DE102021102500A1 - Elektromotor mit tiefgezogenem Motorgehäuse - Google Patents

Elektromotor mit tiefgezogenem Motorgehäuse Download PDF

Info

Publication number
DE102021102500A1
DE102021102500A1 DE102021102500.1A DE102021102500A DE102021102500A1 DE 102021102500 A1 DE102021102500 A1 DE 102021102500A1 DE 102021102500 A DE102021102500 A DE 102021102500A DE 102021102500 A1 DE102021102500 A1 DE 102021102500A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electric motor
flange
opening
motor housing
bearing surface
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102021102500.1A
Other languages
English (en)
Inventor
Jürgen Schmid
Thomas Kübler
Matthias Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nidec Motors and Actuators Germany GmbH
Original Assignee
Nidec Motors and Actuators Germany GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nidec Motors and Actuators Germany GmbH filed Critical Nidec Motors and Actuators Germany GmbH
Priority to DE102021102500.1A priority Critical patent/DE102021102500A1/de
Priority to US17/591,211 priority patent/US20220247264A1/en
Priority to CN202210116752.9A priority patent/CN114865827A/zh
Publication of DE102021102500A1 publication Critical patent/DE102021102500A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K5/00Casings; Enclosures; Supports
    • H02K5/04Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof
    • H02K5/22Auxiliary parts of casings not covered by groups H02K5/06-H02K5/20, e.g. shaped to form connection boxes or terminal boxes
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K5/00Casings; Enclosures; Supports
    • H02K5/04Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof
    • H02K5/22Auxiliary parts of casings not covered by groups H02K5/06-H02K5/20, e.g. shaped to form connection boxes or terminal boxes
    • H02K5/225Terminal boxes or connection arrangements
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K5/00Casings; Enclosures; Supports
    • H02K5/04Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K15/00Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
    • H02K15/14Casings; Enclosures; Supports
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/46Fastening of windings on the stator or rotor structure
    • H02K3/50Fastening of winding heads, equalising connectors, or connections thereto
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K5/00Casings; Enclosures; Supports
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K5/00Casings; Enclosures; Supports
    • H02K5/04Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof
    • H02K5/16Means for supporting bearings, e.g. insulating supports or means for fitting bearings in the bearing-shields
    • H02K5/161Means for supporting bearings, e.g. insulating supports or means for fitting bearings in the bearing-shields radially supporting the rotary shaft at both ends of the rotor
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K5/00Casings; Enclosures; Supports
    • H02K5/04Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof
    • H02K5/16Means for supporting bearings, e.g. insulating supports or means for fitting bearings in the bearing-shields
    • H02K5/167Means for supporting bearings, e.g. insulating supports or means for fitting bearings in the bearing-shields using sliding-contact or spherical cap bearings
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K2205/00Specific aspects not provided for in the other groups of this subclass relating to casings, enclosures, supports
    • H02K2205/03Machines characterised by thrust bearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Motor Or Generator Frames (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Elektromotor mit einem tiefgezogenen Motorgehäuse (1) aufweisend einen Boden (3) und eine dem Boden gegenüberliegende Öffnung (4) an die sich ein Flansch (5) anschließt, wobei der Flansch (5) an die Öffnung anschließend wenigstens eine in Axialrichtung eingebrachte partielle Ausformung (9,10) mit einer Auflagefläche (16) für eine Komponente des Elektromotors (15) aufweist, wobei die Auflagefläche (16) in Axialrichtung zu einer im Tiefziehprozess im Boden des Motorgehäuses ausgebildeten Fläche (17) in ihrer axialen Lage kalibriert ist und die Auflagefläche (16) in Radialrichtung mittels der Öffnung (4) als Bezugsfläche in ihrer radialen Lage kalibriert ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Elektromotor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Elektromotoren, die als Innenläufer bezeichnet werden, weisen einen Rotor auf, der eine Motorwelle beinhaltet und in einem Gehäuse drehbar gelagert ist. Der Rotor ist mit Permanentmagneten versehen. Um den Motor herum ist ein Stator angeordnet, der auf einem Eisenkern eine Anzahl von Wicklungen trägt. Bei geeigneter Ansteuerung erzeugen die Wicklungen ein Magnetfeld, das den Rotor zur Rotation antreibt. Die Wicklungen werden üblicherweise dreiphasig ausgeführt und werden dementsprechend mit drei elektrischen Anschlüssen versehen, über die die Wicklungen mit einer Steuereinheit (ECU) verbunden werden können. Die Wicklungsenden werden über Stromschienen bzw. Sammelschienen kontaktiert, die in einer Sammelschieneneinheit umspritzt sein können.
  • Bei Elektromotoren sind die Baugruppen (Stator und Rotor) zur Erreichung der im Betrieb erforderlichen Randparameter axial auszurichten. Weist der Elektromotor ein tiefgezogenes Motorgehäuse auf, wird die axiale Ausrichtung zur Erleichterung von Montagevorgängen oft durch Absätze oder Vorsprünge an der Innengeometrie des Motorgehäuses vorgegeben. Dazu notwendige radiale Schneid- und/oder Prägevorgänge oder die Ausbildung eines umlaufenden Absatzes sind unerwünscht, da damit einige Nachteile einhergehen. Bei einer radialen Einprägung kommt es zu Einschränkungen bei der erzielbaren Planarität, die u.a. abhängig von der Stärke der Motorgehäusewandung ist, der Dichtigkeit des Motogehäuses und zu einer Beeinflussung der Geometrie des Gehäuses um die Einprägestelle. Zudem sind die Fertigungstoleranzen durch den radialen Einprägevorgang relativ hoch und eine notwendige Bezugsebene oft nicht funktionsgerecht. Bei dem Vorsehen eines umlaufenden Absatzes ist es nachteilig, dass der Bauraum des Gehäuses vergrößert wird und eine ringförmige Fläche geschaffen wird, welche die Erfordernisse übersteigt.
  • Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Elektromotor mit einem Motorgehäuse anzugeben, das einfach zu fertigen ist und eine genaue axiale Ausrichtung der Baugruppen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird von einem Elektromotor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Zum Zwecke der geometrischen Beschreibung des Elektromotors wird bezüglich der Längsachse eines Motorgehäuses von einer Radialrichtung gesprochen, die den Abstand von der Längsachse angibt, sowie von einer Umfangsrichtung, die tangential zu einem bestimmten in Radialrichtung angeordneten Radius ausgezeichnet ist. Die Richtung der Längsachse wird auch Axialrichtung genannt.
  • Es ist ein Elektromotor mit einem tiefgezogenen Motorgehäuse aufweisend einen Boden und eine dem Boden gegenüberliegende Öffnung an die sich ein Flansch anschließt, vorgesehen, wobei der Flansch an die Öffnung anschließend wenigstens eine in Axialrichtung eingebrachte partielle Ausformung mit einer Auflagefläche für eine Komponente des Elektromotors aufweist. Die Auflagefläche ist in Axialrichtung zu einer im Tiefziehprozess im Boden des Motorgehäuses ausgebildeten Fläche in ihrer axialen Lage kalibriert. In Radialrichtung ist die Auflagefläche mittels der Öffnung als Bezugsfläche in ihrer radialen Lage kalibriert. Die wenigstens eine Auflagefläche kann durch einfache Herstellung in ihrer Lage definiert werden, so dass eine darauf aufliegende Motorkomponente ausgerichtet ist, was den Montageprozess des Elektromotors vereinfacht. Kritische, radiale Umformungen des tiefgezogenen Motorgehäuses oder ein umlaufender Absatz können somit vermieden werden.
  • Vorzugsweise erfolgt die wenigstens eine partielle Ausformung mittels Prägen des Flansches.
  • Bevorzugt ist die Lage der Auflagefläche mittels eines Prägeprozesses kalibriert.
  • Vorzugsweise ist die Fläche im Boden des Motorgehäuses eine Lagerauflagefläche eines Rotorlagers, die funktionsgerecht ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Komponente des Elektromotors eine Sammelschieneneinheit. Die Lage der Sammelschieneneinheit ist dadurch klar definiert und zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten im Motorgehäuse müssen nicht geschaffen werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der Flansch im Querschnitt im Wesentlichen vieleckig ist, wobei den Flanschecken jeweils ein Anschraubpunkt zugeordnet ist und eine jede Flanschecke jeweils zwei Ausformungen aufweist, die jeweils eine Auflagefläche haben und die jeweils eine Biegekante des Motorgehäuses zwischen Anschraubpunkt und Öffnung ausbilden. Die Ausformungen verlagern die Biegekante von der Öffnung weg zu den Anschraubpunkten hin, so dass der Flansch mechanisch deutlich stabiler wird.
  • Bei dem Vorhandensein von mehreren Auflageflächen liegen diese bevorzugt planparallel in einer gemeinsamen Ebene.
  • Vorzugsweise nimmt jede Ausformung im Querschnitt etwa die Form eines rechtwinkligen Dreiecks an, wobei die dem rechten Winkel gegenüberliegende Seite durch die Öffnung des Motorgehäuses gebildet ist und die anderen beiden Seiten sich parallel zu den Außenseiten des Flansches erstrecken. Vorzugsweise sind die beiden Ausformungen einer Flanschecke zueinander beabstandet und weisen eine Spiegelsymmetrie zu einer Symmetrieachse auf, die durch den Anschraubpunkt und die Längsachse des Motorgehäuses verläuft. Dabei schließt bevorzugt eine rechteckige Einhüllende der beiden Ausformungen einer Flanschecke den entsprechenden Anschraubpunkt ein, wobei der Anschraubpunkt in einer in Radialrichtung äußersten Ecke der Einhüllenden liegend angeordnet ist. Vorzugsweise schließen die Außenseiten des Flansches im Bereich des Anschraubpunktes sowie die dem Anschraubpunkt naheliegenden Seiten der Ausformungen mit ihren Verlängerungen ein gedachtes Quadrat ein, in dessen Mitte der Anschraubpunkt angeordnet ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das gedachte Quadrat einen ebenen Bereich definiert, dessen Größe an den Durchmesser eines für den Anschraubpunkt vorgesehenen Befestigungsmittels angepasst ist. Dabei definiert bevorzugt das gedachte Quadrat einen ebenen Bereich, dessen Größe an den Durchmesser eines für den Anschraubpunkt vorgesehenen Befestigungsmittels angepasst ist.
  • Bevorzugt sind die sich an die Öffnung anschließenden Auflageflächen etwa halbkreisförmig ausgebildet. Die Sammelschieneneinheit kann korrespondierende Ausbuchtungen aufweisen, die auf den außerhalb der Zylindergeometrie liegenden Auflageflächen aufliegen.
  • Vorzugsweise ist der Elektromotor ein Innenläufer, dessen Rotor mit Magneten versehen ist und der von einem Stator umgeben ist, der auf einem Eisenkern eine Anzahl von Wicklungen trägt, wobei die Wicklungsenden über die Sammelschieneneinheit elektrisch kontaktiert sind.
  • Weiterhin ist ein Verfahren zur Bearbeitung eines tiefgezogenen Motorgehäuses eines Elektromotors vorgesehen, wobei das Tiefziehteil des Motorgehäuses einen Boden und eine dem Boden gegenüberliegende Öffnung aufweist, an die sich ein Flansch anschließt. Das Verfahren umfasst folgende Schritte:
    1. a) Umformen des Flansches in Axialrichtung in wenigstens einem an die Öffnung anschließenden Bereich zur Ausbildung wenigstens einer partiellen Ausformung,
    2. b) Im Bereich der wenigstens einen Ausformung Ausbilden einer Auflagefläche, wobei beim Ausbilden die axiale Lage der Auflagefläche relativ zu einer im Tiefziehprozess im Boden des Motorgehäuses ausgebildeten Fläche und die radiale Lage der Auflagefläche relativ zur Öffnung kalibriert wird.
  • Es ergeben sich die oben genannten Vorteile. Vorzugsweise erfolgt im Schritt a) das Umformen und in Schritt b) das Ausbilden jeweils mittels eines Prägeprozesses. Je nach Verformungsgrad können die Auflagefläche(n) in einem oder mehreren Verformungsstufen hergestellt werden. Der Umformprozess beinhaltet einen finalen Kalibrierprozess, der die entsprechende Genauigkeit der Referenzflächen in einem Prägevorgang gewährleistet.
  • Das Motorgehäuse kann im Detail, wie oben beschrieben, ausgebildet sein. Es ist bevorzugt Teil eines Innenläufers. Die Kalibrierfläche ist bevorzugt die Lagerauflagefläche eines Rotorlagers. Die Auflageflächen sind bevorzugt zur Auflage einer Sammelschieneneinheit vorgesehen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Gleichartige oder gleichwirkende Bauteile werden in den Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Es zeigen:
    • 1: eine räumliche Ansicht von unten auf ein Motorgehäuse eines Elektromotors,
    • 2: eine schematische Darstellung einer Ecke des Motorgehäuses der 1 in Draufsicht von oben,
    • 3: eine perspektivische Darstellung von oben eines Eckbereichs des Motorgehäuses der 1 mit in das Motorgehäuse eingesetzter Sammelschieneneinheit,
    • 4: eine perspektivische Darstellung des Eckbereichs der 1 ohne Sammelschieneneinheit, sowie
    • 5: einen Längsschnitt durch eine Hälfte des Motorgehäuses.
  • In der 1 ist ein tiefgezogenes Motorgehäuse 1 eines Elektromotors dargestellt. Das Motorgehäuse 1 ist ein topfförmiger Körper mit einer im Wesentlichen zylindrischen Mantelfläche 2, einem Boden 3 und einer den Boden 3 gegenüberliegenden Öffnung. Die Öffnung ist umfangseitig von einem Flansch 5 umgeben. Der Flansch 5 weist eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche mit vier Flanschecken 6 auf, wovon lediglich drei in der Figur zu sehen sind. In jeder dieser gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilten Flanschecken 6 ist eine durchsetzende Bohrung 7 als Anschraubpunkt 8 vorgesehen. Der Flansch 5 weist zudem im Bereich der Flanschecken 6 sich nach unten, in Richtung des Bodens 3 erstreckende Ausprägungen 9,10 auf. Jeder Flanschecke 6 sind zwei Ausformungen 9,10 zugeordnet, die im dargestellten Fall Ausprägungen sind und die spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrieachse 100 angeordnet sind, die die Mittelachse bzw. Längsachse des Motorgehäuses 200 und die Mittelachse des entsprechenden Anschraubpunktes 300 senkrecht dazu verbindet. Die beiden Ausprägungen 9,10 einer Flanschecke sind in Umfangsrichtung zueinander beabstandet.
  • Wie der 2 im Detail zu entnehmen ist, weist eine jeweilige Ausprägung 9,10 im Querschnitt zwei begrenzende Seiten 11,12 auf, die einen rechten Winkel einschließen. Die beiden Seiten 11,12 erstrecken sich parallel zu den Außenseiten des Flansches 5. Die Ausprägungen 9,10 schließen sich in Radialrichtung nach innen an die Öffnung 4 an. Eine jede Ausprägung 9,10 nimmt im Querschnitt etwa die Form eines Dreiecks an, wobei die dem rechten Winkel gegenüberliegende Seite durch die Öffnung des Motorgehäuses 4 gebildet ist. Eine rechteckige Einhüllende der beiden Ausprägungen einer Flanschecke 9,10 schließt den entsprechenden Anschraubpunkt 8 ein, wobei der Anschraubpunkt 8 in der in Radialrichtung äußersten Ecke der Einhüllenden liegend angeordnet ist. Die Außenseiten des Flansches im Bereich des Anschraubpunktes sowie die dem Anschraubpunkt naheliegenden Seiten der Ausprägungen bilden mit ihren Verlängerungen ein gedachtes Quadrat 13 aus, in dessen Mitte der Anschraubpunkt angeordnet ist. Die sonst herkömmliche zylindrische Geometrie an den Anschraubpunkten ist aufgehoben. Das gedachte Quadrat 13 definiert einen ebenen Bereich, dessen Größe an den Durchmesser des Schraubenkopfes, der durch die durchsetzende Bohrung greift bzw. dessen Unterlegscheibe angepasst ist, wobei der Bereich möglichst weit umlaufend direkt an die Öffnung des Motorgehäuses angebunden ist.
  • Eine direkte Verbindung der rechten Winkel der Ausprägungen einer Flanschecke 14 ist parallel zu einer Tangente der Öffnung 3 auf Höhe der Symmetrieachse 100 ausgerichtet und liegt in Radialrichtung zwischen dem Anschraubpunkt 8 und der Öffnung 3.
  • Wie in 3 dargestellt, dienen die Ausprägungen 9,10 als axiale Auflageflächen für eine Sammelschieneneinheit 15 des Elektromotors. In die Ausprägungen 9,10 werden durch einen zusätzlichen Umformprozess Auflageflächen 16 ausgebildet (siehe 4). Bevorzugt handelt es sich bei dem Umformprozess um einen Prägeprozess. Die Auflageflächen 16 sind plan ausgebildet und liegen in einer gemeinsamen Ebene. Je nach Verformungsgrad können die Auflageflächen 16 in einem oder mehreren Verformungsstufen hergestellt werden. Der Umformprozess beinhaltet einen finalen Kalibrierprozess, der die entsprechende Genauigkeit der Referenzflächen gewährleistet.
  • Die Auflageflächen 16 werden dabei über eine geeignete Prozessauslegung gemeinsam mit einer weiteren, funktionswichtigen Fläche kalibriert, d. h. die Auflageflächen 16 werden in einem Kalibriervorgang nochmals nachgeprägt. Wie aus 5 ersichtlich, ist die funktionswichtige Fläche vorzugsweise die axiale Lagerauflagefläche 17 für ein Lager, welches eine Rotorwelle des Elektromotors am öffnungsfernen Ende lagert. Dieses Lager wird auch B-Lager genannt. Diese axiale Lagerauflagefläche 17 ist im Boden des Motorgehäuses 3 angeordnet und wird im Tiefziehprozess ausgebildet. Die axiale Lage der Auflageflächen für die Sammelschieneneinheit 16 wird somit über den Abstand a zur Lagerauflagefläche 17 definiert. In Radialrichtung ist die Bezugsfläche die Öffnung des Motorgehäuses 4, auch Flanschbohrung genannt.
  • Je nachdem wie tief die Auflageflächen 16 in die Ausprägungen eingeprägt sind, können diese auch eine radiale Sicherung der Sammelschieneneinheit gewährleisten. Die Auflageflächen 16 erstrecken sich in Radialrichtung von der Öffnung weg und sind, wie aus 4 ersichtlich, etwa halbkreisförmig ausgebildet. Jede Ausprägung 9,10 weist eine Auflagefläche 16 auf.
  • Die Sammelschieneneinheit 15 weist Ausbuchtungen 18 auf, die, wie aus 3 ersichtlich, lediglich auf jeder zweiten Auflagefläche 16 aufliegen. Es ist aber auch denkbar, eine andere Anzahl an Ausbuchtungen 18 zur Auflage auf den Auflageflächen 16 zu wählen.
  • Durch die Ausprägungen wird zudem die Biegespannung an den Anschraubpunkten reduziert. Auch bei geringer Materialdicke bzw. Wandstärke kann so eine hohe mechanische Steifigkeit des Motorgehäuses im kritischen Bereich der Anschraubpunkte erreicht werden.
  • Das Motorgehäuse wird im Bereich der Ausprägungen partiell ausgeformt und weicht von der zylindrischen Grundform ab. Die Ausprägungen können ganz allgemein eine oder mehrere planparallele Flächen ausbilden, welche eine axiale und radiale Ausrichtung von Motorkomponenten innerhalb des Motorgehäuses zulassen.

Claims (14)

  1. Elektromotor mit einem tiefgezogenen Motorgehäuse (1) aufweisend einen Boden (3) und eine dem Boden gegenüberliegende Öffnung (4) an die sich ein Flansch (5) anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (5) an die Öffnung anschließend wenigstens eine in Axialrichtung eingebrachte partielle Ausformung (9,10) mit einer Auflagefläche (16) für eine Komponente des Elektromotors (15) aufweist, wobei die Auflagefläche (16) in Axialrichtung zu einer im Tiefziehprozess im Boden des Motorgehäuses ausgebildeten Fläche (17) in ihrer axialen Lage kalibriert ist und die Auflagefläche (16) in Radialrichtung mittels der Öffnung (4) als Bezugsfläche in ihrer radialen Lage kalibriert ist.
  2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine partielle Ausformung (9,10) mittels Prägen in den Flansch (5) eingebracht ist.
  3. Elektromotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Auflagefläche (16) mittels eines Prägeprozesses kalibriert ist.
  4. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche im Boden des Motorgehäuses eine Lagerauflagefläche eines Rotorlagers (17) ist.
  5. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente des Elektromotors eine Sammelschieneneinheit (15) ist.
  6. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (5) im Querschnitt im Wesentlichen vieleckig ist, wobei den Flanschecken (6) jeweils ein Anschraubpunkt (8) zugeordnet ist und eine jede Flanschecke (6) jeweils zwei Ausformungen (9,10) aufweist, die jeweils eine Auflagefläche haben und die jeweils eine Biegekante des Motorgehäuses (14) zwischen Anschraubpunkt (8) und Öffnung (4) ausbilden.
  7. Elektromotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine jede Ausformung (9,10) im Querschnitt etwa die Form eines rechtwinkligen Dreiecks annimmt, wobei die dem rechten Winkel gegenüberliegende Seite durch die Öffnung des Motorgehäuses (4) gebildet ist und die anderen beiden Seiten (11,12) sich parallel zu den Außenseiten des Flansches (5) erstrecken.
  8. Elektromotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine rechteckige Einhüllende der beiden Ausformungen einer Flanschecke (9,10) den entsprechenden Anschraubpunkt (8) einschließt, wobei der Anschraubpunkt (8) in einer in Radialrichtung äußersten Ecke der Einhüllenden liegend angeordnet ist.
  9. Elektromotor nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseiten des Flansches im Bereich des Anschraubpunktes (8) sowie die dem Anschraubpunkt naheliegenden Seiten der Ausformungen mit ihren Verlängerungen ein gedachtes Quadrat (13) einschließen, in dessen Mitte der Anschraubpunkt (8) angeordnet ist.
  10. Elektromotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das gedachte Quadrat (13) einen ebenen Bereich definiert, dessen Größe an den Durchmesser eines für den Anschraubpunkt (8) vorgesehenen Befestigungsmittels angepasst ist.
  11. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflächen (16) an die Öffnung (4) anschließend etwa halbkreisförmig ausgebildet sind.
  12. Verfahren zur Bearbeitung eines tiefgezogenen Motorgehäuses (1) eines Elektromotors aufweisend einen Boden (3) und eine dem Boden gegenüberliegende Öffnung (4) an die sich ein Flansch (5) anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren folgende Schritte aufweist: a) Umformen des Flansches (5) in Axialrichtung in wenigstens einem an die Öffnung (4) anschließenden Bereich zur Ausbildung wenigstens einer partiellen Ausformung (9,10), b) Im Bereich der wenigstens einen Ausformung (9,10) Ausbilden einer Auflagefläche (16), wobei beim Ausbilden die axiale Lage der Auflagefläche (16) relativ zu einer im Tiefziehprozess im Boden des Motorgehäuses ausgebildeten Fläche (17) und die radiale Lage der Auflagefläche (16) relativ zur Öffnung (4) kalibriert wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) das Umformen und in Schritt b) das Ausbilden jeweils mittels eines Prägeprozesses erfolgt.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt b) die axiale und radiale Lage der Auflagefläche (16) mittels eines Prägevorgangs kalibriert werden.
DE102021102500.1A 2021-02-03 2021-02-03 Elektromotor mit tiefgezogenem Motorgehäuse Pending DE102021102500A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021102500.1A DE102021102500A1 (de) 2021-02-03 2021-02-03 Elektromotor mit tiefgezogenem Motorgehäuse
US17/591,211 US20220247264A1 (en) 2021-02-03 2022-02-02 Electric motor with deep drawn motor housing
CN202210116752.9A CN114865827A (zh) 2021-02-03 2022-02-07 具有深冲型电机外壳的电动机

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021102500.1A DE102021102500A1 (de) 2021-02-03 2021-02-03 Elektromotor mit tiefgezogenem Motorgehäuse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102021102500A1 true DE102021102500A1 (de) 2022-08-04

Family

ID=82402924

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021102500.1A Pending DE102021102500A1 (de) 2021-02-03 2021-02-03 Elektromotor mit tiefgezogenem Motorgehäuse

Country Status (3)

Country Link
US (1) US20220247264A1 (de)
CN (1) CN114865827A (de)
DE (1) DE102021102500A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013201715A1 (de) 2012-08-28 2014-03-06 Robert Bosch Gmbh Elektrische Maschine zum motorischen Verstellen beweglicher Teile im Kraftfahrzeug, sowie Verfahren zum Herstellen der elektrischen Maschine
DE102015226720A1 (de) 2015-07-15 2017-01-19 Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Würzburg Elektrische Maschine
DE102018204839A1 (de) 2018-03-29 2019-10-02 Robert Bosch Gmbh Gehäuse-Stator-Kombination für eine elektrische Maschine
WO2020251146A1 (en) 2019-06-13 2020-12-17 Tamas Co., Ltd. Hollow shaft motor

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013201715A1 (de) 2012-08-28 2014-03-06 Robert Bosch Gmbh Elektrische Maschine zum motorischen Verstellen beweglicher Teile im Kraftfahrzeug, sowie Verfahren zum Herstellen der elektrischen Maschine
DE102015226720A1 (de) 2015-07-15 2017-01-19 Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Würzburg Elektrische Maschine
DE102018204839A1 (de) 2018-03-29 2019-10-02 Robert Bosch Gmbh Gehäuse-Stator-Kombination für eine elektrische Maschine
WO2020251146A1 (en) 2019-06-13 2020-12-17 Tamas Co., Ltd. Hollow shaft motor

Also Published As

Publication number Publication date
CN114865827A (zh) 2022-08-05
US20220247264A1 (en) 2022-08-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014013350B4 (de) Anschluss für einen Stator
EP2436102B1 (de) Verfahren zur herstellung einer ständerwicklung einer elektrischen maschine, insbesondere zur herstellung eines wechselstromgenerators
DE102008026648B4 (de) Rotor für einen elektronisch kommutierten Elektromotor, Verfahren zur Herstellung eines solchen Rotors sowie bei der Herstellung eines solchen Rotors verwendbares Zwischenprodukt
EP2115853A1 (de) Elektrische maschine
DE102013217021A1 (de) Bürstenloser Motor, Stator, Herstellungsverfahren für einen Stator und Herstellungsverfahren für einen bürstenlosen Motor
EP2308153A1 (de) Verfarhen zur herstellung einer elektrischen maschine sowie elektrische maschine für ein hybridfahrzeug
DE112014000954T5 (de) Zentralisiertes Leistungsverteilungselement für einen Motor
DE2845665A1 (de) Elektrische maschine
DE102015122848A1 (de) Elektromotor
EP0559666B1 (de) Polkern
DE102016213710A1 (de) Stator für eine elektrische Maschine, sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen
DE102016223009A1 (de) Lagervorrichtung, sowie elektrische Maschine beinhaltend eine solche Lagervorrichtung und Herstellungsverfahren einer solchen Lagervorrichtung
DE102021102500A1 (de) Elektromotor mit tiefgezogenem Motorgehäuse
DE102021205740A1 (de) Rotor für eine elektrische Maschine, eine elektrische Maschine, sowie Verfahren zum Herstellen eines solchen Rotors
EP4107842A1 (de) Statoranordnung und verfahren zum befestigen eines blechpakets
DE10138749A1 (de) Integrale Bürstenhalterdichtungsscheibe
DE102021102499A1 (de) Elektromotor mit tiefgezogenem Motorgehäuse
DE102014019218A1 (de) Blechpaket für eine elektrische Maschine
DE102008018460A1 (de) Rotoranordnung für eine elektrische Maschine
DE102017121494A1 (de) Elektromotor
DE102020214664A1 (de) Rotor eines axialflussmotors
DE102015204929A1 (de) Elektromotor mit Presspassung
DE102018216497A1 (de) Elektrischer Antrieb
DE102016101878B4 (de) Aktor umfassend einen Elektromotor, sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Aktors
WO2005053138A1 (de) Polgehäuse für eine elektrische maschine sowie verfahren zur herstellung eines polgehäuses

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication