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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Behandlungsanlage zur Behandlung von Werkstücken, insbesondere eine Beschichtungsanlage zum Beschichten von Fahrzeugkarosserien.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behandlungsanlage bereitzustellen, welche einfach aufgebaut ist und eine effiziente sowie flexible Nutzung derselben zum Behandeln von Werkstücken ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs gelöst.
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Die Behandlungsanlage zur Behandlung von Werkstücken, insbesondere zur Beschichtung von Fahrzeugkarosserien, umfasst vorzugsweise mehrere Behandlungsbereiche, welche jeweils eine oder mehrere Behandlungsstationen zur Durchführung jeweils eines oder mehrerer Behandlungsschritte aufweisen.
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Ferner umfasst die Behandlungsanlage vorzugsweise eine oder mehrere Zwischenlagervorrichtungen zur Zwischenlagerung der Werkstücke zwischen der Durchführung zweier Behandlungsschritte.
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Die Zwischenlagervorrichtung ist insbesondere ein Hochregallager.
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Unter einem Behandeln oder einer Behandlung von Werkstücken ist insbesondere eine Durchführung von vorbereitenden oder nachbereitenden Maßnahmen an den Werkstücken, ein Beschichten der Werkstücke, ein Nacharbeiten an den Werkstücken, ein Trocknen der Werkstücke oder einer darauf angebrachten Beschichtung, ein Aushärten einer an den Werkstücken angeordneten Beschichtung und/oder ein Kontrollieren der Werkstücke zu verstehen.
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Die Behandlung kann insbesondere manuell oder automatisch, insbesondere mittels Robotern, erfolgen.
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Bei herkömmlichen Behandlungsanlagen sind Zwischenlagervorrichtungen beispielsweise in einem Randbereich der Behandlungsanlage angeordnet. Vorteilhaft kann es hingegen sein, wenn die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen zwischen zwei Behandlungsbereichen angeordnet ist.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen bezüglich einer horizontalen Richtung und/oder bezüglich einer vertikalen Richtung zwischen zwei Behandlungsbereichen angeordnet ist.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen dreiseitig oder vierseitig von Behandlungsbereichen umgeben sind, insbesondere bezüglich einer horizontalen Ebene.
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Günstig kann es sein, wenn die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen auf einer, zwei oder mehr als zwei Ebenen der Behandlungsanlage, insbesondere Behandlungsebenen der Behandlungsanlage, dreiseitig oder vierseitig von Behandlungsbereichen umgeben sind.
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Der einen oder den mehreren Zwischenlagervorrichtungen sind die Werkstücke dabei vorzugsweise einseitig oder mehrseitig zuführbar, insbesondere an einander gegenüberliegenden Seiten der einen oder der mehreren Zwischenlagervorrichtungen.
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Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass die Werkstücke aus der einen oder den mehreren Zwischenlagervorrichtungen einseitig oder mehrseitig abführbar sind, insbesondere an einander gegenüberliegenden Seiten der einen oder der mehreren Zwischenlagervorrichtungen.
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Vorteilhaft kann es sein, wenn die Behandlungsanlage mehrere auf unterschiedlichen Höhenniveaus, insbesondere übereinander, angeordnete Behandlungsebenen umfasst, auf welchen die Behandlungsstationen der Behandlungsbereiche angeordnet sind.
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Die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen verbinden mehrere der Behandlungsebenen vorzugsweise derart miteinander, dass Werkstücke auf einer der Behandlungsebenen in die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen einlagerbar und auf einer weiteren der Behandlungsebenen aus der einen oder den mehreren Zwischenlagervorrichtungen auslagerbar sind.
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Die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen verbinden somit vorzugsweise mehrere Behandlungsbereiche miteinander, insbesondere solche Behandlungsbereiche, welche auf voneinander verschiedenen Behandlungsebenen der Behandlungsanlage angeordnet sind.
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Günstig kann es sein, wenn die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen jeweils mehrere Einlagerungszugänge und/oder mehrere Auslagerungszugänge aufweisen.
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Ein Einlagerungszugang dient insbesondere zum Einlagern eines oder mehrerer Werkstücke.
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Ein Auslagerungszugang dient insbesondere zum Auslagern einer oder mehrerer Werkstücke.
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Verallgemeinert werden die Einlagerungszugänge und die Auslagerungszugänge nachfolgend als Lagerungszugänge bezeichnet.
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Es kann vorgesehen sein, dass zwei oder mehr der Einlagerungszugänge auf voneinander verschiedenen Behandlungsebenen der Behandlungsanlage angeordnet sind.
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Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass zwei oder mehr der Auslagerungszugänge auf voneinander verschiedenen Behandlungsebenen der Behandlungsanlage angeordnet sind.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere, insbesondere sämtliche, Einlagerungszugänge auf derselben Behandlungsebene und/oder demselben Höhenniveau der Behandlungsanlage angeordnet sind.
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Ferner kann alternativ oder ergänzend hierzu vorgesehen sein, dass ein oder mehrere, insbesondere sämtliche, Auslagerungszugänge auf derselben Behandlungsebene, insbesondere auf demselben Höhenniveau angeordnet sind.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Behandlungsanlage mehrere auf unterschiedlichen Höhenniveaus, insbesondere übereinander, angeordnete Behandlungsebenen umfasst, auf welchen die Behandlungsstationen der Behandlungsbereiche angeordnet sind, wobei auf einer oder mehreren der Behandlungsebenen jeweils ein oder mehrere Einlagerungszugänge der einen oder der mehreren Zwischenlagervorrichtungen und/oder ein oder mehrere Auslagerungszugänge der einen oder der mehreren Zwischenlagervorrichtungen angeordnet sind. Hierdurch kann insbesondere eine sehr flexible Nutzung der einen oder der mehreren Zwischenlagervorrichtungen erzielt werden, da die Werkstücke vorzugsweise wahlweise auf unterschiedlichen Höhenniveaus in die Zwischenlagervorrichtung einlagerbar und auf einem oder mehreren anderen Höhenniveaus oder demselben Höhenniveau aus der einen oder den mehreren Zwischenlagervorrichtungen auslagerbar sind.
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Vorteilhaft kann es sein, wenn die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen jeweils eine Lagerförderanlage zur Förderung der Werkstücke innerhalb der jeweiligen Zwischenlagervorrichtung umfassen.
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Mittels der Lagerförderanlage sind die Werkstücke vorzugsweise von einem oder mehreren Einlagerungszugängen zu einem oder mehreren Auslagerungszugängen bringbar, insbesondere auch zurück zu demjenigen Einlagerungszugang, an welchem die Einlagerung des auszulagernden Werkstücks erfolgt ist.
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Ein Einlagerungszugang kann optional ausschließlich der Einlagerung dienen.
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Ferner kann ein Auslagerungszustand optional ausschließlich der Auslagerung dienen.
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Vorzugsweise sind jedoch sämtliche Lagerungszugänge der einen oder der mehreren Zwischenlagervorrichtungen sowohl Einlagerungszugänge als auch Auslagerungszugänge.
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Ein oder mehrere Lagerungszugänge, insbesondere Einlagerungszugänge und/oder Auslagerungszugänge, der Zwischenlagervorrichtung bilden vorzugsweise eine Übergabestation, an welchen die Werkstücke von einer Bereichsförderanlage der Behandlungsanlage auf die Lagerförderanlage und/oder von der Lagerförderanlage auf die Bereichsförderanlage übergebbar sind.
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Insbesondere dient die Übergabestation vorzugsweise einer Übergabe der Werkstücke von einer Förderanlage gemäß einer ersten Förderanlagenart auf eine Förderanlage einer hiervon verschiedenen zweiten Förderanlagenart, beispielsweise von einem Skidförderer und/oder Rollenbahnförderer auf einen Schienenförderer oder auf eine AGV-Förderanlage. Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass die Übergabestation einer Übergabe der Werkstücke von einem Schienenförderer oder einer AGV-Förderanlage auf einen Skidförderer und/oder Rollenbahnförderer dient.
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Günstig kann es sein, wenn die Werkstücke mittels Werkstückaufnahmevorrichtungen auf der Lagerförderanlage aufnehmbar sind.
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Die Werkstückaufnahmevorrichtungen sind vorzugsweise abhängig von einer Art einer angrenzenden Bereichsförderanlage wahlweise von der Lagerförderanlage an die Bereichsförderanlage übergebbar oder innerhalb der jeweiligen Zwischenlagervorrichtung aufbewahrbar. Die Werkstückaufnahmevorrichtungen können somit insbesondere innerhalb der jeweiligen Zwischenlagervorrichtung verbleiben oder aber zusammen mit den Werkstücken eingelagert und ausgelagert werden.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass als Werkstückaufnahmevorrichtungen sogenannte Skids oder Ski-Bars oder Crossbars vorgesehen sind. Diese können beispielsweise der Aufnahme der Werkstücke innerhalb der einen oder der mehreren Zwischenlagervorrichtungen dienen und verbleiben beispielsweise innerhalb der einen oder der mehreren Zwischenlagervorrichtungen, wenn die Bereichsförderanlage, an welche die Werkstücke übergeben werden, keine derartigen Werkstückaufnahmevorrichtungen erfordert. Alternativ hierzu kann in einem solchen Fall ein anderweitiger Abtransport der nicht weiter benötigten Werkstückaufnahmevorrichtungen erfolgen.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass die Werkstücke ohne Werkstückaufnahmevorrichtungen innerhalb der einen oder mehreren Zwischenlagervorrichtungen aufnehmbar, insbesondere einlagerbar oder auslagerbar, sind. Eventuell mittels solcher Werkstückaufnahmevorrichtungen zu einem Einlagerungszugang geförderte Werkstücke werden dann insbesondere an einer Übergabestation von den Werkstückaufnahmevorrichtungen getrennt und ohne jeweilige Werkstückaufnahmevorrichtung in die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen eingelagert. Die an der Übergabestation verbleibende Werkstückaufnahmevorrichtung wird dann insbesondere mittels der Bereichsförderanlage oder einer zusätzlichen Förderanlage abtransportiert.
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Vorteilhaft kann es sein, wenn die Lagerförderanlage alternativ oder ergänzend zu einer Werkstückförderung der Förderung, insbesondere Rückförderung, von nicht mit Werkstücken bestückten Werkstückaufnahmevorrichtungen, insbesondere Skids, dient. Die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen sind insbesondere als Skidsammler und/oder Skidverteiler nutzbar, insbesondere um eine Rückführung der Werkstückaufnahmevorrichtungen zur Verwendung derselben mit neuen Werkstücken zu ermöglichen.
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Vorzugsweise dienen eine oder mehrere der Zwischenlagervorrichtungen zur Zwischenlagerung von Werkstücken mit unterschiedlichen Behandlungsfortschrittszuständen.
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Die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen sind vorzugsweise variabel mit Werkstücken bestückbar, insbesondere sind die Werkstücke vorzugsweise nicht an vorgegebenen Positionen und/oder längs vorgegebener Förderwege in der einen oder den mehreren Zwischenlagervorrichtungen einlagerbar und/oder durch dieselben hindurchförderbar.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Werkstücke nach Bedarf, insbesondere abhängig von Auslastungszuständen und/oder Bearbeitungsreihenfolgen an einer oder mehreren Behandlungsstationen und/oder Behandlungsbereichen der einen oder den mehreren Zwischenlagervorrichtungen zuführbar sind.
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Insbesondere sind die Werkstücke in unterschiedlichen Behandlungsfortschrittszuständen in dieselbe Zwischenlagervorrichtung oder dieselben Zwischenlagervorrichtungen einlagerbar.
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Günstig kann es sein, wenn eine oder mehrere der Zwischenlagervorrichtungen jeweils mehrere Einlagerungszugänge aufweisen, an welchen die Werkstücke in unterschiedlichen Behandlungsfortschrittszuständen in die Zwischenlagervorrichtung einlagerbar sind.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen jeweils mehrere Auslagerungszugänge aufweisen, an welchen die Werkstücke in unterschiedlichen Behandlungsfortschrittszuständen aus der jeweiligen Zwischenlagervorrichtung auslagerbar sind.
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Die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen sind vorzugsweise als Sortierspeicher ausgebildet oder dienen als Sortierspeicher.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen zwischen mehreren Behandlungsstationen und/oder Behandlungsbereichen der Zwischenlagerung und/oder Sortierung der Werkstücke dienen.
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Die Behandlungsanlage umfasst vorzugsweise mehrere Zwischenlagervorrichtungen, wobei Werkstücke mit demselben Behandlungsfortschrittszustand wahlweise in eine von mehreren dieser Zwischenlagervorrichtungen einlagerbar sind. Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, dass diesen mehreren Zwischenlagervorrichtungen Werkstücke in unterschiedlichen Behandlungsfortschrittszuständen zuführbar sind, wobei in den mehreren Zwischenlagervorrichtungen vorzugsweise gleichzeitig Werkstücke mit unterschiedlichen Behandlungsfortschrittszuständen eingelagert sind.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Behandeln von Werkstücken, insbesondere zum Beschichten von Werkstücken.
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Der Erfindung liegt diesbezüglich die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mittels welchem auf einfache und flexible Art und Weise Werkstücke behandelbar sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den unabhängigen Verfahrensanspruch gelöst.
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Das Verfahren zum Behandeln von Werkstücken, insbesondere zum Beschichten von Fahrzeugkarosserien, umfasst vorzugsweise Folgendes: Behandeln der Werkstücke in mehreren Behandlungsstationen; Zwischenlagern der Werkstücke in einer oder mehreren Zwischenlagervorrichtungen zwischen der Durchführung zweier Behandlungsschritte.
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Das Verfahren weist vorzugsweise einzelne oder mehrere der im Zusammenhang mit der Behandlungsanlage beschriebenen Merkmale und/oder Vorteile auf.
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Ferner weist vorzugsweise die Behandlungsanlage einzelne oder mehrere der im Zusammenhang mit dem Verfahren beschriebenen Merkmale und/oder Vorteile auf.
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Günstig kann es sein, wenn die Werkstücke mehrmals in dieselbe Zwischenlagervorrichtung eingelagert werden, insbesondere mit unterschiedlichen Behandlungsfortschrittszuständen.
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Vorteilhaft kann es sein, wenn die Werkstücke auf voneinander verschiedenen Behandlungsebenen, auf welchen die Behandlungsstationen angeordnet sind, in die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen eingelagert und aus derselben oder denselben ausgelagert werden.
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Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass eine Einlagerung der Werkstücke auf einer Behandlungsebene erfolgt und dass ein Auslagern dieser Werkstücke auf einer weiteren Behandlungsebene erfolgt, insbesondere zur Zuführung zu einem nächsten Behandlungsschritt, insbesondere in einem Behandlungsbereich.
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Günstig kann es sein, wenn die Werkstücke orientierungsbewahrend in die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen eingelagert, orientierungsbewahrend innerhalb der einen oder den mehreren Zwischenlagervorrichtungen gefördert und/oder orientierungsbewahrend aus der einen oder den mehreren Zwischenlagervorrichtungen ausgelagert werden. Hierdurch kann insbesondere eine Rotation der Werkstücke, welche zumeist einen hohen Raumbedarf für geeignete Drehvorrichtungen erfordert, vermieden werden.
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Unter dem Begriff „orientierungsbewahrend“ ist dabei vorzugsweise zu verstehen, dass eine Längsachse der Werkstücke während einer Übergabe an die eine oder die mehreren Zwischenlagervorrichtungen, während der Förderung innerhalb der einen oder der mehreren Zwischenlagervorrichtungen und/oder während der Abgabe von der einen oder den mehreren Zwischenlagervorrichtungen unverändert bleibt.
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Die Orientierung der Werkstücke, welche hierbei bewahrt wird, ist vorzugsweise eine globale Orientierung der Werkstücke relativ zur Ausrichtung der Behandlungsanlage als Ganzes, insbesondere unabhängig von einer lokalen Förderrichtung einer Förderanlage.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung, welcher insbesondere zur weiteren Optimierung der vorstehend genannten Behandlungsanlage und/oder des vorstehend genannten Verfahrens herangezogen und/oder hinzukombiniert werden kann, betrifft die Verwendung von einer oder mehreren Zusatzebenen, welche zusätzlich zu einer oder mehreren Behandlungsebenen vorgesehen sein können.
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Die Behandlungsanlage umfasst somit insbesondere mehrere Behandlungsbereiche, welche jeweils eine oder mehrere Behandlungsstationen zur Durchführung jeweils eines oder mehrerer Behandlungsschritte aufweisen.
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Zudem sind vorzugsweise mehrere auf unterschiedlichen Höhenniveaus, insbesondere übereinander, angeordnete Behandlungsebenen vorgesehen, auf welchen die Behandlungsstationen der Behandlungsbereiche angeordnet sind.
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Zudem ist vorzugsweise eine Förderanlage zum Fördern der Werkstücke durch die Behandlungsbereiche vorgesehen.
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Ferner ist bei der Behandlungsanlage vorzugsweise eine Zwischenlagervorrichtung zur Zwischenlagerung der Werkstücke zwischen der Durchführung zweier Behandlungsschritte vorgesehen.
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Die Werkstücke sind dabei auf unterschiedlichen Behandlungsebenen in die Zwischenlagervorrichtung einlagerbar und aus derselben auslagerbar. Hierdurch kann insbesondere ein Ebenenversatz zur Zuführung der Werkstücke zu unterschiedlichen Behandlungsstationen und/oder Behandlungsbereichen realisiert werden. Zudem ist vorzugsweise die Sequenz der Werkstücke anpassbar und/oder variierbar, in welcher die Werkstücke zu den Behandlungsstationen zuführbar sind.
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Die Zwischenlagervorrichtung ist insbesondere ein Hochregallager.
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Vorzugsweise umfasst die Zwischenlagervorrichtung eine Lagerförderanlage, mittels welcher die Werkstücke auf unterschiedliche Lagerebenen innerhalb der Zwischenlagervorrichtung und/oder auf unterschiedliche Ebenen, insbesondere Behandlungsebenen, der Behandlungsanlage förderbar sind.
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Die Behandlungsanlage umfasst vorzugsweise eine oder mehrere Zusatzebenen, auf welchen vorzugsweise keine Behandlungsstationen angeordnet sind oder welche nur solche Behandlungsstationen umfassen, welche nicht von der Zusatzebene aus von außerhalb des Behandlungsbereichs, zu welchem die eine oder die mehreren Behandlungsstationen der Zusatzebene zugeordnet sind, zugänglich sind.
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Ein eventuell in einer Zusatzebene angeordneter Behandlungsbereich ist somit vorzugsweise nicht innerhalb der Behandlungsebene zugänglich.
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Günstig kann es sein, wenn die Zwischenlagervorrichtung zur Einlagerung und/oder Auslagerung von Werkstücken von der mindestens einen Zusatzebene der Behandlungsanlage aus zugänglich ist.
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Die Zusatzebene kann insbesondere eine Zwischenebene zwischen zwei Behandlungsebenen der Behandlungsanlage sein.
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Ferner kann die Zusatzebene auch beispielsweise eine oberste Ebene oberhalb sämtlicher Behandlungsebenen der Behandlungsanlage sein.
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Die mindestens eine Zusatzebene ist insbesondere eine Einlagerungsebene und/oder Auslagerungsebene, mittels welcher die Zwischenlagervorrichtung auch dann für Werkstücke zugänglich wird, wenn die Werkstücke beispielsweise zunächst in horizontaler Richtung beabstandet von der Zwischenlagervorrichtung auf einer Behandlungsebene behandelt werden und nicht ohne Weiteres innerhalb dieser Behandlungsebene bis zur Zwischenlagervorrichtung transportierbar sind. Zudem kann eine solche Zusatzebene eine größere Anzahl von Einlagerungszugängen und/oder Auslagerungszugängen ermöglichen, insbesondere zusätzlich zu einem oder mehreren Einlagerungszugängen und/oder einem oder mehreren Auslagerungszugängen auf einer oder mehreren der Behandlungsebenen.
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Günstig kann es sein, wenn die Behandlungsanlage eine oder mehrere Ebenen, insbesondere Zusatzebenen, umfasst, auf welchen eine oder mehrere Zwischenförderanlagen der Behandlungsanlage angeordnet sind.
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Die eine oder die mehreren Zwischenförderanlagen dienen vorzugsweise ausschließlich der behandlungsfreien Förderung der Werkstücke von einer Vertikalfördervorrichtung der Behandlungsanlage zu der Zwischenlagervorrichtung und/oder von der Zwischenlagervorrichtung zu der Vertikalfördervorrichtung.
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Die Zwischenförderanlage verbindet beispielsweise die Zwischenlagervorrichtung mit der Vertikalfördervorrichtung unter Umgehung sämtlicher auf der Zusatzebene angeordneter Behandlungsstationen.
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Die Vertikalfördervorrichtung ist vorzugsweise eine von der Lagerförderanlage verschiedene und/oder von der Zwischenlagervorrichtung beabstandete Fördervorrichtung.
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Mittels der Vertikalfördervorrichtung sind die Werkstücke vorzugsweise ohne die Durchführung eines Behandlungsschritts förderbar.
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Vorzugsweise sind die Werkstücke mittels der Vertikalfördervorrichtung von einer Ebene, insbesondere einer Behandlungsebene oder Zusatzebene, zu einer weiteren Ebene, insbesondere einer Zusatzebene oder Behandlungsebene, förderbar. Die Ebenen können dabei insbesondere direkt aufeinanderfolgend, insbesondere direkt übereinander, angeordnet sein. Ferner kann vorgesehen sein, dass zwischen diesen Ebenen eine oder mehrere weitere Ebenen angeordnet sind.
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Die Zwischenförderanlage weist vorzugsweise einen festen Förderweg auf, von welchem aus keine Behandlungsstationen, welche gegebenenfalls auf der Zusatzebene angeordnet sind, zugänglich sind.
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Die Zwischenlagervorrichtung weist vorzugsweise einen oder mehrere auf der mindestens einen Zusatzebene angeordnete Einlagerungszugänge und/oder Auslagerungszugänge auf.
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Günstig kann es sein, wenn die Vertikalfördervorrichtung zwei oder mehr als zwei Ebenen der Behandlungsanlage zur Förderung der Werkstücke von einer der Ebenen zu einer oder mehreren weiteren der Ebenen miteinander verbindet. Die Vertikalfördervorrichtung verbindet dabei vorzugsweise nur eine oder mehrere der Behandlungsebenen der Behandlungsanlage mit nur einer oder mehreren der Zusatzebenen.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Vertikalfördervorrichtung lediglich zwei Übergabestationen miteinander verbindet, wobei eine Übergabestation auf einer Behandlungsebene und eine weitere Übergabestation auf einer Zusatzebene angeordnet ist.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Vertikalfördervorrichtung eine AGV-Förderanlage der Behandlungsanlage auf einer der Behandlungsebenen der Behandlungsanlage einerseits mit der Zwischenförderanlage andererseits verbindet.
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Eine AGV-Förderanlage ist insbesondere eine Förderanlage, bei welcher die Werkstücke auf selbstfahrenden, fahrerlosen Transportfahrzeugen gefördert werden, das heißt auf sogenannten Automated Guided Vehicles (AGV).
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Die Zwischenförderanlage ist insbesondere ein Skidförderer, ein Rollenbahnförderer und/oder ein Querverschub oder ein Schienenförderer.
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Eine AGV-Förderanlage der Behandlungsanlage ist insbesondere auf einem Nullniveau, insbesondere einem Hallenboden einer die Behandlungsanlage umgebenden Halle, angeordnet und/oder ausgebildet.
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Oberhalb des Nullniveaus umfasst die Förderanlage der Behandlungsanlage vorzugsweise ausschließlich andere Förderanlagenarten.
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Beispielsweise ist vorgesehen, dass die Zwischenförderanlage ein Rollenbahnförderer ist oder einen Rollenbahnförderer umfasst.
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Insbesondere dann, wenn auf der Zusatzebene mehrere Einlagerungszugänge und/oder mehrere Auslagerungszugänge angeordnet sind, kann vorgesehen sein, dass die Zwischenförderanlage einen oder mehrere Querverschübe umfasst, insbesondere um die Einlagerungszugänge und/oder Auslagerungszugänge mit einem beispielsweise als Rollenbahnförderer ausgebildeten Förderer der Zwischenförderanlage zu verbinden.
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Günstig kann es sein, wenn die Behandlungsanlage eine oder mehrere Übergabestationen umfasst, mittels welcher die Werkstücke an die Zwischenförderanlage übergebbar oder von der Zwischenförderanlage abgebbar sind, insbesondere ohne Übergabe von Werkstückaufnahmevorrichtungen, beispielsweise Skids, zur Aufnahme der Werkstücke.
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Die beschriebene Behandlungsanlage eignet sich insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens zum Behandeln von Werkstücken.
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Gemäß dem vorstehend genannten Erfindungsaspekt umfasst ein solches Verfahren insbesondere Folgendes:
- Durchführen von Behandlungsschritten an den Werkstücken in Behandlungsstationen einer Behandlungsanlage; und
- Fördern der Werkstücke auf unterschiedliche Behandlungsebenen, auf welchen die Behandlungsstationen angeordnet sind; und
- Zwischenlagern der Werkstücke in einer Zwischenlagervorrichtung zwischen der Durchführung zweier Behandlungsschritte.
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Die Werkstücke werden vorzugsweise auf unterschiedlichen Behandlungsebenen in die Zwischenlagervorrichtung eingelagert und aus derselben ausgelagert. Insbesondere kann eine Einlagerung in einer Behandlungsebene und eine Auslagerung in einer weiteren Behandlungsebene vorgesehen sein.
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Vorzugsweise können die Werkstücke in mehreren Behandlungsebenen in die Zwischenlagervorrichtung eingelagert und/oder in mehreren Behandlungsebenen aus der Zwischenlagervorrichtung ausgelagert werden.
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Die Werkstücke werden vorzugsweise nach der Durchführung eines Behandlungsschritts auf einer der Behandlungsebenen auf eine weitere Behandlungsebene oder eine Zusatzebene gefördert und dort in die Zwischenlagervorrichtung eingelagert, insbesondere ohne Durchführung eines Behandlungsschritts auf dieser weiteren Behandlungsebene oder dieser Zusatzebene.
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Günstig kann es sein, wenn die Werkstücke zur Durchführung eines Behandlungsschritts auf einer Ebene, insbesondere Behandlungsebene oder Zusatzebene, aus der Zwischenlagervorrichtung ausgelagert werden, wobei die Werkstücke dann vorzugsweise zur Durchführung des Behandlungsschritts auf eine andere Ebene, insbesondere Behandlungsebene, gefördert werden, vorzugsweise ohne Durchführung eines Behandlungsschritts auf derjenigen Ebene, insbesondere Behandlungsebene oder Zusatzebene, auf welcher die Auslagerung der Werkstücke aus der Zwischenlagervorrichtung erfolgt.
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Die von der Zwischenlagervorrichtung unabhängige Förderung der Werkstücke von einer Ebene zu einer weiteren Ebene erfolgt insbesondere mittels einer Vertikalfördervorrichtung, beispielsweise mittels eines Zusatzhebers.
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Mittels einer Zwischenförderanlage und einer Vertikalfördervorrichtung ist beispielsweise eine Förderverbindung hergestellt oder herstellbar, um Werkstücke aus der Zwischenlagervorrichtung auszulagern, horizontal zu einer von der Zwischenlagervorrichtung beabstandeten Position der Zusatzebene zu bringen und schließlich an eine Bereichsförderanlage auf einer anderen Ebene, insbesondere Behandlungsebene, zu übergeben. Diese Bereichsförderanlage ist insbesondere eine AGV-Förderanlage. Der zugehörige Behandlungsbereich ist insbesondere ein Behandlungsbereich, in welchem einzeln anfahrbare und/oder einzeln bestückbare Behandlungsboxen vorgesehen sind, beispielsweise zur Durchführung von vorbereitenden oder nachbereitenden Maßnahmen und/oder Beschichtungs- und/oder Abdichtungsschritten.
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Als vorbereitende Maßnahmen sind beispielsweise Stopfen setzbar, Betriebshilfsmittel montierbar und/oder demontierbar, Maskierungen anbringbar und/oder entfernbar und/oder Nachbesserungen an dem Werkstück, insbesondere einer Rohkarosse, durchführbar.
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Als nachbereitende Maßnahmen sind beispielsweise Betriebshilfsmittel montierbar und/oder demontierbar, Maskierungen anbringbar und/oder entfernbar und/oder Nachbesserungen an einer Beschichtung durchführbar.
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Betriebshilfsmittel sind insbesondere Karosserieteilhalter, vorzugsweise Türoffenhalter, Haubenoffenhalter, etc.
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Maskierungen sind insbesondere lokale Abdeckungen zum Schutz von korrekt behandelten Werkstückbereichen bei der Nachbearbeitung von Fehlstellen an den Werkstücken.
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Es kann vorgesehen sein, dass mittels einer Zwischenförderanlage und einer Vertikalfördervorrichtung, insbesondere einer weiteren Zwischenförderanlage und einer weiteren Vertikalfördervorrichtung, beispielsweise eine Förderverbindung hergestellt oder herstellbar ist, um beispielsweise aus einem Trockner der Behandlungsanlage abgeführte Werkstücke auf eine andere Ebene, insbesondere Behandlungsebene oder Zusatzebene, zu transportieren, horizontal in dieser Behandlungsebene oder Zusatzebene zu der Zwischenlagervorrichtung hin zu fördern und in die Zwischenlagervorrichtung einzulagern. Eine Bereichsförderanlage zur Förderung der Werkstücke im Trockner ist insbesondere ein Rollenbahnförderer oder Tragkettenförderer. Die Zwischenförderanlage ist dabei insbesondere ein Rollenbahnförderer oder Tragkettenförderer.
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Weitere bevorzugte Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
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In den Zeichnungen zeigen:
- 1 eine erste Behandlungsebene einer Behandlungsanlage zum Behandeln von Werkstücken;
- 2 eine erste Zusatzebene der Behandlungsanlage;
- 3 eine zweite Behandlungsebene der Behandlungsanlage und
- 4 eine zweite Zusatzebene der Behandlungsanlage.
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Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in sämtlichen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Eine in den 1 bis 4 dargestellte Ausführungsform einer als Ganzes mit 100 bezeichneten Behandlungsanlage dient der Behandlung von Werkstücken, insbesondere der Lackierung von Fahrzeugkarosserien.
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Die Behandlungsanlage 100 ist somit insbesondere eine Lackieranlage.
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Die Behandlungsanlage 100 umfasst mehrere Ebenen 102, welche der Aufnahme der Komponenten der Behandlungsanlage 100 dienen, insbesondere der Aufnahme von Behandlungsbereichen 104, welche jeweils eine oder mehrere Behandlungsstationen 106 umfassen.
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Bei der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform sind zwei Ebenen 102 als Behandlungsebenen 108 ausgebildet.
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Auf diesen Behandlungsebenen 108 sind die meisten oder alle der Behandlungsstationen 106 angeordnet.
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Zusätzlich sind zwei als Zusatzebenen 110 ausgebildete Ebenen 102 der Behandlungsanlage 100 vorgesehen.
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Die zu behandelnden Werkstücke werden mittels einer Förderanlage 112 der Behandlungsanlage 100 durch die Ebenen 102 und ebenenübergreifend gefördert.
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Hierzu umfasst die Förderanlage 112 verschiedene Förderanlagenabschnitte.
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Jeder Förderanlagenabschnitt dient dabei einem besonderen Förderzweck und/oder ist als eine besondere Förderanlagenart ausgebildet.
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Beispielsweise ist jedem Behandlungsbereich 104 eine Bereichsförderanlage 114 zugeordnet.
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In der in 1 dargestellten ersten Behandlungsebene 108 erfolgt die Förderung der Werkstücke beispielsweise mittels einer AGV-Förderanlage 116, bei welcher die Werkstücke mittels frei fahrenden, insbesondere autonom fahrenden, Förderfahrzeugen transportiert werden.
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Die AGV-Förderanlage 116 kann dabei in einem einzelnen Behandlungsbereich 104 oder auch behandlungsbereichübergreifend vorgesehen sein.
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Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die AGV-Förderanlage 116 der Förderung der Werkstücke in mehreren Behandlungsbereichen 104 dient.
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Wie 1 ferner zu entnehmen ist, umfasst die Behandlungsanlage 100 eine Zwischenlagervorrichtung 118, welche insbesondere als Hochregallager 120 ausgebildet ist.
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Die Zwischenlagervorrichtung 118 umfasst eine Lagerförderanlage 122, mittels welcher Werkstücke von und zu Lagerplätzen innerhalb der Zwischenlagervorrichtung 118 förderbar sind.
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Zudem dient die Lagerförderanlage 122 der Aufnahme von Werkstücken an Einlagerungszugängen 124 der Zwischenlagervorrichtung 118 und/oder der Abgabe von Werkstücken an Auslagerungszugängen 126 der Zwischenlagervorrichtung 118.
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Insbesondere sind am Übergabebereich, beispielsweise an den Einlagerungszugängen 124 und/oder den Auslagerungszugängen 126, Übergabestationen 128 der Behandlungsanlage 100 vorgesehen.
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Die Übergabestationen 128 ermöglichen insbesondere eine Übergabe der Werkstücke von einer Förderanlage einer ersten Förderanlagenart auf eine Förderanlage derselben Förderanlagenart oder einer weiteren Förderlagenart.
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Wie 1 ferner zu entnehmen ist, umfasst die Zwischenlagervorrichtung 118 beispielsweise mehrere Abschnitte oder Bereiche, welche mittels Verbindungsstellen 130 miteinander verbunden oder verbindbar sind.
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Die Zwischenlagervorrichtung 118 ermöglicht somit insbesondere einen Austausch oder eine Übergabe der Werkstücke innerhalb verschiedener Bereiche oder Abschnitte der Zwischenlagervorrichtung 118.
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Die eingelagerten Werkstücke sind hierdurch besonders flexibel zu unterschiedlichen Auslagerungszugängen 126 transportierbar.
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Vorzugsweise dient die Zwischenlagervorrichtung 118 der Übergabe der Werkstücke zu anderen Ebenen 102 der Behandlungsanlage 100.
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Mittels der Lagerförderanlage 122 sind dabei beispielsweise in der zweiten Behandlungsebene 108 (siehe 3) behandelte Werkstücke, welche in dieser zweiten Behandlungsebene 108 der Zwischenlagervorrichtung 118 zugeführt werden, zur ersten Behandlungsebene 108 (siehe 1) förderbar, um in der ersten Behandlungsebene 108 die Behandlung der Werkstücke fortzuführen.
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Die Behandlungsbereiche 104 sind, wie insbesondere aus 3 ersichtlich ist, um die Zwischenlagervorrichtung 118 herum angeordnet.
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Insbesondere ist die Zwischenlagervorrichtung 118 vorzugsweise zwischen zwei Behandlungsbereichen 104 angeordnet, zumindest bezüglich einer horizontalen Richtung und bezogen auf zumindest eine der Ebenen 102.
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Die Zwischenlagervorrichtung 118 ist hierdurch besonders einfach in die Behandlungsanlage 100 integrierbar und an mehreren Stellen einfach und flexibel zugänglich, um die Werkstücke nach Bedarf in die Zwischenlagervorrichtung 118 einlagern und diese aus derselben auslagern zu können.
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Wie insbesondere den 1 und 3 zu entnehmen ist, welche die beiden Behandlungsebenen 108 darstellen, sind auf jeder Behandlungsebene 108 mehrere Einlagerungszugänge 124 und/oder Auslagerungszugänge 126 vorgesehen. Die Anzahl dieser Lagerungszugänge 124, 126 ist zusammen mit der Auslegung der Lagerförderanlage 122 maßgeblich dafür, welche Einlagerungskapazität, Auslagerungskapazität, Einlagerungsgeschwindigkeit und/oder Auslagerungsgeschwindigkeit die Zwischenlagervorrichtung 118 aufweist.
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Abhängig von der Ausgestaltung und Anordnung der Behandlungsbereiche 104 kann die auf einer Ebene 102 vorhandene Anzahl an Lagerungszugängen 124,126 unzureichend sein.
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Daher können vorzugsweise eine oder mehrere Zusatzebenen 110 dazu genutzt werden, weitere Lagerungszugänge 124, 126 für den Zugang zu der Zwischenlagervorrichtung 118 bereitzustellen.
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Wie insbesondere den beiden Zusatzebenen 110 in den 2 und 4 zu entnehmen ist, umfasst die Behandlungsanlage 100 hierfür eine oder mehrere Vertikalfördervorrichtungen 132, welche zwei oder mehrere Ebenen 102 miteinander verbinden.
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So ist vorgesehen, dass die Vertikalfördervorrichtung 132 auf der ersten Zusatzebene 110 (siehe 2) diese Zusatzebene 110 mit der ersten Behandlungsebene 108 (siehe 1) verbindet.
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Mittels dieser Vertikalfördervorrichtung 132 sind dabei insbesondere mehrere, beispielsweise sechs, Auslagerungszugänge 126 auf der ersten Zusatzebene 110 mit einer oder mehreren, beispielsweise zwei, Übergabestationen 128 auf der ersten Behandlungsebene 108 verbunden.
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Die Anzahl der innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls aus der Zwischenlagervorrichtung 118 auslagerbaren und der ersten Behandlungsebene 108 zuführbaren Werkstücke kann somit deutlich erhöht, beispielsweise verdoppelt, werden.
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Die Vertikalfördervorrichtung 132 muss dabei nicht unmittelbar benachbart zu der Zwischenlagervorrichtung 118 angeordnet sein.
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Vielmehr kann vorgesehen sein, dass die Vertikalfördervorrichtung 132 beabstandet von der Zwischenlagervorrichtung 118 angeordnet und mittels einer Zwischenförderanlage 134 mit derselben Verbunden ist.
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Die Zwischenförderanlage 134 ist beispielsweise ein Rollenbahnförderer 136, welcher mittels mehrerer Querverschübe und/oder Drehtische die Vertikalfördervorrichtung 132 mit den Auslagerungszugängen 126 auf der ersten Zusatzebene 110 verbindet.
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Es kann vorgesehen sein, dass die der ersten Behandlungsebene 108 zuzuführenden Werkstücke allesamt demselben Behandlungsbereich 104 zugeführt werden.
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Bei der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform ist hingegen vorgesehen, dass die aus den Auslagerungszugängen 126 auf der ersten Behandlungsebene 108 abgeführten Werkstücke einerseits und die über die Vertikalfördervorrichtung 132 aus der ersten Zusatzebene 110 zu der ersten Behandlungsebene 108 zugeführten Werkstücke andererseits voneinander verschiedenen Behandlungsbereichen 104 zugeführt werden.
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Wie insbesondere den 3 und 4 zu entnehmen ist, kann eine weitere Vertikalfördervorrichtung 132 vorgesehen sein, welche beispielsweise der Übergabe der Werkstücke von einem Behandlungsbereich 104 auf der zweiten Behandlungsebene 108 zu einer Zwischenförderanlage 134 auf der zweiten Zusatzebene 110 dient.
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Mittels dieser Zwischenförderanlage 134 auf der zweiten Zusatzebene 110 sind die Werkstücke dann von der Vertikalfördervorrichtung 132 zu den auf dieser zweiten Zusatzebene 110 angeordneten Einlagerungszugängen 124 der Zwischenlagervorrichtung 128 förderbar und schließlich in die Zwischenlagervorrichtung 118 einlagerbar.
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Mittels der beiden vorstehend genannten Vertikalfördervorrichtungen 132 können die Werkstücke somit insbesondere von einer der Ebenen 102 auf eine benachbarte Ebene 102 transportiert werden.
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Zudem können weitere, vorliegend nicht thematisierte Vertikalfördervorrichtungen 132 vorgesehen sein, um die Werkstücke insbesondere von einer der Behandlungsebenen 108 zu einer weiteren der Behandlungsebenen 108 zu transportieren.
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Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung der Förderanlage 112 samt Zwischenlagervorrichtung 118 ermöglicht insbesondere eine Konzentration von als Behandlungsboxen 138 ausgebildeten Behandlungsstationen 106 auf der ersten Behandlungsebene 108 sowie der Konzentration von Behandlungslinien 140 auf der zweiten Behandlungsebene 108. Dabei sind durch optimierte Einlagerung und Auslagerung der Werkstücke in der Zwischenlagervorrichtung 118 ein einfacher Transport zwischen den Ebenen 102, eine einfache Sortierung der Werkstücke zur Zuführung zu den einzelnen Behandlungsstationen 106 und zudem eine flexible Anpassung an unterschiedliche Behandlungsvarianten möglich.
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Weitere Flexibilität wird durch die Anordnung der Zwischenlagervorrichtung 118 innerhalb der Behandlungsanlage 100 sowie die Nutzung einer oder mehrerer Zusatzebenen 110 zum Einlagern und/oder Auslagern von Werkstücken in der Zwischenlagervorrichtung 118 bzw. aus der Zwischenlagervorrichtung 118 erhalten.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Behandlungsanlage
- 102
- Ebene
- 104
- Behandlungsbereich
- 106
- Behandlungsstation
- 108
- Behandlungsebene
- 110
- Zusatzebene
- 112
- Förderanlage
- 114
- Bereichsförderanlage
- 116
- AGV-Förderanlage
- 118
- Zwischenlagervorrichtung
- 120
- Hochregallager
- 122
- Lagerförderanlage
- 124
- Einlagerungszugang
- 126
- Auslagerungszugang
- 128
- Übergabestation
- 130
- Verbindungsstelle
- 132
- Vertikalfördervorrichtung
- 134
- Zwischenförderanlage
- 136
- Rollenbahnförderer
- 138
- Behandlungsbox
- 140
- Behandlungslinie