DE102021105008A1 - Verfahren, System und Alarmmanagementsystem zur Auswertung von Daten eines mobilen Gasmessgeräts - Google Patents

Verfahren, System und Alarmmanagementsystem zur Auswertung von Daten eines mobilen Gasmessgeräts Download PDF

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Abstract

Beschrieben wird ein Verfahren sowie ein System zur Auswertung von Daten, die von wenigstens einem mobilen Gasmessgerät (3a) bereitgestellt und für die Alarmierung einer Person genutzt werden. Ferner betrifft die Erfindung ein Alarmmanagementsystem, in dem das Verfahren oder System implementiert ist. Bei dem beschriebenen Verfahren und in dem System werden jeweils Messdaten durch ist ein mobiles Gasmessgerät (3a) erzeugt und an ein weiteres Gasmessgerät und/oder eine Datenverarbeitungseinheit (1) übertragen. Im Weiteren findet ein Vergleich der Messdaten mit zumindest einem Grenzwert und bei Feststellung einer unzulässigen Grenzwertverletzung die Generierung eines Alarmsteuersignals zur Umsetzung einer Handlungsanweisung statt.Die beschriebene technische Lösung zeichnet sich dadurch aus dass in dem mobilen Gasmessgerät (3a), in dem weiteren Gasmessgerät und/oder in der zentralen Datenverarbeitungseinheit (1) im Fall einer festgestellten, durch die Über- oder Unterschreitung des Grenzwerts verursachten Grenzwertverletzung unter Berücksichtigung gewichteter Einflussgrößen ein Gefährdungspotenzial ermittelt und der Grenzwertverletzung zugeordnet wird. Ferner werden, sobald zumindest zeitweise eine erste und wenigstens eine zweite Grenzwertverletzung gleichzeitig oder in sich überschneidenden Zeiträumen festgestellt werden, die Gefährdungspotenziale der ersten und der wenigstens einen zweiten Grenzwertverletzung miteinander verglichen und auf der Grundlage des Vergleichs eine Priorisierung ermittelt, wobei die Generierung der Alarmsteuersignale für die erste und die wenigstens eine zweite Grenzwertverletzung unter Berücksichtigung der festgelegten Priorisierung erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein System zur Auswertung von Daten, die von wenigstens einem mobilen Gasmessgerät bereitgestellt und für die Alarmierung einer Person genutzt werden. Ferner betrifft die Erfindung ein Alarmmanagementsystem, in dem das Verfahren oder System implementiert ist. Bei dem beschriebenen Verfahren und in dem System werden jeweils Messdaten durch ein mobiles Gasmessgerät erzeugt und an ein weiteres mobiles Gasmessgerät und/oder eine Datenverarbeitungseinheit übertragen. Im Weiteren findet ein Vergleich der Messdaten mit zumindest einem Grenzwert und bei Feststellung einer unzulässigen Grenzwertverletzung die Generierung eines Alarmsteuersignals zur Einleitung einer Aktion statt.
  • Generell ist aus dem Stand der Technik die Überwachung von Produktionsstandorten, wie etwa Raffinerien, Chemiewerken, Stahlwerken oder Bergwerken bekannt, wobei mobile Gasmessgeräte zum Schutz der an den jeweiligen Produktionsstandorten Tätigen eingesetzt werden. Mithilfe der mobilen Gasmessgeräte werden Gefahren aufgrund von toxischen Gasen oder Dämpfen, einer explosiven, besonders sauerstoffreichen oder sauerstoffarmen Atmosphäre in der Umgebung des Geräteträgers detektiert und eine Alarmierung ausgelöst.
  • Aus diesem Grund verfügen mobile Gasmessgeräte einerseits über geeignete Sensoren, um die Konzentration von Gasen oder Gasgemischen zu erfassen, und andererseits über Elemente, die den Geräteträger im Fall einer potenziell gefährlichen Situation benachrichtigen und/oder alarmieren.
  • Im Gegensatz zu stationären Gasmessgeräten werden mobile Gasmessgeräte üblicherweise von einem Messgeräteträger innerhalb des Produktionsstandorts mitgeführt und somit bewegt und dienen dem persönlichen Schutz oder der Freimessung von beengten Räumen. Ferner werden sie teilweise zur Überwachung von Räumen oder in der Nähe von elektrischen Geräten in explosionsgefährdeten Arbeitsbereichen eingesetzt, bspw. bei Durchführung von Schweiß- oder Lötarbeiten. Ein wesentliches Merkmal mobiler Gasmessgeräte ist, dass der Messgeräteträger informiert und/oder alarmiert wird, falls toxische Gase oder Dämpfe eine gefährliche Konzentration annehmen, sich eine explosionsfähige Atmosphäre gebildet hat oder ein Mangel oder unzulässiger Überschuss an Sauerstoff besteht. Die erzeugten Messdaten werden in der Regel zumindest für eine gewissen Zeit in einem geräteinternen Datenspeicher abgespeichert.
  • In diesem Zusammenhang ist aus der US 2017/0193790 A1 ein System zur Überwachung von Gaskonzentrationen in einem Überwachungsgebiet bekannt, bei dem eine Mehrzahl von Gasmessgeräten zum Einsatz kommt. Die Gasmessgeräte übermitteln hierbei die erzeugten Messdaten an eine zentrale Datenverarbeitungseinheit einer Leitwarte, in der unter anderem ein eingetretener Alarmfall erkannt werden soll. Wesentlich an der beschriebenen technischen Lösung ist, dass einerseits die Messintervalle eines Gasmessgerätes verkleinert werden, sofern sich erfasste Messwerte einem Grenzwert nähern und andererseits, zusätzliche in der Nähe befindliche Gasmessgeräte ebenfalls aktiviert oder auch bei diesen Gasmessgeräten die Messintervalle verkleinert werden.
  • Bei der Nutzung moderner mobiler Gasmessgeräte ist es oftmals üblich erzeugte Messdaten, den Status der Messgeräte sowie Daten, die Informationen über innerhalb eines Messzeitraums erfolgte Alarme oder aufgetretene Fehler enthalten, drahtlos an eine zentrale Datenverarbeitungseinheit zu übertragen. Auf diese Weise ist es möglich, eine Überwachung von Personen zentral durchzuführen und bei Bedarf Kontakt aufzubauen und zu prüfen, ob die Person Hilfe benötigt oder sogar direkt geeignete Maßnahmen zum Schutz oder Person einzuleiten.
  • In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass in großen Produktionsstandorten, wie etwa Stahlwerken, bis zu 5000 Mitarbeiter gleichzeitig im Einsatz sein können. Auch in Raffinerien, Chemiebetrieben oder Minen sind teilweise gleichzeitig Hunderte von Personen in unterschiedlichen Arbeitsbereichen tätig, die überwacht werden müssen. Insbesondere in Bezug auf die Überwachungssysteme, die an derart großen Produktionsstandorten zum Einsatz kommen, werden regelmäßig die von mobilen Gasmessgeräte erzeugte Daten, insbesondere Alarminformationen, an eine zentrale Stelle, an der sich eine geeignete Datenverarbeitungseinheit befindet, übertragen. Auf diese Weise können die übertragenen Daten in der Leitwarte visualisiert, Alarme, Popup-Nachrichten oder SMS-Mitteilungen direkt auf einer Karte angezeigt werden. Darüber hinaus ist es möglich, Daten, die aufgetretene Alarme und Fehler betreffen, abzuspeichern und für eine spätere Auswertung und Analyse von Stör- oder Schadensfällen zu nutzen.
  • Selbst wenn bei den zum Einsatz kommenden Überwachungssystemen unterschiedliche Alarmgrenz- oder Schwellenwerte festgelegt werden, die im Gerät oder in einer zentralen Datenverarbeitungseinheit festgelegt werden, stellt gerade das Auftreten einer Vielzahl von Alarmen in einer Leitwarte größerer Produktionsstandorte teilweise ein Problem dar. Insbesondere wenn eine Mehrzahl von Alarmen gleichzeitig in einer Leitwarte aufläuft, ist es für eine wach habende Person oftmals nicht einfach zu entscheiden, in welcher Reihenfolge die einzelnen Alarme abgearbeitet bzw. geeignete Maßnahmen eingeleitet werden müssen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass oftmals innerhalb sehr kurzer Zeiträume unterschiedliche Messwerte, Kartenausschnitte und ergänzende Informationen erfasst werden müssen und es schwierig ist, die Wichtigkeit und eine geeignete Abarbeitung von Maßnahmen in Bezug auf die unterschiedlichen Alarme festzulegen. Ebenso ist es mit den bekannten Systemen nicht möglich, zeitnah Veränderungen im Gefahrenbereich darzustellen und bei der Einleitung geeigneter Maßnahmen zu berücksichtigen. Außerdem erfolgt vielfach eine Alarmierung in unkritischen Situationen, sodass vor allem Überwachungspersonal aufgrund häufig auftretender irrelevanter Alarme desensibilisiert wird und die Gefahr der Entstehung einer sogenannten Alarmmüdigkeit besteht.
  • Ausgehend von den aus dem Stand der Technik bekannten technischen Lösungen sowie den zuvor geschilderten Problemen liegt der Erfindung daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren, ein Überwachungssystem sowie ein Alarmmanagementsystem anzugeben, bei deren Einsatz an einer zentralen Stelle schnell, mit vertretbarem Aufwand und dennoch hoher Genauigkeit Maßnahmen in Bezug auf unterschiedliche, gleichzeitig auflaufende Alarme eingeleitet werden können. Ein derartiges Verfahren oder System sollte derart ausgestaltet sein, dass sich auch der Personalaufwand minimieren lässt, ohne dass hierfür Einbußen in Bezug auf den Schutz der am Produktionsstandort Tätigen hingenommen werden müssen. Die Einleitung geeigneter Maßnahmen zur Benachrichtigung, Hilfe oder Rettung von Personen, die sich in unterschiedlichen Gefahrenbereichen, aus denen Alarme kommen, soll mit hoher Genauigkeit und in der geeigneten sowie erforderlichen zeitlichen Reihenfolge erfolgen. Hierbei sollte es möglich sein, zu möglichst jedem Alarm unter Berücksichtigung verschiedener Einflussgrößen und definierter Parameter eine geeignete Handlungsempfehlung zu geben, wobei zusätzlich eine zeitliche Priorisierung erfolgt.
  • Im Weiteren soll es auf vorteilhafte Weise möglich sein, dass bei sich ändernden Gefahrensituationen, etwa wenn sich eine Person aus dem Gefahrenbereich herausbewegt, schnell und zuverlässig auf eine entsprechende Situationsänderung reagiert werden kann sowie unter Umständen bereits eingeleitete Maßnahmen abgebrochen oder zumindest an die geänderte Situation angepasst werden können. Auf diese Weise sollte eine Handlungsempfehlung und vor allem die damit verbundene Priorisierung für eine notwendige Handlung kontinuierlich anpassbar sein, sodass frühzeitig auf geänderte Bedingungen reagiert werden kann.
  • Im Hinblick auf die unterschiedlichen Produktionsstandorte, an denen ein geeignetes Überwachungssystem eingesetzt werden soll, also beispielsweise in Stahlwerken, Chemiewerken, Raffinerien, Bergwerken, Bohr- oder Förderplattformen oder Minen, soll es ferner möglich sein, dass ein entsprechend genutztes Überwachungssystem oder Verfahren ohne großen Aufwand, beispielsweise von einem Betreiber des Systems, an nutzerspezifischen Anforderungen und Parameter einer Anlage anpassbar ist. Hierfür sollten vorzugsweise keine oder nur geringe Änderungen an den verwendeten Hardwarekomponenten erforderlich sein. Eine weitere zu lösende Aufgabe besteht darin, ortsspezifische Informationen, etwa darüber, aus welchem Bereich ein Alarm stammt, also beispielsweise ob dieser aus einer Werkstatt, einem Gefahrenbereich, einem Eingangsbereich, einem Innenraum oder von einer Außenfläche kommt, bei der Einleitung erforderlicher Maßnahmen und auch aktuelle, aus dem Gefahrenbereich stammende Messdaten zu berücksichtigen. Ferner ist es wünschenswert, dass die in einer zentralen Stelle auflaufenden Informationen, insbesondere Daten, die zur Auslösung eines Alarms geführt haben, derart aufzubereiten, dass diese für eine spätere Analyse oder für weitere Hilfsmaßnahmen, die nach Abschluss eines Rettungseinsatzes erforderlich sind, wie etwa medizinische Maßnahmen, bereitgestellt werden können.
  • Die vorstehend beschriebene Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1 sowie einem System zur Messung der Konzentration wenigstens eines Gases in einem Überwachungsgebiet nach Anspruch 9 gelöst. Ein Alarmmanagementsystem, das die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe löst, ist im Anspruch 10 sowie eine bevorzugte Implementierung eines derartigen Alarmmanagementsystems in spezielle Anlagen in Anspruch 11 angegeben. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden in der folgenden Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf Figuren näher erläutert.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswertung von Daten, die von wenigstens einem mobilen Gasmessgerät bereitgestellt werden mit dem Zweck der bedarfsgerechten Alarmierung von Personen, wobei folgende Verfahrensschritte vorgesehen sind:
    • - Erzeugung von Messdaten durch wenigstens ein mobiles Gasmessgerät auf der Grundlage zumindest einer Messung einer Gaskonzentration in einem Überwachungsgebiet und Übertragung der Messdaten an zumindest ein weiteres mobiles Gasmessgerät und/oder an eine zentrale Datenverarbeitungseinheit sowie
    • - Vergleich der Messdaten mit zumindest einem im mobilen Gasmessgerät, in einem weiteren Gasmessgerät und/oder in der zentralen Datenverarbeitungseinheit abgelegten Grenzwert und bei Feststellung einer unzulässigen Über- oder Unterschreitung des Grenzwerts Generierung eines zur Einleitung einer Aktion geeigneten Alarmsteuersignals durch das mobile Gasmessgerät, durch das weitere Gasmessgerät und/oder durch die zentrale Datenverarbeitungseinheit.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass in dem mobilen Gasmessgerät, in dem weiteren Gasmessgerät und/oder in der zentralen Datenverarbeitungseinheit im Fall einer festgestellten, durch die Über- oder Unterschreitung des Grenzwerts verursachten Grenzwertverletzung unter Berücksichtigung gewichteter Einflussgrößen ein Gefährdungspotenzial ermittelt und der Grenzwertverletzung zugeordnet wird. Ferner werden, sobald zumindest zeitweise eine erste und wenigstens eine zweite Grenzwertverletzung gleichzeitig oder in sich überschneidenden Zeiträumen festgestellt werden, die Gefährdungspotenziale der ersten und der wenigstens einen zweiten Grenzwertverletzung miteinander verglichen und auf der Grundlage des Vergleichs eine Priorisierung ermittelt, wobei die Generierung der Alarmsteuersignale für die erste und die wenigstens eine zweite Grenzwertverletzung unter Berücksichtigung der festgelegten Priorisierung erfolgt. Unter Priorisierung wird in diesem Zusammenhang die Feststellung unterschiedlicher Wichtigkeiten für die einzelnen Gefahrensituationen, die auf einer Grenzwertverletzung beruhen, verstanden, die der zeitlichen Reihenfolge der Einleitung geeigneter Maßnahmen zu Grunde gelegt werden. Wesentlich an dem erfindungsgemäßen Verfahren ist somit, dass für jeden einzelnen Alarmfall, der auf einer Grenzwertverletzung beruht, ein Gefährdungspotenzial ermittelt wird, das letztendlich einer Gefahr entspricht, die im Zeitpunkt der Erzeugung eines Alarmsteuersignals für einen Gasmessgeräteträger oder für eine Person, der bzw. die sich im Umfeld des mobilen Gasmessgerätes befindet, das die Messdaten, die zur Generierung eines Alarmsteuersignals geführt haben, übertragen hat, besteht.
  • Die einzelnen Gefährdungspotenziale der Gefahrensituationen oder Alarmfälle werden auf der Grundlage gewichteter Einflussgrößen, bei denen es sich vorzugsweise um Eigenschaften eines Arbeitsbereichs, erforderlicher Maßnahmen, eines Gasmessgeräteträgers und/oder eines im Arbeitsbereich angeordneten Anlagenteils handeln kann, festgelegt. Besonders bevorzugt werden als gewichtete Einflussgrößen erforderliche Hilfs- oder Rettungsmaßnahmen, physische Eigenschaften eines Geräteträgers, räumliche Gegebenheiten im Arbeitsbereich, vor Ort vorhandene Anlagen und/oder vor Ort zu erwartende Situation, insbesondere eine vorhandene oder zu vermutende Toxizität, Explosivität oder Brennbarkeit der im Arbeitsbereich anzutreffenden Gaskonzentration, verwendet.
  • Werden zu einem Zeitpunkt oder innerhalb eines Zeitraums wenigstens zwei Grenzwertverletzungen detektiert, die jeweils zur Erzeugung eines Alarmsteuersignals führen, wird unter Berücksichtigung der gewichteten Einflussgrößen für die einzelnen Grenzwertverletzungen, bei denen es sich letztendlich jeweils um Alarmfälle handelt, somit eine Gefährdungslage ermittelt, die in Form eines Gefährdungspotenzials als vergleichbarer sowie datentechnisch, insbesondere rechnerisch verarbeitbarer Wert bestimmt wird. Anhand der ermittelten Gefährdungspotenziale ist ein objektivierbarer Vergleich verschiedener Gefährdungslagen möglich, sodass die unterschiedlichen Gefährdungslagen in Relation zueinander gesetzt werden und schnell, bedarfsgerecht und unter Berücksichtigung der aktuellen Situation vor Ort eine Priorisierung zur Abarbeitung der Alarme festgelegt werden kann, die die Grundlage für die Einleitung von erforderlichen Maßnahmen bildet. Ändert sich die Situation vor Ort, beispielsweise aufgrund zusätzlich auftretender Gefahren, die durch die übertragenen Messwerte festgestellt werden, ändert sich auch das Gefährdungspotenzial der Gefährdungslage, die den jeweiligen Grenzwertverletzungen zugeordnet wird. Auf diese Weise ist es möglich, schnell und bedarfsangepasst auf die geänderte Situation im Gefahrenbereich zu reagieren. Insbesondere können die eingeleiteten Maßnahmen, etwa das zum Gefahrenort geleitetes Hilfspersonal und/oder angeforderte Geräte, an geänderte Situation angepasst werden. Selbstverständlich ist es so ebenfalls möglich, bei einer Verringerung des Gefährdungspotenzials auf geeignete Weise zu reagieren und etwa bereits alarmiertes Hilfs- oder Rettungspersonal wieder von dem Alarmfall abzuziehen. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass es sich bei der Einleitung geeigneter Maßnahmen sowohl um einen von Personen durchgeführten wie auch automatisiert initiierten Vorgang, beispielsweise das Einschalten einer Ventilation zur Frischluftzufuhr, handeln kann. Im Weiteren kann es sich bei einem Alarmsteuersignal sowohl um ein Signal handeln, das die Ausgabe einer akustisch, visuell und/oder haptisch wahrnehmbaren Benachrichtigung oder Alarmierung wenigstens einer Person bewirkt und/oder die bevorzugt automatisierte Ansteuerung von Anlagen, Alarmelementen, Stellorganen und/oder Anzeigeeinheiten initiiert.
  • Bei der Gewichtung der zur Festlegung eines Gefährdungspotenzials verwendeten Einflussgrößen und damit der Bestimmung der Relevanz der einzelnen Einflussgrößen für die bestehende Gefahr und/oder die Gefahrenentwicklung wird vorzugsweise die Art und/oder der Grad einer von einem Stoff ausgehenden Gesundheitsgefährdung, ein Messwert, insbesondere ein maximaler Messwert, eine seit Detektion einer Grenzwertverletzung und/oder Generierung eines Alarmsteuersignals vergangene Zeitspanne, ein seit Detektion einer Grenzwertverletzung und/oder Generierung eines Alarmsteuersignals erfasster Durchschnittsmesswert, eine Trendvorhersage, die beispielsweise auf der Grundlage der Steigung einer Messkurve ermittelt wird, berücksichtigt. Im Weiteren ist es denkbar, die Bewegungsgeschwindigkeit einer Person, die das mobile Gasmessgerät, das die Erzeugung eines Alarmsteuersignals ausgelöst hat, mit sich führt, oder die sich zumindest im Umfeld des mobilen Gasmessgerät befindet, zu berücksichtigen. Entsprechende Bewegungsdaten werden etwa mithilfe eines Beschleunigungssensors und/oder eines Positionssensors, etwa einer GPS-Einheit, gewonnen, wobei diese Sensoren generell im mobilen Gasmessgerät oder in einem ebenfalls vom Geräteträger mitgeführten Gerät, insbesondere einem Mobiltelefon, angeordnet sind. Wird in diesem Fall festgestellt, dass sich die im Gefahrenbereich befindliche Person nicht mehr bewegt, führt dies zu einer Erhöhung des Gefährdungspotenzials im Vergleich zur Erkennung einer normalen Bewegung. Wird demgegenüber eine besonders schnelle Bewegung festgestellt, die letztendlich sowohl auf einen Sturz als auch eine gezielte Fluchtbewegung hindeuten kann, gibt es die Möglichkeit, diese Bewegung benutzerspezifisch auszuwerten und für die Ermittlung des Gefährdungspotenzials zu berücksichtigen, insbesondere indem sowohl eine Beschleunigung als auch eine Bewegung relativ zu einem Ort erfasst und auf der Grundlage dieser Daten ermittelt wird, ob es sich um einen Sturz oder eine vermutlich gezielte Fluchtbewegung handelt. Von besonderer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang die Erkennung einer gezielt gerichteten Bewegung, wie etwa des Gehens oder Laufens der im Gefahrenbereich befindlichen Person.
  • Es handelt sich somit bevorzugt um für die Ermittlung eines Gefährdungspotenzials optional auswählbare Einflussgrößen, die durch den Anwender in Abhängigkeit der Gegebenheiten an einen Produktionsstandort festgelegt und gewichtet werden können.
  • Darüber hinaus ist es gemäß einer speziellen Weiterbildung der Erfindung möglich, dass ein von einer Person mitgeführtes Mobiltelefon als Transceivereinheit zur Übermittlung der vom mobilen Gasmessgerät erzeugten Daten an die zentrale Datenverarbeitungseinheit, zur Erkennung eines Aufenthaltsorts, insbesondere über ein integriertes GPS-Modul und/oder zur Bestimmung einer dynamischen Bewegung des Gasmessgeräteträgers genutzt wird.
  • In einer besonderen Ausführungsform sind für die Ermittlung eines Gefährdungspotenzials bestimmte Einflussgrößen mandatorisch, also zwingend erforderlich. Hierzu kann insbesondere wenigstens ein Grenzwert einer Gaskonzentrationen, Temperatur, Strahlendosis, Staubkonzentration, Helligkeit und/oder Lautstärke, der nicht über- oder unterschritten werden sollte und/oder zumindest ein geeigneter Alarmierungsschwellwert gehören. Vorzugsweise lassen sich entsprechende Werte für unterschiedliche Gase, Gasgemische, Dämpfe, Stoffe, Arbeitsbereiche und/oder auswählbare Ereignisse festlegen. Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn stets wenigstens ein aktueller Messwert und/oder eine Messwertentwicklung bei der Ermittlung eines Gefährdungspotenzials berücksichtigt wird.
  • Gemäß einer speziellen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass bei der Ermittlung des Gefährdungspotenzials als Einflussgrößen die im Gefahrenbereich zu erwartenden Gase und Dämpfe, insbesondere deren Toxizität, berücksichtigt wird. In diesem Fall, aber auch generell, ist es bei Ermittlung eines Gefährdungspotenzials von Bedeutung, dass die Messwerte, Rechenwerte, Gefahrenkategorien und/oder sonstige Daten, die der Ermittlung einer Größe oder eines Maßes einer Einflussgröße zugrunde gelegt werden, vergleichbar sind. Wird als Einflussgröße die bestehende Gefahr aufgrund eines im Gefahrenbereich befindlichen Gases verwendet, wird zunächst die Konzentration des Gases erfasst und in der Einheit ppm zur Verarbeitung bereitgestellt. Anhand der Art und der Konzentration des Gases wird in der zentralen Datenverarbeitungseinheit vorzugsweise ein Wert in % IDLH (Immediately Dangerous to Life and Health) errechnet und steht für die weitere Verarbeitung zur Verfügung.
  • Hierbei entspricht beispielsweise eine Konzentration von 12 ppm CO einem Wert von 1 %IDLH, da die IDLH derzeit auf 1200 ppm festgelegt ist.
  • Im Vergleich hierzu entspricht eine Gaskonzentration von 10 ppm Chlorgas (CI2) einem Wert von 100 % IDLH, da die IDLH für Chlorgas derzeit auf 10 ppm festgelegt ist.
  • Gemäß diesem speziellen Ausführungsbeispiel ist es somit möglich, bei Verwendung einer Gaskonzentration vor Ort als Einflussgröße, die Gaskonzentrationsmesswerte verschiedener toxischer Gase oder Gasgemische vergleichbar zu machen und für die Einflussgröße „Gaskonzentration“ einen Wert zu ermitteln, der dann gewichtet wird und gemeinsam mit anderen gewichteten Einflussgrößen für die Ermittlung eines Gefährdungspotenzials, das ein Maß für die Gefahr darstellt, die aktuell für eine im Gefahrenbereich befindliche Person besteht, verwendet wird.
  • In einer weiteren speziellen Weiterbildung der Erfindung ist eine oder eine Mehrzahl von optionalen Einflussgrößen vorgesehen, die bevorzugt von einem Nutzer in Abhängigkeit der an einem Produktionsstandort vorhandenen Verhältnisse auswählbar ist. Auch optionale Einflussgrößen werden, sofern der Nutzer diese auswählt, bei der Ermittlung des Gefährdungspotenzials berücksichtigt.
  • Als eine spezielle Einflussgröße kann etwa der Aufenthaltsort eines mobilen Gasmessgeräts und/oder einer Person, die dieses Gerät mit sich führt, ausgewählt werden. Um ein Maß für die Einflussgröße „Aufenthaltsort“ zu erhalten, werden unterschiedlichen Arbeitsbereichen jeweils Gefahrenstufen mit spezifischen Gefahrenwerten zugeordnet. In diesem Zusammenhang ist es etwa denkbar, dass vom Anwender selbst potenzielle Gefahrenbereich auf einer Karte markiert und unterschiedlichen Gefahrenstufen zugeordnet werden. Auf diesem Wege können bereits zumindest grob sichere Arbeitsbereiche geringer Gefahrenstufe von Arbeitsbereichen mit einer mittleren Gefahrenstufe und Arbeitsbereichen mit hoher Gefahrenstufe unterschieden werden. Auf diese Weise lässt sich die Art und Weise, mit der die von einem mobilen Gasmessgerät zur Verfügung gestellten Daten verarbeitet und/oder in welcher Form diese Daten berücksichtigt werden, bedarfsgerecht beispielsweise an die in einem Werkstatt- oder Wartungsbereich, in einem Gefahrenbereich, der nur mit Atemschutzausrüstung betreten wird, und/oder an die in einem automatisiert gelüfteten Bereich herrschenden Anforderungen, auch unter Berücksichtigung einer Raumgröße, anpassen. Im Weiteren ist es denkbar, automatisiert historische Daten, die etwa Orte mit häufiger Alarmaktivität und somit einer hohen Gefahrenstufe zeigen, von anderen Orten, an denen beispielsweise zwar oftmals hohe Messwerte erfasst, diese allerdings sehr schnell wieder absinken, zu unterscheiden. Gemäß einer ganz besonderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das System derart um eine Künstliche Intelligenz ergänzt wird, dass unter Zugrundelegung der in den unterschiedlichen Zonen erhaltenen Messdaten und/oder aufgetretener Fehler oder Alarme eine genaue Auswertung in Bezug auf die Fehler- und Unfallhäufigkeit in verschiedenen Produktionsbereichen durchführbar ist. Ebenso können Risikoabschätzungen effektiv und mit hoher Genauigkeit vorgenommen werden, wobei das Überwachungssystem und die Funktionalität der Gasmessgeräte selbst auf der Grundlage der zu Verfügung stehenden Daten optimiert und die Sicherheit für die Beschäftigten erhöht werden kann. Der Ort eines mobilen Gasmessgeräts wird in diesem Fall bevorzugt anhand von GPS-Koordinaten angegeben, wobei ortspezifische Informationen von dem mobilen Gasmessgerät selbst oder einer ebenfalls mitgeführten Transceivereinheit, etwa einem Mobiltelefon, an die zentrale Datenverarbeitungseinheit übermittelt werden. Ergänzend sind andere Überwachungstechnologien geeignet, um den Ort, aus dem die den Alarm auslösenden Messdaten stammen, zu detektieren und/oder zu definieren.
  • Eine weitere bevorzugt verwendete Einflussgröße betrifft das Bewegungsprofil einer Person. Auch hier können wieder unterschiedliche Gefahrenstufen für die Einflussgröße „Bewegungsprofil“ festgelegt und bei der Ermittlung des Gefährdungspotenzials berücksichtigt werden. Vorzugsweise wird die Richtung, in die sich ein Träger eines mobilen Gasmessgeräts bewegt bei der Festlegung einer Gefahrenstufe berücksichtigt. Von Bedeutung hierbei ist etwa, ob sich der Messgeräteträger beispielsweise in Richtung eines Fluchtpunkts, also zu einem sicheren Bereich oder in Richtung eines gefährlichen Bereichs bewegt oder aber, ob er im Gefahrenbereich verbleibt.
  • Als weitere auf vorteilhafte Weise genutzte Einflussgröße, die gewichtet bei der Ermittlung eines Gefährdungspotenzials berücksichtigt werden kann, wird die Einflussgröße „Konstitution des Geräteträgers“ verwendet. Der Wert dieser Einflussgröße hängt hierbei von den physischen Eigenschaften des im Gefahrenbereich befindlichen Geräteträgers, wie etwa Puls, Atemfrequenz und/oder Körpertemperatur, ab. Je nachdem, ob sich die entsprechenden physischen Parameter in einem normalen Bereich oder aber in einem hiervon abweichenden Bereich befinden, lässt sich ein Wert für diese Einflussgröße festlegen.
  • Ebenso können grundsätzlich personenspezifische Daten, wie etwa Alter, Vorerkrankungen und/oder Körpereigenschaften, wie zum Beispiel Größe oder Gewicht, bei der Ermittlung eines Werts für die Einflussgröße „Konstitution des Geräteträgers“ berücksichtigt werden oder die Grundlage für die Festlegung eines Werts für eine weitere Einflussgröße bilden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass auch die im Umfeld des Gefahrenbereichs vorhandene Situation, beispielsweise die Anzahl der in einen Gefahrenbereich, aus dem die Alarmierung kommt, befindlichen Personen, Anzahl und Art der in angrenzenden Bereichen auflaufenden Alarme und/oder Anzahl von Personen, die sich mit oder ohne Alarmierung im Umfeld des Gefahrenbereichs befinden, bei der Ermittlung eines Werts für eine Einflussgröße „Umfeldsituation“ berücksichtigt wird. Auf diese Weise kann das Gefährdungspotenzial somit unter Berücksichtigung der Personen festgelegt werden, die entweder der im Gefahrenbereich, aus dem der Alarm kommt, befindlichen Person zur Hilfe kommen können oder aber die ebenfalls Hilfe benötigen.
  • Weiterhin ist es möglich, dass ein Nutzer eine Einflussgröße festlegt, deren Wert in Abhängigkeit des Vorhandenseins bestimmter Gase, Gasgemische, Dämpfe und/oder Gasgruppen variiert. Die Werte dieser Einflussgröße könnten beispielsweise in Abhängigkeit eines Gases zu einer bestimmten Grasgruppe festgelegt werden, sodass die Gefährlichkeit toxischer Gase, eines Sauerstoffmangels, brennbarer Gase oder einer explosiven Atmosphäre auf die vom Nutzer gewünschte Weise in ein Verhältnis zu einander gesetzt werden, insbesondere indem den einzelnen Gruppen unterschiedliche Werte in Abhängigkeit ihrer Gefahreneinstufung zugewiesen wird.
  • Gemäß einer weiteren speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Art und der Umfang einer Ausrüstung der Personen, die sich im Gefahrenbereich befinden, etwa Werkzeuge, Schutzausrüstung und/oder Messgeräte, der Ermittlung eines Werts für eine Einflussgröße zugrunde gelegt wird. In diesem Fall ist es möglich zu berücksichtigen, ob ein Messgeräteträger beispielsweise einen Atemschutz trägt oder zumindest eine Fluchthaube mit sich führt. Dies würde den Wert der Einflussgröße „Ausrüstung“ im Vergleich zu einer Person, die keine Schutzausrüstung mit sich führt, verringern und daher auch zu einer Verringerung des Gefährdungspotenzials führen. Im Weiteren wird auf vorteilhafte Weise berücksichtigt, welche Eigenschaften eine von einem Gasmessgeräteträger angelegte Schutzausrüstung hat, also vor welchen Gefahren diese Schutz bietet. So wird beispielsweise berücksichtigt, dass etwa eine Brandfluchthaube oder ein Sauerstoffselbstretter nur für eine gewisse Zeit oder bis zu einer gewissen Zusammensetzung der umgebenden Atmosphäre schützt, während eine Vollmaske einen besseren Schutz bietet. Auch hier ist es von Vorteil, wenn die Relevanz dieser speziellen Einflussgröße für das Gesamtgefährdungspotenzial zunimmt, wenn die verbleibende Schutzdauer abnimmt.
  • Darüber hinaus ist es auf vorteilhafte Weise denkbar, die Art der in einem Gefahrenbereich durchgeführten oder geplanten Arbeiten als Einflussgröße bei der Ermittlung eines Gefährdungspotenzials zu berücksichtigen. Sind zum Beispiel Schweißarbeiten oder zerspannende Tätigkeiten, die zu einer Funkenbildung führen können, geplant, kann dies bei der Ermittlung eines Werts für die Einflussgröße „Arbeiten“ berücksichtigt werden und unter Umständen zu einer Erhöhung des dem Arbeitsbereich im Alarmfall zugeordneten Gefährdungspotenzials führen.
  • Gemäß einer speziellen Weiterbildung der Erfindung wird als Einflussgröße die Art und/oder Anzahl von im Überwachungsgebiet zur Verfügung stehender Hilfseinrichtungen, wie etwa Löscheinrichtungen, Ventilatoren, Schutzräume und/oder Schutzausrüstungen, die Anzahl von aktuellen Alarmen im Überwachungsgebiet oder in einem Bereich des Überwachungsgebiets, die Entfernung zwischen dem Ort, für den eine Grenzwertverletzung detektiert wurde, und zur Verfügung stehender Einsatzkräfte und/oder die Anzahl und Anordnung von zur Verfügung stehenden Fluchtwegen gewählt.
  • Insgesamt stehen zur Ermittlung eines Gefährdungspotenzials eine Vielzahl von möglichen Einflussgrößen zur Verfügung, die in Abhängigkeit der Eigenschaften eines Produktionsstandorts, insbesondere der örtlichen Gegebenheiten und der durchgeführten Produktions- oder Förderprozesse nutzerspezifisch festgelegt werden können. Die Einflussgrößen werden hierbei verwendet, um in einer Gefahrensituation, die zu einer Alarmierung geführt hat, für einen Arbeitsbereich ein Gefährdungspotenzial zu ermitteln, wobei die einzelnen Einflussgrößen hinsichtlich ihrer Relevanz für die im Gefährdungsbereich, insbesondere für die sich dort aufhaltenden Personen, bestehende Gefahr für Leib und Leben gewichtet, also die Bedeutung der einzelnen Einflussgrößen für die Gefahrensituation in einen Zusammenhang relativ zueinander gesetzt werden.
  • Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die unter Berücksichtigung wenigstens zweier Gefährdungspotenziale erfolgende Priorisierung eine zeitliche Abfolge angibt, mit der die Generierung der Alarmsteuersignale zur Initiierung einer geeigneten Aktion oder Maßnahme und/oder die Ausgabe einer Handlungsempfehlung erfolgt. Im Weiteren ist es von Vorteil, wenn die Datenverarbeitungseinheit mit einer zentralen Stelle eines Produktionsstandortes verbunden wird und die auf den erzeugten Alarmsteuersignalen basierenden Handlungsempfehlungen entsprechend der Priorisierung auf einer Anzeigeeinheit dargestellt werden. Gemäß einer besonderen Weiterbildung sendet die zentrale Datenverarbeitungseinheit unter Zugrundelegung der festgelegten Priorisierung eine Benachrichtigung und/oder ein zu einer Benachrichtigung und/oder Ausgabe eines Alarms führendes Alarmsteuersignal an wenigstens ein mobiles Gasmessgerät, das sich in dem Gefahrenbereich befindet, in dem die Daten erzeugt wurden, die der Erzeugung des Alarmsteuersignals zugrunde gelegt wurden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung wird auf Basis des ermittelten Gefährdungspotenzials und/oder der festgelegten Priorisierung automatisiert ein Anforderungssignal an Einsatzkräfte gesendet. Bei derartigen Einsatzkräften handelt es sich je nach Gefahrenart und Gefährdungspotenzial um Hilfs- oder Rettungspersonal, beispielsweise eine Werksfeuerwehr oder Bergwerksrettung. Ist das Gefährdungspotenzial vergleichsweise gering, erfolgt dagegen bevorzugt lediglich eine Benachrichtigung anderer Personen vor Ort, insbesondere eines Gruppenführers oder Schichtleiters. Auf vorteilhafte Weise lässt sich so eine Eskalationsstruktur realisieren, sodass etwa eine Alarmierung weitergeleitet wird, sofern auf einer ersten Ebene keine Reaktion auf die Alarmierung erfolgt. Wird auf einer ersten Ebene nicht reagiert, könnte ein Alarm beispielsweise an eine höhere Ebene, die eigentlich nur bei einer höheren Priorisierung alarmiert wird, weitergeleitet werden. Alternativ oder in Ergänzung ist es möglich, dass bei jedem Alarm auch eine zentrale Stelle informiert wird oder zumindest ein Alarm, auf den auf einer Ebene nicht reagiert wird, an eine zentrale Stelle weitergeleitet wird.
  • In einer ganz speziellen Ausführungsform der Erfindung wird auf Basis des ermittelten Gefährdungspotenzials und/oder der festgelegten Priorisierung automatisiert wenigstens eine Sicherheitseinrichtung aktiviert, Maschine oder Anlage außer Betrieb genommen und/oder gezielt zumindest ein Bereich eines Produktionsstandort gesperrt, gewarnt oder zumindest gekennzeichnet. Gemäß dieser speziellen Ausführungsform ist es somit denkbar, dass automatisiert in Abhängigkeit eines ermittelten Gefährdungspotenzials und/oder der festgelegten Priorisierung ein Anlagenteil, beispielsweise durch Betätigung eines Stellorgans, außer Betrieb genommen oder abgesperrt wird. Alternativ oder ergänzend ist es denkbar, dass in einem Arbeitsbereich eines Produktionsstandortes automatisiert Sicherheitsmeldungen angezeigt werden und/oder Alarmelemente, wie etwa Alarmleuchten oder Alarmsirenen, aktiviert werden. Hierbei ist es möglich, die entsprechenden Maßnahmen in Abhängigkeit des jeweils ermittelten Gefährdungspotenzials vorzunehmen und unter Berücksichtigung der festgelegten Priorisierung in einen zeitlichen Ablauf mit der Einleitung anderer Maßnahmen zu stellen.
  • Im Übrigen betrifft die Erfindung auch ein System zur Messung der Konzentration wenigstens eines Gases in einem Überwachungsgebiet mit wenigstens zwei mobilen Gasmessgeräten, einer zentralen Datenverarbeitungseinheit und mit Mitteln für eine uni- oder bidirektionale Datenübertragung zwischen den mobilen Gasmessgeräten und der zentralen Datenverarbeitungseinheit, wobei das System zur Umsetzung eines Verfahrens, das nach wenigstens einer der zuvor geschilderten speziellen Ausführungsformen ausgebildet ist, geeignet ist.
  • Im Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Alarmmanagementsystem zur Verwaltung von Alarmen, die durch die Feststellung einer durch Über- oder Unterschreitung eines Grenzwerts verursachten Grenzwertverletzung während der mithilfe von mobilen Gasmessgeräten durchgeführten Messungen von Gaskonzentrationen in einem Überwachungsgebiet ausgelöst werden. Das erfindungsgemäße Alarmmanagementsystem zeichnet sich dadurch aus, dass eine Datenverarbeitungseinheit vorgesehen und derart eingerichtet ist, dass für eine aufgrund der Messung und Auswertung festgestellte Grenzwertverletzung unter Berücksichtigung gewichteter Einflussgrößen, wie sie zuvor beschrieben wurden, ein Gefährdungspotenzial ermittelt und der Grenzwertverletzung zugeordnet wird. Des Weiteren werden, sobald zumindest zeitweise eine erste und wenigstens eine zweite Grenzwertverletzung gleichzeitig oder zumindest in überlappenden Zeiträumen festgestellt werden, die Gefährdungspotenziale der ersten und der wenigstens einen zweiten Grenzwertverletzung miteinander verglichen und auf der Grundlage des Vergleichs eine Priorisierung ermittelt, wobei die Generierung der Alarmsteuersignale für die erste und die wenigstens eine zweite Grenzwertverletzung unter Berücksichtigung der festgelegten Priorisierung erfolgt. Erfindungsgemäß ist somit ein Alarmmanagementsystem vorgesehen, das es Nutzern, insbesondere den an einer zentralen Stelle, beispielsweise einer Leitwarte eines Produktionsstandortes, Tätigen ermöglicht, schnell, zuverlässig und bedarfsgerecht geeignete Maßnahmen für die Hilfe und/oder Rettung von Personen in einem Gefahrenbereich, aus dem der Alarm kommt, einzuleiten. Hierbei wird den einzelnen Alarmfällen, die auf der Feststellung einer Grenzwertverletzung beruhen, aufgrund gewichteter Einflussgrößen jeweils ein Gefährdungspotenzial zugeordnet und in Abhängigkeit der Gefährdungspotenziale der aktuellen Alarmfälle eine Priorisierung für die Einleitung weiterer Maßnahmen vorgenommen, ohne dass hierfür Personal tätig werden muss.
  • Die Alarme können dann unter Berücksichtigung der automatisiert festgelegten Priorisierung mittels manueller Handlungen abgearbeitet werden oder es erfolgt automatisiert die Einleitung von geeigneten Maßnahmen.
  • Die Erfindung betrifft im Übrigen eine Leitwarte, einer Raffinerie, eines Chemiewerkes, eines Stahlwerks, eines Bergwerks, eines Kraftwerks und/oder einer sonstigen industriellen Produktions- oder Förderanlage mit einem erfindungsgemäß ausgeführten Alarmmanagementsystem. Bei der Realisierung eines derartigen Alarmmanagementsystems in einer Leitwarte können wiederum die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sowie dem erfindungsgemäßen System beschriebenen technischen Merkmale der speziellen Ausführungsformen alleine oder in Kombination zum Einsatz kommen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
    • 1: Schematische Darstellung eines Systems zur Überwachung der Konzentration wenigstens eines Gases oder Gasgemisches in einem Überwachungsgebiet eines Produktionsstandorts;
    • 2: Schematische Darstellung eines Verfahrens zur Ermittlung der Gefährdungspotenziale von Gefahrensituationen und zur Priorisierung der Gefährdungspotenziale an einem industriellen Produktionsstandort.
  • 1 zeigt schematisch ein System zur Überwachung der Konzentration wenigstens eines Gases oder Gasgemisches in einem Überwachungsgebiet eines Produktionsstandortes, hier einer Raffinerie, an dem unterschiedliche chemische Medien, insbesondere in flüssiger und gasförmiger Form verarbeitet, gefördert, erzeugt und/oder umgeladen werden. Das schematisch dargestellte System ist geeignet, die Atmosphäre in einer Vielzahl von Arbeitsbereichen des Produktionsstandortes im Hinblick auf die Anwesenheit von toxischen Gasen oder Dämpfen, brennbaren oder explosiven Atmosphären oder einen Sauerstoffmangel zu überwachen. Das gezeigte Überwachungssystem verfügt über mobile und stationäre Gasmessgeräte 3a, 3b, mit denen die Konzentration einzelner Gase oder Gasgemische erfasst und entsprechende Daten an eine zentrale Datenverarbeitungseinheit 1 einer Leitwarte des Produktionsstandortes übertragbar sind.
  • Zur Überwachung des in 1 schematisch dargestellten Produktionsstandortes kommen als Gasmessgeräte 3 sowohl mobile als auch stationäre Gasmessgeräte 3a, 3b zum Einsatz. Mobile Gasmessgeräte 3a werden hierbei vornehmlich zum Schutz der in den Arbeitsbereichen Tätigen eingesetzt und verfügen über geeignete Sensoren, um die Konzentration von Gasen oder Gasgemischen zu erfassen, die in dem jeweiligen Arbeitsbereich vorhanden sind oder in einer gefährlichen Konzentration auftreten können. Ferner verfügen die mobilen Gasmessgeräte 3a einerseits über Elemente, die den Geräteträger im Fall einer Grenzwertverletzung benachrichtigen und/oder alarmieren und andererseits über eine Einheit, die zumindest zeitweise die direkte oder indirekte Übertragung der erzeugten Daten an eine geeignete Schnittstelle 5 der zentralen Datenverarbeitungseinheit 1 ermöglicht.
  • Die stationären Gasmessgeräte 3b überwachen vor allem spezielle Bereiche oder Anlagen im Überwachungsbereich des Produktionsstandortes auf die Anwesenheit von toxischen, brennbaren oder explosiven Gasen oder Gasgemischen, damit möglichst schnell eine Alarmierung erfolgen und Gegenmaßnahmen, wie etwa die Außerbetriebnahme einer Anlage, eingeleitet werden können. Die stationären Gasmessgeräte 3b verfügen hierfür über einen oder eine Mehrzahl von Sensoren. Die kontinuierlich oder getaktet erzeugten Messdaten werden zur weiteren Verarbeitung an eine geeignete Schnittstelle 5 der zentralen Datenverarbeitungseinheit 1 in der Leitwarte des Produktionsstandortes weitergeleitet und hier entweder sofort oder nach Zwischenspeicherung in einem zentralen Datenspeicher 4 verarbeitet.
  • Gemäß der in 1 gezeigten Ausführungsform werden die in den verschiedenen Gasmessgeräten 3 erzeugten Daten drahtlos oder drahtgebunden an eine geeignete Schnittstelle 5 der zentralen Datenverarbeitungseinheit 1 übertragen. Innerhalb der zentralen Datenverarbeitungseinheit 1 werden die Daten zumindest teilweise in einem zentralen Datenspeicher 4 zwischengespeichert und mithilfe einer Datenauswerteeinheit 2 ausgewertet.
  • Wesentlich an dem in 1 dargestellten System ist, dass die Datenübertragungseinheit 1 ausgeführt ist, um bei Feststellung einer Grenzwertverletzung jeweils basierend auf gewichteten Einflussgrößen ein Gefährdungspotenzial zu ermitteln und, sobald wenigstens zwei Grenzwertverletzungen zu gleichen Zeitpunkten oder in überlappenden Zeiträumen festgestellt werden, die Gefährdungspotenziale der jeweiligen Grenzwertverletzungen zu vergleichen und auf der Grundlage dieses Vergleichs die Grenzwertverletzungen und damit die Alarmfälle, die die Grenzwertverletzungen verursacht haben, zu priorisieren, also in eine Rangfolge in Bezug auf die für die im Gefahrenbereich befindlichen Personen bestehenden Gefahren zu bringen. Im Weiteren werden unter Berücksichtigung der Priorisierung Alarmsteuersignale erzeugt, die die Grundlage für die Einleitung geeigneter Aktionen oder Maßnahmen, insbesondere die Benachrichtigung und Alarmierung von Personen und/oder von Hilfs- und Rettungskräften bilden. Die geeigneten Maßnahmen können manuell durch die Wachhabenden einer Leitwarte des Produktionsstandortes oder automatisiert durch Ansteuerung von Alarmelementen und/oder Stellorganen erfolgen.
  • 2 zeigt in einer schematischen Darstellung den Verfahrensablauf bei der Ermittlung eines Gefahrenpotenzials für einen an einem industriellen Produktionsstandort auftretenden Alarm in Abhängigkeit der von mobilen Gasmessgeräten mittelbar oder unmittelbar übertragenen Messdaten. Mithilfe des beschriebenen Verfahrens wird, sobald eine Grenzwertverletzung festgestellt wird, die zu einer Alarmierung bzw. der Generierung eines Alarmsteuersignals führt, insbesondere die Überschreitung einer zulässigen Gaskonzentration, der Grenzwertverletzung, die einen Alarmfall nach sich zieht, ein Gefährdungspotenzial zugeordnet. Sofern zeitgleich oder zumindest in überschneidenden Zeiträumen wenigstens zwei Grenzwertverletzungen detektiert und die entsprechend Alarmsteuersignale generiert werden, werden die Gefährdungspotenziale der beiden Alarmfälle miteinander verglichen und entsprechend der Größe des ermittelten Gefährdungspotenzials priorisiert, also in eine zeitliche Reihenfolge für die Abarbeitung der Alarme bzw. Einleitung geeigneter Maßnahmen.
  • In Abhängigkeit der nunmehr feststehenden Priorisierung können automatisiert oder durch in der Leitwarte Tätige geeignete Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr, Einleitung von Hilfsmaßnahmen oder zur Rettung der im Gefahrenbereich befindlichen Personen eingeleitet werden. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass in der Leitwarte Informationen in Abhängigkeit der Priorisierung auf einem Bildschirm und/oder einer Karte des Produktionsstandortes angezeigt werden.
  • Die Ermittlung des Gefährdungspotenzials für einen Alarmfall wird unter Berücksichtigung verschiedener Einflussgrößen, durchgeführt, wobei sowohl mandatorische, also verpflichtend zu berücksichtigende Einflussgrößen, als auch optionale Einflussgrößen vorgesehen sind. Bei der Ermittlung des Gefährdungspotenzials werden die einzelnen Einflussgrößen gewichtet, um so die jeweilige Bedeutung einer Einflussgröße für die bestehende Gefahr oder deren Entwicklung bei der Ermittlung des Gefährdungspotenzials berücksichtigen zu können.
  • Bei den optional zu verwendenden Einflussgrößen ist es ferner möglich, dass vom Nutzer in Abhängigkeit der Gegebenheiten vor Ort gezielt bestimmte Einflussgrößen ausgewählt oder sogar definiert werden.
  • Gemäß dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel gelangen von im Überwachungsbereich von Personen mitgeführten mobilen Gasmessgeräten 3a drahtlos übertragene Messdaten in eine zentrale Datenverarbeitungseinheit 1. In der zentralen Datenverarbeitungseinheit 1 und/oder dem mobilen Gasmessgerät 3a wird in einem ersten Schritt entschieden ob aufgrund der Messdaten eine Grenzwertverletzung, also die Über- oder Unterschreitung eines festgelegten Grenzwerts vorliegt. Sollte keine Grenzwertverletzung erfolgt sein, wird keine Ermittlung eines Gefährdungspotenzials durchgeführt und die übermittelten Messdaten werden lediglich in einem zentralen Datenspeicher 4 abgelegt und stehen so späteren Auswertungen oder Analysen zur Verfügung.
  • Wird dagegen eine Grenzwertverletzung festgestellt, die zur Generierung eines Alarmsteuersignals führt, wird gleichzeitig ein Gefährdungspotenzial für diesen Alarmfall festgelegt. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiele wird als erste Einflussgröße die Überschreitung der zulässigen Konzentration eines Gases berücksichtigt und in einem ersten Schritt geprüft, ob die vorliegende Grenzwertverletzung für ein Gas mit in der Datenverarbeitungseinheit hinterlegtem IDLH-Wert (Immediately Dangerous to Life and Health) stattgefunden hat. Sofern ein IDLH-Wert hinterlegt ist, wird dieser bei der Ermittlung eines Gefahrenwerts für die Einflussgröße „Gaskonzentration“ berücksichtigt. Dieser Gefahrenwert der Einflussgröße beeinflusst die Größe des Gefährdungspotenzials, wobei die Einflussgröße unter Berücksichtigung der übrigen Einflussgrößen gewichtet und so die Bedeutung der Einflussgröße für den Alarmfall berücksichtigt wird. Der zu ermittelnde Gefahrenwert der Einflussgröße „Gaskonzentration“ nimmt im vorliegenden Fall in Abhängigkeit der Größe des IDLH-Werts unterschiedliche Zahlenwert an. Ist der IDLH-Wert größer 10 %IDLH, beträgt der Gefahrenwert 10, ist er größer als 20 %IDLH beträgt er 20, ist er größer 30 %IDLH beträgt er 30 und so fort. Je größer der Gefahrenwert einerseits und der Gewichtungsfaktor zur Gewichtung der Einflussgröße „Gaskonzentration“ andererseits ist, desto größer ist der Einfluss, den die Einflussgröße „Gaskonzentration“ auf die Ermittlung des Gefährdungspotenzials hat.
  • Sollte für ein Gas kein IDLH-Wert hinterlegt sein, werden ausschließlich die übrigen Einflussgrößen für die Ermittlung des Gefährdungspotenzials berücksichtigt. Bei den übrigen gemäß der beschriebenen Ausführungsform verwendeten Einflussgrößen handelt es sich optionale Einflussgrößen, die von einem Nutzer in Abhängigkeit der Gegebenheiten vor Ort Nutzer ausgewählt wurden. Zu jeder dieser Einflussgrößen wird zunächst in Abhängigkeit von Messdaten oder sonstigen vorliegenden Informationen ein Gefahrenwert ermittelt. Dieser Gefahrenwert einer Einflussgröße geht dann unter Berücksichtigung einer Gewichtung in die Ermittlung des Gefährdungspotenzials ein.
  • Als optionale Einflussgrößen können vom Nutzer beispielsweise der maximale Messwert seit Alarmauslösung, ein Durchschnittsmesswert seit Alarmauslösung, eine Trendvorhersage, die insbesondere durch Bestimmung der Steigung der Messkurve einer Gaskonzentration erzeugt wird, die Bewegungsgeschwindigkeit einer Person in dem Arbeitsbereich, in dem ein Alarmfall besteht, das Bewegungsprofil, insbesondere die Bewegungseinrichtung einer Person, Vitaldaten, wie etwa Puls- oder Atemfrequenz oder Körpertemperatur einer Person im Gefahrenbereich, spezifische Daten, wie etwa Alter, Vorerkrankungen und Risikogruppenzugehörigkeit einer Person, Beschaffenheit des Umfeldes, insbesondere die Anzahl von Personen, die Hilfe leisten können oder die ebenfalls Hilfe benötigen, Art des Gefahrenstoffes, der den Alarmfall ausgelöst hat, vorhandene Ausrüstung der Personen Gefahrenbereich und/oder geplante oder im Gefahrenbereich durchgeführte Arbeiten.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden somit zunächst bestimmte Einflussgrößen zur Ermittlung des Gefährdungspotenzials eines Alarmfalls festgelegt und, sobald wenigstens zwei Alarmfälle zumindest zeitweise gleichzeitig auftreten, die Gefährdungspotentiale der Alarmfälle miteinander verglichen und/oder in Relation zueinander gesetzt. Beispielhaft werden in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel die Gasgruppenzugehörigkeit des im Gefahrenbereich in zu hoher Konzentration befindlichen Gases und Vitaldaten des Geräteträgers im Gefahrenbereich berücksichtigt. In Bezug auf die Einflussgröße „Gasgruppenzugehörigkeit“ werden zunächst drei Gasgruppen definiert, denen jeweils wieder spezifische Gefahrenwerte zugeordnet werden. Einer ersten Gasgruppe gehören toxische Gase an, wobei die Möglichkeit besteht, Untergruppen vorzusehen. Zu einer zweiten Gruppe gehören sauerstoffarme Atmosphären und zu einer dritten Gruppe explosionsgefährliche Gase oder Gasgemische.
  • Die den einzelnen Gasgruppen zugeordneten, später rechnerisch verwendeten Gefahrenwerte sind ein Maß für die Gefahr, die dem Nutzer aufgrund der entsprechenden Gasatmosphäre entsteht.
  • Ebenso wird die Einflussgröße „Vitaldaten“ in die folgenden drei Gefährdungsklassen eingeteilt, denen daraufhin in Abhängigkeit der jeweils zu vermutenden Gefährdung ein Gefahrenwert zugeordnet wird: Die erste Gefährdungsklasse bezieht sich auf einen erhöhten Puls, die zweite auf einen normalen Puls und die dritte auf einen zu niedrigen Puls. In diesem Fall wird der ersten und der dritten Gruppe der gleiche Gefahrenwert zugeordnet, da sowohl ein zu hoher als auch ein zu niedriger Puls auf eine besondere Gefährdungslage schließen lassen.
  • Sobald für sämtliche verwendeten Einflussgrößen entsprechende Gefahrenwerte ermittelt wurden, werden diese für die Bestimmung des Gefährdungspotenzials eines Alarmfalls berücksichtigt, wobei die einzelnen Einflussgrößen unter Berücksichtigung der Gefahr, die diese jeweils für die im Gefahrenbereich befindliche Person bedeuten, gewichtet wird. In Bezug auf das hier gewählte Ausführungsbeispiel ist es somit denkbar, die Einflussgröße „Gasgruppenzugehörigkeit“ mit einem größeren Gewichtungsfaktor bei der Ermittlung eines Gefährdungspotenzials als die Einflussgröße „Vitalparameter“ berücksichtigt wird. Wie bereits dargestellt wurden, können zum einen eine Vielzahl von Einflussgrößen berücksichtigt werden, zum anderen ist es möglich, sowohl die einzelnen Gefahrengruppen der Einflussgrößen, die diesen zugeordneten Gefahrenwerte als auch die Gewichtung der verschiedenen Einflussgrößen für die Ermittlung des Gefährdungspotenzials eines Alarmfalls nutzerspezifisch festzulegen. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht somit darin, dass ein Verfahren oder System zur Verarbeitung einer Vielzahl von Alarmen an einem Produktionsstandort auf einfache Weise an Eigenschaften, zu berücksichtigende Gegebenheiten und Anforderungen des Produktionsstandortes angepasst werden kann, ohne dass hierfür Änderungen der einzelnen Hardwarekomponenten vorgenommen werden müssen.
  • Vor allem ist es einem Nutzer möglich, ein Alarmmanagementsystem zu implementieren und zu betreiben, bei dem trotz des gleichzeitigen Auftretens mehrerer Alarme eine automatisierte und zuverlässige Priorisierung der Alarme erfolgt, sodass schnell und bedarfsgerecht geeignete Maßnahmen eingeleitet werden können. Gleichzeitig wird der Aufwand für die an einer zentralen Stelle eines Produktionsstandortes Tätigen, wie etwa Schichtführer, Dispatcher oder Werksfeuerwehr, reduziert und die Sicherheit für die am Produktionsstandort in den verschiedenen Arbeitsbereichen tätigen Personen erhöht. Wesentlich für die erfindungsgemäße Lösung ist hierbei, dass für jeden Alarmfall ein Gefährdungspotenzial auf der Grundlage gewichteter Einflussgrößen ermittelt wird, sodass bei gleichzeitig auftretenden Alarmen die verschiedenen Gefährdungspotenziale miteinander verglichen und eine zuverlässige Priorisierung der einzelnen Alarmsituationen zur Einleitung geeigneter Maßnahmen erfolgen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Datenverarbeitungseinheit
    2
    Datenauswerteeinheit
    3
    Gasmessgerät
    3a
    mobiles Gasmessgerät
    3b
    stationäres Gasmessgerät
    4
    zentraler Datenspeicher
    5
    Schnittstelle der Datenverarbeitungseinheit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2017/0193790 A1 [0005]

Claims (11)

  1. Verfahren zur Auswertung von Daten, die von wenigstens einem mobilen Gasmessgerät (3a) bereitgestellt werden mit den Schritten: - Erzeugung von Messdaten durch wenigstens ein mobiles Gasmessgerät (3a) auf der Grundlage zumindest einer Messung einer Gaskonzentration in einem Überwachungsgebiet und Übertragung der Messdaten an zumindest ein weiteres mobiles Gasmessgerät (3a) und/oder eine zentrale Datenverarbeitungseinheit (1), - Vergleich der Messdaten mit zumindest einem im mobilen Gasmessgerät (3a), im weiteren Gasmessgerät und/oder in der zentralen Datenverarbeitungseinheit (1) abgelegten Grenzwert und bei Feststellung einer unzulässigen Über- oder Unterschreitung des Grenzwerts Generierung eines zur Einleitung einer Aktion geeigneten Alarmsteuersignals durch das mobile Gasmessgerät (3a), durch das weitere Gasmessgerät und/oder durch die zentrale Datenverarbeitungseinheit (1), dadurch gekennzeichnet, dass in dem mobilen Gasmessgerät (3a), in dem weiteren Gasmessgerät und/oder in der zentralen Datenverarbeitungseinheit (1) im Fall einer festgestellten, durch die Über- oder Unterschreitung des Grenzwerts verursachte Grenzwertverletzung unter Berücksichtigung gewichteter Einflussgrößen ein Gefährdungspotenzial ermittelt und der Grenzwertverletzung zugeordnet wird und dass sobald zumindest zeitweise eine erste und wenigstens eine zweite Grenzwertverletzung gleichzeitig festgestellt werden, die Gefährdungspotenziale der ersten und der wenigstens einen zweiten Grenzwertverletzung miteinander verglichen und auf der Grundlage des Vergleichs eine Priorisierung ermittelt wird, wobei die Generierung der Alarmsteuersignale für die erste und die wenigstens eine zweite Grenzwertverletzung unter Berücksichtigung der festgelegten Priorisierung erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die zentrale Datenverarbeitungseinheit (1) die auf den erzeugten Alarmsteuersignalen basierenden Handlungsempfehlungen entsprechend der Priorisierung auf einer Anzeigeeinheit dargestellt werden.
  3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Datenverarbeitungseinheit (1) unter Zugrundelegung der festgelegten Priorisierung das Alarmsteuersignal an das mobile Gasmessgerät (3a) sendet.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass basierend auf dem Alarmsteuersignal ein optisch, akustisch und/oder haptisch wahrnehmbarer Alarm ausgegeben wird
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Gasmessgerät (3a) und/oder das weitere Gasmessgerät das Alarmsteuersignal erzeugt und basierend auf dem Alarmsteuersignal wenigstens zeitweise einen Alarm ausgibt.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf Basis des ermittelten Gefährdungspotenzials und/oder der festgelegten Priorisierung automatisiert ein Anforderungssignal an Einsatzkräfte gesendet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf Basis des ermittelten Gefährdungspotenzials und/oder der festgelegten Priorisierung automatisiert wenigstens eine Sicherheitseinrichtung aktiviert, Maschine oder Anlage außer Betrieb genommen und/oder gezielt zumindest ein Bereich gesperrt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Einflussgröße die maximale Größe und/oder die zeitliche Änderung eines Messwerts, die Toxizität eines im Überwachungsgebiet zu erwartenden Stoffes, Betriebsparameter der im Überwachungsgebiet angeordneten Anlagen und Maschinen, die IDLH (Immediately Dangerous to Life and Health), eine seit einer Messung, Feststellung einer Grenzwertverletzung und/oder seit der Generierung eines Alarmsteuersignal vergangene Zeitdauer, personenbezogene Daten eines Messgeräteträgers, Bewegungsdaten des mobilen Gasmessgeräts, im Überwachungsgebiet zur Verfügung stehende Löscheinrichtungen, Ventilatoren, Schutzräume und/oder Schutzausrüstungen, Anzahl von Alarmen im Überwachungsgebiet oder einem Bereich des Überwachungsgebiets, Entfernung zwischen Ort einer Messung und zur Verfügung stehender Einsatzkräfte und/oder die Anzahl und Anordnung von zur Verfügung stehender Fluchtwege berücksichtigt wird.
  9. System zur Messung der Konzentration wenigstens eines Gases in einem Überwachungsgebiet mit wenigstens zwei mobilen Gasmessgeräten (3a), einer zentralen Datenverarbeitungseinheit (1) und Mitteln für eine uni- oder bidirektionale Datenübertragung zwischen den mobilen Gasmessgeräten und der zentralen Datenverarbeitungseinheit (1), das zur Umsetzung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist.
  10. Alarmmanagementsystem zur Verwaltung von Alarmen, die durch die Feststellung einer durch Über- oder Unterschreitung eines Grenzwerts verursachten Grenzwertverletzung während der mit Hilfe von mobilen Gasmessgeräten (3a) durchgeführten Messung von Gaskonzentrationen in einem Überwachungsgebiet ausgelöst werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Datenverarbeitungseinheit (1), wenigsten ein mobiles Gasmessgerät (3a) und/oder wenigstens ein weiteres Gasmessgerät vorgesehen und derart eingerichtet ist, dass für eine aufgrund der Messung und Auswertung festgestellte Grenzwertverletzung unter Berücksichtigung gewichteter Einflussgrößen ein Gefährdungspotenzial ermittelt und der Grenzwertverletzung zugeordnet wird und dass sobald zumindest zeitweise eine erste und wenigstens eine zweite Grenzwertverletzung gleichzeitig festgestellt werden, die Gefährdungspotenziale der ersten und der wenigstens einen zweiten Grenzwertverletzung miteinander verglichen und auf der Grundlage des Vergleichs eine Priorisierung ermittelt wird, wobei die Generierung der Alarmsteuersignale für die erste und die wenigstens eine zweite Grenzwertverletzung unter Berücksichtigung der festgelegten Priorisierung erfolgt.
  11. Leitwarte einer Raffinerie, einer industriellen Produktionsanlage, eines Bergwerks und/oder eines Kraftwerks mit einem Alarmmanagementsystem gemäß Anspruch 10.
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