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Die Erfindung betrifft ein Nutmuster für Reiblamellen mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Nuten bzw. Nutmuster - im Rahmen dieser Schrift auch als Padgeometrie bezeichnet - dienen zur Kühlung der Lamellen durch Ölstrom auch bei geschlossenen Schaltelementen. Sie zerschneiden den Ölfilm und stabilisieren dadurch den Reibwert. Dadurch wird das gewünschte Reibverhalten bei der Schaltung geschaffen. Das Leerlaufverhalten wird verbessert und das Schleppmoment reduziert.
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Der Einsatzbereich der Erfindung:
- Nasslaufende Lamellenkupplungen und -bremsen finden breite Anwendung in konventionellen lastschaltbaren Getrieben, in neuartigen Hybridmodulen in hochbeanspruchten Antriebssträngen oder in schaltbaren E-Achsen, und stellen dabei leistungsfähige, hoch beanspruchte Bauteile dar. Die Forderungen nach geringerem CO2-Ausstoß und Verbesserung des Wirkungsgrades von Antriebssträngen in Kraftfahrzeuganwendungen sind von großer Bedeutung. Neben der Reduzierung von lastunabhängigen Verlusten bei Schaltelementen sind die thermische Belastung und die ausreichende Kühlung zu beachten. Im Spannungsfeld von Reibcharakteristik, Wärmehaushalt und Effizienz nimmt das Nutmuster der Reiblamelle eine zentrale Rolle ein. (vgl. 1)
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US 3 534 464 A offenbart einen Reibbelag für eine Flugzeugbremse.
DE 10 2006 031 035 A1 offenbart eine Reibscheibe für nasslaufende Kupplungen.
US 3 249 189 B offenbart eine Kupplungsreibscheibe.
US 2002/ 0 079 189 A1 offenbart ein Reibpad mit Nuten.
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US 2012/ 0 175 216 A1 und
DE 10 2015 214 469 A1 offenbaren segmentierte Reibbeläge jeweils auf einem Metallring.
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WO 2016/ 180 540 A1 offenbart ringförmige nasslaufende Reibbeläge mit einem ersten Nutensatz aus geradlinig verlaufenden Nuten die den Innenumfang und den Außenumfang verbinden und sich nicht schneiden.
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US 2009/ 0 211 867 A1 offenbart ringförmige nasslaufende Reibbeläge mit einem ersten Nutensatz die den Innenumfang und den Außenumfang verbinden und die trapezförmige Reibbelagpads bilden, die den ringförmigen Reibbelag bilden und einem zweiten Nutensatz aus Prägenuten.
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US 3 972 400 B offenbart ringförmige nasslaufende Reibbeläge mit einem ersten Nutensatz aus radial und geradlinig verlaufenden Nuten und einem zweiten Nutensatz aus nicht-radial und geradlinig verlaufenden Nuten, die den Innenumfang und den Außenumfang verbinden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Reiblamellen durch ein geeignetes Nutmuster die Schleppverluste zu minimieren (vgl. 2) und die Kühlung zu verbessern (vgl. 7).
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Die Aufgabe wird durch ein Nutmuster mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Das erfindungsgemäße Nutmuster für Reiblamellen sieht also vor, dass das Nutmuster mittels Reibbelagpads gebildet wird und die Reibbelagpads eine trapezförmige Gestalt aufweisen dadurch gekennzeichnet, dass jedes Reibbelagpad geprägte Nuten aufweist.
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Der Verlauf der geprägten Nuten zueinander bildet eine waffelförmige Struktur.
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Der Verlauf der geprägten Nuten zueinander bildet über alle Pads eine gemeinsame waffelförmige Struktur.
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Auf diese Weise wird das Schleppmoment weiter reduziert.
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Die Reibbelagpads haben vorzugsweise die Gestalt von gleichschenkligen Trapezen. Die trapezförmigen Reibbelagpads sind an einer Trägerlamelle, zum Beispiel einem Trägerblech, befestigt. Die Trägerlamelle hat im Wesentlichen die Gestalt einer Kreisringscheibe. Radial innen ist an der Trägerlamelle eine Verzahnung vorgesehen, die zur Darstellung einer drehfesten Verbindung mit einem Lamellenträger dient. Radial innen und radial außen verbleibt vorteilhaft ein Rand an der Trägerlamelle frei von Reibbelagpads. So wird ein Ausgleich von Toleranzen in der Größe und/oder Gestalt der Reibbelagpads beim Befestigen an der Trägerlamelle ermöglicht. Darüber hinaus sind die Reibbelagpads in Umfangsrichtung vorteilhaft gleichmäßig voneinander beabstandet. Allerdings sind die trapezförmigen Reibbelagpads vorteilhaft mit ihren jeweils längeren Grundseiten im Wechsel radial nach innen und radial nach außen ausgerichtet. Durch die Abstände zwischen den Reibbelagpads in Umfangsrichtung voneinander ergeben sich Nuten zwischen den Reibbelagpads. Diese Nuten werden im Folgenden als Segmentierungsnuten bezeichnet. Die Segmentierungsnuten erstrecken sich aufgrund der trapezförmigen Gestalt der Reibbelagpads schräg zu einer radialen Richtung. Aufgrund der alternierenden Ausrichtung der Reibbelagpads sind die Segmentierungsnuten ebenfalls im Wechsel unterschiedlich schräg zur radialen Richtung angeordnet.
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Erfindungsgemäß ist das Nutmuster dadurch gekennzeichnet, dass das Nutmuster mindestens acht als Ring angeordnete Reibbelagpads umfasst, wobei in einer Umfangsrichtung zwischen zwei benachbarten Reibbelagpads jeweils eine Segmentierungsnut angeordnet ist. Die Segmentierungsnuten werden in Umfangsrichtung von den benachbarten Reibbelagpads begrenzt. Radial innen und radial außen sind die Segmentierungsnuten offen. In ihrer Nuttiefe werden die Segmentierungsnuten von der Trägerlamelle begrenzt.
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Erfindungsgemäß ist das Nutmuster dadurch gekennzeichnet, dass die geprägten Nuten in den Reibbelagpads eine größere Nutbreite als die Segmentierungsnuten zwischen den Reibbelagpads aufweisen. Die Breite der Segmentierungsnuten wird durch den Abstand der trapezförmigen Reibbelagpads relativ zueinander definiert. Die kleinere Nutbreite der Segmentierungsnuten ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil die Segmentierungsnuten vorzugsweise eine größere Nuttiefe als die geprägten Nuten aufweisen. Eine Prägetiefe der geprägten Nuten beträgt maximal fünfzig Prozent einer Dicke der Reibbelagpads. Das hat sich im Hinblick auf die Fertigung und Befestigung der Reibbelagpads als vorteilhaft erwiesen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nutmusters ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis der Fläche der Segmentierungsnuten zur Fläche der geprägten Nuten mindestens eines zu zwei, vorzugsweise zwischen eins zu zwei und eins zu vier, beträgt. Die Fläche der geprägten Nuten ist mindestens doppelt so groß wie die Fläche der Segmentierungsnuten. So kann das Schleppmoment wirksam reduziert werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nutmusters ist dadurch gekennzeichnet, dass Pad-Innenwinkel in Pad-Ecken ein Gradmaß zwischen sechzig und einhundertzwanzig Grad aufweisen. In jeder Pad-Ecke ist ein Pad-Innenwinkel eingeschlossen. Aufgrund der trapezförmigen Gestalt der Reibbelagpads umfasst jedes Reibbelagpad zwei in Umfangsrichtung benachbarte Innenwinkel, die größer als neunzig Grad sind, und zwei in Umfangsrichtung benachbarte Innenwinkel, die kleiner als neunzig Grad sind.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nutmusters ist dadurch gekennzeichnet, dass alle Pad-Ecken entlang ihrer Umfangskontur verrundet sind. Das hat sich im Hinblick auf die Umströmung der Reibbelagpads als vorteilhaft erwiesen.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nutmusters ist dadurch gekennzeichnet, dass Rundungsradien in den Pad-Ecken größer als oder gleich ein Millimeter sind. Das hat sich im Hinblick auf die Umströmung der Reibbelagpads als ausreichend erwiesen.
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Erfindungsgemäß ist das Nutmuster dadurch gekennzeichnet, dass die Reibbelagpads jeweils eine X-Prägung aufweisen, wobei ein Schnittpunkt der X-Prägung, bezogen auf das jeweilige Reibbelagpad, mittig angeordnet ist. Die X-Prägung, die auch als Kreuz-Prägung bezeichnet wird, ist in sich symmetrisch. Die X-Prägung umfasst vier zentrale kreuzförmig angeordnete Nuten, die auch als Hauptnuten bezeichnet werden können. Darüber hinaus umfasst die X-Prägung, in Abhängigkeit von der Grö-ße der Reibbelagpads, seitlich von den vier Hauptnuten weitere Nuten, die auch als Randnuten oder Nebennuten bezeichnet werden können. Diese Randnuten oder Nebennuten sind, in Abhängigkeit von der Größe der Reibbelagpads auch nur teilweise ausgebildet.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nutmusters ist dadurch gekennzeichnet, dass die X-Prägung radial innen und radial außen Nutwinkel zwischen neunzig und einhundertzehn Grad aufweist, wobei die X-Prägung in entgegengesetzten Umfangsrichtungen Nutwinkel zwischen achtzig beziehungsweise neunzig und einhundert Grad aufweist. Radial innen und radial außen kann, im Hinblick auf die Nutwinkel, auch als unten und oben bezeichnet werden. Analog können die entgegengesetzten Umfangsrichtungen, im Hinblick auf die Nutwinkel, auch als rechts und links bezeichnet werden. Besonders bevorzugt hat sich bei den Nutwinkeln in den entgegengesetzten Umfangsrichtungen, also bei den rechten und linken Nutwinkeln, ein Gradmaß zwischen fünfundachtzig und fünfundneunzig Grad.
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Erfdindungsgemäß ist das Nutmuster dadurch gekennzeichnet, dass die Reibbelagpads Breiten und Höhen haben, die ein Breiten zu Höhen Verhältnis aufweisen, das für jedes Reibbelagpad kleiner als 2,5 ist. Das Breiten zu Höhen Verhältnis der Reibbelagpads liegt vorzugsweise zwischen 3,1 und 2,4. Dieses Breiten zu Höhen Verhältnis gilt vorteilhaft für beide Drehrichtungen, in denen die Reiblamellen relativ zu Stahllamellen verdreht werden können.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nutmusters ist dadurch gekennzeichnet, dass die Reibbelagpads an Zahnlücken einer Innenverzahnung einer Trägerlamelle ausgerichtet sind. So wird auf einfache Art und Weise eine direkte Beölung der Reibbelagpads, insbesondere der X-Prägung der Reibbelagpads, ermöglicht.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nutmusters ist dadurch gekennzeichnet, dass Segmentierungswinkel der Reibbelagpads zwischen einhundertvierzig und einhundertsechzig Grad betragen. Der Segmentierungswinkel gibt an, wie schräg die Segmentierungsnuten relativ zu einer Radialen angeordnet sind, die durch den zentralen Schnittpunkt der X-Prägung des jeweiligen Reibbelagpads verläuft.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nutmusters ist dadurch gekennzeichnet, dass alle Reibbelagpads die gleiche Gestalt und Größe aufweisen. Auch das hat sich im Hinblick auf die Herstellung und Montage der Reibbelagpads als vorteilhaft erwiesen. Der Begriff gleiche Gestalt und Größe umfasst Fertigungstoleranzen.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren Ein Reibbelagpad für ein vorab beschriebenes Nutmuster. Die Reibbelagpads sind separat handelbar.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Figuren sowie deren Beschreibung.
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Es zeigen im Einzelnen:
- 1 Zusammenhänge: Lufteinzug und Schleppmoment
- 2 Aufgabe und Verbesserungen
- 3 erfindungsgemäßes Nutdesign
- 4 Dimensionierung des erfindungsgemäßen Nutdesigns
- 5 Dimensionierung des erfindungsgemäßen Nutdesigns
- 6 Dimensionierung des erfindungsgemäßen Nutdesigns
- 7 Ölverlauf im erfindungsgemäßen Nutdesigns
- 8 Dimensionierung des erfindungsgemäßen Nutdesigns
- 9 Dimensionierung des erfindungsgemäßen Nutdesigns
- • Segmentierung der Pads: mindestens 8 Pads als Ring angeordnet, dazwischen jeweils eine Segmentierungsnut (6 (6), 9)
- • Pad-Winkel (Fig, 4 (1)) zwischen 60 und 120 Grad (Details siehe 8 und 9)
- • Pad-Außenkanten entlang des Umfangs verrundet, bevorzugt >= 1 mm (5 (2))
- • Symmetrische Kreuz-Prägung (X-Prägung) auf trapezförmigem Pad (7). Schnittpunkt der X-Prägung mittig des Belagpads.
- • Breiten- (3) zu Höhen- (4) -Verhältnis des Pads unter 2,5 (vorzugsweise von 2,1 bis 2,4) (5)
- • Breite der Prägung also der Prägenut (5) > Breite des Padabstands also der Segmentierungsnut (6) (6)
- • X-Nutwinkel (6):
- oben / unten (7): zwischen 90 und 110 Grad,
- rechts / links (8): zwischen 90 und 100 Grad (vorzugsweise 85 und 95 Grad)
- • Ausrichtung Verzahnung zu Pad: direkte Beölung des Pads (7 (9), 9)
- • Winkel der Segmentierung (9) zwischen 140 und 160 Grad > Winkel der Überprägung (7), (8) (X-Nutwinkel, 6)
- • Verhältnis der Segmentierung (Fläche der Segmentierungsnuten (6)) zur Überprägung (Fläche der Prägenuten (5)) (6): mindestens 1:2, vorzugsweise zwischen 1:2 und 1:4
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Anders als in
WO 2016/ 180 540 A1 ,
11,
12 liegt beim erfindungsgemäßen Nutdesign keine Ringnut vor, daraus ergeben sich folgende Vorteile:
- • Verbesserung der Reibleistungseintragung und Ausnutzung der thermischen Masse, die durch eine existierende Ringnut fehlt.
- • Verbesserung des Verschleißverhaltens des Belagmaterials.
- • Rotationssymmetrische Trapezwaffel führt zu einer Vergleichmäßigung der Kühlung und Schmierung.
- • Verbesserung des Reibwertaufbaus durch effektivere Ölabfuhr.
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Anders als in
US 2007/ 0 000 747 A1 weist das erfindungsgemäße Nutdesign gleiche Nutbreite der Segmentierungsnuten zwischen den Pads auf, um Förderwirkung bzw. Stauwirkung des Öls bei innenbeölten Reibsystemen zu kompensieren.
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Auch sind keine rein radialen Nuten im erfindungsgemäßen Nutdesign vorhanden, um Schmierkeileffekte an den Nutkanten zu reduzieren und Hydroplaning beim Schalten (Öffnen / Schließen) des Reibsystems zu vermindern.
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Das erfindungsgemäße Nutdesign kann als Trapezwaffel-Design bezeichnet werden, umfassend Trapezpads mit X-Nut Waffelprägung:
- Die Überprägung führt zur Reduzierung der Fasrigkeit an den gestanzten Pads (Schleppmomentreduzierung)
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Verhältnis Segmentierung (Segmentierungsnuten) und Überprägung (Prägenuten): Teilungsanzahl im Verhältnis von mindestens 1:2, vorzugsweise zwischen 1:2 und 1:4. Damit kann ein Optimum zwischen Kühlung und Entölung des Reibsystems gefunden werden (vgl. 7). Durch eine abgestimmte Überprägung kann das Kühlöl optimal an die Oberfläche der Gegenreibscheibe geführt (vgl. 7) und somit die konvektive Wärmeübertragung verbessert werden (Kühlung). Gleichzeitig kann im geöffneten Zustand die Separierung (mittels des Schmieröls) der Lamellen erfolgen und der Lufteinzug verbessert werden (geringeres Schleppmoment).
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In 1 ist veranschaulicht, wie durch einen geförderten Volumenstrom 24 ein Lufteinzug 26 erfolgt, wenn dieser den zugeführten Volumenstrom 25 übersteigt. Ab dieser Grenze sinkt der Spaltfüllungsgrad 26 und der Schmierspalt zwischen den Lamellen enthält Luft. Ab dieser Grenze enthält ein zugeführter Volumenstrom 25 Luft. In 2 unten sieht man, dass der Lufteinzug 26 bei einem maximalen Schleppmoment 27 auftritt.
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In 2 ist gezeigt, wie mit dem beanspruchten Reibteil 15 eine Verschiebung des Lufteinzugs 28 zu einer niedrigen Drehzahl in einem Schleppmomentverlauf 30 erreicht wird. Durch das in 3 dargestellte Nutmuster kann die Förderwirkung des Kühl- und/oder Schmiermediums verbessert werden.
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In den 3 bis 9 ist ein erfindungsgemäßes Nutmuster 10 dargestellt, das auch als Nutdesign bezeichnet wird. Das Nutmuster 10 umfasst Reibbelagpads 11, 12, die auf einer Trägerlamelle 18 angeordnet sind. Die Trägerlamelle 18 mit den Reibbelagpads 11, 12 wird als Reiblamelle 19 bezeichnet.
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Die Reibbelagpads 11, 12 haben alle eine trapezförmige Gestalt mit abgerundeten Ecken. In Umfangsrichtung sind die Reibbelagpads 11, 12 so voneinander beabstandet, das zwischen zwei benachbarten Reibbelagpads 11, 12 jeweils eine Segmentierungsnut 9, 13, 14 entsteht. Die Segmentierungsnuten 9, 13, 14 werden in der Tiefe von der Trägerlamelle 18 begrenzt.
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In 3 sieht man, dass eine kurze Grundseite des trapezförmigen Reibbelagpads 11 radial innen angeordnet ist. Eine kurze Grundseite des trapezförmigen Reibbelagpads 12 ist radial außen angeordnet. Daraus ergibt sich, dass die Segmentierungsnuten 9, 13, wie man in 3 sieht, jeweils schräg zu einer Radialen in entgegengesetzten Richtungen angeordnet sind.
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Darüber hinaus sieht man in 3, dass die Trägerlamelle 18 eine Innenverzahnung 17 mit Zähnen 15 und Zahnlücken 16 zwischen den Zähnen 15 aufweist. Die Reibbelagpads 11, 12 sind jeweils einer Zahnlücke 16 zugeordnet.
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Die Reibbelagpads 11, 12 sind darüber hinaus mit einer X-Prägung 40 ausgestattet. In 3 sieht man, dass das Reibbelagpad 12 mit seiner X-Prägung 40 an der Zahnlücke 16 der Innenverzahnung 17 der Trägerlamelle 18 ausgerichtet ist.
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In 4 sieht man, dass das Reibbelagpad 12 mit der X-Prägung 40 insgesamt acht geprägte Nuten 41 bis 48 umfasst. Die geprägten Nuten 41 bis 44 sind kreuzförmig angeordnet und stellen ein X mit einem Zentrum 49 dar, das durch einen Kreis in der Mitte des Reibbelagpads 12 angedeutet ist. Das Reibbelagpad 12 ist, bezogen auf eine mittig angeordnete Symmetrieachse 50 in sich symmetrisch.
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Die geprägten Nuten 41 bis 44 werden auch als Hauptnuten oder Zentralnuten bezeichnet. Die geprägten Nuten 45 bis 48 werden auch als Randnuten oder Nebennuten bezeichnet. Die Randnuten 45 und 46 sind aufgrund der trapezförmigen Gestalt des Reibbelagpads 12 nicht immer vollständig ausgebildet.
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Jeder Pad-Ecke des Reibbelagpads 12 ist ein Pad-Innenwinkel 1 zugeordnet. Auf einer Trägerlamelle 18 sind vorzugsweise mindestens acht trapezförmige Reibbelagpads 11, 12 befestigt. Die Pad-Innenwinkel 1 haben ein Gradmaß zwischen sechzig und einhundertzwanzig Grad.
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In 5 ist eine Breite des Reibbelagpads 12 durch einen Doppelpfeil 3 angedeutet. Eine Höhe des Reibbelagpads 12 ist in 5 durch einen Doppelpfeil 4 angedeutet. Alle Ecken des Reibbelagpads 12 sind mit Rundungsradien 2 versehen.
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In 6 ist eine Nutbreite der geprägten Nut 41 in dem Reibbelagpad 12 durch einen Doppelpfeil 5 angedeutet. Durch einen Doppelpfeil 6 ist eine Nutbreite der Segmentierungsnut 13 angedeutet. Alle Segmentierungsnuten 9, 13 haben vorzugsweise im Wesentlichen die gleiche Nutbreite 6. Auch die geprägten Nuten 41 bis 48 haben vorzugsweise im Wesentlichen die gleiche Nutbreite 5.
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Durch einen Doppelpfeil 7 ist ein Nutwinkel zwischen den geprägten Nuten 43 und 44 angedeutet. Der Nutwinkel 7 wird auch als radial innerer oder unterer Nutwinkel 7 bezeichnet. Analog wird der Nutwinkel 7 zwischen den geprägten Nuten 41 und 42 als radial äußerer oder oberer Nutwinkel 7 bezeichnet.
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Durch einen Doppelpfeil 8 ist ein in 6 linker Nutwinkel zwischen den geprägten Nuten 41 und 43 angedeutet. Als rechter Nutwinkel wird der analoge Nutwinkel zwischen den geprägten Nuten 42 und 44 bezeichnet. Der linke Nutwinkel 8 und der rechte Nutwinkel 7 werden auch als in Umfangsrichtung entgegengesetzte Nutwinkel bezeichnet.
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In 7 sind den vier Pad-Ecken Bezugszeichen 31 bis 34 zugeordnet. Alle Pad-Ecken 31 bis 34 des Reibbelagpads 12 sind verrundet. Das Reibbelagpad 12 ist mit seiner längeren Grundseite mittig zu der Zahnlücke 16 der Innenverzahnung 17 der Trägerlamelle 18 ausgerichtet.
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Durch einen Pfeil 59 ist eintretendes Kühlmedium, insbesondere Öl, angedeutet. Das Öl 59 wird zum Beispiel über eine Außenverzahnung eines nicht dargestellten Lamellenträgers zugeführt. Durch Pfeile 51 bis 54 ist in 7 angedeutet, wie sich das radial innen zugeführte Öl 59 in der X-Prägung 40 des Reibbelagpads 12 verteilt. Das Öl 59 tritt dann radial außen an der Reiblamelle 19 aus.
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In 8 sind durch Doppelpfeile 61 bis 64 und 71 bis 74 Pad-Innenwinkel der Reibbelagpads 11 und 12 angedeutet. Die Pad-Innenwinkel 61 bis 64 haben Gradmaße von 61,5; 119,8; 119,8; 61,5. Die Pad-Innenwinkel 71 bis 74 des Reibbelagpads 12 haben Gradmaße von 115,3; 163,4; 163,4 und 115,3.
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In 9 sind durch Doppelpfeile 77, 78 Segmentierungswinkel angedeutet. Der Segmentierungswinkel 77 beträgt 147,5 Grad und ist zwischen strichpunktierten Linien 76 und 79 eingeschlossen. Die strichpunktierte Linie 76 entspricht einer Symmetrieachse des Reibbelagpads 11, die in radialer Richtung verläuft. Die strichpunktierte Linie 79 erstreckt sich entlang eines in 9 linken Schenkels des Reibbelagpads 11.
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Der Segmentierungswinkel 78 beträgt 157,5 Grad und wird zwischen einer strichpunktierten Linie 50 und einer strichpunktierten Linie 80 eingeschlossen. Die strichpunktierte Linie 50 entspricht einer Symmetrieachse des Reibbelagpads 12, die in radialer Richtung verläuft. Die strichpunktierte Linie 80 verläuft an einem in 9 rechten Schenkel des Reibbelagpads 12.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pad-Innenwinkel
- 2
- Rundungsradien
- 3
- Breiten
- 4
- Höhen
- 5
- Nutbreite
- 6
- Nutbreite
- 7
- Nutwinkel
- 8
- Nutwinkel
- 9
- Segmentierungsnut
- 10
- Nutmuster
- 11
- Reibbelagpad
- 12
- Reibbelagpad
- 13
- Segmentierungsnut
- 14
- Segmentierungsnut
- 15
- Zahn
- 16
- Zahnlücke
- 17
- Innenverzahnung
- 18
- Trägerlamelle
- 19
- Reiblamelle
- 20
- x-Achse
- 21
- y-Achse
- 22
- y-Achse
- 23
- y-Achse
- 24
- geförderter Volumenstrom
- 25
- zugeführter Volumenstrom
- 26
- Lufteinzug
- 27
- Schleppmoment
- 28
- Lufteinzug
- 30
- Schleppmomentverlauf
- 31
- Pad-Ecke
- 32
- Pad-Ecke
- 33
- Pad-Ecke
- 34
- Pad-Ecke
- 40
- X-Prägung
- 41
- geprägte Nut
- 42
- geprägte Nut
- 43
- geprägte Nut
- 44
- geprägte Nut
- 45
- geprägte Nut
- 46
- geprägte Nut
- 47
- geprägte Nut
- 48
- geprägte Nut
- 49
- Zentrum
- 50
- Symmetrieachse
- 51
- Pfeil
- 52
- Pfeil
- 53
- Pfeil
- 54
- Pfeil
- 57
- Pfeil
- 58
- Pfeil
- 59
- Pfeil
- 61
- Pad-Innenwinkel
- 62
- Pad-Innenwinkel
- 63
- Pad-Innenwinkel
- 64
- Pad-Innenwinkel
- 71
- Pad-Innenwinkel
- 72
- Pad-Innenwinkel
- 73
- Pad-Innenwinkel
- 74
- Pad-Innenwinkel
- 76
- Symmetrieachse
- 77
- Segmentierungswinkel
- 78
- Segmentierungswinkel
- 79
- Linie
- 80
- Linie