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GEBIET DER OFFENBARUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Erntemaschine und insbesondere eine Wetterstationshalterung für die Maschine und das Verfahren zum Ausfahren der Halterung.
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STAND DER TECHNIK
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Landwirtschaftliche Erntemaschinen wie Mähdrescher weisen unterschiedliche Abschnitte oder Bereiche auf, um dort Erntegut hindurchzubewegen. Ein herkömmlicher Mähdrescher kann beispielsweise einen Reinigungsschuh oder ein Reinigungssystem aufweisen, das zwischen den Rädern des Mähdreschers, hinter dem Fahrerhaus und unterhalb des Motors angeordnet ist. Das Reinigungssystem ist so ausgelegt, dass ein Großventilator oder Gebläse nach oben geblasene Luft bereitstellt. Das Reinigungssystem kann einen Gitterrost in Form eines großen zylindrischen oder halbkreisförmigen Körpers aufweisen, durch den Korn und anderes Restgut auf einen Reinigungsschuh (oder ein Sieb) fällt. Luft vom Gebläse wird durch den flachen Rost und den Reinigungsschuh hindurch nach oben geblasen und hebt Nicht-Korn-Bestandteile („NKB“) wie Stroh aus und trägt das Material auf einem Luftstrom zum Heck des Mähdreschers. Das durch ein großes Flachsieb des Reinigungssystems fallende Korn kann sich in einem unteren Bereich des Mähdreschers sammeln, wo es durch den Luftstrom angehoben und in einen Korntank abgelegt wird. Die NKB werden vom Luftstrom über die Oberkante des Siebs zum Heck des Mähdreschers getragen, wo sie auf dem Untergrund abgelegt werden. Die vom Luftstrom zum Heck des Mähdreschers getragenen NKB können auf dem Boden verteilt oder in einem schmalen Schwad auf dem Boden abgelegt werden, wo sie später eingesammelt werden.
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Da die NKB und anderen Fremdbestandteile mit durch die Maschine genommen werden, ist es wünschenswert, die Fremdbestandteile entsprechend verwalten zu können. Dazu ist ein Verständnis der umgebenden Witterungsbedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Windrichtung hilfreich. Dies ist besonders hilfreich, um die Kühlleistung der Arbeitsmaschine zu verwalten und auch um besser zu verstehen, was mit den NKB passiert, nachdem sie die Maschine verlassen haben.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst eine Erntemaschine ein Fahrgestell; einen bodengriffigen Mechanismus zum Tragen des Fahrgestells; eine am Fahrgestell montierte Tankanordnung zum Speichern von Erntegut, wobei die Tankanordnung eine einziehbare Tür aufweist, um eine in einer Oberseite der Tankanordnung ausgebildete Öffnung mindestens teilweise zu verdecken; und eine mobile Sensoranordnung, die eine Stange und einen Sensor zum Erfassen einer Witterungsbedingung umfasst, wobei die Stange ein erstes Ende, das an der einziehbaren Tür angekoppelt ist, und ein zweites Ende, an dem der Sensor angekoppelt ist, aufweist; wobei die einziehbare Tür betriebswirksam zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung bewegt wird; wobei die mobile Sensoranordnung drehend zwischen einer ausgefahrenen Stellung und einer eingefahrenen Stellung bewegt wird, wenn die Tür zwischen der offenen und geschlossenen Stellung bewegt wird.
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In einem Beispiel dieser Ausführungsform ist in der geschlossenen Stellung die mobile Sensoranordnung in der Tankanordnung angeordnet. In einem zweiten Beispiel wird zwischen der ausgefahrenen Stellung und der eingefahrenen Stellung die mobile Sensoranordnung drehend zwischen 60 und 120° bewegt. In einem dritten Beispiel wird die mobile Anordnung drehend weniger als 100° bewegt. In einem anderen Beispiel umfasst die mobile Sensoranordnung eine Antenne, eine Kamera oder einen globalen Positionierungssensor.
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In einem vierten Beispiel wird eine Welle durch einen Antriebsmechanismus drehend angetrieben, wobei die Welle betriebswirksam mit der Tür gekoppelt ist, um die Tür zwischen ihre offene und geschlossene Stellung zu drehen. In einem fünften Beispiel ist die mobile Sensoranordnung mit der Welle gekoppelt, wobei die mobile Sensoranordnung von der Welle zwischen ihrer ausgefahrenen und eingefahrenen Stellung drehend bewegt wird. In einem sechsten Beispiel, wenn die einziehbare Tür zwischen ihrer offenen und geschlossenen Stellung drehend angetrieben wird, dreht sich die Welle mehr als 100°, und die mobile Sensoranordnung wird weniger als 100° gedreht. In einem siebenten Beispiel ist ein Maschinensteuergerät in Kommunikation mit dem Antriebsmechanismus angeordnet, um eine Drehbewegung der Welle betriebswirksam zu steuern und die mobile Sensoranordnung automatisch zwischen ihrer ausgefahrenen und eingefahrenen Stellung zu bewegen.
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In einem achten Beispiel weist eine Anschlagsanordnung einen ersten Stoppermechanismus und einen zweiten Stoppermechanismus auf; wobei in der ausgefahrenen Stellung die Stange in den ersten Stoppermechanismus eingreift, um eine weitere Drehbewegung der mobilen Sensoranordnung zu verhindern; wobei in der eingefahrenen Stellung die Stange in den zweiten Stoppermechanismus eingreift, um eine weitere Drehbewegung der mobilen Sensoranordnung zu verhindern. In einem neunten Beispiel nimmt in der ausgefahrenen Stellung eine Buchse die Stange auf. In einem anderen Beispiel ist die Stange mit einem Blockelement gekoppelt, wobei das Blockelement einen Anschlagsblock und eine im Blockelement ausgebildete Öffnung zur Aufnahme der Welle aufweist; wobei das Blockelement und die Stange im Verhältnis zur Welle schwenkbar sind, so dass sich die Welle um einen größeren Winkelabstand als die mobile Sensoranordnung dreht. In einem weiteren Beispiel umfasst der Antriebsmechanismus einen hydraulischen Stellantrieb oder einen elektrischen Motor. In noch einem anderen Beispiel weist die Maschine eine maximale Höhe auf, die zwischen einer Bodenoberfläche, auf welcher der bodengriffige Mechanismus aufsteht, und einer obersten Stelle der Maschine definiert ist, wobei der Sensor in der ausgefahrenen Stellung auf einer Höhe angeordnet ist, die die maximale Höhe übersteigt.
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In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Verfahren zum Steuern einer an einer Erntemaschine angeordneten mobilen Sensorvorrichtung hin zu einer Ausfahrstellung zum Erfassen einer Witterungsbedingung: Versehen der Erntemaschine mit einem Steuergerät, einem Fahrgestell und einer am Fahrgestell montierten Tankanordnung, wobei die Tankanordnung eine einziehbare Tür aufweist, an der die mobile Sensorvorrichtung angekoppelt ist; Bestimmen, dass die Erntemaschine in einem Feldbetriebszustand arbeitet, Öffnen der einziehbaren Tür; Ausfahren der mobilen Sensorvorrichtung von einer eingefahrenen Stellung hin zur ausgefahrenen Stellung etwa zur gleichen Zeit, wie die einziehbare Tür zu ihrer offenen Stellung hin geöffnet wird.
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In einem Beispiel dieser Ausführungsform kann das Verfahren umfassen: kontrollierbares Drehen einer Welle über das Steuergerät zum Öffnen der einziehbaren Tür und Ausfahren der mobilen Sensorvorrichtung auf automatische Weise. In einem anderen Beispiel kann das Verfahren umfassen: Schließen der einziehbaren Tür; und drehendes Bewegen der mobilen Sensorvorrichtung von der ausgefahrenen Stellung in eine eingefahrene Stellung. In noch einem anderen Beispiel kann das Verfahren umfassen: Positionieren der mobilen Sensorvorrichtung im Inneren der Tankanordnung und mindestens teilweises Umschließen der mobilen Sensorvorrichtung beim Schließen der einziehbaren Tür.
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In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst eine Erntemaschine ein Fahrgestell; einen bodengriffigen Mechanismus zum Tragen des Fahrgestells; eine am Fahrgestell montierte Tankanordnung zum Speichern von Erntegut, wobei die Tankanordnung mehrere einziehbare Türen zum mindestens teilweisen Umschließen der Tankanordnung aufweist; eine Antriebsanordnung, die eine Welle aufweist, die mit mindestens einer der mehreren einziehbaren Türen betriebswirksam gekoppelt ist, wobei die Antriebsanordnung die mindestens eine einziehbare Tür betriebswirksam zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung antreibt; eine mobile Sensoranordnung, die eine Stange, einen Sensor zum Erfassen einer Witterungsbedingung und eine Anschlagsanordnung zum Begrenzen der Drehbewegung der mobilen Sensoranordnung umfasst, wobei die Stange ein erstes Ende, das an der Welle angekoppelt ist, und ein zweites Ende, an dem der Sensor angekoppelt ist, aufweist; wobei die mobile Sensoranordnung etwa zum gleichen Zeitpunkt, an dem die Tür zwischen der offenen und geschlossenen Stellung bewegt wird, entsprechend zwischen einer ausgefahrenen Stellung und einer eingefahrenen Stellung drehend bewegt wird.
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In einem Beispiel dieser Ausführungsform dreht sich, wenn die einziehbare Tür drehend zwischen ihrer offenen und geschlossenen Stellung angetrieben wird, die Welle mehr als 100°, und die mobile Sensoranordnung wird weniger als 100° gedreht. In einem anderen Beispiel weist die Anschlagsanordnung einen ersten Stoppermechanismus und einen zweiten Stoppermechanismus auf; wobei in der ausgefahrenen Stellung die Stange in den ersten Stoppermechanismus eingreift, um eine weitere Drehbewegung der mobilen Sensoranordnung zu verhindern; wobei in der eingefahrenen Stellung die Stange in den zweiten Stoppermechanismus eingreift, um eine weitere Drehbewegung der mobilen Sensoranordnung zu verhindern.
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Figurenliste
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Durch Verweis auf die folgende Beschreibung der Ausführungsformen der Offenbarung in Verbindung mit den Begleitzeichnungen werden die oben erwähnten Aspekte der vorliegenden Offenbarung und die Art und Weise ihrer Erzielung deutlicher und die eigentliche Offenbarung besser verständlich, wobei gilt:
- 1 ist ein Teilschnitt einer Seitenansicht eines Mähdreschers;
- 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Wetterstationshalterungsanordnung;
- 3 ist eine perspektivische Teilansicht eines Tanks einer Erntemaschine mit der Wetterstationshalterungsanordnung von 2 in ausgefahrener Stellung;
- 4 ist eine perspektivische Teilansicht eines Drehantriebs der Wetterstationshalterungsanordnung von 2;
- 5 ist eine perspektivische Explosionsansicht eines Teilabschnitts des Drehantriebs der Wetterstationshalterungsanordnung von 2;
- 6 ist eine perspektivische Teilansicht eines Tanks einer Erntemaschine mit der Wetterstationshalterungsanordnung von 2 in eingefahrener Stellung;
- 7 ist eine perspektivische Teilansicht des Drehantriebs der Wetterstationshalterungsanordnung von 2 in ihrer eingefahrenen Stellung;
- 8 ist eine perspektivische Teilansicht einer zweiten Ausführungsform einer an einem Tank einer Erntemaschine angekoppelten Wettersensoranordnung;
- 9 ist eine perspektivische Ansicht eines Antriebsmechanismus zur betriebswirksamen Steuerung der Wettersensoranordnung von 8; und
- 10 ist eine Explosionsansicht des Antriebsmechanismus von 9.
- In allen Ansichten werden entsprechende Bezugszeichen verwendet, um entsprechende Teile anzuzeigen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Für ein besseres Verständnis der Grundsätze der vorliegenden Offenbarung wird nunmehr Bezug auf die hier beschriebenen und in den Zeichnungen abgebildeten Ausführungsformen genommen und die Offenbarung mit speziellem Sprachgebrauch beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass dadurch keine Beschränkung des Umfangs der vorliegenden Offenbarung beabsichtigt wird und dabei solche Abwandlungen und weiterführende Abänderungen der dargestellten Vorrichtungen und Verfahren sowie solche weiterführenden Anwendungen der dargestellten Grundsätze der vorliegenden Offenbarung mit erfasst sind, die für einen Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet der vorliegenden Offenbarung normal ersichtlich sind.
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In 1 ist eine Ausführungsform eines landwirtschaftlichen Mähdreschers 10 mit einem Fahrgestell 12 mit in Bodenkontakt stehenden Rädern 14 dargestellt. Die Räder 14 sind mit dem Fahrgestell 12 gekoppelt und werden für den Vortrieb des Mähdreschers 10 in einer vorwärtigen Betriebs- oder Fahrtrichtung verwendet. Die vorwärtige Betriebsrichtung ist in 1 die Richtung nach links. Der Betrieb des Mähdreschers 10 wird von einem Fahrerhaus 16 aus gesteuert. Das Fahrerhaus 16 kann eine beliebe Anzahl von Steuerelementen (nicht dargestellt) zum Steuern des Betriebs des Mähdreschers 10 aufweisen. Ein Schneidkopf 18 ist an einem vorderen Ende des Mähdreschers 10 angeordnet und wird verwendet, um eine Feldfrucht wie Mais zu ernten und zu einem Schrägförderer 20 zu führen. Das Erntegut wird durch den Schrägförderer 20 und über eine Führungstrommel 22 befördert. Die Führungstrommel 22 führt das Erntegut durch einen Einlaufübergangsbereich 24 zu einer axialen Erntegut-Verarbeitungsanordnung 26, wie in 1 dargestellt.
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Die Erntegut-Verarbeitungsanordnung 26 kann ein Rotorgehäuse 34 und einen darin angeordneten Rotor 36 aufweisen. Der Rotor 36 umfasst eine Hohltrommel 38, an der Erntegut verarbeitende Elemente für einen Aufgabeabschnitt 40, einen Dreschabschnitt 42 und einen Abscheideabschnitt 44 befestigt sind. Der Aufgabeabschnitt 40 ist am vorderen Ende der axialen Erntegut-Verarbeitungsvorrichtung 26 angeordnet. Der Dreschabschnitt 42 und der Abscheideabschnitt 44 sind abströmseitig in Längsrichtung zur Hinterseite des Aufgabeabschnitts 40 zu positioniert. Die Trommel 38 kann die Form eines im Aufgabeabschnitt 40 positionierten Stumpfkegels aufweisen. Der Dreschabschnitt 42 kann einen Vorderabschnitt in Form eines Stumpfkegels und einen zylindrischen Hinterabschnitt aufweisen. Der zylindrische Abscheideabschnitt 44 der Trommel 38 ist an der Hinterseite oder am Ende der axialen Erntegut-Verarbeitungsvorrichtung 26 angeordnet. An Stelle der axialen Erntegut-Verarbeitungsvorrichtung 26 könnte auch eine tangentiale Dreschtrommel mit einem nachfolgenden axialen Dreschabschnitt oder einem Strohhäcksler eingesetzt werden.
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Korn und Spreu, die durch einen mit dem Dreschabschnitt 42 verbundenen Dreschkorb und durch einen mit dem Abscheideabschnitt 44 verbundenen Trennrost fallen, können auf ein Reinigungssystem 28 mit einem Gebläse 46 und Sieben 48, 50 mit Lamellen gerichtet werden. Die Siebe 48, 50 können in Längsrichtung hin und her bewegt werden. Das Reinigungssystem 28 entfernt die Spreu und führt das Reinkorn über einen Schneckenförderer 52 zu einem Elevator für Reinkorn (nicht dargestellt). Der Elevator für Reinkorn legt das Reinkorn in einem Getreide- oder Korntank 30 ab, wie in 1 dargestellt. Das Reinkorn im Tank 30 kann mittels einer Entladeförderschnecke 32 auf einen Kornwagen, Anhänger oder Lastwagen (nicht dargestellt) verladen werden. Erntegut, das am unteren Ende des unteren Siebs 50 übrig bleibt, wird über einen Schneckenförderer 54 und einen Überkopfförderer (nicht dargestellt) noch einmal zur Erntegut-Verarbeitungsanordnung 26 transportiert. Das am oberen Ende des oberen Siebs 48 angelieferte Erntegut-Restmaterial, das im Wesentlichen aus Spreu und kleinen Strohpartikeln besteht, kann mittels eines schwingenden Plattenförderers 56 zur Hinterseite und zu einem unteren Einlauf 58 einer Häcksler-Rotoranordnung 60 gefördert werden.
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Das oben genannte Gebläse 46 produziert einen Luftstrom, der einen großen Teil der Spreu und Kleinpartikel zum Heck des Mähdreschers und zur Häcksler-Rotoranordnung 60 trägt. Das Gebläse 46 ist in der Lage, im Inneren des Mähdreschers drei oder mehr Luftpfade bereitzustellen. Ein erster Luft- oder Strömungspfad kann durch einen vorderen Bereich des Mähdreschers 10 verlaufen. Ein zweiter Luft- oder Strömungspfad kann oberhalb des unteren Siebes 50 und unterhalb des oberen Siebes 48 oder Häckslers verlaufen. Ein dritter Luft- oder Strömungspfad kann unterhalb des unteren Siebes 50 verlaufen. Alle drei Luft- oder Strömungspfade füllen die Mähdrescher-Karosserie und können einen Druckluftstrom erzeugen, um Stroh, Korn sowie andere Restbestandteile oder Partikel aufzunehmen und zur Hinterseite des Mähdreschers 10 zu führen.
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Ausgedroschenes Stroh, das den Trennabschnitt 44 verlässt, wird über einen Auslauf 62 aus der Erntegut-Verarbeitungsanordnung 26 ausgeworfen und zu einer Auswurftrommel 64 geführt. Die Auswurftrommel 64 oder Austragstrommel arbeitet in Wechselwirkung mit einem unter ihr angeordneten Blech 66, um das Stroh nach hinten auszuwerfen, und das Korn und die NBK werden durch das Reinigungssystem 28 geleitet. An der Hinterseite der Auswurftrommel 64 befindet sich eine Wand 68. Die Wand 68 führt das Stroh in einen oberen Einlauf 70 der Häcksler-Rotoranordnung 60.
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Die Häcksler-Rotoranordnung 60 kann ein Gehäuse 72 (das heißt, ein Häckslergehäuse) mit einem darin angeordneten Rotor 74 aufweisen, der sich entgegen der Uhrzeigerrichtung um eine horizontal und quer zur Betriebsrichtung verlaufende Achse drehen kann. Der Rotor 74 kann mehrere paarweise pendelnd aufgehängte und im Umfang des Rotors 74 verteilte Häckselmesser 76 aufweisen, die mit am Gehäuse 72 fixierten Gegenmessern 78 zusammenwirken. Zwei längs nebeneinander angeordnete Flügelradgebläse 82 können einem Auslauf 80 der Häcksler-Rotoranordnung 60 abströmseitig nachgeschaltet sein. In 1 ist nur ein einzelnes Gebläse 82 dargestellt. Die Flügelradgebläse 82 können eine Anzahl von jeweils starr mit einer oberen Rundscheibe 86 verbundenen Radflügeln 84 aufweisen, die um Mittelachsen 88 rotieren können. Der Drehantrieb der Scheiben 86 mit den radial verlaufenden Radflügeln 84 kann durch einen hydraulischen Motor 90 erfolgen, der oberhalb eines Bodenblechs 102 angebracht ist, das mit dem Gehäuse 72 der Häcksler-Rotoranordnung 60 verbunden ist. Die Radflügel 84 sind an ihren radial inneren Enden mit einem zylindrischen Mittelkörper 92 verbunden, der in einen Konus 94 mit einer an dem von der Scheibe 86 wegweisenden Ende gelegenen Spitze übergeht. Die Radflügel 84 können rechteckig sein und die Höhe des Körpers 92 (ohne Konus 94) kann gleich der Höhe der Radflügel 84 sein. Der Querschnitt des Körpers 92 und des Konus 94 kann kreisförmig sein, obwohl er auch eine mehrflächige Form aufweisen könnte.
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Bei Erntemaschinen und anderen Arbeitsmaschinen ist oft die Möglichkeit einer Erfassung und Kenntnis der Umgebungsbedingungen, wie der Witterung, gewünscht. Dies kann beispielsweise eine verbesserte Maschinenleistung ermöglichen, und die erfassten Daten können verwendet werden, um Maschineneinstellungen während des Betriebs anzupassen. Zur Erfassung dieser Art von Daten kann an der Erntemaschine ein Wetterüberwachungssystem installiert werden. Diese Technologie ist zwar nicht neu, aber herkömmliche Systeme werden an der Maschine an einer Stelle fest angebracht, wo die Sensorelemente während der Feldarbeit oder während der Fahrt auf einer Straße nicht beschädigt werden können. Bei herkömmlichen Systemen ist es außerdem erforderlich, dass ein Fahrer der Maschine die Sensortechnologie aktiviert und in den meisten Fällen das System für die Erfassung der Daten ausfährt. Dies kann jedoch problematisch sein, da viele Fahrer das Ausfahren des Systems entweder vergessen oder nicht wollen.
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Ferner befinden sich an der Maschine viele Systeme an Stellen, wo die Maschine die Sensorik an der Erfassung genauer Daten behindert. Falls das System beispielsweise an einer Stelle montiert ist, wo das Fahrerhaus oder eine andere Struktur der Maschine den Wind teilweise blockieren kann, ist die Sensorik gegebenenfalls nicht in der Lage, eine genaue Messung der Windgeschwindigkeit oder Windrichtung zu erhalten. Es besteht somit ein Bedarf an einem verbesserten Wettererfassungssystem, das automatisiert oder halbautomatisiert sein kann und zudem an einer Stelle angeordnet ist, wo es in der Lage ist, genaue Daten zu erfassen, um die Maschinenleistung zu verbessern.
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Unter Bezugnahme auf 2 wird eine Ausführungsform einer Umgebungssensoranordnung veranschaulicht. Die Umgebungssensoranordnung 200 kann die Form eines Wetterstationssystems aufweisen, das in der Lage ist, Temperatur, Feuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Luftdruck usw. zu messen. Die Anordnung 200 kann eine längliche Stange 202 aufweisen, die aus Aluminium, Kunststoff, Stahl oder einem anderen robusten Material ausgebildet sind. Die Stange 202 kann ein erstes Ende 208 und ein zweites Ende 210 aufweisen. In einem Beispiel kann die Stange 202 vom ersten Ende 208 bis zum zweiten Ende 210 im Wesentlichen geradlinig sein. In einem anderen Beispiel kann die Stange 202 mehrere Krümmungen aufweisen. In 2 ist die Stange 202 beispielsweise mit einer ersten Krümmung 212 und einer zweiten Krümmung 214 dargestellt. Die Anzahl an Krümmungen ist für die vorliegende Offenbarung ohne Relevanz und kann eine beliebige Anzahl sein, einschließlich null.
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Die Stange 202 kann eine Länge aufweisen, die es ermöglicht, dass sie während des Feldbetriebs oben über die Maschine hinausragt. In einem nicht beschränkenden Beispiel kann die Stange 202 eine Länge zwischen 1 und 12 Fuß (0,30-3,66 m) aufweisen. In einem anderen Beispiel kann die Stange 202 eine Länge zwischen 3 und 10 Fuß (0,91-3,05 m) aufweisen. In einem weiteren Beispiel kann die Stange 202 eine Länge zwischen 5 und 8 Fuß (1,52-2,44 m) aufweisen. In noch einem anderen Beispiel kann die Stange 202 eine Länge zwischen 5 und 7 Fuß (1,52-2,13 m) aufweisen. In noch einem weiteren Beispiel kann die Stange 202 eine Länge von etwa 6 Fuß (1,83 m) plus oder minus einiger Zoll aufweisen. Die genaue Länge der Stange 202 ist für die vorliegende Offenbarung unwesentlich, solange die Sensoranordnung 206 bei ausgefahrener Stellung in der Lage ist, ohne Behinderung durch die Maschine die Umgebungsbedingungen zu erfassen, die Witterungseigenschaften wie Temperatur, Feuchtigkeit, Luftdruck, Windgeschwindigkeit, Windrichtung usw. umfassen.
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Eine Sensoranordnung 206 kann mit dem ersten Ende 208 der Stange 202 verbunden sein. Die Sensoranordnung 206 kann eine beliebige Art von Sensor mit Fähigkeit zur Erfassung einer Witterungsbedingung sein. Darüber hinaus kann die Sensoranordnung 206 zudem einen Transmitter aufweisen, um die erfasste Witterungsbedingung zu einem Steuergerät an der Maschine oder zu einem entfernt von der Maschine aufgestellten Steuerungssystem zu senden.
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In einer alternativen Ausführungsform kann die Sensoranordnung 206 eine Funkantenne zum Empfangen oder Senden von Signalen aufweisen. In einer weiteren Ausführungsform kann die Sensoranordnung eine Kamera aufweisen, die in der Lage ist, Fotos der Maschine oder von Umgebungsbereichen der Maschine aufzunehmen oder ein Video aufzunehmen und das Video an das Fahrerhaus zu senden, wo der Fahrer Bereiche an der und rund um die Maschine visuell beobachten kann. Die Sensoranordnung kann ferner einen globalen Positionierungssensor zum Erfassen eines Standorts oder zum Übermitteln eines Standorts der Maschine in einem gegebenen Bereich eines Feldes aufweisen.
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Die Anordnung 200 kann auch eine Anschlagsanordnung 204 aufweisen, die nachfolgend näher beschrieben ist. Die Anschlagsanordnung 204 kann jedoch so ausgelegt sein, dass sie die Drehbewegung der Stange 202 zwischen einer ersten, ausgefahrenen Stellung (3) und einer zweiten, eingefahrenen Stellung (6) begrenzt.
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Gemäß der Darstellung in 3 ist die Umgebungssensoranordnung 200 an einem Tank in der Nähe der Oberseite einer Erntemaschine angekoppelt. In 1 kann die Umgebungssensoranordnung 200 beispielsweise mit dem Getreide- oder Korntank 300 gekoppelt sein. Der Tank ist in einer offenen Konfiguration 300 dargestellt, was gewöhnlich der Fall ist, wenn die Maschine sich in einem Feldbetriebszustand befindet. Der Tank kann mehrere Türen aufweisen, die in einer offenen oder geschlossenen Stellung angeordnet sein können. In 3 umfassen die mehreren Türen eine erste Tür 302, eine zweite Tür 304, eine dritte Tür 306 und eine vierte Tür 308. Hier sind die mehreren Türen jeweils in offener Stellung dargestellt.
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In dieser Ausführungsform ist die Umgebungssensoranordnung 200 in einer ausgefahrenen oder aufrechten Stellung abgebildet. Obwohl aufgrund der Ausrichtung von 3 nicht dargestellt, kann die Sensoranordnung 206 auf einer Höhe positioniert sein, die die mehreren Türen überragt. Die Sensoranordnung 206 kann sich im Verhältnis zur restlichen Maschine in einer höchsten Position befinden. Das kann natürlich wünschenswert sein, da die Maschine die Sensoranordnung 206 nicht blockieren oder an der Erfassung von Messungen der Witterung oder anderer Umgebungsbedingungen behindern kann. Zeitweise kann Korn oder anderes Material den Tank komplett füllen und oben aus dem Tank überstehen. Es ist wünschenswert, dass die Sensoranordnung 206 oberhalb des Höchstposition des im Tank angeordneten Korns positioniert ist. Zudem kann die Qualität der Luft an dieser Höchstposition besser sein und damit kann die Sensoranordnung 206 Lufteigenschaften einschließlich Windrichtung und Windgeschwindigkeit für eine verbesserte Kühlerleistung erfassen.
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Wie auch in 3 dargestellt, kann die Umgebungssensoranordnung 200 mit einer der mehreren Türen des Tanks beweglich gekoppelt sein. Hier ist die Anordnung 200 mit der ersten Tür 302 gekoppelt. Insbesondere ist die Anordnung 200 mit einer Schwing- oder Antriebswelle 310 gekoppelt, die die erste Tür betriebswirksam zwischen ihrer offenen Stellung (3) und ihrer geschlossenen Stellung steuert. In einem Beispiel kann sich die Welle 310 zwischen 45 und 225° drehen. In einem anderen Beispiel kann sich die Welle 310 zwischen 75 und 220° drehen. In einem weiteren Beispiel kann sich die Welle 310 zwischen 100 und 175° drehen. In noch einem anderen Beispiel kann sich die Welle 310 zwischen 125 und 150° drehen. In noch einem weiteren Beispiel kann sich die Welle zwischen 130 und 140° drehen.
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An der Welle kann ein Gestängepaar angekoppelt sein, um das Öffnen und Schließen der mehreren Türen zu unterstützen. In 3 sind beispielsweise ein erstes Gelenkglied 312 und ein zweites Gelenkglied 316 dargestellt. Das erste Gelenkglied 312 kann mit einem Stützelement 314, das an der ersten Tür 302 positioniert ist, gekoppelt sein. Das zweite Gelenkglied 316 kann mit dem ersten Gelenkglied 312 schwenkbar gekoppelt sein. Darüber hinaus kann das zweite Gelenkglied 316 mit der Welle 310 drehbar gekoppelt sein. Obwohl nicht dargestellt, kann ein Antriebsmechanismus wie ein hydraulischer oder elektrischer Stellantrieb (Aktor) die Welle 300 betriebswirksam um eine Rotationsachse drehen.
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In 3 können die mehreren Türen auch als Abdeckungen bezeichnet werden. Die Türen oder Abdeckungen können durch ein Maschinensteuergerät, das den Betrieb der Maschine steuert, automatisch zwischen ihren geöffneten und geschlossenen Stellungen gestellt werden. Das Steuergerät kann beispielsweise erkennen, dass die Erntemaschine in einem Feldbetrieb arbeitet, und löst deshalb das Öffnen der mehreren Türen oder Abdeckungen aus. Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung kann ein Feldbetrieb dann vorliegen, wenn der Abscheider zugeschaltet ist. Die Maschine wurde zur Verarbeitung von Mais, Getreide oder anderem Erntegut gestartet, und die mehreren Türen oder Abdeckungen werden bei Vorliegen dieses Zustands geöffnet. Wenn die mehreren Türen oder Abdeckungen geöffnet sind, wird die Umgebungssensoranordnung 200 in ihre ausgefahrene Stellung 300 von 3 gedreht. Wenn im Gegensatz dazu die Maschine in einem Transportzustand arbeitet, können die mehreren Türen oder Abdeckungen vom Steuergerät automatisch geschlossen werden. Es ist somit nicht erforderlich, dass der Fahrer die Funktion der Umgebungssensoranordnung 200 freigibt oder sperrt - in dieser Ausführungsform wird die Anordnung bei Öffnung der mehreren Türen oder Abdeckungen automatisch ausgefahren.
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Unter Verweis auf die 4 und 5 wird nunmehr die Anschlagsanordnung 204 näher dargestellt. Das zweite Gelenkglied 316 ist hier mit der Antriebswelle 310 über mehrere Befestigungselemente 402 gekoppelt, die in einen an der Welle 310 angebrachten Wellenverbinder 400 eingreifen. In einer Ausführungsform kann sich das zweite Gelenkglied 316 im Verhältnis zur Welle 310 verschwenken oder drehen. In einer alternativen Ausführungsform kann der Wellenverbinder 400 an der Welle 310 befestigt sein.
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In der ausgefahrenen Stellung kann die Stange 202, wie dargestellt, innerhalb einer Buchse 404 positioniert sein, die die Stange 202 lagert und deren Bewegung in Längsrichtung begrenzen kann. Außerdem nimmt die Buchse 404 in der ausgefahrenen Stellung 300 von 3 die Stange 202 auf und begrenzt eine Weiterbewegung der Stange unabhängig davon, ob die Welle 310 sich weiter dreht. Die Buchse 404 kann aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet sein und eine definierte Öffnung 500 zur Aufnahme der Stange 202 aufweisen. Die Buchse 404 kann an einer Stelle oberhalb der Welle 310, wenn in der ausgefahrenen Stellung 300 betrachtet, mit einer Platte 502 gekoppelt sein. Über ein oder mehrere Befestigungselemente kann ein C-Element 504 mit der Platte 502 gekoppelt sein, und das C-Element 504 definiert eine Wellenöffnung 506, wie dargestellt.
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Die Stange 202 kann mit einem Blockelement 508 gekoppelt sein. In einem Beispiel kann die Stange 202 am Blockelement 508 angeschweißt oder angeklebt sein. In einem anderen Beispiel kann eine Klemm- oder Haltevorrichtung verwendet werden, um die Stange 202 mit dem Blockelement 508 zu koppeln. Auf jeden Fall kann ein Aufsatzelement 512 am Blockelement 508 angekoppelt sein und eine Wellenöffnung 514 durch das Aufsatzelement 512 und Blockelement 508 definieren. Wie in 5 dargestellt, kann ferner ein Anschlagblock 508 an einer Seitenwand des Blockelements 508 angekoppelt sein.
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Die Anschlagsanordnung 204 kann auch ein Fußelement 518 mit einem daran angebrachten Koppelglied 520 aufweisen. Beispielsweise kann das Koppelglied 520 durch ein oder mehrere Befestigungselemente 526 am Fußelement 518 befestigt sein. Ein Arm 522 kann über ein oder mehrere Befestigungselemente (nicht dargestellt) mit dem Koppelglied 520, dem Fußelement 518 oder beidem gekoppelt sein. Ein Stopper 524 kann über ein Befestigungselement 526 mit dem Arm 522 verbunden sein, wie in 5 dargestellt. Der Stopper 524 kann aus einem elastischen oder Gummimaterial ausgebildet sein. Die Materialart des Stoppers 524 kann eine beliebige Materialart zur Bewegungsbegrenzung der Stange 206 in der eingefahrenen Stellung sein.
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Beim Zusammenbau der Anschlagsanordnung 204 kann eine Unterlegscheibe 516 zwischen dem Fußelement 518 und Koppelglied 520 und dem Aufsatzelement 512 und Blockelement 508 angeordnet werden. Zwischen Koppelglied 520 und Fußelement 518 ist eine Wellenöffnung 528 ausgebildet, so dass die Antriebswelle 310 in den in 5 dargestellten Wellenöffnungen 506, 514, 528 positioniert werden kann.
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Im Rahmen dieser Ausführungsform kann das Fußelement 518 am Anschlagblock 510 anliegen und die Umgebungssensoranordnung 200 in der ausgefahrenen Stellung 300 halten. Das ist in 4 dargestellt.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt, die Umgebungssensoranordnung 200 in ihrer ausgefahrenen Stellung anzuordnen. Die Erntemaschine kann sich zeitweise in einem Transportmodus befinden, in welchem sie von einem Feld zum anderen oder zwischen anderen Standorten verfährt, wo sie kein Korn oder anderes Erntegut verarbeitet. In diesem Fall ist es gewünscht, die Gesamthöhe und Gesamtbreite der Maschine auf das gesetzlich vorgeschriebene Maß zu reduzieren. Daher können die Türen oder Abdeckungen des Korntanks im Transportmodus geschlossen werden. Beim Drehen der Türen oder Abdeckungen zu ihrer jeweiligen Schließposition kann auch die Umgebungssensoranordnung 200 mit der Antriebswelle 310 zu ihrer eingeklappten oder eingefahrenen Position gedreht werden.
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In 6 ist der Tank mit der Maschine im Transportmodus dargestellt. Zum besseren Verständnis wurden die mehreren Türen beziehungsweise Abdeckungen weggelassen, so dass die inneren Bauteile besser zu sehen sind. Wie hier dargestellt, wurde die Umgebungssensoranordnung 200 über die Antriebswelle 310 in ihre eingefahrene Stellung 600 gedreht. In dieser Stellung wird die Stange 202 nicht mehr von der Buchse 404, sondern vielmehr von einem innen im Tank angeordneten Klinkenelement 602 aufgenommen. In dieser eingefahrenen Stellung 600 ist die Umgebungssensoranordnung 200 nach unten eingeklappt und unterhalb der mehreren Türen oder Abdeckungen angeordnet, so dass sie beim Verfahren der Erntemaschine im Transportmodus kein Hindernis für Stromleitungen, Bäume und dergleichen darstellt.
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Wie oben beschrieben, greift in der ausgefahrenen Stellung der Anschlagblock 510 an das Fußelement 518 an, um ein Weiterdrehen über die in 3 dargestellte Position hinaus zu begrenzen. In 6, und insbesondere in der eingefahrenen Position, greift der Anschlagblock 510 in den Stopper 524, der ein Weiterdrehen über die in den 6 und 7 dargestellte Position hinaus begrenzt. Die Anschlagsanordnung 204 kann somit für zwei Begrenzungen der Drehbewegung der Stange 202 sorgen. In dieser Ausführungsform sind das Aufsatzelement 512 und der Anschlagblock 508 also im Verhältnis zur oder um die Antriebswelle 310 frei schwenkbar. Das heißt in anderen Worten, die Antriebswelle 310 kann sich über das Fußelement 518 und den Stopper 524 selbst dann noch weiterdrehen, wenn die Stange 202 ihre Grenzpositionen erreicht hat, um die mehreren Türen oder Abdeckungen weiter zu öffnen oder zu schließen.
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In einer Ausführungsform steuert ein Steuergerät das Öffnen und Schließen der mehreren Türen oder Abdeckungen des Tanks automatisch. Daher steuert das Steuergerät zudem die Drehbewegung der Umgebungssensoreinrichtung 200 zwischen ihrer ausgefahrenen Stellung 300 und ihrer eingefahrenen Stellung 600. Das Steuergerät kann dies bewirken, indem es den Antriebsmechanismus, zum Beispiel den hydraulischen oder elektrischen Stellantrieb, der die Antriebswelle 310 betriebswirksam dreht, ansteuert. In der ausgefahrenen Stellung 300 kann das Steuergerät beispielsweise die Antriebswelle 310 betriebswirksam zur Rotation in einer durch Pfeil 700 in 7 angezeigten Richtung ansteuern, um die Umgebungssensoranordnung in ihre eingefahrene Stellung 600 von 6 zu bewegen.
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In einer anderen Ausführungsform können die mehreren Türen oder Abdeckungen halbautomatisch oder manuell geöffnet oder geschlossen werden. In beiden Fällen kann die Umgebungssensoranordnung 200 mit dem Öffnen der Türen oder Abdeckungen ausgefahren werden und gleichermaßen mit dem Schließen der Türen oder Abdeckungen eingefahren werden. In dieser Ausführungsform besteht Bedarf an einer Fahrerschnittstelle, allerdings nur in Bezug auf das Öffnen oder Schließen der Türen. Der Fahrer muss die Umgebungssensoreinrichtung 200 nicht aus- oder einfahren, da dies automatisch geschieht, wenn die Türen oder Abdeckungen in die jeweilige Richtung bewegt werden.
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In 8 ist beispielsweise eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. Ein Tank 800 ist hier ein Korntank oder sonstiger Tank an einer Erntemaschine. Der Tank 800 kann eine oder mehrere Türen oder Abdeckungen aufweisen, die in einer offenen oder geschlossenen Stellung angeordnet sein können. In 8 umfasst die Umgebungssensoranordnung 200 die Stange 202 und die Anschlagsanordnung 204. Der Antriebsmechanismus zur Steuerung der Bewegung der Umgebungssensoranordnung 200 zwischen ihrer ausgefahrenen und eingefahrenen Stellung kann eine Antriebswelle 802 und eine Antriebsanordnung 804 aufweisen. Die Antriebsanordnung 804 kann beispielsweise eine Schneckenradgetriebeanordnung umfassen. Ein elektrischer Motor oder anderer elektrisch betriebener Mechanismus kann die Welle 802 drehend antreiben. Alternativ kann ein hydraulischer, mechanischer, pneumatischer oder anderer vorbekannter Antriebsmechanismus die Welle 802 betriebswirksam antreiben. Die Antriebswelle oder Antriebsspindel 802 von 8 kann kürzer als die Antriebswelle 310 von 3 sein, was aber nicht erforderlich ist.
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In den 9 und 10 ist die Antriebsanordnung 804 detaillierter dargestellt. Hier kann am Tank 800 ein Halterungselement 900 dergestalt montiert sein, dass das Halterungselement 900 ein Lager aufweist, um das sich die Antriebswelle 802 dreht. Die Welle 802 kann um eine Wellenachse 1010 rotieren, wie in 10 dargestellt. Das Halterungselement 900 ist so ausgestaltet, dass es eine Spindelstange 906 aufnimmt, die ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist. Die Spindelstange 906 kann am ersten Ende ein formschlüssig gestaltetes Ende aufweisen. Das formschlüssig gestaltete Ende kann ein sechseckiges Ende sein, wie in 10 abgebildet. Alternativ kann das formschlüssig gestaltete Ende kreisförmig, dreieckig, quadratisch, fünfeckig, achteckig oder in anderer Form ausgestaltet sein.
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Ein Zahnrad 904 mit einer Mehrzahl von entlang eines Außendurchmessers ausgebildeten Zähnen kann vorgesehen sein. Das Zahnrad 904 kann von einem Elektromotor oder einer ähnlichen Art von Antriebsmechanismus betriebswirksam angetrieben sein. Das Zahnrad 904 kann eine formschlüssig ausgestaltete Öffnung aufweisen, die eine ähnliche Form wie das formschlüssig ausgestaltete Ende der Spindelstange aufweist. In 10 weist das Zahnrad 904 beispielsweise eine sechseckig ausgestaltete Öffnung auf, die das sechseckige Ende 1002 der Spindelstange 906 aufnimmt. Daher kann das Zahnrad 904 durch den Motor oder sonstigen Antriebsmechanismus drehend angetrieben werden, und das Zahnrad 904 kann seinerseits entsprechend die Spindelstange 906 drehen. Die Spindelstange 906 kann in einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung entlang einer Achse angeordnet sein, die im Wesentlichen rechtwinklig zur Wellenachse 1010 steht. In einem anderen Aspekt kann die Spindelstange 906 entlang einer winklig zur Wellenachse 1010 angeordneten Achse angeordnet sein.
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Am zweiten Ende oder in der Nähe des zweiten Endes der Spindelstange 906 befindet sich ein Gewindeabschnitt 1004. Der Gewindeabschnitt 1004 ist für den Eingriff einer an einem Zahnelement 908 ausgebildeten Mehrzahl von Zähnen 1008 ausgestaltet. Wenn die Spindelstange 906 durch das Zahnrad 904 gedreht wird, kann der Gewindeabschnitt 1004 seinerseits das Zahnelement 908 drehen. Das Zahnelement 908 kann auf der Antriebswelle 802 angeordnet sein. Wenn das Zahnelement 908 durch die Spindelstange 906 gedreht wird, kann das Zahnelement 908 seinerseits die Antriebswelle 802 drehen.
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Die Antriebsanordnung 804 kann auch eine Buchse 902 und ein Traglager 910 aufweisen, wie in 9 und 10 dargestellt. Mehrere Befestigungselemente 1006 können die Buchse 902 an der Welle 802 und das Zahnelement 908 am Traglager 910 sichern. Zusätzliche Befestigungselemente können nach Bedarf verwendet werden, um das Traglager mit der Welle 802 zu koppeln.
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In der Ausführungsform der 8-10 kann die Antriebsanordnung 804 eingesetzt werden, wenn die mehreren Türen oder Abdeckungen eines Tanks 800 entweder halbautomatisch oder manuell geöffnet oder geschlossen werden. In anderen Ausführungsformen kann die Antriebsanordnung 804 jedoch für einen vollautomatisierten Prozess verwendet werden. Unabhängig davon, wie die mehreren Türen oder Abdeckungen geöffnet oder geschlossen werden, kann die Umgebungssensoranordnung 200 der vorliegenden Offenbarung mit dem Öffnen und Schließen der Türen automatisch zwischen ihrer ausgefahrenen und eingefahrenen Stellung gedreht werden. Das heißt, durch die vorliegende Offenbarung wird eine Interaktion des Fahrers zur Aufstellung oder Montage der Anordnung 200 in ihrer ausgefahrenen Stellung beziehungsweise zur Demontage oder Abnahme der Anordnung während eines Transportmodus vermieden.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung können die Stange 202 und die Sensoranordnung 206 durch die Antriebswelle 310, 802 für das Öffnen und Schließen der jeweiligen Tanktür oder Tankabdeckung um einen Betrag gedreht werden, der kleiner ist als der Gesamtbetrag der Rotation der Antriebswelle. Die Stange 202 und die Sensoranordnung 206 können sich zum Beispiel weniger als 100° drehen, während sich die Antriebswelle jedoch mehr als 100° dreht. In einem anderen Beispiel können sich die Stange 202 und die Sensoranordnung 206 weniger als 90° drehen, während sich die Antriebswelle mehr als 110° dreht. In einem weiteren nicht beschränkenden Beispiel können sich die Stange 202 und die Sensoranordnung 206 zwischen 80 und 90° drehen, und in einem besonderen nicht beschränkenden Beispiel können sich die Stange 202 und die Sensoranordnung 206 etwa 85-88° drehen.
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Während hier beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, die die Grundsätze der vorliegenden Offenbarung verkörpern, ist die vorliegende Offenbarung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt. Die vorliegende Anmeldung soll stattdessen alle mit Hilfe der allgemeinen Grundsätze vorgenommenen Abwandlungen, Verwendungen oder Anpassungen der Offenbarung umfassen. Zudem soll die vorliegende Anmeldung solche Abweichungen von der vorliegenden Offenbarung mit erfassen, die in der Technik, auf die sich diese Offenbarung bezieht, einschlägig bekannte oder übliche Praxis sind.