DE102021004847A1 - Verfahren zur Herstellung eines Datenträgers mit einem lumineszierenden Sicherheitselement und Datenträger - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Datenträgers mit einem lumineszierenden Sicherheitselement und Datenträger Download PDF

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Thomas Giering
Thomas Happ
Stephan Steinlein
Johann Kecht
Kai Uwe Stock
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Datenträgers (10) mit einem lumineszierenden Sicherheitselement (14) mit zumindest zwei Teilbereichen (22, 24), die einander zumindest nicht vollständig überlappen. Bei dem Verfahren wird in einem Schritt Z) ein gewünschter Zielfarbort vorgegeben, wird in einem Schritt B1) eine erste Druckfarbe bereitgestellt, die bei Beleuchtung mit Weißlicht einen ersten Farbeindruck erzeugt und bei Beleuchtung mit Anregungslicht eine erste sichtbare Lumineszenz aufweist und einen zweiten Farbeindruck erzeugt, der dem vorgegebenen Zielfarbort entspricht, und wird in einem Schritt B2) eine zweite Druckfarbe bereitgestellt, die bei Beleuchtung mit Weißlicht ebenfalls den ersten Farbeindruck erzeugt und bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht eine zweite sichtbare Lumineszenz aufweist und einen dritten Farbeindruck erzeugt, der einen anderen Farbort und/oder eine andere Helligkeit aufweist als die erste Druckfarbe. Dabei werden in Schritt B1) und B2) als erste und zweite Druckfarbe Druckfarben bereitgestellt, deren Remission und Lumineszenz jeweils eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse zeigen. In einem Schritt D) wird das lumineszierende Sicherheitselement (14) auf dem Datenträger (10) erzeugt, wobei ein erster Teilbereich (22) mit der ersten Druckfarbe und ein zweiter, den ersten Teilbereich zumindest nicht vollständig überlappender Teilbereich (24) mit der zweiten Druckfarbe auf den Datenträger (10) gedruckt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Datenträgers mit einem lumineszierenden Sicherheitselement, sowie einen mit einem solchen Verfahren herstellbaren Datenträger mit einem lumineszierenden Sicherheitselement.
  • Datenträger, wie Wert- oder Ausweisdokumente, aber auch andere Wertgegenstände, wie etwa Markenartikel, werden zur Absicherung oft mit Sicherheitselementen versehen, die eine Überprüfung der Echtheit der Datenträger gestatten und die zugleich als Schutz vor unerlaubter Reproduktion dienen. In diesem Zusammenhang ist es bekannt, Lumineszenzstoffe zur Absicherung von Wert- oder Ausweisdokumenten einzusetzen. Das Vorliegen der Lumineszenzstoffe kann dann beispielsweise mit Hilfe einer UV-Lampe geprüft werden.
  • Es sind beispielsweise aus der Druckschrift EP 1 567 358 B2 Sicherheitsaufdrucke mit mehreren Bereichen bekannt, die unter Weißlicht denselben Farbeindruck zeigen, die bei zusätzlicher UV-Anregung aber unterschiedliche Farbeindrücke in Lumineszenz zeigen. Mit solchen Vorrichtungen kann allerdings kein vorgegebener Farbeindruck in Lumineszenz nachgebildet werden, weil sich einerseits der wahrgenommene Farbeindruck mit dem Mischungsanteil von Weißlicht und UV-Licht ändert, und weil andererseits auch nicht definiert ist, wann eine Überstimmung zwischen einem Lumineszenz-farbeindruck und einem Remissionsfarbeindruck vorliegt, und weil zudem nicht offenbart ist, wie eine solche Überstimmung gegebenenfalls praktisch erreicht werden könnte.
  • Darüber hinaus ist bekannt, dass sich die Farbeindrücke von Lumineszenzdruckfarben in der Regel alterungs- und umweltbedingt verändern, und dass sich dabei sowohl die Intensitäten als auch die Farbeindrücke verschiedener Lumineszenzen verschieden schnell verändern können. Mit herkömmlichen Lumineszenzmerkmalen von Sicherheitselementen können daher keine Motive dargestellt werden, die von einem Betrachter aufgrund ihres Farbeindrucks oder ihrer Farbkombination leicht wiedererkannt werden, wie etwa weiße Farbbereiche oder Kombinationen von Nationalfarben.
  • Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden und insbesondere einen Datenträger mit einem lumineszierenden Sicherheitselement mit hoher Fälschungssicherheit und attraktiven visuellen Erscheinungsbild anzugeben. Die Erfindung soll auch ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung eines solchen Datenträgers angeben.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung enthält ein Verfahren zur Herstellung eines Datenträgers mit einem lumineszierenden Sicherheitselement mit zumindest zwei Teilbereichen, die einander zumindest nicht vollständig überlappen.
  • Bei dem Verfahren wird zunächst in einem Schritt Z) ein gewünschter Zielfarbort vorgegeben.
  • In einem Schritt B1) wird eine erste Druckfarbe bereitgestellt, die bei Beleuchtung mit Weißlicht einen ersten Farbeindruck erzeugt und bei Beleuchtung mit Anregungslicht mit einem Anregungslichtspektrum eine erste sichtbare Lumineszenz aufweist und einen zweiten Farbeindruck erzeugt, der dem vorgegebenen Zielfarbort entspricht.
  • In einem Schritt B2) wird eine zweite Druckfarbe bereitgestellt, die bei Beleuchtung mit Weißlicht ebenfalls den ersten Farbeindruck erzeugt und bei Beleuchtung mit Anregungslicht, insbesondere mit Anregungslicht mit dem Anregungslichtspektrum, eine zweite sichtbare Lumineszenz aufweist und einen dritten Farbeindruck erzeugt, der einen anderen Farbort und/oder eine andere Helligkeit aufweist als der zweite Farbeindruck der ersten Druckfarbe. Dabei werden in Schritt B1) und B2) als erste und zweite Druckfarbe Druckfarben bereitgestellt, deren Remission und Lumineszenz jeweils eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse zeigen.
  • In einem Schritt D) wird das lumineszierende Sicherheitselement auf dem Datenträger erzeugt, wobei ein erster Teilbereich mit der ersten Druckfarbe und ein zweiter, den ersten Teilbereich zumindest nicht vollständig überlappender Teilbereich mit der zweiten Druckfarbe auf den Datenträger gedruckt wird. Dies umfasst vorzugsweise Gestaltungen, bei denen zunächst ein Trägermaterial, beispielsweise ein Faden oder eine Planchette, bedruckt wird und dann das bedruckte Trägermaterial in den Datenträger ein- oder auf diesen aufgebracht wird.
  • Wenn im Folgenden von Anregungslicht gesprochen wird, ist insbesondere Anregungslicht mit dem Anregungslichtspektrum gemeint. Insbesondere wird für die Anregung der ersten, zweiten und gegebenenfalls weiterer Teilbereiche bzw. Druckfarben stets Anregungslicht mit dem Anregungslichtspektrum verwendet.
  • Die Forderung, dass zwei Teilbereiche einander nicht vollständig überlappen, schließt Gestaltungen ein, bei denen die Teilbereiche einander teilweise überlappen, Gestaltungen, bei denen die Teilbereiche nicht überlappen, aber aneinander anschließen, und Gestaltungen, bei denen die Teilbereiche nicht überlappen und beabstandet angeordnet sind. Gestaltungen, bei denen die Teilbereiche mikroskopisch strukturiert sind, beispielsweise in Form eines Punktrasters, und - ohne dass Druckschichten übereinanderliegen - so ineinander verzahnt sind, dass bei Betrachtung mit dem bloßen Auge aus einer Entfernung von beispielsweise 50 cm ein Farbeindruck erzeugt wird, zu dem beide Teilbereiche beitragen, gelten hingegen als überlappend.
  • Die Wendung, dass die Remission und Lumineszenz der beiden Druckfarben jeweils eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse zeigen, bedeutet im Rahmen dieser Beschreibung, dass die Stabilität der Remission der beiden Druckfarben im Wesentlichen gleich hoch ist, und dass unabhängig davon die Stabilität der Lumineszenz der beiden Druckfarben im Wesentlichen gleich hoch ist.
  • Ein Datenträger ist beispielsweise ein Druckerzeugnis, insbesondere ein Dokument, eine Verpackung oder ein Etikett, ein bedrucktes Markenprodukt oder ein digitales Speicherelement. In einer bevorzugten Ausführung handelt es sich bei dem Datenträger um ein hochsicheres Wertdokument wie beispielsweise eine Banknote, eine Chipkarte oder einen Ausweis.
  • Mit Vorteil wird nicht nur ein Zielfarbort für die erste Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht, sondern auch ein zweiter Zielfarbort für die zweite Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht vorgegeben und entsprechend eine Druckfarbe als zweite Druckfarbe bereitgestellt, die bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht eine zweite sichtbare Lumineszenz aufweist und einen Farbeindruck erzeugt, der dem vorgegebenen zweiten Zielfarbort entspricht. Wird das Sicherheitselement mit Hilfe weiterer lumineszierender Druckfarben erzeugt, so wird vorteilhaft auch ein Zielfarbort für die weiteren Druckfarbe(n) bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht vorgegeben und eine oder mehrere Druckfarben als weitere Druckfarben bereitgestellt, die unter Anregungsbeleuchtung bzw. Anregungslicht, insbesondere mit dem Anregungslicht mit dem Anregungslichtspektrum, einen Farbeindruck erzeugen, der dem jeweils vorgegebenen Zielfarbort entspricht.
  • Der erste Farbeindruck bei Beleuchtung mit Weißlicht ist im Rahmen der Erfindung nicht limitiert, es kann sich um einen beliebigen Farbeindruck, beispielsweise einen gelben, roten, grünen, blauen oder schwarzen Farbeindruck handeln. Auch ein weißer Farbeindruck bei Beleuchtung mit Weißlicht ist im Rahmen der Erfindung möglich, bevorzugt weicht aber bei Beleuchtung mit Weißlicht der erste Farbeindruck der Druckfarben vom Farbeindruck eines Substrats, insbesondere eines Papiersubstrats des Datenträgers, ab. In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird ein Remissions-Zielfarbort für den ersten Farbeindruck vorgegeben, und es werden solche erste und zweite Druckfarben bereitgestellt, deren Farbeindruck bei Beleuchtung mit Weißlicht dem vorgegebenen Remissions-Zielfarbort entspricht. Die Formulierung, dass eine erste und eine weiter Druckfarbe beide bei Beleuchtung mit Weißlicht einen ersten Farbeindruck erzeugen, bedeutet insbesondere, dass der Farbort der ersten Druckfarbe bei Beleuchtung mit Weißlicht und der Farbort der weiteren Druckfarbe bei Beleuchtung mit Weißlicht einen Farbabstand ΔE von höchstens 3, bevorzugt von höchstens 1 aufweisen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die zweite Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht einen anderen Farbort auf als die erste Druckfarbe, das heißt, es sind nicht lediglich bei gleichem Farbort die Helligkeiten der Lumineszenzen verschieden. Dadurch kann ein besonders großer Unterschied im visuellen Eindruck der beiden Druckfarben und der beiden Teilbereiche bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht erzielt werden.
  • Mit Vorteil unterscheiden sich sowohl der zweite Farbeindruck der ersten Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht, als auch der dritte Farbeindruck der zweiten Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht von dem ersten Farbeindruck, der bei Beleuchtung mit Weißlicht erzeugt wird. Dadurch wird ein auffälliger Farbkontrast zwischen dem Erscheinungsbild des Sicherheitselements im Weißlicht und dem Erscheinungsbild bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht erreicht.
  • In einer vorteilhaften Verfahrensführung wird als erste Druckfarbe eine fluoreszierende Druckfarbe und als zweite Druckfarbe eine phosphoreszierende Druckfarbe bereitgestellt oder umgekehrt. Die Druckfarben und die gedruckten Teilbereiche unterscheiden sich dann nicht nur in der Helligkeit oder dem Farbort bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht, sondern auch der Abklingzeit der Lumineszenz. Der Unterschied der Abklingzeiten kann als weiteres Echtheitskennzeichen eingesetzt werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird in Schritt Z) der vorgegebene Zielfarbort gewählt aus Weiß, Blau, Türkis, Violett und/oder deren Mischfarben. Insbesondere erscheint die erste Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht weiß, besonders bevorzugt heller als der Farbeindruck eines Substrats, insbesondere eines Papiersubstrats des Datenträgers. Bei einem weißen Farbeindruck unter Beleuchtung mit dem Anregungslicht ist ein eventueller Farbstich der eingesetzten Lumineszenzstoffe durch Alterung oder Umwelteinflüsse auch von einem Laien leicht erkennbar, so dass das Sicherheitselement nur schwer erfolgreich nachzustellen ist. Ein leuchtendes Weiß, das sogar heller bzw. weißer als der Farbeindruck eines nicht lumineszierenden Papiersubstrats erscheint, ist sehr auffällig und hat für einen Betrachter einen hohen Aufmerksamkeits- und Wiedererkennungseffekt.
  • Bevorzugt umfasst zumindest eine der lumineszierenden Druckfarben einen Lumineszenzstoff, dessen Lumineszenz unter der Anregungsbeleuchtung bzw. Anregungslicht, insbesondere mit dem Anregungslicht mit dem Anregungslichtspektrum, einen blauen Farbeindruck erzeugt bzw. eine Schwerpunktwellenlänge zwischen 380 nm und 500 nm aufweist. Die Schwerpunktwellenlänge einer Lumineszenzemission wird dabei bestimmt als gewichtetes arithmetisches Mittel der Wellenlängen, gewichtet mit ihren Lumineszenzintensitäten. Dies ermöglicht die Erzeugung visuell besonders auffälliger Sicherheitsmerkmale mit hohem Wiedererkennungswert, die darüber hinaus aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit von blau emittierenden Lumineszenzstoffen schwierig zu fälschen sind, also besonders sicher sind.
  • Bei dem Verfahren wird mit Vorteil ein Sicherheitselement erzeugt, das bei Beleuchtung mit Weißlicht und bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht unterschiedliche Motive zeigt. Insbesondere wird ein Sicherheitselement erzeugt, das bei Beleuchtung mit Weißlicht eine homogene Farbfläche zeigt und/oder das bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht eine Flagge, ein Nationalsymbol oder ein Naturmotiv, insbesondere ein Naturmotiv mit einem weißen Teilbereich, zeigt. Unter einer homogenen Farbfläche wird im Rahmen der Erfindung auch eine strukturierte, einfarbige Fläche verstanden, beispielsweise bestehend aus einem Punktraster, einer Linienstruktur, wie z.B. Guillochen, oder einem Mikrotext, sofern die Farbfläche bei Betrachtung mit dem bloßen Auge aus einem Abstand von beispielsweise 50 cm einen homogenen Farbeindruck erzeugt. Solche Motive bieten einen besonders hohen Fälschungsschutz, da bei ihnen Farbabweichungen aufgrund unterschiedlicher Alterung oder unterschiedlich starker Reaktion auf Umwelteinflüsse von einem Betrachter sofort erkannt werden können.
  • In einer Weiterbildung des Verfahrens ist vorteilhaft vorgesehen, dass
    • - in einem Schritt B3) eine dritte, nicht-lumineszierende Druckfarbe bereitgestellt wird, die bei Beleuchtung mit Weißlicht ebenfalls den ersten Farbeindruck erzeugt und deren Remission eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse zeigt wie die Remission der ersten und zweiten Druckfarbe, und
    • - in Schritt D) ein dritter Teilbereich des Sicherheitselements, der zumindest nicht vollständig mit dem ersten und zweiten Teilbereich überlappt, mit der dritten Druckfarbe auf den Datenträger gedruckt wird. Der dritte Teilbereich erscheint daher im Weißlicht mit demselben Farbeindruck wie der erste und zweite Teilbereich, luminesziert aber nicht und stellt daher im Lumineszenzmotiv einen dunklen oder schwarzen Teilbereich dar. Der in Lumineszenz darstellbare Farb- und Helligkeitsbereich kann dadurch deutlich vergrößert werden.
  • In einer anderen, ebenfalls vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass
    • - in Schritt B1) eine fluoreszierende Druckfarbe als erste Druckfarbe bereitgestellt wird und
    • - in einem Schritt B4) eine vierte, phosphoreszierende Druckfarbe bereitgestellt wird, die bei Beleuchtung mit Weißlicht ebenfalls den ersten Farbeindruck erzeugt und bei Beleuchtung mit Anregungslicht, insbesondere mit dem Anregungslicht mit dem Anregungslichtspektrum, eine vierte sichtbare Lumineszenz aufweist und denselben zweiten Farbeindruck erzeugt wie die erste Druckfarbe, und deren Remission und Lumineszenz eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse zeigt wie die der ersten und zweiten Druckfarbe, und
    • - in Schritt D) ein vierter Teilbereich des Sicherheitselements, der zumindest nicht vollständig mit dem ersten und zweiten und gegebenenfalls dritten Teilbereich überlappt, mit der vierten Druckfarbe auf den Datenträger gedruckt wird. Der vierte und der erste Teilbereich sind dabei mit Vorteil aneinander angrenzend oder einander zumindest teilweise überlappend ausgebildet.
  • Der vierte und der erste Teilbereich weisen bei dieser Ausgestaltung denselben zweiten Farbeindruck unter Beleuchtung mit dem Anregungslicht auf, sind aber mit verschiedenartigen Lumineszenzdruckfarben, nämlich einer fluoreszierenden und einer phosphoreszierenden Druckfarbe erzeugt. Die Nachstellung einer solchen Gestaltung ist einerseits technisch sehr aufwendig, andererseits ist der Nachweis einer fehlenden Farbübereinstimmung der beiden Teilbereiche selbst für einen Laien problemlos möglich, da das menschliche Auge auch geringe Farbunterschiede gut wahrnehmen kann, insbesondere wenn diese in aneinander angrenzenden Farbflächen auftreten.
  • In einer weiteren, ebenfalls vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass
    • - in einem Schritt B5) eine fünfte, nicht-lumineszierende Druckfarbe bereitgestellt wird, die bei Beleuchtung mit Weißlicht einen Farbeindruck erzeugt, der dem vorgegebenen Zielfarbort entspricht, und
    • - in Schritt D) ein fünfter Teilbereich des Sicherheitselements mit der fünften Druckfarbe auf den Datenträger gedruckt wird, der zumindest nicht vollständig mit dem ersten und zweiten und gegebenenfalls den weiteren Teilbereich/en überlappt.
    Die fünfte Druckfarbe weist also bei Beleuchtung mit Weißlicht einen Farbeindruck mit demselben Farbort auf wie die erste Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht. Der fünfte Teilbereich kann so als Remissions-Farbreferenz für den zweiten Farbeindruck der ersten Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht dienen.
  • In einer vorteilhaften Verfahrensvariante ist der Lumineszenz-Farbeindruck der eingesetzten lumineszierenden Druckfarben auf Beleuchtung mit einem ausschließlich nicht-sichtbaren Anregungslicht ohne Weißlichtanteil, insbesondere eine UV-Beleuchtung, abgestimmt. Alternativ kann, ebenfalls mit Vorteil, der Lumineszenz-Farbeindruck der eingesetzten lumineszierenden Druckfarben auf ein Anregungslicht mit einer vorbestimmten Mischung aus nicht-sichtbarer Beleuchtung und Weißlicht-Beleuchtung abgestimmt sein. Die nicht-sichtbare Beleuchtung kann auch hier insbesondere eine UV-Beleuchtung sein. Die für die Abstimmung zu bevorzugende Variante hängt insbesondere von den gewünschten oder erwarteten Betrachtungsbedingungen des Sicherheitselements ab.
  • Zumindest eine der lumineszierenden Druckfarben wird vorteilhaft als Gemisch mehrerer Lumineszenzstoffe bereitgestellt. Insbesondere kann mit Vorteil vorgesehen sein, dass als zweite Druckfarbe eine Druckfarbe mit einem ersten Lumineszenzstoff bereitgestellt wird und als erste Druckfarbe eine Druckfarbe mit einem Gemisch aus dem ersten Lumineszenzstoff und einem zweiten Lumineszenzstoff bereitgestellt wird. Als Lumineszenzstoffe kommen insbesondere Lumineszenzpigmente, vorteilhaft die nachfolgend beschriebenen Kapsel-Lumineszenzpigmente in Frage. Dabei sind Mischungen aus zumindest zwei, vorzugsweise zumindest drei, insbesondere genau drei, Lumineszenzpigmenten von Vorteil, wie weiter unten genauer erläutert.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Verfahrensführung werden zumindest die erste und zweite Druckfarbe, vorzugsweise alle lumineszierenden Druckfarben des Sicherheitselements als Druckfarben mit Kapsel-Lumineszenzpigmenten bereitgestellt, welche jeweils einen Kern mit einem organischen oder metallorganischen Lumineszenzstoff und eine den Kern verkapselnde Hülle aufweisen.
  • Als Kapsel-Lumineszenzpigmente werden mit Vorteil die Lumineszenzpigmente des in der Druckschrift WO 2017/080654 A1 beschriebenen Pigmentsystems eingesetzt, deren Offenbarung insoweit in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird. Die in der WO 2017/080654 A1 beschriebenen Kapsel-Lumineszenzpigmente zeichnen sich durch eine im Wesentlichen gleiche chemische Stabilität, insbesondere gegen organische Lösungsmittel, wässrige Säuren, wässrige Basen und wässrige Redox-aktive Lösungen aus, so dass auch bei Verwendung unterschiedlich lumineszierender Pigmente die gewünschte, im Wesentlichen gleich hohe Stabilität der Lumineszenz gegen Umwelteinflüsse erhalten werden kann.
  • Im Rahmen dieser Erfindung wird unter einer im Wesentlichen gleich hohen Stabilität der Lumineszenz zweier Lumineszenzpigmente gegen Umwelteinflüsse verstanden, dass die Lumineszenz der beiden Pigmente einerseits eine im Wesentlichen gleich hohe chemische Stabilität hat, insbesondere dass für beide Pigmente bei einer Exposition für 5 Minuten gegenüber Toluol, Ethylacetat, Salzsäure (5%), Natronlauge (2%), Natriumhypochlorit-Lösung (5% aktives Chlor) sowie Aceton die nach dem Test verbleibende Lumineszenzintensität höher ist als 80% der Anfangsintensität, und dass die Lumineszenz der beiden Pigmente andererseits die im Wesentlichen gleiche Lichtechtheit hat, insbesondere, dass nach Bestrahlung gemäß Wollskala Stufe 3 für beide Pigmente jeweils noch mindestens 50% der anfänglichen Lumineszenzintensität verbleiben und sich die verbleibenden Lumineszenzintensitäten um weniger als 30 Prozentpunkte unterscheiden.
  • Für Details der Testverfahren wird auf die WO 2017/080654 A1 verwiesen. Durch eine solche gleiche und hohe Stabilität der Lumineszenz gegen Umwelteinflüsse wird sichergestellt, dass bei einer Mischung mehrerer Pigmente oder bei einer Kombination mehrerer Pigmente in nebeneinanderliegenden Druckbereichen keine alterungsbedingten Veränderungen der Lumineszenzintensität oder des Farbeindrucks bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht auftreten.
  • Zwei Druckfarben mit gleichem Farbeindruck bei Beleuchtung mit Weißlicht bzw. gleichem Remissionsfarbeindruck haben im Rahmen dieser Erfindung eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität des Remissionsfarbeindrucks gegen Umwelteinflüsse, wenn die Remission der beiden Pigmente einerseits eine im Wesentlichen gleich hohe chemische Stabilität hat, insbesondere, wenn der Farbabstand der Remission beider Pigmente nach einer Exposition für 5 Minuten gegenüber Toluol, Ethylacetat, Salzsäure (5%), Natronlauge (2%), Natriumhypochlorit-Lösung (5% aktives Chlor) sowie Aceton weiterhin einen Farbabstand ΔE von höchstens 3, bevorzugt von höchstens 1 aufweist, und dass die Remission der beiden Pigmente andererseits die im Wesentlichen gleiche Lichtechtheit hat, insbesondere, dass der Farbabstand der Remission beider Pigmente nach Beleuchtung gemäß Wollskala 3 weiterhin einen Farbabstand ΔE von höchstens 3, bevorzugt von höchstens 1 aufweist.
  • Das Material der Hülle der Kapsel-Lumineszenzpigmente ist vorteilhaft gewählt aus Aminoplasten, Phenoplasten, Melamin-Formaldehyd-Harzen (MF), Melamin-Phenol-Formaldehyd-Harzen (MPF), Phenol-Formaldehyd-Harzen (PF), Harnstoff -Formaldehyd-Harzen (UF), Melamin-Guanidin- Formaldehyd-Harzen oder Phenol-Resorcin-Formaldehyd-Harzen, oder die Kapsel-Lumineszenzpigmente umfassen eine Duromer-Matrix, sowie eine Mehrzahl von darin eingebetteten Kernpartikeln aus einem thermoplastischen Polymer.
  • Um in Schritt B1) die erste Druckfarbe mit dem gewünschten Farbeindruck unter Beleuchtung mit dem Anregungslicht bereitzustellen, kann vorteilhaft wie folgt vorgegangen werden:
    • Zunächst wird im Schritt Z) der gewünschte Zielfarbort mit Normfarbwertanteilen x, y vorgegeben. Weiter werden in einem Schritt L) zumindest zwei, insbesondere zumindest drei, Lumineszenzpigmente mit ihren Lumineszenzspektren vorgegeben, wobei die Lumineszenzpigmente bevorzugt keine Körperfarbe aufweisen, und in einem Schritt R) ein Remissionsfarbpigment mit einem Remissionsspektrum und einer Remissionsfarbpigment-Pigmentierung vorgegeben - dabei kann es sich bei dem Remissionsfarbpigment auch um eine vorgegebene Mischung mehrerer Remissionsfarbpigmente handeln. Weiter werden in einem Schritt LB) aus den Lumineszenzspektren der Lumineszenzpigmente, dem Remissionsspektrum des Remissionsfarbpigments, den CIE-Spektralwertfunktionen, insbesondere gemäß DIN EN ISO 11664-1, und dem vorgegebenen Zielfarbort relative Gewichtsanteile der zumindest zwei Lumineszenzpigmente bestimmt. Weiter werden in einem Schritt LM) die zumindest zwei Lumineszenzpigmente in den in Schritt LB) bestimmten relativen Gewichtsanteilen gemischt und zusammen mit dem Remissionsfarbpigment in einen Klarlack eingebracht, um die erste Druckfarbe zu erhalten, deren Farbort bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht im Wesentlichen dem gewünschten Zielfarbort entspricht und deren Farbeindruck bei Beleuchtung mit Weißlicht dem Farbeindruck des Remissionsfarbpigments entspricht.
    Insbesondere können der Farbeindruck der Druckfarbe bei Beleuchtung mit Weißlicht und der Farbeindruck der Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht getrennt voneinander vorgegeben und eingestellt werden.
  • Bevorzugt werden bei dieser Vorgehensweise mindestens drei, insbesondere genau drei, Lumineszenzpigmente verwendet. Je nach dem gewünschten Zielfarbort können die in Schritt LB) bestimmten relativen Gewichtsanteile für eines oder mehrere der Lumineszenzpigmente auch Null sein, so dass das Gemisch auch nur zwei Lumineszenzpigmente oder sogar nur ein Lumineszenzpigment enthalten kann.
  • Mit Vorteil werden bei der Bereitstellung der ersten Druckfarbe die Lumineszenzspektren der Lumineszenzpigmente, das Remissionsspektrum des Remissionsfarbpigments und die CIE-Spektralwertfunktionen jeweils als Vektor von n Intensitäten bei n festgelegten Wellenlängen vorgegeben. Die Länge der Spektralvektoren kann beispielsweise n>=10, insbesondere n=50 oder n=100 betragen. Weiter ist vorteilhaft vorgesehen, dass in Schritt LB):
    • - LB1) aus den Normfarbwertanteilen x, y des vorgegebenen Zielfarborts Farbvalenzen X', Y' Z' bestimmt werden,
    • - LB2) eine Normlichtempfindlichkeitsmatrix aus den CIE-Spektralwertfunktionen bestimmt wird,
    • - LB3) die Normlichtempfindlichkeitsmatrix invertiert wird, um eine inverse Normlichtempfindlichkeitsmatrix zu erhalten, und
    • - LB4) aus der inversen Normlichtempfindlichkeitsmatrix, den Farbvalenzen X', Y' Z' des vorgegebenen Zielfarborts, dem Remissionsspektrum des Remissionsfarbpigments und den Lumineszenzspektren der zumindest zwei Lumineszenzpigmente die relativen Gewichtsanteile der zumindest zwei Lumineszenzpigmente bestimmt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann in Schritt LM) vorgesehen sein, dass
    • - LM1) eine Gesamtpigmentierung der Lumineszenzpigmente oder eine maximale Pigmentierung eines der Lumineszenzpigmente vorgegeben wird und damit aus den in Schritt LB) bestimmten relativen Gewichtsanteilen die absoluten Gewichtsanteile der zumindest zwei Lumineszenzpigmente bestimmt werden, und
    • - LM2) die zumindest zwei Lumineszenzpigmente mit den Schritt LM1) bestimmten absoluten Gewichtsanteilen gemischt und zusammen mit dem Remissionsfarbpigment mit der vorgegebenen Remissionsfarbpigment-Pigmentierung in einen Klarlack eingebracht werden, um die lumineszierende erste Druckfarbe zu erhalten.
  • In einer Weiterbildung ist bei der Bereitstellung der ersten Druckfarbe vorgesehen, dass
    • - in Schritt Z) neben dem gewünschten Zielfarbort ein gewünschter Toleranz-Farbabstand zu dem Zielfarbort vorgegeben wird,
    • - in Schritt LB) unter weiterer Verwendung des vorgegebenen Toleranz-Farbabstands jeweils ein Toleranz-Gewichtsbereich für den relativen Gewichtsanteil jedes der zumindest zwei Lumineszenzpigmente bestimmt wird, und
    • - in Schritt LM) die zumindest zwei Lumineszenzpigmente in Gewichtsanteilen gemischt werden, die innerhalb der Toleranz-Gewichtsbereiche für die Lumineszenzpigmente liegen, um eine lumineszierende Druckfarbe mit einer Lumineszenz zu erhalten, deren Farbort unter Beleuchtung mit dem Anregungslicht innerhalb des vorgegebenen Toleranz-Farbabstands zu dem vorgegebenen Zielfarbort liegt.
  • Bei dieser Weiterbildung ist vorteilhaft weiter vorgesehen, dass in Schritt LB)
    • - LB0) aus dem vorgegebenen Zielfarbort und dem vorgegebenen Toleranz-Farbabstand, insbesondere unter Annahme gleicher Helligkeit, mindestens zwei, vorzugsweise mindestens vier, Grenzfarborte mit Normfarbwertanteilen xG, yG bestimmt werden, und für jeden Grenzfarbort
    • - LB1') aus den Normfarbwertanteilen xG, yG des Grenzfarborts zugehörige Farbvalenzen XG', YG' ZG' bestimmt werden,
    • - LB4') aus der inversen Normlichtempfindlichkeitsmatrix, den bestimmten Farbvalenzen XG', YG' ZG' des Grenzfarborts, dem Remissionsspektrum des Remissionsfarbpigments und den Lumineszenzspektren der zumindest zwei Lumineszenzpigmente zugehörige relative Gewichtsanteile der zumindest zwei Lumineszenzpigmente bestimmt werden, und dann
    • - LB5') aus den relativen Gewichtsanteilen der zumindest zwei Lumineszenzpigmente für die Grenzfarborte ein Toleranz-Gewichtsbereich für den relativen Gewichtsanteil jedes der zumindest zwei Lumineszenzpigmente bestimmt wird.
  • Wird auch für die zweite Druckfarbe oder für weitere lumineszierende Druckfarben ein Zielfarbort vorgegeben, kann zur Bereitstellung der zweiten Druckfarbe oder der weiteren Druckfarben mit Vorteil entsprechend verfahren werden.
  • Die Erfindung enthält auch einen Datenträger mit einem lumineszierenden Sicherheitselement mit zumindest zwei Teilbereichen, der nach dem oben beschriebenen Verfahren herstellbar ist. Dabei ist in einem ersten Teilbereich eine erste Druckfarbe auf den Datenträger aufgebracht, die bei Beleuchtung mit Weißlicht einen ersten Farbeindruck erzeugt und bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht eine erste sichtbare Lumineszenz aufweist und einen zweiten Farbeindruck erzeugt, der einem vorgegebenen Zielfarbort entspricht. In einem zweiten Teilbereich, der den ersten Teilbereich zumindest nicht vollständig überlappt, ist eine zweite Druckfarbe auf den Datenträger aufgebracht, die bei Beleuchtung mit Weißlicht ebenfalls den ersten Farbeindruck erzeugt und bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht eine zweite sichtbare Lumineszenz aufweist und einen dritten Farbeindruck erzeugt, der einen anderen Farbort und/oder eine andere Helligkeit aufweist als der zweite Farbeindruck der ersten Druckfarbe. Die Remission und Lumineszenz der ersten und zweiten Druckfarbe zeigen dabei jeweils eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse.
  • Mit Vorteil unterscheiden sich sowohl der zweite Farbeindruck der ersten Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht als auch der dritte Farbeindruck der zweiten Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht von dem ersten Farbeindruck beider Druckfarben bei Beleuchtung mit Weißlicht.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die erste Druckfarbe eine fluoreszierende Druckfarbe und die zweite Druckfarbe eine phosphoreszierende Druckfarbe, oder umgekehrt.
  • Der vorgegebene Zielfarbort der ersten Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht ist mit Vorteil gewählt aus Weiß, Blau, Türkis, Violett und/oder deren Mischfarben. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass der zweite Farbeindruck der ersten Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht weiß und dabei heller als der Farbeindruck eines Substrats, insbesondere eines Papiersubstrats des Datenträgers, erscheint.
  • Vorteilhaft zeigt das Sicherheitselement bei Beleuchtung mit Weißlicht und bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht unterschiedliche Motive. Insbesondere ist mit Vorteil vorgesehen, dass das Sicherheitselement bei Beleuchtung mit Weißlicht eine homogene Farbfläche zeigt und/ oder dass das Sicherheitselement bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht eine Flagge, ein Nationalsymbol oder ein Naturmotiv, insbesondere ein Naturmotiv mit einem weißen Teilbereich, zeigt.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Datenträgers ist vorgesehen, dass in einem dritten Teilbereich des Sicherheitselements, der den ersten und zweiten Teilbereich zumindest nicht vollständig überlappt, eine dritte Druckfarbe aufgebracht ist, die bei Beleuchtung mit Weißlicht ebenfalls den ersten Farbeindruck erzeugt und deren Remission eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse zeigt wie die Remission der ersten und zweiten Druckfarbe.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung des Datenträgers ist vorgesehen, dass die erste Druckfarbe eine fluoreszierende Druckfarbe ist, und dass in einem vierten Teilbereich des Sicherheitselements, der den ersten und zweiten und gegebenenfalls dritten Teilbereich zumindest nicht vollständig überlappt, eine vierte, phosphoreszierende Druckfarbe aufgebracht ist, die bei Beleuchtung mit Weißlicht ebenfalls den ersten Farbeindruck erzeugt, und bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht eine vierte sichtbare Lumineszenz aufweist und denselben ersten Farbeindruck erzeugt wie die erste Druckfarbe, und deren Remission und Lumineszenz jeweils eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse zeigt wie die der ersten und zweiten Druckfarbe.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung des Datenträgers ist vorgesehen, dass in einem fünften Teilbereich des Sicherheitselements, der den ersten und zweiten und gegebenenfalls die weiteren Teilbereich/e zumindest nicht vollständig überlappt, eine fünfte, nicht-lumineszierende Druckfarbe aufgebracht ist, die bei Beleuchtung mit Weißlicht einen Farbeindruck erzeugt, dessen Farbort dem vorgegebenen Zielfarbort und insbesondere dem Farbort des zweiten Farbeindrucks der ersten Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht entspricht.
  • Zumindest eine der lumineszierenden Druckfarben des Sicherheitselements stellt vorteilhaft ein Gemisch mehrerer Lumineszenzstoffe dar. Insbesondere kann die zweite Druckfarbe eine Druckfarbe mit einem ersten Lumineszenzstoff darstellen und die erste Druckfarbe kann ein Gemisch aus dem ersten Lumineszenzstoff und einem zweiten Lumineszenzstoff darstellen.
  • Mit besonderem Vorteil stellen zumindest die erste und zweite Druckfarbe, vorzugsweise alle lumineszierenden Druckfarben des Sicherheitselements jeweils Druckfarben mit Kapsel-Lumineszenzpigmenten dar, die einen Kern mit einem organischen oder metallorganischen Lumineszenzstoff und eine den Kern verkapselnde Hülle aufweisen. Als Kapsel-Lumineszenzpigmente werden mit Vorteil die bereits oben genauer beschriebenen Lumineszenzpigmente des in der Druckschrift WO 2017/080654 A1 beschriebenen Pigmentsystems eingesetzt.
  • Weitere Ausführungsbeispiele sowie Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert, bei deren Darstellung auf eine maßstabs- und proportionsgetreue Wiedergabe verzichtet wurde, um die Anschaulichkeit zu erhöhen.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Banknote mit einem Sicherheitselement nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei (a) das Erscheinungsbild im Weißlicht und (b) das Erscheinungsbild nach Anregung mit nicht-sichtbarem Anregungslicht, insbesondere UV-Licht, zeigt,
    • 2 das Erscheinungsbild eines Wert- oder Ausweisdokuments mit einem Sicherheitselement nach einem anderen Ausführungsbeispiel bei Anregung mit UV-Licht,
    • 3 das Erscheinungsbild einer Weiterbildung der Ausgestaltung der 1 im UV-Licht,
    • 4 das Erscheinungsbild eines auf dem Substrat eines Wert- oder Ausweisdokuments aufgedruckten Sicherheitselements nach einem weiteren Ausführungsbeispiel im UV-Licht,
    • 5 das Erscheinungsbild eines auf dem Papiersubstrat eines Wertdokuments aufgedruckten Sicherheitselements nach einem weiteren Ausführungsbeispiel im UV-Licht,
    • 6 das Erscheinungsbild eines auf dem Substrat eines Wert- oder Ausweisdokuments aufgedruckten Sicherheitselements nach einem weiteren Ausführungsbeispiel bei Beleuchtung mit einer Mischung aus UV-Licht und Weißlicht, und
    • 7 ein Sicherheitselement auf einem Datenträger nach noch einem weiteren Ausführungsbeispiel bei Beleuchtung mit einer Mischung aus UV-Licht und Weißlicht.
  • Die Erfindung wird nun am Beispiel von Banknoten und anderen Wertdokumenten mit lumineszierenden Sicherheitselementen erläutert. 1 zeigt dazu eine schematische Darstellung einer Banknote 10 mit einem Papiersubstrat 12 und einem auf dem Papiersubstrat 12 aufgedruckten lumineszierenden Sicherheitselement 14.
  • Bei Betrachtung im Weißlicht erscheint das Sicherheitselement 14 als homogene, einfarbige Fläche mit einem ersten Farbeindruck, wie in 1(a) illustriert. Die gestrichelt eingezeichnete Linie trennt zwei Bereiche mit unterschiedlichen Druckfarben, die im Weißlicht allerdings denselben Farbeindruck erzeugen und daher für den Betrachter eine homogene, einfarbige Fläche bilden.
  • Bei Beleuchtung mit nicht-sichtbarem Anregungslicht, beispielsweise UV-Licht 16, luminesziert das Sicherheitselement 14 und zeigt dabei ein mehrfarbiges Lumineszenzmotiv 20, das in unterschiedlichen Teilbereichen 22, 24 unterschiedliche Farbeindrücke aufweist, wie in 1(b) dargestellt. Das Lumineszenzmotiv 20 stellt beispielsweise eine Nationalflagge oder auch ein anderes Motiv dar, dessen Farbeindruck von einem Betrachter auch ohne Farbreferenz leicht als korrekt bzw. nicht korrekt erkannt werden kann.
  • Die Teilbereiche 22, 24 sind mit jeweils mit einer Druckfarbe gedruckt, deren Remission und Lumineszenz eine hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse aufweist, wobei die Besonderheit darin besteht, dass die Remission und Lumineszenz der beiden für die Teilbereiche 22, 24 verwendeten Druckfarben jeweils eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse zeigen. Sowohl der Remissions- als auch der Lumineszenz-Farbeindruck der beiden Teilbereiche 22, 24 verändert sich daher durch unvermeidliche Alterung und Umwelteinflüsse kaum, und ändert sich in jedem Fall aufgrund der im Wesentlichen gleich hohen Stabilität gegen Umwelteinflüsse in gleicher Weise. Dadurch werden alters- und umwelteinflussbedingte Farbverschiebungen der Teilbereiche 22, 24 sowohl bei Beleuchtung mit Weißlicht als auch bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht minimiert oder sogar vollständig vermieden, so dass der ursprünglich korrekt eingestellte Gesamtfarbeindruck des Lumineszenzmotivs 20 auch über die Lebensdauer der Banknote 10 erhalten bleibt. Dies ermöglicht es insbesondere, als Lumineszenzmotiv 20 ein Motiv wie etwa eine Nationalflagge einzusetzen, deren farbliche Korrektheit auch von einem Laien ohne weiteres erkannt werden kann.
  • Falls sich andererseits, wie bei herkömmlichen Lumineszenzdruckfarben, die Stabilität der für verschiedene Farbeindrücke eingesetzten Druckfarben unterscheidet, kann eine gewünschte Farbwirkung eines Lumineszenzmotivs nicht korrekt eingestellt werden, da sich der Farbort der verschiedenen Lumineszenzen durch Alterung und Umwelteinflüsse unkontrolliert verändert. Dies verhindert insbesondere die Nutzung von Nationalflaggen oder Nationalsymbolen als Lumineszenzmotive und erzwingt die Verwendung synthetischer und weniger ästhetischer Gestaltungen.
  • Darüber hinaus ist es herkömmlich bereits schwierig, den Farbort lumineszierender Farben bei Beleuchtung mit Anregungslicht nach Vorgabe einzustellen, um ein vorgegebenes Motiv, wie etwa eine Nationalflagge, farbtreu in Lumineszenz wiederzugeben. Um diese Schwierigkeit zu überwinden, kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung mit Vorteil wie nachfolgend dargestellt vorgegangen werden. Die beschriebene Vorgehensweise folgt der Lehre der deutschen Patentanmeldungen DE 102021002764 .7 und DE 102021002759.0 derselben Anmelderin, deren Offenbarungsgehalt insoweit in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird.
  • Zunächst wird für die Teilbereiche 22, 24 jeweils ein Zielfarbort für den Farbeindruck bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht vorgegeben. Bei Nationalflaggen und anderen Nationalsymbolen sind die erforderlichen Zielfarborte wohldefiniert und in der Regel für verschiedene Farbraummodelle bekannt. Soll der Zielfarbort dem Farbort einer vorgegebenen Remissionsfarbe entsprechen, kann deren Farbort beispielsweise durch eine spektrophotometrische Messung bestimmt werden. Des Weiteren wird ein Remissions-Zielfarbort für den Farbeindruck bei Beleuchtung mit Weißlicht vorgegeben, der für die Teilbereiche 22, 24 gleich ist. Insbesondere kann der Remissions-Zielfarbort unabhängig von dem Zielfarbort für den Farbeindruck bei Beleuchtung mit Anregungslicht gewählt werden.
  • Der vorgegebene Zielfarbort für den Farbeindruck bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht wird dann zunächst durch Normfarbwertanteile x, y ausgedrückt. Dies trägt der Tatsache Rechnung, dass beispielsweise eine spektrophotometrische Messung der Normvalenzen X, Y und Z stets auf eine Normbeleuchtung bezogen ist, aus der sich auch die Weißreferenz ergibt. Da für Lumineszenzfarben eine Normbeleuchtung und eine Weißreferenz nicht definiert sind, können Normvalenzen oder andere äquivalente Farbraumsysteme für Lumineszenzfarben nicht verwendet werden.
  • Es wird daher vorliegend auf die Normfarbwertanteile x, y und z zurückgegriffen, die ausgehend von den Normvalenzen durch x = X / ( X + Y + Z ) , y = Y / ( X + Y + Z ) , z = Z / ( X + Y + Z )
    Figure DE102021004847A1_0001
    definiert sind. Ist der vorgegebene Zielfarbort in einem anderen Farbraumsystem, beispielsweise im RGB-Farbraum oder im CMYK-Farbraum gegeben, kann der vorgegebene Zielfarbort in bekannter Weise in Normvalenzen umgerechnet und von dort in Normfarbwertanteilen ausgedrückt werden. Die Angabe der Normfarbwertanteile x und y genügt, da der Normfarbwertanteil z durch die Normierung x + y + z =1 fixiert ist.
  • Für das Weitere wird auf die Farbvalenzen X', Y', Z' ohne Normierung Bezug genommen, die proportional sowohl zu den Normvalenzen X, Y, Z, als auch zu den Normfarbwertanteilen x, y, z sind.
  • Weiter werden drei oder mehr Lumineszenzpigmente mit bestimmten Basislumineszenzfarben ausgewählt, die für die Erzeugung des vorgegebenen Zielfarborts bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht verwendet werden sollen und deren Lumineszenzspektren bekannt sind. Bevorzugt erzeugt eines der Lumineszenzpigmente unter Beleuchtung mit dem Anregungslicht einen blauen Farbeindruck bzw. weist eine Schwerpunktwellenlänge zwischen 380 nm und 500 nm auf. Beispielsweise können drei Lumineszenzpigmente für die Grundfarben Rot, Grün und Blau eingesetzt werden. Die Basislumineszenzfarben sind beispielsweise Phosphoreszenzfarben und sind vorzugsweise unter sichtbarer Beleuchtung farblos und lumineszieren unter Beleuchtung mit dem Anregungslicht, insbesondere UV-Licht, sichtbar. Des Weiteren wird ein Remissionsfarbpigment bereitgestellt, dessen Remissionsfarbeindruck dem Remissions-Zielfarbort entspricht, sowie eine Remissionsfarbpigment-Pigmentierung. Das Remissionsfarbpigment weist ein Remissionsspektrum SRem auf.
  • Werden zur Illustration drei Lumineszenzpigmente für die Grundfarben Rot, Grün und Blau eingesetzt, so kann der relative Gewichtsanteil der Lumineszenzpigmente durch einen Dosierungsvektor c = (cR, cG, cB)T beschrieben werden, wobei das Superskript T eine Transposition anzeigt.
  • Spektren werden vorliegend jeweils als Vektor von n Intensitäten bei festgelegten Wellenlängen beschrieben, und die Spektralvektoren der Lumineszenzspektren der drei ausgewählten Lumineszenz-Grundfarben zu einer n x 3- Matrix zusammengefasst, der sogenannten Grundfarbmatrix R. Das Misch-Lumineszenzspektrum SLum der aus dem Gemisch dieser drei Lumineszenzpigmente erhaltenen lumineszierenden Druckfarbe wird dann durch Multiplikation der Grundfarbmatrix R mit dem Dosierungsvektor c bestimmt, SLum = R · c.
  • Enthält die Druckfarbe neben den drei Lumineszenzpigmenten mit den durch den Dosierungsvektor c gegebenen Gewichtsanteilen zusätzlich das Remissionsfarbpigment, zeigt sie unter Beleuchtung mit dem Anregungslicht eine Emission mit einem Kombinationsspektrum Stot, zu dem sowohl das Misch-Lumineszenzspektrum SLum der Lumineszenzpigmente als auch das Remissionsspektrum SRem des Remissionsfarbpigments beitragen, insbesondere entspricht das Kombinationsspektrum einer komponentenweisen Multiplikation des Remissionsspektrums und des Misch-Lumineszenzspektrums: Stot = SLum ° SRem.
  • Die Farbvalenzen X', Y', Z' dieser Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht werden aus dem Kombinationsspektrum Stot durch Zerlegung in die CIE- Spektralwertfunktionen erhalten. Aus den drei CIE-Spektralwertfunktionen wird eine 3 x n-Matrix, die Normlichtempfindlichkeitsmatrix W, gebildet, und das Kombinationsspektrum Stot mit dieser Normlichtempfindlichkeitsmatrix W multipliziert.
  • Durch Invertierung dieser Operationen kann aus dem vorgegebenen Zielfarbort (X', Y', Z') der Dosierungsvektor c und damit die relativen Gewichtsanteile bestimmt werden, in denen die drei ausgewählten Lumineszenzpigmente gemischt werden müssen, um - in Kombination mit dem Remissionsfarbpigment - eine lumineszierende Druckfarbe zu erhalten, deren Farbeindruck bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht gerade dem vorgegebenen Zielfarbort (X', Y', Z') entspricht. Insbesondere können der Farbeindruck der Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht und der Farbeindruck der Druckfarbe bei Beleuchtung mit Weißlicht unabhängig voneinander eingestellt werden.
  • Durch geeignete Skalierung, beispielsweise durch Festlegung der Pigmentierung des in der höchsten Konzentration vorkommenden Lumineszenzpigments, oder durch Festlegung der Gesamtpigmentierung, können hieraus absolute Gewichtsanteile für die Pigmentierung der Druckfarbe erhalten werden. Für weitere Details und Hintergründe der Vorgehensweise wird auf die oben genannten deutschen Patentanmeldungen DE 102021002764 .7 und DE 102021002759.0 verwiesen.
  • Die beschriebene Vorgehensweise kann für alle Teilbereiche 22, 24 des Lumineszenzmotivs 20 durchgeführt werden, insbesondere unter Verwendung desselben Remissionsfarbpigments, so dass im Ergebnis ein Satz von Lumineszenzdruckfarben bestimmt wird, deren Farbeindruck bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht jeweils dem vorgegebenen Zielfarbort eines der Teilbereiche des Lumineszenzmotivs entspricht und deren Remissionsfarbeindruck übereinstimmt. Mit diesem Satz von Lumineszenzdruckfarben wird das Lumineszenzmotiv 20 der 1 gedruckt, und damit die gewünschte farbtreue Darstellung der Nationalflagge bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht erreicht. Aufgrund der im Wesentlichen gleich hohen Stabilität der Lumineszenz der Druckfarben gegen Umwelteinflüsse bleibt diese farbtreue Darstellung auch während des Lebens der Banknote 10 erhalten. Wegen der gleich hohen Stabilität der Remission der Druckfarben gegen Umwelteinflüsse zeigen die Teilbereiche 22, 24 auch unter Weißlicht keine alterungsbedingten Farbabweichungen, so das Sicherheitselement im Weißlicht stets als homogene, einfarbige Fläche erscheint.
  • Beispielsweise kann das Sicherheitselement 14 der 1 unter Weißlicht als homogene, gelbe Fläche erscheinen, während unter UV-Beleuchtung der Teilbereich 22 grün und der Teilbereich 24 rot erscheint. Die genauen Farborte der Teilbereiche unter UV-Beleuchtung sind dabei entsprechend der gewünschten Nationalflaggendarstellung vorgegeben, wie weiter unten genauer dargestellt.
  • Die Druckfarben für die Teilbereiche 22, 24 enthalten im Ausführungsbeispiel einerseits Lumineszenzpigmente, die unter Beleuchtung mit Weißlicht farblos sind, und andererseits bei Beleuchtung mit Weißlicht farbige Remissionsfarbpigmente. Remissionsfarbpigmente werden im Rahmen dieser Beschreibung auch gelegentlich als Körperfarbpigmente bezeichnet.
  • Vorteilhaft enthalten die erste und zweite Druckfarbe dabei dieselben Remissionsfarbpigmente. Da die Lumineszenzpigmente bevorzugt keine Körperfarbe aufweisen, ist dadurch sichergestellt, dass die mit der ersten bzw. zweiten Druckfarbe gedruckten Teilbereiche unter Weißlicht denselben Farbeindruck aufweisen. Die Verwendung derselben Remissionsfarbpigmente stellt auch sicher, dass die Stabilität der Remission der ersten und zweiten Druckfarbe gegen Umwelteinflüsse gleich hoch ist.
  • 2 illustriert ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem auf ein Substrat eines Wert- oder Ausweisdokuments 30 ein Sicherheitselement 32 mit zwei Teilbereichen 34, 36 aufgedruckt ist. Im Weißlicht erscheint die Fläche des Sicherheitselements mit homogenem, einfarbigem Farbeindruck (nicht dargestellt), 2 illustriert das Erscheinungsbild des Sicherheitselements 32 bei Anregung mit UV-Licht 16. Der Teilbereich 34 zeigt dann einen gelben Farbeindruck, der aus zwei beabstandeten Unterbereichen bestehende Teilbereich 36 einen roten Farbeindruck. Die Teilbereiche 34, 36 sind mit Druckfarben gedruckt, deren Remission und Lumineszenz jeweils eine hohe und insbesondere eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse zeigen. Die gelb lumineszierende Druckfarbe enthält dabei beispielsweise eine Mischung aus einem roten Lumineszenzstoff und einem grünen Lumineszenzstoff, wobei die genauen relativen Konzentrationen in der oben beschriebenen Weise ermittelt werden, um einen vorgegebenen Zielfarbort für den gelben Farbeindruck unter UV-Beleuchtung zu erhalten.
  • Um auch eine gleich hohe Stabilität der Lumineszenz der verwendeten Druckfarben gegen Umwelteinflüsse zu erzielen, können als Lumineszenzpigmente insbesondere die Kapsel-Lumineszenzpigmente der in der WO 2017/080654 A1 beschriebenen Pigmentsysteme eingesetzt werden. Die in der WO 2017/ 080654 A1 beschriebenen Kapsel-Lumineszenzpigmente weisen jeweils einen Kern mit einem organischen oder metallorganischen Lumineszenzstoff und eine den Kern verkapselnde Hülle auf und zeichnen sich durch eine im Wesentlichen gleiche chemische Stabilität, insbesondere gegen organische Lösungsmittel, wässrige Säuren, wässrige Basen und wässrige Redox-aktive Lösungen aus. Mit Vorteil wird für jede der verwendeten Kapsel-Lumineszenzpigment-Sorten dasselbe Hüllenmaterial verwendet. Dies stellt die gleiche chemische Stabilität sicher.
  • Die benötigten Konzentrationen der Kapsel-Lumineszenzpigmente in den Druckfarben für die Teilbereiche 22, 24 werden entsprechend dem gewünschten Farbeindruck des zugehörigen Teilbereichs unter UV-Beleuchtung auf Grundlage der Lumineszenzspektren der Kapsel-Lumineszenzpigmente gewählt, wie oben grundsätzlich bereits beschrieben.
  • 3 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel eine Weiterbildung der Ausgestaltung der 1. Das auf ein Banknotenpapier 12 aufgedruckte Sicherheitselement 40 der 3 zeigt als Lumineszenzmotiv unter UV-Beleuchtung dieselbe Nationalflagge wie das Sicherheitselement der 1, und enthält hierzu insbesondere einen grün lumineszierenden Teilbereich 42 und einen rot lumineszierenden Teilbereich 44, wobei beide Teilbereiche im Weißlicht denselben Farbeindruck aufweisen und das Sicherheitselement 40 unter Weißlicht somit als homogene, einfarbige Fläche erscheint.
  • Im Unterschied zur Gestaltung der 1 besteht der grün lumineszierende Teilbereich 42 bei der Ausgestaltung der 3 aus zwei aneinander anschließenden Unterbereichen 42-F, 42-P, wobei der Unterbereich 42-F mit einer grün fluoreszierenden Druckfarbe und der Unterbereich 42-P mit einer grün phosphoreszierenden Druckfarbe gedruckt ist. Der Unterbereich 42-F leuchtet daher nur während der Bestrahlung mit UV-Licht 16, während der Unterbereich 42-P auch nach Beendigung der UV-Anregung noch einige Zeit nachleuchtet.
  • Bei einer solchen Gestaltung ist es wichtig, dass die Druckfarben für die Unterbereiche 42-F, 42-P exakt aufeinander abgestimmt sind, um bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht denselben grünen Farbdruck zu erzeugen. Dies kann etwa mit dem oben geschilderten Verfahren unter Vorgabe desselben grünen Zielfarborts erreicht werden. Weiter ist besonders wichtig, dass die für die Unterbereiche 42-F, 42-P verwendeten Druckfarben eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse aufweisen, so dass der übereinstimmende grüne Farbeindruck bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht während des Umlaufs der Banknote mit dem Sicherheitselement 40 erhalten bleibt. Die Übereinstimmung der Farbeindrücke der beiden Unterbereiche 42-F, 42-P bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht und deren Aufrechterhaltung über die Zeit ist sogar noch wichtiger als die exakte Übereinstimmung der Farbeindrücke mit dem vorgegebenen Zielfarbort, da eine relative Farbabweichung zwischen den beiden Unterbereichen 42-F, 42-P für einen Betrachter leichter auffällt als eine Abweichung des dargestellten Grüntons von einem vorgegebenen Zielfarbort.
  • Das Sicherheitselement 40 der 3 weist eine besonders hohe Fälschungssicherheit auf, da eine Nachstellung desselben grünen Farbeindrucks unter Beleuchtung mit dem Anregungslicht mit zwei verschiedenartigen Lumineszenzdruckfarben, nämlich einer fluoreszierenden und einer phosphoreszierenden Druckfarbe, und die Sicherstellung, dass die Überstimmung der beiden Farbeindrücke trotz Alterung und Umwelteinflüssen erhalten bleibt, technisch außerordentlich aufwendig ist. Auf der anderen Seite ist der Nachweis einer fehlenden Übereinstimmung selbst für einen Laien problemlos möglich, da das menschliche Auge sogar kleine Farbunterschiede in den aneinander angrenzenden Farbflächen 42-F, 42-P leicht wahrnehmen kann.
  • Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele werden zur Illustration mit einigen konkreten Pigmentsystemen mit Kapsel-Lumineszenzpigmenten und konkreten Remissionsfarbpigmenten eingesetzt. Die Kapsel-Lumineszenzpigmente basieren auf der Lehre der Druckschrift WO 2017/080654 A1 , auf deren Inhalt für weitere Details und die Herstellung von Druckfarben mit solchen Pigmenten verwiesen wird.
  • Pigmentsystem 1:
  • Das Pigmentsystem 1 enthält ein rotes und ein grünes Kapsel-Lumineszenzpigment mit Thermoplast-Kern und Kondensationspolymer- Hülle gemäß dem Ausführungsbeispiel 1 der Druckschrift WO 2017/ 080654A1 .
  • Als rot lumineszierendes Pigment wird ein Kern-Hülle-Teilchen mit einem Polymethylmethacrylat-Kern und einer Melamin-Formaldehyd-Hülle verwendet, welches als im Kern gelöste Farbstoffe eine Mischung aus den drei Farbstoffen N-(2-(4-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-2- yl)phenyl)naphthalen-2-sulfonamid (C24H16N2O4S), 2,9-Bis(2,6-diisopropylphenyl)-5,6,12,13-tetraphenoxyanthra[2,1,9-def:6,5,10- d'e'f']diisochinolin-1,3,8,10(2H,9H)-tetraon (C72H58N2O8) und Eu(TTA)3 (TPPO)2 (TTA = Thenoyltrifluoroaceton; TPPO = Triphenylphosphinoxid) enthält.
  • Als grün lumineszierendes Pigment wird ein Kern-Hülle-Teilchen mit einem Polymethylmethacrylat-Kern und einer Melamin-Formaldehyd-Hülle verwendet, welches als im Kern gelösten Farbstoff N-(2-(4-oxo-4H- benzo[d] [1, 3]oxazin-2-yl)phenyl)naphthalen-2-sulfonamid (C24H16 N2O4S) enthält.
  • Pigmentsystem 2:
  • Das Pigmentsystem 2 enthält ein rotes und ein grünes Kapsel-Lumineszenzpigment mit Duromer-Kern und Kondensationspolymer- Hülle gemäß dem Ausführungsbeispiel 2 der Druckschrift WO 2017/080654A1 .
  • Als rot lumineszierendes Pigment wird ein Kern-Hülle-Teilchen mit einem Polyharnstoff-Kern und einer Melamin-Formaldehyd-Hülle verwendet, welches als im Kern verteilte bzw. gelöste Farbstoffe eine Mischung aus den drei Farbstoffen N-(2-(4-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-2-yl)phenyl)naphthalen-2-sulfonamid (C24H16N2O4S) und 2,9-Bis(2,6-diisopropylphenyl)-5,6,12,13-tetraphenoxyanthra[2,1,9-def:6,5,10-d'e'f']diisochinolin-1,3,8,10(2H,9H)-tetraon (C72H58N2O8) und Eu(TTA)3(TPPO)2 (TTA = Thenoyltrifluoroaceton; TPPO = Triphenylphosphinoxid) enthält.
  • Als grün lumineszierendes Pigment wird ein Kern-Hülle-Teilchen mit einem Polyharnstoff-Kern und einer Melamin-Formaldehyd-Hülle verwendet, welches als im Kern verteilten bzw. gelösten Farbstoff N-(2-(4-oxo-4H- benzo[d] [1,3] oxazin-2-yl)phenyl)naphthalen-2-sulfonamid (C24H16N2O4S) enthält.
  • Pigmentsystem 3:
  • Das Pigmentsystem 3 enthält ein blaues und ein grünes Kapsel-Lumineszenzpigment mit jeweils mehreren Thermoplast-Kernen und Additionspolymer-Hülle gemäß Ausführungsbeispiel 3 der Druckschrift WO 2017/ 080654A1 .
  • Als blau lumineszierendes Pigment wird ein Kern-Hülle-Teilchen mit mehreren Polymethylmethacrylat-Kernen und einer Polyharnstoff-Hülle verwendet, welches als in den Kernen gelösten Farbstoff 2,5- Thiophendiylbis(5-tert-butyl-1,3-benzoxazol) enthält.
  • Als grün lumineszierendes Pigment wird ein Kern-Hülle-Teilchen mit mehreren Polymethylmethacrylat-Kernen und einer Polyharnstoff-Hülle verwendet, welches als in den Kernen gelösten Farbstoff N-(2-(4-oxo-4H- benzo[d] [1,3] oxazin-2-yl)phenyl)naphthalen-2-sulfonamid (C24H16N2O4S) enthält.
  • Körperfarbpigmente:
  • Als Körperfarbpigmente (Remissionsfarbpigmente) kommen Pantone Yellow, Pantone Green, Pantone Process Blue C und Pantone Red zum Einsatz.
  • Ausführungsbeispiel Figur 4:
  • 4 zeigt ein Sicherheitselement 52, das auf dem Substrat eines Wert- oder Ausweisdokuments 50 aufgedruckt ist und drei unterschiedliche Teilbereiche 54, 56, 58 enthält. Im Weißlicht erscheint die Fläche des Sicherheitselements 52 mit homogenem, einfarbigem Farbeindruck (nicht dargestellt), 4 illustriert das Erscheinungsbild bei Anregung mit UV-Licht 16. Der Teilbereich 56 zeigt bei Beleuchtung mit UV-Licht einen roten Farbeindruck und der Teilbereich 58 einen gold-gelben Farbeindruck, während der Teilbereich 54 nicht luminesziert und daher im UV-Licht 16 dunkel oder schwarz erscheint, so dass das Sicherheitselement 52 eine dreifarbige Nationalflagge Schwarz (Bereiche ohne Lumineszenz) - Rot - Gelb zeigt.
  • Die für die Teilbereiche 54, 56, 58 eingesetzten Druckfarben enthalten alle dieselben Remissionsfarbpigmente, so dass sie unter Weißlicht denselben Farbeindruck und auch die gleiche Stabilität der Remission gegen Umwelteinflüsse aufweisen.
  • Die Druckfarbe für den Teilbereich 54 enthält keine Lumineszenzpigmente, die Lumineszenzpigmente der Druckfarben der Teilbereiche 56, 58 sind unter sichtbarer Beleuchtung farblos und sind zudem so gewählt, dass ihre Lumineszenz eine hohe und insbesondere im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse zeigt.
  • Konkret enthält die rot lumineszierende Druckfarbe des Teilbereichs 56 das Körperfarbpigment Pantone Process Blue C, sowie das rote Lumineszenzpigment des oben genannten Pigmentsystems 2. Ihr Farbeindruck unter UV-Beleuchtung entspricht den Normfarbwertanteilen (x,y) = (0,55, 0,32), der Farbeindruck der Remission unter Weißlicht entspricht den Normfarbwertanteilen (x,y) = (0,20, 0,27).
  • Die gelb lumineszierende Druckfarbe des Teilbereichs 58 enthält das Körperfarbpigment Pantone Process Blue C, sowie eine Mischung aus den roten und den grünen Lumineszenzpigmenten des Pigmentsystems 2. Die Pigmentierung der Lumineszenzpigmente wurde mit Hilfe der oben beschriebenen Vorgehensweise ausgehend von einer Gesamtpigmentierung von 15% zu 12,3% Pigmentierung Rot und 2,7% Pigmentierung Grün derart bestimmt, dass unter UV-Beleuchtung ein gelber Farbeindruck mit Normfarbwertanteilen (x, y) = (0,37, 0,42) erzielt wird. Der Farbeindruck der Remission unter Weißlicht entspricht den Normfarbwertanteilen (x,y) = (0,20, 0,27).
  • Die nicht lumineszierende Druckfarbe des Teilbereichs 54 enthält das Körperfarbpigment Pantone Process Blue C ohne Beimischung eines Lumineszenzstoffs. Der Farbeindruck der Remission der nicht lumineszierenden Druckfarbe unter Weißlicht entspricht (x,y) = (0,20, 0,27).
  • Zum Herstellen der Druckfarben für die Teilbereiche 56, 58 wurden die Lumineszenzpigmente jeweils in die Druckfarbe Pantone Process Blue C eingebracht.
  • Alle drei Druckfarben weisen unter Weißlicht den gleichen Farbeindruck der Remission mit Normfarbwertanteilen (x,y) = (0,20, 0,27) auf. Unter Beleuchtung mit UV-Licht ergeben sich jedoch entsprechend der gewünschten Nationalflaggendarstellung des Sicherheitselements 52 durch die Lumineszenz verschiedene, spezifisch gewählte Farbeindrücke (Teilbereiche 56, 68) bzw. keine Lumineszenz (Teilbereich 54). Da die verwendeten Lumineszenzpigmente gleiche Stabilitäten der Lumineszenz gegen chemische und physikalische Angriffe aufweisen (siehe Beispiel 2d der WO 2017/080654 A1 ), bleiben die Farbeindrücke der Teilbereiche 56, 58 unter UV-Beleuchtung über das Leben des Wertdokuments stabil.
  • Vergleichsbeispiel zu Fig. 4:
  • Bei einem Vergleichsbeispiel zur Gestaltung der 4 werden das rot lumineszierende Kapsel-Lumineszenzpigment des Pigmentsystems 2, sowie ein unverkapseltes grünes Lumineszenzpigment auf der Basis von N-(2-(4-oxo-4H- benzo[d] [1,3] oxazin-2-yl)phenyl)naphthalen-2-sulfonamid (C24H16N2O4S) eingesetzt.
  • Es wird ein Aufdruck 52 mit drei Bereichen erzeugt, die unter Weißlicht den gleichen blauen Farbeindruck zeigen und unter UV-Beleuchtung eine dreifarbige Nationalflagge Schwarz (Bereiche ohne Lumineszenz) - Rot - Gelb darstellen.
  • Die rot lumineszierende Druckfarbe und die nicht lumineszierende Druckfarbe der Bereiche 54, 56 des Vergleichsbeispiels entsprechen denen des Ausführungsbeispiels zur 4. Dagegen enthält die gelb lumineszierende Druckfarbe des Vergleichsbeispiels das Körperfarbpigment Pantone Process Blue C, sowie eine Mischung aus den roten (verkapselten) und den grünen (unverkapselten) Lumineszenzpigmenten.
  • Die Pigmentierung der Lumineszenzpigmente wurde mit Hilfe der oben beschriebenen Vorgehensweise so bestimmt, dass unter UV-Beleuchtung ein gelber Farbeindruck mit Normfarbwertanteilen (x, y) = (0,37, 0,42) erzielt wird. Der Farbeindruck der Remission unter Weißlicht entspricht den Normfarbwertanteilen (x,y) = (0,20, 0,27).
  • Zum Herstellen der Druckfarben wurden die Lumineszenzpigmente in die Druckfarbe Pantone Process Blue C eingebracht.
  • Auch im Vergleichsbeispiel weisen alle drei Druckfarben unter Weißlicht den gleichen Farbeindruck der Remission auf. Unter UV-Licht zeigen sie anfänglich ebenfalls verschiedene, spezifisch gewählte Farbeindrücke bzw. keine Lumineszenz.
  • Die unverkapselten grünen Lumineszenzpigmente sind allerdings instabil gegen chemische Angriffe, beispielsweise fällt ihre Lumineszenzintensität etwa nach 30-minütiger Einwirkung von Aceton auf nahezu Null ab. Dadurch verschiebt sich der Farbeindruck unter UV-Beleuchtung der anfänglich gelb lumineszierenden Druckfarbe des Teilbereichs 58 nach Rot; die ursprünglich dargestellte Nationalflagge ist dann nicht mehr als solche zu erkennen und der Kontrast zum angrenzenden Druckbereich der rot lumineszierenden Druckfarbe wird deutlich schwächer.
  • Ausführungsbeispiel Figur 5:
  • Die Ausgestaltung der 5 zeigt ein Sicherheitselement 62 auf einem Papiersubstrat 60 eines Wertdokuments, das bei Beleuchtung mit UV-Licht 16 ein Naturmotiv, beispielsweise eine weiße Schneeflocke 64 vor einem blauen Himmelshintergrund 66, zeigt. Im Weißlicht erscheint die Fläche des Sicherheitselements 62 mit homogenem, einfarbigem Farbeindruck (nicht gezeigt). Bei einem solchen Naturmotiv kann der Betrachter die Korrektheit des weißen Farbeindrucks der Schneeflocke 64 unter UV-Beleuchtung auch ohne Farbreferenz auf dem Wertdokument leicht beurteilen.
  • Die Druckfarben der Teilbereiche 64, 66 enthalten dabei dieselben Remissionsfarbpigmente, so dass neben dem Farbeindruck unter Weißlicht auch die Stabilität der Remission gegen Umwelteinflüsse gleich ist. Der weiße Farbeindruck des Teilbereichs 64 unter UV-Beleuchtung kann durch eine geeignete Mischung von rot, grün und blau leuchtenden Lumineszenzpigmenten mit gleicher Stabilität gegen Umwelteinflüsse erhalten werden.
  • Konkret werden hierzu das blaue und das grüne Lumineszenzpigment des Pigmentsystems 3 und ein rotes Lumineszenzpigment mit demselben Kern-Hülle-Aufbau und dem roten Lumineszenzfarbstoffgemisch aus den Pigmentsystemen 1 und 2 eingesetzt.
  • Die blau lumineszierende Druckfarbe enthält das Körperfarbpigment Pantone Yellow, sowie das blaue Lumineszenzpigment des Pigmentsystems 3. Ihr Farbeindruck unter UV-Beleuchtung entspricht den Normfarbwertanteilen (x,y) = (0,18, 0,23). Der Farbeindruck der Remission unter Weißlicht entspricht (x,y) = (0,46, 0,48).
  • Die weiß lumineszierende Druckfarbe enthält das Körperfarbpigment Pantone Yellow, sowie eine Mischung der genannten roten, grünen und blauen Lumineszenzpigmente. Gemäß der oben beschriebenen Vorgehensweise wurde das Mischungsverhältnis der roten, grünen und blauen Lumineszenzpigmente zu R:G:B = 2,71 : 1 : 2,50 so bestimmt, dass unter UV-Beleuchtung ein weißer Farbeindruck mit (x, y) = (0,35, 0,36) erzielt wird. Bei einer Gesamtpigmentierung von 10% ergibt sich daraus eine Pigmentierung von R = 4,37%, G = 1,61%, B = 4,02% für die jeweiligen Lumineszenzpigmente. Der Farbeindruck der Remission unter Weißlicht entspricht (x,y) = (0,46, 0,48).
  • Zum Herstellen der Druckfarben wurden die Lumineszenzpigmente jeweils in die Druckfarbe Pantone Yellow eingebracht.
  • Beide Druckfarben weisen also unter Weißlicht den gleichen Farbeindruck der Remission auf. Unter Beleuchtung mit dem UV-Anregungslicht ergeben sich die gewünschten verschiedenen, spezifisch gewählten Farbeindrücke. Da die verwendeten Lumineszenzpigmente wegen des gleichen Kern-Hülle-Aufbaus gleiche Stabilitäten der Lumineszenz gegen chemische und physikalische Angriffe aufweisen (siehe etwa Beispiel 3d der WO 2017/080654 A1 ), bleibt insbesondere der weiße Farbeindruck des Teilbereichs 64 unter UV-Beleuchtung über das Leben des Wertdokuments stabil.
  • Als weitere Besonderheit sticht der weiß lumineszierende Teilbereich 64 bei UV-Anregung leuchtend heraus und erscheint für den Betrachter sogar heller als das ebenfalls weiße, aber nicht lumineszierende Papiersubstrat 60.
  • Eine solche Gestaltung stellt eine hohe Hürde für eine Nachstellung dar, da der weiße Farbeindruck der Schneeflocke 64 unter UV-Beleuchtung nicht nur anfänglich korrekt erscheinen muss, sondern die zur Erzeugung des weißen Farbeindrucks gemischten, rot, grün bzw. blau leuchtenden Lumineszenzpigmente auch im Wesentlichen die gleiche Stabilität gegen Umwelteinflüsse aufweisen müssen, um den weißen Farbeindruck unter UV-Beleuchtung der Mischfarbe über die Zeit aufrechterhalten zu können. Weisen etwa die verschiedenen Lumineszenzpigmente bei einer Nachstellung unterschiedliche Alterungseigenschaften auf, so wird die Schneeflocke der Nachstellung nach einiger Zeit einen Farbstich unter UV-Beleuchtung zeigen, der auch von einem Laien einfach erkannt und als Hinweis auf eine fehlende Echtheit des Dokuments oder eine Manipulation des Sicherheitselements gewertet werden kann.
  • Vergleichsbeispiel zu Fig. 5:
  • Bei einem Vergleichsbeispiel zu 5 werden das grün bzw. blau lumineszierende Pigment des Ausführungsbeispiels zur 5 verwendet. Als rot lumineszierendes Pigment wird ein Kapsel-Lumineszenzpigment mit dem Kern-Hülle-Aufbau des Pigmentsystems 1 verwendet, wobei allerdings als roter Lumineszenzstoff nur Eu(TTA)3(TPPO)2 in den Kern eingebracht ist.
  • Im Vergleichsbeispiel ist dabei die Lichtechtheit des rot lumineszierenden Pigments geringer als die Lichtechtheit der grün bzw. blau lumineszierenden Pigmente (siehe WO2017/080654 A1 , Gegenbeispiel 1).
  • Die blau lumineszierende Druckfarbe entspricht der aus dem Ausführungsbeispiel der 5. Die weiß lumineszierende Druckfarbe enthält das Körperfarbpigment Pantone Yellow, sowie eine Mischung aus den blauen und grünen Lumineszenzpigmenten des Pigmentsystems 3 und dem genannten roten Lumineszenzpigment.
  • Gemäß der oben beschriebenen Vorgehensweise wurde das Mischungsverhältnis der Lumineszenzpigmente so bestimmt, dass unter UV-Beleuchtung anfänglich ein weißer Farbeindruck mit (x, y) = (0,35, 0,36) erzielt wird. Der Farbeindruck der Remission unter Weißlicht entspricht (x, y) = (0,46, 0,48).
  • Zum Herstellen der Druckfarben wurden die Lumineszenzpigmente jeweils in die Druckfarbe Pantone Yellow eingebracht.
  • Alle drei Druckfarben weisen also unter Weißlicht den gleichen Farbeindruck der Remission auf und zeigen unter Beleuchtung mit dem UV-Anregungslicht verschiedene, anfänglich spezifisch gewählte Farbeindrücke.
  • Da das rote Lumineszenzpigment aber eine schlechtere Lichtechtheit aufweist als die blauen und grünen Lumineszenzpigmente, verblasst der rote Anteil der Lumineszenz beispielsweise unter Sonnenlichteinstrahlung schneller. Der Farbeindruck unter UV-Beleuchtung der anfänglich weiß lumineszierenden Druckfarbe verschiebt sich über die Lebensdauer einer Banknote daher ins Grüne. Dadurch erhält die Schneeflocke des Druckbildes unter UV-Beleuchtung einen unnatürlich grünen Farbton und der Kontrast zum blau erscheinenden Hintergrund wird schwächer.
  • Ausführungsbeispiel Figur 6:
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 6 wird der Farbeindruck der Lumineszenz nicht unter Beleuchtung mit einem ausschließlich nicht-sichtbaren Anregungslicht betrachtet, sondern bei einer Mischung aus Weißlicht 18 und nicht-sichtbarem Anregungslicht 16. Dadurch ergibt sich ein Gesamtfarbeindruck, zu dem die Körperfarbe der Druckfarbe stärker beiträgt als unter Beleuchtung mit rein nicht-sichtbarem Anregungslicht. Zudem kann auch der Remissionsfarbeindruck von Druckbereichen ohne Lumineszenz wahrgenommen werden.
  • Mit Vorteil werden die relativen Intensitäten von Weißlicht und nicht-sichtbarem Anregungslicht für die gemischte Beleuchtung wie folgt gewählt. Zur Illustration wird dabei von UV-Licht als nicht sichtbarem Anregungslicht ausgegangen.
  • Zunächst wird eine Intensität der UV-Beleuchtung gewählt. Für mindestens einen Druckbereich wird dann das emittierte Spektrum unter der gewählten Intensität von UV-Beleuchtung ohne zusätzliches Weißlicht gemessen. Das gemessene Spektrum wird mit der spektralen Empfindlichkeitskurve des menschlichen Auges multipliziert und spektral integriert, um ein Maß für die wahrgenommene Helligkeit des Druckbereichs unter reiner UV-Beleuchtung zu erhalten.
  • Dann wird eine beliebige Intensität des Weißlichts gewählt. Für den oben genannten Druckbereich wird dann das Remissionsspektrum unter der gewählten Weißlicht-Intensität gemessen. Das gemessene Remissionsspektrum wird mit der spektralen Empfindlichkeitskurve des menschlichen Auges multipliziert und spektral integriert, um ein Maß für die wahrgenommene Helligkeit der Remission des Druckbereichs unter Weißlicht zu erhalten.
  • Die gewählte Weißlicht-Intensität wird dann so angepasst, dass die wahrgenommene Helligkeit unter Beleuchtung mit Weißlicht und unter reiner UV-Beleuchtung gleich sind. Insbesondere kann dazu die gewählte Weißlichtintensität mit dem Quotienten aus der gemessenen Helligkeit unter UV-Beleuchtung und der gemessenen Helligkeit unter Weißlicht-Beleuchtung multipliziert werden.
  • Vorteilhaft wird diese Vorgehensweise für mehrere, insbesondere für alle lumineszierenden Druckbereiche angewandt, wobei jeweils die Helligkeit unter Beleuchtung mit Weißlicht und unter Beleuchtung mit reinem UV-Licht bestimmt wird und die relative Intensität des Weißlichts so gewählt wird, dass die beiden Helligkeiten im Mittel über alle betrachteten Bereiche gleich sind. Insbesondere wird die Intensität des Weißlichts als Mittelwert der für die einzelnen Druckbereiche bestimmten angepassten Intensitäten des Weißlichts gewählt.
  • Alternativ kann für weitere, insbesondere für alle weiteren, lumineszierenden Druckbereiche die wahrgenommene Helligkeit des Druckbereichs unter UV-Beleuchtung mit der für den ersten Druckbereich gewählten Intensität gemessen werden, sowie die wahrgenommene Helligkeit unter Beleuchtung mit Weißlicht mit der für den ersten Druckbereich angepassten Intensität gemessen werden. Die Pigmentierung der weiteren Druckfarben mit dem / den Lumineszenzpigment/en kann dann so angepasst werden, dass auch für die weiteren Druckfarben eine gleiche wahrgenommene Helligkeit unter Beleuchtung mit Weißlicht bzw. mit reinem UV-Licht erhalten wird.
  • 6 zeigt dazu als Ausführungsbeispiel ein Sicherheitselement 72, das auf dem Papiersubstrat 70 eines Wert- oder Ausweisdokuments aufgedruckt ist und drei unterschiedliche Teilbereiche 74, 76, 78 enthält. Im Weißlicht erscheint die Fläche des Sicherheitselements 72 mit homogenem, einfarbigem Farbeindruck (nicht dargestellt), 6 illustriert das Erscheinungsbild bei einer Mischbeleuchtung aus UV-Licht 16 und Weißlicht 18. Dabei zeigt der Teilbereich 74 bei Mischbeleuchtung einen orangefarbenen Farbeindruck, der Teilbereich 76 einen weißen Farbeindruck und der Teilbereich 78 einen grünen Farbeindruck, so dass die Darstellung einer dreifarbigen Landesflagge Orange - Weiß - Grün entsteht.
  • Der weiß lumineszierende Teilbereich 76 erscheint dabei heller als das unbedruckte Papiersubstrat 70, aber mit gleichem Farbort, so dass das weiße Substrat als lokale Farbreferenz dient.
  • Die für die Teilbereiche 74, 76, 78 eingesetzten Druckfarben enthalten alle dieselben Remissionsfarbpigmente, so dass sie unter Weißlicht denselben Farbeindruck und auch die gleiche Stabilität der Remission gegen Umwelteinflüsse aufweisen.
  • Als Lumineszenzpigmente werden im Ausführungsbeispiel das rote und grüne Lumineszenzpigment des Pigmentsystems 1 und das blaue Lumineszenzpigment des Pigmentsystems 3 eingesetzt.
  • Die grün lumineszierende Druckfarbe enthält das Körperfarbpigment Pantone Red, sowie das grüne Lumineszenzpigment des Pigmentsystems 1. Unter gemischter UV- und Weißlicht-Beleuchtung 16, 18 zeigt die Druckfarbe einen grünen Farbeindruck. Der rote Farbeindruck der Remission unter reinem Weißlicht entspricht (x,y) = (0,51, 0,28).
  • Die orange lumineszierende Druckfarbe enthält das Körperfarbpigment Pantone Red, sowie eine Mischung aus den roten und den grünen Lumineszenzpigmenten des Pigmentsystems 1. Das Mischungsverhältnis der Lumineszenzpigmente wurde in der oben beschriebenen Weise so bestimmt, dass unter gemischter UV- und Weißlicht-Beleuchtung 16, 18 ein orangefarbener Farbeindruck erzielt wird. Der Farbeindruck der Remission unter reinem Weißlicht entspricht (x,y) = (0,51, 0,28).
  • Die weiß lumineszierende Druckfarbe enthält das Körperfarbpigment Pantone Red, sowie eine Mischung aus den roten und grünen Lumineszenzpigmenten des Pigmentsystems 1 und den blauen Lumineszenzpigmenten des Pigmentsystems 3. Das Mischungsverhältnis der Lumineszenzpigmente wurde in der oben beschriebenen Weise so angepasst, dass unter gemischter UV- und Weißlicht-Beleuchtung 16,18 ein weißer Farbeindruck erzielt wird. Der Farbeindruck der Remission unter reinem Weißlicht entspricht (x,y) = (0,51, 0,28).
  • Zum Herstellen der Druckfarben wurden die Lumineszenzpigmente jeweils in die Druckfarbe Pantone Red eingebracht.
  • Alle drei Druckfarben weisen also unter Weißlicht den gleichen roten Farbeindruck der Remission auf, unter gemischter UV- und Weißlicht-Beleuchtung 16, 18 jedoch verschiedene, spezifisch gewählte Farbeindrücke.
  • Da alle drei Druckfarben gleiche Stabilitäten der Lumineszenz gegen chemische und physikalische Angriffe aufweisen, bleiben die Farbeindrücke der Druckbereiche unter gemischter UV- und Weißlicht-Beleuchtung über das Leben des Wertdokuments stabil.
  • Weisen dagegen die Lumineszenzpigmente einer Nachstellung unterschiedliche Alterungseigenschaften auf, so wird der mittlere Teilbereich 76 der Nachstellung nach einiger Zeit einen auffälligen Farbstich unter gemischter UV- und Weißlicht-Beleuchtung zeigen, oder er kann schneller dunkler werden als die Farben der äußeren Teilbereiche 74, 78, was insbesondere im Vergleich mit der Farb- und Helligkeitsreferenz des Papiersubstrats 70 leicht erkennbar ist.
  • Ausführungsbeispiel Figur 7:
  • Als weiteres Ausführungsbeispiel, das auf Betrachtung unter einer Mischung aus Weißlicht und UV-Anregungslicht ausgelegt ist, zeigt 7 ein Sicherheitselement 82 auf einem Datenträger 80 mit zwei Teilbereichen 84, 86. Im Weißlicht erscheint die Fläche des Sicherheitselements 82 mit homogenem, einfarbig rotem Farbeindruck. Bei einer Anregung mit einer Mischung aus UV-Licht 16 und Weißlicht 18 lumineszieren beide Teilbereiche 84, 86 und zeigen einen leuchtend gelben Stern 84 vor schwächer leuchtendem gelben Hintergrund 86. Die beiden Teilbereiche erzeugen also im Lumineszenzbild einen Farbeindruck mit demselben Farbort, aber unterschiedlicher Helligkeit.
  • Die intensiv gelb lumineszierende Druckfarbe des Teilbereichs 84 basiert auf der Druckfarbe Pantone Red und enthält eine Mischung aus den roten und den grünen Lumineszenzpigmenten des Pigmentsystems 2. Das Mischungsverhältnis der Lumineszenzpigmente wurde in der oben beschriebenen Weise so bestimmt, dass unter gemischter UV- und Weißlicht-Beleuchtung 16,18 ein gelber Farbeindruck erzielt wird. Die Gesamtpigmentierung der Lumineszenzpigmente beträgt im Ausführungsbeispiel dabei 15 Gew-%. Der Farbeindruck der Remission der Druckfarbe des Teilbereichs 84 unter reinem Weißlicht entspricht (x,y) = (0,51, 0,28).
  • Die schwächer gelb lumineszierende Druckfarbe des Teilbereichs 86 basiert auf der Druckfarbe Pantone Red und enthält ebenfalls eine Mischung aus den roten und den grünen Lumineszenzpigmenten des Pigmentsystems 2. Das Mischungsverhältnis der Lumineszenzpigmente wurde dabei in der oben beschriebenen Weise so bestimmt, dass unter gemischter UV- und Weißlicht-Beleuchtung 16, 18 ein gelber Farbeindruck erzielt wird. Die Gesamtpigmentierung der Lumineszenzpigmente beträgt allerdings lediglich 5 Gew.-%. Verglichen mit der intensiv gelb lumineszierenden Druckfarbe des Teilbereichs 84 hat die Remission bei der schwächer gelb lumineszierenden Druckfarbe des Teilbereichs 86 einen größeren Anteil am Farbeindruck unter gemischter UV- und Weißlicht-Beleuchtung 16, 18.
  • Um dennoch denselben gelben Farbeindruck unter gemischter UV- und Weißlicht-Beleuchtung zu erzielen, wird bei der schwächer lumineszierenden Druckfarbe ein größerer Anteil des grünen Lumineszenzpigments eingesetzt. Der Farbeindruck der Remission unter reinem Weißlicht entspricht (x,y) = (0,51, 0,28).
  • Zum Herstellen der Druckfarben wurden die Lumineszenzpigmente jeweils in die Druckfarbe Pantone Red eingebracht.
  • Beide Druckfarben weisen also unter Weißlicht den gleichen Farbeindruck der Remission auf, und zeigen unter gemischter UV- und Weißlicht-Beleuchtung den gleichen Farbort, jedoch bei verschiedener Helligkeit.
  • Da beide lumineszierenden Druckfarben gleiche Stabilitäten der Lumineszenz gegen chemische und physikalische Angriffe aufweisen, bleiben die Farbeindrücke und Helligkeiten der Lumineszenz der beiden Druckbereiche 84, 86 und damit der visuelle Gesamteindruck des Sicherheitselements 82 über das Leben des Wertdokuments stabil.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Banknote
    12
    Papiersubstrat
    14
    lumineszierendes Sicherheitselement
    16
    UV-Licht
    20
    Lumineszenzmotiv
    22,24
    Teilbereiche
    30
    Wert- oder Ausweisdokument
    32
    Sicherheitselement
    34,36
    Teilbereiche
    40
    Sicherheitselement
    42
    grün lumineszierender Teilbereich
    42-F, 42-P
    Unterbereiche
    44
    rot lumineszierender Teilbereich
    50
    Wert- oder Ausweisdokument
    52
    Sicherheitselement
    54, 56, 58
    Teilbereiche
    60
    Papiersubstrat
    62
    Sicherheitselement
    64, 66
    Teilbereiche des Naturmotivs
    70
    Papiersubstrat
    72
    Sicherheitselement
    74, 76, 78
    Teilbereiche des Naturmotivs
    80
    Datenträger
    82
    Sicherheitselement
    84,86
    Teilbereiche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1567358 B2 [0003]
    • WO 2017080654 A1 [0031, 0033, 0052, 0077, 0083, 0084, 0087, 0090, 0101, 0115, 0119]
    • DE 102021002764 [0060, 0071]
    • DE 1020210027590 [0060, 0071]

Claims (21)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Datenträgers mit einem lumineszierenden Sicherheitselement mit zumindest zwei Teilbereichen, die einander zumindest nicht vollständig überlappen, wobei bei dem Verfahren Z) ein gewünschter Zielfarbort vorgegeben wird, B1) eine erste Druckfarbe bereitgestellt wird, die bei Beleuchtung mit Weißlicht einen ersten Farbeindruck erzeugt und bei Beleuchtung mit Anregungslicht eine erste sichtbare Lumineszenz aufweist und einen zweiten Farbeindruck erzeugt, der dem vorgegebenen Zielfarbort entspricht, B2) eine zweite Druckfarbe bereitgestellt wird, die bei Beleuchtung mit Weißlicht ebenfalls den ersten Farbeindruck erzeugt und bei Beleuchtung mit Anregungslicht eine zweite sichtbare Lumineszenz aufweist und einen dritten Farbeindruck erzeugt, der einen anderen Farbort und/oder eine andere Helligkeit aufweist als der zweite Farbeindruck der ersten Druckfarbe, - wobei in Schritt B1) und B2) als erste und zweite Druckfarbe Druckfarben bereitgestellt werden, deren Remission und Lumineszenz jeweils eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse zeigen, und D) das lumineszierende Sicherheitselement auf dem Datenträger erzeugt wird, wobei ein erster Teilbereich mit der ersten Druckfarbe und ein zweiter, zumindest nicht vollständig überlappender Teilbereich mit der zweiten Druckfarbe auf den Datenträger gedruckt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich sowohl der Farbeindruck der ersten Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht, als auch der Farbeindruck der zweiten Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht von dem ersten Farbeindruck, der bei Beleuchtung mit Weißlicht erzeugt wird, unterscheiden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als erste Druckfarbe eine fluoreszierende Druckfarbe und als zweite Druckfarbe eine phosphoreszierende Druckfarbe bereitgestellt wird oder umgekehrt.
  4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt Z) der vorgegebene Zielfarbort gewählt wird aus Weiß, Blau, Türkis, Violett und deren Mischfarben, und dass insbesondere der Farbeindruck der ersten Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht weiß und dabei heller als der Farbeindruck eines Substrats, insbesondere eines Papiersubstrats des Datenträgers, erscheint.
  5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass - in einem Schritt B3) eine dritte, nicht-lumineszierende Druckfarbe bereitgestellt wird, die bei Beleuchtung mit Weißlicht ebenfalls den ersten Farbeindruck erzeugt und deren Remission eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse zeigt wie die der ersten und zweiten Druckfarbe, und - in Schritt D) ein dritter Teilbereich des Sicherheitselements, der zumindest nicht vollständig mit dem ersten und zweiten Teilbereich überlappt, mit der dritten Druckfarbe auf den Datenträger gedruckt wird.
  6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass - in Schritt B1) eine fluoreszierende Druckfarbe bereitgestellt wird und - in einem Schritt B4) eine vierte, phosphoreszierende Druckfarbe bereitgestellt wird, die bei Beleuchtung mit Weißlicht ebenfalls den ersten Farbeindruck erzeugt und bei Beleuchtung mit Anregungslicht eine vierte sichtbare Lumineszenz aufweist und denselben zweiten Farbeindruck erzeugt, wie die erste Druckfarbe, und deren Remission und Lumineszenz jeweils eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse zeigt wie die der ersten und zweiten Druckfarbe, und - in Schritt D) ein vierter Teilbereich des Sicherheitselements, der zumindest nicht vollständig mit dem ersten und zweiten Teilbereich überlappt, mit der vierten Druckfarbe auf den Datenträger gedruckt wird.
  7. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass - in einem Schritt B5) eine fünfte, nicht-lumineszierende Druckfarbe bereitgestellt wird, die bei Beleuchtung mit Weißlicht einen Farbeindruck erzeugt, der dem vorgegebenen Zielfarbort entspricht, und - in Schritt D) ein fünfter Teilbereich des Sicherheitselements mit der fünften Druckfarbe auf den Datenträger gedruckt wird, der zumindest nicht vollständig mit dem ersten und zweiten Teilbereich überlappt.
  8. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der lumineszierenden Druckfarben einen Lumineszenzstoff umfasst, dessen Lumineszenz unter dem Anregungslicht eine Schwerpunktwellenlänge zwischen 380 nm und 500 nm aufweist.
  9. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der lumineszierenden Druckfarben als Gemisch mehrerer Lumineszenzstoffe bereitgestellt wird, insbesondere dass als zweite Druckfarbe eine Druckfarbe mit einem ersten Lumineszenzstoff bereitgestellt wird und als erste Druckfarbe eine Druckfarbe mit einem Gemisch aus dem ersten Lumineszenzstoff und einem zweiten Lumineszenzstoff bereitgestellt wird.
  10. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die erste und zweite Druckfarbe, vorzugsweise alle lumineszierenden Druckfarben als Druckfarben mit Kapsel-Lumineszenzpigmenten bereitgestellt werden, die jeweils einen Kern mit einem organischen oder metallorganischen Lumineszenzstoff und eine den Kern verkapselnde Hülle aufweisen.
  11. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Druckfarbe bereitgestellt wird, indem in Schritt Z) der gewünschte Zielfarbort mit Normfarbwertanteilen x, y vorgegeben wird, und L) zumindest zwei, insbesondere zumindest drei Lumineszenzpigmente mit ihren Lumineszenzspektren vorgegeben werden, R) ein Remissionsfarbpigment mit einem Remissionsspektrum und einer Remissionsfarbpigment-Pigmentierung vorgegeben werden, LB) aus den Lumineszenzspektren der Lumineszenzpigmente, dem Remissionsspektrum des Remissionsfarbpigments, den CIE-Spektralwertfunktionen und dem vorgegebenen Zielfarbort relative Gewichtsanteile der zumindest zwei Lumineszenzpigmente bestimmt werden, und LM) die zumindest zwei Lumineszenzpigmente in den in Schritt LB) bestimmten relativen Gewichtsanteilen gemischt und zusammen mit dem Remissionsfarbpigment in einen Klarlack eingebracht werden, um die erste Druckfarbe mit einer Lumineszenz zu erhalten, deren Farbort unter Beleuchtung mit dem Anregungslicht im Wesentlichen dem gewünschten Zielfarbort entspricht.
  12. Datenträger, herstellbar nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit einem lumineszierenden Sicherheitselement mit zumindest zwei Teilbereichen, wobei - in einem ersten Teilbereich eine erste Druckfarbe auf den Datenträger aufgebracht ist, die bei Beleuchtung mit Weißlicht einen ersten Farbeindruck erzeugt und bei Beleuchtung mit Anregungslicht eine erste sichtbare Lumineszenz aufweist und einen zweiten Farbeindruck erzeugt, der einem vorgegebenen Zielfarbort entspricht, wobei die erste Druckfarbe einen Lumineszenzstoff umfasst, der bei Beleuchtung mit Anregungslicht eine Schwerpunktwellenlänge zwischen 380 nm und 500 nm aufweist; - in einem zweiten Teilbereich, der den ersten Teilbereich zumindest nicht vollständig überlappt, eine zweite Druckfarbe auf den Datenträger aufgebracht ist, die bei Beleuchtung mit Weißlicht ebenfalls den ersten Farbeindruck erzeugt und bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht eine zweite sichtbare Lumineszenz aufweist und einen dritten Farbeindruck erzeugt, der einen anderen Farbort und/oder eine andere Helligkeit aufweist als die erste Druckfarbe, - wobei die Remission und Lumineszenz der ersten und zweiten Druckfarbe eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse zeigen.
  13. Datenträger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich sowohl der zweite Farbeindruck der ersten Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht als auch der dritte Farbeindruck der zweiten Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht von dem ersten Farbeindruck bei Beleuchtung mit Weißlicht unterscheiden.
  14. Datenträger nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Druckfarbe eine fluoreszierende Druckfarbe und die zweite Druckfarbe eine phosphoreszierende Druckfarbe ist, oder umgekehrt.
  15. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Zielfarbort der ersten Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht gewählt wird aus Weiß, Blau, Türkis, Violett und deren Mischfarben, insbesondere, dass der Farbeindruck der ersten Druckfarbe bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht weiß und dabei heller als der Farbeindruck eines Substrats, insbesondere eines Papiersubstrats des Datenträgers, erscheint.
  16. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement bei Beleuchtung mit Weißlicht und bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht unterschiedliche Motive zeigt, insbesondere, dass das Sicherheitselement bei Beleuchtung mit Weißlicht eine homogene Farbfläche zeigt und/ oder dass das Sicherheitselement bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht eine Flagge, ein Nationalsymbol oder ein Naturmotiv, insbesondere ein Naturmotiv mit einem weißen Teilbereich, zeigt.
  17. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dritten Teilbereich des Sicherheitselements, der den ersten und zweiten Teilbereich zumindest nicht vollständig überlappt, eine dritte nicht lumineszierende Druckfarbe aufgebracht ist, die bei Beleuchtung mit Weißlicht ebenfalls den ersten Farbeindruck erzeugt und deren Remission eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse zeigt wie die Remission der ersten und zweiten Druckfarbe.
  18. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Druckfarbe eine fluoreszierende Druckfarbe ist, und dass in einem vierten Teilbereich des Sicherheitselements, der den ersten und zweiten Teilbereich zumindest nicht vollständig überlappt, eine vierte, phosphoreszierende Druckfarbe aufgebracht ist, die bei Beleuchtung mit Weißlicht ebenfalls den ersten Farbeindruck erzeugt und bei Beleuchtung mit dem Anregungslicht eine vierte sichtbare Lumineszenz aufweist und denselben zweiten Farbeindruck erzeugt wie die erste Druckfarbe, und deren Remission und Lumineszenz jeweils eine im Wesentlichen gleich hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse zeigt wie die der ersten und zweiten Druckfarbe.
  19. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass in einem fünften Teilbereich des Sicherheitselements, der den ersten und zweiten Teilbereich zumindest nicht vollständig überlappt, eine fünfte, nicht-lumineszierende Druckfarbe aufgebracht ist, die bei Beleuchtung mit Weißlicht einen Farbeindruck erzeugt, der dem vorgegebenen Zielfarbort entspricht.
  20. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der lumineszierenden Druckfarben ein Gemisch mehrerer Lumineszenzstoffe darstellt, insbesondere dass die zweite Druckfarbe eine Druckfarbe mit einem ersten Lumineszenzstoff darstellt und die erste Druckfarbe ein Gemisch aus dem ersten Lumineszenzstoff und einem zweiten Lumineszenzstoff darstellt.
  21. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die erste und zweite Druckfarbe, vorzugsweise alle lumineszierenden Druckfarben mit Kapsel-Lumineszenzpigmenten darstellen, die jeweils einen Kern mit einem organischen oder metallorganischen Lumineszenzstoff und eine den Kern verkapselnde Hülle aufweisen.
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