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Die Erfindung betrifft einen Schweißbrenner mit konfigurierbarer nutzerindividueller Funktionsbelegung für ein Schweißgerät.
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Mithilfe von Schweißgeräten ist es möglich, Gegenstände durch Wärmeeinwirkung stoffschlüssig zu fügen, ein Bauteil zu beschichten. Schweißbrenner werden genutzt, um Werkstücke an Fügestellen zu schmelzen. Ferner können Zusatzwerkstoffe in Form von Schweißstäben in die Schweißflamme gehalten und geschmolzen werden. Schweißbrenner werden über ein Schlauchpaket, das mehrere Leitungen zur Übertragung von elektrischen und gasförmigen Betriebsmedien umfasst, mit einer Schweißstromquelle verbunden. In dem Schlauchpaket können diverse Leitungen zur Übertragung des Schweißstromes, eines Schutzgases und eines Schweißdrahtes verlaufen. Darüber hinaus kann der Schweißbrenner über Steuerleitungen, welche innerhalb des Schlauchpaketes verlaufen, mit einer Steuerung der Schweißstromquelle verbunden sein.
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Ein Schweißbrenner kann über Bedienelemente verfügen, die es erlauben, Schweißparameter vor oder während des Schweißprozesses einzustellen. Jedes Bedienelement des Schweißbrenners verfügt über eine zugewiesene technische Funktionalität. Beispielsweise kann mit einem Bedienelement die Drahtvorschubgeschwindigkeit des zugeführten Schweißdrahtes erhöht bzw. reduziert werden. Weiterhin kann mithilfe eines anderen Bedienelementes die Schweißstromhöhe des zugeführten Schweißstromes eingestellt werden.
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Die
EP 1 492 642 B1 beschreibt ein Verfahren, das es erlaubt, Schweißparameter eines Schweißgerätes flexibel an einem Schweißbrenner zuzuordnen. Der Nutzer hat somit die Möglichkeit, einen gewünschten Schweißparameter einem Schweißbrenner zuzuordnen, sodass der entsprechende Schweißparameter anschließend von dem Schweißbrenner aus durch den Nutzer verstellt werden kann. Der Nutzer kann nach Aktivierung des Schweißgerätes ein Steuerprogramm starten und die von ihm gewünschten Schweißparameter zur Verstellung durch den Schweißbrenner auswählen. Nach Ausführung des Steuerprogramms und der erfolgten Zuordnung kann der Nutzer den entsprechenden Schweißparameter mithilfe des Schweißbrenners einstellen bzw. verändern.
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Ein Nachteil bei dieser herkömmlichen Vorgehensweise besteht darin, dass eine einmal zugewiesene Funktionalität des Bedienelementes an dem Schweißbrenner nicht mehr an die individuellen Anforderungen des jeweiligen Nutzers bzw. Schweißers anpassbar sind. Bei dem herkömmlichen Verfahren gemäß
EP 1 492 642 B1 ist es nur möglich, technische Funktionalitäten den Bedienelementen des Schweißbrenners allgemein zuzuordnen, jedoch nicht individuell angepasst an die jeweiligen Anforderungen des jeweiligen Nutzers bzw. Schweißers. Nutzer bzw. Schweißer verfügen über verschiedene Eigenschaften bzw. Fähigkeiten. Beispielsweise kann ein erster Schweißer ein Linkshänder und ein anderer Schweißer ein Rechtshänder sein. Darüber hinaus haben unterschiedliche Schweißer unterschiedliche Arbeitsgewohnheiten und Arbeitskenntnisse. Beispielsweise bedienen Schweißer während eines Schweißprozesses gewisse Funktionen häufiger oder weniger als ihre Schweißkollegen, wobei sie auch auf unterschiedliche angezeigte Schweißparameter achten.
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DE 201 21 246 U1 beschreibt eine Vorrichtung zur Steuerung eines Schweißgerätes, bei dem Parameter über mindestens ein Stellmittel an einem Handstück eines Brenners veränderbar sind. Das Stellmittel ist Bestandteil einer Fernbedienungseinheit, die an Bauelementen im Bereich des Brenners befestigbar ist, wobei durch die Befestigung elektrische Verbindungen zwischen der Fernbedieneinheit und dem Schweißgerät herstellbar sind.
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In
DE 10 2010 042 591 A1 sind ein Schweißbrenner und eine Lichtbogenschweißanlage beschrieben. An einem Brennergriff des Schweißbrenners befinden sich ein Bedienfeld zum Vorgeben und/oder Einstellen von Schweißparametern sowie ein Anzeigefeld zum Anzeigen von Ziffern, Buchstaben und Symbolen. Das Bedienfeld ist zwischen der Brennerspitze und dem Anzeigefeld angeordnet, und eine Leserichtung des Anzeigefelds erstreckt sich in Längsrichtung des Brennergriffs. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schweißbrenner und ein Schweißgerät mit für jeden Schweißer individuell konfigurierbaren und an verschiedene Schweißbrennertypen anpassbaren Bedienelementen zu schaffen, um die Produktivität des Schweißprozesses zu erhöhen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schweißbrenner mit den in Patentanspruch 9 angegebenen Merkmalen für ein Schweißgerät mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Die Erfindung schafft gemäß einem ersten Aspekt ein Schweißgerät mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Die Erfindung schafft demnach ein Schweißgerät mit einer Schweißstromquelle, die über ein Schlauchpaket mit einem Schweißbrenner verbunden ist, der Bedienelemente für einen Nutzer aufweist, wobei eine individuelle Funktionsbelegung der Bedienelemente des Schweißbrenners mittels einer Nutzerschnittstelle der Schweißstromquelle oder einer Nutzerschnittstelle eines mit der Schweißstromquelle über eine Datenschnittstelle verbundenen Eingabegerätes ausführbar ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Schweißgerät ist es möglich, verschiedene Bedienelemente des Schweißbrenners individuell für verschiedene Nutzer mit Bedienfunktionen zu belegen. Weiterhin ist es möglich, den Schweißbrenner für jeden Schweißer bzw. Nutzer entsprechend seinen individuellen Fähigkeiten oder Arbeitsgewohnheiten zu konfigurieren. Diese Funktionsbelegung kann bei einer möglichen Ausführungsform für verschiedene verwendbare Typen von Schweißbrennern verwendet werden, sodass ein Nutzer bzw. Schweißer stets mit der von ihm präferierten individuellen Funktionsbelegung arbeiten kann. Hierdurch kann die Produktivität des Schweißprozesses und die Qualität der Schweißnaht erhöht werden.
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Gemäß einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schweißgerätes umfassen die Bedienelemente des Schweißbrenners Eingabeelemente zur Eingabe und/oder Einstellung von Schweißparametern.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schweißgerätes umfassen die Bedienelemente des Schweißgerätes Ausgabeelemente zur Ausgabe und/oder Anzeige von Schweißparametern.
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Bei dem erfindungsgemäßen Schweißgerätes werden in einem Initialisierungsbetriebsmodus des Schweißgerätes den verschiedenen Bedienelementen des Schweißbrenners des Schweißgerätes mittels der Nutzerschnittstelle der Schweißstromquelle oder der Nutzerschnittstelle des Eingabegerätes Funktionen zur individuellen Funktionsbelegung der Bedienelemente des Schweißbrenners zugewiesen.
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Die individuelle Funktionsbelegung der Bedienelemente des Schweißbrenners wird für einen oder mehrere Nutzer in einem Funktionsbelegungsspeicher gespeichert.
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Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schweißgerätes ist der Funktionsbelegungsspeicher in einem Gehäuse der Schweißstromquelle integriert.
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Bei einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schweißgerätes ist der Funktionsbelegungsspeicher in einem Schlauchpaket integriert, das den Schweißbrenner mit der Schweißstromquelle verbindet.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schweißgerätes ist der Funktionsbelegungsspeicher in einer Bedieneinheit oder in einer Griffschale des Schweißbrenners integriert.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schweißgerätes ist der Funktionsbelegungsspeicher in einem mit der Schweißstromquelle über eine Datenschnittstelle oder ein Datennetzwerk verbundenes Gerät oder Server integriert.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schweißgerätes sind in dem Funktionsbelegungsspeicher für verschiedene Nutzer und/oder Nutzergruppen unterschiedliche Funktionsbelegungen für die Bedienelemente des Schweißbrenners individuell gespeichert.
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In dem Funktionsbelegungsspeicher sind für verschiedene Schweißbrennertypen unterschiedliche Funktionsbelegungen für die Bedienelemente des Schweißbrenners gespeichert.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schweißgerätes kann sich ein Nutzer mittels der Nutzerschnittstelle der Schweißstromquelle gegenüber dem Schweißgerät authentifizieren, wobei eine zu dem Nutzer zugehörige individuelle Funktionsbelegung durch eine Steuerung des Schweißgerätes aus dem Funktionsbelegungsspeicher für den Betrieb des Schweißgerätes ausgelesen wird.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schweißgerätes wird ein Schweißbrennertyp des Schweißbrenners mittels der Nutzerschnittstelle der Schweißstromquelle des Schweißgerätes eingegeben oder automatisch erfasst, wobei eine zu dem Schweißbrennertyp zugehörige Funktionsbelegung durch eine Steuerung des Schweißgerätes aus dem Funktionsbelegungsspeicher für den Betrieb des Schweißgerätes ausgelesen wird.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schweißgerätes wird ein Schweißprozesstyp mittels der Nutzerschnittstelle der Schweißstromquelle des Schweißgerätes eingegeben und eine zu dem Schweißprozesstyp zugehörige für den Nutzer individuelle Funktionsbelegung wird durch eine Steuerung des Schweißgerätes aus dem Funktionsbelegungsspeicher für den Betrieb des Schweißgerätes ausgelesen.
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Die Erfindung schafft ferner gemäß einem weiteren Aspekt einen Schweißbrenner mit den in Patentanspruch 9 angegebenen Merkmalen, der für das erfindungsgemäße Schweißgerät geeignet ist.
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Die Erfindung schafft demnach gemäß dem weiteren Aspekt einen Schweißbrenner, welcher Bedienelemente für einen Nutzer aufweist und welcher über ein Schlauchpaket an eine Schweißstromquelle des Schweißgerätes anschließbar ist, welche eine Nutzerschnittstelle hat, welche zur für einen Nutzer individuellen Funktionsbelegung der Bedienelemente des Schweißbrenners in einem Initialisierungsbetriebsmodus des Schweißgerätes vorgesehen ist.
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Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schweißbrenners weist der Schweißbrenner eine elektromechanische Datenschnittstelle zur Verbindung mit der Nutzerschnittstelle der Schweißstromquelle über das Schlauchpaket auf.
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Der erfindungsgemäße Schweißbrenner weist eine austauschbare Bedieneinheit mit Bedienelementen auf, die lösbar mit einer Griffschale des Schweißbrenners verbunden ist, welche über das Schlauchpaket an die Schweißstromquelle des Schweißgerätes angeschlossen ist.
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Die für Nutzer individuellen Funktionsbelegungen der Bedienelemente der Bedieneinheit des Schweißbrenners sind in einem Funktionsbelegungsspeicher gespeichert, welcher in der Bedieneinheit des Schweißbrenners integriert ist.
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Im Weiteren werden mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schweißbrenners und des erfindungsgemäßen Schweißgerätes unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines möglichen Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schweißgerätes mit einem erfindungsgemäßen Schweißbrenner;
- 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schweißbrenners;
- 3 eine einfache schematische Darstellung zur Erläuterung der Funktionsweise des erfindungsgemäßen Schweißbrenners;
- 4 Tabellen zur Erläuterung der Funktionsweise des erfindungsgemäßen Schweißbrenners.
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1 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Schweißgerät 1 mit einer Stromquelle 2, die über ein Schlauchpaket 3 mit einem erfindungsgemäßen Schweißbrenner 4 verbunden ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel verfügt der Schweißbrenner 4 über eine austauschbare Bedieneinheit 4A und eine Griffschale 4B. Die Griffschale 4B des Schweißbrenners 4 ist mit der Bedieneinheit 4A des Schweißbrenners 4 vorzugsweise lösbar verbunden. Die Griffschale 4B des Schweißbrenners 4 ist über das Schlauchpaket 3 an die Schweißstromquelle 2 des Schweißgerätes 1 angeschlossen. Die austauschbare Bedieneinheit 4A des Schweißbrenners 4 verfügt über Bedienelemente BE wie in 1 schematisch angedeutet. Eine Bedieneinheit 4A kann von der Griffschale 4B des Schweißbrenners 4 getrennt und durch eine andere Bedieneinheit 4A ersetzt werden, die mit der Griffschale 4B verbunden wird. Die ursprüngliche Bedieneinheit 4A und die ausgetauschte Bedieneinheit 4A können dieselben oder unterschiedliche Bedienelemente BE aufweisen. Bei einer möglichen Ausführungsform wird durch die Steuerung 2B der Schweißstromquelle 2 ein Typ der Bedieneinheit 4A, welche in die Griffschale 4B des Schweißbrenners 4 eingesetzt ist, erkannt. Anhand des erkannten Typs der momentan an die Griffschale 4B angeschlossenen Bedieneinheit 4A sind die in der Bedieneinheit 4A vorhandenen Bedienelemente BE der Steuereinheit 2B bekannt und können individuell konfiguriert werden.
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Bei den Bedienelementen BE kann es sich um Eingabebedienelemente zur Eingabe oder Einstellung von Schweißparametern handeln. Beispielsweise weisen die Bedienelemente BE Taster zur Eingabe oder Einstellung von Schweißparametern des Schweißgerätes 1 auf. Bei den Bedienelementen BE kann es sich auch um Ausgabebedienelemente zur Ausgabe und/oder Anzeige von Schweißparametern handeln. Beispielsweise weisen die Bedienelemente BE LEDs zur Anzeige von Schweißparametern und/oder Zuständen auf. Für das erfindungsgemäße Schweißgerät 1 ist eine für Nutzer individuelle Funktionsbelegung der Bedienelemente BE des Schweißbrenners 4 vorgesehen. Diese für verschiedene Nutzer individuelle Funktionsbelegung der verschiedenen Bedienelemente BE des Schweißbrenners 4 ist bei einer möglichen Ausführungsform über eine Nutzerschnittstelle 2A der Schweißstromquelle 2 möglich. Die Schweißstromquelle 2 verfügt über eine Steuerung 2B, die Zugriff auf einen Funktionsbelegungsspeicher 2C hat. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Funktionsbelegungsspeicher 2C in dem Gehäuse der Schweißstromquelle 2 integriert. Alternativ kann der Funktionsbelegungsspeicher FBS auch in der Bedieneinheit 4A oder der Griffschale 4B des Schweißbrenners 4 integriert sein. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform befindet sich der Funktionsbelegungsspeicher FBS für die nutzerspezifischen Belegungen der Bedienelemente BE in einem externen Gerät, das über eine Datenschnittstelle mit der Steuerung 2B der Schweißstromquelle 2 verbunden werden kann. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform befindet sich der Funktionsbelegungsspeicher FBS auch in einer Datenbank, die über ein Datennetzwerk über eine Datenschnittstelle mit der Schweißstromquelle 2 verbunden ist. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsvariante kann sich der Funktionsbelegungsspeicher FBS auch in dem Schlauchpaket 3 des Schweißgerätes 1 befinden.
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Bei Einschalten des Schweißgerätes 1 können in einem Initialisierungsbetriebsmodus des Schweißgerätes 1 den verschiedenen Bedienelementen BE des Schweißbrenners 4 mittels der Nutzerschnittstelle 2A der Schweißstromquelle 2 Funktionen zur individuellen Funktionsbelegung der Bedienelemente BE für einen bestimmten Nutzer oder eine bestimmte Nutzergruppe zugewiesen werden. Bei einer alternativen Ausführungsform kann diese nutzerindividuelle Funktionsbelegung der Bedienelemente BE des Schweißbrenners 4 auch über eine Nutzerschnittstelle eines Eingabegerätes erfolgen, beispielsweise eines tragbaren Eingabegerätes, welches über eine drahtlose oder drahtgebundene Datenschnittstelle mit der Steuerung 2B der Schweißstromquelle 2 verbunden werden kann. Bei einer möglichen Ausführungsform ist die Speicherbelegung des Funktionsbelegungsspeichers FBS über eine Anzeigeeinheit der Nutzerschnittstelle 2A der Schweißstromquelle 2 oder der Nutzerschnittstelle des tragbaren Eingabegerätes anzeigbar und editierbar. Bei einer möglichen Ausführungsvariante ist in dem Funktionsbelegungsspeicher FBS eine Ausgangskonfiguration bzw. Funktionsbelegung gespeichert, die durch einen dazu autorisierten Nutzer umkonfigurierbar ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante befinden sich in dem Funktionsbelegungsspeicher FBS für verschiedene Nutzer oder Nutzergruppen unterschiedliche individuelle Funktionsbelegungen für die verschiedenen Bedienelemente BE des Schweißbrenners 4. Bei einer möglichen Ausführungsvariante kann jeder Nutzer bzw. Schweißer für die vorkonfigurierte Funktionsbelegung in seiner Nutzergruppe individuelle Anpassungen vornehmen und beispielsweise spezifische Funktionen zwischen verschiedenen Bedienelementen BE tauschen oder verschieben. Beispielsweise handelt es sich bei dem Nutzer um einen Linkshänder, der eine bestimmte technische Funktion, beispielsweise das Erhöhen der Drahtvorschubgeschwindigkeit, über ein Bedienelement BE bedient, welches sich auf der linken Seite der austauschbaren Bedieneinheit 4A des Schweißbrenners 4 befindet. Demgegenüber kann ein Rechtshänder es vorziehen, die gleiche technische Funktion einem anderen Bedienelement BE zuzuordnen, welches sich auf der rechten Seite der austauschbaren Bedieneinheit 4A des Schweißbrenners 4 befindet. Bei einer möglichen Ausführungsform erfolgt die Funktionsbelegung in dem Initialisierungsbetriebsmodus durch den jeweiligen Nutzer bzw. Schweißer individuell entsprechend seinen Fähigkeiten, Arbeitsgewohnheiten oder Präferenzen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schweißgerätes 1 kann sich ein Nutzer bzw. Schweißer mittels der Nutzerschnittstelle 2A der Schweißstromquelle 2 oder mittels der Nutzerschnittstelle des tragbaren Eingabegerätes gegenüber dem Schweißgerät 1 authentifizieren und anschließend eine zu dem Nutzer zugehörige individuelle Funktionsbelegung der Bedienelemente BE des Schweißbrenners 4 vornehmen, die anschließend durch die Steuerung 2B des Schweißgerätes 1 vor dem Schweißvorgang aus dem Funktionsbelegungsspeicher FBS für den normalen Betrieb des Schweißgerätes 1 ausgelesen wird. Beispielsweise kann sich ein Nutzer bzw. Schweißer mittels einer in seinem Besitz befindlichen Nutzerkarte gegenüber dem Schweißgerät 1 drahtlos, beispielsweise per NFC-Verbindung, authentifizieren. Alternativ kann sich der Nutzer auch durch Eingabe eines Passwortes oder eines sonstigen Identifizierens gegenüber dem Schweißgerät 1 authentifizieren. Bei einer weiteren Ausführungsvariante kann sich der Nutzer auch mittels biometrischer Erkennungsverfahren gegenüber dem Schweißgerät 1 authentifizieren.
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Bei einer möglichen Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Schweißgerätes 1 hat die Steuerung 2B der Schweißstromquelle 2 über eine Datenschnittstelle Zugriff auf eine lokale oder entfernte Datenbank für ein spezielles Schweißsystem oder Unternehmen. Auf dieser Datenbank können sich personenbezogene Daten des Nutzers befinden, welcher sich gegenüber dem Schweißgerät 1 authentifiziert hat. Diese nutzerbezogenen Daten können beispielsweise auch Nutzerrechte beinhalten, welche angeben, ob ein Nutzer eine vorgegebene ursprüngliche Funktionsbelegung der Bedienelemente BE umkonfigurieren bzw. überschreiben darf oder nicht. Beispielsweise kann auch angegeben werden, welche Art von Bedienelementen BE individuell umkonfiguriert werden dürfen und welche nicht. Darüber hinaus können die personenbezogenen Daten des Nutzers angeben, zu welcher Nutzergruppe der betreffende Nutzer gehört, beispielsweise ob der Nutzer ein Experte oder Anfänger ist. Dies kann wiederum dazu führen, dass der Nutzer nicht alle Bedienelemente BE individuell umkonfigurieren darf, sondern nur Bedienelemente BE entsprechend seinem Kenntnisstand. Weiterhin können die personenbezogenen Daten angeben, ob der Nutzer beispielsweise Links- oder Rechtshänder ist. Handelt es sich bei dem Nutzer beispielsweise um einen Linkshänder, erfolgt eine Ausgangsfunktionsbelegung der Bedienelemente BE des Schweißbrenners 4 für Linkshänder. Handelt es sich bei dem Nutzer entsprechend dem Datenbankeintrag jedoch um einen Rechtshänder, erfolgt eine Ausgangsfunktionsbelegung der Bedienelemente BE für Rechtshänder. Sobald ein Nutzer die nutzerindividuelle Funktionsbelegung für sich in dem Initialisierungsbetriebsmodus vorgenommen hat, ist seine individuelle Funktionsbelegung der Bedienelemente BE des Schweißbrenners 4 abgespeichert und wird so lange im Normalbetrieb des Schweißgerätes 1 verwendet, bis der jeweilige Nutzer eine erneute Umkonfiguration der Bedienelemente BE des Schweißbrenners 4 vornimmt.
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Bei einer möglichen Ausführungsvariante kann die nutzerspezifische Funktionsbelegung auch auf einer Speicherkarte bzw. Nutzerkarte des Nutzers gespeichert werden, welche der Nutzer mit sich führt. Der Inhalt dieser Speicherkarte kann über eine drahtlose Schnittstelle durch die Steuerung 2B der Schweißstromquelle 2 automatisch ausgelesen werden, sodass eine automatische individuelle Funktionsbelegung der Bedienelemente BE des Schweißbrenners 4 für den jeweiligen Nutzer bzw. Schweißer vorgenommen wird, sobald der Nutzer bzw. Schweißer seine Nutzerkarte vor eine Leseeinheit der Schweißstromquelle 2 hält. Nach Eingabe an der Nutzerschnittstelle 2A der Schweißstromquelle 2 hat der Nutzer die Möglichkeit, in einen entsprechenden Initialisierungs- bzw. Konfigurationsbetriebsmodus zu wechseln, der es ihm erlaubt, seine individuelle Funktionsbelegung der Bedienelemente BE des Schweißbrenners 4 wieder umzukonfigurieren, sofern erforderlich.
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Bei einer möglichen Ausführungsform sind in dem Funktionsbelegungsspeicher FBS für verschiedene Schweißbrennertypen unterschiedliche Funktionsbelegungen für die Bedienelemente BE des Schweißbrenners 4 gespeichert. Diese Funktionsbelegungen sind nutzerspezifisch für unterschiedliche Schweißbrennertypen. Beispielsweise präferiert ein Nutzer für einen Schweißbrennertyp A eine erste individuelle Funktionsbelegung der Bedienelemente BE und für einen anderen Schweißbrennertyp B eine andere individuelle Funktionsbelegung der Bedienelemente BE des Schweißbrenners 4. Auf diese Weise hat der Nutzer die Möglichkeit, für sich individuell für unterschiedliche Schweißbrennertypen unterschiedliche Funktionsbelegungen vorzunehmen.
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Bei einer möglichen Ausführungsvariante kann ein Nutzer einen Schweißbrennertyp des Schweißbrenners 4 mittels der Nutzerschnittstelle 2A der Schweißstromquelle 2 des Schweißgerätes 1 oder mittels der Nutzerschnittstelle eines tragbaren Eingabegerätes eingeben. Gegebenenfalls kann er dann in dem Initialisierungsbetriebsmodus für den jeweiligen Schweißbrennertyp eine nutzerindividuelle Funktionsbelegung der Bedienelemente BE des Schweißbrenners 4 des entsprechenden Schweißbrennertyps vornehmen.
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Bei einer alternativen Ausführungsform kann der Schweißbrennertyp des Schweißbrenners 4 durch Anschluss über das Schlauchpaket 3 automatisch durch die Steuerung 2B der Schweißstromquelle 2 erkannt werden. Sobald die nutzerspezifische Funktionsbelegung der Bedienelemente BE des Schweißbrenners 4 in dem Initialisierungsbetriebsmodus des Schweißgerätes 1 abgeschlossen ist, kann die Steuerung 2B des Schweißgerätes 1 die entsprechende zugehörige Funktionsbelegung aus dem Funktionsbelegungsspeicher FBS für den normalen Betrieb des Schweißgerätes 1 auslesen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Schweißbrenner 4 ist es möglich, jedes Bedienelement BE für den Nutzer frei zu konfigurieren. So können alle Schweißprozessparameter und Systemeinstellungen, Schweißkorrekturen den verschiedenen Bedienelementen BE des Schweißbrenners 4 zugewiesen werden. Beispielsweise kann ein Bedienelement BE durch eine Funktionstaste gebildet werden, der unterschiedliche technische Funktionen in dem Initialisierungsbetriebsmodus nutzerspezifisch zugewiesen werden. Beispielsweise kann ein Nutzer eine Funktionstaste als Start bzw. Stopp der Startansteuerung verwenden, während ein anderer Nutzer mit der gleichen Funktionstaste eine Lichtbogenkorrektur vornimmt. Die unterschiedlichen Funktionen, welche den verschiedenen Bedienelementen BE des Schweißbrenners 4 zugewiesen werden können, umfassen beispielsweise auch die Änderung der Pulsfrequenz, das Ein- oder Ausschalten eines Drahtvorschubes und das Erhöhen oder Verringern einer Drahtvorschubgeschwindigkeit. Weitere mögliche Funktionen umfassen beispielsweise das Ein- oder Ausschalten eines Schutzgases oder die Einstellung eines Schweißstromes. Weitere mögliche Funktionen sind beispielsweise das Ein- oder Ausschalten einer Gas- oder Wasserkühlung des Schweißbrenners 4 mithilfe eines Bedienelementes BE. Weiterhin können beispielsweise mit den Bedienelementen BE Montier- bzw. Heftfunktionen an- oder ausgeschaltet werden. Weiterhin können die Bedienelemente BE zum Umschalten zwischen verschiedenen Schweißprozessen benutzt werden. Die Bedienelemente BE umfassen einerseits Eingabebedienelemente zur Eingabe oder Einstellung von Schweißparametern, beispielsweise Tasten oder Drehregler. Andererseits können die Bedienelemente BE auch Ausgabebedienelemente zur Ausgabe oder Anzeige von Schweißparametern umfassen.
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2 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Schweißbrenner 4, welcher über ein Schlauchpaket 3 an eine Schweißstromquelle 2, wie in 1 dargestellt, anschließbar ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verfügt der Schweißbrenner 4 über eine austauschbare Bedieneinheit 4A, die lösbar mit einer Griffschale 4B des Schweißbrenners 4 verbunden ist. Die Griffschale 4B ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel über das Schlauchpaket 3 an die Schweißstromquelle 2 des Schweißgerätes 1 anschließbar. Der Schweißbrenner 4 kann über eine elektromechanische Datenschnittstelle verfügen, die zur Verbindung der Nutzerschnittstelle 2A der Schweißstromquelle 2 mit dem Schlauchpaket 3 dient. Bei einer möglichen Ausführungsvariante kann sich der Funktionsbelegungsspeicher FBS in der austauschbaren Bedieneinheit 4A befinden. Alternativ kann der Funktionsbelegungsspeicher FBS auch in der Griffschale 4B des Schweißbrenners 4 vorgesehen sein. Funktionsbelegungen der Bedienelemente BE der Bedieneinheit 4A des Schweißbrenners 4 für den jeweiligen Nutzer und/oder Schweißbrennertyp sind in dem Funktionsbelegungsspeicher FBS abgespeichert und können bei einer möglichen Ausführungsvariante in dem Initialisierungsbetriebsmodus des Schweißgerätes 1 umkonfiguriert werden.
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3 zeigt beispielhaft eine Bedieneinheit 4A des Schweißbrenners 4 von oben mit fünf verschiedenen Bedienelementen BE1 bis BE5. Die Nutzeroberfläche der Bedieneinheit 4A kann bei einer möglichen Ausführungsform auf einer Anzeigeeinheit einer Nutzerschnittstelle mit zugehöriger Funktionsbelegung der Bedienelemente BE mit technischen Funktionen F angezeigt werden, um eine Konfiguration bzw. Umkonfiguration zu erleichtern. In dem dargestellten Beispiel umfasst die Bedieneinheit 4A fünf verschiedene Bedienelemente BE1 bis BE5, die sich an verschiedenen Stellen der Oberfläche der Bedieneinheit 4A befinden. Die Bedienelemente BE1 bis BE5 umfassen einerseits Eingabebedienelemente zur Eingabe oder Einstellung von Schweißparametern und andererseits Ausgabebedienelemente zur Ausgabe und/oder Anzeige von Schweißparametern. Beispielsweise umfassen die Bedienelemente BE Bedientasten als Eingabebedienelemente und Leuchtdioden bzw. Anzeigen als Ausgabebedienelemente.
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4 zeigt schematisch eine Funktionsbelegung verschiedener Bedienelemente BE für einen Nutzer A und für einen anderen Nutzer B. Bei dem dargestellten einfachen Beispiel ist dem Bedienelement BE1, wie es in 3 dargestellt ist, die Funktion F1 zugeordnet und dem auf der gegenüberliegenden Seite liegenden Bedienelement BE3 die Funktion F3 für den Nutzer A. 4B zeigt die Tabelle für den Nutzer B, bei dem die technische Funktion für die Bedienelemente BE1, BE3 vertauscht worden ist, sodass nunmehr dem Bedienelement BE1 die Funktion F3 und dem Bedienelement BE3 die Funktion F1 zugewiesen ist. Beispielsweise handelt es sich bei dem Nutzer A um einen Rechtshänder, der die Funktion F1 mit dem Daumen seiner rechten Hand auf dem links gelegenen Bedienelement BE1 bedienen möchte. Umgekehrt handelt es sich bei dem Nutzer B bei dem dargestellten Beispiel um einen Linkshänder, der die Funktion F1 mit dem in der Bedieneinheit 4A rechts gelegenen Bedienelement BE3 mit dem Daumen seiner linken Hand bedienen möchte. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es somit möglich, eine nutzerindividuelle Funktionsbelegung der Bedienelemente BE für verschiedene Nutzer bzw. Nutzergruppen vorzunehmen, sodass die Bedienbarkeit des Schweißgerätes 1 für den jeweiligen Nutzer signifikant erhöht wird und somit die Arbeitsproduktivität gesteigert wird.
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Die in 4 beispielhaft dargestellten Funktionsbelegungen können in einem Funktionsbelegungsspeicher FBS abgespeichert werden. Bei einer möglichen Ausführungsform kann der Funktionsbelegungsspeicher FBS auch auf einer Nutzerspeicherkarte vorgesehen sein, die der jeweilige Nutzer mit sich führt und die durch eine Leseeinheit des Schweißgerätes 1 auslesbar ist. Bei einer möglichen Ausführungsform hat der Nutzer die Möglichkeit, verschiedene Funktionsbelegungen der Bedienelemente BE für unterschiedliche Schweißbrennertypen vorzunehmen. Bei einem Austausch eines Schweißbrenners 4 wird dann automatisch die Funktionsbelegung für den neuen ausgetauschten Schweißbrennertyp des Schweißprozesses durch die Steuerung 2B der Schweißstromquelle 2 herangezogen. Bei einer möglichen Ausführungsform kann sich der Nutzer bzw. Schweißer mit seiner Nutzerkarte, welche sich in dem Funktionsbelegungsspeicher befindet, gegenüber dem Schweißgerät 1 authentifizieren, um ggf. auch Umkonfigurationen vornehmen zu können. Personenbezogene Daten, die in einer Datenbank hinterlegt sind, können das Konfigurieren bzw. Umkonfigurieren der Funktionsbelegung der Bedienelemente BE des Schweißbrenners 4 unterstützen. Diese personenbezogene Daten können beispielsweise angeben, ob es sich bei dem Schweißer um einen Rechts- oder Linkshänder handelt. Andere nutzerspezifische Merkmale können bei den personenbezogenen Daten ebenfalls die Konfiguration bzw. Umkonfiguration unterstützen. Beispielsweise kann angegeben werden, ob der Nutzer eine Rot-Grün-Blindheit aufweist, die es ihm erschwert, zwischen grünen und roten LEDs zu unterscheiden. Weitere Ausführungsvarianten sind möglich. Beispielsweise kann ein Nutzer bei einer möglichen Ausführungsvariante in dem Initialisierungsbetriebsmodus angeben, in welcher Weise er Bedienelemente BE bedienen möchte bzw. in welcher Weise er Eingaben an Schweißparametern vornehmen möchte oder in welcher Weise Schweißparameter für ihn individuell angezeigt werden sollen. Beispielsweise bevorzugt ein erster Nutzer A ein Umschalten zwischen verschiedenen Betriebsmodi bei Schweißprozessen mit einem kurzen Tastendruck auf ein Bedienelement BE, während ein anderer Nutzer B einen längeren Tastendruck auf das entsprechende Bedienelement BE bevorzugt. Weiterhin kann beispielsweise ein erster Nutzer A es vorziehen, auf einen kritischen Betriebszustand durch das Leuchten einer LED hingewiesen zu werden, während ein anderer Nutzer B ein Blinken einer anderen Leuchtdiode bevorzugt.
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Bei einer möglichen Ausführungsform kann das Zuweisen von Funktionen bzw. die Funktionsbelegung der Bedienelemente BE menügesteuert unterstützt werden, beispielsweise indem einem Nutzer für verschiedene Bedienelemente BE verschiedene mögliche Funktionalitäten in einem Menü zur Auswahl angezeigt werden. Bei einer möglichen Ausführungsvariante kann beispielsweise auf der Nutzerschnittstelle 2A der Stromquelle 2 auf der Anzeigeeinheit die Bedienoberfläche der Bedieneinheit 4A, wie sie in 3 schematisch dargestellt ist, angezeigt werden, wobei zusätzlich zu den Bedienelementen BE1 bis BE5 die derzeit zugewiesene Funktionalität dem Nutzer zur Umkonfiguration angezeigt wird. Beispielsweise erhält Nutzer A über die Nutzerschnittstelle 2A der Stromquelle 2 oder über die Nutzerschnittstelle eines tragbaren Eingabegerätes eine Anzeige, in der die Bedienelement BE1 die Funktion F1 angezeigt wird und zu dem Bedienelement BE3 die Funktion F3. Umgekehrt kann ein anderer Nutzer B über die Nutzerschnittstelle zu dem Bedienelement BE1 angezeigt bekommen, dass diesem Bedienelement BE1 die Funktion F3 zugeordnet ist, während dem anderen Bedienelement BE3 die Funktion F1 zugewiesen ist. Diese Anzeige ermöglicht dem Nutzer eine eindeutige Kenntnis über die zugewiesenen Funktionen F und erlaubt zudem eine einfache Umkonfiguration. Bei einer möglichen Ausführungsform verfügt beispielsweise die Nutzerschnittstelle 2A der Schweißstromquelle 2 oder die Nutzerschnittstelle des Eingabegerätes über ein Touchscreen und/od. Bedienelement, welches der Nutzer mit Fingern bedienen kann, um Konfigurationen bzw. Umkonfigurationen der Bedienelemente BE entsprechend seinen Wünschen vornehmen zu können. Beispielsweise kann auf der Anzeigeeinheit des Touchscreens und/od. Bedienelement die Oberfläche der Bedieneinheit 4A dem Nutzer angezeigt werden, wie in 3 dargestellt. Der Nutzer kann beispielsweise auf Funktion F1 mit dem Finger tippen und diese Funktion F1 zu dem Bedienelement BE3 auf dem Touchscreen und/od. Bedienelement verschieben, sodass diese Funktion F1 nunmehr dem Bedienelement BE3 zugeordnet ist. Umgekehrt kann er die Funktion F3 von dem Bedienelement BE3 zu dem Bedienelement BE1 verschieben, sodass diese Funktion F1 nunmehr dem Bedienelement BE1 zugeordnet ist. Auf diese Weise weiß der Nutzer stets, welche Funktionen F welchen Bedienelementen BE zugewiesen sind und durch das Schweißgerät 1 verwendet wird.