DE102021004483A1

DE102021004483A1 - Vollautomatisierte Identifizierung von für die Anwendung von Steuerrecht relevanten Transaktionsdaten

Info

Publication number: DE102021004483A1
Application number: DE102021004483.5A
Authority: DE
Inventors: auf Antrag nicht genannt. Erfinder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2021-09-03
Filing date: 2021-09-03
Publication date: 2023-03-09

Abstract

Computerbasiertes Verfahren zur vollautomatischen Identifizierung von für die Anwendung von Steuerrecht relevanten Transaktionsdaten wie bspw. Werbungs- oder Betriebskosten unter Verwendung von Schnittstellen, Datenbanken, Klassifikationsalgorithmen und Transaktionsabwicklungssystemen (Software und Hardware). Relevante Transaktionen können somit direkt am Point of Sale identifiziert werden und in ein dem Steuerpflichtigen zur Verfügung gestellten Datenformat eingepflegt werden. Der Steuerpflichtige handelt von der Transaktionsbetätigung bis zur Einreichung der Steuererklärung eigenmächtig und erhält dabei von dem erfindungsgemäßen Verfahren Assistenz.

Description

Einführung und technisches Gebiet
Das technisches Gebiet der vorliegenden Erfindung ist die computerbasierte Informations- und Datenverarbeitung von Transaktionsdaten, u. a. durch Datenaustausch, Schnittstellen, Datenbanken und Klassifikationsalgorithmen.
Eine Steuererklärung zu verfassen bereitet dem überwiegenden Teil der Steuerzahler turnusmäßig wenig Freude. Dies liegt u. a. daran, dass steuerrelevante Transaktionsbelege des zurückliegenden Betrachtungszeitraumes aggregiert werden müssen und entweder durch den Steuerzahler selbst oder durch einen betreuenden Steuerberater so aufbereitet werden müssen, dass sie an das Finanzamt übermittelt werden können. Hierbei ist ein hohes Fehlerpotential durch bspw. mangelnde Kenntnis des Steuerzahlers oder Abstimmungsproblemen zwischen Steuerzahler und Steuerberater inhärent. Diese Unstimmigkeiten resultieren in einem hohen - häufig kostenintensiven - Schriftverkehr mit dem Finanzamt, Steuernachzahlungen oder in Extremfällen strafrechtlichen Folgen für den Steuerzahler.
Auch auf Seiten der Finanzämter sind diese Unstimmigkeiten eine Fehlerquelle, welche in aufwendigen Einspruchsverfahren resultieren. Einer aktuellen Statistik des Bundesfinanzministeriums zufolge wurde im vergangenen Jahr über ca. 3,2 Mio. Einsprüche entschieden; in fast zwei Dritteln der Fälle waren die Steuerpflichtigen erfolgreich¹.
Etablierte Softwareprodukte und Dienstleister versprechen Abhilfe. Diese haben jedoch gemein, dass das manuelle Einpflegen der steuerrelevanten Transaktionen von Seiten der Steuerpflichtigen an wenigstens einer Instanz des Prozesses unausweichlich ist.
Das vorliegende Verfahren bezieht sich insbesondere auf bargeldlose Transaktionsverfahren. Die Transaktion kann z. B. mit der physischen oder digitalen Kredit- oder EC-Karte (letztere in Anwendung eines mobilen Endgerätes) vorgenommen werden. Perspektivisch kommen auch Zahlungen mittels Digitalwährung (bspw. dem digitalen Euro und Kryptowährungen) in Betracht.
Durch eine Modifikation des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Bargeldzahlung in die Informationsverarbeitung integriert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine vollautomatisierte Identifizierung von solchen Transaktionsdaten, welche in einer Steuererklärung als Transaktionen geltend gemacht werden können, die entweder die Steuerlast reduzieren oder zu Rückzahlungen des Finanzamts führen. Diese Transaktionen stellen nach dem deutschen Steuerrecht für den Steuerzahler in der Regel Werbungs- oder Betriebskosten dar.
Die Transaktionsdaten werden derart aufbereitet, dass ein mittels künstlicher Intelligenz arbeitender Klassifikationsalgorithmus dazu in der Lage ist, relevante Transaktionsdaten zu identifizieren und diese übergeordneten Transaktionsgruppen zuzuordnen.
Hierzu werden möglichst alle Transaktionen, die ein Steuerpflichtiger tätigt, analysiert.
Der Steuerpflichtige erhält somit ein Assistenzsystem, welches dabei unterstützt, eine Steuererklärung selbstständig anzufertigen und einzureichen.
Ferner soll das Verfahren und ihre Anwendung manipulationssicher sein.
Der Begriff Steuerzahler wird für natürliche und juristische Personen synonym verwendet.
Stand der Technik
EP 1760656 A2 schützt eine computerbasierte Auswertung der steuerrelevanten Eigenschaften einer Transaktion. Hierbei liegt der Fokus darauf, welche Steuern eine Transaktion enthält (bspw. „Mehrwertsteuer + Umsatzsteuer + Mineralölsteuer“). Eine Klassifizierung der Transaktion als solche findet nicht statt.
DE 202018000271 U1 offenbart keine Möglichkeit, die Identifikation von steuerrelevanten Transaktionsdaten in einem abgeschlossenen System, ohne letztinstanzliche Prüfung durch den Steuerberater, zu erzielen.
DE 102010051917 A1 beinhaltet eine manuelle Erstellung der Einkommenssteuerdokumente, welche im Nachgang rein durch Dokumentenauslese analysiert werden. Eine Auswertung von Transaktionen am Point of Sale und ohne die vorherige Ausfertigung etwaiger Steuerdokumente wird hiermit nicht ermöglicht.
EP 000002345986 A1 schützt den Abgleich von Transaktionsdaten durch eine Einordnung in übergeordnete Gruppen, um bspw. die Aufdeckung von Steuerhinterziehungen basierend auf der Höhe des gezahlten Geldbetrages zu ermöglichen. Eine Klassifizierung der Transaktion anhand von z. B. Standortdaten des Point of Sale oder der Uhrzeit einer Transaktion wird nicht ermöglicht.
US 020210090181 A1 schützt eine Methode zum Prognostizieren einer Steuererstattung durch einen Interviewprozess mit dem Steuerpflichtigen. Eine Auswertung der Charakteristika einer Transaktion findet nicht statt.
US 020170032468 A1 schützt lediglich eine Methode der Datenabfrage als Bestandteil manueller Datenverarbeitung im Rahmen einer Steuersoftware.
WO 002013175458 A1 bezieht sich auf den Umgang mit steuerermäßigten Transaktionen am Point of Sale, welche nur für spezielle Berufsgruppen (bspw. Diplomaten) oder in Einzelfällen Anwendung findet.
US 020100293079 A1 beinhaltet eine Methode zum Umgang mit erteilten Steuererstattungen. Die Identifikation von Transaktionsdaten, welche zu einer Steuererstattung führen, ist nicht abgedeckt.
Keines der existierenden nationalen und internationalen Unternehmen bietet eine Lösung zum vollautomatisierten Auswerten von Transaktionsdaten in einem abgeschlossenen System an. Jede konventionelle Anwendung erfordert an mindestens einer Instanz manuelle Eingaben des Steuerpflichtigen zur Ermittlung von steuerrelevanten Transaktionen.
Darstellung der Mängel
Es mangelt an einem System, welches auf einer operativen Ebene dazu in der Lage ist, steuerrelevante Transaktionen vollautomatisiert und möglichst ohne menschliches Zutun als solche zu klassifizieren.
Ein Kernproblem liegt darin, dass die Transaktionsdaten aus verschiedenen Transaktionsdienstleistungen (bspw. Debit Karte, Kreditkarte, Apple Pay, Bitcoin) in jeweils heterogenen, abgeschlossenen und monolithischen Datenbanken und Datenformaten vorliegen. Diese Formate aufzubrechen und somit den Datenaustausch zu ermöglichen ist Ziel dieser Erfindung.
Ferner mangelt es an einem System, welches dazu in der Lage ist, in Echtzeit am Point of Sale Interaktionen mit dem Steuerpflichtigen (bspw. Rückfrage, ob die Transaktion beruflich veranlasst ist oder Hinweis darauf, dass der Transaktionsbeleg erfasst werden muss) einzugehen.
Es mangelt des Weiteren an einem in sich abgeschlossenen System, welches den Steuerzahler dabei assistiert, den Prozess vom Tätigen der steuerrelevanten Transaktion über die Feststellung der Steuerrelevanz bis hin zur Einreichung der Transaktion in der Steuererklärung eigenständig zu erledigen und die Transaktion hierbei in einem Archivsystem abzulegen.
Problem und Problemlösung
Um den Datenaustausch in einer zentralen Sammelstelle für alle digitalen Zahlungsströme mittels einheitlicher Datenformate oder Schnittstellen zu ermöglichen, müssten Transaktionsdienstleister miteinander kooperieren. Eine solche Kooperation erscheint aufgrund von Interessenskonflikten unwahrscheinlich.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest ein Teil der Daten eines Kommunikationsnetzwerks (z. B. Internet oder Mobilfunknetzwerke) zwecks einer Transaktion durch ein zwischengeschaltetes und durch Schnittstellen angebundenes System derart ausgewertet werden, dass insbesondere, aber nicht abschließend, Daten über

a) die Höhe der Finanztransaktion (Geldbetrag),
b) den Vertragspartner,
c) die Uhrzeit,
d) das Datum,
e) den Wochentag und
f) den Ort in die Auswertung einfließen.

Hierzu wird ein Verfahren, ein portabler oder stationärer Datenträger, eine Prozessoreinheit und ein Datenkommunikationssystem verwendet. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Modifikationen sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
Die technische Realisierung erfolgt derart, dass die Transaktion einer natürlichen oder juristischen Person zu wenigstens einer - vorher definierten - steuerrelevanten Rubrik einer Datenbank anhand der Transaktion inhärenten Charakteristika zugeordnet wird.
Liegen im Bezug auf einen Steuerzahler relevante Transaktionsdaten von mehr als einem Zahlungsdienstleister bzw. in mehr als einem Datenformat vor, so werden die Daten auf ein einheitliches Format konvertiert. Das Datenkonvertierungsmodul ist derart aufgebaut, dass es die in verschiedenen Strukturen vorliegenden Daten in ein einheitliches elektronisches Format für die weitere Verarbeitung konvertiert.
Die Rubriken in der Datenbank sind derart definiert, dass möglichst die Gesamtheit aller im deutschen Steuerrecht enthaltenen Möglichkeiten, Transaktionen als Werbungs- oder Betriebskosten geltend zu machen, sich dort wiederfinden.
Inhaltlich sind in der Datenbank zu allen individuellen Rubriken diejenigen Charakteristika aufgeführt, die es einer Maschine ermöglichen, durch einen Abgleich zwischen der Datenbank und der vorliegenden Transaktion eine entsprechende Klassifizierung vorzunehmen.
Die klassifizierten Daten werden in einer Datenbank archiviert.
Die Ausführung des Computerprogramms führt zu dem erfindungsgemäßen Ergebnis, steuerrelevante von nicht-steuerrelevanten Transaktionen zu unterscheiden.
Um die beschriebene Erfindung zu praktizieren, wird ein elektronisches Gerät mit Speicherplatz, ein Prozessor und ein Computerprogramm, welches in dem Speicherplatz liegt und auf dem Prozessor arbeitet, verwendet.
Unter einem Datenkommunikationsnetzwerk zwecks einer Transaktion wird sinngemäß jegliches System verstanden, welches zur Durchführung einer Finanztransaktion in ein Kommunikationsnetzwerk eingebunden ist und welches dazu in der Lage ist, monetäre Transaktionen von wenigstens einer Finanzkontoart (z. B. Konto- oder Depotverbindung) zu wenigstens einer anderen mittels wenigstens einer Transaktionsabwicklungseinrichtung vornehmen zu können.
Unter Transaktionsdaten werden vorliegend solche Daten verstanden, welche die betreffende Transaktion teilweise oder vollständig definieren und zur Ausführung der Transaktion zumindest teilweise obligatorisch sind.
Ausführungsbeispiel
Um die Erfindung zu verdeutlichen, folgt ein Ausführungsbeispiel: ein Soloselbstständiger befindet sich auf einer beruflich veranlassten Reise mit dem Auto und hat eine Stecke von 350 km zurück zu legen. Am Ziel angelangt, tankt der Steuerpflichtige in der Nähe seines Kunden an einer Tankstelle und bezahlt eine volle Tankfüllung per NFC mittels Debit-Karte über Apple Pay. Die Transaktion wird unmittelbar ausgeführt und auf dem mobilen Endgerät des Arbeitnehmers angezeigt. Dieselbe Transaktion wird nun auch von dem erfindungsgemäßen Verfahren registriert und ausgewertet. Dabei kommen die oben genannten Informationen zum Tragen: Transaktionsbetrag, Transaktionszeitpunkt, Transaktionsempfänger und die GPS- bzw. Ortsdaten. Diese Daten werden darauffolgend allesamt in ein maschinenlesbares Format aufbereitet. In dem nächsten Schritt werden die aufbereiteten Daten von einem (oder mehreren) trainierten und auf den Nutzer spezifizierten Algorithmus (Algorithmen) (künstliche Intelligenz) ausgewertet und Klassifikationsgruppen, welche auf einer anderen Datenbank liegen, zugeordnet. Der Klassifikationsalgorithmus erkennt aufgrund des Wochentags (Werktag entspricht Arbeitstag), des Zahlungsempfängers (Tankstelle) und der GPS-Daten (registrierte Bewegung vom Arbeitsplatz zu einem Kundenstandort) ermitteln, dass es sich um eine Dienstreise handelt, welche steuerlich geltend gemacht werden kann. Ggf. kann zur Erzielung von Redundanz eine Bestätigung seitens des Nutzers gegeben werden, dass es sich bei der Fahrt um eine Dienstreise handelt. Der (oder die) Algorithmus (Algorithmen) wertet diese Informationen nun aus. Abschließend wird ein Datenformat als Output generiert, welches der Steuerpflichte zum Verfassen der Steuererklärung nutzen kann.
Vorteile der Erfindung
Durch das erfindungsgemäße Verfahren zum vollautomatisierten Auswerten von Transaktionsdaten werden Steuerzahler zum einen bzgl. ihrer Rechte gegenüber dem Fiskus sensibilisiert und zum anderen - und hierin liegt der Fokus - hoch-effizient dabei unterstützt, ihre Rechte geltend zu machen. Dies führt zu folgenden Vorteilen:

i. Steuerpflichtige werden beim Verfassen ihrer Steuererklärung vollautomatisiert unterstützt.
ii. Die Geltendmachung von Kleinstbeträgen wird erleichtert.
iii. Steuerpflichtige erzielen Kostenersparnisse durch den Verzicht auf Steuerberater.
iv. Bei verbreiteter Anwendung der Erfindung erhalten Finanzämter strukturierte und fehlerfreie Steuererklärungen von einer breiten Masse von Anwendern.
v. Der Schriftverkehr durch bspw. Rückfragen zwischen dem Steuerpflichtigen und dem Finanzamt wird stark reduziert.
vi. Der Arbeitsaufwand durch die hohe Anzahl von Einsprüchen (It. BMF Stand 2021 ca. 3,2 Mio. für ein „Steuerjahr“), welche i. d. R. auf Fehlern der Finanzbeamten basieren, wird stark reduziert.
vii. Durch die präzise Identifizierung von steuerrelevanten Transaktionsdaten können Pauschbeträge von den Finanzämtern abgeschafft werden.
viii. Des Weiteren wird die im deutschen UStG verankerte Aufbewahrungsfrist von Zahlungsbelegen (Unternehmer 10 Jahre, Nicht-Unternehmer 2 Jahre) durch die automatisierte Archivierung der durch die Erfindung generierten Daten in logistischer Hinsicht vereinfacht.
ix. Die Einführung des Systems bedeutet für einen Großteil der Bevölkerung einen jährlichen monetären Zufluss von annähernd einem Monatsgehalt.

Bezugszeichenliste
Erläuterungen zu Zeichnung 1:

A.1, A.2, A.3: Transaktionsapplikationen des Käufers
A.2: Verwendete Transaktionsapplikation des Käufers
A.3: Transaktionsapplikation des Verkäufers
100: Willenserklärung des Verkäufers
200: Willenserklärung des Käufers
300: Synallagmatische Transaktionsabwicklung
RTD: Reale Transaktionsdaten
CE.1: Computereinheit 1; Transaktionsdatenkonvertierung
UTD: Universell verwertbare Transaktionsdaten
CE.2: Computereinheit 2 (Anmerkung: Computereinheit 1 und Computereinheit 2 können auch in einer gemeinsamen Computereinheit ausgeführt werden)
DB. 1: Datenbank 1; zentrale Aggregationsstelle für Transaktionsdaten
DA: Datenaustausch
CE.2: Computereinheit 2; operativer Klassifikationsalgorithmus
DB.2: Datenbank 2; derart aufgebaut, dass möglichst die Gesamtheit aller im deutschen Steuerrecht enthaltenen Möglichkeiten, Transaktionen als Werbungs- oder Betriebskosten geltend zu machen, sich dort wiederfinden
DB.3: Datenbank 3; Archivierungsdatenbank für steuerrelevante Transaktionen
400: Schnittstelle; bspw. automatisiertes Einpflegen der steuerrelevanten Transaktionen in Formulare
PA: Patentanspruch; Hauptanspruch

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 1760656 A2 [0013]
DE 202018000271 U1 [0014]
DE 102010051917 A1 [0015]
EP 000002345986 A1 [0016]
US 020210090181 A1 [0017]
US 020170032468 A1 [0018]
WO 002013175458 A1 [0019]
US 020100293079 A1 [0020]

Claims

Computerbasiertes Verfahren, System oder elektronisches Gerät zur vollautomatisierten Analyse von Transaktionsdaten zur Anwendung von Steuerrecht; bestehend aus einer Zahlungsmittelauswertung, einer Transaktionsdatenanalyse mittels künstlicher Intelligenz, einer Klassifizierungsmethode für die Zuordnung von steuerrelevanten Transaktionen in die jeweilige steuerrechtliche Rubrik einer Datenbank, einer Datenstruktur für steuerrelevante Transaktionen abgestimmt auf ein Formular für nachgelagerte Systeme und einer Schnittstelle zu nachgelagerten Systemen beinhaltend a. mindestens eine Identifikationseinrichtung, b. mindestens ein Archivsystem, c. mindestens einen Systemzugang, welcher mit dem Archivsystem verbunden ist, d. mindestens eine Verschlüsslungseinrichtung dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Transaktionsdienst in einer zentralen Aggregationsstelle für Transaktionsdaten mit Schnittstellen zu Datenbanken in einer einzigen Einheit (abgeschlossenes System) angebunden ist, die vor der Transaktionsdatenanalyse durch künstlich-intelligente Klassifikationsalgorithmen, welche an Datenbanken angebunden ist, angeordnet ist und außerhalb oder innerhalb wenigstens einer Finanzdienstleistung arbeitet. Nachfolgend die Unteransprüche:
Computerbasiertes Verfahren nach dem Hauptanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Transaktionsdatenauswertung auf Basis der Informationslage im Front-End eines mobilen Endgeräts stattfindet.
Computerbasiertes Verfahren nach dem Hauptanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die vollautomatisierte Auswertung von Transaktionsdaten auf Basis von einem neuartigen Transformations-Datenformat stattfindet, welches Basis für eine einheitliche Datenbank ist, in welcher sich alle Transaktionsdaten befinden, die eine Person getätigt hat.
Computerbasiertes Verfahren nach dem Hauptanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die vollautomatisierte Auswertung von Transaktionsdaten auf Basis der zur Verfügung gestellten Transaktionsdaten von wenigstens einem Zahlungsdienst stattfindet.
Computerbasiertes Verfahren nach dem Hauptanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzer des erfindungsgemäßen Verfahrens umgehend nach erfolgter Identifizierung einer Transaktion als steuerrelevante Transaktion den entsprechenden Geldbetrag von einem Drittanbieter auf einem Finanzkonto erhält.
Computerbasiertes Verfahren nach dem Hauptanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den als steuerrelevant identifizierten Transaktionsdaten die jeweiligen Transaktionsbelege verknüpft und hinterlegt werden.
Computerbasiertes Verfahren nach dem Hauptanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Transaktionsdatenauswertung in Echtzeit am Point of Sale stattfindet.
Computerbasiertes Verfahren nach dem Hauptanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzer der Anwendung in Echtzeit nach zugetroffener Identifizierung dazu aufgefordert wird, ein Foto, eine Kopie, eine Notiz, eine Mitschrift des jeweiligen Transaktionsbelegs zu machen.
Computerbasiertes Verfahren nach dem Hauptanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Informationen aus Dokumenten (bspw. Lohnsteuerbescheinigung, Versicherungsformular etc.) automatisiert ausgelesen werden und in den Analyseprozess der Transaktionsdaten mit einbezogen werden.