DE102020207661A1 - Erfassungsvorrichtung - Google Patents

Erfassungsvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102020207661A1
DE102020207661A1 DE102020207661.8A DE102020207661A DE102020207661A1 DE 102020207661 A1 DE102020207661 A1 DE 102020207661A1 DE 102020207661 A DE102020207661 A DE 102020207661A DE 102020207661 A1 DE102020207661 A1 DE 102020207661A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
object data
data acquisition
relevant
unit
acquisition unit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102020207661.8A
Other languages
English (en)
Inventor
Darno Alexander Ketterer
Sebastian Schmitt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102020207661.8A priority Critical patent/DE102020207661A1/de
Publication of DE102020207661A1 publication Critical patent/DE102020207661A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/0002Arrangements for supporting, fixing or guiding the measuring instrument or the object to be measured
    • G01B5/0004Supports
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/24Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B2210/00Aspects not specifically covered by any group under G01B, e.g. of wheel alignment, caliper-like sensors
    • G01B2210/54Revolving an optical measuring instrument around a body

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Image Analysis (AREA)

Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Erfassungsvorrichtung zu einer zumindest teilautomatisierten Erfassung von multiplen Objektdatensätzen zumindest eines Objekts (12), mit zumindest einer Führungseinheit (14) zu einer Führung zumindest einer Objektdatenerfassungseinheit (16, 18), an der zumindest zwei gattungsgleiche Objektdatenerfassungseinheiten (16, 18) angeordnet sind, wobei die Führungseinheit (14) zumindest ein, insbesondere zumindest teilweise gekrümmtes, Führungselement (20) aufweist.
Es wird vorgeschlagen, dass zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit (16) dazu eingerichtet ist, präsentationsrelevante Objektdaten zu erfassen, und dass zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit (18) dazu eingerichtet ist, eine Vielzahl von von den präsentationsrelevanten Objektdaten verschiedenen computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten zu erfassen, wobei sich die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit (16) und die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit (18) in zumindest einer anwendungsabhängigen Kenngröße unterscheiden.

Description

  • Stand der Technik
  • In der DE 10 2017 219 407 A1 ist bereits eine Erfassungsvorrichtung zu einer zumindest teilautomatisierten Erfassung von multiplen Objektdatensätzen zumindest eines Objekts, mit zumindest einer Führungseinheit zu einer Führung zumindest einer Objektdatenerfassungseinheit, an der zumindest zwei gattungsgleiche Objektdatenerfassungseinheiten angeordnet sind, wobei die Führungseinheit zumindest ein, insbesondere zumindest teilweise gekrümmtes, Führungselement aufweist, vorgeschlagen worden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung geht aus von einer Erfassungsvorrichtung zu einer zumindest teilautomatisierten Erfassung von multiplen Objektdatensätzen zumindest eines Objekts, mit zumindest einer Führungseinheit zu einer Führung zumindest einer Objektdatenerfassungseinheit, an der zumindest zwei gattungsgleiche Objektdatenerfassungseinheiten angeordnet sind, wobei die Führungseinheit zumindest ein, insbesondere zumindest teilweise gekrümmtes, Führungselement aufweist.
  • Es wird vorgeschlagen, dass zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit dazu eingerichtet ist, präsentationsrelevante Objektdaten zu erfassen, und dass zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit dazu eingerichtet ist, eine Vielzahl von von den präsentationsrelevanten Objektdaten verschiedenen computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten zu erfassen, wobei sich die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit und die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit in zumindest einer anwendungsabhängigen Kenngröße unterscheiden.
  • Bevorzugt sind zumindest die zwei Objektdatenerfassungseinheiten getrennt voneinander an der Führungseinheit angeordnet. Insbesondere ist zumindest eine der zwei Objektdatenerfassungseinheiten bewegbar an der Führungseinheit angeordnet. Die Führungseinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, zumindest eine der zwei Objektdatenerfassungseinheiten, die an der Führungseinheit angeordnet ist, bei einer Bewegung zu führen, wobei mittels der Führungseinheit vorzugsweise eine definierte Bewegungsbahn zumindest der einen Objektdatenerfassungseinheit vorgegeben ist. Die Führungseinheit ist insbesondere zumindest dazu vorgesehen, einer Bewegung einer an der Führungseinheit angeordneten Objektdatenerfassungseinheit der zwei Objektdatenerfassungseinheiten entlang einer Richtung, die von der definierten Bewegungsbahn abweicht, entgegenzuwirken. Die Führungseinheit kann beispielsweise zumindest einen mehrachsigen Roboterarm, einen Gelenkarm, einen Schwenkarm und/oder zumindest das Führungselement, besonders bevorzugt mehrere Führungselemente, aufweisen. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgestattet und/oder speziell eingerichtet verstanden werden. Unter „eingerichtet“ soll insbesondere speziell programmiert und/oder speziell ausgelegt verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen oder eingerichtet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
  • Zumindest eine der zwei Objektdatenerfassungseinheiten ist vorzugsweise bewegbar an dem Führungselement angeordnet. Das Führungselement ist bevorzugt zumindest dazu vorgesehen, zumindest die eine Objektdatenerfassungseinheit, die an dem Führungselement angeordnet ist, bei einer Bewegung zu führen. Das Führungselement weist insbesondere zumindest eine Hauptführungsbahn auf, wobei eine definierte Bewegungsbahn der zumindest einen an dem Führungselement angeordneten Objektdatenerfassungseinheit zumindest im Wesentlichen parallel zu der Hauptführungsbahn verläuft. Vorzugsweise ist das Führungselement als eine Schiene ausgebildet. Bevorzugt verläuft die Hauptführungsbahn des Führungselements zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Hauptlängsachse des Führungselements. Vorzugsweise verlaufen die definierten Bewegungsbahnen sämtlicher Objektdatenerfassungseinheiten zumindest parallel zu der Hauptführungsbahn. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass das, insbesondere als Schiene ausgebildete, Führungselement zumindest eine weitere Hauptführungsbahn aufweist, an der, insbesondere in zumindest einem Ausführungsbeispiel, die weitere Objektdatenerfassungseinheit der zwei Objektdatenerfassungseinheiten anordenbar und/oder bewegbar ist. Insbesondere sind die Hauptführungsbahn und die weitere Hauptführungsbahn an einander abgewandten Seiten an dem Führungselement angeordnet. Vorzugsweise verläuft die Hauptführungsbahn parallel zu der weiteren Hauptführungsbahn. In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel ist zudem vorstellbar, dass die Führungseinheit zumindest ein weiteres Führungselement umfasst. Es ist denkbar, dass das weitere Führungselement identisch zu dem Führungselement oder verschieden zu dem Führungselement ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das Führungselement getrennt von dem weiteren Führungselement ausgebildet und/oder zumindest beabstandet zu dem weiteren Führungselement angeordnet. Besonders bevorzugt sind das Führungselement und das weitere Führungselement entlang einer zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Oberfläche einer Objektträgereinheit der Erfassungsvorrichtung verlaufenden Richtung mit demselben Abstand zur Objektträgereinheit, welche besonders bevorzugt zu einer Positionierung des Objekts in einem Objektdatenerfassungsbereich der Erfassungsvorrichtung vorgesehen ist, angeordnet. Unter „im Wesentlichen parallel“ soll insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist.
  • Insbesondere sind die zwei Objektdatenerfassungseinheiten relativ zueinander bewegbar gelagert, insbesondere entlang der Führungseinheit. Die zwei Objektdatenerfassungseinheiten sind vorzugsweise unabhängig voneinander bewegbar. Bevorzugt sind die zwei Objektdatenerfassungseinheiten, insbesondere getrennt voneinander, simultan auf derselben Erfassungshöhe an der Führungseinheit anordenbar, zumindest betrachtet entlang einer Hauptführungsbahn des Führungselements und/oder einer Hauptführungsbahn des weiteren Führungselements. Es ist auch denkbar, dass zumindest die zwei Objektdatenerfassungseinheiten an der Hauptführungsbahn des Führungselements oder an der weiteren Hauptführungsbahn des Führungselements angeordnet sind. Vorzugsweise ist zumindest eine Objektdatenerfassungseinheit der zwei Objektdatenerfassungseinheiten seitlich an dem Führungselement angeordnet, zumindest betrachtet entlang einer Hauptführungsbahn des Führungselements oder an dem weiteren Führungselement, insbesondere seitlich, zumindest betrachtet entlang einer Hauptführungsbahn des weiteren Führungselements, angeordnet. Eine weitere Objektdatenerfassungseinheit der zwei Objektdatenerfassungseinheiten ist, insbesondere in zumindest einem Ausführungsbeispiel, vorzugsweise seitlich an dem Führungselement angeordnet, zumindest betrachtet entlang einer Hauptführungsbahn des Führungselements oder an dem weiteren Führungselement, insbesondere seitlich, zumindest betrachtet entlang einer Hauptführungsbahn des weiteren Führungselements. Besonders bevorzugt sind, insbesondere in zumindest einem Ausführungsbeispiel, die Objektdatenerfassungseinheit und die weitere Objektdatenerfassungseinheit an zueinander abgewandten Seiten des Führungselements angeordnet.
  • Ein „Objektdatensatz“ umfasst zumindest zwei unterschiedliche Objektdaten über dasselbe Objekt. Bevorzugt umfasst ein multipler Objektdatensatz mehr als zehn unterschiedliche Objektdaten über dasselbe Objekt. Besonders bevorzugt umfasst ein multipler Objektdatensatz mehr als hundert unterschiedliche Objektdaten über dasselbe Objekt. Vorzugsweise umfasst ein multipler Objektdatensatz zumindest zwei unterschiedliche Arten von Objektdaten über dasselbe Objekt. Unter „Objektdaten“ soll insbesondere zumindest eine Information verstanden werden, die dazu geeignet ist ein Objekt zu charakterisieren, insbesondere von einem weiteren Objekt zu unterscheiden. Bevorzugt umfassen Objektdaten einem Objekt inhärente Charakteristika. Objektdaten können insbesondere Aussehen, Form, Kontur, Farbe, Symmetrie, Gewicht, Material und/oder ein anderes dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Charakteristikum umfassen. Es ist auch denkbar, dass situationsbedingte Charakteristika erfasst werden, beispielsweise eine relative Anordnung zu einem weiteren Objekt, insbesondere einem Gegenstück, ein Verschmutzungsgrad und/oder eine temporäre Markierung. Unter einer „teilautomatisierten Erfassung“ soll insbesondere verstanden werden, dass zumindest ein multipler Objektdatensatz in zumindest einem Betriebszustand bedienungsfrei, also insbesondere ohne Eingriff eines Bedieners, erfasst wird.
  • Unter einer „Objektdatenerfassungseinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest zu einer Erfassung einer Art von Objektdaten vorgesehen ist. Bevorzugt handelt es sich bei den Objektdatenerfassungseinheiten um bildgebende Erfassungseinheiten. Insbesondere umfassen die Objektdatenerfassungseinheiten eine Stehbildkamera. Alternativ umfassen die Objektdatenerfassungseinheiten eine Laufbildkamera. Bevorzugt weisen die Objektdatenerfassungseinheiten eine Echtfarbkamera auf. Es ist auch denkbar, dass die Objektdatenerfassungseinheiten eine Infrarotkamera und/oder Time-of-flight-Kamera aufweisen. Bevorzugt umfasst ein Objektdatensatz zumindest zwei unterschiedliche Aufnahmen der Objektdatenerfassungseinheiten. Besonders bevorzugt umfasst ein multipler Objektdatensatz zumindest zehn unterschiedliche Aufnahmen der Objektdatenerfassungseinheiten, insbesondere aus zehn unterschiedlichen Perspektiven.
  • Vorzugsweise umfasst die Erfassungsvorrichtung zumindest eine Antriebseinheit, die zumindest dazu vorgesehen ist, eine definierte Relativbewegung zwischen zumindest einer Objektdatenerfassungseinheit der zwei Objektdatenerfassungseinheiten und dem Objekt zu erzeugen. Unter einer „definierten Relativbewegung“ soll insbesondere eine relative Änderung der Position und/oder Ausrichtung verstanden werden, welche zumindest in einem regulären Betriebszustand der Erfassungsvorrichtung aktiv steuerbar ist. Insbesondere ist die Antriebseinheit zur Erzeugung einer definierten Relativbewegung zwischen zumindest einer Objektdatenerfassungseinheit der zwei Objektdatenerfassungseinheiten und der Objektträgereinheit vorgesehen. Bevorzugt ist die Antriebseinheit dazu vorgesehen, zumindest die eine an der Führungseinheit angeordnete Objektdatenerfassungseinheit der zwei Objektdatenerfassungseinheiten automatisiert zu bewegen, insbesondere entlang der durch die Führungseinheit vorgegebenen definierten Bewegungsbahn. Insbesondere sind die zwei Objektdatenerfassungseinheiten mittels der Antriebseinheit unabhängig voneinander bewegbar. Insbesondere sind mittels der durch die Antriebseinheit erzeugten definierten Relativbewegung Objektdaten aus multiplen Perspektiven erfassbar. Unter einer „Perspektive“ soll insbesondere eine bestimmte relative Anordnung, insbesondere Position und/oder Ausrichtung, der Objektdatenerfassungseinheit und des Objekts, insbesondere der Objektträgereinheit, verstanden werden. Insbesondere umfassen multiple Perspektiven zumindest zwei verschiedene relative Anordnungen der Objektdatenerfassungseinheit und des Objekts, insbesondere der Objektträgereinheit. Bevorzugt umfassen multiple Perspektiven mehr als zehn verschiedene Anordnungen der Objektdatenerfassungseinheit relativ zu dem Objekt, insbesondere der Objektträgereinheit. Insbesondere definieren zwei Perspektiven eine Erfassungsebene. Vorzugsweise umfassen multiple Perspektiven zumindest zwei verschiedene Erfassungsebenen. Bevorzugt ist die Gesamtheit aller mit der Antriebseinheit möglichen Erfassungsebenen raumfüllend. Alternativ ist ein Abstand zwischen zwei möglichen Erfassungsebenen zumindest kleiner als 1 mm und/oder ein Winkelabstand zwischen zwei möglichen Erfassungsebenen ist zumindest kleiner als 1°. Die Antriebseinheit ist vorzugsweise elektromechanisch ausgebildet und umfasst insbesondere zumindest einen Elektromotor und/oder beispielsweise zur Feinjustierung zumindest ein Piezoelement. Alternativ ist denkbar, dass die Antriebseinheit pneumatisch oder hydraulisch ausgebildet ist. Bevorzugt ist zumindest eine Objektdatenerfassungseinheit der zwei Objektdatenerfassungseinheiten auf einem Führungsschlitten der Führungseinheit montiert, der insbesondere bewegbar an dem Führungselement oder an dem weiteren Führungselement angeordnet ist. Die weitere Objektdatenerfassungseinheit ist besonders bevorzugt auf einem weiteren Führungsschlitten der Führungseinheit montiert, der insbesondere bewegbar an dem Führungselement oder an dem weiteren Führungselement angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Führungsschlitten getrennt von dem weiteren Führungsschlitten ausgebildet. Besonders bevorzugt sind/ist zumindest der Führungsschlitten und/oder der weitere Führungsschlitten zu einer Ermöglichung einer mehrdimensionalen Bewegbarkeit mit einem beweglichen Aufnahmekörper ausgebildet, der, insbesondere mittels eines Kugelgelenks oder dergleichen, bewegbar an einem mit dem Führungselement und/oder dem weiteren Führungselement zusammenwirkenden Grundkörper angeordnet ist.
  • Vorzugsweise weist die Erfassungsvorrichtung zumindest eine Gehäuseeinheit auf, die zumindest dazu vorgesehen ist, einen Objektdatenerfassungsbereich zumindest teilweise nach außen abzuschirmen. Bevorzugt sind zumindest die zwei Objektdatenerfassungseinheiten, die Führungseinheit und/oder die Antriebseinheit zumindest teilweise in einem durch die Gehäuseeinheit definierten Innenraum angeordnet. Die Gehäuseeinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, den Innenraum gegen Staub abzuschirmen. Bevorzugt schirmt die Gehäuseeinheit den Innenraum vor elektromagnetischer Strahlung ab. Vorzugsweise umfasst die Gehäuseeinheit eine, insbesondere eine einzige, Öffnung für eine Positionierung eines Objekts in dem Objektdatenerfassungsbereich. Besonders bevorzugt umfasst die Erfassungsvorrichtung zumindest eine Verschlusseinheit, zu einem, insbesondere automatischen, Schließen und Öffnen der Öffnung. Bevorzugt weist die Verschlusseinheit zumindest ein Verschlusselement auf, das insbesondere als eine Tür oder dergleichen ausgebildet sein kann. Das Verschlusselement ist vorzugsweise relativ zu der Öffnung bewegbar, insbesondere bewegbar an der Gehäuseeinheit gelagert. Es ist denkbar, dass das Verschlusselement an der Gehäuseeinheit drehbar oder linear bewegbar gelagert ist. Die Verschlusseinheit weist vorzugsweise zumindest ein Griffelement auf, das insbesondere an dem Verschlusselement angeordnet ist. Insbesondere erstreckt sich eine maximale Länge des Griffelements, zumindest betrachtet entlang einer Haupterstreckungsachse des Griffelements zumindest im Wesentlichen vollständig über eine maximale Erstreckung des Verschlusselements, zumindest betrachtet entlang einer Achse, die in einer Haupterstreckungsebene des Verschlusselements liegt. Vorteilhaft kann ein hoher Bedienkomfort für einen Nutzer beim Öffnen und Schließen der Öffnung gewährleistet werden. Vorteilhaft können Bediener unterschiedlicher Körpergrößen mit einem hohen Komfort das Verschlusselement bewegen. Unter einer „Haupterstreckungsachse“ eines Objekts soll dabei insbesondere eine Achse verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante eines kleinsten geometrischen Quaders verläuft, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt. Unter einer „Haupterstreckungsebene“ einer Baueinheit oder eines Elements soll insbesondere eine Ebene verstanden werden, welche parallel zu einer größten Seitenfläche eines kleinstmöglichen gedachten Quaders ist, welcher die Baueinheit oder das Element gerade noch vollständig umschließt, und insbesondere durch den Mittelpunkt des Quaders verläuft. Des Weiteren ist denkbar, dass das Griffelement eine variable Griffdicke aufweist, wobei die Griffdicke vorzugsweise einstellbar ist. Besonders bevorzugt weist die Verschlusseinheit ein Dämpfungselement auf, das zumindest dazu vorgesehen ist, das Verschlusselement in einer Endlage abzubremsen und selbständig zu schließen. Besonders bevorzugt ist eine Bewegung des Verschlusselements, insbesondere ein Schließen und Öffnen der Öffnung mittels des Verschlusselements, motorisch, vorzugsweise durch einen Elektromotor oder dergleichen, unterstützt. Es ist auch denkbar, dass das Öffnen und/oder Schließen der Öffnung mittels des Verschlusselements von einer Recheneinheit, insbesondere automatisch, steuerbar ist. Bevorzugt weist die Verschlusseinheit zumindest ein Abdichtelement auf, das zumindest dazu vorgesehen ist, einen Bereich zwischen der Öffnung und dem Verschlusselement in einem geschlossenen Zustand abzudichten, wobei zumindest das Abdichtelement an dem Verschlusselement oder an der Öffnung angeordnet und/oder befestigt ist. Vorteilhaft kann zumindest ein hoher Schutz des Objektdatenerfassungsbereichs vor Staub gewährleistet werden.
  • Die Erfassungsvorrichtung umfasst insbesondere zumindest eine Verbindungseinheit, die zumindest dazu vorgesehen ist, zumindest die einzelnen Bauteile der Erfassungsvorrichtung zumindest teilweise miteinander, vorzugsweise elektrisch, zu verbinden und/oder mit weiteren Einheiten und/oder Elementen zu verbinden. Die Verbindungseinheit kann insbesondere zumindest einen Druckluftanschluss, einen Stromanschluss mit 400V, einen Stromanschluss mit 230V, einen Schutzkontakt 230V mit Fehlerstrom-Schutzschalter und einer Erdung, einen Brandschutzschalter (AFDD), einen Wasseranschluss, einen Gasanschluss, einen Medienanschluss (HDMI, VGA, Displayport, Lightning und/oder dergleichen), einen LAN-Anschluss (Gigabit-LAN, Gigabit-Glasfaser und/oder dergleichen), einen Kommunikationsanschluss (LTE-Modul, 5G-Modul, Antenne, WLAN-Modul, Bluetooth, NFC), einen Kartenleser, einen Anschluss für eine externe Waage, einen Kommunikationsanschluss für einen externen Roboter, Kamerasysteme, eine Wiegeeinheit, USB 3.0 oder höher für eine Tastatur, einen Barcode-/QR-Code-Scanner, eine Maus, eine Festplatte, einen SATA-Anschluss, einen eSATA-Anschluss, einen Sammelanschluss, einen Kameraanschluss und/oder dergleichen umfassen, die/der vorzugsweise an unterschiedlichen Positionen an der Erfassungsvorrichtung, insbesondere an der Gehäuseeinheit, angeordnet sind.
  • Die Verbindungseinheit ist insbesondere zumindest dazu vorgesehen, vorzugsweise zumindest mittels des LTE-Moduls und/oder des 5G-Moduls, einen externen Zugriff auf die Erfassungsvorrichtung zu ermöglichen. Bevorzugt ist durch den externen Zugriff zumindest eine Fernwartung der Erfassungsvorrichtung durchführbar. Es ist denkbar, dass mittels der Verbindungseinheit zumindest ein Kamerabild der Erfassungsvorrichtung, insbesondere zumindest zu einer Fernwartung, übertragbar ist. Es ist denkbar, dass die Erfassungsvorrichtung, insbesondere die Recheneinheit, zumindest teilweise mittels der Verbindungseinheit durch den externen Zugriff steuerbar ist. Besonders bevorzugt ist der externe Zugriff auf die Erfassungsvorrichtung mittels eines Hardwareschalters der Verbindungseinheit freischaltbar und blockierbar. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass der externe Zugriff zumindest passwortgeschützt ist. Vorzugsweise umfasst die Verbindungseinheit zumindest ein Verbindungselement für den externen Zugriff, welches getrennt, insbesondere beispielsweise mittels eines VLANs, von weiteren Elementen der Verbindungseinheit ausgebildet ist. Es ist denkbar, dass die Verbindungseinheit zumindest eine Softwarefirewall und/oder eine Hardwarefirewall umfasst.
  • Des Weiteren ist denkbar, dass die Erfassungsvorrichtung zumindest eine Transporteinheit zumindest für einen Transport der Erfassungsvorrichtung umfasst. Bevorzugt ist die Transporteinheit an der Erfassungsvorrichtung, besonders bevorzugt an der Gehäuseeinheit, angeordnet, insbesondere befestigt. Vorzugsweise weist die Transporteinheit zumindest ein Transportelement, besonders bevorzugt zumindest zwei und ganz besonders bevorzugt zumindest vier Transportelemente auf, wobei die Transportelemente insbesondere gleichmäßig an einer Seite an der Gehäuseeinheit der Erfassungsvorrichtung angeordnet sind. Das Transportelement kann beispielsweise als eine Rolle, als eine Kette und/oder dergleichen ausgebildet sein. Vorzugsweise ist zumindest das Transportelement feststellbar, um zumindest einem unbeabsichtigten Bewegen der Erfassungsvorrichtung entgegenzuwirken. Insbesondere ist denkbar, dass zumindest das Transportelement angetrieben wird, um eine Transportbewegung der Erfassungsvorrichtung zu erzeugen oder um zumindest die Transportbewegung der Erfassungsvorrichtung zu unterstützen, wobei die Transportbewegung besonders bevorzugt mittels einer Transportsteuereinheit steuerbar ist. Bevorzugt kann die Transportsteuereinheit als eine Fernbedienung, die Recheneinheit, die mobile Erfassungseinheit oder dergleichen ausgebildet sein. Es ist auch denkbar, dass die Transporteinheit eine als Ausnehmung ausgebildete Aufnahme zumindest für eine Gabel eines Gabelstaplers und/oder zur Verbindung mit einem Kran einen Haken oder dergleichen aufweist. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Transporteinheit eine Rangierhilfe umfasst, die einstückig mit der Gehäuseeinheit der Erfassungsvorrichtung ausgebildet ist oder lösbar an der Gehäuseeinheit befestigbar ist. Weiterhin ist denkbar, dass die Transporteinheit eine Anhängerkupplung aufweist, die insbesondere einstückig mit der Gehäuseeinheit ausgebildet ist oder lösbar an der Gehäuseeinheit befestigbar ist. Die Anhängerkupplung ist besonders bevorzugt versenkbar an der Gehäuseeinheit angeordnet.
  • Die Objektdatenerfassungseinheiten sind vorzugsweise gattungsgleich ausgebildet. Bevorzugt sind die Objektdatenerfassungseinheiten als Kameras, insbesondere als Digitalkameras, ausgebildet. Insbesondere sind die Objektdatenerfassungseinheiten dazu eingerichtet, als Bilder, insbesondere als digitale Bilddateien, ausgebildete Objektdaten zu erfassen. Die Erfassungsvorrichtung kann vorzugsweise eine Mehrzahl von ersten Objektdatenerfassungseinheiten und/oder eine Mehrzahl von zweiten Objektdatenerfassungseinheiten umfassen. Die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit und die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit weisen vorzugsweise unterschiedliche Anwendungszwecke auf. Insbesondere sind die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit und die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit zu einer Erfassung von unterschiedlichen Objektdaten eingerichtet.
  • Unter „präsentationsrelevanten Objektdaten“ sollen insbesondere Objektdaten verstanden werden, die zu einer Präsentation des Objekts vorgesehen sind, insbesondere eine für eine Präsentation des Objekts genügende Qualität aufweisen. Insbesondere sind die präsentationsrelevanten Objektdaten zu einer Präsentation des Objekts auf elektronischen Handelsplattformen, auf Produktwebseiten, in Werbematerialien, wie beispielsweise Online-Werbebannern, Katalogen, Plakaten o. dgl., vorgesehen. Insbesondere weisen die präsentationsrelevanten Objektdaten eine höhere Qualität, insbesondere hinsichtlich einer Auflösung, einer Farbtiefe, einer Farbechtheit, eines Dynamikumfangs, einer Verzeichnung, eines Bildrauschens, Abberationen, eines Kontrasts, eines Mikrokontrasts, einer Vignettierung o. dgl., auf als die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten. Insbesondere weisen die präsentationsrelevanten Objektdaten eine größere Dateigröße als die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten auf.
  • Unter „computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten“ sollen insbesondere Objektdaten verstanden werden, die zu einem Training eines Maschinenlernmoduls (Machine-Learning-Modul) vorgesehen sind. Insbesondere weisen die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten eine geringere Qualität auf als zu einer Präsentation des Objekts benötigt. Vorzugsweise können die präsentationsrelevanten Objektdaten als computerverarbeitungsrelevante Objektdaten dienen. Insbesondere können die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten nicht als präsentationsrelevante Objektdaten dienen. Insbesondere beanspruchen die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten einen geringeren Speicherbedarf als die präsentationsrelevanten Objektdaten. Vorzugsweise sind die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten, insbesondere von einer Recheneinheit, schneller verarbeitbar als die präsentationsrelevanten Objektdaten.
  • Vorzugsweise unterscheiden sich die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit und die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit zumindest in einer Aufnahmequalitätskenngröße und/oder in einer Verschleißkenngröße. Insbesondere weist die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit eine höhere Aufnahmequalität auf als die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit. Insbesondere weist die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit einen geringeren Verschleiß, insbesondere eine längere durchschnittliche Lebensdauer, als die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit auf. Die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit kann insbesondere als eine, insbesondere digitale, Industriekamera ausgebildet sein. Die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit kann insbesondere als eine Endkonsumentenkamera, wie beispielsweise als eine, insbesondere digitale, Spiegelreflexkamera, spiegellose Systemkamera o. dgl., ausgebildet sein. Insbesondere weist die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit eine zumindest um 50 %, bevorzugt zumindest um 100 %, besonders bevorzugt zumindest um 200 % und ganz besonders bevorzugt zumindest um 300 % längere durchschnittliche Lebensdauer, insbesondere gemessen in einer Anzahl von Aufnahmen, als die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit auf. Insbesondere kann die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit geringeren mechanischen und/oder elektrischen Belastungen ausgesetzte Komponenten als die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit aufweisen. Insbesondere kann die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit einen elektronischen Verschluss, insbesondere anstatt eines mechanischen Verschlusses, aufweisen, frei von verschwenkbaren Spiegelanordnungen ausgebildet sein, weniger potentiell verschleißbehaftete Pixel als die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit aufweisen, eine geringere Betriebsspannung als die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit aufweisen, beispielsweise aufgrund eines kleineren Bildsensors und/oder einer geringeren Pixelanzahl, o. dgl.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Erfassungsvorrichtung kann vorteilhaft eine Optimierung hinsichtlich unterschiedlicher Anwendungszwecke ermöglicht werden. Vorteilhaft können für unterschiedliche Anwendungszwecke optimierte Objektdaten erfasst werden. Es kann eine vorteilhafte Balance zwischen Langlebigkeit und Aufnahmequalität ermöglicht werden. Es kann eine vorteilhaft verschleißarme Erfassungsvorrichtung bereitgestellt werden, die vorteilhaft flexibel einsetzbar ist.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit eine höhere Aufnahmequalität, insbesondere ein höheres Auflösungsvermögen, als die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit aufweist, die dazu eingerichtet ist, mehr Objektdaten zu erfassen als die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit. Insbesondere ist die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit dazu eingerichtet, zumindest doppelt so viele, bevorzugt zumindest viermal so viele, besonders bevorzugt zumindest achtmal so viele und ganz besonders bevorzugt zumindest zehnmal so viele Objektdaten zu erfassen wie die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit. Alternativ oder zusätzlich zu einem höheren Auflösungsvermögen als die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit kann die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit eine größere Farbtiefe, eine größere Farbechtheit, einen höheren Dynamikumfang, eine geringere Verzeichnung, ein geringeres Bildrauschen, weniger Abberationen, einen höheren Kontrast, einen höheren Mikrokontrast und/oder eine geringere Vignettierung als die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit aufweisen. Insbesondere kann die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit einen Bildsensor mit einer größeren Aufnahmefläche, mit einer höheren Pixelanzahl und/oder mit einer höheren Pixeldichte als ein Bildsensor der zumindest einen zweiten Objektdatenerfassungseinheit aufweisen. Insbesondere kann die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit ein höher auflösendes, ein besser, insbesondere stärker, korrigiertes, ein hochwertiger vergütetes o. dgl. ausgebildetes Objektiv als die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit umfassen. Insbesondere kann die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit einen leistungsstärkeren Bildprozessor als die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit aufweisen. Vorteilhaft können hinsichtlich Aufnahmezahl und Aufnahmequalität optimierte Objektdatenerfassungseinheiten bereitgestellt werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Erfassungsvorrichtung zumindest eine Recheneinheit umfasst, die zumindest ein Maschinenlernmodul aufweist, und die dazu eingerichtet ist, zum Training des Maschinenlernmoduls die von der zumindest einen zweiten Objektdatenerfassungseinheit erfassten Objektdaten auszuwerten. Die Recheneinheit, insbesondere das Maschinenlernmodul, ist vorzugsweise dazu eingerichtet, einen Objekteinlernprozess durchzuführen. Unter einem „Objekteinlernprozess“ soll insbesondere eine Verarbeitung der multiplen Objektdatensätze zu einer weiteren Verwendung verstanden werden. Beispielsweise kann ein Objekteinlernprozess die Erstellung einer Rundumansicht des Objekts umfassen, die Erstellung eines dreidimensionalen Modells des Objekts und/oder die Extraktion charakteristischer Merkmale insbesondere zu einem Ermöglichen einer Mustererkennung. Vorzugsweise trainiert eine Durchführung des Objekteinlernprozesses das Maschinenlernmodul. Bevorzugt ist die Recheneinheit räumlich getrennt von der Antriebseinheit und/oder zumindest einer Objektdatenerfassungseinheit der zwei Objektdatenerfassungseinheiten ausgebildet. Bevorzugt ist die Recheneinheit als Server ausgebildet. Alternativ ist denkbar, dass die Recheneinheit in die Objektdatenerfassungseinheiten integriert ist. Unter einer „Recheneinheit“ soll insbesondere eine Einheit mit einem Informationseingang, einer Informationsverarbeitung und einer Informationsausgabe verstanden werden. Vorzugsweise weist die Recheneinheit zumindest einen Prozessor und ein Speicherelement auf. Besonders bevorzugt sind die Bauteile der Recheneinheit auf einer gemeinsamen Platine angeordnet und/oder ganz besonders bevorzugt in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Bevorzugt sind/ist die Antriebseinheit und/oder zumindest eine Objektdatenerfassungseinheit der zwei Objektdatenerfassungseinheiten mittels der Recheneinheit steuerbar. Vorzugsweise steuert die Recheneinheit zumindest die definierte Relativbewegung, insbesondere die Bewegung der Objektdatenerfassungseinheiten relativ zueinander und/oder die Bewegung des Führungselements und des weiteren Führungselements relativ zueinander, und zumindest einen Erfassungszeitpunkt zumindest einer Objektdatenerfassungseinheit der zwei Objektdatenerfassungseinheiten. Unter einem „Maschinenlernmodul“ soll insbesondere eine Computerarchitektur verstanden werden, die dazu eingerichtet ist, aus Erfahrung Wissen zu generieren, insbesondere aus Beispielen zu lernen und zu verallgemeinern. Vorzugsweise umfasst das Maschinenlernmodul zumindest einen selbstadaptiven Algorithmus. Bevorzugt ist das Maschinenlernmodul als ein Tieflernmodul (Deep-Learning-Modul), insbesondere mit zumindest einem neuronalen Netzwerk, ausgebildet. Unter einem „Tieflernmodul“ soll insbesondere ein Maschinenlernmodul verstanden werden, das dazu eingerichtet ist, sich selbstständig lernrelevante Merkmale vorzugeben. In einer alternativen Ausbildung ist denkbar, dass das Maschinenlernmodul zu einer Verarbeitung von von einem Benutzer vorgegebenen lernrelevanten Merkmalen eingerichtet ist. Unter einem „neuronalen Netzwerk“ soll insbesondere eine Computerarchitektur verstanden werden, die miteinander vernetzte künstliche Neuronen umfasst. Das neuronale Netzwerk kann insbesondere als ein einschichtiges vorwärtsgerichtetes Netz (feedforward network), als ein mehrschichtiges vorwärtsgerichtetes Netz (feedforward network), als ein rekurrentes Netz oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes neuronales Netzwerk ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Maschinenlernmodul, insbesondere das neuronale Netzwerk, zum Training dazu eingerichtet, die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten zu verarbeiten. Vorzugsweise ist das Maschinenlernmodul, insbesondere das neuronale Netzwerk, dazu eingerichtet, anhand der computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten ein optisches, insbesondere dreidimensionales, Aussehen des zumindest einen Objekts zu lernen. Vorzugsweise ist das mittels der computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten trainierte Maschinenlernmodul, insbesondere neuronale Netzwerk, dazu in der Lage, anhand eines Einzelbilds des zumindest einen Objekts das Objekt zu identifizieren. Vorteilhaft kann ein effizientes und ressourcenschonendes Training des Maschinenlernmoduls ermöglicht werden.
  • Weiterhin geht die Erfindung aus von einem Verfahren zu einer Erfassung von multiplen Objektdatensätzen zumindest eines Objekts mittels zumindest einer erfindungsgemäßen Erfassungsvorrichtung.
  • Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest zwei verschiedenen Verfahrensschritten zumindest zwei unterschiedliche Arten von Objektdaten, die sich in zumindest einer Qualitätskenngröße, insbesondere einer Auflösungskenngröße, und in zumindest einer Anzahl unterscheiden, zur Verwendung in unterschiedlichen Anwendungen erfasst werden. Vorzugsweise werden in einem Verfahrensschritt die präsentationsrelevanten Objektdaten und in einem weiteren Verfahrensschritt die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten erfasst. Insbesondere können die Verfahrensschritte zeitlich nacheinander oder zumindest abschnittsweise gleichzeitig durchgeführt werden. Insbesondere können die präsentationsrelevanten Objektdaten zeitlich vor den, zeitlich nach den oder zumindest abschnittsweise gleichzeitig mit den computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten erfasst werden. Insbesondere weisen die präsentationsrelevanten Objektdaten eine höhere Aufnahmequalität auf als die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten. Vorzugsweise wird eine größere Anzahl der computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten als der präsentationsrelevanten Objektdaten erfasst. Die präsentationsrelevanten Objektdaten werden insbesondere zu einer Verwendung als Präsentationsmaterial des zumindest einen Objekts erfasst. Die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten werden insbesondere zu einer Verwendung als Trainingsmaterial des Maschinenlernmoduls erfasst. Vorteilhaft kann ein nutzerkomfortables sowie zeit- und ressourceneffizientes Verfahren zum Betrieb der Erfassungsvorrichtung bereitgestellt werden.
  • Zudem wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine Vielzahl von computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt erfasst wird. Insbesondere wird die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit zu einer Erfassung der Vielzahl von computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten an die Vielzahl von unterschiedlichen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt bewegt, insbesondere verfahren. Alternativ oder zusätzlich ist vorstellbar, dass die Erfassungsvorrichtung eine Vielzahl von zweiten Objektdatenerfassungseinheiten aufweist, die an der Vielzahl von unterschiedlichen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt angeordnet sind. Vorzugsweise werden zumindest so viele computerverarbeitungsrelevante Objektdaten aus so vielen unterschiedlichen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt erfasst, dass in einer Summe aller erfasster computerverarbeitungsrelevanter Objektdaten jeder erfassbare, beispielsweise nicht durch einen Objektträger verdeckte, Punkt des zumindest einen Objekts zumindest einmal erfasst ist. Vorteilhaft kann verschleißarm eine Vielzahl von computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten erfasst werden.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten zum Training eines, insbesondere des vorgenannten, Maschinenlernmoduls ausgewertet werden. Vorzugsweise werden die computerverarbeitungsrelevanten Daten von dem Maschinenlernmodul, insbesondere von dem neuronalen Netzwerk, zu einem Erlenen eines optischen, insbesondere dreidimensionalen, Aussehens des zumindest einen Objekts verarbeitet. Vorteilhaft kann das Maschinenlernmodul effizient und ressourcenschonend trainiert werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt das zumindest eine Objekt von dem mittels der computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten trainierten Maschinenlernmodul anhand von einem Einzelbild des zumindest einen Objekts identifiziert wird. Vorzugsweise wird das Einzelbild separat von der Erfassungsvorrichtung, beispielsweise in einem Supermarkt, und mit einer verschieden von den Objektdatenerfassungseinheiten ausgebildeten Aufnahmeeinheit, wie beispielsweise einem Smartphone, erfasst. Vorzugsweise wird das Einzelbild an die Recheneinheit, insbesondere an das Maschinenlernmodul, übertragen, beispielsweise über das Internet. Insbesondere wird mittels des Maschinenlernmoduls, insbesondere mittels des neuronalen Netzwerks, das Einzelbild mit einem erlernten Aussehen des zumindest einen Objekts verglichen. Insbesondere können in Abhängigkeit von einer Identifizierung des zumindest einen Objekts anhand von dem Einzelbild einem Nutzer, insbesondere von der Recheneinheit gespeicherte, Informationen über das zumindest eine Objekt bereitgestellt werden. Vorteilhaft kann eine nutzerkomfortable Funktionalität des Maschinenlernmoduls bereitgestellt werden.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt präsentationsrelevante Objektdaten, die eine höhere Qualität, insbesondere eine höhere Auflösung, als die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten aufweisen, aus vorgegebenen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt erfasst werden. Insbesondere wird die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit zu einer Erfassung der präsentationsrelevanten Objektdaten an die vorgegebenen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt bewegt, insbesondere verfahren. Alternativ oder zusätzlich ist vorstellbar, dass die Erfassungsvorrichtung eine Vielzahl von ersten Objektdatenerfassungseinheiten aufweist, die an den vorgegebenen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt angeordnet sind. Vorzugsweise werden die Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt durch Präsentationsanforderungen vorgegeben. Beispielsweise ist denkbar, dass zu einer Präsentation des zumindest einen Objekts auf einer bestimmten elektronischen Handelsplattform eine Frontalansicht, eine Rückansicht und eine Seitenansicht des zumindest einen Objekts benötigt werden, wobei die präsentationsrelevanten Objektdaten insbesondere aus Positionen entsprechend einer Frontalansicht, einer Rückansicht und einer Seitenansicht des zumindest einen Objekts erfasst werden. Vorteilhaft können qualitativ hochwertige präsentationsrelevante Objektdaten aus unterschiedlichen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt erfasst werden.
  • Zudem wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt weniger präsentationsrelevante Objektdaten als computerverarbeitungsrelevante Objektdaten erfasst werden. Insbesondere wird eine Anzahl von präsentationsrelevanten Objektdaten entsprechend höchstens einer Hälfte, bevorzugt höchstens einem Viertel, besonders bevorzugt höchstens einem Achtel und ganz besonders bevorzugt höchstens einem Zehntel einer Anzahl von erfassten computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten erfasst. Vorteilhaft kann ein Verschleiß der zumindest einen ersten Objektdatenerfassungseinheit gering gehalten werden.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die präsentationsrelevanten Objektdaten aus weniger unterschiedlichen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt als die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten erfasst werden. Insbesondere werden die präsentationsrelevanten Objektdaten aus einer Anzahl von unterschiedlichen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt entsprechend höchstens einer Hälfte, bevorzugt höchstens einem Viertel, besonders bevorzugt höchstens einem Achtel und ganz besonders bevorzugt höchstens einem Zehntel einer Anzahl von unterschiedlichen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt, aus dem die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten erfasst werden, erfasst. Vorzugsweise werden aus jeder Position relativ zu dem zumindest einen Objekt, aus der präsentationsrelevante Objektdaten erfasst werden, auch computerrelevante Objektdaten erfasst. Vorteilhaft kann eine zeiteffiziente Erfassung der präsentationsrelevanten Objektdaten ermöglicht werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die präsentationsrelevanten Objektdaten zu einer Erstellung von zumindest einer Produktübersicht des zumindest einen Objekts, insbesondere auf einer elektronischen Handelsplattform, verarbeitet werden. Die Produktübersicht umfasst vorzugsweise von den präsentationsrelevanten Objektdaten gebildete oder zumindest auf den präsentationsrelevanten Objektdaten basierende Bilder des zumindest einen Objekts. Vorzugsweise können die präsentationsrelevanten Objektdaten zu einer Verwendung in der Produktübersicht bearbeitet werden, beispielsweise zumindest partiell aufgehellt oder abgedunkelt werden, beschnitten werden, insbesondere auf ein benötigtes Seitenverhältnis, auf eine geringere Auflösung heruntergerechnet oder auf eine höhere Auflösung hochgerechnet werden, in ein anderes Dateiformat gewandelt werden o. dgl. Vorzugsweise kann die Produktübersicht weitere Komponenten umfassen, insbesondere einen Beschreibungstext des zumindest einen Objekts, ein Video des zumindest einen Objekts, Bestelloptionen hinsichtlich des zumindest einen Objekts oder andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Komponenten. Vorteilhaft kann eine qualitativ hochwertige Produktübersicht des zumindest einen Objekts erstellt werden.
  • Die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Verfahren sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
  • Figurenliste
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
    • 1 eine erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung in einer schematischen Darstellung und
    • 2 ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zu einer Erfassung von multiplen Objektdatensätzen zumindest eines Objekts, insbesondere mittels einer erfindungsgemäßen Erfassungsvorrichtung, in einer schematischen Darstellung.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • 1 zeigt eine Erfassungsvorrichtung 10 zu einer zumindest teilautomatisierten Erfassung von multiplen Objektdatensätzen zumindest eines Objekts 12 in einer schematischen Darstellung. Vorzugsweise umfasst die Erfassungsvorrichtung 10 zumindest eine Führungseinheit 14 zu einer Führung zumindest einer Objektdatenerfassungseinheit 16, 18, an der zumindest zwei gattungsgleiche Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 angeordnet sind, wobei die Führungseinheit 14 zumindest ein, insbesondere zumindest teilweise gekrümmtes, Führungselement 20 aufweist. Bevorzugt ist zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 dazu eingerichtet, präsentationsrelevante Objektdaten zu erfassen, und ist zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18 dazu eingerichtet, eine Vielzahl von von den präsentationsrelevanten Objektdaten verschiedenen computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten zu erfassen, wobei sich die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 und die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18 in zumindest einer anwendungsabhängigen Kenngröße unterscheiden.
  • Die Führungseinheit 14 weist das Führungselement 20 auf, das als eine zumindest teilweise gekrümmte Schiene ausgebildet ist. Die zwei Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 sind an einer gemeinsamen Seite an dem Führungselement 20 angeordnet. Alternativ ist vorstellbar, dass die Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 an voneinander abgewandten Seiten des Führungselements 20 oder an verschiedenen Führungselementen 20 angeordnet sind. Es ist denkbar, dass weitere Erfassungseinheiten an der Führungseinheit 14, insbesondere an dem Führungselement 20, angeordnet sind, die beispielsweise als zusätzliche Objektdatenerfassungseinheiten, als Beleuchtungseinheiten, Kontrasteinheiten und/oder dergleichen ausgebildet sein können. Die zwei Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 sind bewegbar an dem Führungselement 20 angeordnet, wobei das Führungselement 20 zumindest dazu vorgesehen ist, die zwei Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 bei einer Bewegung zu führen. Das Führungselement 20 weist zumindest eine Hauptführungsbahn auf, wobei eine definierte Bewegungsbahn der an dem Führungselement 20 angeordneten Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 zumindest parallel zu der zumindest einen Hauptführungsbahn verläuft.
  • Die Erfassungsvorrichtung 10 weist eine Objektträgereinheit 36 auf, welche zu einer Positionierung des Objekts 12 in einem Objektdatenerfassungsbereich der Erfassungsvorrichtung 10 vorgesehen ist. Eine Haupterstreckungsebene des Führungselements 20 verläuft senkrecht zu einer Positionierungsebene der Objektträgereinheit 36 und schneidet eine Rotationsachse 38 der Objektträgereinheit 36.
  • Die zwei Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 sind relativ zueinander, insbesondere unabhängig voneinander, bewegbar. Die Erfassungsvorrichtung 10 umfasst zumindest eine Antriebseinheit (nicht näher dargestellt), die zumindest dazu vorgesehen ist, eine definierte Relativbewegung zwischen den zwei Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 und dem Objekt 12 zu erzeugen. Die Antriebseinheit ist zumindest zur Erzeugung einer definierten Relativbewegung zwischen den zwei Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 und der Objektträgereinheit 36 vorgesehen. Die Antriebseinheit ist dazu vorgesehen, die zwei Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 automatisiert entlang der durch die Führungseinheit 14 vorgegebenen definierten Bewegungsbahn zu bewegen. Mittels der durch die Antriebseinheit erzeugten definierten Bewegungsbahn sind Objektdaten aus multiplen Perspektiven erfassbar. Die Antriebseinheit kann beispielsweise elektromechanisch ausgebildet sein, wobei die Antriebseinheit zumindest einen Elektromotor aufweist. Alternativ ist denkbar, dass die Antriebseinheit pneumatisch oder hydraulisch ausgebildet ist. Die Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 sind jeweils auf einem Führungsschlitten (nicht näher dargestellt) der Führungseinheit 14 montiert, die getrennt voneinander ausgebildet sind und bewegbar an der Führungseinheit 14 angeordnet sind. Es ist denkbar, dass die Führungsschlitten zu einer Ermöglichung einer mehrdimensionalen Bewegbarkeit mit einem beweglichen Aufnahmekörper ausgebildet sind, der, insbesondere mittels eines Kugelgelenks oder dergleichen, bewegbar an einem mit dem Führungselement 20 zusammenwirkenden Grundkörper angeordnet ist.
  • Vorzugsweise umfasst die Erfassungsvorrichtung 10 eine Recheneinheit 28. Die Recheneinheit 28 ist zumindest dazu eingerichtet, die Antriebseinheit und die Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 zu steuern. Mittels der Recheneinheit 28 ist zumindest die Bewegung der Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 und zumindest ein Erfassungszeitpunkt der zwei Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 steuerbar. Die Antriebseinheit, die zwei Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 und die Führungseinheit 14 sind zumindest teilweise in einem durch eine Gehäuseeinheit der Erfassungsvorrichtung 10 definierten Innenraum angeordnet (hier nicht dargestellt).
  • Die Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 sind vorzugsweise gattungsgleich ausgebildet. Bevorzugt sind die Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 als Kameras, insbesondere als Digitalkameras, ausgebildet. Insbesondere sind die Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 dazu eingerichtet, als Bilder, insbesondere als digitale Bilddateien, ausgebildete Objektdaten zu erfassen. Die Erfassungsvorrichtung 10 kann vorzugsweise eine Mehrzahl von ersten Objektdatenerfassungseinheiten 16 und/oder eine Mehrzahl von zweiten Objektdatenerfassungseinheiten 18 umfassen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Erfassungsvorrichtung 10 beispielhaft die einzelne erste Objektdatenerfassungseinheit 16 und die einzelne zweite Objektdatenerfassungseinheit 18. Die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 und die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18 weisen vorzugsweise unterschiedliche Anwendungszwecke auf. Insbesondere sind die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 und die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18 zu einer Erfassung von unterschiedlichen Objektdaten eingerichtet.
  • Insbesondere sind die präsentationsrelevanten Objektdaten zu einer Präsentation des Objekts 12 auf elektronischen Handelsplattformen, auf Produktwebseiten, in Werbematerialien, wie beispielsweise Online-Werbebannern, Katalogen, Plakaten o. dgl., vorgesehen. Insbesondere weisen die präsentationsrelevanten Objektdaten eine höhere Qualität, insbesondere hinsichtlich einer Auflösung, einer Farbtiefe, einer Farbechtheit, eines Dynamikumfangs, einer Verzeichnung, eines Bildrauschens, Abberationen, eines Kontrasts, eines Mikrokontrasts, einer Vignettierung o. dgl., auf als die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten. Insbesondere weisen die präsentationsrelevanten Objektdaten eine größere Dateigröße als die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten auf.
  • Insbesondere weisen die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten eine geringere Qualität auf als zu einer Präsentation des Objekts 12 benötigt. Vorzugsweise können die präsentationsrelevanten Objektdaten als computerverarbeitungsrelevante Objektdaten dienen. Insbesondere können die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten nicht als präsentationsrelevante Objektdaten dienen. Insbesondere beanspruchen die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten einen geringeren Speicherbedarf als die präsentationsrelevanten Objektdaten. Vorzugsweise sind die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten, insbesondere von der Recheneinheit 28, schneller verarbeitbar als die präsentationsrelevanten Objektdaten.
  • Vorzugsweise unterscheiden sich die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 und die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18 zumindest in einer Aufnahmequalitätskenngröße und/oder in einer Verschleißkenngröße. Insbesondere weist die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 eine höhere Aufnahmequalität auf als die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18. Insbesondere weist die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18 einen geringeren Verschleiß, insbesondere eine längere durchschnittliche Lebensdauer, als die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 auf. Die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18 kann insbesondere als eine, insbesondere digitale, Industriekamera ausgebildet sein. Die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 kann insbesondere als eine Endkonsumentenkamera, wie beispielsweise als eine, insbesondere digitale, Spiegelreflexkamera, spiegellose Systemkamera o. dgl., ausgebildet sein. Insbesondere weist die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18 eine zumindest um 50 %, bevorzugt zumindest um 100 %, besonders bevorzugt zumindest um 200 % und ganz besonders bevorzugt zumindest um 300 % längere durchschnittliche Lebensdauer, insbesondere gemessen in einer Anzahl von Aufnahmen, als die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 auf. Insbesondere kann die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18 geringeren mechanischen und/oder elektrischen Belastungen ausgesetzte Komponenten als die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 aufweisen. Insbesondere kann die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18 einen elektronischen Verschluss, insbesondere anstatt eines mechanischen Verschlusses, aufweisen, frei von verschwenkbaren Spiegelanordnungen ausgebildet sein, weniger potentiell verschleißbehaftete Pixel als die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 aufweisen, eine geringere Betriebsspannung als die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 aufweisen, beispielsweise aufgrund eines kleineren Bildsensors und/oder einer geringeren Pixelanzahl, o. dgl.
  • Bevorzugt weist die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 eine höhere Aufnahmequalität, insbesondere ein höheres Auflösungsvermögen, als die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18 auf, die dazu eingerichtet ist, mehr Objektdaten zu erfassen als die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16. Insbesondere ist die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18 dazu eingerichtet, zumindest doppelt so viele, bevorzugt zumindest viermal so viele, besonders bevorzugt zumindest achtmal so viele und ganz besonders bevorzugt zumindest zehnmal so viele Objektdaten zu erfassen wie die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16. Alternativ oder zusätzlich zu einem höheren Auflösungsvermögen als die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18 kann die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 eine größere Farbtiefe, eine größere Farbechtheit, einen höheren Dynamikumfang, eine geringere Verzeichnung, ein geringeres Bildrauschen, weniger Abberationen, einen höheren Kontrast, einen höheren Mikrokontrast und/oder eine geringere Vignettierung als die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18 aufweisen. Insbesondere kann die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 einen Bildsensor mit einer größeren Aufnahmefläche, mit einer höheren Pixelanzahl und/oder mit einer höheren Pixeldichte als ein Bildsensor der zumindest einen zweiten Objektdatenerfassungseinheit 18 aufweisen. Insbesondere kann die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 ein höher auflösendes, ein besser, insbesondere stärker, korrigiertes, ein hochwertiger vergütetes o. dgl. ausgebildetes Objektiv als die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18 umfassen. Insbesondere kann die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 einen leistungsstärkeren Bildprozessor als die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18 aufweisen.
  • Bevorzugt umfasst die Erfassungsvorrichtung 10 zumindest eine, insbesondere die vorgenannte, Recheneinheit 28, die zumindest ein Maschinenlernmodul 22 aufweist, und die dazu eingerichtet ist, zum Training des Maschinenlernmoduls 22 die von der zumindest einen zweiten Objektdatenerfassungseinheit 18 erfassten Objektdaten auszuwerten. Die Recheneinheit 28, insbesondere das Maschinenlernmodul 22, ist vorzugsweise dazu eingerichtet, einen Objekteinlernprozess durchzuführen. Beispielsweise kann ein Objekteinlernprozess die Erstellung einer Rundumansicht des Objekts 12 umfassen, die Erstellung eines dreidimensionalen Modells des Objekts 12 und/oder die Extraktion charakteristischer Merkmale insbesondere zu einem Ermöglichen einer Mustererkennung. Vorzugsweise trainiert eine Durchführung des Objekteinlernprozesses das Maschinenlernmodul 22. Bevorzugt ist die Recheneinheit 28 räumlich getrennt von der Antriebseinheit und/oder zumindest einer Objektdatenerfassungseinheit 16, 18 der zwei Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 ausgebildet. Bevorzugt ist die Recheneinheit 28 als Server ausgebildet. Alternativ ist denkbar, dass die Recheneinheit 28 in die Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 integriert ist. Besonders bevorzugt sind die Bauteile der Recheneinheit 28 auf einer gemeinsamen Platine angeordnet und/oder ganz besonders bevorzugt in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Bevorzugt sind/ist die Antriebseinheit und/oder zumindest eine Objektdatenerfassungseinheit 16, 18 der zwei Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 mittels der Recheneinheit 28 steuerbar. Vorzugsweise steuert die Recheneinheit 28 zumindest die definierte Relativbewegung, insbesondere die Bewegung der Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 relativ zueinander und/oder die Bewegung des Führungselements 20 und eines weiteren Führungselements relativ zueinander, und zumindest einen Erfassungszeitpunkt zumindest einer Objektdatenerfassungseinheit 16, 18 der zwei Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18. Vorzugsweise umfasst das Maschinenlernmodul 22 zumindest einen selbstadaptiven Algorithmus. Bevorzugt ist das Maschinenlernmodul 22 als ein Tieflernmodul, insbesondere mit einem neuronalen Netzwerk, ausgebildet. In einer alternativen Ausbildung ist denkbar, dass das Maschinenlernmodul 22 zu einer Verarbeitung von von einem Benutzer vorgegebenen lernrelevanten Merkmalen eingerichtet ist. Das neuronale Netzwerk kann insbesondere als ein einschichtiges vorwärtsgerichtetes Netz, als ein mehrschichtiges vorwärtsgerichtetes Netz, als ein rekurrentes Netz oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes neuronales Netzwerk ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Maschinenlernmodul 22, insbesondere das neuronale Netzwerk, zum Training dazu eingerichtet, die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten zu verarbeiten. Vorzugsweise ist das Maschinenlernmodul 22, insbesondere das neuronale Netzwerk, dazu eingerichtet, anhand der computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten ein optisches, insbesondere dreidimensionales, Aussehen des zumindest einen Objekts 12 zu lernen. Vorzugsweise ist das mittels der computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten trainierte Maschinenlernmodul 22, insbesondere neuronale Netzwerk, dazu in der Lage, anhand eines Einzelbilds des zumindest einen Objekts 12 das Objekt 12 zu identifizieren.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zu einer Erfassung von multiplen Objektdatensätzen zumindest eines, insbesondere des vorgenannten, Objekts 12 mittels der zumindest einen Erfassungsvorrichtung 10 in einer schematischen Darstellung. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt 40 die Erfassungsvorrichtung 10 gestartet. Bevorzugt werden in zumindest zwei verschiedenen Verfahrensschritten 24, 26 zumindest zwei unterschiedliche Arten von Objektdaten, die sich in zumindest einer Qualitätskenngröße, insbesondere einer Auflösungskenngröße, und in zumindest einer Anzahl unterscheiden, zur Verwendung in unterschiedlichen Anwendungen erfasst. Vorzugsweise werden in einem Verfahrensschritt 26 die präsentationsrelevanten Objektdaten und in einem weiteren Verfahrensschritt 24 die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten erfasst. Insbesondere können die Verfahrensschritte 24, 26 zeitlich nacheinander oder zumindest abschnittsweise gleichzeitig durchgeführt werden. Insbesondere können die präsentationsrelevanten Objektdaten zeitlich vor den, zeitlich nach den oder zumindest abschnittsweise gleichzeitig mit den computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten erfasst werden. Insbesondere weisen die präsentationsrelevanten Objektdaten eine höhere Aufnahmequalität auf als die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten. Vorzugsweise wird eine größere Anzahl der computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten als der präsentationsrelevanten Objektdaten erfasst. Die präsentationsrelevanten Objektdaten werden insbesondere zu einer Verwendung als Präsentationsmaterial des zumindest einen Objekts 12 erfasst. Die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten werden insbesondere zu einer Verwendung als Trainingsmaterial des Maschinenlernmoduls 22 erfasst.
  • Bevorzugt wird in zumindest einem, insbesondere in dem vorgenannten, weiteren Verfahrensschritt 24 eine Vielzahl von computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt 12 erfasst. Insbesondere wird die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit 18 zu einer Erfassung der Vielzahl von computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten an die Vielzahl von unterschiedlichen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt 12 bewegt, insbesondere verfahren. Alternativ oder zusätzlich ist vorstellbar, dass die Erfassungsvorrichtung 10 eine Vielzahl von zweiten Objektdatenerfassungseinheiten 18 aufweist, die an der Vielzahl von unterschiedlichen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt 12 angeordnet sind. Vorzugsweise werden zumindest so viele computerverarbeitungsrelevante Objektdaten aus so vielen unterschiedlichen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt 12 erfasst, dass in einer Summe aller erfasster computerverarbeitungsrelevanter Objektdaten jeder erfassbare, beispielsweise nicht durch einen Objektträger verdeckte, Punkt des zumindest einen Objekts 12 zumindest einmal erfasst ist.
  • Bevorzugt werden in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 30 die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten zum Training eines, insbesondere des vorgenannten, Maschinenlernmoduls 22 ausgewertet. Vorzugsweise werden die computerverarbeitungsrelevanten Daten von dem Maschinenlernmodul 22, insbesondere von dem neuronalen Netzwerk, zu einem Erlenen eines optischen, insbesondere dreidimensionalen, Aussehens des zumindest einen Objekts 12 verarbeitet.
  • Bevorzugt wird in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 32 das zumindest eine Objekt 12 von dem mittels der computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten trainierten Maschinenlernmodul 22 anhand von einem Einzelbild des zumindest einen Objekts 12 identifiziert. Vorzugsweise wird das Einzelbild separat von der Erfassungsvorrichtung 10, beispielsweise in einem Supermarkt, und mit einer verschieden von den Objektdatenerfassungseinheiten 16, 18 ausgebildeten Aufnahmeeinheit, wie beispielsweise einem Smartphone, erfasst. Vorzugsweise wird das Einzelbild an die Recheneinheit 28, insbesondere an das Maschinenlernmodul 22, übertragen, beispielsweise über das Internet. Insbesondere wird mittels des Maschinenlernmoduls 22, insbesondere mittels des neuronalen Netzwerks, das Einzelbild mit einem erlernten Aussehen des zumindest einen Objekts 12 verglichen. Insbesondere können in Abhängigkeit von einer Identifizierung des zumindest einen Objekts 12 anhand von dem Einzelbild einem Nutzer, insbesondere von der Recheneinheit 28 gespeicherte, Informationen über das zumindest eine Objekt 12 bereitgestellt werden.
  • Bevorzugt werden in zumindest einem, insbesondere in dem vorgenannten, Verfahrensschritt 26 präsentationsrelevante Objektdaten, die eine höhere Qualität, insbesondere eine höhere Auflösung, als die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten aufweisen, aus vorgegebenen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt 12 erfasst. Insbesondere wird die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit 16 zu einer Erfassung der präsentationsrelevanten Objektdaten an die vorgegebenen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt 12 bewegt, insbesondere verfahren. Alternativ oder zusätzlich ist vorstellbar, dass die Erfassungsvorrichtung 10 eine Vielzahl von ersten Objektdatenerfassungseinheiten 16 aufweist, die an den vorgegebenen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt 12 angeordnet sind. Vorzugsweise werden die Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt 12 durch Präsentationsanforderungen vorgegeben. Beispielsweise ist denkbar, dass zu einer Präsentation des zumindest einen Objekts 12 auf einer bestimmten elektronischen Handelsplattform eine Frontalansicht, eine Rückansicht und eine Seitenansicht des zumindest einen Objekts 12 benötigt werden, wobei die präsentationsrelevanten Objektdaten insbesondere aus Positionen entsprechend einer Frontalansicht, einer Rückansicht und einer Seitenansicht des zumindest einen Objekts 12 erfasst werden.
  • Bevorzugt werden in zumindest einem, insbesondere in dem vorgenannten, Verfahrensschritt 26 weniger präsentationsrelevante Objektdaten als computerverarbeitungsrelevante Objektdaten erfasst. Insbesondere wird eine Anzahl von präsentationsrelevanten Objektdaten entsprechend höchstens einer Hälfte, bevorzugt höchstens einem Viertel, besonders bevorzugt höchstens einem Achtel und ganz besonders bevorzugt höchstens einem Zehntel einer Anzahl von erfassten computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten erfasst.
  • Bevorzugt werden in zumindest einem, insbesondere in dem vorgenannten, Verfahrensschritt 26 die präsentationsrelevanten Objektdaten aus weniger unterschiedlichen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt 12 als die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten erfasst. Insbesondere werden die präsentationsrelevanten Objektdaten aus einer Anzahl von unterschiedlichen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt 12 entsprechend höchstens einer Hälfte, bevorzugt höchstens einem Viertel, besonders bevorzugt höchstens einem Achtel und ganz besonders bevorzugt höchstens einem Zehntel einer Anzahl von unterschiedlichen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt 12, aus dem die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten erfasst werden, erfasst. Vorzugsweise werden aus jeder Position relativ zu dem zumindest einen Objekt 12, aus der präsentationsrelevante Objektdaten erfasst werden, auch computerrelevante Objektdaten erfasst.
  • Bevorzugt werden in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 34 die präsentationsrelevanten Objektdaten zu einer Erstellung von zumindest einer Produktübersicht des zumindest einen Objekts 12, insbesondere auf einer elektronischen Handelsplattform, verarbeitet. Die Produktübersicht umfasst vorzugsweise von den präsentationsrelevanten Objektdaten gebildete oder zumindest auf den präsentationsrelevanten Objektdaten basierende Bilder des zumindest einen Objekts 12. Vorzugsweise können die präsentationsrelevanten Objektdaten zu einer Verwendung in der Produktübersicht bearbeitet werden, beispielsweise zumindest partiell aufgehellt oder abgedunkelt werden, beschnitten werden, insbesondere auf ein benötigtes Seitenverhältnis, auf eine geringere Auflösung heruntergerechnet oder auf eine höhere Auflösung hochgerechnet werden, in ein anderes Dateiformat gewandelt werden o. dgl. Vorzugsweise kann die Produktübersicht weitere Komponenten umfassen, insbesondere einen Beschreibungstext des zumindest einen Objekts 12, ein Video des zumindest einen Objekts 12, Bestelloptionen hinsichtlich des zumindest einen Objekts 12 oder andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Komponenten.
  • Hinsichtlich weiterer Verfahrensschritte des Verfahrens zur Erfassung von multiplen Objektdatensätzen des zumindest einen Objekts 12 mittels der zumindest einen Erfassungsvorrichtung 10 darf auf die vorhergehende Beschreibung der Erfassungsvorrichtung 10 verwiesen werden, da diese Beschreibung analog auch auf das Verfahren zu lesen ist und somit alle Merkmale hinsichtlich der Erfassungsvorrichtung 10 auch in Bezug auf das Verfahren zur Erfassung von multiplen Objektdatensätzen des zumindest einen Objekts 12 mittels der zumindest einen Erfassungsvorrichtung 10 als offenbart gelten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102017219407 A1 [0001]

Claims (11)

  1. Erfassungsvorrichtung zu einer zumindest teilautomatisierten Erfassung von multiplen Objektdatensätzen zumindest eines Objekts (12), mit zumindest einer Führungseinheit (14) zu einer Führung zumindest einer Objektdatenerfassungseinheit (16, 18), an der zumindest zwei gattungsgleiche Objektdatenerfassungseinheiten (16, 18) angeordnet sind, wobei die Führungseinheit (14) zumindest ein, insbesondere zumindest teilweise gekrümmtes, Führungselement (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit (16) dazu eingerichtet ist, präsentationsrelevante Objektdaten zu erfassen, und dass zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit (18) dazu eingerichtet ist, eine Vielzahl von von den präsentationsrelevanten Objektdaten verschiedenen computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten zu erfassen, wobei sich die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit (16) und die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit (18) in zumindest einer anwendungsabhängigen Kenngröße unterscheiden.
  2. Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit (16) eine höhere Aufnahmequalität, insbesondere ein höheres Auflösungsvermögen, als die zumindest eine zweite Objektdatenerfassungseinheit (18) aufweist, die dazu eingerichtet ist, mehr Objektdaten zu erfassen als die zumindest eine erste Objektdatenerfassungseinheit (16).
  3. Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zumindest eine Recheneinheit (28), die zumindest ein Maschinenlernmodul (22) aufweist, und die dazu eingerichtet ist, zum Training des Maschinenlernmoduls (22) die von der zumindest einen zweiten Objektdatenerfassungseinheit (18) erfassten Objektdaten auszuwerten.
  4. Verfahren zu einer Erfassung von multiplen Objektdatensätzen zumindest eines Objekts (12) mittels zumindest einer Erfassungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest zwei verschiedenen Verfahrensschritten (24, 26) zumindest zwei unterschiedliche Arten von Objektdaten, die sich in zumindest einer Qualitätskenngröße, insbesondere einer Auflösungskenngröße, und in zumindest einer Anzahl unterscheiden, zur Verwendung in unterschiedlichen Anwendungen erfasst werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (24) eine Vielzahl von computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt (12) erfasst wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (30) die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten zum Training eines Maschinenlernmoduls (22) ausgewertet werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (32) das zumindest eine Objekt (12) von dem mittels der computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten trainierten Maschinenlernmodul (22) anhand von einem Einzelbild des zumindest einen Objekts (12) identifiziert wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (26) präsentationsrelevante Objektdaten, die eine höhere Qualität, insbesondere eine höhere Auflösung, als die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten aufweisen, aus vorgegebenen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt (12) erfasst werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (26) weniger präsentationsrelevante Objektdaten als computerverarbeitungsrelevante Objektdaten erfasst werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (26) die präsentationsrelevanten Objektdaten aus weniger unterschiedlichen Positionen relativ zu dem zumindest einen Objekt (12) als die computerverarbeitungsrelevanten Objektdaten erfasst werden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (34) die präsentationsrelevanten Objektdaten zu einer Erstellung von zumindest einer Produktübersicht des zumindest einen Objekts (12), insbesondere auf einer elektronischen Handelsplattform, verarbeitet werden.
DE102020207661.8A 2020-06-22 2020-06-22 Erfassungsvorrichtung Pending DE102020207661A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020207661.8A DE102020207661A1 (de) 2020-06-22 2020-06-22 Erfassungsvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020207661.8A DE102020207661A1 (de) 2020-06-22 2020-06-22 Erfassungsvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102020207661A1 true DE102020207661A1 (de) 2021-12-23

Family

ID=78822862

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020207661.8A Pending DE102020207661A1 (de) 2020-06-22 2020-06-22 Erfassungsvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102020207661A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017219407A1 (de) 2017-10-27 2019-05-02 Robert Bosch Gmbh Erfassungsvorrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017219407A1 (de) 2017-10-27 2019-05-02 Robert Bosch Gmbh Erfassungsvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1413972B1 (de) Prüfung von Bildaufnahmen von Personen
EP2584493B1 (de) Verfahren zur Unterscheidung zwischen einem realen Gesicht und einer zweidimensionalen Abbildung des Gesichts in einem biometrischen Erfassungsprozess
DE112016000702T5 (de) Auf den visuellen Eigenschaften der menschlichen Augen basierendes UAV-Inspektionsverfahren eines Stromkabels
DE102008034979A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von fehlerreduzierten hochauflösenden und kontrastverbesserten Bildern
DE102016225066A1 (de) Rundumsichtsystem für ein Fahrzeug
DE102022110956A1 (de) Systeme und verfahren für das aufladen von elektrofahrzeugen mit hilfe von maschinellem lernen
WO2020178198A1 (de) Schätzung der bewegung einer bildposition
EP3726425B1 (de) Verfahren zum physikalischen, insbesondere zum optischen, erfassen zumindest eines nutzungsobjektes
DE102020207661A1 (de) Erfassungsvorrichtung
AT515595A2 (de) Verfahren zur optischen Erkennung von Zeichen
EP3872587A1 (de) Kollisionsvermeidung im arbeitsraum eines koordinatenmessgeräts
EP3659113B1 (de) Erkennungssystem, arbeitsverfahren und trainingsverfahren zum erzeugen eines 3d-modells mit referenzdaten
DE102020207655A1 (de) Erfassungsvorrichtung zu einer zumindest teilautomatisierten Erfassung von multiplen Objektdatensätzen zumindest eines Objekts
DE10143522A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Untersuchen eines Objekts
DE102020207651A1 (de) Erfassungsvorrichtung
DE102020207649A1 (de) Erfassungsvorrichtung zu einer zumindest teilautomatisierten Erfassung von multiplen Objektdatensätzen zumindest eines Objekts
DE102020207659A1 (de) Erfassungsvorrichtung
DE102021203608A1 (de) Erfassungsvorrichtung zu einer zumindest teilautomatisierten Erfassung von multiplen Objektdatensätzen zumindest eines Objekts
DE102020207662A1 (de) Erfassungsvorrichtung zu einer zumindest teilautomatisierten Erfassung von multiplen Objektdatensätzen
DE102020207650A1 (de) Erfassungsvorrichtung zu einer zumindest teilautomatisierten Erfassung von multiplen Objektdatensätzen eines Objekts
DE19700318A1 (de) Verfahren zur Bestimmung der Geometriedaten von Abtastvorlagen
DE102021206625A1 (de) Computerimplementiertes Verfahren und System zur Unterstützung einer Installation eines bildgebenden Sensors und Trainingsverfahren
DE102016109027A1 (de) Verfahren zur Lageüberprüfung charakteristischer Punkte in Lichtverteilungen
DE102019208864A1 (de) Erkennungssystem, Arbeitsverfahren und Trainingsverfahren
DE10126375B4 (de) Verfahren und System zur Erkennung von Objekten