DE102020207404B4 - Bedien-Vorrichtung zur Steuerung eines Geräts in einem Haushalt - Google Patents

Bedien-Vorrichtung zur Steuerung eines Geräts in einem Haushalt Download PDF

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Abstract

Bedien-Vorrichtung (100) zur Steuerung zumindest eines Geräts (501, 502) in einem Haushalt; wobei- die Bedien-Vorrichtung (100) ein Gehäuse (101) mit einer Unterseite (102) umfasst, die bei Betrieb der Bedien-Vorrichtung (100) einer Abstellfläche zum Abstellen der Bedien-Vorrichtung (100) zugewandt ist;- die Unterseite (102) eine Mehrzahl von unterschiedlich ausgerichteten Abstell-Facetten (103) aufweist, die es ermöglicht, die Bedien-Vorrichtung (100) in einer entsprechenden Mehrzahl von unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen auf die Abstellfläche zu stellen; und- die Bedien-Vorrichtung (100) eingerichtet ist,- zu detektieren, dass die Bedien-Vorrichtung (100) in einer aktuellen Abstell-Ausrichtung aus der Mehrzahl von unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen auf die Abstellfläche gestellt wurde; und- zu bewirken, dass zumindest ein Gerät (501, 502) in Abhängigkeit von der aktuellen Abstell-Ausrichtung der Bedien-Vorrichtung (100) betrieben wird- dadurch gekennzeichnet, dass- die unterschiedlich ausgerichteten Abstell-Facetten (103) jeweils unterschiedlich ausgerichtete Flächen, insbesondere Ebenen, an der Unterseite (104) des Gehäuses (101) aufweisen; und- sich insbesondere Normalvektoren der unterschiedlich ausgerichteten Flächen in einem gemeinsamen Punkt schneiden- wobei die unterschiedlich ausgerichteten Abstell-Facetten (103) unterschiedliche Abstell-Ausrichtungen mit jeweils unterschiedlichen Neigungen des Gehäuses (101) der Bedien-Vorrichtung (100) bewirken.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bedien-Vorrichtung zur Steuerung von ein oder mehreren Geräten in einem Haushalt. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung von ein oder mehreren Geräten mittels einer mobilen und/oder tragbaren Bedien-Vorrichtung.
  • Die Verbreitung von vernetzten Küchengeräten und weiteren vernetzten (Internet of Things, loT) Geräten, wie z.B. Beleuchtungseinheiten, Musikwiedergabegeräten, Heizungsanlagen und/oder Überwachungskameras, in einem Haushalt nimmt stetig zu. Die hohe Anzahl von derartigen Geräten in einem Haushalt sorgt für eine noch größere Anzahl an verschiedenen Einstellmöglichkeiten, die ggf. zentral oder dezentral vorgenommen werden können. Dabei können beispielsweise ein Smartphone und/oder eine fest montierte Zentraleinheit zur Steuerung der Geräte in einem Haushalt verwendet werden.
  • Die Steuerung von unterschiedlichen Geräten, insbesondere die Steuerung von einer Kombination von Geräten, über das Eingabemenü eines Smartphones bzw. einer Zentraleinheit kann für einen Nutzer mit einem relativ hohen Aufwand verbunden sein und kann ggf. relativ wenig intuitiv sein.
  • Weitere Vorrichtungen, die eine Steuerung von Geräten bereitstellen, sind in der WO 2018 / 177727 A1 oder der US 2012 / 0162073 A2 offenbart.
  • Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, eine besonders komfortable und/oder intuitive Steuerung von Geräten in einem Haushalt zu ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird jeweils durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind insbesondere in den abhängigen Patentansprüchen definiert, in nachfolgender Beschreibung beschrieben oder in der beigefügten Zeichnung dargestellt.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Bedien-Vorrichtung zur Steuerung zumindest eines Geräts in einem Haushalt beschrieben. Beispielhafte Geräte sind: eine Lampe, eine Heizung, ein Fernsehgerät, ein Hausgerät (etwa eine Waschmaschine, eine Küchenmaschine, eine Abzugshaube, ein Ofen, eine Spülmaschine, ein Kühlschrank, ein Trockner, etc.), ein Musikwiedergabegerät, eine Überwachungskamera, etc. Die Bedien-Vorrichtung kann insbesondere eingerichtet sein, automatisch vordefinierte Einstellungen von ein oder mehreren Geräten in einem Haushalt zu bewirken. Insbesondere kann die Bedien-Vorrichtung eingerichtet sein, eine Kombination von Einstellungen an einer Mehrzahl von unterschiedlichen technischen Geräten zu bewirken.
  • Die Bedien-Vorrichtung kann ausgebildet sein, von einem Nutzer in einer Hand getragen zu werden. Die Bedien-Vorrichtung kann z.B. eine Höhe, eine Breite und/oder einen Durchmesser von jeweils 100mm oder weniger aufweisen. Die Bedien-Vorrichtung kann somit ausgebildet sein, in komfortabler Weise durch einen Nutzer herumgetragen zu werden, um Geräte an unterschiedlichen Stellen, insbesondere in unterschiedlichen Räumen, des Haushalts zu steuern.
  • Die Bedien-Vorrichtung umfasst ein Gehäuse mit einer Unterseite, die bei Betrieb der Bedien-Vorrichtung einer Abstellfläche (z.B. einer Arbeitsplatte oder einer Tischplatte) zum Abstellen der Bedien-Vorrichtung zugewandt ist. In einem bevorzugten Beispiel ist das Gehäuse zylinderförmig, insbesondere kreiszylinderförmig. Die Unterseite kann dann an einer Stirnfläche des zylinderförmigen Gehäuses angeordnet sein.
  • Die Unterseite des Gehäuses umfasst gemäß der Erfindung eine Mehrzahl von unterschiedlich ausgerichteten Abstell-Facetten aufweist, die es ermöglicht, die Bedien-Vorrichtung in einer entsprechenden Mehrzahl von unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen auf die Abstellfläche zu stellen. Die unterschiedlich ausgerichteten Abstell-Facetten können dabei jeweils unterschiedlich ausgerichtete Flächen, insbesondere Ebenen, an der Unterseite des Gehäuses aufweisen bzw. sein. Dabei sind die Flächen, insbesondere die Ebenen, bevorzugt derart ausgerichtet, dass sich die Normalvektoren der unterschiedlich ausgerichteten Flächen in einem gemeinsamen Punkt (z.B. in einem gemeinsamen Punkt auf der zentralen Längsachse des zylinderförmigen Gehäuses) schneiden.
  • Die Mehrzahl von unterschiedlich ausgerichteten Abstell-Facetten können N unterschiedliche Abstell-Facetten aufweisen bzw. sein, mit N gleich 3, 4, 5, 6 oder mehr. Die zu der Zentralachse der Bedien-Vorrichtung ausgerichteten Kanten der N Abstell-Facetten können dann ein gleichmäßiges N-Eck bilden (z.B. ein Fünfeck oder ein Sechseck). In entsprechender Weise können auch die von der Zentralachse der Bedien-Vorrichtung abgewandten Kanten der N Abstell-Facetten ein gleichmäßiges N-Eck bilden (das z.B. das N-Eck der zur Zentralachse hin gewandten Kanten umschließt). Mit den N unterschiedliche Abstell-Facetten können N unterschiedliche Abstell-Ausrichtungen der Bedien-Vorrichtung bereitgestellt werden.
  • Die unterschiedlich ausgerichteten Abstell-Facetten können dabei erfindungsgemäß unterschiedliche Abstell-Ausrichtungen mit jeweils unterschiedlichen Neigungen bzw. unterschiedlichen Neigungsrichtungen des Gehäuses der Bedien-Vorrichtung bewirken. Die unterschiedlichen Neigungsrichtungen können dabei den Normalvektoren der unterschiedlichen Flächen, insbesondere Ebenen, der unterschiedlich ausgerichteten Abstell-Facetten entsprechen.
  • Die Bedien-Vorrichtung kann somit derart ausgebildet sein, dass die Bedien-Vorrichtung mit unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen auf die Unterseite des Gehäuses gestellt werden kann. Die unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen können mit unterschiedlichen Funktionen und/oder Einstellungen zumindest eines Geräts assoziiert sein. Die Bedien-Vorrichtung kann dabei ausgebildet sein, in jeder der möglichen Abstell-Ausrichtungen selbständig auf der Abstellfläche zu stehen, ohne dass die Bedien-Vorrichtung durch den Nutzer gehalten werden muss.
  • Die Bedien-Vorrichtung (insbesondere eine Steuereinheit der Bedien-Vorrichtung) kann eingerichtet sein, zu detektieren, dass die Bedien-Vorrichtung in einer aktuellen Abstell-Ausrichtung aus der Mehrzahl von unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen auf die Abstellfläche gestellt wurde. Mit anderen Worten, die Bedien-Vorrichtung kann ausgebildet sein, zu ermitteln, in welcher Abstell-Ausrichtung (d.h. auf welche Abstell-Facette) die Bedien-Vorrichtung auf die Abstellfläche gestellt wurde.
  • Die Bedien-Vorrichtung kann zu diesem Zweck einen Ausrichtungssensor (z.B. ein Gyroskop und/oder eine Inertial Measurement Unit, IMU) aufweisen. Die Bedien-Vorrichtung kann dann ausgebildet sein, in präziser und zuverlässiger Weise auf Basis von Sensordaten des Ausrichtungs-Sensors zu ermitteln, welche der Mehrzahl von unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen die Bedien-Vorrichtung an einem bestimmten Zeitpunkt aufweist.
  • Die Bedien-Vorrichtung kann ferner eingerichtet sein, zu bewirken, dass zumindest ein Gerät in Abhängigkeit von der aktuellen Abstell-Ausrichtung der Bedien-Vorrichtung betrieben wird. Insbesondere kann dabei (automatisch) die mit der aktuellen Abstell-Ausrichtung assoziierte Funktion und/oder Einstellung des Geräts bewirkt werden. Zu diesem Zweck kann die Bedien-Vorrichtung eine Kommunikationseinheit umfassen, die eingerichtet ist, über eine drahtloses Kommunikationsverbindung mit dem Gerät oder mit einer Zentraleinheit (etwa einem Cloud-Server) zur Steuerung des Geräts zu kommunizieren.
  • Es wird somit eine Bedien-Vorrichtung beschrieben, die es einem Nutzer ermöglicht, durch Abstellen der Bedien-Vorrichtung in bestimmten Abstell-Ausrichtungen in komfortabler und intuitiver Weise ein oder mehrere Geräte in einem Haushalt zu steuern.
  • Mit der Mehrzahl von Abstell-Ausreichungen kann eine entsprechende Mehrzahl von Kombinationen von Voreinstellungen von mehreren unterschiedlichen Geräten assoziiert sein. Die Bedien-Vorrichtung kann eingerichtet sein, in Abhängigkeit von der aktuellen Abstell-Ausrichtung der Bedien-Vorrichtung die Kombination von Voreinstellungen in den unterschiedlichen Geräten zu bewirken, die mit der aktuellen Abstell-Ausrichtung assoziiert ist. Es kann somit durch Änderung der Abstell-Ausrichtung einer einzigen Bedien-Vorrichtung die Änderung von Voreinstellungen in mehreren unterschiedlichen Geräten bewirkt werden. Es wird somit eine besonders komfortable und intuitive Steuerung von Geräten ermöglicht.
  • Das Gehäuse kann eine Oberseite (insbesondere eine Stirnfläche des zylinderförmigen Gehäuses) aufweisen, die bei Betrieb der Bedien-Vorrichtung dem Nutzer zugewandt ist. Des Weiteren kann die Bedien-Vorrichtung eine an der Oberseite sichtbare Anzeigeeinheit (z.B. einen Bildschirm und/oder ein oder mehrere Leuchtelemente, etwa Licht Emitting Diodes, LED) umfassen.
  • Die Bedien-Vorrichtung kann eingerichtet sein, Anzeigeinformation in Bezug auf die aktuelle Abstell-Ausrichtung der Bedien-Vorrichtung und/oder in Bezug auf den mit der aktuellen Abstell-Ausrichtung assoziierten Zustand und/oder die mit der aktuellen Abstell-Ausrichtung assoziierte Einstellung des zumindest einen Geräts über die Anzeigeeinheit anzuzeigen. Durch die Bereitstellung einer Anzeigeeinheit kann der Bedienkomfort für den Nutzer weiter erhöht werden.
  • Die Bedien-Vorrichtung kann eingerichtet sein, die Anzeigeinformation in kreissymmetrischer Weise über die bzw. auf der Anzeigeeinheit anzuzeigen. Durch die Ausgabe von kreissymmetrischer Anzeigeinformation wird es dem Nutzer ermöglicht, die Anzeigeinformation aus unterschiedlichen Betrachtungsrichtungen und/oder für die unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen zuverlässig zu erfassen.
  • Die Bedien-Vorrichtung kann eingerichtet sein, einen Indikator, insbesondere eine Nummer, der aktuellen Abstell-Ausrichtung über die Anzeigeeinheit anzuzeigen. So kann der Bedienkomfort für den Nutzer weiter erhöht werden.
  • Die Bedien-Vorrichtung kann eingerichtet sein, der Mehrzahl von unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen eine entsprechende Mehrzahl von Einstellungen des zumindest einen Geräts zuzuordnen (z.B. über eine im Vorfeld (ggf. von dem Nutzer) festgelegte Zuordnung bzw. Zuordnungstabelle). Es kann dann automatisch die der aktuellen Abstell-Ausrichtung zugeordnete Einstellung des zumindest einen Geräts bewirkt werden. So kann es einem Nutzer in komfortabler Weise ermöglicht werden, durch einfaches Ändern der Aufstell-Ausrichtung der Bedien-Vorrichtung eine Einstellung eines Geräts zu verändern.
  • Die Bedien-Vorrichtung kann eingerichtet sein, der aktuellen Abstell-Ausrichtung Einstellungen für mehrere Geräte, insbesondere für mehrere Geräte in einem Raum des Haushalts, zuzuordnen (ggf. über eine im Vorfeld festgelegte Zuordnung bzw. Zuordnungstabelle). Insbesondere können dabei den unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen jeweils unterschiedliche Kombinationen von Einstellungen der mehreren Geräte zugeordnet sein. Es können dann automatisch die der aktuellen Abstell-Ausrichtung zugeordneten Einstellungen der mehreren Geräte bewirkt werden. Es kann somit einem Nutzer in besonders komfortabler Weise ermöglicht werden, unterschiedliche Raumszenarien mit jeweils unterschiedlichen Kombinationen von Einstellungen für mehrere Geräte in einem Raum festzulegen, und durch einfaches Auf-bzw. Abstellen der Bedien-Vorrichtung abzurufen.
  • Die Bedien-Vorrichtung kann eingerichtet sein, Positionsinformation in Bezug auf eine aktuelle Position der Bedien-Vorrichtung innerhalb des Haushalts zu ermitteln. Beispielsweise kann die Positionsinformation anzeigen, in welchem Raum des Haushalts sich die Bedien-Vorrichtung befindet und/oder welches Gerät an nächsten an der Bedien-Vorrichtung angeordnet ist. Die Positionsinformation kann z.B. auf Basis von Kommunikationsverbindungen (insbesondere auf Basis der Signalstärke von Kommunikationsverbindungen) zu ein oder mehreren Geräten in der Umgebung der Bedien-Vorrichtung ermittelt werden.
  • Das zumindest eine Gerät, das in Abhängigkeit von der aktuellen Abstell-Ausrichtung der Bedien-Vorrichtung betrieben wird, kann dann auf Basis der Positionsinformation identifiziert werden. Durch die Berücksichtigung von Positionsinformation kann es ermöglicht werden, unterschiedliche Geräte (ggf. in unterschiedlichen Räumen) mit einer einzigen Bedien-Vorrichtung zu steuern. Beispielsweise können für die Geräte in unterschiedlichen Räumen jeweils Einstellungen mit den Abstell-Ausrichtungen assoziiert werden. Mit anderen Worten, es können raumabhängig unterschiedliche Einstellungen für unterschiedliche Gruppen von Geräten hinterlegt werden. So kann der Komfort für den Nutzer weiter erhöht werden.
  • Die Bedien-Vorrichtung umfasst typischerweise eine wiederaufladbare Batterie, die ausgebildet ist, elektrische Energie für einen autarken Betrieb der Bedien-Vorrichtung zu speichern. Ferner kann die Bedien-Vorrichtung eine Ladeschnittstelle umfassen, die ausgebildet ist, elektrische Energie zum Laden der Batterie von einer separaten Ladeeinheit, insbesondere von einer Ladebasis für die Bedien-Vorrichtung, aufzunehmen. Durch die Bereitstellung einer wiederaufladbaren Batterie kann in zuverlässige Weise eine mobil einsetzbare Bedien-Vorrichtung für eine komfortable Nutzerinteraktion bereitgestellt werden.
  • Weiter wird ein Verfahren zur Steuerung zumindest eines Geräts in einem Haushalt mittels einer Bedien-Vorrichtung beschrieben. Die Bedien-Vorrichtung umfasst ein Gehäuse mit einer Unterseite, die bei Betrieb der Bedien-Vorrichtung einer Abstellfläche zum Abstellen der Bedien-Vorrichtung zugewandt ist. Dabei weist die Unterseite eine Mehrzahl von unterschiedlich ausgerichteten Abstell-Facetten auf, die es ermöglicht, die Bedien-Vorrichtung in einer entsprechenden Mehrzahl von unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen auf die Abstellfläche zu stellen.
  • Das Verfahren umfasst das Detektieren, dass die Bedien-Vorrichtung in einer aktuellen Abstell-Ausrichtung aus der Mehrzahl von unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen auf die Abstellfläche gestellt wurde. Des Weiteren umfasst das Verfahren das Bewirken, dass zumindest ein Gerät in Abhängigkeit von der aktuellen Abstell-Ausrichtung der Bedien-Vorrichtung betrieben wird.
  • Das Verfahren kann umfassen (insbesondere im Vorfeld zu der Nutzung der Bedien-Vorrichtung), das Erfassen, über eine Benutzerschnittstelle, einer Mehrzahl von unterschiedlichen Einstellungen für das zumindest eine Gerät. Die Mehrzahl von unterschiedlichen Einstellungen kann dann zu der entsprechenden Mehrzahl von unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen zugeordnet werden. Ferner kann die Zuordnung zwischen der Mehrzahl von unterschiedlichen Einstellungen und der entsprechenden Mehrzahl von unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen gespeichert werden (z.B. in einer Zuordnungstabelle). Durch eine individuelle Zuordnung von Einstellungen für das zumindest eine Gerät kann eine besonders komfortable Steuerung des Geräts über die Bedien-Vorrichtung ermöglicht werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Software (SW) Programm beschrieben. Das SW Programm kann eingerichtet werden, um auf einem Prozessor (z.B. auf einer Steuereinheit der Bedien-Vorrichtung) ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren auszuführen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Speichermedium beschrieben. Das Speichermedium kann ein SW Programm umfassen, welches eingerichtet ist, um auf einem Prozessor ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren auszuführen.
  • Es ist zu beachten, dass jegliche Aspekte der in diesem Dokument beschriebenen Vorrichtung und/oder des in diesem Dokument beschriebenen Verfahrens in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden können. Insbesondere können die Merkmale der Patentansprüche in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden.
  • Im Weiteren wird die Erfindung anhand von in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen
    • 1a und 1b eine beispielhafte Bedien-Vorrichtung und eine Ladebasis in unterschiedlichen Ansichten;
    • 2 eine beispielhafte Unterseite einer Bedien-Vorrichtung mit mehreren Abstell-Facetten;
    • 3a eine beispielhafte Explosionsansicht einer Bedien-Vorrichtung;
    • 3b beispielhafte Komponenten einer Bedien-Vorrichtung;
    • 4 eine beispielhafte Oberseite einer Bedien-Vorrichtung;
    • 5 ein beispielhaftes System mit einer Bedien-Vorrichtung; und
    • 6 ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zur Steuerung eines Geräts in einem Haushalt.
  • Wie eingangs dargelegt, befasst sich das vorliegende Dokument mit der komfortablen und/oder intuitiven Steuerung von Geräten in einem Haushalt, insbesondere von Hausgeräten. In diesem Zusammenhang zeigen 1a und 1b unterschiedliche Ansichten einer Bedien-Vorrichtung 100 und einer Ladebasis 110 für die Bedien-Vorrichtung 100. Die Bedien-Vorrichtung 100 weist in dem dargestellten Beispiel ein kreiszylinderförmiges Gehäuse 101 auf, wobei an der einem Nutzer zugewandten Oberseite 104 des Gehäuses 101 eine Benutzerschnittstelle, insbesondere eine Anzeigeeinheit, der Bedien-Vorrichtung 100 angeordnet ist. An der Unterseite 102 der Bedien-Vorrichtung 100, mit der die Bedien-Vorrichtung 100 auf eine Ablage abgestellt werden kann, sind mehrere Abstell-Facetten 103 angeordnet. Die unterschiedlichen Abstell-Facetten 103 weisen dabei eine unterschiedliche Ausrichtung relativ zu dem Gehäuse 101 der Bedien-Vorrichtung 100 auf, so dass die Bedien-Vorrichtung 100 durch Abstellen auf den unterschiedlichen Abstell-Facetten 103 jeweils in einer unterschiedlichen Ausrichtung abgestellt werden kann.
  • In dem in 1a dargestellten Beispiel weist die Unterseite 102 der Bedien-Vorrichtung 100 fünf Abstell-Facetten 103 auf, die gemäß einem regelmäßigen Fünfeck an der Unterseite 102 angeordnet sind, und die fünf unterschiedliche Abstell-Ausrichtungen der Bedien-Vorrichtung 100 ermöglichen.
  • 1a und 1b zeigen ferner eine Ladebasis 110, die derart ausgebildet ist, dass die Bedien-Vorrichtung 100 mit der Unterseite 102 in die Ladebasis 110 gestellt werden kann, und dass die in die Ladebasis 110 gestellte Bedien-Vorrichtung 100 über die Ladebasis 110 elektrisch geladen werden kann. In dem in 1a dargestellten Beispiel weist die Ladebasis 110 eine Aufnahme 112 auf, die Facetten 113 aufweist, die entsprechend den Abstell-Facetten 103 der Bedien-Vorrichtung 100 geformt sind.
  • 1b zeigt die in die Ladebasis 110 gestellte Bedien-Vorrichtung 100. In dem in 1b dargestellten Beispiel bilden die Ladebasis 110 und die Bedien-Vorrichtung 100 einen gemeinsamen Kreiszylinder.
  • Des Weiteren umfasst die Ladebasis 110 eine Ladeschnittstelle 115, die ausgebildet ist, mit einer entsprechenden Ladeschnittstelle 105 der Bedien-Vorrichtung 100 zu interagieren, um die Übertragung von elektrischer Energie von der Ladebasis 110 auf die Bedien-Vorrichtung 100 zu ermöglichen. In dem in 1a dargestellten Beispiel weisen die Ladeschnittstellen 105, 115 komplementäre elektrische Kontakte auf, um konduktiv Strom von der Ladebasis 110 auf die Bedien-Vorrichtung 100 zu übertragen. Alternativ oder ergänzend kann ein induktive Energieübertragung ermöglicht werden.
  • 2 zeigt die Abstell-Facetten 103 an der Unterseite 102 der Bedien-Vorrichtung 100 und die Ladeschnittstelle 105. Des Weiteren veranschaulicht 2, wie die Bedien-Vorrichtung 100 auf einer Abstell-Facette 103 auf eine Ablage gestellt werden kann, und dabei eine bestimmte Abstell-Ausrichtung einnimmt.
  • 3a zeigt eine beispielhafte Explosionsdarstellung der Bedien-Vorrichtung 100. Die Bedien-Vorrichtung 100 kann an der Oberseite 104 eine (transparente) Schutzschicht 301, z.B. ein Schutzglas, aufweisen. Des Weiteren kann die Bedien-Vorrichtung 100 eine von der Oberseite 104 her sichtbare Anzeigeeinheit 302 umfassen. Die Anzeigeeinheit 302 kann z.B. ein oder mehrere Leuchtelemente (z.B. Light Emitting Diodes, LEDs) aufweisen. Alternativ oder ergänzend kann die Anzeigeeinheit 302 einen Bildschirm, z.B. einen TFT (Thin-film transistor) Bildschirm, umfassen. Die Anzeigeeinheit 302 kann in einer Halterung 303 eingebettet sein.
  • Die Bedien-Vorrichtung 100 kann ferner eine Elektronikkomponente 305, z.B. mit einer Leiterplatte, umfassen, die z.B. eine Steuereinheit 304 (etwa einen Mikroprozessor) und/oder einen Ausrichtungssensor 306 (z.B. eine Inertial Measurement Unit, IMU, und/oder einen Beschleunigungssensor und/oder ein Gyroskop) umfasst. Die Steuereinheit 304 kann eingerichtet sein, auf Basis der Sensordaten des Ausrichtungssensors 306 die Abstell-Ausrichtung der Bedien-Vorrichtung 100 (aus der Mehrzahl von unterschiedlichen möglichen Abstell-Ausrichtungen) zu ermitteln, die die Bedien-Vorrichtung 100 an einem bestimmten Zeitpunkt aufweist.
  • Außerdem weist die Bedien-Vorrichtung 100 typischerweise eine Batteriehalterung 307 für eine Batterie (nicht dargestellt) auf, wobei die Batterie ausgebildet ist, elektrische Energie für den autarken Betrieb der Bedien-Vorrichtung 100 zu speichern. Beispielsweise kann die Batterie ausgebildet sein, einen autarken Betrieb der Bedien-Vorrichtung 100 für eine Stunde oder mehr zu ermöglichen. Die Batterie kann dabei über die Ladeschnittstelle 105 der Bedien-Vorrichtung 100 geladen werden. Die Bedien-Vorrichtung 100 weist ferner ein Ladegerät 308 auf, das ausgebildet ist, einen Ladevorgang der Batterie zu steuern. Das Ladegerät 308 kann in einer Halterung 310 angeordnet sein.
  • Des Weiteren zeigt 3a ein beispielhaftes Basisteil 309 der Bedien-Vorrichtung 100, das die unterschiedlichen Abstell-Facetten 103 aufweist.
  • 3b zeigt schematisch unterschiedliche Komponenten zur Steuerung der Bedien-Vorrichtung 100. Die Steuereinheit 304 der Bedien-Vorrichtung 100 kann eingerichtet sein, auf Basis der Sensordaten des Ausrichtungssensors 306 die aktuelle Abstell-Ausrichtung der Bedien-Vorrichtung 100 zu ermitteln. Information in Bezug auf die aktuelle Abstell-Ausrichtung kann über die Anzeigeeinheit 302 der Bedien-Vorrichtung 100 angezeigt werden. Des Weiteren kann Information dazu angezeigt werden, welche ein oder mehreren Steuerfunktionen zur Steuerung von ein oder mehreren Geräten und/oder welche Einstellungen von ein oder mehreren Geräten mit der aktuellen Abstell-Ausrichtung assoziiert sind.
  • 4 zeigt eine beispielhafte Anzeige 400, die über die Anzeigeeinheit 302 an der Oberseite 104 der Bedien-Vorrichtung 100 ausgegeben werden kann. Die Anzeige 400 kann z.B. Identifikatoren 401 für die unterschiedlichen möglichen Abstell-Ausrichtungen der Bedien-Vorrichtung 100 anzeigen. In dem in 4 dargestellten Beispiel wird eine Nummerierung (dargestellt durch eine unterschiedliche Anzahl von Punkten) der unterschiedlichen möglichen Abstell-Ausrichtungen der Bedien-Vorrichtung 100 dargestellt. Des Weiteren kann angezeigt werden (z.B. durch ein Lichtelement 402), welche der unterschiedlichen möglichen Abstell-Ausrichtungen derzeit vorliegt. Außerdem kann über eine Funktionsanzeige 403 Information darüber ausgegeben werden, welche Funktion und/oder welche Einstellung mit der aktuellen Abstell-Ausrichtung assoziiert ist.
  • Wie in 3b dargestellt, kann die Bedien-Vorrichtung 100 eine Kommunikationseinheit 311 umfassen, die eingerichtet ist, über eine (drahtlose) Kommunikationsverbindung (z.B. WLAN, 3G, 4G, 5G, etc.) direkt mit ein oder mehreren zu steuernden Geräten und/oder indirekt über eine Zentraleinheit (etwa über einen Server) mit ein oder mehreren zu steuernden Geräten zu kommunizieren. Insbesondere kann die Bedien-Vorrichtung 100 eingerichtet sein,
    • • Information in Bezug auf die aktuelle Abstell-Ausrichtung zu versenden (z.B. an die Zentraleinheit); und/oder
    • • Steuerdaten zur Steuerung von ein oder mehreren Geräten zu versenden, wobei die Steuerdaten von der aktuellen Abstell-Ausrichtung abhängen.
  • 5 zeigt ein beispielhaftes System 500 mit ein oder mehreren zu steuernden Geräten 501, 502 in einem Haushalt. Das System 500 umfasst ferner die in diesem Dokument beschriebene Bedien-Vorrichtung 100. Die Bedien-Vorrichtung 100 ist ausgebildet (direkt oder indirekt über eine Zentraleinheit), mit den ein oder mehreren Geräten 501, 502 über eine (drahtlose) Kommunikationsverbindung 503 zu kommunizieren.
  • Des Weiteren ist die Bedien-Vorrichtung 100 eingerichtet, über eine (drahtlose) Kommunikationsverbindung 503 mit einer Konfigurationseinheit 520 (die z.B. über ein mobiles Anwendergerät, etwa ein Smartphone, bereitgestellt wird) zu kommunizieren. Die Konfigurationseinheit 520 kann eine Benutzerschnittstelle aufweisen, die es einem Nutzer ermöglicht, den unterschiedlichen möglichen Abstell-Ausrichtungen der Bedien-Vorrichtung 100 jeweils ein oder mehrere Funktionen bzw. Einstellungen von ein oder mehreren Geräten 501, 502 zuzuweisen (und in einer Zuordnungstabelle zu speichern).
  • Während des Betriebs der Bedien-Vorrichtung 100 kann der Nutzer die Bedien-Vorrichtung 100 in einer bestimmten Abstell-Ausrichtung abstellen. Es wird dann automatisch die mit der Abstell-Ausrichtung assoziierte Funktion und/oder Einstellung eines Gerätes 501, 502 bewirkt (direkt von der Bedien-Vorrichtung 100 oder indirekt über eine Zentraleinheit). Des Weiteren kann dem Nutzer über die Anzeigeeinheit 302 der Bedien-Vorrichtung 100 Information in Bezug auf die an dem Gerät 501, 502 bewirkte Funktion und/oder Einstellung ausgegeben werden. So kann eine komfortable und intuitive Steuerung von ein oder mehreren Geräten 501, 502 in einem Haushalt ermöglicht werden.
  • Die Bedien-Vorrichtung 100 kann eingerichtet sein, Abstandsinformation in Bezug auf den Abstand 511, 512 der Bedien-Vorrichtung 100 zu ein oder mehreren Geräten 501, 502 zu ermitteln. Mit anderen Worten, es kann Positionsinformation in Bezug auf die Position der Bedien-Vorrichtung 100 relativ zu ein oder mehreren Geräten 501, 502 ermittelt werden. Die Abstands- und/oder Positionsinformation kann z.B. auf Basis der Signalstärke der Kommunikationsverbindungen 503 zu den ein oder mehreren Geräten 501, 502 ermittelt werden. Insbesondere kann die Bedien-Vorrichtung 100 eingerichtet sein, das Gerät 502 zu identifizieren, welches der Bedien-Vorrichtung 100 am nächsten ist. Es kann dann eine von der Abstell-Ausrichtung der Bedien-Vorrichtung 100 abhängige Funktion des ermittelten, nächstliegenden, Geräts 502 bewirkt werden. So können durch Annähern der Bedien-Vorrichtung 100 an unterschiedliche Geräte 501, 502 Funktionen in unterschiedlichen Geräten 510, 502 bewirkt werden.
  • Es wird somit eine (z.B. zylindrische) User Interface Vorrichtung 100 mit einer Ladestation 110 beschrieben. Die Bedien-Vorrichtung 100 kann z.B. mittels Induktion in der Ladestation 110 aufgeladen werden.
  • Die Bedien-Vorrichtung 100 kann als Zylinder ausgebildet sein. Die obere, dem Nutzer zugewandte, (Stirn-) Fläche 104 kann eine (ggf. schwarze) Glasfläche 301 aufweisen, auf deren Unterseite eine Anzeigeeinheit 302, z.B. ein Display, verbaut ist. Die Unterseite 102 der Bedien-Vorrichtung 100 weist N abgeschrägte Flächen (d.h. Facetten 103) und ggf. eine (mittige, von den Facetten 103 umschlossene) neutrale Fläche, insbesondere Ebene, auf (mit N=3, 4, 5, 6 oder mehr).
  • Im Gehäuse 101 der Bedien-Vorrichtung 100 sind technische Komponenten angeordnet, die einen Betrieb der Bedien-Vorrichtung 100 ermöglichen, z.B. eine Batterie bzw. ein Akkumulator, ein Gyroskop 306, ein Bildschirm 302, eine Steuereinheit 304, etc.
  • Die Ladeeinheit 110 kann als formaler Gegenpart zu der Unterseite 102 der Bedien-Vorrichtung 100 ausgebildet sein, und kann ausgebildet sein, die Unterseite 102 der Bedien-Vorrichtung 100 aufzunehmen.
  • Der Nutzer kann die Bedien-Vorrichtung 100 aus der Ladestation 110 entnehmen und beliebig innerhalb des Haushalts (z.B. im Wohnraum oder in der Küche) mitnehmen. Jede Facette 103 der Unterseite 104 der Bedien-Vorrichtung 100 kann eine Einstellung von ein oder mehreren Geräten 501, 502 in einem Raum (z.B. der Küche) des Haushalts zugewiesen sein. Eine Einstellung kann aus einer Kombination von Zuständen von mehreren in dem Raum angeordneten (loT) Geräten 501, 502 definieren. Beispielhafte Geräte 501, 502 sind: eine Lichteinheit, eine Musikwiedergabeeinheit, Rollläden, ein oder mehrere Haushaltsgeräte, ein Projektor, eine Anzeige, ein TV-Bildschirm, etc. Die Bedien-Vorrichtung 100 kann somit eingerichtet sein, in Reaktion auf die Auswahl einer bestimmten Abstell-Ausrichtung eine bestimmte Kombination von Zuständen und/oder Einstellungen einer Mehrzahl von Geräten 501, 502 in einem Haushalt, insbesondere in einem Raum eines Haushalts, zu bewirken. So kann eine besonders komfortable Steuerung von loT Geräten 501, 502 in einem Haushalt ermöglicht werden.
  • Eine Kombination von Zuständen und/oder Einstellungen von Geräten 501, 502 kann im Vorfeld mittels einer App oder über einen Zugang auf einem Internetbrowser definiert werden (d.h. auf einer Konfigurationseinheit 520). Die Bedien-Vorrichtung 100 kann ausgebildet sein, (über eine Kommunikationsverbindung 503) auf einen Server (z.B. in der Cloud) zuzugreifen, um die Kombination von Einstellungen zu ermitteln, die mit einer bestimmten Aufstell-Ausrichtung der Bedien-Vorrichtung 100 assoziiert ist. Des Weiteren kann die Bedien-Vorrichtung 100 eingerichtet sein, zu veranlassen, dass die mit der aktuellen Aufstell-Ausrichtung assoziierte Kombination von Einstellungen, z.B. eine bestimmte Szene in einem Raum, durch die ein oder mehreren Geräte 501, 502 bewirkt wird.
  • Die Anzeigeeinheit 302 an der Oberfläche 104 der Bedien-Vorrichtung 100 kann dazu genutzt werden, dem Nutzer den aktuellen Status der Bedien-Vorrichtung 100 anzuzeigen. Die ausgegebene Anzeige 400 kann dabei Kreise 403 aufweisen, die sich je nach Facette 103 anders visualisieren, um eine Unterschiedlichkeit der verschiedenen Zustände zu zeigen. Die Gestaltung der Kreismuster kann hierbei aus den vorgenommenen Einstellungen automatischen durch einen Algorithmus erzeugt werden. Somit kann in effizienter Weise für jede definierte Einstellung eine einzigartige visuelle Interpretation bereitgestellt werden. Der Nutzer kann den Zustand der Bedien-Vorrichtung 100 über die jeweilige Facette 103 aufrufen, und der Zustand kann dann durch ein Kreismuster auf der Anzeigeeinheit 302 visualisiert werden.
  • 6 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften (ggf. Computer-implementierten) Verfahrens 600 zur Steuerung zumindest eines Geräts 501, 502 in einem Haushalt mittels einer Bedien-Vorrichtung 100. Die Bedien-Vorrichtung 100 umfasst ein (ggf. zylinderförmiges) Gehäuse 101 mit einer Unterseite 102, die bei Betrieb der Bedien-Vorrichtung 100 einer Abstellfläche (z.B. einem Tisch oder einer Arbeitsplatte) zum Abstellen der Bedien-Vorrichtung 100 zugewandt ist. Die Unterseite 102 weist eine Mehrzahl von unterschiedlich ausgerichteten Abstell-Facetten 103 auf, die es ermöglicht, die Bedien-Vorrichtung 100 in einer entsprechenden Mehrzahl von unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen auf die Abstellfläche zu stellen (so dass die Bedien-Vorrichtung 100 jeweils selbständig in der jeweiligen Abstell-Ausrichtung stehen bleibt).
  • Das Verfahren 600 umfasst das Detektieren 601, dass die Bedien-Vorrichtung 100 in einer aktuellen Abstell-Ausrichtung aus der Mehrzahl von unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen auf die Abstellfläche gestellt wurde. Dies kann z.B. auf Basis der Sensordaten eines Ausrichtungssensors 306 der Bedien-Vorrichtung 100 erkannt werden.
  • Des Weiteren umfasst das Verfahren 600 das Bewirken 602, dass zumindest ein Gerät 501, 502 (z.B. eine Lampe, ein Musikwiedergabegerät, ein Hausgerät (etwa ein Ofen, ein Kühlschrank, eine Spülmaschine, eine Waschmaschine, ein Trockner, ein Fernsehgerät, etc.) in Abhängigkeit von der aktuellen Abstell-Ausrichtung der Bedien-Vorrichtung 100 betrieben wird. Dabei kann insbesondere eine Einstellung des Geräts 501, 502 in Abhängigkeit von der aktuellen Abstell-Ausrichtung der Bedien-Vorrichtung 100 bewirkt werden.
  • Die in diesem Dokument beschriebene Bedien-Vorrichtung 100 ermöglicht es einem Nutzer, komplexe Einstellungen an mehreren Geräten 501, 502 durch das einfache Aufstellen der Bedien-Vorrichtung 100 vorzunehmen. Durch die Bereitstellung einer Anzeigeeinheit 302 und durch die abstrakte Visualisierung einer ausgewählten Einstellung kann dem Nutzer in intuitiver Weise eine Rückmeldung in Bezug auf die ausgewählte Einstellung gegeben werden. Die Bedien-Vorrichtung 100 ermöglicht es, mehrere sonst digital bzw. separat vorzunehmende Einstellungen in eine einfache und direkte Bedienung eines haptischen Elements zu übertragen.
  • Die Ausrichtung der Anzeigeeinheit 302 durch die Neigung der Bedien-Vorrichtung 100 anhand der Facetten 103 ermöglicht es, dass die Bedien-Vorrichtung 100 stets dem Nutzer zugewandt ist. Dabei kann die Anzeigeeinheit 302 dazu genutzt werden, in eindeutiger Weise zu visualisieren, welcher Zustand eines Raums eines Haushalts aktuell aufgerufen und/oder bereitgestellt wird. Die Darstellung des Zustands als Kreismuster (und ggf. nicht als Icon) ermöglicht dabei eine gute Sicherbarkeit, unabhängig von der Stellung der Anzeigeeinheit 302 und/oder unabhängig von der Neigung bzw. der Ausrichtung der Bedien-Vorrichtung 100.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist zu beachten, dass die Beschreibung und die Figuren nur das Prinzip der vorgeschlagenen Bedien-Vorrichtung und/oder des vorgeschlagenen Verfahrens veranschaulichen sollen.

Claims (11)

  1. Bedien-Vorrichtung (100) zur Steuerung zumindest eines Geräts (501, 502) in einem Haushalt; wobei - die Bedien-Vorrichtung (100) ein Gehäuse (101) mit einer Unterseite (102) umfasst, die bei Betrieb der Bedien-Vorrichtung (100) einer Abstellfläche zum Abstellen der Bedien-Vorrichtung (100) zugewandt ist; - die Unterseite (102) eine Mehrzahl von unterschiedlich ausgerichteten Abstell-Facetten (103) aufweist, die es ermöglicht, die Bedien-Vorrichtung (100) in einer entsprechenden Mehrzahl von unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen auf die Abstellfläche zu stellen; und - die Bedien-Vorrichtung (100) eingerichtet ist, - zu detektieren, dass die Bedien-Vorrichtung (100) in einer aktuellen Abstell-Ausrichtung aus der Mehrzahl von unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen auf die Abstellfläche gestellt wurde; und - zu bewirken, dass zumindest ein Gerät (501, 502) in Abhängigkeit von der aktuellen Abstell-Ausrichtung der Bedien-Vorrichtung (100) betrieben wird - dadurch gekennzeichnet, dass - die unterschiedlich ausgerichteten Abstell-Facetten (103) jeweils unterschiedlich ausgerichtete Flächen, insbesondere Ebenen, an der Unterseite (104) des Gehäuses (101) aufweisen; und - sich insbesondere Normalvektoren der unterschiedlich ausgerichteten Flächen in einem gemeinsamen Punkt schneiden - wobei die unterschiedlich ausgerichteten Abstell-Facetten (103) unterschiedliche Abstell-Ausrichtungen mit jeweils unterschiedlichen Neigungen des Gehäuses (101) der Bedien-Vorrichtung (100) bewirken.
  2. Bedien-Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die Mehrzahl von unterschiedlich ausgerichteten Abstell-Facetten (103) N unterschiedliche Abstell-Facetten (103) aufweisen, mit N gleich 3, 4, 5, 6 oder mehr; und - zu einer Zentralachse der Bedien-Vorrichtung (100) ausgerichtete Kanten der N Abstell-Facetten (103) ein gleichmäßiges N-Eck bilden.
  3. Bedien-Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die Bedien-Vorrichtung (100) einen Ausrichtungssensor (306), insbesondere ein Gyroskop und/oder eine inertiale Messeinheit, umfasst; und - die Bedien-Vorrichtung (100) ausgebildet ist, auf Basis von Sensordaten des Ausrichtungs-Sensors (306) zu ermitteln, welche der Mehrzahl von unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen die Bedien-Vorrichtung (100) an einem bestimmten Zeitpunkt aufweist.
  4. Bedien-Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - das Gehäuse (101) eine Oberseite (104) aufweist, die bei Betrieb der Bedien-Vorrichtung (100) einem Nutzer zugewandt ist; - die Bedien-Vorrichtung (100) eine an der Oberseite (104) sichtbare Anzeigeeinheit (302) umfasst; und - die Bedien-Vorrichtung (100) eingerichtet ist, Anzeigeinformation in Bezug auf die aktuelle Abstell-Ausrichtung der Bedien-Vorrichtung (100) und/oder in Bezug auf einen mit der aktuellen Abstell-Ausrichtung assoziierten Zustand des zumindest einen Geräts (501, 502) über die Anzeigeeinheit (302) anzuzeigen.
  5. Bedien-Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 4, wobei die Bedien-Vorrichtung (100) eingerichtet ist, die Anzeigeinformation in kreissymmetrischer Weise über die Anzeigeeinheit (302) anzuzeigen.
  6. Bedien-Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 4 bis 5, wobei die Bedien-Vorrichtung (100) eingerichtet ist, einen Indikator (402), insbesondere eine Nummer, der aktuellen Abstell-Ausrichtung über die Anzeigeeinheit (302) anzuzeigen.
  7. Bedien-Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bedien-Vorrichtung (100) eingerichtet ist, - der Mehrzahl von unterschiedlichen Abstell-Ausrichtungen eine entsprechende Mehrzahl von Einstellungen des zumindest einen Geräts (501, 502) zuzuordnen; und - die der aktuellen Abstell-Ausrichtung zugeordnete Einstellung des zumindest einen Geräts (501, 502) zu bewirken.
  8. Bedien-Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bedien-Vorrichtung (100) eingerichtet ist, - der aktuellen Abstell-Ausrichtung Einstellungen für mehrere Geräte (501, 502), insbesondere für mehrere Geräte (501, 502) in einem Raum des Haushalts, zuzuordnen; und - die der aktuellen Abstell-Ausrichtung zugeordneten Einstellungen der mehreren Geräte (501, 502) zu bewirken.
  9. Bedien-Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bedien-Vorrichtung (100) eingerichtet ist, - Positionsinformation in Bezug auf eine aktuelle Position der Bedien-Vorrichtung (100) innerhalb des Haushalts zu ermitteln; und - das zumindest eine Gerät (501, 502), das in Abhängigkeit von der aktuellen Abstell-Ausrichtung der Bedien-Vorrichtung (100) betrieben wird, auf Basis der Positionsinformation zu identifizieren.
  10. Bedien-Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bedien-Vorrichtung (100) umfasst, - eine wiederaufladbare Batterie, die ausgebildet ist, elektrische Energie für einen autarken Betrieb der Bedien-Vorrichtung (100) zu speichern; und - eine Ladeschnittstelle (105), die ausgebildet ist, elektrische Energie zum Laden der Batterie von einer separaten Ladeeinheit (115), insbesondere von einer Ladebasis für die Bedien-Vorrichtung (100), aufzunehmen.
  11. Bedien-Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - das Gehäuse (101) zylinderförmig, insbesondere kreiszylinderförmig, ist; und - die Unterseite (104) an einer Stirnfläche des zylinderförmigen Gehäuses (101) angeordnet ist; und/oder - die Bedien-Vorrichtung (100) ausgebildet ist, von einem Nutzer in einer Hand herumgetragen zu werden; und/oder - die Bedien-Vorrichtung (100) eine Höhe, eine Breite und/oder einen Durchmesser von jeweils 100mm oder weniger aufweist.
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