DE102020215944A1 - Elektronisches Stethoskop mit Lautsprechern an den hinteren Enden der Ohrbügel - Google Patents

Elektronisches Stethoskop mit Lautsprechern an den hinteren Enden der Ohrbügel Download PDF

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Abstract

Ein elektronisches Stethoskop (180), umfassenda) ein Bruststück (21), umfassend ein Mikrofon (30), einen elektronischen Verstärker (152) und eine erste Übertragungseinrichtung (153) zum Versenden von Mikrofonsignalen, undb) eine Ohrbügelanordnung (55) zum Aufsetzen auf die Ohren (188) und zum Umhängen um den Hals eines Anwenders (187), umfassendeinen ersten Ohrbügel (1) und einen zweiten Ohrbügel (6), die an einem hinteren Ende (184a, 184b) jeweils eine Ohrolive (5) zum Aufsetzen auf die Öffnung des äußeren Gehörgangs des Anwenders (187) aufweisen, und die im Bereich ihrer vorderen Enden (185a, 185b) mechanisch miteinander verbunden sind,eine Federeinrichtung (189), die bei Aufspreizen der hinteren Enden (184a, 184b) der Ohrbügel (1, 6) eine elastische Rückstellkraft auf die Ohrbügel (1, 6) ausübt,eine zweite Übertragungseinrichtung (113) zum Empfangen von von der ersten Übertragungseinrichtung (153) versendeten Mikrofonsignalen,ein elektronisches System (199) zur Verstärkung der Mikrofonsignale,einen wiederaufladbaren Hauptenergiespeicher (16), undein Lautsprechersystem zur Wiedergabe der Mikrofonsignale,ist dadurch gekennzeichnet, dass das Lautsprechersystem einen ersten Lautsprecher (4a) umfasst, der im Bereich des hinteren Endes (184a) des ersten Ohrbügels (1) angeordnet ist und in die dortige Ohrolive (5) gerichtet ist, und weiterhin einen zweiten Lautsprecher (4b) umfasst, der im Bereich des hinteren Endes (184b) des zweiten Ohrbügels (6) angeordnet ist und in die dortige Ohrolive (5) gerichtet ist. Das elektronisches Stethoskop ist praktisch in der Handhabung und ermöglicht dem Anwender eine gute Signalwahrnehmung auf einfache Weise.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein elektronisches Stethoskop, umfassend
    1. a) ein Bruststück, umfassend ein Mikrofon, einen elektronischen Verstärker und eine erste Übertragungseinrichtung zum Versenden von Mikrofonsignalen, und
    2. b) eine Ohrbügelanordnung zum Aufsetzen auf die Ohren und zum Umhängen um den Hals eines Anwenders, umfassend
    einen ersten Ohrbügel und einen zweiten Ohrbügel, die an einem hinteren Ende jeweils eine Ohrolive zum Aufsetzen auf die Öffnung des äußeren Gehörgangs des Anwenders aufweisen, und die im Bereich ihrer vorderen Enden mechanisch miteinander verbunden sind,
    eine Federeinrichtung, die bei Aufspreizen der hinteren Enden der Ohrbügel eine elastische Rückstellkraft auf die Ohrbügel ausübt,
    eine zweite Übertragungseinrichtung zum Empfangen von von der ersten Übertragungseinrichtung versendeten Mikrofonsignalen,
    ein elektronisches System zur Verstärkung der Mikrofonsignale,
    einen wiederaufladbaren Hauptenergiespeicher, und
    ein Lautsprechersystem zur Wiedergabe der Mikrofonsignale.
  • Ein solches elektronisches Stethoskop ist durch das Informationsblatt „E-Scope, Electronic Stethoscope (Clinical model)“ der Firma Cardionics, Webster (Texas, USA) bekannt geworden, heruntergeladen unter https://pdf.medicalexpo.de/pdf-en/cardionics/e-scope/79140-134384.html am 19.11.2020.
  • Stethoskope werden in vielfältiger Weise zur Untersuchung von Patienten durch Abhören von Körpergeräuschen eingesetzt, insbesondere zum Abhören von Herztönen und Atmungsgeräuschen. Auch ist es bekannt, Maschinen und mechanische Systeme mit Stethoskopen abzuhören und so deren ordnungsgemäße Funktion zu überprüfen oder Schäden festzustellen.
  • Herkömmliche mechanische Stethoskope weisen ein Bruststück zum Aufsetzen auf den Körper des Patienten auf, das über einen akustischen Schlauch (Gummischlauch) und ein T-Stück mit zwei Ohrbügeln verbunden ist, die als Metallrohre ausgebildet sind. An den hinteren Enden der Ohrbügeln sind Ohroliven angebracht. Über den akustischen Schlauch und die Ohrbügel werden Schallwellen aus dem Bruststück bis zu den Ohroliven geleitet, wo der Schall dann in den äußeren Gehörgang eines Anwenders (z.B. Arztes) eingeleitet wird, der das Stethoskop auf die Ohren aufgesetzt hat. Die Ohroliven sind dabei auf die Öffnungen des äußeren Gehörgangs des Anwenders aufgesetzt, wobei die Ohroliven durch etwas Federkraft auf die Ohren drücken. Das Stethoskop verfügt dafür über eine Federeinrichtung, mit dem die Ohrbügel im Bereich ihrer vorderen Enden mechanisch verbunden sind.
  • Dieser Aufbau hat sich vielfach in der Praxis bewährt; jedoch sind mit einem herkömmlichen mechanischen Stethoskop leise Körpergeräusche nur schwer wahrzunehmen.
  • Mittlerweile sind verschiedene elektronische Stethoskope bekannt geworden, bei denen die Körpergeräusche mit einem Mikrofon im oder nahe des Bruststücks aufgenommen werden, elektronisch verstärkt werden und über einen Lautsprecher wiedergegeben werden. Dadurch können auch leise Körpergeräusche gut wahrnehmbar gemacht werden. Die bekannten elektronischen Stethoskope sind jedoch oftmals unpraktisch zu handhaben und/oder bleiben hinter den Erwartungen der Anwender bezüglich der Qualität der Signalwahrnehmung zurück, und sind zudem oft teuer.
  • Das kommerziell erhältliche elektronische Stethoskop von Littmann, Modell 3200, weist ein Bruststück auf, in welches ein Mikrofon, ein Verstärker und ein Lautsprecher integriert ist. An das Bruststück angeschlossen ist ein akustischer Schlauch (Gummischlauch) zur Schallübertragung des vom Lautsprecher am Bruststück ausgegebenen Auskultationsgeräuschs auf die Ohrbügel des Stethoskops. Die Ohrbügel sind mit Ohroliven ausgestattet, vgl. beispielsweise Internetveröffentlich u ng https://www.doccheckshop.de/diaanostik/allaemeine-diaanostik/stethoskope/littmann-stethoskope/littmann-elektronische-stethoskope/3228/littmann-modell-3200-elektronisches-stethoskop heruntergeladen am 01.12.2020.
  • Bei dem eingangs erwähnten elektronischen Stethoskop von Cardionics ist ein Bruststück mit einem Mikrofon vorgesehen, dessen elektrisches Signal mittels eines Kabels an ein Kopfteil (head) des Stethoskops übertragen wird. An diesem Kopfteil sind zwei als Metallrohre ausgebildete Ohrbügel befestigt, an deren hinteren Enden Ohroliven angeordnet sind. Die Ohrbügel sind über eine Federeinrichtung in einem vorderen Bereich verbunden. Im Kopfteil ist eine Lautsprecheranordnung angeordnet, mit der die aufgenommenen Körpergeräusche wiedergegeben werden können, und mittels der Ohrbügel bis zu deren hinteren Enden geleitet werden.
  • Aus der US 2019/0083056 A1 ist es bekannt geworden, an das Bruststück eines herkömmlichen Stethoskops ein Gerät anzuschließen, dass die mechanischen Schallwellen in elektrische Signale umwandelt, und diese Signale an ein entferntes Sekundärgerät überträgt, insbesondere drahtlos. Mittels des Sekundärgeräts können die Audiosignale mit verbesserter Qualität wiedergegeben werden. Die Wiedergabe der Audiosignale kann insbesondere mittels eines Kopfhörers erfolgen.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein elektronisches Stethoskop zur Verfügung zu stellen, dass praktisch in der Handhabung ist und dem Anwender eine gute Signalwahrnehmung auf einfache Weise ermöglicht.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein elektronisches Stethoskop der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist,
    dass das Lautsprechersystem einen ersten Lautsprecher umfasst, der im Bereich des hinteren Endes des ersten Ohrbügels angeordnet ist und in die dortige Ohrolive gerichtet ist, und weiterhin einen zweiten Lautsprecher umfasst, der im Bereich des hinteren Endes des zweiten Ohrbügels angeordnet ist und in die dortige Ohrolive gerichtet ist.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt vor, für das Abhören von Körpergeräuschen und dergleichen eine Ohrbügelanordnung (auch genannt Ohrbügelsystem) einzusetzen, bei dem mit Federkraft belastete Ohrbügel je mit einer Ohrolive auf die Öffnung des äußeren Gehörgangs eines Anwenders drücken. Dadurch wird der Gehörgang des Anwenders auf sehr einfache und zuverlässige Weise nahezu schalldicht verschlossen, und Umgebungsgeräusche weitestgehend ausgeschlossen. Die Ohrbügel haben eine geringe Masse, sind schnell auf- und abzusetzen, und sitzen auch bei Bewegungen des Anwenders vergleichsweise sicher am Kopf fest, im Gegensatz zu vielen Kopfhörersystemen. Zudem kann die Ohrbügelanordnung bequem und wenig störend bei anderen Tätigkeiten um den Hals des Anwenders gehängt werden, wenn das elektronische Stethoskop gerade nicht gebraucht wird.
  • Weiterhin ist vorgesehen, zwei Lautsprecher zur Wiedergabe der aufgenommenen Mikrofonsignale im Bereich der beiden hinteren (ohrolivenseitigen) Enden der Ohrbügel anzuordnen. Dadurch ist die Entfernung zwischen den Lautsprechern und den Ohroliven sehr kurz, im Gegensatz zu einer Anordnung eines Lautsprechersystems an den vorderseitigen Enden der Ohrbügel, oder gar einer Anordnung eines Lautsprechersystems in einem über einen akustischen Schlauch an die Ohrbügel angebundenen Bruststück.
  • Der Abstand AB des ersten und zweiten Lautsprechers zum jeweiligen hinteren Ende des ersten oder zweiten Ohrbügels beträgt typischerweise AB≤30mm, bevorzugt AB≤20mm, besonders bevorzugt AB≤10mm, und/oder typischerweise AB≤0,3*GL, bevorzugt AB≤0,2*GL, besonders bevorzugt AB≤0,1*GL, mit GL: Gesamtlänge eines jeweiligen Ohrbügels vom vorderen Ende zum hinteren Ende. Falls die beiden Ohrbügel an ihrer den hinteren Enden abgewandten Seite ineinander übergehen sollten, so kann die Mitte dieses Übergangsbereichs als Ort der vorderen Enden angesehen werden.
  • Durch die Anordnung der Lautsprecher im Bereich der hinteren, Ohroliven-nahen Enden der Ohrbügel kann nur sehr wenig Umgebungsschall in den (kurzen) Schallleitungskanal zwischen dem jeweiligen Lautsprecher und dem Ende des Ohrbügels, wo die Ohrolive angeordnet ist, eindringen. Man beachte, dass dieser solchermaßen vermiedene Eintrag von Umgebungsschall nicht durch elektronische Maßnahmen erzielbar ist.
  • Falls gewünscht, kann an einer dem hinteren Ende des Ohrbügels bzw. an einer der Ohrolive abgewandten Seite des Lautsprechers eine Schallsperre am oder im Ohrbügel eingerichtet werden, etwa durch einen im Ohrbügel angeordneten Pfropfen aus einem Füllmaterial, beispielsweise einem faserigen Material (etwa Glaswolle) oder porösen Material (etwa Schaumstoff), insbesondere wenn der Ohrbügel insgesamt als Hohlkörper ausgebildet ist. Dadurch kann eine Einleitung von Umgebungsschall aus einem vorderen Teil des Ohrbügels in den Bereich hinter dem Lautsprecher zusätzlich minimiert werden.
  • Die Ohrbügelanordnung kann einen Anschluss für einen Ohr- oder Kopfhörer enthalten, mit dem (zusätzlich zu den Lautsprechern bei den Ohroliven) Auskultationsgeräusche eines Patienten angehört werden können, insbesondere in Echtzeit und/oder als Wiedergabe einer Aufzeichnung.
  • Die Federeinrichtung kann separat von den Ohrbügeln ausgebildet sein, oder auch in die Ohrbügel integriert sein. Bevorzugt ist die Federeinrichtung als ein Metallbügel ausgebildet, der mit seinen Enden in die vorderen Enden der Ohrbügel eingeschoben ist. Durch manuelle, plastische Verformung („Verbiegen“) der Federeinrichtung kann ein Anwender das elektronische Stethoskop auf die Größe seines Kopfes bzw. den Abstand seiner Ohren anpassen.
  • Das Bruststück kann außenseitig mit einem Kunststoff, bevorzugt einem weichen Kunststoff, besonders bevorzugt einem Silikonmaterial, überzogen sein, welcher Kratz- und Reibegeräusche durch Berührung mit den Fingern minimiert. Alternativ oder zusätzlich kann das Bruststück außenseitig mit einem keimtötenden Material beschichtet sein, beispielsweise mit einer Kupferschicht.
  • Das Bruststück und die Ohrbügelanordnung sind typischerweise flüssigkeitsdicht ausgebildet, so dass eine Desinfektion (etwa mit Isopropanol oder anderen flüssigen Desinfektionsmitteln) problemlos möglich ist. Da das elektronische Stethoskop für sich alle für den Anwender nötigen Funktionen zum Abhören eines Patienten allein bereitstellt, und insbesondere kein zusätzliches Smartphone/Tablet oder Kopfhörersystem (die leicht verschmutzen und schlecht zu reinigen und desinfizieren sind) benötigt werden, ist der Einsatz des erfindungsgemäßen elektronischen Stethoskops hygienisch vorteilhaft.
  • Das elektronische System der Ohrbügelanordnung kann Filterfunktionen für die Mikrofonsignale bereitstellen, etwa eine Tiefpassfilterung oder andere Frequenzfilterung. An der Ohrbügelanordnung kann ein Zusatzmikrofon zur Registrierung von Umgebungsgeräuschen angeordnet sein, und das elektronische System kann zur Subtraktion der Umgebungsgeräusche von den Mikrofonsignalen ausgebildet sein.
  • Die Übertragung der Mikrofonsignale zwischen der ersten und zweiten Über-tragungseinrichtung erfolgt im Rahmen der Erfindung elektronisch (über Kabel oder über Funk), und insbesondere ohne einen akustischen Schlauch.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen, elektronischen Stethoskops ist vorgesehen, dass der erste und der zweite Ohrbügel jeweils ein rohrförmiges Übertragungsstück aufweisen, an dessen vorderem Ende der erste oder zweite Lautsprecher angeordnet ist und in das Übertragungsstück einstrahlt, und an dessen hinteren Ende die Ohrolive aufgesetzt ist,
    und dass das Übertragungsstück eine Übertragungsstücklänge ÜL entlang des ersten oder zweiten Ohrbügels aufweist, mit ÜL≤0,3*GL, mit GL: Gesamtlänge des ersten oder zweiten Ohrbügels von dessen hinteren Ende bis zu dessen vorderem Ende,
    bevorzugt mit ÜL≤0,2*GL. Dieser Aufbau ist in der Praxis bewährt; die kurze Entfernung zwischen Lautsprecher und hinterem Ende des Ohrbügels bzw. der Ohrolive minimiert den Eintrag von Umgebungsgeräuschen. Das Übertragungsstück hat typischerweise eine Länge von 30 mm oder weniger, meist 20 mm oder weniger, und oft sogar 10 mm oder weniger.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass jeweils das Übertragungsstück sich an seinem vorderen Ende zu einen rohrförmigen Fortsatz aufweitet, wobei der erste oder zweite Lautsprecher innerhalb des rohrförmigen Fortsatzes an dessen hinteren, dem Übertragungsstück zugewandten Ende angeordnet ist. Dadurch kann für den Lautsprecher mehr Bauraum geschaffen werden, so dass mit größeren Lautsprechern eine verbesserte Wiedergabequalität ermöglicht wird, insbesondere im Bereich tiefer Frequenzen. Gleichzeitig kann der Durchmesser des Übertragungsstücks so klein gewählt werden, dass eine Ohrolive problemlos auf dieses Übergangsstück aufgesetzt bzw. übergestülpt werden kann, insbesondere auch eine Ohrolive für kleine Öffnungen von äußeren Gehörgängen („kleine Ohren“).
  • Bevorzugt ist weiterhin eine Ausführungsform, die vorsieht, dass der erste Ohrbügel und der zweite Ohrbügel ganz oder überwiegend aus einem Kunststoff gefertigt sind,
    und/oder dass ein Gehäuse des Bruststücks ganz oder überwiegend aus einem Kunststoff gefertigt ist. Kunststoffmaterial ist leicht, mechanisch robust und gegenüber Desinfektionsmittels gut widerstandsfähig.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des elektronischen Stethoskops ist dadurch gekennzeichnet,
    dass der erste und der zweite Ohrbügel jeweils insgesamt als Hohlkörper, insbesondere rohrförmige Hohlkörper, ausgebildet sind,
    und dass zumindest Teile des elektronischen Systems und/oder der zweiten Übertragungseinrichtung und/oder des Hauptenergiespeichers und/oder des Lautsprechersystems der Ohrbügelanordnung im Inneren der Hohlkörper angeordnet sind,
    bevorzugt wobei das elektronische System und die zweite Übertragungseinrichtung und der Hauptenergiespeicher und das Lautsprechersystem der Ohrbügelanordnung vollständig im Inneren der Hohlkörper angeordnet sind. Durch Integration von Baugruppen teilweise oder ganz in die hohlen Ohrbügel kann ein besonders kompakter Aufbau erreicht werden. Insbesondere werden bevorzugt das elektronische System und das Lautsprechersystem (erster und zweiter Lautsprecher) vollständig im Inneren der Hohlkörper angeordnet. Alternativ ist es auch möglich, dass die Ohrbügel z.B. teilweise als flache Vollprofile verlaufen, ggf. mit aufgesetzten Kabelleitungen.
  • Vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der das elektronische System Bedienelemente umfasst, die zumindest teilweise, bevorzugt alle, an den Ohrbügeln angeordnet sind, insbesondere wobei am Bruststück keinerlei Bedienelemente vorgesehen sind. Wenn das Bruststück frei von Bedienelementen ist, kann dieses besonders leicht desinfiziert werden, und eine unerwünschte Betätigung von Bedienelementen am Bruststück bei einer Untersuchung (insbesondere wenn der Patient aus hygienischen Gründen das Bruststück selbst hält) ist ausgeschlossen. Die Anordnung der Bedienelemente am Ohrbügel ist zudem platzsparend und aufgrund guter Zugänglichkeit praktisch in der Verwendung.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Übertragungseinrichtung für ein drahtloses Versenden der Mikrofonsignale ausgebildet und die zweite Übertragungseinrichtung für ein drahtloses Empfangen der Mikrofonsignale ausgebildet,
    insbesondere wobei die drahtlose Übertragung der Mikrofonsignale via Bluetooth oder RFID erfolgt. Im Falle der drahtlosen Übertragung der Mikrofonsignale, und entsprechend keiner körperlichen Verbindung zwischen dem Bruststück und der Ohrbügelanordnung, kann das Bruststück unabhängig von der Ohrbügelanordnung gehandhabt werden, insbesondere auch von verschiedenen Personen (etwa das Bruststück durch den Patienten selbst, und die Ohrbügelanordnung durch einen Arzt). Der Arzt kann nach Bedarf Abstand zum Patienten einhalten, und kann auch vom Patienten abgetrennt sein (etwa durch eine Glasscheibe oder durch einen Schutzanzug). Dies ist hygienisch vorteilhaft. Im Falle einer drahtlosen Übertragung der Mikrofonsignale ist bevorzugt das Bruststück mit einem wiederaufladbaren Hilfsenergiespeicher versehen, um den elektronischen Verstärker und die erste Übertragungseinrichtung mit Betriebsstrom zu versorgen (insbesondere für Bluetooth oder aktiven RFID-Chip). Im Falle einer Übertragung mittels RFID kann das Bruststück auch mit einem passiven RFID-Chip ausgestattet sein, der seine Energie aus einem von der Ohrbügelanordnung ausgesandten Signal bezieht; allerdings kann dies zu einem erhöhten Energieverbrauch an der Ohrbügelanordnung führen, was die Betriebsdauer bis zu einer nächsten Nachladung des Hauptenergiespeichers verkürzt.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erste Übertragungseinrichtung für ein drahtgebundenes Versenden der Mikrofonsignale ausgebildet ist und die zweite Übertragungseinrichtung für ein drahtgebundenes Empfangen der Mikrofonsignale ausgebildet ist,
    und dass weiterhin ein Übertragungskabel für die Übertragung der Mikrofonsignale von der ersten Übertragungseinrichtung zur zweiten Übertragungseinrichtung vorhanden ist,
    insbesondere wobei zumindest das Bruststück, und bevorzugt auch die Ohrbügelanordnung, jeweils eine lösbare Steckverbindung zum Übertragungskabel ausbilden. Die drahtgebundene Signalübertragung ist baulich einfacher, kostengünstiger und auch weniger energieaufwändig als eine drahtlose Signalübertragung. Typischerweise kann das Übertragungskabel auch Energie für das Bruststück zur Verfügung stellen, und das Bruststück kommt dann ohne einen Hilfsenergiespeicher aus; anderenfalls kann das Bruststück auch einen Hilfsenergiespeicher umfassen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Ohrbügelanordnung mit einer Befestigungsstation ausgebildet, an der das Bruststück lösbar befestigt werden kann,
    insbesondere wobei die Befestigungsstation mit einer Klemmhalterung oder Magnethalterung für das Bruststück ausgebildet ist. Mittels der Befestigungsstation kann das Bruststück sicher und griffbereit an der Ohrbügelanordnung aufbewahrt werden, wenn das Stethoskop gerade nicht für eine Untersuchung gebraucht wird und beispielsweise die Ohrbügelanordnung vom Anwender um den Hals hängend getragen wird. Die Befestigungsstation kann insbesondere in der Bauform mit drahtloser Signalübertragung eingesetzt werden. In die Befestigungsstation kann der Hauptenergiespeicher ganz oder teilweise integriert sein. Falls gewünscht, kann die Befestigungsstation zum Nachladen eines wiederaufladbaren Hilfsenergiespeichers des Bruststücks aus dem Hauptenergiespeicher der Ohrbügelanordnung bei in der Befestigungsstation angeordnetem Bruststück ausgebildet sein.
  • Besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung dieser Ausführungsform, die vorsieht, dass das Bruststück mit einem wiederaufladbaren Hilfsenergiespeicher und bruststückseitigen Ladekontakten für den Hilfsenergiespeicher ausgebildet ist, dass die Befestigungsstation mit befestigungsstationsseitigen Ladekontakten ausgebildet ist,
    und dass die Ohrbügelanordnung dazu ausgebildet ist, den Hilfsenergiespeicher bei in der Befestigungsstation angeordnetem Bruststück über die Ladekontakte aus dem Hauptenergiespeicher der Ohrbügelanordnung zu laden,
    insbesondere wobei der Hilfsenergiespeicher als ein Elektrolytspeicherkondensator ausgebildet ist. Mit dem Hilfsenergiespeicher können der elektronische Verstärker und die erste Übertragungseinrichtung einfach, effizient und leistungsstark betrieben werden. Durch die Nachlademöglichkeit des Hilfsenergiespeichers aus dem Hauptenergiespeicher kann ein Hilfsenergiespeicher im Bruststück mit geringer Kapazität verwendet werden, also der Hilfsenergiespeicher vergleichsweise klein und leicht ausgebildet werden. Der Energievorrat des Hilfsenergiespeichers braucht in der Regel lediglich für einen kurzen Zeitraum eine Signalübertragung zu ermöglichen, beispielsweise für einen Zeitraum von 15 Minuten oder weniger, meist 10 Minuten oder weniger, jedoch auch bevorzugt für einen Zeitraum von wenigstens 2 Minuten, bevorzugt wenigstens 5 Minuten. Die (ohmschen) Ladekontakte übertragen die Energie vom Hauptenergiespeicher besonders effizient in den Hilfsenergiespeicher. Ein Elektrolytspeicherkondensator ist praktisch beliebig oft nachladbar, ist unempfindlich gegen Tiefentladung, kann sehr schnell (meist innerhalb von wenigen Sekunden) nachgeladen werden, und sein Ladezustand kann leicht anhand der Spannung ermittelt werden. Das Nachladen kann nach Bedarf erfolgen. Bevorzugt ist ein elektronischer Überladungsschutz vorgesehen.
  • Bevorzugt ist bei dieser Weiterbildung weiterhin vorgesehen, dass die bruststückseitigen Ladekontakte bezüglich einer Bruststückachse kreisförmig umlaufend am Bruststück angeordnet sind, so dass bei in der Befestigungsstation befestigtem Bruststück ein Kontakt der bruststückseitigen Ladekontakte mit den befestigungsstationsseitigen Ladekontakten in jeder beliebigen Winkelorientierung des Bruststücks in Bezug auf seine Bruststückachse erfolgen kann. Das vereinfacht die Handhabung, und das Bruststück kann sehr zuverlässig an der Ohrbügelanordnung nachgeladen werden.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das Bruststück eine erste Kontrolleinrichtung aufweist, mit der feststellbar ist, ob das Bruststück in der Befestigungsstation befestigt ist,
    und dass das Bruststück mit einer ersten Hilfsschalteinrichtung ausgebildet ist, welche bei nicht in der Befestigungsstation befestigtem Bruststück ein Verstärken und Versenden der Mikrofonsignale durch die erste Übertragungseinrichtung selbsttätig aktiviert, und bei in der Befestigungsstation befestigtem Bruststück ein Verstärken und Versenden der Mikrofonsignale durch die erste Übertragungseinrichtung selbstständig deaktiviert. Dadurch kann auf manuelle Bedienelemente am Bruststück oder eine Fernsteuerung des Bruststücks zum Aktivieren/Deaktivieren der Signalübertragung verzichtet werden. Wird das Bruststück aus der Befestigungsstation entnommen, wird die Übertragung einfach automatisch aktiviert, und wenn das Bruststück zurück in die Befestigungsstation gegeben wird, wird die Übertragung automatisch deaktiviert. Dies ist praktisch in der Handhabung und energiesparend, da ein manuelles Abschalten der Übertragung nicht benötigt wird und entsprechend nicht vergessen werden kann. Die erste Kontrolleinrichtung kann beispielsweise einen mechanischen Schalter oder einen Magnetsensor umfassen, oder das Schließen eines elektrischen Kontakts über die Befestigungsstation oder das Fließen eines Stromes aus der Befestigungsstation durch das Bruststück überprüfen.
  • Ebenso vorteilhaft ist eine Weiterbildung, die vorsieht, dass die Ohrbügelanordnung eine zweite Kontrolleinrichtung aufweist, mit der feststellbar ist, ob das Bruststück in der Befestigungsstation befestigt ist,
    und dass die Ohrbügelanordnung mit einer zweiten Hilfsschalteinrichtung ausgebildet ist, welche bei nicht in der Befestigungsstation befestigtem Bruststück ein Empfangen der Mikrofonsignale durch die zweite Übertragungseinrichtung, ein Verstärken der Mikrofonsignale durch das elektronische System und eine Wiedergabe der Mikrofonsignale am Lautsprechersystem selbsttätig aktiviert, und bei in der Befestigungsstation befestigtem Bruststück deaktiviert. Ein manuelles Bedienelement an der Ohrbügelanordnung ist für die Aktivierung/Deaktivierung von Signalempfang, Verstärkung und Wiedergabe nicht nötig. Wird das Bruststück aus der Befestigungsstation entnommen, werden der Signalempfang, die Verstärkung und Wiedergabe einfach automatisch aktiviert, und wenn das Bruststück zurück in die Befestigungsstation gegeben wird, werden der Signalempfang, die Verstärkung und die Wiedergabe automatisch deaktiviert. Dies ist praktisch in der Handhabung und energiesparend, da ein manuelles Abschalten von Signalempfang, Verstärkung und Wiedergabe nicht benötigt wird und entsprechend nicht vergessen werden kann. Die zweite Kontrolleinrichtung kann beispielsweise einen mechanischen Schalter oder einen Magnetsensor umfassen, oder das Schließen eines elektrischen Kontakts über das Bruststück oder eines Stromflusses aus der Befestigungsstation durch das Bruststück überprüfen.
  • Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform, die vorsieht,
    dass die Ohrbügelanordnung eine Nutzungsdetektionseinrichtung aufweist, mit der feststellbar ist, ob die Ohrbügelanordnung gerade von einem Anwender auf die Ohren aufgesetzt ist oder abgesetzt ist,
    und dass weiterhin die Ohrbügelanordnung mit einer Hauptschalteinrichtung versehen ist, die bei aufgesetzter Ohrbügelanordnung das Empfangen von Mikrofonsignalen an der zweiten Übertragungseinrichtung, ein Verstärken im elektronischen System und eine Wiedergabe der Mikrofonsignale am Lautsprechersystem selbsttätig aktiviert, und bei abgesetzter Ohrbügelanordnung deaktiviert, insbesondere wobei die Nutzungsdetektionseinrichtung eine elastische Aufspreizung der hinteren Enden der Ohrbügel detektiert. Dadurch ist ebenfalls ein manuelles Bedienelement für eine Aktivierung und Deaktivierung des Signalempfangs, des Verstärkens und der Wiedergabe nicht mehr nötig. Durch einfaches Aufsetzen der Ohrbügelanordnung auf die Ohren erfolgt automatisch das Aktivieren, und durch Absetzen der Ohrbügelanordnung (etwa durch um den Hals hängen, wodurch die Federeinrichtung zumindest teilweise entspannt wird) erfolgt automatisch das Deaktivieren. Dies ist praktisch in der Handhabung und energiesparend, da das Deaktivieren nicht vergessen werden kann. Es ist auch möglich, in Abhängigkeit vom aufgesetzten und abgesetzten Zustand der Ohrbügelanordnung (wie durch die Nutzungsdetektionsanordnung festgestellt) das Bruststück zu aktivieren und deaktivieren; im Falle eines kabellosen Bruststücks kann dafür die drahtlose Verbindung zwischen der Ohrbügelanordnung und dem Bruststück als bidirektionale Verbindung gestaltet sein. Die Nutzungsdetektionseinrichtung kann insbesondere einen Kraftsensor oder einen Dehnungsmessstreifen, insbesondere im Bereich der Federeinrichtung, umfassen.
  • Vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass die Ohrbügelanordnung eine Ortungseinrichtung aufweist, mit der eine Entfernung des Bruststücks von der Ortungseinrichtung abschätzbar ist,
    und dass die Ortungseinrichtung dazu ausgebildet ist, ein Warnsignal auszulösen, wenn das Bruststück weiter als eine vorgegebene Entfernung von der Ortungseinrichtung der Ohrbügelanordnung entfernt ist,
    insbesondere wobei das Warnsignal ein akustisches oder optisches Warnsignal ist,
    und insbesondere wobei die vorgegebene Entfernung zwischen 1 m und 10 m beträgt. Diese Ausführungsform wird vor allem bei einer drahtlosen Signalübertragung von Bruststück zu Ohrbügelanordnung eingesetzt. Durch das Warnsignal wird der Anwender darauf hingewiesen, dass er gerade das Bruststück zurücklässt, vermutlich unbeabsichtigt, weil er es bei einem Patienten liegen lassen hat. Der Anwender kann dann, noch bevor er sich nicht mehr an den Verbleib des Bruststücks erinnern kann, zum letzten Einsatzort zurückgehen und das Bruststück an sich nehmen.
  • Bevorzugt ist eine Weiterbildung dieser Ausführungsform, bei der die Ortungseinrichtung dazu ausgebildet ist, einen am Bruststück angeordneten RFID-Transponder zu orten. Dadurch sind vergleichsweise genaue Entfernungsmessungen möglich, insbesondere über die Messung einer Signallaufzeit von der Ortungseinrichtung zum RFID-Transponder (RFID-Chip) und zurück zur Ortungseinrichtung.
  • Besonders vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung, bei der die Ortungseinrichtung dazu ausgebildet ist, eine Signalstärke eines vom Bruststück ausgesandten und von der Ohrbügelanordnung empfangenen Funksignals auszuwerten, insbesondere wobei das Funksignal der drahtlosen Übertragung von Mikrofonsignalen von der ersten Übertragungseinrichtung an die zweite Übertragungseinrichtung dient,
    und insbesondere wobei das Funksignal ein Bluetooth-Signal ist. Dieses Vorgehen ist besonders einfach. Die Signalstärke eines empfangenen Signals kann (bei bekannter oder zumindest in guter Näherung zu unterstellender Sendeleistung) die Entfernung anzeigen; je größer die Entfernung, desto kleiner wird die empfangene Leistung, näherungsweise entsprechend dem quadratischen Abstandsgesetz. Diese Bauform kann gegebenenfalls ohne spezielle Ausstattung am Bruststück genutzt werden, wenn das Funksignal der drahtlosen Übertragung des Mikrofonsignals zur Entfernungsbestimmung genutzt wird. Die Nutzung eines Bluetooth-Signals zur Entfernungsmessung ist besonders einfach und kostengünstig möglich.
  • Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform, die vorsieht, dass das Bruststück und/oder die Ohrbügelanordnung mit einem Satellitenortungsmodul, insbesondere GPS-Modul, ausgestattet sind und mit diesem eine zugehörige Position des Bruststücks oder der Ohrbügelanordnung fernauslesbar ist. Dadurch können abhandengekommene oder gestohlene Bruststücke und Ohrbügelanordnungen wiedergefunden werden. Man beachte, dass das Satellitenortungsmodul bevorzugt so mit dem Hauptenergiespeicher oder Hilfsenergiespeicher oder einem zusätzlich vorhandenen GPS-Energiespeicher verschaltet wird, dass das Satellitenortungsmodul auch bei abgeschalteter Ohrbügelanordnung oder abgeschaltetem Bruststück mit Energie für eine Positionsmitteilung versorgt wird.
  • Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform, bei der die Ohrbügelanordnung eine Datenübertragungseinrichtung zur Übertragung von Mikrofonsignalen in Echtzeit und/oder als Aufzeichnung an ein externes Gerät aufweist,
    insbesondere wobei die Datenübertragungseinrichtung drahtlos über Funk und/oder über ein Kabel, bevorzugt ein USB-Kabel, erfolgt. Dadurch ist es möglich, die Auskultationssignale für eine Ferndiagnose zu nutzen oder einer weiteren elektronischen Datenanalyse zu unterziehen, oder auch die Auskultationssignale in eine elektronische Patientenakte zu übertragen.
  • Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform, bei der die Ohrbügelanordnung einen Datenspeicher aufweist, mit dem von der zweiten Übertragungseinrichtung empfangene Mikrofonsignale aufgezeichnet werden können,
    insbesondere wobei aufgezeichnete Mikrofonsignale an der Ohrbügelanordnung mittels des Lautsprechersystems wiedergegeben werden können,
    und insbesondere wobei empfangene Mikrofonsignale zunächst automatisch in einem Pufferspeicher abgelegt werden, durch einen manuellen Bedienbefehl dauerhaft gespeichert werden können und bei Abschalten des elektronischen Stethoskops aus dem Pufferspeicher automatisch gelöscht werden. Durch die Speicherfunktion wird ein späteres erneutes Anhören oder eine spätere analytische Auswertung oder externe Archivierung eines Auskultationssignals in der Patientenakte vorbereitet bzw. ermöglicht. Der Anwender braucht insbesondere nicht sofort während einer Untersuchung für eine externe Archivierung zu sorgen. Die automatische Ablage in einem Pufferspeicher vereinfacht die Speicherung in der Ohrbügelanordnung; durch das automatische Löschen des Pufferspeichers wird der Speicherbedarf minimiert und zudem der Datenschutz von Patienten befördert.
  • In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch ein Stethoskopsystem umfassend ein erfindungsgemäßes, elektronisches Stethoskop wie oben beschrieben sowie
    • c) eine Ladestation für das elektronische Stethoskop,
    wobei die Ladestation dazu ausgebildet ist, bei an der Ladestation angeordnetem elektronischen Stethoskop zumindest den Hauptenergiespeicher der Ohrbügelanordnung selbsttätig nachzuladen. Mittels der Ladestation kann das elektronische Stethoskop auf einfache Weise betriebsbereit gehalten werden. Die Ladestation verfügt typischerweise über einen Netzanschluss. Alternativ oder zusätzlich kann die Ladestation über ein Solarmodul zur Energiebereitstellung verfügen. Die Ladestation kann über einen Pufferenergiespeicher verfügen, um mit einem Solarmodul gesammelte Energie zwischenzuspeichern, bis das elektronische Stethoskop an der Ladestation angeordnet wird. Die Ladestation kann weiterhin dazu ausgebildet sein, bei in der Ladestation angeordnetem elektronischem Stethoskop einen Hilfsenergiespeicher des Bruststücks nachzuladen, insbesondere wenn der Hilfsenergiespeicher des Bruststücks als Akku (etwa Li-Ionenakku) ausgebildet ist und/oder eine Nachladung des Hilfsenergiespeichers aus dem Hauptenergiespeicher der Ohrbügelanordnung über eine Befestigungsstation nicht eingerichtet ist. Das Nachladen des elektronischen Stethoskops an der Ladestation erfolgt typischerweise über Nacht und/oder wenn der Anwender eine längere Arbeitspause macht.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stethoskopsystems sind die Ladestation und das Ohrbügelsystem für eine induktive Ladung des Hauptenergiespeichers ausgebildet. Das induktive Nachladen erfordert lediglich eine grobe Platzierung des elektronischen Stethoskops an der Ladestation und kommt ohne Steckverbindungen aus, wodurch der Nachladeprozess besonders schnell und einfach begonnen werden kann. Das induktive Nachladen kann zudem durch leicht zu reinigende und zu desinfizierende Gehäuseoberflächen hindurch erfolgen. Falls über die Ladestation auch ein Hilfsenergiespeicher des Bruststücks (direkt) nachgeladen wird, erfolgt dies ebenfalls bevorzugt induktiv.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ohrbügelanordnung für ein erfindungsgemäßes elektronisches Stethoskop, mit einer Befestigungsstation für das Bruststück;
    • 2 zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen der Ohrbügel der Ohrbügelanordnung von 1 in der dortigen Ebene B-B;
    • 3 zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen der Ohrbügel der Ohrbügelanordnung von 1 in der dortigen Ebene A-A im Bereich der Befestigungsstation, mit einer Nut zur Aufnahme des Bruststücks und einem weiteren Hohlraum zur Aufnahme des Hauptenergiespeichers;
    • 4 zeigt einen schematischen Längsschnitt des ohrseitigen, hinteren Endes eines Ohrbügels der Ohrbügelanordnung von 1, mit einem Lautsprecher in einem Fortsatz des Ohrbügels am vorderen Ende eines Übertragungsstücks;
    • 5 zeigt eine schematische Seitenansicht eines beispielhaften Bruststücks für eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen, elektronischen Stethoskops;
    • 6 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch das Bruststück von 5;
    • 7 zeigt schematisch eine beispielhafte Ladestation einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stethoskopsystems, zur Ladung und Aufbewahrung des elektronischen Stethoskops des Stethoskopsystems;
    • 8 zeigt eine schematische Stirnansicht (von oben) der Ladestation von 7;
    • 9 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Ohrbügels der Ohrbügelanordnung von 1, mit Griffmulden;
    • 10 zeigt eine schematische Übersicht eines ersten Teils einer Elektronik der Ohrbügelanordnung von 1, mit Ladeelektronik für die Ohrbügelanordnung und Elektronik zur Detektion und zur Ladung des Bruststücks;
    • 11 zeigt eine schematische Übersicht eines zweiten Teils einer Elektronik der Ohrbügelanordnung von 1, mit Signalverarbeitungselektronik;
    • 12 zeigt eine schematische Übersicht einer Elektronik des Bruststücks von 5, mit drahtloser Anbindung des Bruststücks an die Ohrbügelanordnung;
    • 13 zeigt eine schematische Übersicht einer Elektronik eines Bruststücks in einer Variante, mit Kabelanbindung des Bruststücks an die Ohrbügelanordnung;
    • 14 zeigt eine schematische Übersicht einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stethoskopsystems im Gesamtüberblick, mit Ohrbügelanordnung, drahtlos angebundenem Bruststück und Ladestation;
    • 15 zeigt die Ohrbügelanordnung des Stethoskopsystems von 14 während der Anwendung, aufgesetzt auf den Ohren eines Anwenders;
    • 16 zeigt in schematischer Darstellung eine Variante eines elektronischen Stethoskops für die Erfindung, mit einer Ohrbügelanordnung, die mittels eines Übertragungskabels an ein Bruststück angebunden ist.
  • 14 zeigt in schematischer Übersicht eine beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stethoskopsystems 181, umfassend ein Bruststück 21, eine Ohrbügelanordnung 55 sowie eine Ladestation 57.
  • Das Bruststück 21 und die Ohrbügelanordnung 55 bilden zusammen eine erfindungsgemäßes, elektronisches Stethoskop 180. In der gezeigten Bauform ist das Bruststück 21 kabellos über Funk, bevorzugt über Bluetooth, an die Ohrbügelanordnung 55 angebunden. Mit dem Bruststück 21 kann ein Patient abgehört werden; das Bruststück 21 überträgt per Funk aufgenommene und verstärkte Mikrofonsignale an die Ohrbügelanordnung 55, in welcher sie mittels eines Lautsprechersystems wiedergegeben werden.
  • Die Ohrbügelanordnung 55 umfasst einen ersten Ohrbügel 1 und einen zweiten Ohrbügel 6, die im Bereich ihrer vorderen Enden 185a, 185b über einen Federbügel 7 miteinander verbunden sind. Der Federbügel 7 stellt eine Federeinrichtung 189 dar, mit der die hinteren Enden 184a, 184b der Ohrbügel 1, 6 in der in 14 gezeigten Stellung gehalten werden, in der die hinteren Enden 184a, 184b nahe beisammen sind. Die Ohroliven 5 an den hinteren Enden 184a, 184 können sich in dieser elastisch entspannten Stellung in der gezeigten Bauform berühren.
  • Im Bereich der hinteren Enden 184a, 184b sind auch zwei Lautsprecher des Lautsprechersystems angeordnet, mit denen die aufgenommenen und übertragenen (oder auch gespeicherte) Mikrofonsignale wiedergegeben werden können (Lautsprecher in 14 nicht näher dargestellt, vgl. dazu aber 1 und 4).
  • Die Ladestation 57 dient dem Nachladen des elektronischen Stethoskops 180 in einer Verwendungspause, etwa über Nacht. Hierfür kann das elektronische Stethoskop in der Ladestation 57 aufgenommen werden (siehe dazu 7 und 8). Die Ladestation 57 kann über ein Kabel an ein lokales Stromnetz angeschlossen werden (nicht näher dargestellt). Die Ladestation 57 ist hier mit einem Solarpanel 182 ausgerüstet, das über ein Anschlusskabel 190 mit einem Anschluss 52 der Ladestation 57 verbunden ist. Mit dem Solarpanel 182 kann Betriebsstrom für die Ladestation 57 zur Verfügung gestellt werden, wenn beispielsweise kein Stromnetz oder keine Netzspannung zur Verfügung steht, oder einfach Strom gespart werden soll.
  • Eine Ohrbügelanordnung 55, ein Bruststück 21 und eine Ladestation 57, wie sie in einem erfindungsgemäßen Stethoskopsystem 181 wie in 14 gezeigt eingesetzt werden können, werden in den 1 bis 13 näher erläutert.
  • Die 15 zeigt die Ohrbügelanordnung 55 von 14 bei der Anwendung. Ein Anwender 187 hat die Ohrbügel 1, 6 im Bereich ihrer hinteren Enden 184a, 184b manuell aufgespreizt und dadurch die Federeinrichtung 189 elastisch gebogen. Die Ohroliven 5 an den hinteren Enden der Ohrbügel 1, 6 hat er auf seine Ohren 188 aufgesetzt, nämlich jeweils auf die Öffnung des äußeren Gehörgangs (nicht näher dargestellt). Die Ohroliven 5 verschließen diese Öffnung, wodurch ein guter Ausschluss von Umgebungsgeräuschen im Bereich des Ohres 188 gewährleistet wird. Die Ohroliven 5 drücken mit leichter Kraft, aufgebracht durch die elastisch aufgebogene Federeinrichtung 189, auf die Ohren 188, so dass das elektronische Stethoskop bzw. die Ohrbügelanordnung 55 auch bei Bewegungen des Anwenders gut am Kopf festsitzt.
  • Wenn der Anwender 187 das elektronische Stethoskop gerade nicht braucht, kann er die Ohrbügelanordnung 55 um seinen Hals hängen, wobei die hinteren Enden 184a, 184b im Bereich seines Nackens und die vorderen Enden und die Federeinrichtung 186 im Bereich seiner Brust angeordnet sind. In die Befestigungsstation 186 kann das Bruststück eingehängt werden (nicht näher dargestellt).
  • Falls gewünscht, kann die elastische Verformung der Federeinrichtung 189 mittels einer Nutzungsdetektionseinrichtung 204 überwacht werden, um den Benutzungszustand der Ohrbügelanordnung 55 bzw. des elektronischen Stethoskops zu überwachen. Die Nutzungsdetektionseinrichtung 204 ist hier mit einem Dehnungsmessstreifen an der dem Kinn des Anwenders 187 zugewandten Oberseite des Federbügels 7 ausgebildet. Im aufgesetzten Zustand von 15 (also bei aufgespreizten hinteren Enden 184a, 184b der Ohrbügel 1, 6) ist der Dehnungsmessstreifen stärker gedehnt als im Zustand von 14. Im in 15 gezeigten (benutzten) Zustand kann die Signalübertragung und Verstärkung in der Ohrbügelanordnung 55 (und ggf. auch im Bruststück) über die Nutzungsdetektionseinrichtung 204 aktiviert werden, und im in 14 gezeigten (unbenutzten) Zustand deaktiviert werden. Die Aktivierung und Deaktivierung kann über eine Hauptschalteinrichtung erfolgen, die analog zum Schalter 112 von 10 ausgebildet ist (siehe dort).
  • In der 16 ist eine weitere Bauform eines erfindungsgemäßen elektronischen Stethoskops 180 dargestellt. Bei dieser Bauform ist das Bruststück 21 über ein Übertragungskabel 183 mit der Ohrbügelanordnung 55 verbunden; hierbei ist das Übertragungskabel 183 mit lösbaren Steckverbindungen an der Ohrbügelanordnung 55 und am Bruststück 21 angeschlossen. Im Vergleich zu einem akustischen Stethoskop, in dem Bruststück und Ohrbügelanordnung über einen Schlauch (meist mit einer Länge von 60 bis 70 cm) verbunden sind, ist das Übertragungskabel 183 beim elektronischen Stethoskop 180 länger (z. B. wenigstens 120 cm, meist 150 - 250 cm). Dies ermöglicht es dem Anwender, genug Abstand zu beispielsweise hochinfektiösen Patienten (z. B. erkrankt an SARS-CoV-2, Tuberkulose, etc.) zu halten, um den Untersuchenden nicht zu gefährden, insbesondere wenn der Patient das Bruststück 21 selbst hält. Über das Übertragungskabel 183 können Mikrofonsignale vom Bruststück 21 an die Ohrbügelanordnung 55 auf einfache Weise und energiesparend übertragen werden. Das Übertragungskabel 183 kann auch Energie für das Bruststück 21 aus einem Hauptenergiespeicher der Ohrbügelanordnung 55 bereitstellen, so dass das Bruststück 21 in diesem Fall nicht mit einem eigenen Energiespeicher (Hilfsenergiespeicher) ausgestattet zu sein braucht. In der Bauform von 16 ist wiederum eine Befestigungsstation 186 für das Bruststück vorgesehen.
  • Die 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ohrbügelanordnung 55 für ein erfindungsgemäßes elektronisches Stethoskop in einer beispielhaften Ausführungsform.
  • Die Ohrbügelanordnung 55 umfasst den hier linken, ersten Ohrbügel 1 und den hier rechten zweiten Ohrbügel 6. Die jeweiligen Ohrbügel 1, 6 weisen (in einer Grundebene der Ohrbügelanordnung, die in 1 der Zeichenebene entspricht) einen näherungsweise C-förmigen, gebogenen Hauptteil 191 auf, an den sich jeweils im Bereich des hinteren Endes 184a, 184b ein rohrförmiger Fortsatz 2 anschließt. Dieser Hauptteil 191 kann auch senkrecht zu dieser Grundebene, die der Zeichenebene in 1 entspricht, gebogen sein, um sowohl im aufgesetzten als auch im umgehängten Zustand der Ohrbügelanordnung 55 eine optimale Passform für den Nutzer zu bilden. Der rohrförmige Fortsatz 2 der Ohrbügel 1, 6 ist hier im Wesentlichen gerade ausgebildet, und steht in einem Winkel von ca. 110° vom zugehörigen Hauptteil 191 ab. Der rohrförmige Fortsatz 2 der Ohrbügel 1, 6 kann auch relativ zum Hauptteil 191 senkrecht zur Grundebene (die der Zeichenebene in 1 entspricht) abgewinkelt sein, damit das hintere Endes 184a, 184b die optimale Winkelstellung zum Gehörgang des Nutzers hat. Am jeweiligen hinteren Ende 184a, 184b der Ohrbügel 1, 6 ist eine Ohrolive 5 angeordnet. Innerhalb des Fortsatzes 2 des ersten Ohrbügels 1 ist ein erster Lautsprecher 4a und innerhalb des zweiten Ohrbügels 6 ist ein zweiter Lautsprecher 4b angeordnet (vgl. auch 4 hierzu). Die Ohrbügel 1, 6 sind im Wesentlichen als Hohlkörper ausgebildet; in der gezeigten Bauform sind die Hauptteile 191 und die Fortsätze 2 im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet.
  • Von jeweiligen vorderen Ende 185a, 185b eines Ohrbügels 1, 6 (nahe der Federeinrichtung 189) bis zum hinteren Ende 184a, 184b eines Ohrbügels 1, 6 (bei den Ohroliven 5) hat der Ohrbügel 1, 6 entlang seines Verlaufs eine Gesamtlänge GL. Die Gesamtlänge kann zentral entlang des Ohrbügels gemessen werden.
  • Das Ohrbügelpaar 1, 6, insbesondere die Hauptteile 191 und die Fortsätze 2, sind hier aus Kunststoff hergestellt, beispielsweise aus Polyethylen. Die Ohroliven 5 sind bevorzugt aus einem Gummi hergestellt. Innerhalb der Ohrbügel 1, 6 sind elektronische Bauteile angeordnet, die aus dafür üblichen Materialien gefertigt sind (mehr dazu weiter unten).
  • Bei der gezeigten Bauform ist die Federeinrichtung 189 als ein Federbügel 7 ausgebildet, der typischerweise aus Stahl gefertigt ist. Der Federbügel 7 ist mit seinen Enden in die Ohrbügel 1, 6 eingeschoben; die Ohrbügel 1, 6 nehmen also Bereich ihrer vorderen Enden 185a, 185b den Federbügel 7 in ihrem Inneren auf. Dadurch wird die Federanordnung 189 auf einfache Weise sicher in den Ohrbügeln 1, 6 gehalten. In einem Mittelteil ist der Federbügel 7 mit einer flexiblen Ummantelung 9 versehen, in der auch ein Kabelkanal ausgebildet ist.
  • Das elektronische Stethoskop bzw. die Ohrbügelanordnung 55 lässt sich wie ein akustisches Stethoskop aufsetzen, absetzen und umhängen. Der Federbügel 7 kann bei Bruch problemlos ausgetauscht werden. Der Federbügel 7 erzeugt bei Spreizung der Ohrbügelanordnung 55 im Bereich der hinteren Enden 184a, 184b für eine elastische Rückstellkraft, die die hinteren Enden 184a, 184b der Ohrbügel 1, 6 zusammenzuziehen sucht. Durch Anpassen der Biegung (plastisches Verformen) des Federbügels 7 lässt sich die Rückstellkraft (und damit der Druck auf die Ohren eines Anwenders) variieren und an die Kopfgröße (also den Ohrenabstand des Anwenders) einstellen.
  • An der Ohrbügelanordnung 55 im Bereich des vorderen Endes 185b des Ohrbügels 6 ist hier eine Befestigungsstation 186 ausgebildet, in der ein Bruststück des elektronischen Stethoskops angeordnet werden kann (zum Bruststück siehe 5, 6 weiter unten).
  • In die Ohrbügelanordnung 55 integriert sind diverse elektronische Baugruppen und eine Energieversorgung, die weiter unten näher erläutert werden (siehe 10 und 11). Die Ohrbügelanordnung 55 weist hier auch einen Signallautsprecher 53, auf, mit dem Warnsignale abgegeben werden können, etwa um einen Anwender zu warnen, dass er sein Bruststück hat liegen lassen. Zudem weist die Ohrbügelanordnung 55 diverse Bedien- und Anzeigeelemente 8 auf, die hier an den Ohrbügeln 1, 6 angeordnet sind. Bevorzugt weist ein erfindungsgemäßes, elektronisches Stethoskop Bedien- und Anzeigeelemente 8 ausschließlich an den Ohrbügeln 1, 6 auf, und insbesondere nicht am Bruststück. Die Bedien- und Anzeigeelemente 8 können beispielsweise einen Ein- und Ausschalter, einen Lautstärkeregler und einen Balance-Regler, Elemente zur Einstellung der akustischen Gegenkopplung, Elemente zur Beeinflussung des Frequenzgangs der elektronischen Verstärkung und zur Bedienung einer Aufzeichnungsvorrichtung (mit Datenspeicher) enthalten. Zusätzlich zu den eingebauten Lautsprechern 4a, 4b an den hinteren Enden 184a, 184b der Ohrbügel 1, 6 umfasst die Ohrbügelanordnung 55 hier auch eine Anschlussbuchse 44 für Ohr-/Kopfhörer, damit weitere Personen (zusätzlich zum Anwender) gleichzeitig das Auskultationssignal eines Patienten hören und bewerten können, beispielsweise für Ausbildungszwecke oder zum Einholen einer Zweitmeinung.
  • Die Übertragung der Mikrofonsignale, insbesondere Auskultationssignale, vom Bruststück zur Ohrbügelanordnung erfolgt in der gezeigten Bauform per Funk (mehr dazu weiter unten). In der gezeigten Bauform wird das Bruststück durch Entnahme aus und Einstecken in die Befestigungsstation 186 aktiviert und deaktiviert. Alternativ kann auch vorgesehen sein, die Funkverbindung als bidirektionale Verbindung (2-Wege-Verbindung) zu gestalten, sodass das Bruststück von der Ohrbügelanordnung aus aktiviert und in den Ruhezustand versetzt werden kann. Alternativ zu einer Übertragung der Mikrofonsignale bzw. der Auskultationssignale per Funk kann auch eine Übertragung vom Bruststück zur Ohrbügelanordnung 55 über eine elektrische Kabelverbindung erfolgen (siehe 13 und 16 hierzu). Zum Zwecke der einfachen Reinigung und Desinfektion kann diese Kabelverbindung gelöst werden, insbesondere mittels Steckern. Das Bruststück kann über die Kabelverbindung mit elektrischer Energie versorgt werden und braucht dann keine eigene Energiequelle.
  • Die Ohrbügelanordnung 55 enthält eine elektronische Vorrichtung (Datenspeicher) zum Aufzeichnen der Mikrofonsignale bzw. Auskultationssignale (vgl. 11 hierzu). Jeder Untersuchungsvorgang kann in einer eindeutig gekennzeichneten Datei festgehalten werden. Die Wiedergabe der aufgezeichneten Auskultationssignale kann über die Lautsprecher 4a, 4b der Ohrbügel 1, 6 erfolgen. Weiterhin ist hier vorgesehen, dass die Ohrbügelanordnung 55 eine Funkvorrichtung (funkgestützte Datenübertragungsvorrichtung) zur Übertragung der Auskultationssignale in Echtzeit oder aus einer Aufzeichnung an ein externes Gerät aufweist, um die Daten beispielsweise auf einem PC, einem Smartphone oder einem Tablet zu speichern und auszuwerten(siehe 11 hierzu). Zusätzlich kann bei der gezeigten Bauform eine derartige Datenübertragung auch über eine USB-Buchse 45 erfolgen. Somit können die Auskultationssignale dokumentiert, den Patienten zugeordnet und/oder mit einem externen Gerät wiedergegeben werden. Die USB-Buchse 45 kann auch zur Schnellladung 45 des Hauptenergiespeichers 16 verwendet werden.
  • Die Ohrbügelanordnung 55 ist hier auch mit einem Mikrofon 50 zur Aufnahme von Umgebungsgeräuschen ausgestattet, welches den Umgebungsschall aufnimmt und phasenverkehrt in die Verstärker-Anordnung (elektronisches System) der Ohrbügelanordnung einkoppelt. Dadurch wird der Umgebungsschall vom zu verstärkenden Signal des Bruststücks subtrahiert, wodurch die Umgebungsgeräusche in Teilen kompensiert werden können.
  • In der gezeigten Ausführungsform wird die Verstärkungsfunktion des elektronischen Stethoskops bzw. der Ohrbügelanordnung 55 durch die Entnahme und das Einsetzen des Bruststücks in die Befestigungsstation 186 der Ohrbügelanordnung 55 aktiviert und deaktiviert. Alternativ kann auch die Ohrbügelanordnung 55 so gestaltet werden, dass die Ohrbügelelektronik bzw. die Verstärkung beim Auf- bzw. Absetzen der Ohrbügelanordnung 55 auf die Ohren des Anwenders automatisch ein- bzw. ausgeschaltet wird. Dies lässt sich beispielsweise über einen mechanischen Schalter verwirklichen, der beim Aufsetzen des Stethoskops auf die entstehende Federkraft reagiert (nicht näher dargestellt).
  • Vor dem automatischen Ausschalten oder anlässlich eines manuellen Ausschaltens der Ohrbügel-Elektronik wird bevorzugt durch eine Kontrollvorrichtung (beispielsweise durch einen Schalter, durch elektrische Kontakte oder durch einen Magnetsensor) überprüft, ob sich das Bruststück in der Aufnahme 10 für das Bruststück befindet. Ist dies nicht der Fall, erfolgt eine akustische oder optische Warnung an den Untersuchenden (Anwender), etwa über den Signallautsprecher 53.
  • Die Ohrbügelanordnung 55 weist hier eine elektronische Vorrichtung auf, die die Entfernung zum Bruststück misst (hier per RFID). Überschreitet diese einen bestimmten Wert, so wird der Untersuchende akustisch oder optisch gewarnt, etwa über den Signallautsprecher 53. Dies verhindert, dass der Untersuchende das Bruststücknach der Untersuchung liegen lässt.
  • Zum Aufladen des Hauptenergiespeichers 16 der Ohrbügelanordnung 55 und gegebenenfalls eines Hilfsenergiespeichers eines Bruststücks kann ein elektronisches Stethoskop in eine Ladestation eingelegt oder eingehängt werden (siehe 7 und 8 zur Ladestation). Die Aufladung des Hauptenergiespeichers, insbesondere Akkus, in der Ohrbügelanordnung erfolgt bevorzugt per Induktion. Die Aufladung der Energiespeicher des Bruststücks kann auch erfolgen, während das Bruststück an einer Aufnahme für das Bruststück in der Ohrbügelanordnung angeordnet ist, insbesondere während einer Pause zwischen zwei Untersuchungen. In diesem Fall kann der Hilfsenergiespeicher des Bruststücks aus dem Hauptenergiespeicher der Ohrbügelanordnung 16 geladen werden. Letzterer hat in der Regel eine größere Kapazität als der Hilfsenergiespeicher des Bruststücks, weil durch die Lautsprecher 4a, 4b und eventuell 53 und noch vorhandene, weitere elektronische Schaltungen in der Ohrbügelanordnung 55 mehr elektrische Energie benötigt wird als im Bruststück.
  • In 2, die einen Querschnitt durch den Ohrbügel 1 bei Markierung B-B von 1 zeigt, ist der rohrförmige Aufbau des Ohrbügels 1 mit seiner äußeren Wand 18 dargestellt. Im Innenraum des Ohrbügels 19 ist eine beispielhafte Platine mit Elektronik-Elementen 20 angeordnet, die hier mittels Nuten in der Wand 18 des Ohrbügels 1 gehalten (eingeklemmt) ist. Diese Platine 20 ist wiederum mit außerhalb der Wand 18 des Ohrbügels 1 liegenden Bedien- und Anzeigeelementen 8 verbunden.
  • Die 3 zeigt einen Querschnitt durch die Befestigungsstation 186 und den Ohrbügel 6 von 1 bei der Markierung A-A. Wie aus den 1 und 3 ersichtlich ist, weist die Befestigungsstation 186 etwa mittig an der Ohrbügelanordnung 55 (oberhalb des Federbügels 7 in 1) eine Aufnahme 10 für das Bruststück auf, in welcher das gerade nicht in Benutzung befindliche Bruststück 21 sicher befestigt werden kann.
  • Beim Einhängen des Bruststücks 21 in diese Aufnahme 10 werden die Verstärkungs- und Funkmodule im Ohrbügel-Paar und im Bruststück automatisch ausgeschaltet (mehr dazu unten). In die Aufnahme 10 ist ein Haltemagnet 11 für das Bruststück integriert. Die Aufnahme 10 bildet eine Nut 14 zum Aufnehmen eines Fußteil des Bruststücks aus, sowie eine Aussparung 15 aus, die von einem Haltegriff des Bruststücks durchragt werden kann. Das Fußteil kann dabei die Aufnahme an einer Schulter am Übergang von Nut 14 und Aussparung 15 hintergreifen.
  • Weiterhin weist die Ohrbügelanordnung 55 im Bereich der Befestigungsstation 186 eine Induktionsspule 17 zur Ladung des Hauptenergiespeichers 16 der Ohrbügelanordnung 55 auf. Über Kontaktfedern 12, 13 in der Aufnahme 10 kann eine Aufladung des Bruststücks erfolgen. Die Kontaktfedern 12, 13 bilden somit befestigungsstationsseitige Ladekontakte 12a, 13a aus, die bei befestigtem (in der Aufnahme 10 angeordnetem) Bruststück bruststückseitige Ladekontakte kontaktieren können. Die tangentiale Kontaktfeder 12 und die axiale Kontaktfeder 13 können (zusätzlich oder alternativ zum Haltemagneten 11) dazu eingesetzt werden, das Bruststück in der Aufnahme 10 mechanisch zu sichern (hier mit geringer Kraft zu klemmen). Alternativ oder zusätzlich kann für eine mechanische Sicherung auch eine eigene Haltefeder eingesetzt werden (nicht näher dargestellt).
  • Im Bereich der Befestigungsstation 186 bildet der Ohrbügel 6 durch seine Wand 18 weiterhin einen Innenraum 19 aus, in welchem der Energiespeicher der Ohrbügelanordnung 55 angeordnet ist; der Energiespeicher der Ohrbügelanordnung 55 wird als Hauptenergiespeicher 16 bezeichnet. Der Hauptenergiespeicher 16 ist wiederaufladbar ausgebildet, typischerweise als ein Akku, insbesondere Li-Ionenakku. Dieser kann durch einen abnehmbaren Deckel 47 erreicht und ausgetauscht werden.
  • Die 4 zeigt einen schematischen Längsschnitt des ohrseitigen, hinteren Endes des Ohrbügels 1 (man beachte, dass der Ohrbügel 6 an seinem ohrseitigen, hinteren Ende analog aufgebaut ist).
  • Am hinteren Ende des Ohrbügels 1 geht der Hauptteil 191 des Ohrbügels 1 in einen rohrförmigen Fortsatz 2 über, an den sich ein rohrförmiges Übertragungsstück 3 anschließt, auf welchem wiederum die Ohrolive 5 aufgesetzt ist.
  • Im Fortsatz 2 des Ohrbügels 1 ist der erste Lautsprecher 4a mit Anschlussleitung 192 eingesetzt, welcher Mikrofonsignale wiedergibt und zur Ohrolive 5 weiterleitet. Der Lautsprecher 4a speist den Schall in das vordere Ende des rohrförmigen Übertragungsstücks 3 ein. Der Lautsprecher 4a ist dafür an einem hinteren (ohrolivennahen) Ende 193 des Fortsatzes 2 angeordnet; hier steht radial mehr Bauraum für den ersten Lautsprecher 4a zur Verfügung als im Übertragungsstück 3. Auf dem hinteren Ende des rohrförmigen Übertragungsstücks 3 ist die Ohrolive 5 aufgesetzt. Das Übertragungsstück 3 kann dabei mit einem relativ kleinen Durchmesser ausgebildet werden, so dass auch kleine Ohroliven 5 aufgesetzt werden können.
  • Falls gewünscht, kann das Übertragungsstück 3 abnehmbar vom Fortsatz 2 ausgebildet werden, beispielsweise indem das Übertragungsstück 3 mit dem Fortsatz 2 verschraubt ist (nicht näher dargestellt). Im Falle einer Verschmutzung des Innenraums des Übertragungsstücks 3, beispielsweise mit Ohrenschmalz, kann dieses dann für eine Reinigung (beispielsweise mit Druckluft) zeitweilig abgenommen werden.
  • Ein Abstand AB des ersten Lautsprechers 4a (schallaussendende Seite) zum hinteren Ende des Ohrbügels 1 (einschließlich Ohrolive 5) beträgt typischerweise 30 mm oder weniger, meist 20 mm oder weniger, und oft 10 mm oder weniger. Weiterhin beträgt die Übertragungsstücklänge ÜL des Übertragungsstücks, gemessen von dessen vorderem Ende nahe dem Lautsprecher 4a bis zu dessen hinterem Ende in der Ohrolive 5, ebenfalls typischerweise 30 mm oder weniger, meist 20 mm oder weniger, und oft 10 mm oder weniger. Weiterhin sind sowohl AB als auch ÜL klein im Vergleich zur Gesamtlänge GL des Ohrbügels 1 (vgl. 1), meist mit AB≤0,3*GL, bevorzugt AB≤0,2*GL, besonders bevorzugt AB≤0,1*GL, und/oder ÜL≤0,3*GL, bevorzugt ÜL≤0,2*GL, besonders bevorzugt ÜL≤0,1*GL. Man beachte, dass typische Gesamtlängen GL eines Ohrbügels im Bereich 150-350 mm liegen.
  • In der gezeigten Bauform ist in einem hinter dem Lautsprecher 4a angrenzenden Hohlraum des Ohrbügels 1, hier im Fortsatz 2, eine Schallsperre 194 eingerichtet. Die Schallsperre 194 bildet hier einen Pfropfen aus Füllmaterial aus, bevorzugt ein faseriges Füllmaterial (z. B. Glaswolle) oder ein geschäumter Stoff (z. B. Schaumstoff, Polyurethan oder auch gekörnt, etwa Polystyrol), durch das die Anschlussleitung 192 geführt ist. Die Schallsperre 194 ist vorgesehen, um eine zusätzliche Einleitung von Umgebungsschall, aufgenommenem Körperschall und/oder Benutzungsgeräuschen (z. B. Anfassen des Ohrbügelsystems, Reiben an der Kleidung des Anwenders) aus dem vorderen Teil des Ohrbügels 1 in den Bereich hinter dem Lautsprecher 4a (hier in das Übertragungsstück 3) zu dämpfen.
  • Insgesamt ist die Eintragung von Umgebungsschall in den Schallkanal zwischen dem Lautsprecher 4a und dem hinteren Ende des Ohrbügels 1 an der Ohrolive 5, die mittels der Ohrbügelanordnung auf der Öffnung des äußeren Gehörgangs des Anwenders fest und dichtend aufsitzt, minimiert. Es wird somit eine sehr gute, störungsarme Signalqualität für den Anwender an seinen Ohren erreicht, insbesondere durch den kurzen Abstand AB vom Lautsprecher 4a zur Ohrolive 5, weiterhin durch den elastischen Druck der dicht sitzenden Ohroliven auf das Ohr des Anwenders, weiterhin durch die Platzierung des aufnehmenden Mikrofons am Bruststück, und schließlich die elektronische Signalübertragung (ohne akustischen Schlauch) bzw. Signalverarbeitung des Mikrofonsignals vom Mikrofon des Bruststücks zum Lautsprecher 4a der Ohrbügelanordnung.
  • Die 5 zeigt eine Seitenansicht und 6 eine Längsschnittansicht eines beispielhaften Bruststücks 21 zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen elektronischen Stethoskop mit einer Ohrbügelanordnung, wie etwa in 1 dargestellt.
  • Das Bruststück 21 umfasst ein Fußteil 195 und einen Griff (Handgriff) 23. Der Fußteil 196 ist radial etwas größer ausgebildet als der Griff 23, wodurch ein Einhaken des Bruststücks 21 in die Aufnahme der Befestigungsstation und ein Hintergriff der Schulter zwischen der Nut und der Aussparung (siehe 3, Bzz. 14, 15) ermöglicht wird. Das Bruststück 21 wird mit einer Unterseite 196 auf einen Patienten aufgesetzt, um diesen abzuhören. An der Unterseite 196 des Bruststück 21 ist eine Dichtungslippe 26 angebracht.
  • Der Griff 23 ist oberseitig am Gehäuse 22 des Bruststücks 21 angebracht und enthält einen Hohlraum 32 zur Aufnahme einer Platine 29 mit Elektronik-Komponenten und eines Hilfsenergiespeichers 31. Der Hilfsenergiespeicher 31 ist hier als ein Speicherelektrolytkondensator ausgebildet; alternativ wäre auch beispielsweise ein Akku, etwa ein Li-Ionenakku, möglich. Soweit erforderlich und gewünscht, kann das Bruststück 21 eine Ladeelektronik beinhalteten, die den Hilfsenergiespeicher 31 vor Schäden aufgrund zu starker Aufladung oder Entladung schützt. Auf der Platine 29 mit Elektronik-Komponenten aufgebracht ist auch ein Mikrofon 30 und der Hilfsenergiespeicher 31 des Bruststücks 21. Der Hohlraum 32 wird mit einem Dichtungsring 33 gegenüber einem Hohlraum 28 zur Aufnahme des Schallsignals abgedichtet, so dass mögliche Geräusche nicht durch hinteren Hohlraum 32 an das Mikrofon 30, das in den vorderen Hohlraum 28 ragt, weitergegeben werden. Das vom Mikrofon 30 aufgenommene und von den Elektronik-Komponenten verstärkte Auskultationssignal wird hier per Funk an die Ohrbügelanordnung übertragen (siehe dazu auch 12).
  • Das Gehäuse 22 des Bruststücks 21 kann an der Außenseite mit weichem Kunststoff überzogen sein, um zu verhindern, dass bei Berührung des Gehäuses 22 mit den Fingern Kratz- und Reibegeräusche in das Mikrofon 30 eingekoppelt werden (nicht näher dargestellt). Ebenso kann alternativ oder zusätzlich eine keimtötende Beschichtung auf der Außenseite des Bruststücks 21 vorgesehen sein, beispielsweise eine Kupferschicht (ebenfalls nicht näher dargestellt).
  • Auf dem Gehäuse 22 des Bruststücks 21 angebracht ist ein tangential umlaufender Metallstreifen 24 und ein stirnseitig umlaufender Kontaktring 25, die ihr entsprechendes Gegenstück in der tangentialen Kontaktfeder 12 und der axialen Kontaktfeder 13 der Aufnahme 10 der Befestigungsstation 186 finden (siehe 1 hierzu). Sie dienen als bruststückseitige Ladekontakte 24a, 25a für den Hilfsenergiespeicher 31, um den Hilfsenergiespeicher 31 aus dem Hauptenergiespeicher der Ohrbügelanordnung aufzuladen. Der Metallstreifen 24 und der Kontaktring 25 sind kreisförmig umlaufend bezüglich einer Bruststückachse 203 ausgebildet. Daher kommt es beim Einlegen des Bruststücks 21 in die Aufnahme der Ohrbügelanordnung nicht auf die Drehorientierung des Bruststücks 21 bezüglich der Bruststückachse 203 an, um den ohmschen Kontakt der Ladekontakte 24a, 25a zu den Ladekontakten der Befestigungsstation einzurichten. In 6 ist auch im Hohlraum 28 zur Aufnahme des Schalls eine Induktionsspule 27 zur Ladung des Hilfsenergiespeichers 31 integriert. Dieser kann anstelle der Ladekontakte 24a, 25a zur Aufladung des Hilfsenergiespeichers 31 eingesetzt werden, insbesondere wenn der Hilfsenergiespeicher 31 als Akku mit größerer Kapazität als ein Elektrolytspeicherkondensator ausgebildet ist und eine Nachladung des Hilfsenergiespeichers 31 aus dem Hauptenergiespeicher der Ohrbügelanordnung nicht gewünscht oder eingerichtet ist.
  • Der tangential umlaufende Metallstreifen 24 ist hier aus einem weichmagnetischen Material wie beispielsweise einer Nickel-Legierung angefertigt, um mit dem Haltemagneten 11 das Bruststück 21 sicher in der Aufnahme 10 des Bruststücks 21 zu verwahren (siehe 1).
  • Das Bruststück 21 kann mit einem GPS-Modul ausgerüstet werden (nicht näher dargestellt), mit dessen Hilfe es beispielsweise mit einem Smartphone und einer geeigneten App lokalisiert werden kann, wenn es nicht mehr auffindbar ist.
  • Da der Hilfsenergiespeicher 31 aus der Ohrbügelanordnung mittels der Ladekontakte 24a, 25a aufladbar ist, braucht im Bruststück 21 nur eine relativ kleine Energiemenge gespeichert zu werden, was mit einem kompakten Speicherelektrolytkondensator leicht möglich ist. Zudem werden auch nur wenige elektronische Bauteile im Bruststück 21 benötigt; weitere elektronische Bauteile, etwa zur Frequenzfilterung, können in der Ohrbügelanordnung untergebracht werden. Entsprechend kann das Bruststück 21 leicht und kompakt ausgebildet werden, was eine Anwendung beim Patienten an schlecht zugänglichen Körperstellen ermöglicht oder erleichtert.
  • In einer alternativen Bauform des Bruststücks 21 (nicht näher dargestellt) als Körperschallaufnehmer kann eine Sensorfläche bündig mit der Unterseite 196 des Gehäuses 22 des Bruststücks 21 angeordnet werden; ein zum Körper des Patienten geöffneter Hohlraum 28 zur Aufnahme des Schallsignals und eine Dichtungslippe 26 sind dann nicht erforderlich, und das Bruststück 21 kann zum Patienten hin dicht abgeschlossen werden.
  • Die 7 in einer Vorderansicht und 8 in einer Stirnansicht von oben zeigen schematisch eine Ladestation 57 zur Ladung und zur Aufbewahrung eines elektronischen Stethoskops, insbesondere mit einer Ohrbügelanordnung wie in 1 gezeigt und mit einem Bruststück wie in 5 gezeigt.
  • Ein Gehäuse 34 der Ladestation 57 umfasst einem Innenraum 35 zur Aufnahme des elektronischen Stethoskops, welcher eine Innenkontur 36 zur Führung des elektronischen Stethoskops besitzt. Die Innenkontur 36 bildet insbesondere einen Absatz 37 im Innenraum 35 aus. Dieser Absatz 37 verhindert, dass das Stethoskop falsch herum in die Ladestation 57 eingelegt werden kann; dadurch wird eine zuverlässige Aufladung für eine erneute Nutzung sichergestellt.
  • Eine Rückwand 41 der Ladestation 57 überragt hier das Gehäuse 34 der Ladestation 57, sodass die Ladestation 57 mit Hilfe von in diesem Bereich angebrachten Bohrungen 42 befestigt werden kann, beispielsweise an einer Wand.
  • Weiterhin ist hinter dem Innenraum 35 ein Hohlraum 43 ausgebildet, in welchem eine Induktionsspule 40 zur Ladung des elektronischen Stethoskops bzw. von dessen Energiespeicher (oder Speichern) untergebracht ist (in 7 ist die Induktionsspule 40 mit gestrichelten Linien dargestellt). Dabei ist (bei eingelegtem Stethoskop) die Induktionsspule 40 mit der Induktionsspule der Ohrbügelanordnung (Bzz. 17 in 1) und gegebenenfalls der Induktionsspule des Bruststücks (Bzz. 27 in 7) elektromagnetisch gekoppelt. Entsprechend dient die Induktionsspule 40 dem Aufladen des Hauptenergiespeichers der Ohrbügelanordnung und gegebenenfalls auch des Hilfsenergiespeichers des Bruststücks.
  • Das Gehäuse 34 der Ladestation 57 enthält weiterhin einen Hohlraum 38 zur Aufnahme von elektronischen Komponenten der Ladestation 57 (gestrichelt in 7 eingezeichnet). Vor diesem angebracht sind Bedien- und Anzeigeelemente 39, sowie eine Buchse 46 zur Schnellladung der Ohrbügelanordnung; die Buchse 46 ist typischerweise als USB-Buchse ausgebildet. Durch eine geeignete Kabelverbindung zwischen der Buchse 46 und der USB-Buchse der Ohrbügelanordnung (Bzz. 45 in 1) kann eine Schnellladung des Hauptenergiespeichers der Ohrbügelanordnung vorgenommen werden.
  • Die Ladestation 57 besitzt ein Anschlusskabel 51 zur Stromversorgung der Ladestation 57 aus einem stationären Stromnetz, wobei die Versorgung über ein externes oder internes Netzteil, insbesondere durch ein USB-Ladegerät und/oder durch einen USB-Ladeport bereitgestellt werden kann. Die Ladestation 57 weist hier auch einen Anschluss 52 für ein Solarpanel (Photovoltaik-Modul) auf, über das eine dezentrale bzw. lokale Stromversorgung möglich ist (vgl. dazu 14). Wird ein Solarpanel angeschlossen, ist die Ladestation 57 bevorzugt auch mit einem Pufferspeicher (Pufferakku) ausgestattet, mit dem die vom Solarpanel bereitgestellte Energie zwischengespeichert wird, bis ein nachzuladendes elektronisches Stethoskop in der Ladestation 57 zum Nachladen angeordnet wird. Oftmals wird das Stethoskop tagsüber, wenn es hell ist, gebraucht und kann daher in dieser Zeit nicht in der Ladestation 57 angeordnet werden. Umgekehrt wird das Stethoskop oft nachts, wenn es dunkel ist, nicht gebraucht und könnte in dieser Zeit geladen werden. Dann kann mit dem Pufferspeicher die Stromproduktion tagsüber genutzt werden, um nachts das Stethoskop aufzuladen.
  • Die Ladestation 57 kann mit oder ohne eingesetztes Stethoskop durch einen aufgesetzten Deckel (nicht dargestellt) staubdicht verschlossen werden. Auf diesem Deckel kann beispielsweise das Solarpanel (Photovoltaik-Modul) abnehmbar befestigt sein. Die Ladestation 57 enthält hier auch eine Diebstahlsicherung 48, die in der gezeigten Bauform mit einem eindrehbaren, verriegelbaren Bügel ausgebildet ist, der die Entnahme des Stethoskops verhindert und durch ein Schloss 49 verriegelt wird.
  • Falls gewünscht, kann die Ladestation 57 mit einer oder mehreren, weiteren Induktionsspulen (über die Induktionsspule 40 hinaus) ausgerüstet sein, um die Ladestation 57 auch mit einem oder mehreren, anderen Typen von Stethoskopen mit elektronischer Verstärkungsfunktion einzusetzen. Der eine oder die mehreren, anderen Typen von Stethoskopen können dann gleichzeitig oder im Wechsel mit dem hier beschriebenen, elektronischen Stethoskop an der Ladestation 57 geladen werden (nicht näher dargestellt).
  • Die 9 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Ohrbügels 1 der Ohrbügelanordnung von 1. Zur ergonomischeren Bedienung können die Ohrbügel 1 der Ohrbügelanordnung mit Griffmulden 54 versehen sein, die gegenüberliegend zu den Bedienelementen 8 angeordnet sind.
  • Die 10 zeigt eine schematische Übersicht eines ersten Teils einer Elektronik der Ohrbügelanordnung mit Ladeelektronik und Detektion des Bruststücks.
  • Die Induktionsspule 17 zur Aufladung des Hauptenergiespeichers 16 in der Ohrbügelanordnung ist an eine Ladeelektronik 101 angeschlossen, die den Ladevorgang steuert und insbesondere eine Überladung des Hauptenergiespeichers 16 verhindert. Sie überwacht den Ladezustand des Hauptenergiespeichers 16 und zeigt ihn mittels eines Ladezustands-Indikators oder Displays 102 an; bevorzugt kann hierbei ein stromsparendes LCD-Display eingesetzt werden. Außer der Induktionsspule 17 kann als Energiequelle noch die USB-Buchse 45 (Betriebsspannungs-Kontakte der USB-Buchse 45a) dienen. Insbesondere ist über diese Buchse 45 eine Schnellladung möglich. Gelangt der Ladezustand an die Grenze zur Tiefentladung, wird die gesamte Last, die von diesem Hauptenergiespeicher 16 versorgt wird, über einen elektronischen Lastabwurf-Schalter 103 abgeworfen. Auch dieser Betriebszustand wird auf dem Indikator/Display 102 angezeigt. Das elektronische Stethoskop wird über einen Bereitschafts-Schalter (Hauptschalter) 104 vom Benutzer eingeschaltet. Dadurch werden mehrere Komponenten an die Versorgungsspannung UO des Hauptenergiespeichers angeschlossen und damit in Betrieb genommen. In der gezeigten Bauform sind die Komponenten, die mit der Versorgungsspannung U0 versorgt werden, eine Elektronik 105 zur Detektion des Bruststücks und zur Ladung von dessen Energiespeicher (Hilfsenergiespeicher), weiterhin einen Datenspeicher 108, eine Recorder-Elektronik 106 mit Display 107, ein GPS-Modul 109 zur Ermittlung der Position der Ohrbügelanordnung und ein WLAN-Modul 110 zur Kommunikation mit einem externen Server oder Endgerät (siehe teilweise 11 unten).
  • Die Elektronik 105 zur Detektion des Bruststücks und zur Ladung des Hilfsenergiespeichers des Bruststücks umfasst einen Laderegler 105a und einen Spannungswächter 105b. Der Laderegler (Ladeelektronik) 105a lädt den Hilfsenenergiespeicher mit einer für ihn geeigneten Strom-/Spannungs-Charakteristik. Wie weiter unten beschrieben, fließt sowohl während des Ladens als auch bei vollem Hilfsenergiespeicher ein Strom über die Ladekontakte 12a und 13a durch das Bruststück. Dieser Strom erzeugt an einem niederohmigen Stromfühlerwiderstand RO 111 einen Spannungsabfall, der vom Laderegler 105a gemessen wird. Unterschreitet dieser Spannungsabfall einen bestimmten Wert, ist also der Strom durch das Bruststück entsprechend klein (näherungsweise null), so ist davon auszugehen, dass das Bruststück für eine Auskultationsuntersuchung aus der Aufnahme für das Bruststück herausgenommen wurde. In diesem Betriebszustand werden von Spannungswächter 105b über einen elektronischen Schalter 112 weitere Komponenten aus dem Hauptenergiespeicher 16 mit einer Versorgungsspannung UB versehen und damit in Betrieb genommen. Der Laderegler (die Ladeelektronik) 105a zusammen mit dem Stromfühlerwiderstand 111 bilden hier eine erste Kontrolleinrichtung 197 aus, mit der die Anwesenheit des Bruststücks an der Befestigungsstation überprüft werden kann. Der Spannungswächter 105b zusammen mit dem Schalter 112 bilden eine zweite Hilfsschalteinrichtung 198 aus, mit der im Wesentlichen der Verstärkungsbetrieb an der Ohrbügelanordnung automatisch aktiviert und deaktiviert werden kann.
  • Die weiteren Komponenten, die mit der Versorgungsspannung UB versorgt werden, sind in der schematischen Übersicht einer Elektronik der Ohrbügelanordnung mit Signalverarbeitungselektronik in 11 gezeigt. Dies sind hier die Komponenten 113, 114, 115, 116, 117, 118 und 120.
  • Die drahtlose Kommunikationseinheit (auch zweite Übertragungseinrichtung genannt) 113 empfängt, bevorzugt über eine Bluetooth-Verbindung, die Auskultationssignale des Bruststücks von der ersten Übertragungseinrichtung. Diese Daten werden mit einem D/A-Wandler in ein analoges NF-Signal (Niederfrequenz-Signal) umgewandelt und an den Gegenkopplungsverstärker 114 weitergeleitet. Der Gegenkopplungsverstärker 114 empfängt mit dem Mikrofon 50 Umgebungsgeräusche und subtrahiert sie von diesem NF-Signal. Die Stärke der Gegenkopplung ist einstellbar. Das so korrigierte NF-Signal wird an die Recorder-Elektronik 106 weitergeleitet.
  • Die Recorder-Elektronik 106 hat eine Vielzahl von Funktionen, die mit entsprechenden Bedienelementen 8 gesteuert werden können. So kann das vom Gegenkopplungsverstärker 114 empfangenen NF-Signal eines Auskultationsvorgangs an den Frequenzfilter 115 weitergeleitet werden. Parallel dazu wird dieses NF-Signal mit einem A/D-Wandler digitalisiert und im Datenspeicher 108 gepuffert, was dem normalen Betriebszustand entspricht. Außerdem kann am Ende eines Auskultationsvorgangs der Benutzer das im Datenspeicher 108 digital gepufferte Auskultationssignal als eindeutig gekennzeichnete Datei eines Auskultationsvorgangs im Datenspeicher 108 ablegen (dauerhaft speichern). Danach beginnt automatisch der nächste Auskultationsvorgang mit automatischer Pufferung der Daten. Er läuft so lange, bis er entweder wieder durch eine Aufforderung zum Speichern beendet wird oder bis die Versorgungsspannung durch Einlegen des Bruststücks in die Aufnahme abgeschaltet wird. Durch das Einlegen des Bruststücks in die Aufnahme der Befestigungsstation werden die gepufferten Daten gelöscht. Weiterhin kann der Benutzer am Ende eines Auskultationsvorgangs das im Datenspeicher 108 digital gepufferte Auskultationssignal verwerfen und einen neuen Auskultationsvorgang mit Pufferung starten. Der Benutzer kann weiterhin eine gespeicherte Auskultationsdatei nach Wahl an den Frequenzfilter 115 zur Wiedergabe weiterleiten. Dazu werden die gespeicherten Binärdaten mit einem D/A-Wandler in ein analoges NF-Signal umgewandelt. Außerdem kann der Benutzer eine gespeicherte Auskultationsdatei nach Wahl an das WLAN-Modul 110 weiterleiten. Weiterhin ist es dem Benutzer möglich, eine bestimmte oder alle gespeicherten Auskultationsdateien zu löschen, wenn z. B. der Speicher voll ist. Zudem werden eingehende Auskultationssignale (Mikrofonsignale/ NF-Signale) auch von der Recorder-Elektronik 106 zum Frequenzfilter 115 durchgeleitet, um diese in Echtzeit über das Lautsprechersystem (also die Lautsprecher 4a, 4b) und ggf. den Kopfhöreranschluss 44 anzuhören. Über ein Display 107 ist eine einfache Benutzerführung möglich. Die Funktionen dieses Displays, des Ladezustands-Indikators und auch anderer Anzeigeelemente 8 können teilweise oder ganz in einer oder mehreren Displayeinheiten zusammengefasst werden.
  • Detaillierte Informationen über einen aufgezeichneten Auskultationsvorgang kann der Benutzer auch durch direktes Aufsprechen über das im Bruststück befindliche Mikrofon vor oder nach dem Auskultationsvorgang in der gespeicherten Datei festhalten. Wird bei eingeschaltetem Bereitschaftsschalter 104 (siehe 10) bei in der Aufnahme befindlichem Bruststück über die Bedienelemente 8 der Recorder-Elektronik 106 die Wiedergabe eines im Datenspeicher 108 gespeicherten Auskultationssignals angefordert, so schaltet die Recorder-Elektronik 106 über einen elektronischen Schalter 119 parallel zum elektronischen Schalter 112 für die Zeitdauer dieser Wiedergabe die Versorgungsspannung UB ein.
  • Der Datenspeicher 108 kann parallel aus der Versorgungsspannung U0 und aus den Betriebsspannungs-Kontakten 45a der USB-Buchse 45 versorgt werden. Über die Signalkontakte 45b dieser USB-Buchse 45 kann der Speicherinhalt ausgelesen und verwaltet werden, auch wenn das Stethoskop komplett ausgeschaltet ist (also die Versorgungsspannung U0 nicht zur Verfügung steht). Der Datenspeicher 108 kann insbesondere als entnehmbare SD-Karte gestaltet sein.
  • Wenn das Stethoskop in Bereitschaft ist, also die Spannung UO eingeschaltet ist, ermittelt das GPS-Modul 109 in regelmäßigen Abständen die Positionsdaten der Ohrbügelanordnung und überträgt sie an das WLAN-Modul 110. Über das WLAN-Modul 110 kann mit Hilfe eines externen Servers oder eines geeignet ausgestatteten und programmierten Endgerätes (z. B. ein Smartphone oder Tablet) auf die aktuellen Positionsdaten des GPS-Moduls 109 zugegriffen werden. Auf diese Weise kann das Stethoskop aufgefunden werden, wenn es einmal verlegt wurde. Das WLAN-Modul 110 kann weiterhin die im Datenspeicher 108 abgelegten und einem Auskultationsvorgang zugeordneten Daten an einen externen Server oder ein geeignet ausgestattetes und programmiertes Endgerät übertragen. Von einem externen Server oder Endgerät aus kann der Benutzer auf diese Daten zugreifen und sie z. B. Patienten zuordnen und archivieren.
  • Alternativ zu der in 10 und 11 gezeigten Bauform kann die Versorgungsspannung des GPS-Moduls 109 und des WLAN-Moduls 110 an der Verbindung zwischen dem Lastabwurf-Schalter 103 und dem Bereitschaftsschalter 104 abgezweigt werden. Dann ist eine Positionsfindung des Stethoskops auch im ausgeschalteten Zustand möglich. Allerdings entleert sich in diesem Fall der Hauptenergiespeicher 16 schneller und wirft seine Last früher ab, wenn das Stethoskop nicht in der Ladestation geladen wird.
  • Mit dem Frequenzfilter 115 wird der Frequenzgang zwischen dem Mikrofon im Bruststück und den Lautsprechern 4a, 4b an den Enden der Ohrbügel eingestellt, insbesondere kann dabei der Frequenzgang linearisiert werden. Typischerweise können unterschiedliche Frequenzgänge für das NF-Signal über Bedienelemente 8 ausgewählt und eingestellt werden. Bevorzugt ist beispielsweise eine Dämpfung bestimmter tiefer Frequenzen, wie sie bei akustischen Stethoskopen oft durch die Umschaltung vom Trichter zur Membran beabsichtigt ist. Das Ausgangssignal des Frequenzfilters 115 gelangt parallel an die Eingänge zweier Stereo-Verstärker 116 und 117. Bei beiden Verstärkern 116, 117 können über geeignete Bedienelemente 8 die Lautstärke und die Balance unabhängig voneinander geregelt werden. Die beiden Ausgangssignale des Stereo-Verstärkers 116 werden über die beiden Lautsprecher 4a, 4b an den Enden der Ohrbügel verstärkt wiedergegeben. Die beiden Ausgangssignale des Stereo-Verstärkers 117 werden zu der Stereo-Anschlussbuchse 44 für Ohr-/Kopfhörer weitergeleitet. Auf diese Weise kann eine zweite Person direkt bei der Auskultation oder bei der Wiedergabe eines gespeicherten Auskultationssignals mithören.
  • Die Gesamtheit aus Gegenkopplungsverstärker 114, Frequenzfilter 115 und Stereo-NF-Verstärkern 116, 117 bildet hier ein elektronisches System 199 zur Verstärkung der (empfangenen) Mikrofonsignale in der Ohrbügelanordnung.
  • Die Ohrbügelanordnung enthält hier weiterhin ein RFID-Lesegerät 118, das automatisch eingeschaltet wird, wenn das Stethoskop in Bereitschaft ist (d.h. Bereitschaftsschalter 104 in 10 eingeschaltet ist) und das Bruststück sich nicht in der Aufnahme befindet. Dieses kommuniziert dann mit einem RFID-Transponder 155 im Bruststück 21 (siehe 12 unten). Über die Signalstärke oder die Laufzeit des zurückgesandten Signals kann die Entfernung zwischen der Ohrbügelanordnung und dem Bruststück zumindest angenähert in einer Spannung abgebildet werden. Diese Entfernungsinformation wird in einer Auswerteelektronik 120 mit einem Referenzwert verglichen. Ist die gemessene Entfernung größer als eine Referenzentfernung (z. B. 1,5 m), dann gibt die Auswerteelektronik 120 ein optisches und/oder akustisches Warnsignal aus, beispielsweise über den Signallautsprecher 53 am zweiten Ohrbügel. Auf diese Weise wird verhindert, dass der Anwender (Untersuchende) nach der Untersuchung versehentlich das Bruststück liegen lässt. Das RFID-Lesegerät 118 und die Auswerteelektronik 120 bilden hier eine Ortungseinrichtung 200 aus, mit der die Entfernung des Bruststücks zur Ohrbügelanordnung festgestellt werden kann, und ggf. ein Warnsignal ausgelöst werden kann.
  • Alternativ zur Bestimmung über das RFID-Signal ist eine grobe Entfernungsbestimmung auch über die Signalstärke des vom Bruststück kommenden Funksignals (z. B. Bluetooth-Signal), mit dem die Mikrofonsignale vom Bruststück übertragen werden, möglich. Die Signalstärke wird in diesem Fall in der Kommunikationseinheit 113 in eine Spannung umgewandelt und an die Auswerteelektronik 120 weitergegeben.
  • Die elektronischen Komponenten 106, 114, 115, 116 und 117 können auf der Basis digitaler Signalprozessoren aufgebaut und ganz oder teilweise in einem digitalen Signalprozessor zusammengefasst sein. Die Funktionen der einzelnen elektronischen Komponenten können weiterhin ganz oder teilweise durch eine Anordnung von Mikrocontrollern wahrgenommen werden. Beispielsweise kann die Versorgungsspannung UB von einem Digitalausgang eines Mikrocontrollers kommen. Die Elektronik-Komponenten in der Ohrbügelanordnung können auf mehreren Schaltungsplatinen untergebracht und mit Leitungen verbunden sein, damit sie an die Form der Ohrbügelanordnung optimal angepasst werden können.
  • Die 12 zeigt eine schematische Übersicht einer ersten Bauform der elektronischen Komponenten 150 des Bruststücks als drahtlose Variante.
  • Eine Detektions- und Einschaltelektronik 151 detektiert, ob das Bruststück sich in der Aufnahme der Ohrbügelanordnung befindet. Falls sich das Bruststück nicht in der Aufnahme befindet, wird die Versorgungsspannung für den Mikrofonvorverstärker 152, die Kommunikationseinheit 153 zum Senden von Auskultationssignalen an die Ohrbügelanordnung mit A/D-Wandler und, sofern vorhanden, den RFID-Transponder 155 eingeschaltet. Daraufhin ist das Bruststück in der Lage, Auskultationssignale aufzunehmen und per Funk an die Ohrbügelanordnung weiterzugeben.
  • Die Funktion zur Ladung und Anwesenheitsdetektion wird nachfolgend für die gezeigte Ausführung beispielhaft beschrieben: Wenn das Bruststück sich in der Aufnahme befindet, dann wird dessen Hilfsenergiespeicher 31, hier als Speicherelektrolytkondensator ausgebildet, mit dem Laderegler 105a aus dem Energiespeicher 16 (siehe 10) über den tangential umlaufenden Metallstreifen 24 und den stirnseitig umlaufenden Kontaktring 25 aufgeladen. Der Ladestrom fließt durch den niederohmigen Stromfühler-Widerstand RF 156 und erzeugt dort einen positiven Spannungsabfall, der in der Detektions- und Einschaltelektronik 151 detektiert wird. Parallel zu dieser Serienschaltung aus dem Hilfsenergiespeicher 31 des Bruststücks und dem Fühlwiderstand 156 liegt eine Serienschaltung aus einer Zenerdiode 157 und einem Ableitwiderstand („Bleeder“) RB 158. Die Zenerspanung dieser Zenerdiode 157 liegt knapp unterhalb der Ladeschlussspannung des Hilfsenergiespeichers 31. Erreicht dieser den Zustand der vollen Ladung, dann verkleinert sich der Ladestrom. Gleichzeitig beginnt in der Zenerdiode 157 ein Flussstrom zu fließen, der am Ableitwiderstand RB 158 einen positiven Spannungsabfall hervorruft. Auch dieser wird in der Detektions- und Einschaltelektronik 151 detektiert. Ist mindestens eine dieser Spannungen vorhanden, dann befindet sich das Bruststück in der Aufnahme der Ohrbügelanordnung. Die Versorgungsspannung für die Komponenten 152, 153 und ggf. 155 ist dann mittels des Schalters 151a ausgeschaltet. Wird das Bruststück aus der Aufnahme herausgenommen, kann keiner der beiden Ströme mehr durch die Widerstände 156 und 158 fließen; die entsprechenden Spannungsabfälle verschwinden. In diesem Fall wird die besagte Versorgungsspannung mit dem Schalter 151a eingeschaltet. Das Bruststück ist dann in Betrieb. Die Summe der beiden Ströme durch die Widerstände 156 und 158 fließt durch den Stromfühlerwiderstand RO 111 in der Ohrbügelanordnung (siehe 10). An dem dadurch entstehenden Spannungsabfall kann der Spannungswächter 105b in der Ohrbügelanordnung erkennen, dass das Bruststück in der Aufnahme untergebracht ist, wodurch dieser die Versorgungsspannung UB ausschalten kann (vgl. 10 hierzu). Eine Klemmdiode 159, bevorzugt ausgeführt als Schottky-Diode mit kleiner Flussspannung, verhindert den Aufbau einer negativen Spannung am Stromfühler-Widerstand RF 156 durch den Betriebsstrom der Komponenten 152, 153 und ggf. 155 mit dem damit verbundenen Leistungsverlust. Die Rückstrom-Diode 160, ebenfalls bevorzugt ausgeführt als Schottky-Diode, verhindert eine Entladung des Hilfsenergiespeichers 31 über die Serienschaltung der Zenerdiode 157 und des Ableitwiderstands RB 158.
  • Die Detektions- und Einschaltelektronik 151 zusammen mit den Komponenten 156, 157, 158, 160 stellt eine erste Kontrolleinrichtung 201 dar, mit der die Anwesenheit des Bruststücks in der Befestigungsstation der Ohrbügelanordnung seitens des Bruststücks überprüft werden kann. Die Detektions- und Einschaltelektronik 151, einschließlich des Schalters 151a, stellt weiterhin eine erste Hilfsschalteinrichtung 202 dar, mit der im Wesentlichen die Verstärkung am Bruststück automatisch aktiviert und deaktiviert werden kann.
  • Die Ladung des Hilfsenergiespeichers 31 kann in der gezeigten Bauform auch mittels einer Ladeelektronik 154 mit Hilfe der Induktionsspule 27, die mit der Induktionsspule 40 in der Ladestation (siehe 7) elektromagnetisch gekoppelt werden kann, erfolgen. Wird das Stethoskop in der Ladestation durch die Elektronik 154 induktiv geladen, dann fließt auch dieser Ladestrom durch den Stromfühl-Widerstand RF 156 (und bei vollem Hilfsenergiespeicher 31 durch den Ableitwiderstand 158 RB) und verhindert, dass die Komponenten 152, 153 und ggf. 155 mit Spannung versorgt und dadurch in Betrieb genommen werden. Wird das Stethoskop in die Ladestation eingesetzt, ohne dass diese selbst mit Energie versorgt ist (etwa über das Netz, ein Photovoltaik-Modul oder aus einem Pufferspeicher der Ladestation), dann entladen sich langsam der Hauptenergiespeicher und der Hilfsenergiespeicher. Der Hauptenergiespeicher ist durch die Ladeelektronik 101 vor einer Tiefentladung und den damit verbundenen Schäden geschützt (siehe 10). Der Hilfsenergiespeicher 31 ist in der Ausführung als Speicher-Elektrolytkondensator gegen Tiefentladung unempfindlich. Ist er als Akkumulator ausgeführt, dann wird auch die Schaltung 151 mit einem Tiefentladeschutz für den zugehörigen Hilfsenergiespeicher 31 versehen.
  • Der Mikrofon-Vorverstärker (auch einfach elektronischer Verstärker genannt) 152 verstärkt das mit dem Mikrofon 30 aufgenommene Auskultationssignal soweit, dass es digitalisiert werden kann. Bevorzugt ist der Mikrofon-Vorverstärker 152 mit einer Amplitudenbegrenzung ausgestattet, um laute Signale, die beispielsweise auftreten können, wenn das Bruststück nach einem Fall auf einen Gegenstand aufprallt, in der Lautstärke zu begrenzen. Dadurch können eine Übersteuerung des nachfolgenden A/D-Wandlers in der Kommunikationseinheit 153 und ein Gehörschaden beim Benutzer verhindert werden. In einer weiteren Ausführung kann der Mikrofon-Vorverstärker 152 mit einer Dynamik-Kompression (ALC) ausgestattet sein. Beide Funktionen können wahlweise auch nach der Digitalisierung des NF-Signals angewandt werden.
  • In der Kommunikationseinheit 153 zum Senden von Auskultationssignalen an die Ohrbügelanordnung (auch genannt erste Übertragungseinrichtung) wird das analoge NF-Signal zunächst digitalisiert. Daraufhin wird es hier per Funk an die Kommunikationseinheit 113 in der Ohrbügelanordnung (vgl. 11) übermittelt, bevorzugt mittels des Bluetooth-Standards.
  • Der RFID-Transponder 155 wird vom RFID-Lesegerät in der Ohrbügelanordnung per Funk angesprochen und sendet ein Identifikationssignal zurück. Prinzipiell ist für diesen RFID-Transponder 155 keine Energieversorgung erforderlich, weil er aus dem vom RFID-Lesegerät 118 gesendeten Signal mit Energie versorgt werden kann (passiver Transponder). Alternativ dazu kann der RFID-Transponder 155 auch als aktiver Transponder gestaltet und aus der Versorgungsspannung der Komponenten 152 und 153 gespeist werden. In diesem Fall genügt ein HF-Signal des RFID-Lesegeräts der Ohrbügelanordnung mit sehr kleiner Leistung, um den Transponder 155 anzusprechen. Dies ist meist für die Gesamtenergie-Bilanz der Kombination aus Ohrbügelanordnung und Bruststück günstig und kann die Laufzeit des Hauptenergiespeichers der Ohrbügelanordnung erhöhen.
  • Die 13 zeigt eine schematische Übersicht einer zweiten Bauform einer Elektronik des Bruststücks als kabelgebundene Variante.
  • Bei der kabelgebundenen Variante des Bruststücks entfallen in der Ohrbügelanordnung die Elektronik-Komponenten 53, 113, 118 und 120 (vgl. 11, aber Entfall dort nicht näher dargestellt); die Kommunikationseinheit 113 (zweite Übertragungseinrichtung) reduziert sich dabei auf einen Signaleingang des Gegenkopplungsverstärkers 114, etwa eine Anschlussbuchse. Das NF-Eingangssignal für den Gegenkopplungsverstärker 114 wird dann von einem Ausgang des Mikrofon-Verstärkers 152 des Bruststücks über Kabel übertragen; dieser Ausgang kann dann als erste Übertragungseinrichtung 153 aufgefasst werden. In der Elektronik 105 wird die Laderegelung für den Hilfsenergiespeicher im Bruststück nicht mehr benötigt (vgl. 10 hierzu, aber Entfall dort nicht näher dargestellt). Die Kontaktfedern 12 und 13 dienen nur noch zur Detektion des Bruststücks und gegebenenfalls der mechanischen Befestigung. Der Spannungswächter 105b wird so gestaltet, dass er einen Kurzschluss der Kontaktfedern 12 und 13 überprüft. Im Falle eines Kurzschlusses findet sich das Bruststück in der Aufnahme. Der elektronische Schalter 112 wird dann geöffnet.
  • Wie in 13 ersichtlich, ist die Elektronik des Bruststücks in diesem Fall stark vereinfacht. Der Metallstreifen 24 und der Metallring 25 sind kurzgeschlossen. Über diesen Kurzschluss wird die Anwesenheit des Bruststücks in der Aufnahme der Ohrbügelanordnung detektiert. Von den elektronischen Komponenten 150 bleibt (im Vergleich zur Bauform von 12) nur der Mikrofonverstärker 152 mit dem Mikrofon 30 übrig. Über ein dreiadriges Übertragungskabel 170 zwischen Bruststück und Ohrbügelanordnung wird das Bruststück an die Ohrbügelanordnung angeschlossen. Die Ohrbügelanordnung, das Übertragungskabel 170 und das Bruststück bilden hierfür geeignete Steckverbindungen aus (nicht näher dargestellt). Eine Masseader 171 verbindet die Schaltungsmassen der beiden Teile. Über eine weitere Ader 172 wird die Betriebsspannung UB von der Ohrbügelanordnung zum Bruststück geführt; die dritte Ader 173 ist abgeschirmt und verbindet den NF-Ausgang des Mikrofonverstärkers 152 im Bruststück mit dem NF-Eingang des Gegenkopplungsverstärkers 114 in der Ohrbügelanordnung.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    erster Ohrbügel
    2
    rohrförmiger Fortsatz des Ohrbügels
    3
    rohrförmiges Übertragungsstück
    4a
    erster Lautsprecher
    4b
    zweiter Lautsprecher
    5
    Ohrolive
    6
    Zweiter Ohrbügel
    7
    Federbügel
    8
    Bedien- und Anzeigeelemente
    9
    Flexible Ummantelung mit Kabelkanal
    10
    Aufnahme für das Bruststück
    11
    Haltemagnet für das Bruststück
    12
    tangentiale Kontaktfeder, ggf. auch Haltefeder
    12a
    befestigungsstationsseitiger Ladekontakt
    13
    axiale Kontaktfeder
    13a
    befestigungsstationsseitiger Ladekontakt
    14
    Nut zur Aufnahme des Bruststücks
    15
    Aussparung für den Haltegriff des Bruststücks
    16
    Hauptenergiespeicher der Ohrbügelanordnung
    17
    Induktionsspule zur Ladung des Hauptenergiespeichers der Ohrbügelanordnung
    18
    Wand des Ohrbügels
    19
    Innenraum des Ohrbügels
    20
    Platine mit Elektronik-Komponenten
    21
    Bruststück
    22
    Gehäuse des Bruststücks
    23
    Griff / Haltegriff
    24
    tangential umlaufender Metallstreifen
    24a
    bruststückseitiger Ladekontakt
    25
    stirnseitig umlaufender Kontaktring
    25a
    bruststückseitiger Ladekontakt
    26
    Dichtungslippe
    27
    Induktionsspule zur Ladung des Hilfsenergiespeichers im Bruststück
    28
    Hohlraum zur Aufnahme des Schallsignals
    29
    Platine mit Elektronik-Komponenten
    30
    Mikrofon
    31
    Hilfsenergiespeicher des Bruststücks
    32
    Hohlraum im Griff zur Aufnahme der Elektronik-Komponenten
    33
    Dichtungsring
    34
    Gehäuse der Ladestation
    35
    Innenraum zur Aufnahme des elektronischen Stethoskops
    36
    Innenkontur zur Führung des elektronischen Stethoskops
    37
    Absatz im Innenraum
    38
    Hohlraum zur Aufnahme der elektronischen Komponenten
    39
    Bedien- und Anzeigeelemente
    40
    Induktionsspule zur Ladung des Hauptenergiespeichers in der Ohrbügelanordnung und ggf. des Hilfsenergiespeichers im Bruststück
    41
    Rückwand
    42
    Bohrungen zur Befestigung der Ladestation
    43
    Hohlraum zur Aufnahme der Induktionsspule
    44
    Anschlussbuchse für Ohr-/Kopfhörer
    45
    USB-Buchse zur Datenübertragung/Schnellladung
    45a
    Betriebsspannungs-Kontakte der USB-Buchse 45
    45b
    Signal-Kontakte der USB-Buchse 45
    46
    Buchse zur Schnellladung der Ohrbügelanordnung
    47
    abnehmbarer Deckel am zweiten Ohrbügel 6
    48
    Diebstahlsicherung
    49
    Schloss zur Diebstahlsicherung
    50
    Mikrofon zur Aufnahme von Umgebungsgeräuschen
    51
    Anschlusskabel zur Stromversorgung der Ladestation
    52
    Anschluss für ein Solarpanel
    53
    Signallautsprecher
    54
    Griffmulden
    55
    Ohrbügelanordnung
    57
    Ladestation
    100a, 100b
    Elektronische Komponenten der Ohrbügelanordnung
    101
    Ladeelektronik
    102
    Ladezustands-Indikator oder Display
    103
    Lastabwurf-Schalter
    104
    Bereitschafts-Schalter (Hauptschalter)
    105
    Elektronik zur Detektion des Bruststücks 21 und zur Ladung von dessen Hilfsenergiespeicher 31
    105a
    Laderegler
    105b
    Spannungswächter
    106
    Recorder-Elektronik
    107
    Display
    108
    Datenspeicher
    109
    GPS-Modul
    110
    WLAN-Modul
    110a
    Datenübertragungseinrichtung
    111
    Stromfühlerwiderstand RO
    112
    elektronischer Schalter
    113
    zweite Übertragungseinrichtung / Kommunikationseinheit zum Empfang von Auskultationssignalen aus dem Bruststück 21
    114
    Gegenkopplungsverstärker
    115
    Frequenzfilter
    116
    Stereo-NF-Verstärker für die beiden Ohrbügel-Lautsprecher 4a, 4b
    117
    Stereo-NF-Verstärker für die beiden Kanäle in der Anschlussbuchse 44 für Ohr-/Kopfhörer
    118
    RFID-Lesegerät
    119
    elektronischer Schalter der Recorder-Elektronik 106
    120
    Auswerteelektronik für RFID-Signal
    150
    elektronische Komponenten des Bruststücks
    151
    Detektions- und Einschaltelektronik
    152
    elektronischer Verstärker / Mikrofon-Vorverstärker
    153
    erste Übertragungseinrichtung / Kommunikationseinheit zum Senden von Auskultationssignalen an die Ohrbügelanordnung mit A/D-Wandler
    154
    Ladeelektronik für induktive Ladung des Hilfsenergiespeichers 31
    155
    RFID-Transponder
    156
    Stromfühler-Widerstand RF für den Ladestrom des Hilfsenergiespeichers 31
    157
    Zenerdiode
    158
    Ableitwiderstand („Bleeder“) RB
    159
    Klemmdiode
    160
    Rückstrom-Diode
    170
    Übertragungskabel zwischen Bruststück und Ohrbügelanordnung
    171
    Masseader
    172
    Ader zur Stromversorgung des Mikrofonverstärkers 152
    173
    Abgeschirmte Ader zur Übertragung des NF-Signals
    180
    elektronisches Stethoskop
    181
    Stethoskopsystem
    182
    Solarpanel
    183
    Übertragungskabel
    184a, 184b
    hinteres Ende eines Ohrbügels
    185a, 185b
    vorderes Ende eines Ohrbügels
    186
    Befestigungsstation
    187
    Anwender
    188
    Ohr
    189
    Federeinrichtung
    190
    Anschlusskabel Solarpanel
    191
    Hauptteil
    192
    Anschlussleitung
    193
    hinteres Ende des Fortsatzes
    194
    Schallsperre
    195
    Fußteil
    196
    Unterseite
    197
    zweite Kontrolleinrichtung
    198
    zweite Hilfsschalteinrichtung
    199
    elektronisches System zur Verstärkung des Mikrofonsignals
    200
    Ortungseinrichtung
    201
    erste Kontrolleinrichtung
    202
    erste Hilfsschalteinrichtung
    AB
    Abstand
    GL
    Gesamtlänge
    ÜL
    Übertragungsstücklänge
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2019/0083056 A1 [0009]

Claims (22)

  1. Elektronisches Stethoskop (180), umfassend a) ein Bruststück (21), umfassend ein Mikrofon (30), einen elektronischen Verstärker (152) und eine erste Übertragungseinrichtung (153) zum Versenden von Mikrofonsignalen, und b) eine Ohrbügelanordnung (55) zum Aufsetzen auf die Ohren (188) und zum Umhängen um den Hals eines Anwenders (187), umfassend einen ersten Ohrbügel (1) und einen zweiten Ohrbügel (6), die an einem hinteren Ende (184a, 184b) jeweils eine Ohrolive (5) zum Aufsetzen auf die Öffnung des äußeren Gehörgangs des Anwenders (187) aufweisen, und die im Bereich ihrer vorderen Enden (185a, 185b) mechanisch miteinander verbunden sind, eine Federeinrichtung (189), die bei Aufspreizen der hinteren Enden (184a, 184b) der Ohrbügel (1, 6) eine elastische Rückstellkraft auf die Ohrbügel (1, 6) ausübt, eine zweite Übertragungseinrichtung (113) zum Empfangen von von der ersten Übertragungseinrichtung (153) versendeten Mikrofonsignalen, ein elektronisches System (199) zur Verstärkung der Mikrofonsignale, einen wiederaufladbaren Hauptenergiespeicher (16), und ein Lautsprechersystem zur Wiedergabe der Mikrofonsignale, dadurch gekennzeichnet, dass das Lautsprechersystem einen ersten Lautsprecher (4a) umfasst, der im Bereich des hinteren Endes (184a) des ersten Ohrbügels (1) angeordnet ist und in die dortige Ohrolive (5) gerichtet ist, und weiterhin einen zweiten Lautsprecher (4b) umfasst, der im Bereich des hinteren Endes (184b) des zweiten Ohrbügels (6) angeordnet ist und in die dortige Ohrolive (5) gerichtet ist.
  2. Elektronisches Stethoskop (180) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Ohrbügel (1, 6) jeweils ein rohrförmiges Übertragungsstück (3) aufweisen, an dessen vorderem Ende der erste oder zweite Lautsprecher angeordnet ist und in das Übertragungsstück (3) einstrahlt, und an dessen hinterem Ende die Ohrolive (5) aufgesetzt ist, und dass das Übertragungsstück (3) eine Übertragungsstücklänge ÜL entlang des ersten oder zweiten Ohrbügels (1, 6) aufweist, mit ÜL≤0,3*GL, mit GL: Gesamtlänge des ersten oder zweiten Ohrbügels (1, 6) von dessen hinteren Ende (184a, 184b) bis zu dessen vorderen Ende (185a, 185b), bevorzugt mit ÜL≤0,2*GL.
  3. Elektronisches Stethoskop (180) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils das Übertragungsstück (3) sich an seinem vorderen Ende zu einen rohrförmigen Fortsatz (2) aufweitet, wobei der erste oder zweite Lautsprecher (4a, 4b) innerhalb des rohrförmigen Fortsatzes (2) an dessen hinteren, dem Übertragungsstück (3) zugewandten Ende (193) angeordnet ist.
  4. Elektronisches Stethoskop (180) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ohrbügel (1) und der zweite Ohrbügel (6) ganz oder überwiegend aus einem Kunststoff gefertigt sind, und/oder dass ein Gehäuse (22) des Bruststücks (21) ganz oder überwiegend aus einem Kunststoff gefertigt ist.
  5. Elektronisches Stethoskop (180) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Ohrbügel (1, 6) jeweils insgesamt als Hohlkörper, insbesondere rohrförmige Hohlkörper, ausgebildet sind, und dass zumindest Teile des elektronischen Systems (199) und/oder der zweiten Übertragungseinrichtung (113) und/oder des Hauptenergiespeichers (16) und/oder des Lautsprechersystems der Ohrbügelanordnung (55) im Inneren der Hohlkörper angeordnet sind, bevorzugt wobei das elektronische System (199) und die zweite Übertragungseinrichtung (113) und der Hauptenergiespeicher (16) und das Lautsprechersystem der Ohrbügelanordnung (55) vollständig im Inneren der Hohlkörper angeordnet sind.
  6. Elektronisches Stethoskop (180) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische System (199) Bedienelemente (8) umfasst, die zumindest teilweise, bevorzugt alle, an den Ohrbügeln (1, 6) angeordnet sind, insbesondere wobei am Bruststück (21) keinerlei Bedienelemente vorgesehen sind.
  7. Elektronisches Stethoskop (180) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Übertragungseinrichtung (153) für ein drahtloses Versenden der Mikrofonsignale ausgebildet ist und die zweite Übertragungseinrichtung (113) für ein drahtloses Empfangen der Mikrofonsignale ausgebildet ist, insbesondere wobei die drahtlose Übertragung der Mikrofonsignale via Bluetooth oder RFID erfolgt.
  8. Elektronisches Stethoskop (180) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Übertragungseinrichtung (153) für ein drahtgebundenes Versenden der Mikrofonsignale ausgebildet ist und die zweite Übertragungseinrichtung (113) für ein drahtgebundenes Empfangen der Mikrofonsignale ausgebildet ist, und dass weiterhin ein Übertragungskabel (170; 183) für die Übertragung der Mikrofonsignale von der ersten Übertragungseinrichtung (153) zur zweiten Übertragungseinrichtung (113) vorhanden ist, insbesondere wobei zumindest das Bruststück (21), und bevorzugt auch die Ohrbügelanordnung (55), jeweils eine lösbare Steckverbindung zum Übertragungskabel (170; 183) ausbilden.
  9. Elektronisches Stethoskop (180) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ohrbügelanordnung (55) mit einer Befestigungsstation (186) ausgebildet ist, an der das Bruststück (21) lösbar befestigt werden kann, insbesondere wobei die Befestigungsstation (186) mit einer Klemmhalterung oder Magnethalterung für das Bruststück (21) ausgebildet ist.
  10. Elektronisches Stethoskop (180) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bruststück (21) mit einem wiederaufladbaren Hilfsenergiespeicher (31) und bruststückseitigen Ladekontakten (24a, 25a) für den Hilfsenergiespeicher (31) ausgebildet ist, dass die Befestigungsstation (186) mit befestigungsstationsseitigen Ladekontakten (12a, 13a) ausgebildet ist, und dass die Ohrbügelanordnung (55) dazu ausgebildet ist, den Hilfsenergiespeicher (31) bei in der Befestigungsstation (186) angeordnetem Bruststück (21) über die Ladekontakte (12a, 13a; 24a, 25a) aus dem Hauptenergiespeicher (16) der Ohrbügelanordnung (55) zu laden, insbesondere wobei der Hilfsenergiespeicher (31) als ein Elektrolytspeicherkondensator ausgebildet ist.
  11. Elektronisches Stethoskop (180) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die bruststückseitigen Ladekontakte (24a, 25a) bezüglich einer Bruststückachse (203) kreisförmig umlaufend am Bruststück (21) angeordnet sind, so dass bei in der Befestigungsstation (186) befestigtem Bruststück (21) ein Kontakt der bruststückseitigen Ladekontakte (24a, 25a) mit den befestigungsstationsseitigen Ladekontakten (12a, 13a) in jeder beliebigen Winkelorientierung des Bruststücks (21) in Bezug auf seine Bruststückachse (203) erfolgen kann.
  12. Elektronisches Stethoskop (180) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bruststück (21) eine erste Kontrolleinrichtung (201) aufweist, mit der feststellbar ist, ob das Bruststück (21) in der Befestigungsstation (186) befestigt ist, und dass das Bruststück (21) mit einer ersten Hilfsschalteinrichtung (202) ausgebildet ist, welche bei nicht in der Befestigungsstation (186) befestigtem Bruststück (21) ein Verstärken und Versenden der Mikrofonsignale durch die erste Übertragungseinrichtung (153) selbsttätig aktiviert, und bei in der Befestigungsstation (186) befestigtem Bruststück (21) ein Verstärken und Versenden der Mikrofonsignale durch die erste Übertragungseinrichtung (153) selbstständig deaktiviert.
  13. Elektronisches Stethoskop (180) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ohrbügelanordnung (55) eine zweite Kontrolleinrichtung (197) aufweist, mit der feststellbar ist, ob das Bruststück (21) in der Befestigungsstation (186) befestigt ist, und dass die Ohrbügelanordnung (55) mit einer zweiten Hilfsschalteinrichtung (198) ausgebildet ist, welche bei nicht in der Befestigungsstation (186) befestigtem Bruststück (21) ein Empfangen der Mikrofonsignale durch die zweite Übertragungseinrichtung (113), ein Verstärken der Mikrofonsignale durch das elektronische System (199) und eine Wiedergabe der Mikrofonsignale am Lautsprechersystem selbsttätig aktiviert, und bei in der Befestigungsstation (186) befestigtem Bruststück (21) deaktiviert.
  14. Elektronisches Stethoskop (180) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ohrbügelanordnung (55) einen Nutzungsdetektionseinrichtung (204) aufweist, mit der feststellbar ist, ob die Ohrbügelanordnung (55) gerade von einem Anwender (187) auf die Ohren (188) aufgesetzt ist oder abgesetzt ist, und dass weiterhin die Ohrbügelanordnung (55) mit einer Hauptschalteinrichtung versehen ist, die bei aufgesetzter Ohrbügelanordnung (55) das Empfangen von Mikrofonsignalen an der zweiten Übertragungseinrichtung (113), ein Verstärken im elektronischen System (199) und eine Wiedergabe der Mikrofonsignale am Lautsprechersystem selbsttätig aktiviert, und bei abgesetzter Ohrbügelanordnung (55) deaktiviert, insbesondere wobei die Nutzungsdetektionseinrichtung (204) eine elastische Aufspreizung der hinteren Enden (184a, 184b) der Ohrbügel (1, 6) detektiert.
  15. Elektronisches Stethoskop (180) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ohrbügelanordnung (55) eine Ortungseinrichtung (200) aufweist, mit der eine Entfernung des Bruststücks (21) von der Ortungseinrichtung (200) abschätzbar ist, und dass die Ortungseinrichtung (200) dazu ausgebildet ist, ein Warnsignal auszulösen, wenn das Bruststück (21) weiter als eine vorgegebene Entfernung von der Ortungseinrichtung (200) der Ohrbügelanordnung (55) entfernt ist, insbesondere wobei das Warnsignal ein akustisches oder optisches Warnsignal ist, und insbesondere wobei die vorgegebene Entfernung zwischen 1 m und 10 m beträgt.
  16. Elektronisches Stethoskop (180) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ortungseinrichtung (200) dazu ausgebildet ist, einen am Bruststück (21) angeordneten RFID-Transponder (155) zu orten.
  17. Elektronisches Stethoskop (180) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Ortungseinrichtung (200) dazu ausgebildet ist, eine Signalstärke eines vom Bruststück (21) ausgesandten und von der Ohrbügelanordnung (55) empfangenen Funksignals auszuwerten, insbesondere wobei das Funksignal der drahtlosen Übertragung von Mikrofonsignalen von der ersten Übertragungseinrichtung (153) an die zweite Übertragungseinrichtung (113) dient, und insbesondere wobei das Funksignal ein Bluetooth-Signal ist.
  18. Elektronisches Stethoskop (180) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bruststück (21) und/oder die Ohrbügelanordnung (55) mit einem Satellitenortungsmodul, insbesondere GPS-Modul (109), ausgestattet sind und mit diesem eine zugehörige Position des Bruststücks (21) oder der Ohrbügelanordnung (55) fernauslesbar ist.
  19. Elektronisches Stethoskop (180) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ohrbügelanordnung (55) eine Datenübertragungseinrichtung (110a) zur Übertragung von Mikrofonsignalen in Echtzeit und/oder als Aufzeichnung an ein externes Gerät aufweist, insbesondere wobei die Datenübertragungseinrichtung (110a) drahtlos über Funk und/oder über ein Kabel, bevorzugt ein USB-Kabel, erfolgt.
  20. Elektronisches Stethoskop (180) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ohrbügelanordnung (55) einen Datenspeicher (108) aufweist, mit dem von der zweiten Übertragungseinrichtung (113) empfangene Mikrofonsignale aufgezeichnet werden können, insbesondere wobei aufgezeichnete Mikrofonsignale an der Ohrbügelanordnung (55) mittels des Lautsprechersystems wiedergegeben werden können, und insbesondere wobei empfangene Mikrofonsignale zunächst automatisch in einem Pufferspeicher abgelegt werden, durch einen manuellen Bedienbefehl dauerhaft gespeichert werden können und bei Abschalten des elektronischen Stethoskops (180) aus dem Pufferspeicher automatisch gelöscht werden.
  21. Stethoskopsystem (181) umfassend ein elektronisches Stethoskop (180) nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie c) eine Ladestation (57) für das elektronische Stethoskop (180), wobei die Ladestation (57) dazu ausgebildet ist, bei an der Ladestation (57) angeordnetem elektronischen Stethoskop zumindest den Hauptenergiespeicher (16) der Ohrbügelanordnung (55) selbsttätig nachzuladen.
  22. Stethoskopsystem (181) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladestation (57) und das Ohrbügelsystem (55) für eine induktive Ladung des Hauptenergiespeichers (16) ausgebildet sind.
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