DE102020209445A1 - Sitzanordnung und Verfahren - Google Patents

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Sajad Arabnejad
David Gallagher
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Abstract

Eine Sitzanordnung beinhaltet einen Sitz mit einem Sitzgrundgestell und einer Sitzrückenlehne, eine elektronische Steuereinheit (ECU), eine Sensoranordnung und/oder eine Reaktionsanordnung. Die ECU kann ausgebildet sein, mittels der Sensoranordnung zu ermitteln, ob sich ein in dem Sitz befindlicher Insasse in einem ersten Zustand, einem zweiten Zustand oder einem dritten Zustand befindet. Die ECU kann ausgebildet sein, die Reaktionsanordnung derart zu steuern, dass der Zustand des Insassen ausgehend von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand und ausgehend von dem dritten Zustand in den zweiten Zustand geändert wird. Die ECU kann ausgebildet sein, eine Atmungsfrequenz und/oder eine Pulsfrequenz und/oder eine Pulsfrequenzvariabilität des Insassen mittels der Sensoranordnung zu ermitteln.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Sitzanordnungen und Verfahren einschließlich von Sitzanordnungen und Verfahren, die in Verbindung mit einem Fahrzeug, etwa einem Automobil, verwendbar sind.
  • HINTERGRUND
  • Diese Beschreibung des technischen Hintergrunds dient nachfolgend lediglich dem Zweck, technische Zusammenhänge zu vermitteln. Daher sind alle Aspekte der Beschreibung des Hintergrunds bis zu dem Grade, dass sich dieser Hintergrund nicht als Stand der Technik erweist, weder ausdrücklich noch implizit als Stand der Technik gegenüber der vorliegenden Offenbarung zu verstehen.
  • Einige Sitzanordnungen enthalten gegebenenfalls nicht ausreichend viele Funktionen oder Merkmale und/oder sind nicht dazu ausgelegt, einen Zustand (beispielsweise einen physischen Zustand) eines Insassen zu ändern oder automatisch den Zustand eines Insassen zu ändern.
  • Es gibt daher das Bestreben nach Lösungen/Optionen, die eine oder mehrere Herausforderungen oder Nachteile von Sitzanordnungen verringern oder vermeiden. Die vorhergehende Erläuterung dient lediglich dazu, Beispiele des vorliegenden technischen Gebiets zu illustrieren und stellt keine Nichtanerkennung des Schutzbereichs dar.
  • ÜBERBLICK
  • In Ausführungsformen beinhaltet eine Sitzanordnung einen Sitz mit einem Sitzuntergestell und einer Sitzrückenlehne, einer elektronischen Steuereinheit (ECU), einer Sensoranordnung und/oder einer Reaktionsanordnung. Die ECU ist ausgebildet, über die Sensoranordnung zu ermitteln, ob ein in dem Sitz befindlicher Insasse sich in einem ersten Zustand, einem zweiten Zustand oder einem dritten Zustand befindet. Die ECU ist ausgebildet, die Reaktionsanordnung so zu steuern, dass sie den Zustand des besagten Insassen ausgehend von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand und ausgehend von dem dritten Zustand in den zweiten Zustand ändert. Die ECU ist ausgebildet, eine Atmungsfrequenz und/oder eine Pulsfrequenz und/oder eine Pulsfrequenzvariabilität des Insassen mittels der Sensoranordnung zu ermitteln. Die Sensoranordnung kann einen biometrischen Sensor und/oder einen elektrischen Sensor enthalten. Die ECU ist dazu ausgebildet zu ermitteln, dass der Insasse in dem ersten Zustand ist, falls (i) eine Pulsfrequenz des besagten Insassen unter einem Pulsfrequenzschwellenwert liegt, (ii) eine Atmungsfrequenz des besagten Insassen unter einem Atmungsfrequenzschwellenwert liegt, und/oder (iii) eine Pulsfrequenzvariabilität des besagten Insassen über einem Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert liegt.
  • In Ausführungsformen ist die ECU ausgebildet zu ermitteln, dass ein Insasse in dem zweiten Zustand ist, falls (i) eine Pulsfrequenz des besagten Insassen zwischen einem ersten Pulsfrequenzschwellenwert und einem zweiten Pulsfrequenzschwellenwert liegt, (ii) eine Atmungsfrequenz des besagten Insassen zwischen einem ersten Atmungsfrequenzschwellenwert und einem zweiten Atmungsfrequenzschwellenwert liegt, und/oder (iii) eine Pulsfrequenzvariabilität des besagten Insassen zwischen einem ersten Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert und einem zweiten Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert liegt. Die ECU kann ausgebildet sein zu bestimmen, dass der besagte Insasse in dem dritten Zustand ist, falls (i) eine Pulsfrequenz des besagten Insassen über einem Pulsfrequenzschwellenwert liegt, (ii) eine Atmungsfrequenz des besagten Insassen über einen Atmungsfrequenzschwellenwert liegt, und/oder (iii) eine Pulsfrequenzvariabilität des besagten Insassen unter einem Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert liegt. Die ECU kann ausgebildet sein, die Reaktionsanordnung gemäß dem ermittelten Zustand des besagten Insassen zu aktivieren. Wenn die ECU ermittelt, dass der besagte Insasse sich in dem ersten Zustand befindet, dann ist die ECU ausgebildet, die Reaktionsanordnung zu aktivieren, um eine Pulsfrequenz des besagten Insassen zu erhöhen, eine Atmungsfrequenz des besagten Insassen zu erhöhen und/oder eine Pulsfrequenzvariabilität des besagten Insassen zu verringern. Die Reaktionsanordnung kann eine haptische Einheit, eine Temperatursteuerungseinheit, eine Massageeinheit, eine Sitzpositionseinheit und/oder eine Audioeinheit aufweisen.
  • Wenn in Ausführungsformen die ECU ermittelt, dass der besagte Insasse sich in dem ersten Zustand befindet, dann kann die ECU ausgebildet sein, (i) den Sitz mittels einer haptischen Einheit der Reaktionsanordnung mit einer hohen Intensität in Schwingung zu versetzen, (ii) eine Temperatur in der Nähe des Sitzes mittels einer Temperatursteuerungseinheit der Reaktionsanordnung zu verringern, (iii) den besagten Insassen mittels einer Massageeinheit der Reaktionsanordnung mit hoher Intensität zu massieren, (iv) eine Lautstärke in der Nähe des Sitzes mittels einer Audioeinheit der Reaktionsanordnung zu erhöhen, (v) den besagten Insassen in eine aufrechtere Stellung zu bringen, und (vi) das Sitzgrundgestell und/oder Sitzrückenlehne mittels eines oder mehrerer aufblasbarer Elemente steifer zu machen. Wenn die ECU ermittelt, dass der besagte Insasse sich in dem dritten Zustand befindet, dann kann die ECU ausgebildet sein, die Reaktionsanordnung zu aktivieren, um damit eine Pulsfrequenz des besagten Insassen zu verringern, eine Atmungsfrequenz des besagten Insassen zu verringern und/oder eine Pulsfrequenzvariabilität des besagten Insassen zu erhöhen. Wenn die ECU ermittelt, dass der besagte Insasse sich in dem dritten Zustand befindet, dann kann die ECU ausgebildet sein, (i) den Sitz mittels einer haptischen Einheit der Reaktionseinheit mit einer geringer Intensität in Schwingung zu versetzen, (ii) den besagten Insassen mittels einer Massageeinheit der Reaktionseinheit mit einer geringen Intensität zu massieren und/oder (iii) eine Lautstärke in der Nähe des Sitzes mittels einer Audioeinheit der Reaktionseinheit zu verringern.
  • In Ausführungsformen kann eine ECU ausgebildet sein, eine Wirksamkeit einer Aktion der Reaktionsanordnung entsprechend einer Änderung einer Pulsfrequenz, einer Atmungsfrequenz und/oder einer Pulsfrequenzvariabilität des besagten Insassen zu ermitteln. Die ECU kann ausgebildet sein, einen speziellen Insassen zu erkennen und ein Profil des besagten Insassen zu erzeugen und Information aus der Sensoranordnung in dem Profil zu speichern. Das Profil kann Information bezüglich der Wirksamkeit der Aktion der Reaktionsanordnung zur Änderung des Zustands des speziellen Insassen, dem das Profil zugeordnet ist, enthalten. Die ECU kann ausgebildet sein, gegensätzliche Aktionen der Reaktionsanordnung zu aktivieren, wenn der Zustand des besagten Insassen ausgehend von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand geändert wird, relativ dazu, dass sich der Zustand des besagten Insassen ausgehend von dem dritten Zustand in den zweiten Zustand ändert. Eine Sitzanordnung kann eine Zappelbewegungseinheit aufweisen. Die ECU kann ausgebildet sein, die Zappelbewegungseinheit zu aktivieren, wenn der besagte Insasse sich in dem zweiten Zustand befindet. Die Zappelbewegungseinheit kann mindestens ein aufblasbares Element und einen Zappelbewegungssensor enthalten. Das aufblasbare Element und der Zappelbewegungssensor können dazu ausgebildet sein zu erkennen, ob der besagte Insasse Zappelbewegungen ausführt bzw. unruhig ist.
  • In Ausführungsformen beinhaltet ein Verfahren zum Betreiben einer Sitzanordnung das Bereitstellen eines Sitzes; Ermitteln einer Pulsfrequenz, einer Atmungsfrequenz und einer Pulsfrequenzvariabilität des besagten Insassen in dem Sitz mittels einer Sensoranordnung; Ermitteln, mittels einer elektronischen Steuereinheit, ob der besagte Insasse sich in einem ersten Zustand, einem zweiten Zustand oder einem dritten Zustand befindet; und/oder Ändern des Zustands des besagten Insassen ausgehend von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand und ausgehend von dem dritten Zustand in den zweiten Zustand mittels einer Reaktionsanordnung. Der erste Zustand kann ein Zustand der Hypo-Reaktivität sein. Der zweite Zustand kann ein Zustand normaler Aktivität sein. Der dritte Zustand kann ein Zustand der Hyper-Reaktivität sein.
  • Die vorhergehenden Aspekte und andere Aspekte, Merkmale, Details, Anwendungszwecke und/oder Vorteile von Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ergeben sich aus dem Studium der folgenden Beschreibung und aus der Betrachtung der begleitenden Zeichnungen.
  • Figurenliste
    • 1A ist eine Seitenansicht eines Teils einer Ausführungsform einer Sitzanordnung gemäß der Lehre der vorliegenden Offenbarung.
    • 1 B ist eine Vorderansicht eines Teils einer Ausführungsform einer Sitzanordnung gemäß der Lehre der vorliegenden Offenbarung.
    • 2 ist eine schematische Ansicht eines Teils einer Ausführungsform einer Sitzanordnung gemäß der Lehre der vorliegenden Offenbarung.
    • 3 ist ein Flussdiagramm, das in allgemeiner Weise eine Ausführungsform eines Verfahrens zum Betreiben einer Sitzanordnung gemäß der Lehre der vorliegenden Offenbarung zeigt.
    • 4 ist ein Flussdiagramm, das allgemein eine Ausführungsform eines Verfahrens zur Ermittlung und zur Änderung des Zustands eines Insassen gemäß der Lehre der vorliegenden Offenbarung darstellt.
    • 5 ist ein Flussdiagramm, das allgemein eine Ausführungsform eines Verfahrens zum Betreiben der Rütteleinheit und von Bereichen der Reaktionsanordnung gemäß der Lehre der vorliegenden Offenbarung zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Es wird nun detailliert auf Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung Bezug genommen, von denen Beispiele hierin beschrieben und in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind. Obwohl die vorliegende Offenbarung die Verbindung mit Ausführungsformen und/oder Beispielen beschrieben ist, ist zu beachten, dass die vorliegende Offenbarung nicht auf diese Ausführungsformen und/oder Beispiele beschränkt ist. Im Gegenteil, die vorliegende Offenbarung deckt Alternativen, Modifizierungen und Äquivalente mit ab.
  • In Ausführungsformen, wie sie allgemein in 1A, 1 B und 2 gezeigt sind, kann eine Sitzanordnung 20 einen Sitz 22, eine elektronische Steuereinheit (ECU) 40, eine Sensoranordnung 50 und/oder eine Reaktionsanordnung 70 aufweisen. Die Sitzanordnung 20 kann ausgebildet sein, einen Zustand (beispielsweise einen physischen Zustand) eines Insassen 36 in dem Sitz 22 zu erkennen und/oder zu ändern. Die Sitzanordnung 20 kann im Wesentlichen in einem Fahrzeug 24 angeordnet sein. Der Sitz 22 kann ein Sitzgrundgestell 26 und/oder eine Sitzrückenlehne 28 aufweisen. Der Sitz 22 kann mit einer Schienenanordnung 30 verbunden sein. Die Schienenanordnung 30 kann mit einer Montagefläche 32 (beispielsweise einem Boden eines Fahrzeugs 24) verbunden sein. Der Sitz 22 kann dazu ausgelegt sein, sich über die Schienenanordnung 30 in einer X-Richtung zu bewegen.
  • In Ausführungsformen kann die ECU 40 (elektrisch und/oder mechanisch) mit dem Sitz 22 verbunden sein und/oder kann in dem Sitz 22 angeordnet sein und/oder kann in einer Fahrzeugkabine 34 angeordnet sein. Die Sitzanordnung 20 kann eine Sensoranordnung 50 und/oder eine Reaktionsanordnung 70 aufweisen. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, mit der Sensoranordnung 50 und/oder der Reaktionseinheit 70 zu kommunizieren und/oder diese zu steuern. Beispielsweise und ohne Einschränkung kann die ECU 40 ausgebildet sein, Information aus der Sensoranordnung 50 zu empfangen und die ECU 40 kann ausgebildet sein, Information an die Reaktionsanordnung 70 zu senden und/oder Information aus der Reaktionsanordnung 70 zu empfangen.
  • In Ausführungsformen kann eine Sitzanordnung 20 eine Sensoranordnung 50 aufweisen. Die Sensoranordnung 50 kann ausgebildet sein, eine biometrische Information bezüglich eines Insassen 36, der in dem Sitz 22 Platz genommen hat, zu sammeln. Ein nicht beschränkendes Beispiel einer Sensoranordnung ist allgemein in dem US-Patent 10,034,631 beschrieben, das hiermit vollständig durch Bezugnahme miteingeschlossen ist. Eine Sensoranordnung 50 kann ausgebildet sein, Eigenschaften, etwa biometrische Daten, eines Insassen 36 zu erfassen (beispielsweise messen, überwachen, detektieren, erhalten, ermitteln, und dergleichen) und/oder die Information an die ECU 40 zu senden. Die Sensoranordnung 50 kann einen oder mehrere Sensoren 52 aufweisen, wozu ein biometrischer Sensor und/oder ein piezoelektrischer Sensor gehören. Die Sensoren 52 können biometrische Information bezüglich des Insassen 36 sammeln, wenn der Insasse 36 mit dem Sitz 22 in Kontakt ist und/oder sich in der Nähe des Sitzes 22 aufhält. Die Sensoren 52 können in, in der Nähe und/oder in Verbindung mit dem Sitzgrundgestell 26 und/oder der Sitzrückenlehne 28 des Sitzes 22 angeordnet sein. Die Sensoranordnung 50 kann ausgebildet sein, Informationen über Vitalfunktionen eines Insassen 36, der in dem entsprechenden Sitz 22 Platz genommen hat, zu erfassen. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die Sensoranordnung 50 Daten bezüglich der Pulsfrequenz, der Atmungsfrequenz und/oder der Pulsfrequenzvariabilität eines Insassen 36 messen und/oder zu sammeln. Die Sensoranordnung 50 kann ausgebildet sein, die Information über Vitalfunktionen des Insassen 36 an die ECU 40 zu senden, und die ECU 40 kann einen Zustand eines Insassen 36 entsprechend zumindest teilweise der Informationen über die Vitalfunktionen (beispielsweise basierend auf, unter Anwendung von, und dergleichen) ermitteln.
  • In Ausführungsformen können die ECU 40 und/oder die Sensoranordnung 50 ausgebildet sein, einen Zustand eines Insassen 36 zu ermitteln. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die ECU 40 ausgebildet sein zu ermitteln, ob sich ein Insasse 36 in einem ersten Zustand, einem zweiten Zustand und/oder einem dritten Zustand befindet. Die Ermittlung eines Zustands eines Insassen 36 kann beinhalten, dass die ECU 40 Information aus der Sensoranordnung 50 mit einem oder mehreren aus einer Reihe von Schwellenwerten vergleicht. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die ECU 40 Information aus den Sensoren 52 mit einem ersten Atmungsfrequenzschwellenwert, einem zweiten Atmungsfrequenzschwellenwert, einem ersten Pulsfrequenzschwellenwert, einem zweiten Pulsfrequenzschwellenwert, einem ersten Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert und/oder einem zweiten Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert vergleichen. Die ersten Schwellenwerte können einen Wert enthalten, der kleiner als der zweite Schwellenwert ist. Beispielsweise kann der erste Atmungsfrequenzschwellenwert kleiner sein als der zweite Atmungsfrequenzschwellenwert, der erste Pulsfrequenzschwellenwert kann kleiner sein als der zweite Pulsfrequenzschwellenwert und/oder der erste Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert kann kleiner sein als der zweite Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert.
  • In Ausführungsformen kann der erste Zustand einem Insassen 36 entsprechen, der in einem Zustand der Hypo-Reaktivität ist und/oder der nicht in ausreichender Weise aufmerksam ist, um ein Fahrzeug 24 zu führen. In einem Zustand der Hypo-Reaktivität liegen gegebenenfalls die Informationen über Vitalzustände des Insassen 36 nicht alle zwischen den ersten Schwellenwerten und den zweiten Schwellenwerten. Wenn beispielsweise und ohne Beschränkung der Insasse 36 sich in dem ersten Zustand befindet, dann kann die Pulsfrequenz des Insassen 36 unter (beispielsweise kleiner sein als der) dem erste(n) Pulsfrequenzschwellenwert; die Atmungsfrequenz des Insassen 36 kann unter (beispielsweise kleiner sein als der) dem erste(n) Atmungsfrequenzschwellenwert; und/oder die Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 kann über (beispielsweise größer als der) dem zweite(n) Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert sein.
  • In Ausführungsformen kann der zweite Zustand einem Insassen 36 entsprechen, der nicht in dem Zustand der Hypo-Reaktivität oder Hyper-Reaktivität ist. Wenn beispielsweise ein Insasse 36 in dem zweiten Zustand ist, kann der Insasse 36 in einem normalen oder gesunden Zustand sein (beispielsweise kann der Insasse 36 in ausreichender Weise aufmerksam und/oder reagierend sein, um ein Fahrzeug 24 zu führen). Die Sensoranordnung 50 kann die Vitalfunktionen eines Insassen 36 als normale Bedingungen erkennen, wenn der Insasse 36 in dem zweiten Zustand ist. Wenn beispielsweise und ohne Beschränkung der Insasse 36 sich in dem zweiten Zustand befindet, dann kann die Pulsfrequenz des Insassen 36 zwischen dem ersten Pulsfrequenzschwellenwert und dem zweiten Pulsfrequenzschwellenwert liegen; die Atmungsfrequenz des Insassen 36 kann zwischen dem ersten Atmungsfrequenzschwellenwert und dem zweiten Atmungsfrequenzschwellenwert liegen; und/oder die Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 kann zwischen dem ersten Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert und dem zweiten Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert liegen.
  • In Ausführungsformen kann der dritte Zustand einem Insassen 36 entsprechen, der sich in einem Zustand der Hyper-Reaktivität, hohem Stress und/oder Erregung befindet, wobei dies nicht zum Führen eines Fahrzeugs 24 ideal ist. In einem Zustand der Hyper-Reaktivität liegt die Information über die Vitalfunktionen des Insassen 36 gegebenenfalls in seiner Gesamtheit nicht zwischen den ersten Schwellenwerten und den zweiten Schwellenwerten. Wenn beispielsweise und ohne Beschränkung der Insasse 36 sich in dem dritten Zustand befindet, dann kann die Pulsfrequenz des Insassen 36 über (beispielsweise größer sein als der) dem zweite(n) Pulsfrequenzschwellenwert; die Atmungsfrequenz des Insassen 36 kann über (beispielsweise größer sein als der) dem zweite(n) Atmungsfrequenzschwellenwert; und/oder die Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 kann unter (beispielsweise kleiner sein als der) dem erste(n) Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert.
  • In Ausführungsformen, wie sie allgemein in 2 dargestellt sind, kann die Sitzanordnung 20 eine Reaktionsanordnung 70 aufweisen. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, mit der Reaktionsanordnung 70 zu kommunizieren und/oder diese zu steuern. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, Information aus der Sensoranordnung 50 zu empfangen und/oder die Reaktionsanordnung 70 gemäß der empfangenen Information zu aktivieren. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, Information aus der Sensoranordnung 50 mit den Schwellenwerten zu vergleichen, um damit zu ermitteln, wie die Reaktionseinheit 70 zu aktivieren ist, um den Zustand des Insassen 36 ausgehend von dem aktuellen Zustand in den zweiten Zustand (wenn der Insasse 36 nicht bereits in dem zweiten Zustand ist) zu ändern. Die Reaktionsanordnung 70 kann eine oder mehrere einer Reihe von Einheiten aufweisen. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die Reaktionsanordnung 70 eine haptische Einheit 80, eine Temperatursteuerungseinheit 90, eine Massageeinheit 100, eine Sitzpositionseinheit 110 und/oder eine Audioeinheit 120 und/oder andere Einheiten aufweisen.
  • In Ausführungsformen, wie sie allgemein in 2 gezeigt sind, kann eine Reaktionsanordnung 70 eine haptische Einheit 80 aufweisen. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, die haptische Einheit 80 zu steuern. Die haptische Einheit 10 kann in dem Sitzgrundgestell 26 und/oder in der Sitzrückenlehne 28 angeordnet sein. Die haptische Einheit 80 kann ausgebildet sein, eine Schwingung und/oder einen Impuls über das Sitzgrundgestell 26 und/oder die Sitzrückenlehne 28 an den Insassen 36 zu übertragen. Eine haptische Einheit 80 kann beispielsweise und ohne Beschränkung einen oder mehrere Elektromotoren, die mit exzentrischen Lasten verbunden sind, aufweisen. Die haptische Einheit 80 kann ausgebildet sein, einen oder mehrere aus einer Reihe unterschiedlicher Impulse auszusenden. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die haptische Einheit 80 einen schnellen Impuls, einen langsamen Impuls, einen starken Impuls und/oder einen schwachen Impuls auf den Insassen 36 übertragen.
  • In Ausführungsformen, wie sie etwa allgemein in 1A, 1B und 2 gezeigt sind, kann eine Reaktionsanordnung 70 eine Temperatursteuerungseinheit 90 aufweisen. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, die Temperatursteuerungseinheit 90 zu steuern. Die Temperatursteuerungseinheit 90 kann mit einem Klimaanlagenmodul bzw. einem HVAC-Modul eines Fahrzeugs 24 verbunden sein oder auch nicht. Die Temperatursteuerungseinheit 90 kann ausgebildet sein, die Temperatur (beispielsweise eine Lufttemperatur und/oder eine Oberflächentemperatur) eines Bereichs in der Nähe des Sitzes 22 und/oder des Insassen 36 zu ändern. Die Temperatursteuerungseinheit 90 kann ausgebildet sein, die Richtung eines Luftstroms und/oder die Geschwindigkeit eines Luftstroms zu dem Insassen 36 zu steuern. Die Temperatursteuerungseinheit 90 kann mit dem Sitzgrundgestell 26 und/oder der Sitzrückenlehne 28 derart verbunden sein, dass Funktionen einer Sitzheizung und/oder eines belüfteten Sitzes bereitgestellt werden. Die Temperatursteuerungseinheit 90 kann ausgebildet sein, die Lufttemperatur der Fahrzeugkabine 34, die Temperatur des Sitzgrundgestells 26 und/oder die Temperatur der Sitzrückenlehne 28 zu erhöhen und/oder zu verringern.
  • In Ausführungsformen, wie sie etwa allgemein in 1A, 1B und 2 gezeigt sind, kann eine Reaktionsanordnung 70 eine Massageeinheit 100 aufweisen, und/oder die ECU 40 kann ausgebildet sein, die Massageeinheit 100 zu steuern. Die Massageeinheit 100 kann eine oder mehrere Massagekomponenten 102 aufweisen, die in der Lage sind, einen Insassen 36 zu massieren. Das Sitzgrundgestell 26 und/oder die Sitzrückenlehne 28 können eine oder mehrere Massagekomponenten 102 aufweisen. Die Massagekomponenten 102 können ausgebildet sein, sich auszudehnen, sich zusammenzuziehen und/oder eine Betätigung auszuüben. Die Massagekomponenten 102 können ausgebildet sein, bei hoher Geschwindigkeit, niedriger Geschwindigkeit, hoher Intensität und/oder geringer Intensität zu arbeiten. Die Massageeinheit 100 kann ausgebildet sein, in einem ersten Modus und/oder einem zweiten Modus zu arbeiten. In dem ersten Modus wird mindestens eine Massagekomponente 102 mit hoher Geschwindigkeit und/oder hoher Intensität betrieben. In dem zweiten Modus wird mindestens eine Massagekomponente 102 mit einer geringen Geschwindigkeit und/oder geringeren Intensität betrieben. In Ausführungsformen können die haptische Einheit 80 und die Massageeinheit 100 beispielsweise und ohne Beschränkung als Einheit aufgebaut und/oder können die gleiche Einheit sein.
  • In Ausführungsformen, wie sie etwa allgemein in 2 gezeigt sind, kann die Reaktionsanordnung 70 eine Sitzpositionseinheit 110 aufweisen. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, die Sitzpositionseinheit 110 zu steuern. Die Sitzpositionseinheit 110 kann ausgebildet sein, den Sitz 22 in der X-Richtung, einer Y-Richtung und/oder Z-Richtung zu bewegen, den Sitz 22 zu drehen, den Sitz 22 zu neigen und/oder den Sitz 22 zu verschieben. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die Sitzpositionseinheit 110 einen oder mehrere Motoren aufweisen, die mit dem Sitzgrundgestell 26, der Sitzrückenlehne 28 und/oder der Schienenanordnung 30 verbunden sind. Die Sitzpositionseinheit 110 kann den Winkel des Sitzgrundgestells 26 und/oder der Sitzrückenlehne 28 verändern. Die Sitzpositionseinheit 110 kann den Winkel θ zwischen dem Sitzgrundgestell 26 und der Sitzrückenlehne 28 vergrößern und/oder verkleinern. Die Sitzpositionseinheit 110 kann die Stellung des Sitzes 22 zwischen einer entspannten Stellung und einer aufrechten Stellung ändern. Die entspannte Stellung kann einen Winkel θ zwischen dem Sitzgrundgestell 26 und der Sitzrückenlehne 28 umfassen, der größer ist als der Winkel θ des Sitzgrundgestells 26 und der Sitzrückenlehne 28, wenn dieser in einer aufrechten Stellung ist.
  • Bei Ausführungsformen, wie sie im Allgemeinen in 1A, 1B und 2 gezeigt sind, kann die Reaktionsanordnung 70 eine Audioeinheit 120 aufweisen. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, die Audioeinheit 120 zu steuern. Die Audioeinheit 120 kann mit einem Klangerzeugungssystem eines Fahrzeugs 24 verbunden sein. Die Audioeinheit 120 kann einen oder mehrere Lautsprecher 122 aufweisen, die in der Fahrzeugkabine 34 angeordnet sind. Beispielsweise und ohne Beschränkung können ein oder mehrere Lautsprecher 122 in dem Sitzgrundgestell 26 und/oder der Sitzrückenlehne 28 angeordnet sein. Ein oder mehrere Lautsprecher 122 können an/in der Sitzrückenlehne 28 angeordnet sein, etwa in der Nähe des Kopfes des Insassen 36 (beispielsweise können die Lautsprecher 122 in der Nähe der Kopfstütze 38 angeordnet sein). Die Audioeinheit 120 kann so ausgebildet sein, dass sie die Lautstärke und/oder Inhalt von Klängen, die in der Fahrzeugkabine 34 abgespielt werden, steuert. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die Audioeinheit 120 ausgebildet sein, beruhigende Musik und/oder belebende Musik abzuspielen. Die Audioeinheit 120 kann ausgebildet sein, die Lautstärke in der Fahrzeugkabine 34 anzuheben und/oder abzusenken. Die Audioeinheit 120 kann ausgebildet sein, einen hörbaren Alarm an einen Insassen 36 auszugeben. Der Alarm kann eine Anfrage an den Insassen 36 darüber beinhalten, ob der Insasse 36 wünscht, beim Führen des Fahrzeugs 24 eine Pause zu machen. Wenn der Insasse 36 bejahend darauf reagiert, dann kann die ECU 40 eine Einheit für ein globales Positioniersystem (GPS) 138 aktivieren, um den nächstliegenden Ort zu ermitteln, um in sicherer Weise das Fahrzeug 24 anzuhalten, etwa einen Ruhebereich oder einen interessanten Standort (beispielsweise Restaurant, Cafe, Tankstelle, und dergleichen). Wenn der Insasse 36 verneinend antwortet, dann kann die ECU 40 nach einer gewissen Zeit erneut fragen.
  • In Ausführungsformen kann die ECU 40 ausgebildet sein, die haptische Einheit 80 und/oder die Temperatursteuerungseinheit 90 und/oder die Massageeinheit 100 und/oder die Sitzpositionseinheit 110 und/oder die Audioeinheit 120 entsprechend dem ermittelten Zustand des Insassen 36 zu steuern. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, Einheiten der Reaktionsanordnung 70 auf der Grundlage davon in unterschiedlicher Weise zu aktivieren, ob der Insasse 36 in dem ersten Zustand, dem zweiten Zustand und/oder dem dritten Zustand ist.
  • Wenn in Ausführungsformen die ECU 40 ermittelt, dass sich der Insasse 36 in dem ersten Zustand befindet, etwa mittels der Sensoranordnung 50, dann kann die ECU 40 die Reaktionsanordnung 70 so aktivieren, dass sie den Zustand des Insassen 36 ausgehend von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand ändert. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die ECU 40 ausgebildet sein, die Reaktionsanordnung 70 so zu aktivieren, dass sie die Pulsfrequenz des Insassen 36 erhöht, die Atmungsfrequenz des Insassen 36 erhöht und/oder die Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 verringert. Wenn der Insasse 36 sich in dem ersten Zustand befindet, dann kann die ECU 40 ausgebildet sein, die haptische Einheit 80, die Temperatursteuerungseinheit 90, die Massageeinheit 100, die Sitzpositionseinheit 110 und/oder die Audioeinheit 120 zu aktivieren. Die ECU 40 kann die Information des Insassen 36 bezüglich der Pulsfrequenz, der Atmungsfrequenz und/oder der Pulsfrequenzvariabilität messen und/oder speichern, bevor die Reaktionsanordnung 70 aktiviert wird. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, die Pulsfrequenz des Insassen 36 zu erhöhen, bis die Pulsfrequenz zwischen einem ersten Pulsfrequenzschwellenwert und einem zweiten Pulsfrequenzschwellenwert (beispielsweise zwischen einem unteren nominalen Wert und einem oberen nominalen Wert) liegt. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, die Atmungsfrequenz des Insassen 36 zu erhöhen, bis die Atmungsfrequenz zwischen dem ersten Atmungsfrequenzschwellenwert und dem zweiten Atmungsfrequenzschwellenwert liegt. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, die Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 zu verringern, bis die Pulsfrequenzvariabilität zwischen dem ersten Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert und dem zweiten Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert liegt. Die ECU 40 kann Information des Insassen 36 bezüglich der Pulsfrequenz, der Atmungsfrequenz und/oder der Pulsfrequenzvariabilität messen und/oder speichern, nachdem die Reaktionsanordnung 70 aktiviert ist.
  • In Ausführungsformen kann das Aktivieren der Reaktionsanordnung 70 zur Änderung des Zustands des Insassen 36 ausgehend von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand beinhalten, dass die ECU 40 die haptische Einheit 80 aktiviert, sodass diese einen starken/schnellen Impuls über das Sitzgrundgestellt 26 und/oder die Sitzrückenlehne 28 auf den Insassen 36 ausübt. Zusätzlich oder alternativ kann die ECU 40 die Temperatursteuerungseinheit 90 aktivieren, um den Zustand des Insassen 36 ausgehend von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand zu ändern. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die ECU 40 (über die Temperatursteuerungseinheit 90) die Temperatur im Inneren der Fahrzeugkabine 34 verringern, den Luftstrom in eine Richtung, die auf den Insassen 36 zeigt, senken, die Geschwindigkeit des Luftstroms erhöhen und/oder Belüftungsfunktionen für das Sitzgrundgestell 26 und/oder die Sitzrückenlehne 28 aktivieren, wobei eine oder mehrere dieser Aktionen zu einer Erhöhung der Pulsfrequenz, einer Zunahme der Atmungsfrequenz und/oder einer Abnahme der Pulsfrequenzvariabilität führen können. Die ECU 40 kann die Massageeinheit 100 aktivieren, sodass diese den Zustand des Insassen 36 ausgehend von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand ändert. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die ECU 40 (über die Masseeinheit 100) eine oder mehrere Massagekomponenten 102 in dem Sitzgrundgestell 26 und/oder der Sitzrückenlehne 28 in einem ersten Modus (beispielsweise mit hoher Geschwindigkeit/hoher Intensität) aktivieren. Die ECU 40 kann die Sitzpositionseinheit 110 so aktivieren, dass der Zustand des Insassen 36 ausgehend von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand geändert wird. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die ECU 40 (über die Sitzpositionseinheit 110) den Winkel θ zwischen dem Sitzgrundgestell 26 und der Sitzrückenlehne 28 verringern, was dazu führt, dass der Sitz 22 in einer aufrechteren Stellung ist, wodurch tendenziell der Insasse 36 aufmerksamer gemacht wird. Die ECU 40 kann die Audioeinheit 120 aktivieren, sodass der Zustand des Insassen 36 ausgehend von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand geändert wird. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die ECU 40 (über die Audioeinheit 120) die Lautstärke (beispielsweise von Musik) im Inneren der Fahrzeugkabine 34 erhöhen und/oder die Audioeinheit 120 kann lebhafte Klänge/Musik abspielen. Zusätzlich oder alternativ kann die ECU 40 einen Audioalarm aktivieren, um dem Insassen 36 gegenüber anzuzeigen, dass ein Ruhebereich (beispielsweise ein Ruheplatz, ein Restaurant, eine Tankstelle und dergleichen) in der Nähe ist.
  • Wenn in Ausführungsformen die ECU 40 ermittelt, dass sich der Insasse 36 in dem dritten Zustand befindet, etwa mittels der Sensoranordnung 50, dann kann die ECU 40 die Reaktionsanordnung 70 derart aktivieren, dass sie den Zustand des Insassen 36 ausgehend von dem dritten Zustand in den zweiten Zustand ändert. Beispielsweise und ohne Einschränkung kann die ECU 40 ausgebildet sein, die Reaktionsanordnung 70 zu aktivieren, sodass diese die Pulsfrequenz des Insassen 36 reduziert, die Atmungsfrequenz des Insassen 36 reduziert und/oder die Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 erhöht. Wenn der Insasse 36 sich in dem dritten Zustand befindet, dann kann die ECU 40 beispielsweise ausgebildet sein, die haptische Einheit 80, die Massageeinheit 100, die Sitzpositionseinheit 110 und/oder die Audioeinheit 120 zu aktivieren. Die ECU 40 kann Information des Insassen 36 bezüglich der Pulsfrequenz, der Atmungsfrequenz und/oder der Pulsfrequenzvariabilität vor dem Aktivieren der Reaktionsanordnung 70 messen und/oder speichern. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, die Pulsfrequenz des Insassen 36 zu senken, bis die Pulsfrequenz zwischen dem ersten Pulsfrequenzschwellenwert und dem zweiten Pulsfrequenzschwellenwert liegt. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, die Atmungsfrequenz des Insassen 36 zu senken, bis die Atmungsfrequenz zwischen dem ersten Atmungsfrequenzschwellenwert und dem zweiten Atmungsfrequenzschwellenwert liegt. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, die Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 zu erhöhen, bis die Pulsfrequenzvariabilität zwischen dem Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert und dem zweiten Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert liegt. Die ECU 40 kann die Information des Insassen 36 bezüglich der Pulsfrequenz, der Atmungsfrequenz und/oder der Pulsfrequenzvariabilität nach dem Aktivieren der Reaktionsanordnung 70 messen und/oder speichern (beispielsweise kann sie eine Wirksamkeit diverser Aktivierungen der Reaktionsanordnung 70 für den speziellen Insassen 36 speichern).
  • In Ausführungsformen kann die Änderung des Zustands des Insassen 36 ausgehend von dem dritten Zustand in den zweiten Zustand beispielsweise beinhalten, dass die ECU 40 die haptische Einheit 80 aktiviert, sodass diese einen schwachen/langsamen Impuls über das Sitzgrundgestell 26 und/oder die Sitzrückenlehne 28 an den Insassen 36 aussendet. Zusätzlich oder alternativ kann die ECU 40 die Massageeinheit 100 aktivieren, um den Zustand des Insassen 36 ausgehend von dem dritten Zustand in den zweiten Zustand zu ändern. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die ECU 40 (mittels der Massageeinheit 100) eine oder mehrere Massagekomponenten 102 in dem Sitzgrundgestell 26 und/oder in der Sitzrückenlehne 28 in einem zweiten Modus (beispielsweise geringe Geschwindigkeit/geringe Intensität) aktivieren. Die ECU 40 kann die Sitzpositionseinheit 110 aktivieren, sodass diese den Zustand des Insassen 36 ausgehend von dem dritten Zustand in den zweiten Zustand ändert. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die ECU 40 (mittels der Sitzpositionseinheit 110) den Winkel θ zwischen dem Sitzgrundgestell 26 und der Sitzrückenlehne 28 vergrößern, sodass eine weiter zurückgeneigte oder entspannte Sitzstellung geschaffen wird. Die ECU 40 kann die Audioeinheit 120 aktivieren, um den Zustand des Insassen 36 ausgehend von dem dritten Zustand in den zweiten Zustand zu ändern. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die ECU 40 (mittels der Audioeinheit 120) die Lautstärke (beispielsweise von Musik) im Inneren der Fahrzeugkabine 34 verringern und/oder die Audioeinheit 120 kann beruhigende Klänge/Musik abspielen. Zusätzlich oder alternativ kann die ECU 40 den Insassen 36 darüber warnen und/oder informieren, dass der Insasse 36 eine Pause beim Führen des Fahrzeugs 24 benötigt (wenn er in dem Fahrersitz sitzt) und/oder es kann eine Audiowarnmeldung aktiviert werden, um für den Insassen 36 anzuzeigen, dass ein Ruhebereich (beispielsweise ein Gasthof, ein Restaurant, eine Tankstelle, und dergleichen) in der Nähe ist.
  • Wenn in Ausführungsformen die ECU 40 ermittelt, dass der Insasse 36 sich in dem zweiten Zustand befindet, wobei dies etwa über die Sensoranordnung 50 geschieht, dann kann die ECU 40 die Reaktionsanordnung 70 derart aktivieren, dass sie die Pulsfrequenz, die Atmungsfrequenz und/oder die Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 ändert. Wenn der Insasse 36 sich in dem zweiten Zustand befindet, kann die Sensoranordnung 50 weiterhin die Pulsfrequenz, die Atmungsfrequenz und/oder die Pulsvariabilität erfassen, um zu erkennen, ob der Zustand des Insassen 36 sich von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand und/oder den dritten Zustand ändert.
  • In Ausführungsformen, wie sie allgemein in 1A, 1B und 2 gezeigt sind, kann die Sitzanordnung 20 eine Zappelbewegungseinheit 130 aufweisen und/oder die Zappelbewegungseinheit 130 kann mit der ECU 40 verbunden sein. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, die Zappelbewegungseinheit 130 zu steuern. Die Zappelbewegungseinheit 130 kann ausgebildet sein zu ermitteln, ob ein Insasse 36 eine Zappelbewegung ausführt bzw. unruhig ist, was darauf hindeutet, dass für den Insassen 36 eine Unbequemlichkeit vorliegt. Die Zappelbewegungseinheit 130 kann beispielsweise aktiviert werden, wenn der Insasse 36 sich in dem zweiten Zustand befindet. Die Zappelbewegungseinheit 130 kann einen oder mehrere Aktuatoren (beispielsweise aufblasbare Elemente) 122 aufweisen, die dazu ausgebildet sind, sich vergrößern und/oder zu verkleinern. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, das Aufblasen bzw. die Volumenvergrößerung und/oder das Verkleinern der aufblasbaren Elemente 132 zu steuern. Die aufblasbaren Elemente 132 können zumindest teilweise in dem Sitzgrundgestell 26 und/oder der Sitzrückenlehne 28 angeordnet sein. Die aufblasbaren Elemente 132 können einen oder mehrere Sensoren 134 enthalten und/oder mit diesen verbunden sein, die wiederum ausgebildet sind, Änderungen im Druck in den aufblasbaren Elementen 132 zu erfassen, die einer Bewegung (beispielsweise einer Zappelbewegung) des Insassen 36 entsprechen können. Die ECU 40 kann ausgebildet sein, die aufblasbaren Elemente 132 aufzublasen und/oder im Volumen zu verkleinern, um damit die Heftigkeit und/oder die Anzahl an Zappelbewegungen zu reduzieren (beispielsweise dafür zu sorgen, dass es für den Insassen 36 bequemer ist). Die Zappelbewegungseinheit 130 kann mit einer oder mehreren Einheiten der Reaktionsanordnung 70, etwa beispielsweise und ohne Beschränkung mit der Massageeinheit 100, verbunden sein und/oder diese Einheiten aufweisen.
  • In Ausführungsformen kann die ECU 40 ausgebildet sein, einen Insassen 36 zu erkennen, ein Profil eines Insassen 36 abzurufen und/oder ein Profil eines Insassen 36 zu speichern/zu modifizieren. Die ECU 40 kann mit einem oder mehreren biometrischen Sensoren 52 der Sensoranordnung 50 verbunden sein, die dazu ausgebildet sind, einen speziellen Insassen 36 zu erkennen/zu identifizieren, der in einem Sitz 22 Platz genommen hat. Wenn die ECU 40 nicht in der Lage ist, einen Insassen 36 zu identifizieren, dann kann die ECU 40 ein neues Profil für den Insassen 36 erzeugen. Das Profil des Insassen 36 kann Information einschließlich der Wirksamkeit von Aktionen (von Einheiten) der Reaktionsanordnung 70 enthalten. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die ECU 40 ausgebildet sein, die Wirksamkeit einer speziellen Einheit der Reaktionsanordnung 70 auf die Pulsfrequenz, die Atmungsfrequenz und/oder die Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 zu messen.
  • In Ausführungsformen kann die ECU 40 die Pulsfrequenz, die Atmungsfrequenz und/oder die Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 vor dem Aktivieren einer Einheit der Reaktionsanordnung 70 erhalten bzw. ermitteln; und/oder die ECU 40 kann die Pulsfrequenz, die Atmungsfrequenz und/oder die Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 nach dem Aktivieren einer Einheit der Reaktionsanordnung 70 erhalten bzw. ermitteln. Die ECU 40 kann die Intensität aufzeichnen, mit der die Reaktionsanordnung 70 die Pulsfrequenz, die Atmungsfrequenz und/oder die Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 beeinflusste. Das gespeicherte Profil eines Insassen 36 kann Information bezüglich der wirksameren Einheiten der Reaktionsanordnung 70 enthalten, und/oder die ECU 40 kann der Justierung der wirksameren Einheiten Vorrang geben, wenn sich der Zustand des Insassen 36 ausgehend von dem ersten Zustand oder dem dritten Zustand in den zweiten Zustand ändert. Die ECU 40 kann ein oder mehrere Insassenprofile speichern, und/oder jedes Profil kann unterschiedlichen Einheiten Vorrang geben, wenn die Pulsfrequenz, die Atmungsfrequenz und/oder die Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 geändert werden.
  • In Ausführungsformen kann die ECU 40 ausgebildet sein, ein Insassenprofil auszuwerten, und/oder die ECU 40 kann ausgebildet sein, eine Reaktion (beispielsweise eine Aktivierung der Reaktionsanordnung 70) zu bestimmen, die bei der Änderung des Zustands des Insassen 36 ausgehend von dem dritten Zustand in den zweiten Zustand wirksam sein kann, wobei dies auf der Grundlage von Information beruht, die eine vorhergehende Änderung des Zustands des Insassen 36 von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand betrifft. Die ECU 40 kann die wirksamen Einheiten der Reaktionsanordnung 70 bei der Erhöhung der Pulsfrequenz, bei der Erhöhung der Atmungsfrequenz und/oder bei der Absenkung der Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 auswerten; und/oder die ECU 40 kann die Einheiten in entgegengesetzter/inverser Weise aktivieren, um die Pulsfrequenz zu verringern, die Atmungsfrequenz zu verringern und/oder die Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 zu erhöhen. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die ECU 40 die Massageeinheit 100 aktivieren, um den Insassen 36 in dem zweiten Modus (beispielsweise geringe Intensität/geringe Frequenz) zu massieren, um damit die Pulsfrequenz und/oder die Atmungsfrequenz des Insassen 36 zu reduzieren, wenn das Insassenprofil Information enthält, die anzeigt, dass die Aktivierung der Massageeinheit 100 zum Massieren des Insassen 36 in den ersten Modus (beispielsweise hohe Intensität/hohe Frequenz) die Pulsfrequenz und/oder die Atmungsfrequenz des Insassen 36 erhöhte. Die ECU 40 kann die Wirksamkeit der Reaktion bezüglich der Pulsfrequenz, der Atmungsfrequenz und/oder der Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 überwachen, und/oder die ECU 40 kann die Antwortinformation in Verbindung mit dem Insassenprofil speichern.
  • In Ausführungsformen, wie sie allgemein in 3 gezeigt sind, kann ein Verfahren 150 zum Betreiben einer Sitzanordnung 20 das Bereitstellen eines Sitzes 22, einer ECU 40, einer Sensoranordnung 50 und/oder einer Reaktionsanordnung 70 beinhalten. Das Verfahren 150 kann das Initialisieren der Sensoranordnung 50 (Schritt 152) beinhalten. Das Initialisieren der Sensoranordnung 50 kann beinhalten, dass ermittelt wird, ob ein Insasse 36 in dem Sitz 22 Platz genommen hat, das Bereitstellen von Leistung für die Sensoranordnung 50, das Ermitteln, ob die ECU 40 ein zugehöriges Insassenprofil enthält, und/oder das Erzeugen eines Profils für einen nicht identifizierten Insassen 36. Wenn ein Profil eines Insassen 36 nicht erkannt wird, dann kann die ECU 40 ein Profil erzeugen, das biometrische Daten des Insassen 36 enthält und/oder damit im Zusammenhang steht, die wiederum durch einen oder mehrere biometrische Sensoren erhalten werden können. Das Verfahren 150 kann ein Kalibrieren der Sensoranordnung 50 (Schritt 154) beinhalten. Das Kalibrieren der Sensoranordnung 50 kann eine Verzögerung (beispielsweise um ungefähr 10-15 Sekunden oder mehr oder weniger) beinhalten, um eine biometrische Information des Insassen 36 über eine gewisse Zeitdauer zu messen. Die ECU 40 kann eine Nachricht auf einer Anzeige 140 anzeigen, die einen Insassen 36 anweisen kann, ruhig zu sitzen (beispielsweise um genaue Messwerte/Daten zu erhalten). Die ECU 40 kann die Sensoren 52 der Sensoranordnung 50 dazu aktivieren, dass sie einen Funktionstest ausführen. Wenn die Sensoren 52 in erfolgreicher Weise Information des Insassen 36 sammeln, dann ist die Sensorkalibrierung (Schritt 154) abgeschlossen. Wenn die Sensoren 52 Information des Insassen 36 nicht erhalten (beispielsweise, wenn die Daten schadhaft sind, wenn Sensorfehlfunktionen vorliegen, etc.), dann kann die ECU 40 die Sensorkalibrierung erneut starten (Schritt 154).
  • In Ausführungsformen kann ein Verfahren 150 zum Betreiben einer Sitzanordnung 20 das Vergleichen von Information aus der Sensoranordnung 50 mit einem oder mehreren Schwellenwerten (Schritt 156) beinhalten. Das Vergleichen der Sensoranordnungsdaten (Schritt 156) kann das Vergleichen der erfassten Pulsfrequenz, der Atmungsfrequenz und/oder der Pulsfrequenzvariabilität mit einer mittleren Pulsfrequenz, einer mittleren Atmungsfrequenz und/oder einer mittleren Pulsfrequenzvariabilität, die zu einem Insassenprofil gehören, beinhalten. Wenn die erfassten Werte für die Pulsfrequenz, die Atmungsfrequenz und/oder die Pulsfrequenzvariabilität nicht im Wesentlichen ähnlich zu den gespeicherten Mittelwerten sind (beispielsweise innerhalb von Schwellenwerten oder Bereichen), dann kann die ECU 40 eine Benachrichtigung an die Anzeige 140 ausgeben, etwa einen Vorschlag, wonach der Insasse 36 einen Mediziner kontaktieren sollte.
  • In Ausführungsformen, wie sie etwa allgemein in 3 und 4 gezeigt sind, kann ein Verfahren 150 zum Betreiben einer Sitzanordnung 20 ein Ermitteln des Zustands des Insassen 36 (Schritt 158) beinhalten. Bei der Ermittlung des Zustands des Insassen 36 kann die ECU 40 Information aus der Sensoranordnung 50 empfangen. Die ECU 40 kann die Sensoranordnung 50 dazu aktivieren, dass sie die Pulsfrequenz, die Atmungsfrequenz und/oder die Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 erfasst. Die ECU 40 kann die Pulsfrequenz, die Atmungsfrequenz und/oder die Pulsfrequenzvariabilität des Insassen 36 mit den entsprechenden ersten Schwellenwerten und den zweiten Schwellenwerten für die Pulsfrequenz, die Atmungsfrequenz und/oder die Pulsfrequenzvariabilität vergleichen. Das Verfahren 150 zum Betreiben der Sitzanordnung 20 kann ein Verifizieren eines falschen Alarms (Schritt 160) beinhalten. Wenn die gemessene Pulsfrequenz, die Atmungsfrequenz und/oder die Pulsfrequenzvariabilität nicht korrekt gemessen werden und/oder nicht zwischen den Schwellenwerten liegen, dann kann die ECU 40 eine Warnung an die Anzeige 140 senden, um nachzufragen, ob der Insasse 36 wünscht, das Fahrzeug 24 anzuhalten, um mittels der Sensoranordnung 50 eine Neumessung vorzunehmen. Wenn der Insasse 36 darauf positiv antwortet, dann kann die ECU 40 warten, bis das Fahrzeug 24 geparkt/angehalten ist, um einen oder mehrere Schritte der Schritte des Verfahrens 150, etwa das Aktivieren der Sensoranordnung 50 (Schritt 152) und/oder erneutes Messen der Pulsfrequenz, der Atmungsfrequenz und/oder der Pulsfrequenzvariabilität (Schritt 158), zu starten. Wenn die neugemessene Pulsfrequenz, die Atmungsfrequenz und/oder die Pulsfrequenzvariabilität außerhalb der Schwellenwerte liegen, dann kann die ECU 40 ausgebildet sein, eine Warnung an ein Fahrzeugassistenzprogramm (beispielsweise eines, das mit einem drahtlosen Netzwerk verbunden ist, etwa beispielsweise und ohne Beschränkung, mit einer Funkverbindung zu OnStar) zu senden. Wenn die ECU 40 korrekte Daten aus der Sensoranordnung 50 empfängt, dann kann die ECU 40 den Zustand des Insassen 36 entsprechend einstellen (Schritt 162).
  • In Ausführungsformen, wie sie etwa allgemein in 3 und 4 gezeigt sind, kann ein Verfahren 150 zum Betreiben der Sitzanordnung 20 ein Ermitteln des Zustands des Insassen 36 (Schritt 158) und/oder ein Ändern des Zustands des Insassen 36 (Schritt 162) beinhalten. Die ECU 40 kann Information auf der Sensoranordnung auslesen/empfangen (Schritt 164), und/oder den Zustand des Insassen 36 ermitteln (Schritt 166). Wenn der Insasse 36 von der ECU 40 als in einem ersten Zustand befindlich ermittelt wird (Schritt 168), dann kann die ECU 40 ausgebildet sein, die haptische Einheit 80, die Temperatursteuerungseinheit 90, die Massageeinheit 100, die Sitzpositionseinheit 110 und/oder die Audioeinheit 120 zu aktivieren, um den Zustand des Insassen 36 von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand zu ändern (Schritt 170). Wenn von der ECU 40 ermittelt wird, dass sich der Insasse 36 in dem dritten Zustand befindet (Schritt 172), dann kann die ECU 40 ausgebildet sein, die haptische Einheit 80, die Massageeinheit 100, die Sitzpositionseinheit 110, und/oder die Audioeinheit 120 zu aktivieren, um den Zustand des Insassen 36 von dem dritten Zustand in den zweiten Zustand zu ändern (Schritt 174).
  • In Ausführungsformen, wie sie allgemein in 4 gezeigt sind, kann ein Verfahren 150 zum Betreiben einer Sitzanordnung 20 ein Erkennen von Zappelbewegungen bzw. Unruhe (beispielsweise das Erkennen einer Bewegung des Insassen 36 in dem Sitz 22) (Schritt 178) beinhalten. Wenn die ECU 40 ermittelt, dass der Insasse 36 sich in dem zweiten Zustand befindet (Schritt 176), dann kann die ECU 40 Zappelbewegungen bzw. Unruhe des Insassen 36 erkennen (Schritt 178). Wenn die ECU 40 ermittelt, dass sich der Insasse 36 in dem ersten Zustand oder dem dritten Zustand befindet, dann aktiviert die ECU 40 gegebenenfalls die Zappelbewegungseinheit 130 nicht und/oder sie detektiert gegebenenfalls keine Zappelbewegungen. Die ECU 40 kann die Änderung des Zustands des Insassen 36 ausgehend von dem ersten Zustand und/oder dem dritten Zustand in den zweiten Zustand gegenüber der Verringerung der Anzahl und/oder Heftigkeit von Zappelbewegungen bzw. von Unruhe den Vorrang geben.
  • In Ausführungsformen, wie sie allgemein in 5 gezeigt sind, kann das Erkennen von Zappelbewegungen bzw. Unruhe (Schritt 178) eine Aktivierung der Zappelbewegungssensoren 134 (Schritt 182), das Empfangen von Information durch die ECU 40 aus den Zappelbewegungssensoren 134 (Schritt 184) und/oder ein Aktivieren einer oder mehrerer Einheiten der Reaktionsanordnung 70 (Schritt 188, 192, 194, 196) und/oder der Aktuatoren 122 der Zappelbewegungseinheit 130 beinhalten. Das Empfangen von Information aus den Zappelbewegungssensoren 134 (Schritt 184) kann das Messen der Anzahl der Zappelbewegungen des Insassen 36 (beispielsweise die Anzahl von Bewegungen des Insassen 36 in dem Sitz 22 mittels der Zappelbewegungssensoren 134) beinhalten. Die ECU 40 kann die Zappelbewegungsinformation auswerten, um eine große Zappelbewegung bzw. Unruhe bzw. Unstetigkeit (Schritt 186) zu erkennen oder um eine kleine Zappelbewegung (Schritt 190) zu erkennen. Wenn die ECU 40 eine große Zappelbewegung/ausgeprägte Zappelbewegung (Schritt 186) erkennt, dann kann die ECU 40 die Massageeinheit 100 aktivieren (Schritt 188). Das Aktivieren der Massageeinheit 100 kann beispielsweise beinhalten, dass der Rücken des Insassen 36 mittels den Massagekomponenten 102 der Massageeinheit 100 (beispielsweise die Massagekomponenten 102 in der Nähe der Wirbelsäule des Insassen 36 werden durch ECU 40 aktiviert) massiert und/oder gedehnt wird. Die ECU 40 kann die Massagekomponenten 102 in dem Sitzgrundgestell 26 und/oder der Sitzrückenlehne 28 aktivieren, die am nächsten zu der Stelle der erkannten Zappelbewegungen (beispielsweise wie sie durch die Zappelbewegungssensoren 134 erfasst werden) liegen. Wenn die ECU 40 eine kleine Zappelbewegung bzw. eine geringe Unruhe (Schritt 190) erkennt, dann kann die ECU 40 (Schritt 192), die Temperatursteuerungseinheit 90 (Schritt 194) aktivieren und/oder die Aktuatoren 132 der Zappelbewegungseinheit 130 (beispielsweise aufblasbare Elemente vergrößern/verkleinern) (Schritt 196) aktivieren. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die ECU 40 Massagekomponenten 102 in der Nähe des Rückgrats des Insassen 36 aktivieren, die ECU 40 kann die Temperatur der Fahrzeugkabine 34 in der Nähe des Insassen 36 reduzieren, die ECU 40 kann einen Luftstrom zu dem Insassen 36 lenken, die ECU 40 kann die Belüftungsfunktion des Sitzes 22 aktivieren, und/oder die ECU 40 kann aufblasbare Elemente 132 in der Nähe der erfassten Zappelbewegungen vergrößern/verkleinern. Wenn die Anzahl an gemessenen Zappelbewegungen kleiner als der zweite Zappelbewegungsschwellenwert ist, dann kann die ECU 40 eine unwesentliche oder keine Unruhe bzw. Zappelbewegung feststellen (Schritt 198). Wenn die ECU 40 eine unwesentliche Unruhe bzw. Zappelbewegung feststellt, dann kann die ECU 40 weiterhin Information aus den Zappelbewegungssensoren 134 empfangen, bis die Anzahl an gemessenen Zappelbewegungen größer ist als der zweite Zappelbewegungsschwellenwert (beispielsweise der zweite Zappelbewegungsschwellenwert kann kleiner sein als der erste Zappelbewegungsschwellenwert).
  • In Ausführungsformen kann die ECU 40 ausgebildet sein, die Zappelbewegungseinheit 130 zu betreiben, während der Zustand eines Insassen 36 ermittelt/geändert wird, unabhängig davon, in welchem Zustand sich der Insasse 36 befindet. Die ECU 40 kann die Reaktionsanordnung 70 und die Zappelbewegungseinheit 130 gleichzeitig aktivieren, um den Zustand des Insassen 36 zu ändern und die Unruhe bzw. Zappelbewegung zu reduzieren. Die ECU 40 kann Muster für die Arten an Unruhe bzw. Zappelbewegungen eines Insassen 36 überwachen, wenn der Insasse 36 in einem beliebigen Zustand ist, sie kann derartige Muster in einem Insassenprofil speichern und/oder kann derartige Muster bei der Ermittlung des Zustands des Insassen 36 verwenden. Wenn es einen Konflikt zwischen den Aktionen zur Änderung des Zustands des Insassen 36 und der Reduzierung der Zappelbewegung gibt, dann können Aktionen für die Änderung des Zustands des Insassen 36 die Aktionen zur Reduzierung der Zappelbewegung bzw. Unruhe außer Kraft setzen (beispielsweise eine Änderung des Zustands des Insassen 36 kann die Sicherheit für den Insassen 36 verbessern und eine Verringerung der Unruhe bzw. Zappelbewegung kann zu einer Verbesserung des Komforts des Insassen 36 beitragen).
  • In Ausführungsformen kann eine ECU 40 ausgebildet sein zu ermitteln, ob ein Insasse 36 ein Fahrer/Bediener oder ein Passagier ist. Wenn der Insasse 36 ein Passagier ist, dann kann die ECU 40 die Zappelbewegungseinheit 130 aktivieren, selbst wenn die ECU 40 ermittelt, dass der Insasse 36 sich in dem ersten Zustand oder dem zweiten Zustand befindet. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann ein Passagier in dem ersten Zustand sein, wenn der Passagier versucht zu schlafen, und die ECU 40 kann die Zappelbewegungseinheit 130 aktivieren, um dem Passagier mehr Komfort zu bieten (um das Schlafen zu erleichtern). Wenn der Insasse 36 ein Passagier ist, dann ändert die ECU 40 gegebenenfalls den Zustand des Insassen 36 ausgehend von dem ersten Zustand nicht in den zweiten Zustand, sofern dies nicht von dem Insassen 36 gefordert wird.
  • In Ausführungsformen kann eine ECU 40 ausgebildet sein, einen Insassen 36 über eine relativ lange Zeitdauer hinweg (beispielsweise Tage, Wochen, Monate, Jahre und dergleichen) zu überwachen und/oder über mehrere Instanzen des Insassen 36 hinweg, der in einem Sitz Platz genommen hat. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die ECU 40 etwa über die Sensoranordnung 50 ermitteln, dass die Pulsfrequenz eines Insassen 36 deutlich höher ist als sie zuvor erfasst wurde (beispielsweise eine Woche vorher). Die ECU 40 kann ausgebildet sein, einen Insassen 36 bezüglich Änderungen zu alarmieren und/oder vorzuschlagen, dass der Insasse 36 medizinische Hilfe aufsucht.
  • In Ausführungsformen kann eine ECU (beispielsweise die ECU 40) eine elektronische Steuerung und/oder einen elektronischen Prozessor, etwa einen programmierbaren Mikroprozessor und/oder eine programmierbare Mikrosteuerung, enthalten. In Ausführungsformen kann eine ECU beispielsweise eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) enthalten. Eine ECU kann eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), eine Speichereinheit (beispielsweise ein nichtflüchtiges computerlesbares Speichermedium) und/oder eine Eingabe/Ausgabe- (I/O-) Schnittstelle aufweisen. Eine ECU kann ausgebildet sein, diverse Funktionen auszuführen, wobei jene miteingeschlossen sind, die detailliert hierin beschrieben sind, wobei diese mittels geeigneter Programmbefehle und/oder Code, der in Software, Hardware und/oder anderen Medien implementiert ist, erfolgt. In Ausführungsformen kann eine ECU mehrere Steuerungen aufweisen. In Ausführungsformen kann eine ECU mit einer Anzeige (beispielsweise der Anzeige 140), etwa einer berührungsempfindlichen Anzeige, verbunden sein.
  • Es sind hierin diverse Ausführungsformen für diverse Vorrichtungen, Systeme und/oder Verfahren beschrieben. Es sind zahlreiche spezielle Details angegeben, um ein gründliches Verständnis der gesamten Struktur, der Funktion, der Herstellung und der Verwendung der Ausführungsformen, wie sie in der Beschreibung angegeben und in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind, zu ermöglichen. Der Fachmann erkennt jedoch, dass die Ausführungsformen auch ohne diese speziellen Details umgesetzt werden können. In anderen Fällen sind gut bekannte Operationen, Komponenten und Elemente nicht im Detail beschrieben, um die in der Beschreibung angegebenen Ausführungsformen nicht zu überfrachten. Der Fachmann erkennt jedoch, dass die hierin beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen nicht beschränkende Beispiele sind, und somit zu beachten ist, dass spezielle strukturelle und funktionelle Details, die hierin offenbart sind, lediglich repräsentativ sind und nicht notwendigerweise den Schutzbereich der Ausführungsformen beschränken.
  • Ein Verweis in der Anmeldung auf „diverse Ausführungsformen“, „bei Ausführungsformen“, „in Ausführungsformen“ oder „eine Ausführungsform“, oder dergleichen bedeutet, dass ein spezielles Merkmal, eine Struktur oder eine Eigenschaft, die in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben ist, in mindestens einer Ausführungsform enthalten ist. Daher bezieht sich das Auftreten der Ausdrücke „in diversen Ausführungsformen“, „bei Ausführungsformen“, „in Ausführungsformen“, oder „eine Ausführungsform“, oder dergleichen, an verschiedenen Stellen in der Beschreibung nicht notwendigerweise auf die gleiche Ausführungsform. Ferner können die speziellen Merkmale, Strukturen oder Eigenschaften in einer oder mehreren Ausführungsformen in geeigneter Weise kombiniert werden. Daher können die speziellen Merkmale, Strukturen oder Eigenschaften, die in Verbindung mit einer Ausführungsform/ einem Beispiel gezeigt oder beschrieben sind, als Gesamtes oder teilweise mit den Merkmalen, Strukturen, Funktionen und/oder Eigenschaften einer oder mehreren anderen Ausführungsformen/anderen Beispielen ohne Beschränkung kombiniert werden, vorausgesetzt, dass eine derartige Kombination nicht unlogisch oder nicht funktional ist. Es können ferner viele Modifizierungen vorgenommen werden, um eine Anpassung einer speziellen Situation oder eines Materials an die Lehre der vorliegenden Offenbarung zu erreichen, ohne von ihrem Schutzbereich abzuweichen.
  • Es sollte beachtet werden, dass Verweise auf ein einziges Element nicht notwendigerweise darauf beschränkt sind, und dass damit ein oder mehrere derartige Elemente miteingeschlossen sein können. Jegliche Verweise auf Richtungen (beispielsweise plus, minus, oben, unten, aufwärts, abwärts, links, rechts, nach links, nach rechts, oben, unten, über, unter, vertikal, horizontal, im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn) sind lediglich zu Erläuterungszwecken verwendet, um das Verständnis des Lesers der vorliegenden Offenbarung zu erleichtern, und sollen keine Beschränkungen insbesondere auf die Position, Orientierung oder die Verwendung von Ausführungsformen darstellen.
  • Verweise auf Verbindungen (beispielsweise angebracht, gekoppelt, verbunden und dergleichen) sind in breiter Weise aufzufassen und können Zwischenelemente zwischen einer Verbindung von Elementen und eine relative Bewegung zwischen Elementen miteinschließen. Damit implizieren Verweise auf Verbindungen nicht notwendigerweise, dass zwei Elemente direkt verbunden/gekoppelt und in fixierter Beziehung zueinander sind. Die Verwendung „z. B.“ in der Beschreibung soll in breiter Weise ausgelegt werden und wird verwendet, um nicht beschränkende Beispiele von Ausführungsformen der Offenbarung bereitzustellen, und die Offenbarung ist nicht auf derartige Beispiele beschränkt. Die Verwendung von „und“ und „oder“ ist in breiter Weise auszulegen (beispielsweise als „und/oder“ zu behandeln). Beispielsweise und ohne Beschränkung erfordert die Verwendungen von „und“ nicht notwendigerweise, dass alle aufgelisteten Elemente oder Merkmale notwendig sind, und die Verwendungen von „oder“ soll inklusive aufzufassen sein, sofern eine derartige Anwendung nicht unlogisch ist.
  • Obwohl Prozesse, Systeme und Verfahren hierin in Verbindung mit einem oder mehreren Schritten in einer speziellen Reihenfolge beschrieben sind, sollte beachtet werden, dass derartige Verfahren auch umgesetzt werden können, wenn die Schritte in unterschiedlicher Reihenfolge ausführbar sind, wobei gewisse Schritte gleichzeitig ausführbar sind, wobei zusätzliche Schritte vorhanden sein können und/oder wobei gewisse beschriebene Schritte weggelassen werden können.
  • Es ist beabsichtigt, dass der in der vorhergehenden Beschreibung enthaltene Gegenstand oder der in den begleitenden Zeichnungen gezeigte Gegenstand nur als anschaulich und nicht beschränkend interpretiert wird. Änderungen in Detail oder Aufbau können vorgenommen werden, ohne von der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 10034631 [0014]

Claims (20)

  1. Eine Sitzanordnung, mit: einem Sitz mit einem Sitzgrundgestell und einer Sitzrückenlehne; einer elektronischen Steuereinheit (ECU); einer Sensoranordnung; und einer Reaktionsanordnung; wobei die ECU ausgebildet ist, mittels der Sensoranordnung zu ermitteln, ob ein sich in dem Sitz befindlicher Insasse in einem ersten Zustand, einem zweiten Zustand oder einem dritten Zustand ist; und die ECU ausgebildet ist, die Reaktionsanordnung derart zu steuern, dass der Zustand des Insassen ausgehend von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand und ausgehend von dem dritten Zustand in den zweiten Zustand geändert wird.
  2. Die Sitzanordnung nach Anspruch 1, wobei die ECU ausgebildet ist, eine Atmungsfrequenz und/oder eine Pulsfrequenz und/oder eine Pulsfrequenzvariabilität des Insassen mittels der Sensoranordnung zu ermitteln.
  3. Die Sitzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sensoranordnung einen biometrischen Sensor und/oder einen piezoelektrischen Sensor aufweist.
  4. Die Sitzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ECU ausgebildet ist zu ermitteln, dass der Insasse sich in dem ersten Zustand befindet, wenn (i) eine Pulsfrequenz des Insassen unter einem Pulsfrequenzschwellenwert liegt, (ii) eine Atmungsfrequenz des Insassen unter einem Atmungsfrequenzschwellenwert liegt, und (iii) eine Pulsfrequenzvariabilität des Insassen über einem Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert liegt.
  5. Die Sitzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ECU ausgebildet ist zu ermitteln, dass der Insasse in dem zweiten Zustand ist, wenn (i) eine Pulsfrequenz des Insassen zwischen einem ersten Pulsfrequenzschwellenwert und einem zweiten Pulsfrequenzschwellenwert liegt, (ii) eine Atmungsfrequenz des Insassen zwischen einem ersten Atmungsfrequenzschwellenwert und einem zweiten Atmungsfrequenzschwellenwert liegt, und (iii) eine Pulsfrequenzvariabilität des Insassen zwischen einem ersten Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert und einem zweiten Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert liegt.
  6. Die Sitzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ECU ausgebildet ist zu ermitteln, dass sich der Insasse in dem dritten Zustand befindet, wenn (i) eine Pulsfrequenz des Insassen über einem Pulsfrequenzschwellenwert liegt, (ii) eine Atmungsfrequenz des Insassen über einem Atmungsfrequenzschwellenwert liegt, und (iii) eine Pulsfrequenzvariabilität des Insassen unter einem Pulsfrequenzvariabilitätsschwellenwert liegt.
  7. Die Sitzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ECU ausgebildet ist, die Reaktionsanordnung gemäß dem Zustand des Insassen zu aktivieren.
  8. Die Sitzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei, wenn die ECU ermittelt, dass der Insasse sich in dem ersten Zustand befindet, die ECU ausgebildet ist, die Reaktionsanordnung derart zu aktivieren, dass eine Pulsfrequenz des Insassen erhöht wird, eine Atmungsfrequenz des Insassen erhöht wird, und/oder eine Pulsfrequenzvariabilität des Insassen verringert wird.
  9. Die Sitzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reaktionsanordnung eine haptische Einheit, eine Temperatursteuerungseinheit, eine Massageeinheit, eine Sitzpositionseinheit und/oder eine Audioeinheit aufweist.
  10. Die Sitzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei, wenn die ECU ermittelt, dass sich der Insasse in dem ersten Zustand befindet, die ECU ausgebildet ist, (i) den Sitz mittels einer haptischen Einheit der Reaktionsanordnung mit einer hohen Intensität in Schwingung zu versetzen, (ii) eine Temperatur in der Nähe des Sitzes mittels einer Temperatursteuereinheit der Reaktionsanordnung zu verringern, (iii) den Insassen mittels einer Massageeinheit der Reaktionsanordnung mit hoher Intensität zu massieren, (iv) eine Lautstärke in der Nähe des Sitzes mittels einer Audioeinheit der Reaktionsanordnung zu erhöhen, (v) den Insassen in eine aufrechtere Stellung zu bringen, und/oder (vi) das Sitzgrundgestell und/oder die Sitzrückenlehne mittels einem oder mehreren aufblasbaren Elementen straffer zu machen.
  11. Die Sitzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei, wenn die ECU ermittelt, dass sich der Insasse in dem dritten Zustand befindet, die ECU ausgebildet ist, die Reaktionsanordnung derart zu aktivieren, dass eine Pulsfrequenz des Insassen verringert, eine Atmungsfrequenz des Insassen verringert und/oder eine Pulsfrequenzvariabilität des Insassen erhöht wird.
  12. Die Sitzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei, wenn die ECU ermittelt, dass sich der Insasse in dem dritten Zustand befindet, die ECU ausgebildet ist, (i) den Sitz mittels einer haptischen Einheit der Reaktionsanordnung mit geringer Intensität in Schwingung zu versetzen, (ii) den Insassen mittels einer Massageeinheit der Reaktionsanordnung mit geringer Intensität zu massieren und/oder (iii) eine Lautstärke in der Nähe des Sitzes mittels einer Audioeinheit der Reaktionsanordnung zu verringern.
  13. Die Sitzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ECU ausgebildet ist, eine Wirksamkeit einer Aktion der Reaktionsanordnung entsprechend einer Änderung einer Pulsfrequenz, einer Atmungsfrequenz und/oder einer Pulsfrequenzvariabilität des Insassen zu ermitteln.
  14. Die Sitzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ECU ausgebildet ist, den Insassen zu identifizieren, ein Profil des Insassen zu erzeugen und Information aus der Sensoranordnung in dem Profil zu speichern.
  15. Die Sitzanordnung nach Anspruch 14, wobei das Profil eine Information bezüglich der Wirksamkeit der Aktion der Reaktionsanordnung zur Änderung des Zustands des speziellen Insassen, dem das Profil zugeordnet ist, enthält.
  16. Die Sitzanordnung nach Anspruch 14 oder 15, wobei die ECU ausgebildet ist, bei Änderung des Zustands des Insassen ausgehend von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand gegensätzlich wirkende Aktionen der Reaktionsanordnung relativ dazu, wenn der Zustand des Insassen ausgehend von dem dritten Zustand in den zweiten Zustand geändert wird, zu aktivieren.
  17. Die Sitzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Zappelbewegungseinheit, und wobei die ECU ausgebildet ist, die Zappelbewegungseinheit zu aktivieren, wenn sich nicht der Insasse im zweiten Zustand befindet.
  18. Die Sitzanordnung nach Anspruch 17, wobei die Zappelbewegungseinheit mindestens ein aufblasbares Element und einen Zappelbewegungssensor aufweist; und die ECU ausgebildet ist, über den Zappelbewegungssensor und/oder das aufblasbare Element zu erkennen, ob der Insasse unruhig ist.
  19. Ein Verfahren zum Betreiben einer Sitzanordnung, wobei das Verfahren umfasst: Bereitstellen eines Sitzes; Ermitteln einer Pulsfrequenz, einer Atmungsfrequenz und einer Pulsfrequenzvariabilität des Insassen in dem Sitz mittels einer Sensoranordnung; Ermitteln mittels einer elektronischen Steuereinheit, ob sich der Insasse in einem ersten Zustand, einem zweiten Zustand oder einem dritten Zustand befindet; und Ändern des Zustands des Insassen mittels einer Reaktionsanordnung ausgehend von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand und ausgehend von dem dritten Zustand in den zweiten Zustand.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei der erste Zustand ein Zustand der Hypo-Reaktivität; der zweite Zustand ein Zustand normaler Aktivität; und der dritte Zustand ein Zustand der Hyper-Reaktivität ist.
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