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Die Erfindung betrifft eine Leuchte in Form einer Innen- oder Außenleuchte mit einem länglichen Grundkörper, der einen längsnutförmigen Aufnahmeraum aufweist, in dem ein Leuchtmittel tragender Leuchtmittelträger und mindestens ein Lichtlenkelement aufgenommen sind, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine derartige Leuchte ist aus der
DE 102017110428 A1 bekannt. Bei dieser Leuchte weist ein Lichtlenkelement (Lichtoptik), das einen rechteckigen Querschnitt aufweist, seitliche Positionierkonturen in der Form von Stegen auf, die in Haltenuten eingreifen, die in den Seitenwänden des Grundkörpers ausgebildet sind.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte zu schaffen, mit der ein Lichtlenkelement mit trapezförmigem Querschnitt auf möglichst einfache und positionsgenaue Weise sowie leicht austauschbar im Grundkörper montiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Leuchte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
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Bei der erfindungsgemäßen Leuchte umfasst der Grundkörper eine Schiebeführung zum Einschieben eines Lichtlenkelements, das zumindest überwiegend einen trapezförmigen Querschnitt aufweist, wobei die Schiebeführung zwei gegenüberliegende, zueinander trapezförmig geneigte Seitenflächen der Seitenwände umfasst, die eine seitliche Führung für entsprechend zueinander geneigte Seitenflächen des Lichtlenkelements bilden.
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Die erfindungsgemäße Leuchte ermöglicht auf sehr einfache Weise eine positionsgenaue Anordnung eines Lichtlenkelements, dessen Querschnitt überwiegend oder vollständig einen trapezförmigen Querschnitt aufweist, im Grundkörper, indem das Lichtlenkelement von einer Stirnseite des Grundkörpers her in diesen eingeschoben wird. Die schrägen Seitenflächen des Grundkörpers bilden dabei Führungsflächen für die schrägen Seitenflächen des Lichtlenkelements, das hierdurch in einer ersten Richtung senkrecht zur Längsachse der Leuchte festgelegt ist, ohne dass das Lichtlenkelement an seinen schrägen Seitenflächen, die für die Lichtreflexion maßgebend sind, Unstetigkeitsstellen, beispielsweise in Form von vorspringenden Stegen, aufweisen müsste. Diese Seitenflächen können daher, vorzugsweise über ihre gesamte Höhe zwischen der Lichteintrittsfläche und der Lichtaustrittsfläche des Lichtlenkelements, eben und glatt ausgebildet sein. Dies kann insbesondere die Reflexion von Lichtstrahlen an diesen Seitenflächen in positiver Weise beeinflussen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weisen die Seitenwände des Grundkörpers Schultern mit Auflageflächen auf, die sich von den geneigten Seitenflächen des Grundkörpers seitlich nach außen erstrecken und als Auflager für Armabschnitte des Lichtlenkelements ausgebildet sind, die über dessen Seitenwände seitlich nach außen vorstehen. Hierdurch kann das Lichtlenkelement auf einfache Weise in einer zweiten, zur Längsachse der Leuchte senkrechten Richtung, die zur ersten senkrechten Richtung entgegengesetzt ist, festgelegt werden, ohne dass die Möglichkeit beeinträchtigt wird, das Lichtlenkelement in den Grundkörper einschieben zu können.
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Vorteilhafterweise ist zwischen den Armabschnitten des Lichtlenkelements eine Längsnut angeordnet, deren Bodenfläche eine Lichteintrittsfläche bildet. Bevorzugt bilden die Armabschnitte seitliche Begrenzungswände für diese Längsnut. Auf diese Weise dienen die Armabschnitte nicht nur zur mechanischen Führung des Lichtlenkelements, sondern auch zur seitlichen Abschirmung für die von den Leuchtmitteln, insbesondere Leuchtdioden, ausgesandten Lichtstrahlen. Zweckmäßigerweise sind die Armabschnitte einstückig mit dem trapezförmigen Abschnitt des Lichtlenkelements ausgebildet.
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Vorteilhafterweise weist das Lichtlenkelement eine Lichteintrittsfläche mit glatter Oberfläche und eine Lichtaustrittsfläche auf, die überwiegend oder ganzflächig durch lineare Längsprismen gebildet wird. Unter Längsprismen werden dabei insbesondere lineare Erhebungen mit dreieckförmigem Querschnitt verstanden, wobei die Erhebungen parallel zur Längsachse der Leuchte bzw. des Grundkörpers verlaufen. Die Lichtaustrittsfläche des Lichtlenkelements hat somit eine in Längsrichtung des Lichtlenkelements verlaufende, geradlinige Rillenstruktur. Hierdurch wird durch das Lichtlenkelement eine besonders wirksame Entblendung geschaffen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Grundkörper eine weitere Schiebeführung zum Einschieben des Leuchtmittelträgers auf, wobei die weitere Schiebeführung benachbart zur Schiebeführung des Lichtlenkelements angeordnet ist und gegenüberliegende Führungsnuten umfasst, die in den den Aufnahmeraum begrenzenden Seitenwänden des Grundkörpers ausgebildet sind. Hierdurch kann auf einfache und positionsgenaue Weise ein die Leuchtmittel, insbesondere Leuchtdioden, und gegebenenfalls weitere elektronische und/oder mechanische Komponenten tragender Leuchtmittelträger von der Stirnseite des Grundkörpers her in diesen eingeschoben werden. Die Montage und ein Austausch des Leuchtmittelträgers für Reparaturzwecke ist somit ebenfalls schnell und einfach möglich.
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Vorzugsweise ist die Schiebeführung für den Leuchtmittelträger benachbart zu den Schultern der Seitenwände angeordnet. Hierdurch kann der Abstand zwischen Leuchtmittelträger und Lichtlenkelement klein gehalten werden, was für die Ausbildung des gewünschten Strahlengangs und im Hinblick auf eine geringe Bauhöhe der Leuchte vorteilhaft ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Grundkörper eine Schiebeführung zum Einschieben eines zweiten Lichtlenkelements benachbart zu dem einen trapezförmigem Querschnitt aufweisenden Lichtlenkelement auf, wobei diese Schiebeführung gegenüberliegende Führungsnuten umfasst, die in den den Aufnahmeraum begrenzenden Seitenwänden ausgebildet sind. Hierdurch kann auf einfache und positionsgenaue Weise ein zweites Lichtlenkelement benachbart zum Lichtlenkelement mit trapezförmigem Querschnitt innerhalb des Grundkörpers angeordnet werden, indem das zweite Lichtlenkelement von der Stirnseite des Grundkörpers her in diesen eingeschoben wird. Durch entsprechende Ausgestaltung des zweiten Lichtlenkelements und Kombination mit dem Lichtlenkelement mit trapezförmigem Querschnitt kann der Strahlengang des von den Leuchtmitteln ausgesandten Lichts auf optimale Weise, insbesondere im Zusammenhang mit gleichmäßiger Ausleuchtung und Entblendung, beeinflusst werden.
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Vorteilhafterweise weist das zweite Lichtlenkelement eine Lichteintrittsfläche mit glatter Oberfläche und eine Lichtaustrittsfläche mit einer mikrostrukturierten Prismenoberfläche auf, die durch Miniaturkegel gebildet wird. Hierdurch kann eine besonders wirksame und gleichmäßige Entblendung in der Leuchtenebene, sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung der Leuchte, bei gleichzeitig hoher Transparenz geschaffen werden.
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Vorteilhafterweise wird der Aufnahmeraum durch Flächen begrenzt, die im Bereich der Leuchtmittel, des Lichtlenkelements und/oder des zweiten Lichtlenkelements eine lichtabsorbiere, insbesondere schwarze, Oberfläche haben. Hierdurch können unerwünschte Reflexionen an den Seitenflächen der Seitenwände des Grundkörpers vermieden werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
- 1: eine Gesamtdarstellung einer erfindungsgemäßen Leuchte;
- 2: einen Endabschnitt des Grundkörpers der Leuchte von 1;
- 3: einen Vertikalschnitt durch die Leuchte von 1;
- 4: einen Querschnitt durch die Leuchte;
- 5: einen Querschnitt durch die Leuchte, wobei die Seitenblenden getrennt vom Grundkörper dargestellt sind;
- 6: eine stirnseitige Ansicht des Grundkörpers;
- 7: eine Explosionsdarstellung des Grundkörpers und einer Seitenblende, wobei ein im Grundkörper eingeschobenes Verbindungselement in Form eines Magneten sichtbar ist;
- 8: eine Explosionsdarstellung eines Endbereichs des Grundkörpers und eines Endstücks; und
- 9: einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte.
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Anhand der 1 bis 8 wird zunächst ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte 1 beschrieben.
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1 zeigt eine Leuchte 1 in der Form einer Pendel- bzw. Hängeleuchte, d. h. Innenleuchte, die mittels Seilen oder Stäben 2 beispielsweise an einer nicht dargestellten Decke aufgehängt werden kann.
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Die Leuchte 1 umfasst, wie aus den 2 und 3 ersichtlich, einen länglichen Grundkörper 3, der vorzugsweise einteilig in der Form eines geraden Balkens oder einer geraden Leiste ausgebildet ist. Der Grundkörper 3 kann beispielsweise aus einem Strangpressprofil oder einem gefrästen Profil, insbesondere aus Aluminium, bestehen.
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Die Länge des Grundkörpers 3 ist wesentlich größer als seine Höhe. Beispielsweise kann seine Länge das 5- bis 15-fache seiner Höhe betragen. Die Höhe des Grundkörpers 3 ist wesentlich größer als seine Breite. Beispielsweise kann seine Höhe das 3- bis 7-fache seiner Breite betragen.
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An den beiden Seiten des Grundkörpers 3 sind Seitenblenden 4a, 4b in einer später noch näher beschriebenen Weise lösbar befestigt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Seitenblenden 4a, 4b über die gesamte Länge und Höhe des Grundkörpers 3 und sind als ebene Platten ausgebildet. Andere Formgebungen sind ohne weiteres möglich.
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Der Grundkörper 3 weist weiterhin einen ersten, zu seiner unteren Schmalseite hin offenen, längsnutartigen Aufnahmeraum 5 auf, in dem, wie aus den 3 bis 5 ersichtlich, ein Leuchtmittelträger 6, ein erstes Lichtlenkelement 7, das überwiegend einen trapezförmigen Querschnitt aufweist, und ein zweites Lichtlenkelement 8 mit rechteckigem Querschnitt angeordnet sind.
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Auf dem Leuchtmittelträger 6 sind mehrere in Längsrichtung des Grundkörpers 3 hintereinander angeordnete Leuchtmittel in der Form von Leuchtdioden 9 befestigt, die Licht nach unten abstrahlen, so dass das Licht nach Durchtritt durch die Lichtlenkelemente 7, 8 über die untere Schmalseite der Leuchte 1 nach unten austritt.
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Weiterhin weist der Grundkörper 3 einen zweiten, zu seiner oberen Schmalseite hin offenen, längsnutartigen Aufnahmeraum 10 auf, in dem ein lediglich in den 4 und 5 dargestellter Leuchtmittelträger 11, ein drittes Lichtlenkelement 12 sowie ein weiterer Träger 13 angeordnet sind, auf dem verschiedene elektrische und mechanische Komponenten 14 befestigt sein können. Die auf der Oberseite des Leuchtmittelträgers 11 befestigten, jedoch in den Zeichnungen nicht dargestellten Leuchtmittel in der Form von Leuchtdioden strahlen Licht nach oben ab, so dass dieses Licht nach Durchtritt durch das Lichtlenkelement 12 über die obere Schmalseite der Leuchte 1 nach oben austritt.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel strahlt die Leuchte 1 somit sowohl Licht nach unten als auch nach oben ab.
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Der erste Aufnahmeraum 5 ist derart ausgebildet, dass der Leuchtmittelträger 6, das erste, trapezförmige Lichtlenkelement 7 und das zweite Lichtlenkelement 8 von zumindest einer Stirnseite, d. h. von einem Ende, des Grundkörpers 3 her, vorzugsweise von beiden Stirnseiten her, in den Grundkörper 3 eingeschoben werden können.
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Der Leuchtmittelträger 6 kann beim gezeigten Ausführungsbeispiel derart in den Grundkörper 3 eingeschoben werden, dass die Hauptebene des Leuchtmittelträgers 6 in einem rechten Winkel zur Hochachse des Grundkörpers 3 und damit im gezeigten Ausgangsbeispiel horizontal angeordnet ist. Der Leuchtmittelträger 6 greift hierzu mit seinen seitlichen Randbereichen in eine im Grundkörper 3 vorgesehene erste Schiebeführung 15 ein, die zwei seitliche Führungsnuten 15a, 15b (6) umfasst, die zueinander hin offen und gegenüberliegend in den beiden Seitenwänden 16a, 16b des Grundkörpers 3 angeordnet sind, die den ersten Aufnahmeraum 5 seitlich begrenzen.
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Zum Einschieben und Halten des im Querschnitt überwiegend trapezförmigen ersten Lichtlenkelements 7 umfasst der Aufnahmeraum 5 eine zweite Schiebeführung 17, die benachbart zur ersten Schiebeführung 15 angeordnet ist. Die zweite Schiebeführung 17 umfasst zwei gegenüberliegende schräge, d. h. zueinander geneigte Seitenflächen 18a, 18b der Seitenwände 16a, 16b, die einen mittleren Abschnitt des Aufnahmeraums 5 seitlich begrenzen. Die Seitenflächen 18a, 18b laufen nach oben aufeinander zu, so dass die Breite der zweiten Schiebeführung 17 in ihrem oberen Bereich geringer ist als in ihrem unteren Bereich.
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Das erste Lichtlenkelement 7 weist, wie aus 4 ersichtlich, ganz überwiegend einen trapezförmigen Querschnitt mit Seitenflächen 19a, 19b auf, die parallel zu den schrägen Seitenflächen 18a, 18b der Seitenwände 16a, 16b verlaufen und an diesen geführt werden. Die Seitenflächen 19a, 19b laufen somit ebenfalls nach oben schräg aufeinander zu.
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In vertikaler Richtung nach unten wird das erste Lichtlenkelement 7 durch zwei Armabschnitte 20a, 20b gehalten, die sich vom oberen Rand des trapezförmigen Abschnitts des ersten Lichtlenkelements 7 seitlich nach außen erstrecken. Die Armabschnitte 20a, 20b übergreifen dabei nach innen vorspringende Schultern 21a, 21b der Seitenwände 16a, 16b. Die als Auflager für die Armabschnitte 20a, 20b dienenden Auflageflächen der Schultern 21a, 21b erstrecken sich von den geneigten Seitenflächen 18a, 18b des Grundkörpers 3, vorzugsweise vom oberen Rand der Seitenflächen 18a, 18b, seitlich nach außen. Vorzugsweise erstrecken sich die Armabschnitte 20a, 20b des ersten Lichtlenkelements 7 über die gesamte oder zumindest überwiegende Länge des Grundkörpers 3.
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Die Schiebeführung 15 für den Leuchtmittelträger 6 ist vertikal benachbart zu den Schultern 21a, 21b angeordnet. Dies bedeutet, dass der Leuchtmittelträger 6 in geringem Abstand zum Lichtlenkelement 7 mit trapezförmigem Querschnitt angeordnet werden kann.
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An seiner oberen Seite weist das erste Lichtlenkelement 7 unterhalb der Leuchtdioden 9 eine mittige, zwischen den Armabschnitten 20a, 20b angeordnete Längsnut 22 auf, die nach oben hin offen ist und deren Bodenfläche eine Lichteintrittsfläche 23 darstellt. Die Lichteintrittsfläche 23 ist vorzugsweise eine glatte ebene Fläche. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Längsnut 22 und damit die Lichteintrittsfläche 23 seitlich durch die Armabschnitte 20a, 20b begrenzt.
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Die gegenüberliegende Bodenfläche des ersten Lichtlenkelements 7 stellt die Lichtaustrittsfläche 24 des Lichtlenkelements 7 dar. Die Lichtaustrittsfläche 24 weist vorzugsweise lineare Längsprismen mit Schrägflächen auf, die zueinander einen Winkel von 30 bis 90° einschließen.
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Zum Einschieben und Halten des im Querschnitt rechteckigen zweiten Lichtlenkelements 8 weist der Aufnahmeraum 5 eine dritte Schiebeführung 25 auf, die benachbart zur und unterhalb der zweiten Schiebeführung 17 angeordnet ist. Die dritte Schiebeführung 25 umfasst, wie aus 6 ersichtlich, zwei Führungsnuten 25a, 25b, die gegenüberliegend in den beiden Seitenwänden 16a, 16b angeordnet und zueinander hin offen sind. Das zweite Lichtlenkelement 8 greift mit seinen beiden seitlichen Randbereichen in die Führungsnuten 25a, 25b ein.
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Das zweite Lichtlenkelement 8 weist eine zweite Lichteintrittsfläche 26 und eine zweite Lichtaustrittsfläche 27 auf. Die zweite Lichteintrittsfläche 26 ist parallel zur ersten Lichtaustrittsfläche 24 und parallel zur zweiten Lichtaustrittsfläche 27 angeordnet. Vorzugsweise handelt es sich bei der zweiten Lichteintrittsfläche 26 um eine glatte Fläche. Die zweite Lichtaustrittsfläche 27 ist dagegen als mikrostrukturierte Prismenoberfläche gestaltet.
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Das von den Leuchtdioden 9 abgestrahlte Licht tritt über die erste Lichteintrittsfläche 23 in das erste Lichtlenkelement 7 ein, durchdringt nacheinander das erste Lichtlenkelement 7 und das zweite Lichtlenkelement 8 und tritt über die zweite Lichtaustrittsfläche 27 des zweiten Lichtlenkelements 8 nach unten aus der Leuchte 1 aus.
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Im oberen Aufnahmeraum 10 wird der im Querschnitt rechteckige Leuchtmittelträger 11 in horizontaler Ausrichtung durch eine vierte Schiebeführung 28 längsverschiebbar gehalten. Die Schiebeführung 28 wird durch zwei gegenüberliegende Führungsnuten 28a, 28b gebildet, die in den Seitenwänden 29a, 29b ausgebildet sind, die den oberen Aufnahmeraum 10 seitlich begrenzen.
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In gleicher Weise wird der im Querschnitt rechteckige Träger 13 in horizontaler Ausrichtung durch eine fünfte Schiebeführung 30 längsverschiebbar gehalten. Die Schiebeführung 30 wird ebenfalls durch zwei gegenüberliegende Führungsnuten 30a, 30b gebildet, die in den Seitenwänden 29a, 29b ausgebildet sind.
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Das dritte, obere und im Querschnitt ebenfalls rechteckige Lichtlenkelement 12 liegt auf nach innen vorspringenden Schultern 31a, 31b der Seitenwände 29a, 29a auf und ist ebenfalls horizontal ausgerichtet.
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Der Grundkörper 3 ist derart ausgebildet, dass auf einfache Weise Seitenblenden 4a, 4b auf seinen beiden Außenseiten 32a, 32b auswechselbar befestigt werden können. Hierzu weist der Grundkörper 3, wie insbesondere aus den 2 und 6 ersichtlich, auf jeder Außenseite 32a, 32b eine seitlich nach außen offene Seitennut 33a, 33b auf, die sich längst des Grundkörpers 3 über dessen gesamte Länge erstreckt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Seitennuten 33a, 33b somit zu den Stirnseiten des Grundkörpers 3 hin offen.
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Die Seitennuten 33a, 33b sind, wie aus 6 ersichtlich, im Querschnitt jeweils T-förmig oder pilzförmig und werden durch einen ersten, inneren Querschnittsabschnitt 34a, 34b größerer Breite und einen zweiten, äußeren Querschnittsabschnitt 35a, 35b geringerer Breite gebildet. Die Seitennuten 33a, 33b sind somit außen enger als innen. Der Querschnittsabschnitt 34a, 34b wird durch vertikal in den Grundkörper 3 hineinragende Nuten 36a, 36b nach oben und unten begrenzt.
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Wie aus den 4, 5 und 7 entnehmbar, können in die Seitennuten 33a, 33b, d. h. in deren breitere Querschnittsabschnitte 34a, 34b, Verbindungselemente 37a, 37b von den Stirnseiten des Grundkörpers 3 her eingeschoben werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Verbindungselementen 37a, 37b um scheiben- oder plättchenförmige Elemente, die die Form einer Kreisscheibe oder eines Rechtecks haben können.Die Verbindungselemente 37a, 37b sind längs der Seitennuten 33a, 33b frei verschiebbar, d. h. schwimmend gelagert, jedoch quer zur Längsrichtung, d. h. seitlich nach außen sowie in vertikaler Richtung, formschlüssig am Grundkörper 3 festgelegt.
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Zweckmäßigerweise werden in jede Seitennut 33a, 33b zwei Verbindungselemente 37a, 37b eingeschoben, die in der Nähe der beiden gegenüberliegenden Endbereiche des Grundkörpers 3 platziert werden.
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Bei den Verbindungselementen 37a, 37b handelt es sich um Magnete. Mithilfe dieser Magnete können die Seitenblenden 4a, 4b werkzeuglos und magnetisch am Grundkörper 3 befestigt werden. Hierzu sind an den Seitenblenden 4a, 4b Halteelemente 38a, 38b aus einem magnetischen Material, insbesondere Stahl, in der Form von länglichen Leisten befestigt, die sich in Längsrichtung der Seitenblenden 4a, 4b und vorzugsweise über deren gesamte Länge erstrecken.
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Wie aus 4 ersichtlich, erstrecken sich die leistenförmigen Halteelemente 38a, 38b im montierten Zustand der Seitenblenden 4a, 4b durch den schmäleren Querschnittsabschnitt 35a, 35b der Seitennuten 33a, 33b hindurch und kontaktieren dabei die Verbindungselemente 37a, 37b. In diesem Zustand liegen die Seitenblenden 4a, 4b auch an den Außenseiten 32a, 32b des Grundkörpers 3 an.
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Die Breite der leistenförmigen Halteelemente 38a, 38b kann an die Breite der schmäleren Querschnittsabschnitte 35a, 35b der Seitennuten 33a, 33b derart angepasst sein, dass die Halteelemente 38a, 38b quer zur Längsrichtung, d. h. nach oben und unten, am Grundkörper 3 geführt sind. Hierdurch können die Seitenblenden 4a, 4b auf einfache Weise auch in vertikaler Richtung passgenau positioniert werden.
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Zweckmäßigerweise werden zwei Magnete einander gegenüberliegend mit einer derartigen Ausrichtung bzw. Polung positioniert, dass sie sich gegenseitig anziehen. Hierdurch kann ein unerwünschtes Verschieben der Magnete längs der Seitennuten 33a, 33b vermieden werden.
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Auf das Grundprofil 3 können stirnseitig Endstücke 39 (1 und 8) aufgesteckt werden. Hierzu weisen die Endstücke 39, wie aus 8 ersichtlich, jeweils ein Gehäuse 40 und Einstecklaschen 41 auf. Die Einstecklaschen 41 stehen stirnseitig über die Seitenwände des Gehäuses 40 in Längsrichtung der Leuchte 1 und in Richtung des Grundkörpers 3 derart vor, dass sie in die Seitennuten 33a, 33b des Grundkörpers 3 formschlüssig eingeführt werden können, bis die Stirnseite des Gehäuses 40 an der Stirnseite des Grundkörpers 3 anliegt.
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Zum Arretieren der Endstücke 39 am Grundkörper 3 sind Klemmschrauben 42 vorgesehen, die in die Einstecklaschen 41 eingeschraubt sind. Beim Einschrauben dieser Klemmschrauben 42 drücken diese gegen den Grund der Seitennuten 33a, 33b, wodurch die Einstecklaschen 41 nach aussen gedrückt und innerhalb der Seitennuten 33a, 33b festgeklemmt werden.
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In den Endstücken 39 kann eine elektronische, beispielsweise mittels eines Infrarotsensors arbeitende Sensorik zur Lichtsteuerung der Leuchte 1 angeordnet sein. Die beiden Endstücke 39 bilden einen dekorativen endseitigen Abschluss der Leuchte 1. Die Außenkontur des Gehäuses 40 der Endstücke 39 geht im Übergangsbereich zum Grundkörper 3 vorzugsweise stufenlos in die Außenkontur des Grundkörpers 3 oder der daran montierten Seitenblenden 4a, 4b über.
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Aufgrund der Steckverbindung sind die Endstücke 39 auf einfache und schnelle Weise stirnseitig am Grundkörper 3 montierbar und von diesem demontierbar. Die Endstücke 39 können daher auf einfache Weise gegen andere Endstücke mit anderer Form und/oder Farbe ausgetauscht oder vom Grundkörper 3 abgenommen werden, um Zugang zu den eingeschobenen Elementen wie Leuchtmittelträgern 6, 11, Lichtlenkelementen 7, 8, 12 oder Träger 13, beispielsweise für deren Austausch oder Reparatur, zu erhalten.
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9 zeigt einen Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte 1'.
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Diese Leuchte 1' weist einen Grundkörper 3' auf, der an seinen beiden seitlichen Außenflächen 32a', 32b' keine Seitennuten aufweist, sondern eben ausgebildet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden die seitlichen Außenflächen 32a', 32b' somit die sichtbaren Außenflächen der Leuchte 1'. Seitenblenden sind nicht vorhanden.
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Weiterhin unterscheidet sich der Grundkörper 3' vom Grundkörper 3 des ersten Ausführungsbeispiels in einer geringfügig anderen Gestaltung und Bestückung des oberen Aufnahmeraums 10'. Beim Ausführungsbeispiel von 9 bildet ein Träger 13', auf dem elektronische und/oder mechanische Komponenten 14 angeordnet sein können, gleichzeitig den Leuchtmittelträger, auf dem Leuchtdioden 9' befestigt sind, die nach oben Licht in Richtung des dritten Lichtlenkelements 12 abstrahlen.
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Gestaltung und Funktionsweise des ersten Aufnahmeraums 5 sowie der darin aufgenommenen Elemente, insbesondere des Leuchtmittelträgers 6, des ersten Lichtlenkelements 7 mit zumindest überwiegend trapezförmigem Querschnitt und des zweiten Lichtlenkelements 8, sowie die Anordnung und Funktionsweise dieser Elemente und deren Zusammenwirken mit den Seitenwänden 16a, 16b des Grundkörpers 3' sind beim Ausführungsbeispiel von 9 dagegen identisch wie beim ersten Ausführungsbeispiel, so dass diesbezüglich auf die Beschreibung zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen wird.
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Der Grundkörper 3' weist ferner einen mittigen Hohlraum 43 auf, der sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Grundkörpers 3' erstreckt, jedoch auch nur an seinen beiden Endbereichen angeordnet sein kann. In diesen Hohlraum 43 können Endstück-Einstecknasen, die funktionsmäßig den Einstecklaschen 41 des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen, von in 9 nicht dargestellten Endstücken eingeführt werden, so dass diese Endstücke durch Aufstecken formschlüssig am Grundkörper 3' gehaltert werden können. Derartige Endstücke können im Übrigen gleich wie die Endstücke 39 des ersten Ausführungsbeispiels ausgebildet sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017110428 A1 [0002]