Übertragungseinheit 42 lediglich das Warnsignal übertragen. Eine Übertragung der erfassten Sensorgrößen findet nicht statt. Insbesondere erfolgt die Auswertung der erfassten Sensorgrößen unmittelbar in der Vorrichtung 16 wodurch die erforderliche Bandbreite zur Übertragung der Daten reduziert sein kann.
  • Mittels des Beschleunigungssensors 30 lässt sich beispielsweise die Geschwindigkeit des Aufzugkorbs 12 ermitteln. Weicht die Geschwindigkeit des Aufzugkorbs von einem vorgegebenen Geschwindigkeitswert ab, welcher in der Auswertevorrichtung 17 hinterlegt ist, kann ein Warnsignal erzeugt und übertragen werden. Dabei kann der vorgegebene Geschwindigkeitswert unterschiedlich ausgebildet sein für Aufwärtsfahrten bzw. Abwärtsfahrten. Gleichzeitig kann ein erster Geschwindigkeitswert vorgegeben sein, bei dessen Unterschreiten ein Warnsignal erzeugt und übertragen wird, wohingegen bei Überschreiten eines zweiten Geschwindigkeitswerts ebenfalls ein Warnsignal erzeugt wird. Es wird somit davon ausgegangen, dass die übliche Geschwindigkeit des Aufzugskorbs 12 zwischen dem ersten vorgegebenen Geschwindigkeitswert und dem zweiten vorgegebenen Geschwindigkeitswert liegt. Verlässt die Geschwindigkeit des Aufzugs ermittelt durch den Beschleunigungssensor 30 den dadurch definierten Korridor, wird ein Warnsignal erzeugt, wobei, wie oben bereits dargelegt, dieser Korridor für Aufwärtsfahrten bzw. Abwärtsfahrten unterschiedlich ausgebildet sein kann.
  • Weiterhin können die Fahrtzeiten von einem Haltepunkt zum anderen Haltepunkt in der Auswertevorrichtung 17 hinterlegt werden, wobei die Haltepunkte insbesondere über die Position, ermittelt mittels dem Beschleunigungssensor 30, mit einer jeweiligen Etage verknüpft sein können. Weicht die Fahrtzeit von einem Stillstand des Aufzugskorbs 12 zum nächsten Stillstand des Aufzugskorbs 12 ab von der hinterlegten Fahrtzeit von einem Haltepunkt zum nächsten, kann entsprechend auf ein atypisches Aufzugsverhalten bzw. eine Betriebsstörung geschlossen werden und somit ein Warnsignal erzeugt und übertragen werden. Dabei kann die hinterlegte Fahrtzeit bestimmt werden anhand eines Initialisierungswertes, welcher bei einer Initialisierungsfahrt bestimmt wird. Nachfolgend kann dieser Initialisierungswert durch Mittelwertbildung der Fahrtzeiten weiterer, nachfolgender Fahrtzeiten für die Fahrt zwischen den gleichen Haltepunkten präzisiert werden. Eine Abweichung von der ausgehend von dem Initialisierungswert mittels Mittelwertbildung berechneten üblichen Fahrtdauer von einem Haltepunkt zum nächsten kann somit als atypisches Aufzugsverhalten angesehen werden und ein entsprechendes Warnsignal erzeugt und übertragen werden. Dabei kann für die Abweichung ein Grenzwert vorgegeben sein als maximal definierbare Abweichung von der hinterlegten Dauer der Fahrten, ein absoluter Wert der Abweichung oder eine prozentuale Abweichung. Die Erfindung ist hierauf nicht beschränkt.
  • Weiterhin kann die Position bei Erreichen eines Haltepunktes verglichen werden mit Positionen der Haltepunkte, die in der Auswertevorrichtung 17 hinterlegt werden. Dabei kann die Halteposition des Aufzugskorbes ermittelt werden mittels dem Beschleunigungssensor 30. Weicht die Position bei einem Stillstand des Aufzugskorbs 12 ab von der hinterlegten Position des jeweiligen Haltepunktes, kann entsprechend auf ein atypisches Aufzugsverhalten geschlossen werden und somit ein Warnsignal erzeugt und übertragen werden. Dabei kann die hinterlegte Position eines Haltepunktes bestimmt werden anhand eines Initialisierungswertes, welcher bei einer Initialisierungsfahrt bestimmt wird. Nachfolgend kann dieser Initialisierungswert durch Mittelwertbildung der Haltepositionen weiterer, nachfolgender Fahrten für den gleichen Haltepunkt präzisiert werden. Eine Abweichung von dem ausgehend von dem Initialisierungswert mittels Mittelwertbildung berechneten Halteposition eines Haltepunktes kann somit als atypisches Aufzugsverhalten angesehen werden und ein entsprechendes Warnsignal erzeugt und übertragen werden. Dabei kann für die Abweichung ein Grenzwert vorgegeben sein als maximal erlaubbare Abweichung von der hinterlegten Halteposition, ein absoluter Wert der Abweichung oder eine prozentuale Abweichung. Die Erfindung ist hierauf nicht beschränkt.
  • Insbesondere kann hierbei das Erreichen einer Etage bzw. Halteposition anhand der Aktivität des Türmotors 18, detektiert durch den Türsensor 32 erfasst werden. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich die Tür nur bei Erreichen einer Etage öffnet bzw. öffnen lässt. Wird somit eine Etage erreicht, wird der Türmotor 18 von der Aufzugssteuerung aktiviert, was wiederum von dem Türsensor 32 erfasst wird. Erreicht somit beispielsweise der Aufzugskorb eine Etage nicht und bleibt zwischen zwei Etagen stehen, so kann durch den Beschleunigungssensor 30 ein Stillstand des Aufzugskorbs 12 erfasst werden. Gleichzeitig wird innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer vom Türsensor 32 keine Türaktivität des Türmotors 18 erfasst. Somit kann davon ausgegangen werden, dass ein atypisches Aufzugsverhalten vorliegt und ein Warnsignal erzeugt und übertragen wird. Weiterhin kann ein Halt zwischen zwei Etagen bestätigt werden anhand der Abweichung der Position des Aufzugskorbs 12 von der Position der nächsten Etage.
  • Insbesondere kann anhand der Beschleunigungsdaten des Beschleunigungssensors 30 auf die Anwesenheit von Personen im Aufzugskorb geschlossen werden. Hierzu ist kein Präsenzsensor/Bewegungssensor im Aufzugskorb erforderlich. Der hierzu erforderliche Umrüstungsaufwand entfällt gerade. Hierzu können die Beschleunigungswerte und/oder die ermittelten Geschwindigkeiten bzw. Positionen des Aufzugskorbs herangezogen werden. Personen im Aufzugskorb erzeugen eine charakteristische Bewegung bzw. Schwankung des Aufzugskorbs beispielsweise durch Schritte auf Grund der Elastizität der Aufhängung des Aufzugskorbes. Diese Schwankungen überlagern die Fahrbewegung des Aufzugskobes bzw. treten auch bei Stillstand der Aufzugsanlage auf und können so detektiert werden mittels dem Beschleunigungssensor. Die Erfassung dieser Bewegung bzw. der Schwankung kann dabei beispielsweise mittels Mustererkennung erfolgen. Dabei können Muster erfasst werden beim normalen Betrieb, da beim Öffnen der Tür und/oder bei Stillstand der Aufzugsanlage im normalen Betrieb bei Erreichen einer Etage beispielsweise davon ausgegangen werden kann, dass Personen den Aufzugskorb betreten oder verlassen. Dies kann insbesondere herangezogen werden, um die Mustererkennung ausreichend zu trainieren. Erfolgt sodann ein atypischer Betriebszustand und der Aufzugskorb hält zwischen zwei Etagen, kann anhand der so trainierten Mustererkennung auf Personen im Aufzugskorb schließen und ein entsprechendes Warnsignal erzeugt werden. Alternativ kann eine zuvor trainierte Mustererkennung verwendet werden.
  • Weiterhin kann mittels des Türsensors 32 ein Blockieren der Türen erfasst werden, sofern kein Schließen der Tür innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer erfolgt. Auch hierbei kann von einem atypischen Aufzugsverhalten ausgegangen werden, sodass ein Warnsignal erzeugt und übertragen wird.
  • Weiterhin kann durch den Lichtsensor 34 Licht im Schacht erfasst werden. Hierbei kann es sich ebenfalls um ein atypisches Aufzugsverhalten handeln, sodass ein Warnsignal erzeugt und übertragen wird.
  • Weiterhin kann durch den Bewegungssensor 36 eine Bewegung insbesondere auf dem Aufzugskorb 12 erfasst werden, insbesondere durch Personen auf dem Aufzugskorb 12. Dies kann beispielsweise während einer Instandhaltung vorliegen. Alternativ hierzu handelt es sich um ein atypisches Aufzugsverhalten, sodass ein Warnsignal erzeugt und übertragen wird. Insbesondere in Kombination mit dem Lichtsensor 34 kann dabei auch auf eine übliche Wartung oder Instandhaltung geschlossen werden.
  • Somit können eine Vielzahl unterschiedlicher Betriebsstörungen bzw. atypisches Aufzugsverhalten durch die in der 2 dargestellten Sensoren erfasst werden. Wie oben bereits dargelegt müssen nicht alle Sensoren vorgesehen sein, sodass in verschiedenen Ausführungsformen nur einzelne Sensoren vorgesehen sind und somit eine Auswahl an unterschiedlichen atypischen Aufzugsverhalten erfasst werden. Dabei können die unterschiedlichen Warnsingale in unterschiedlichen Kategorien eingeordnet sein, sodass beispielsweise bei einer geringen Störung des Betriebs oder bei einem geringen Gefährdungspotential lediglich ein Hinweis an den Benutzer als Warnmitteilung übertragen wird. Steigt jedoch das Gefahrenpotential oder besteht sogar die Gefahr, dass Personen in das atypische Aufzugsverhalten involviert sind, beispielsweise durch einen Halt des Aufzugskorbs 12 zwischen den Etagen, kann eine Gefahrenmitteilung als Warnmitteilung an den Benutzer ausgegeben werden, sodass entsprechend schnell gehandelt werden kann.
  • 3 zeigt das Beispiel einer Aufzugsanlage 10 mit drei Stockwerten, welche beispielsweise als Erdgeschoss 20, erstes Stockwert 22 und zweites Stockwert 24 vorgesehen sind. 4 zeigt die dazugehörigen Messkurven der Sensorgrößen erstellt durch den Beschleunigungssensor 30. Kurve 44 zeigt dabei die Position P der Aufzugskabine 12, welche sich zwischen den unterschiedlichen Stockwerken 20, 22 und 24 bewegt. Dabei bewegt sich die Aufzugskabine in einer ersten Fahrt vom Erdgeschoss 20 in das erste Stockwerk 22, bewegt sich sodann in das Erdgeschoss 20 zurück und fährt dann im Beispiel der 4 ohne Halt im ersten Stock 22 in den zweiten Stock 24. Wird dabei beispielsweise erfasst, dass die Position der Aufzugskabine beim Stillstand der Aufzugskabine nicht mit der Etagenposition des zweiten Stockwerks 24 übereinstimmt, wird mittels der Auswertevorrichtung 17 geschlossen, dass der Aufzugskorb 12 zwischen den Etagen aufgrund eines atypisches Aufzugsverhalten zum Halten gekommen ist. Entsprechend wird ein Warnsignal ausgelöst und an den Betreiber, Inhaber oder einen Dienstleister übertragen. Wird dabei erfasst, dass Personen sich im Aufzugskorb befinden, wird ebenfalls ein Warnsignal insbesondere einer höheren Kategorie erzeugt und ein Hinweis auf einen Personennotfall an den Empfänger weitergegeben. Ebenso ist in der 4 die Geschwindigkeit v des Aufzugskorbs 12 in Kurve 46 abgetragen. Dabei ist ersichtlich, dass die Geschwindigkeit des Aufzugskorb 12 bei Erreichen der jeweiligen Etagen auf 0 abfällt und somit der Aufzugskorb 12 zum Stillstand kommt. Die Zeit zwischen zwei Stillständen kann als Fahrzeit herangezogen werden. Weicht die Fahrtzeit signifikant von einer hinterlegten Fahrtzeit ab, kann auf ein atypisches Aufzugsverhalten geschlossen werden und entsprechend ein Warnsignal erzeugt werden. Alternativ zum Stillstand des Aufzugskorbs 12 kann die Aktivierung des Türmotors herangezogen werden als Indikation für das Erreichen einer Etage. Bei Erreichen des ersten Stockwerks 22 erfolgt eine erste Aktivierung 48 des Türmotors zum Öffnen der Türen und sodann eine zweite Aktivierung 50 des Türmotors zum Schließen. Ebenso erfolgt ein Öffnen und Schließen der Tür, wenn der Aufzugskorb 12 wieder in das Erdgeschoss 20 verfahren ist und ebenso, sobald der Aufzugskorb 12 die zweite Etage 24 erreicht. Dabei kann ebenfalls das Öffnen bzw. Schließen der Tür als Start- bzw. Endsignal einer Fahrt zwischen den Stockwerken bzw. Haltepunkten herangezogen werden. So kann beispielsweise die Dauer 52 der Bewegung des Aufzugskorbs 12 vom Erdgeschoss 20 in das erste Geschoss 22 bis zur ersten Aktivierung 48 des Türmotors herangezogen werden und verglichen werden mit einer üblichen, hinterlegten Fahrzeit. Weicht diese Fahrzeit signifikant von einer üblichen Fahrzeit ab, liegt ein atypisches Aufzugsverhalten vor, sodass ein Warnsignal erzeugt und übertragen wird. Gleiches gilt für die Dauer 54 für die Bewegung des Aufzugskorbs 12 von dem ersten Stockwert 22 wieder in das Erdgeschoss 20 und ebenso für die Dauer 56 für die Bewegung des Aufzugskorb 12 vom Erdgeschoss 20 in das zweite Stockwert 24.
  • Hierbei erfolgt insbesondere eine Initialisierung der Etagenposition beispielsweise des Erdgeschoss 20, der ersten Etage 22 und der zweiten Etage 24 der 4 durch eine anfängliche Initialisierungsfahrt. Dabei kann die Initialisierungsfahrt erfolgen durch eine Fahrt vom Erdgeschoss 20 zum zweiten Geschoss 22 und Interpolation des dazwischen liegenden ersten Geschosses 22. Alternativ erfolgt ein Anfahren jedes Geschosses 20, 22, 24 und Hinterlegen der jeweiligen Position als Initialisierungswert. Gleichzeitig kann hierbei ein Initialisierungswert für die Fahrzeit zwischen den einzelnen Stockwerken ermittelt werden. Alternativ hierzu erfolgt ein Anfahren jeder Kombination aus jeweils zwei Stockwerken, also die Initialisierungsfahrt vom Erdgeschoss in den ersten Stock, die Initialisierungsfahrt vom Erdgeschoss zum zweiten Stock 24 sowie die Initialisierungsfahrt vom ersten Stock 22 zum zweiten Stock 24 und so weiter. Hierbei kann für jede Fahrt die jeweilige Fahrtdauer als Initialisierungswert hinterlegt werden. Gleichzeitig kann die jeweilige Etagenposition erfasst werden durch den Beschleunigungssensor 30 und als Initialisierungswert für die Etagenposition hinterlegt werden. Insbesondere kann die jeweilige Initialisierungsfahrt sowohl in Aufwärtsrichtung als auch in Abwärtsrichtung ausgeführt werden, sodass der Einfluss der Gravitation auf die Bewegungsgeschwindigkeit des Aufzugskorbs 12 mitberücksichtig werden können. Im Nachfolgenden kann sodann bei weiteren Fahrten die jeweilig erfasste Etagenposition herangezogen werden und mittels Mittelwertbildung die in der Initialisierungsfahrt initial bestimmte Etagenposition präzisiert werden, sofern die bei der weiteren Fahrt erfasste Etagenposition nicht signifikant von der bei der Initialisierungsfahrt erfassten Etagenposition abweicht. In diesem Fall läge wiederum ein atypisches Aufzugsverhalten vor, sodass der Aufzugskorb 12 die jeweilige Etage nicht erreicht und somit zwischen zwei Etagen zum Halten kommt. Gleiches gilt für die Ermittlung der üblichen Fahrtdauer. Ebenso kann auf diese Weise eine übliche Bewegungsgeschwindigkeit des Aufzugskorbs ermittelt und hinterlegt werden.
  • Somit ist eine Vorrichtung und ein Verfahren geschaffen, welches ohne Konfiguration und nachträglich an bereits bestehende Aufzugsanlagen angebracht werden kann zur Überwachung des ordnungsgemäßen Betriebs der Aufzugsanlage. Hierbei sind lediglich wenige Sensoren erforderlich und insbesondere eine Integration beispielsweise in die Steuerung der Aufzugsanlage ist somit gerade nicht erforderlich. Es reicht die physische Verbindung der Vorrichtung mit dem Aufzugskorb 12 der Aufzugsanlage 10, sodass eine Mitbewegung der Vorrichtung mit dem Aufzugskorb erfolgen kann.

Claims (29)

  1. Vorrichtung zur Überwachung einer Aufzugsanlage mit mindestens einem Sensor zur Erfassung einer Sensorgröße, einem mit dem Sensor verbundenen Auswertevorrichtung, wobei die Auswertevorrichtung ausgebildet ist in Abhängigkeit der erfassten Sensorgröße ein Warnsignal zu erzeugen, wobei die Vorrichtung mit einem Aufzugskorb der Aufzugsanlage verbindbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung nicht verbunden ist mit einer Steuerung der Aufzugsanlage.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Sensor um einen Lichtsensor handelt zur Erfassung von Licht im Aufzugsschacht, wobei die Auswertevorrichtung ausgebildet ist ein Warnsignal zu erzeugen, wenn Licht im Aufzugsschacht erfasst wird.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Sensor um einen Bewegungssensor handelt zur Erfassung von Personen im Aufzugsschacht, wobei die Auswertevorrichtung ausgebildet ist ein Warnsignal zu erzeugen, wenn eine Bewegung im Aufzugsschacht erfasst wird.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Sensor um einen Türsensor handelt, insbesondere ausgebildet als Magnetsensor zur Erfassung des vom Türmotor erzeugten magnetischen Feldes, zur Erfassung der Bewegung der Tür, wobei die Auswertevorrichtung ausgebildet ist ein Warnsignal zu erzeugen, wenn der Türsensor eine Fehlfunktion und/oder eine oder mehrere Bewegungen außerhalb vordefinierter Betriebsparameter der Tür erfasst.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Sensor um einen Beschleunigungssensor handelt, zur Erfassung der Bewegung des Aufzugskorbs, wobei die Auswertevorrichtung ausgebildet ist ein Warnsignal zu erzeugen, wenn der Beschleunigungssensor eine Abweichung von einer vorgegebenen Bewegung erfasst.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Sensor um einen Beschleunigungssensor handelt, wobei mittels dem Beschleunigungssensor Bewegungen des Aufzugskorbes erfasst werden, wobei die Auswertevorrichtung ausgebildet ist mittels Mustererkennung der erfassten Bewegung des Aufzugskorbes Personen im Aufzugskorb zu erfassen.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Sensor um einen Beschleunigungssensor und einen Türsensor handelt, wobei die Auswertevorrichtung ausgebildet ist ein Warnsignal zu erzeugen, wenn keine Türbewegung für eine vorgegebene Zeit bei Stillstand des Aufzugskorbs und/oder wiederholte Türbewegung bei Stillstand des Aufzugskorbs erfasst wird.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Sensor um einen Stromsensor und/oder Spannungssensor handelt zur Erfassung des Stroms bzw. der Spannung, wobei die Auswertevorrichtung ausgebildet ist ein Warnsignal zu erzeugen bei Strom- bzw. Spannungsausfall.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Notstromversorgung, wobei insbesondere die Auswertevorrichtung ausgebildet bei Umschalten auf die Notstromversorgung ein Warnsignal zu erzeugen.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertevorrichtung unmittelbar am Aufzugskorb angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch ein mit der Auswertevorrichtung verbundenes Übertragungseinheit, wobei die Übertragungseinheit ausgebildet ist zur Übertragung des Warnsignals an einen Empfänger, wobei die Übertragungseinheit insbesondere ausgebildet ist als NB-IoT-Modul oder als mMTC-Modul.
  13. System mit einer Aufzugsanlage und einer Vorrichtung zur Überwachung der Aufzugsanlage gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12.
  14. System nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch ein oder mehrere mobile Endgeräte als Empfänger des Warnsignals.
  15. Verfahren zur nachträglichen Anbringung einer Vorrichtung zur Überwachung einer Aufzugsanlage, bei welchem an einer bestehenden Aufzugsanlage die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 befestigt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, bei welchem der Türsensor im Nahfeld des Türmotors angebracht wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, bei welchem die Vorrichtung mit der Stromversorgung der Aufzugsanlage verbunden wird.
  18. Verfahren zur Überwachung der Funktion einer Aufzugsanlage, insbesondere mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei welchem mindestens eine Sensorgröße erfasst wird, in Abhängigkeit der erfassten Sensorgröße ein Warnsignal erzeugt wird bei Vorliegen eines atypischen Aufzugsverhalten und das Warnsignal an einen Empfänger und insbesondere an ein oder mehrere mobile Endgeräte übertragen wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, bei welchen als Sensorgröße Licht im Aufzugsschacht erfasst wird und wenn Licht erfasst wird ein Warnsignal erzeugt wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, bei welchem Bewegungen im Aufzugsschacht erfasst werden und wenn Bewegungen erfasst werden ein Warnsignal erzeugt wird.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, bei welchem die Geschwindigkeit erfasst wird und bei Abweichung von einem vorgegebenen Geschwindigkeitswert ein Warnsignal erzeugt wird.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, bei welchem bei Überschreiten eines ersten vorgegebenen Geschwindigkeitswerts und/oder bei Unterschreiten eines zweiten vorgegebenen Geschwindigkeitswerts ein Warnsignal erzeugt wird.
  23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, bei welchem der vorgegebene Geschwindigkeitswert für eine Aufwärtsfahrt unterschiedlich ist von dem vorgegebenen Geschwindigkeitswert für eine Abwärtsfahrt.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 23, bei welchem Bewegungen des Aufzugskorbes erfasst werden und anhand der erfassten Bewegungen, insbesondere mittels Mustererkennung, die Anwesenheit von Personen im Aufzugskorb ermittelt.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 24, bei welchem die Stromversorgung erfasst wird und bei Ausfall der Stromversorgung ein Warnsignal erzeugt wird.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 25, bei welchem die Türbewegung erfasst wird und bei Vorliegen eines oder mehrerer von - keine Türbewegung für eine vorgegebene Zeit bei Stillstand des Aufzugskorbs; - wiederholte unvollständige Türbewegung; und - wiederholte Türbewegung bei Stillstand des Aufzugskorbs ein Warnsignal erzeugt wird.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 26, bei welchem die Bewegung des Aufzugskorbs erfasst wird und bei Vorliegen eines oder mehrerer von - Abweichung einer Halteposition von einer Etagenposition; - Abweichung einer Bewegungsdauer von einer vorgegebenen Bewegungsdauer zwischen zwei Haltepositionen; und - Erreichen einer Halteposition ohne Türbewegung ein Warnsignal erzeugt wird.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 26, bei welchem zur Initialisierung eines oder mehrerer von - Anfahren jeder Etage; - Anfahren mehrerer oder jeder Kombination aus jeweils zwei Etagen als Startpunkt und Endpunkt; und - Anfahren der ersten Etage und letzten Etage und Interpolation der dazwischenliegenden Etagen zur Initialisierung der Etagenpositionen und/oder der vorgegebenen Bewegungsdauern zwischen den Etagen und/oder dem vorgegebenen Geschwindigkeitswert.
  29. Verfahren nach Anspruch 28, bei welchem die Etagenpositionen und/oder Bewegungsdauern zwischen den Etagen und/oder vorgegebenen Geschwindigkeitswert mittels Mittelwertbildung weiterer Fahrten nach der Initialisierung ermittelt werden.
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