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Die Erfindung ist bei der Entsorgung alter, ausgedienter und stillgelegter Produktions-, Infrastruktur-, Verkehrs- und Energieanlagen angesiedelt. Die Entsorgung solcher Anlagen ist mit logistischen, technischen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen verbunden [1-3]. Infolgedessen nimmt die Zahl der ungenutzten und stillgelegten alten Schiffe, Kraftwerke, Fabriken und Anlagen auf der Oberfläche unseres Planeten allmählich zu, und die Erdoberfläche wird zunehmend verunreinigt. Die Verwertung dieser Anlagen erfolgt hauptsächlich in Handarbeit, und der Verwertungsprozess ist äußerst gesundheitsschädlich und oft lebensgefährlich für die Arbeiter.
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Es ist bekannt, ein automatisiertes Laserschneidsystem, das zum Schneiden von großformatigen, sperrigen Strukturen, z. B. Schiffsrümpfen, eingesetzt wird. [6]. Der besagte automatisierte Lasertechnologiekomplex enthält einen technologischen Laser, einen optischen Modulator, der eine Stütz - Drehvorrichtung, ein Hebelsystem mit einer eingebauten Konstruktion eines optischen - mechanischen Untersystems in Form eines Satzes von rhombischen Prismen und einen Schneider, eine Druckgasversorgungseinrichtung in der Schneidzone, ein Stromversorgungsuntersystem, ein Komplexes Steuersystem und ein Hilfslebenserhaltungssystem des Komplexes hat. Das Hauptmerkmal des oben erwähnten automatisierten Lasertechnologiekomplexes ist seine Anordnung auf einem beweglichen Träger mit einer Stützvorrichtung. In diesem Fall ist der Schneider mit einem Antrieb für die Längsbewegung in horizontaler Richtung, Positions- und Winkelsensoren sowie Schaltern ausgestattet. Ein erstes optisches Gelenk mit einem Aktuator ist zwischen der Stütz - Drehvorrichtung und dem ersten Hebel angebracht, ein zweites optisches Gelenk mit seinem Aktuator ist zwischen dem ersten und zweiten Hebel angebracht. Die rhombischen Prismen sind in Scharnieren aufgehängt, die Kühlvorrichtung für Laser und Spiegel ist zusätzlich mit einem Flüssig - Flüssig-Wärmetauscher ausgestattet. Wesentliche Nachteile dieses automatisierten lasertechnischen Komplexes sind:
- - geringes Autonomie-Niveau;
- - geringes Mobilität-Niveau;
- - eine Ungeschütztheit des Personals des Komplexes von reflektierenden Laserstrahlen;
- - eine Unfähigkeit, Strukturen aus der Ferne zu schneiden (mehr als 1 m Entfernung);
- - eine Unfähigkeit, über einen längeren Zeitraum im vollautomatischen Modus zu arbeiten;
- - eine Möglichkeit, das System nur auf einer unbeweglichen Erdoberfläche oder einer anderen Oberfläche zu benutzen;
- - eine Unfähigkeit, die Leistung am Schneidpunkt schnell über die verfügbare Leistung der verwendeten technologischen Laserquelle zu erhöhen.
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Es ist bekannt, ein robotergestütztes Lasersystem und Verfahren zur Demontage von Metallstrukturen eines Kernkraftwerks (AKW)[8]. Der besagte Laserroboterkomplex umfasst eine Umweltschutzeinrichtung, in der ein Schneidobjekt untergebracht ist und so die Freisetzung von Schneidprodukten in die Umwelt verhindert. Der Komplex besteht aus mindestens einem Lasermodul mit Strahlungsausgang in eine Transport-Glasfaser, einem optischen Ausgangsmodul mit einer Fokussierlinse, das auf einem Roboterarm mit Drei-Koordinaten-Bewegung angebracht ist. Mindestens ein Hilfsroboterarm wird in den Schneidbereich eingeführt, um Fragmente des zu schneidenden Objekts zu bewegen. Das technische Ergebnis des besagten Patents ist die Schaffung einer hochproduktiven, umweltfreundlichen Technologie für die Demontage von AKW-Energie-Blöcks. Wesentliche Nachteile dieses Roboter-Lasersystems sind die mangelnde Mobilität und der enge Einsatzbereich bei der Beseitigung spezifischer AKW-Vorrichtungen.
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Es ist bekannt,eine Methode der Vorbereitung der Bohrlochkopfzone im Laufe der Beseitigung der Havarie-Fontene [7], in der ein mobiler Laserkomplex [5] verwendet werden soll, mit dessen Hilfe das Fernschneiden der Konstruktion verwirklicht wird. Der Komplex besteht aus drei Laser-Block - Containern mit Lasereinheiten und einem Teleskop-Block-Container, in dem ein formgebendes Dreikanal-Teleskop mit einer Montagekassette, ein Strahlpositionierungs-Steuerungssystem, ein Komplex-Kontrollsystem, ein Videoüberwachungssystem und eine Vorrichtung zur Strahlführung zum behandelten Objekt installiert sind, die alle durch ein Glasfaserkabel miteinander verbunden sind. Eine solche Struktur des Laserkomplexes ermöglicht es, das ausführende Gerät (Dreikanal-Teleskop) in einem Abstand zu platzieren, der das Schneiden von Stahlkonstruktionen bei völliger Sicherheit des Personals vor den schädlichen Faktoren der Havarie-Fontene des Bohrlochs gewährleistet. Die wichtigsten Nachteile dieser mobilen Einheit sind:
- - der Komplex benötigt eine externe Stromquelle;
- - eine geringe Mobilität;
- - ein geringer Schutz des Personals des Komplexes vor reflektierter Laserstrahlung;
- - eine Unfähigkeit, über einen längeren Zeitraum im vollautomatischen Modus zu arbeiten;
- - der Betrieb nur auf festem Boden oder einer unbeweglichen Fläche möglich;
- - eine Unfähigkeit, die Strahlungsleistung am Schneidpunkt schnell über die verfügbare Ausgangsleistung des technologischen Lasers zu erhöhen.
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Es ist bekannt, ein mobiler Laseranlagenkomplex [4], der für das Recycling dickwandiger Metallstrukturen der Kernkraftindustrie konzipiert wurde. Der Komplex befindet sich in einem Container zusammen mit einem Kühlsystem und einem Arbeitsplatz für einen Bediener. Wesentliche Nachteile dieses Komplexes sind:
- - geringes Maß an Autonomie aufgrund fehlender eigener Stromquelle;
- - ungeschütztes Personal vor direkter und reflektierter Laserstrahlung;
- - eine Begrenzung des Ablenkungswinkels des Laserstrahls;
- - das Fehlen einer schwenkbaren - stabilisierenden Plattform ermöglicht es, das Komplex nur auf einer unbeweglichen Erd-Oberfläche oder einer anderen Oberfläche zu verwenden;
- - eine Unfähigkeit, gleichzeitig an mehreren Punkten einer technischen Konstruktion zu arbeiten.
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Mobile militärische Lasersysteme mit hoher Mobilität und Autonomie sind bisher intensiv entwickelt worden. Die Besonderheiten solcher Laserkomplexe in Bezug auf ihren Verwendungszweck - hohe Mobilität, Autonomie und relativ geringe Leistung der Ausgangslaserstrahlung - erlauben es jedoch nicht, eine universelle Anwendung (auf einem See- oder Land-Träger oder stationär an Boden-Träger) und langwieriges Betrieb in Modus einer maximaler Leistung der Laserstrahlung. Dies macht es unmöglich, mobile militärische Lasersysteme für technologische Anwendungen bei der Entsorgung von technischen Konstruktionen zu berücksichtigen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen universellen Laserkomplex zur Fernentsorgung von technischen Konstruktionen zu entwickeln, mit dem folgendes technisches Ergebnis erzielt werden kann:
- - eine hohe Mobilität und die Möglichkeit des Einsatzes auf See- (Wasser), Schienen- und Straßenfahrzeugen sowie stationär mit Aufstellung direkt auf dem Grund;
- - eine Anordnung der Komponenten des Laser-Komplexes in Containern, wobei jeder Container je nach Bedingungen als Teil des Systems verwendet werden kann;
- - eine Verwendung von mindestens zwei fokussierenden Laserköpfen (FLK) als Teil der Laserstation zur Realisierung einer synchronen und asynchronen Steuerung der Laserstrahlen;
- - große Bandbreite an Laserstrahlwinkeln in der horizontalen (über 180°) und vertikalen (über 90°) Ebene;
- - hoher Schutz der Besatzung des Komplexes vor direkter und reflektierter Laserstrahlung;
- - eine Möglichkeit vollautomatischer Auswahl des Schneide-Modus und des Programms für das Schneiden der zu entsorgende technischen Konstruktion und vollautomatisches (ohne Beteiligung des Bedieners) Schneiden der zu entsorgenden technischen Konstruktion gemäß dem ausgewählten Schneide-Modus und des Schneide-Programms;
- - flexible Autonomie in Form von Unabhängigkeit von externen Energiequellen bei gleichzeitiger Möglichkeit der Nutzung externer Energiequellen;
- - synchrone und asynchrone Steuerung der Laserstrahlen zur Erhöhung der Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit der Trennungen der wiederverwertbaren Konstruktion.
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Der Wesenskem der Erfindung ist ein universeller Laser-Komplex zur Fernentsorgung von technischen Konstruktionen, bestehend aus drei Containern mit Laserkomplexausrüstung und einem geschleppten Kraftstofftank. Die besagten Container, die durch flexible funktionelle - technologische Verbindungen in Form von elektrischen und Datenkabeln miteinander verbunden sind, sowie der Tank mit Treibstoff können auf jeder Plattform - Träger platziert werden: ein See- (Fluss-) Wasserfahrzeug, ein Fahrzeugfahrgestell, eine Eisenbahnwagon-Fahrgestell oder auf dem Erdboden, ohne die technischen Merkmale und funktionellen Eigenschaften zu verändern, während der besagte Laserkomplex seine Energie aus einer externen elektrischen Energiequelle, falls eine Solche vorhanden ist, beziehen kann. In einem ersten Container ist die Laserstation untergebracht, die aus einem Satz von Laserstrahlquellen und einer Einheit von fokussierenden Laserköpfen sowie einem Kühlsystem der Laserstation besteht. Der zweite Container beherbergt die Bedienerkammer mit automatisiertem Arbeitsplatz, Umgebungsbeobachtungsstation, Steuerungs- und Brandbekämpfungssystem, Rechnerkomplex und Hilfs-Subsysteme. Der dritte Container beherbergt das Kraftwerk mit internem Kraftstofftank, Kraftstoff-System und Kraftwerks-Steuerungssystem.
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Das besagte technische Ergebnis wird erreicht durch:
- 1. Die Laserstation ist in einem ersten Container auf einer drehbaren Plattform montiert, wobei der Block der Laser-Fokussier-Köpfe (BLFK) auf einer eigenen Plattform montiert ist, die auf dem Körper der Laser-Strahlungsquellen angebracht ist, so dass die BLFK Dreh-Möglichkeit, relativ zu den festen Achsen des gekoppelten Koordinatensystems um die erforderlichen Winkel gewährleistet ist;
- 2. Der erste Container verfügt über ein hydraulisches System, das das Öffnen des Daches, der Seitenwände und der Endwände des Containers steuert, um bei Wartungsarbeiten den Zugang zu den Ausrüstungen zu ermöglichen und um die Laserstation zum Drehen während des Betriebs der Komplexes freizugeben. Dies erhöht die Mobilität des Komplexes und die Reaktionsfähigkeit des Komplexes auf Veränderungen der äußeren Bedingungen;
- 3. Jeder Container, mit Ausnahme des ersten, kann je nach Bedarf verwendet werden. Wenn eine externe Stromquelle zur Verfügung steht, wird der Container mit dem Kraftwerk nicht verwendet, und wenn das Lasersystem stationär eingesetzt wird, werden die automatisierte Arbeitsstation und andere Geräte des zweiten Containers in eine stationäre Einrichtung verlegt. Dies ermöglicht ein hohes Maß an Flexibilität bei der Nutzung des Laser-Komplexes und der Adaption an die Betriebsbedingungen;
- 4. Die Verwendung von mindestens zwei FLK in BLFK ermöglicht eine unabhängige (asynchrone) Steuerung der Laserstrahlen und die gleichzeitige Einwirkung auf mindestens zwei Punkte der zu schneidenden Konstruktion oder eine abhängige (synchrone) Steuerung der Laserstrahlen zur Vervielfachung der Laserleistung durch Konzentration auf einen Kontaktpunkt. Diese erlaubt eine stufenlose Steuerung der Strahl-Leistung und ermöglicht es, jedes beliebige Programm für das automatische Schneiden von technischen Konstruktionen zu verwenden und die Schneidegeschwindigkeit zu erhöhen;
- 5. Anwendung einer ausziehbaren Umgebungsbeobachtungsstation mit Filtern für das WellenBereich der Laserstrahlen in Kombination mit einer geschlossenen Laser-Bedienerkammer ermöglicht einen Echtzeit-Überblick über der Schneide-Vorgang der Konstruktion, die Verbreitung von direkter und reflektierter Laserstrahlen und verhindert somit rechtzeitig, dass Personal, Unbeteiligte und Tiere der Strahlung in der Schneide-Vorgang ausgesetzt werden.
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Figurenliste
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- 1 - Universeller Laser-Komplex auf einem Fahrzeug-Fahrgestell;
- 2 - Universeller Laser-Komplex auf Eisenbahnwagon-Fahrgestell;
- 3 - Universeller Laser-Komplex auf einem Wasserfahrzeug;
- 4 - Standardaufstellung der Container des universellen Laser-Komplexes;
- 5 - Aufstellung von Containern des universellen Laser-Komplexes mit einer externen Stromversorgung;
- 6 - Konfiguration eines universellen Laser-Komplexes mit externer Stromversorgung und einem automatisierten Bedienerarbeitsplatz außerhalb des Systems;
- 7 - Unterbringung der Ausrüstung des Laser-Komplexes in dem Container 1;
- 8 - Unterbringung der Lasersystemausrüstung in dem Container 2 in einem Transportzustand;
- 9 - Unterbringung der Laser-Komplex-Ausrüstung im Container 2 in einem Betriebszustand;
- 10 - Unterbringung der Laser-Komplex-Ausrüstung im Container 3;
- 11 - Transportkonfiguration von Containern 12;
- 12 - Etappe 1: Überführung der Container 1 und 2 vom Transport- in den Betriebszustand;
- 13 - Etappe 2: Überführung der Container 1 und 2 vom Transport- in den Betriebszustand;
- 14 - Etappe 3: Überführung der Container 1 und 2 vom Transport- in den Betriebszustand;
- 15 - Etappe 4: Überführung der Container 1 und 2 vom Transport- in den Betriebszustand;
- 16 - Etappe 5: Überführung der Container 1 und 2 vom Transport- in den Betriebszustand;
- 17 - 1 Container des Laser-Komplexes in Betriebszustand;
- 18 - Drehwinkel der Plattform und des Blocks der Laser-Fokussier-Köpfe (BLFK);
- 19 - Asynchrone Laserstrahl-Steuerung der fokussierenden Köpfe des Laser-Komplexes;
- 20 - Synchrone Laserstrahl-Steuerung der fokussierenden Köpfe des Laser-Komplexes.
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Diese technische Lösung, in Form eines universellen Laser-Komplexes zur Fern-Entsorgung von technischen Konstruktionen, ist für das Laserschneiden jeglicher komplexer technischer Konstruktionen mit unterschiedlichen Wandstärken unter verschiedenen Bedingungen vorgesehen, auch wenn es nicht möglich ist, am Standort des zu zerlegenden Objekts zu sein. In diesem Zusammenhang ist der besagte Komplex in drei Standard-Schiffscontainern untergebracht (1 - 3). Container 1 beherbergt die Laserstation mit einem Kühlsystem und einem Hydrauliksystem zur Steuerung der Konfiguration des Containers. Container 2 beherbergt die Umgebungsbeobachtungsstation, den automatisierten Bedienerarbeitsplatz, den Rechnerkomplex, das Brandbekämpfungssystem, das Komplex-Steuerungssystem und das Stromversorgungssystem. Container 3 beherbergt das Kraftwerk mit internem Kraftstofftank und Kraftwerkskühlsystem. Um einen langfristigen Betrieb in größerer Entfernung von externen Kraftstoff - Energiequellen zu ermöglichen, umfasst der Komplex einen Schlepptankwagen mit Kraftstoff 4.
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Für die Straßenversion werden zwei selbstfahrende Transporteinheiten verwendet: eine Sattelschlepper-Zugmaschine (5.1) mit einem Anhänger, auf dem die Container 1 und 2 aufgestellt sind (1) und eine Sattelschlepper-Zugmaschine 5.2 mit dem Container 3. Die Sattelschlepper-Zugmaschine 5.2 zieht einen Tankwagen 4.
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In der Eisenbahnversion werden zwei offene Standard-Eisenbahnwagon-Fahrgestelle 5.3 und 5.4 benötigt, um den Komplex zu beherbergen.(2) die nicht nur als Transportmittel für das besagte Laser-Komplex, sondern auch als Arbeitsplattform dienen kann.
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Bei Unterbringung auf einem See- oder Fluss-Schiff mit Eigenantrieb 5.5 (3) die Container können auf dem Oberdeck aufgestellt werden. Auch in diesem Fall kann das Wasserfahrzeug als Arbeitsplattform dienen.
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Da die Anwendungsbedingungen des betrachteten Laser-Komplexes in Bezug auf externe Stromnetze und den verfügbaren Platz für den Betrieb unterschiedlich sein können, sind drei verschiedene Konfigurationen möglich, um der Flexibilität in den Einstellungsmöglichkeiten des betrachteten Komplexes Rechnung zu tragen:
- - Standard-Containeraufstellung(4). In dieser Konfiguration sind alle Container durch flexible Energie- und Datenkabel verbunden: Container 1 und Container 2 sind durch ein Stromversorgungskabel 7 und ein Informations- und Kommunikationskabel 8 verbunden. Container 2 und Container 3 sind mit einem Stromversorgungskabel 9 und einem Steuerkabel 6 verbunden. Der vom Kraftwerk erzeugte Strom wird über das Stromkabel 9 zum Container 2 und vom Container 2 über das Stromkabel 7 zum Container 1 geleitet. Das Steuerkabel 6 überträgt die Steuersignale von der Komplex-Steuerung (Container 2) zur Kraftwerkssteuerung (Container 3);
- - Die Container 1 und 2 werden verwendet, wenn eine externe Stromquelle vorhanden ist. ( 5). In dieser Konfiguration sind Container 1 und Container 2 durch ein Stromversorgungskabel 7 und ein Informations- und Kommunikationskabel 8 verbunden. Die elektrische Energie fließt durch das Stromkabel 9 zum Container 2 und von dort zum Container 1;
- - Wenn eine externe Stromversorgung vorhanden ist und der automatisierter Arbeitsplatz des Bedieners sich in einem separaten Raum befindet, dann kann nur Container 1 verwendet werden (6). In diesem Fall wird die elektrische Energie über Versorgungskabel 9 und die Steuersignale vom Bedienerarbeitsplatz und der Komplex-Steuerung über Kabel 10 zugeführt.
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Im Container 1, der ein zweiflügeliges Klappdach 11 hat(7), eine Laserstation installiert, die ein Gehäuse mit Laserstrahlquellen 12, eine drehbare Plattform 14, ein Block von fokussierenden Laserköpfen (BFLK)13 und einen Satz von Kühlern 15 des Kühlsystems des Komplexes umfasst. Zum Antrieb der Hydraulikpumpen 18 ist ein Elektromotor 16 installiert. Der Elektromotor 16 und die Hydraulikpumpen 18 sind auf dem Antriebskasten 17 befestigt, der die mechanische Leistung des Elektromotors 16 auf die Hydraulikpumpen 18 überträgt. Die Hydraulikflüssigkeit befindet sich im Tank 19, in den sie über die Hydraulikleitungen 21 und 22 zu- und abgeführt wird. Die Stromversorgung des Elektromotors 16 erfolgt über Kabel 20 aus dem elektrischen System des Komplexes.
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Container 2 ist durch die Trennwände 29 und 31 (8) in drei funktionelle Abteile unterteilt. Das erste Abteil beherbergt die Umgebungs-Beobachtungsstation (UBS) 23 und die Luftansaug- und Reinigungsvorrichtung 28 für das Abteil mit dem automatisierten Arbeitsplatz des Bedieners des Komplexes. Die UBS ist auf einem Teleskopträger montiert, der aus zwei Rohren 24 und 25 besteht und mit einem Kraftrahmen 26 gegen Verschieben fixiert. Der USB führt einen kontinuierlichen Rundum-Blick auf die Umgebung aus. Der Block der Rechen- und Datenverarbeitungs-Einheit 27 befindet sich im unteren Teil des ersten Abteils.
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Das zweite Abteil befindet sich im mittleren Teil des Containers 2 zwischen den Trennwänden 29 und 31. In dem zweiten Abteil sind in den Schränken 30 die Systeme des Laser-Komplexes untergebracht: Brandbekämpfung, Elektrik, Steuerungssystem sowie Reparatur- und Wartungsausrüstung.
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Das dritte Abteil ist für die Unterbringung des automatisierten Arbeitsplatzes des Bedieners des Komplexes vorgesehen: Arbeitsplatz 32, technologische und funktionelle Informationsausgabegeräte des Komplexes (Computerbildschirme) 33 und Panorama-Informationsausgabebildschirme von UBS 34.
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In der Transportstellung ist der UBS 23 bündig mit dem Dach des Containers 2 abgesenkt und stützt sich mit dem Deckel auf dem kreisförmigen Ausschnitt 35 ab (9). Bei der Inbetriebsetzung wird der USB über dem Container 2 angehoben(9).
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Container 3 (10) beherbergt das Kraftwerk 36 mit Auspuffanlage 37 und den internen Kraftstofftank 38.
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Die Überführung der Haupt-Container von der Transportkonfiguration in den Betriebszustand erfolgt in mehreren Etappen und ist dargestellt in (11 - 16). In der ersten Etappe wird die Seitenwand 39 des Containers 2 (12) geöffnet, um Zugang zum automatisierten Arbeitsplatz des Komplex-Bedieners zu erhalten. Nach dem Einschalten des automatischen Bedienerarbeitsplatzes wird die Endwand 40 des Containers 1 (13) abgesenkt. Nach dem Absenken der Endwand 40 wird das zweiteilige Dach des Containers durch Kippen der Platten 11 geöffnet (14). Die Dachöffnung wird durch Absenken der Seitenwände 41 und 42 des Containers 1 (15) und Ausrichten der Platten 11 vervollständigt. Die Überführung der Haupt-Container aus der Transportkonfiguration in Betriebskonfiguration. Dadurch wird verhindert, dass das reflektierte Laserlicht in den Container 2 eindringt und der Bediener durch eine Vielzahl ungünstiger äußerer Einflüsse beeinträchtigt wird. In der Betriebskonfiguration wird die Laserstation quer zur Längsachse des Containers 1 aufgestellt ( 17). Auf den umgelenkten Platten 40,41 und 42 befinden sich spezielle Holzgitter 44 für die Bewegung des Personals während der Wartung und Reparatur. Da der BFLK auf seiner Schwenkplattform 45 montiert ist, ermöglicht dies eine deutliche Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit der Laserstrahlen und größere Schwenkwinkel (18).
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Nach der Überführung des Komplexes in Betriebszustand sind zwei Betriebsmodi möglich:
- - Asynchrone Steuerung-Modus der Laserstrahlen 47, 48 und 49 zur gleichzeitigen Einwirkung auf mehrerer Punkte auf der technischen Konstruktion 46 (19). In diesem Fall wird die technische Konstruktion schnell und sicher im vollautomatischen Modus geschnitten;
- - Synchrone Steuerung-Modus der Laserstrahlen 47, 48 und 49 zur gleichzeitigen Einwirkung auf einen einzigen Punkt der technischen Konstruktion 46 (20). Dies ermöglicht eine schnelle Erhöhung der Leistung der Laserstrahlen durch Summierung an einem bestimmten Punkt der technischen Struktur.
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Die entwickelte technische Lösung ermöglicht das Erreichen des erklärten technischen Ergebnis in vollem Umfang und gewährleistet ein ferngesteuertes Schneiden der technischen Konstruktion im vollautomatischen Modus.
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Informationsquellen
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- 1. Abandoned America: Faded factories across the USA. - URL: https: //www . usatoday . com/ picture-gallery/travel/destinations/2018/02/13/abandoned-america-fadedfactories-across-the-usa/110382526/ 14.02.2018).
- 2. NGO Shipbreaking Platform. Impact report 2018/2019. - URL: https:// shipbreakingplatform.org/wp - content / uploads / 2020 / 06 / NGOSBP - Bi - Annual - Report-18-19. pdf 01.01.2020).
- 3. Paul Marks. The North Sea's oil wells are starting to run dry. So how do we pull them up? It's a massively complex task, writes Paul Marks. - URL:https://www.bbc.com/future/ article/20160804-what-it-takes-to-dismantle-an-oil-rig oδp. 05.08.2016).
- 4. AO „ГНЦ РФ ТРИНИТИ". Мобильный лазерный технологический комплекс.-2012.-URL:https://www.triniti.ru/upload/pdf/mltk_compressedl.pdf.
- 5. Мобильный лазерный комплекс. - 2004. - февраль. -T. 42, № 2. - URL: https: //www. eprussia.ru/epr/42/2851.htm (дата обр. 28.02.2004).
- 6. Заявка на изобретение 94004622/08. Автоматизированный лазерный технологический комплекс [Текст] /Ашенмиль Н.С. [и др.] (РФ). - № 94004622/08; опубл. 10.04.1996, приоритет 11.02.1994 (РФ).
- 7. Патент РФ RU 2 485 287 C1. Способ подготовки приустьевой зоны скважины для ликвидации аварийного фонтанирования [Текст] / Добвня Б.Е. [и др.] (РФ); О с ограниченной ответственностью „Газпром газобезопасность". - № 2011152444/03; опубл. 20.06.2013, Бюл. № 17; приоритет 21.12.2011 (РФ).
- 8. Патент РФ RU 2 756 175 C1. Роботизированный лазерный комплекс и способ демонтажа металлоконструкций АЭС [Текст] / Беданоков А.Ю., Красюков А.Г., Марков Д.В. (РФ); А. "Государственный научный центр Российской Федерации Троицкий институт инновационных и термоядерных исследований". - № 2020112699; опубл. 28.09.2021, Бюл. №28; приоритет 30.03.2020 (РФ).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Abandoned America: Faded factories across the USA. - URL: https: //www . usatoday . com/ picture-gallery/travel/destinations/2018/02/13/abandoned-america-fadedfactories-across-the-usa/110382526/ 14.02.2018 [0023]
- NGO Shipbreaking Platform. Impact report 2018/2019. - URL: https:// shipbreakingplatform.org/wp - content / uploads / 2020 / 06 / NGOSBP - Bi - Annual - Report-18-19. pdf 01.01.2020 [0023]
- Paul Marks. The North Sea's oil wells are starting to run dry. So how do we pull them up? It's a massively complex task, writes Paul Marks. - URL:https://www.bbc.com/future/ article/20160804-what-it-takes-to-dismantle-an-oil-rig oδp. 05.08.2016 [0023]
- AO „ГНЦ РФ ТРИНИТИ”. Мобильный лазерный технологический комплекс.-2012.-URL:https://www.triniti.ru/upload/pdf/mltk_compressedl.pdf. [0023]
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- Заявка на изобретение 94004622/08. Автоматизированный лазерный технологический комплекс [Текст] /Ашенмиль Н.С. [и др.] (РФ). - № 94004622/08; опубл. 10.04.1996, приоритет 11.02.1994 (РФ). [0023]
- Патент РФ RU 2 485 287 C1. Способ подготовки приустьевой зоны скважины для ликвидации аварийного фонтанирования [Текст] / Добвня Б.Е. [и др.] (РФ); О с ограниченной ответственностью „Газпром газобезопасность”. - № 2011152444/03; опубл. 20.06.2013, Бюл. № 17; приоритет 21.12.2011 (РФ) [0023]
- Патент РФ RU 2 756 175 C1. Роботизированный лазерный комплекс и способ демонтажа металлоконструкций АЭС [Текст] / Беданоков А.Ю., Красюков А.Г., Марков Д.В. (РФ); А. ”Государственный научный центр Российской Федерации Троицкий институт инновационных и термоядерных исследований”. - № 2020112699; опубл. 28.09.2021, Бюл. №28; приоритет 30.03.2020 (РФ) [0023]