DE102020204108A1 - Videoüberwachungssystem für eine Kabine eines Luftfahrzeugs, Verfahren zum Überwachen einer Kabine eines Luftfahrzeugs und Luftfahrzeug - Google Patents

Videoüberwachungssystem für eine Kabine eines Luftfahrzeugs, Verfahren zum Überwachen einer Kabine eines Luftfahrzeugs und Luftfahrzeug Download PDF

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Jörn Stübner
Sophie SOULARD
Lars Rowold
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Abstract

Ein Videoüberwachungssystem für eine Kabine eines Luftfahrzeugs umfasst eine Kamera mit einem Bildsensor, welcher zum Erfassen von Videobildern und Ausgeben eines die Videobilder repräsentierenden ersten Bilddatenstroms eingerichtet ist, und einer Optikanordnung zum Fokussieren von Licht auf den Bildsensor. Das Videoüberwachungssystem weist ferner eine mit der Kamera signalverbundene Datenverarbeitungsvorrichtung auf, welche räumlich separat von der Kamera angeordnet und dazu eingerichtet ist, den von der Kamera empfangenen ersten Bilddatenstrom zu verarbeiten und einen verarbeiteten zweiten Bilddatenstrom auszugeben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Videoüberwachungssystem für eine Kabine eines Luftfahrzeugs, ein Verfahren zum Überwachen einer Kabine eines Luftfahrzeugs und ein Luftfahrzeug.
  • Der Innenraum von Luftfahrzeugen, beispielsweise eine Passagierkabine und eine Frachtkabine, werden aus verschiedenen Gründen häufig videoüberwacht. Beispielsweise kann eine Videoüberwachung stattfinden, um verdächtiges Verhalten von Passagieren zu erkennen oder um zu überwachen, ob alle Passagiere auf ihren Plätzen sitzen, z.B. während Start- und Landephasen des Luftfahrzeugs.
  • Die US 6 831 680 B1 beschreibt ein Überwachungssystem zum Überwachen einer Kabine eines Luftfahrzeugs mit mehreren in der Kabine angeordneten Weitwinkelkameras, deren aufgenommene Bilder in einem Datenspeicher zur späteren Auswertung gespeichert und zusätzlich auf einem im Cockpit des Luftfahrzeugs angeordneten Display wiedergegeben werden.
  • In derartigen Systemen gibt die Kamera typischerweise einen Datenstrom aus, welcher ohne weitere Verarbeitung zur Anzeige an einer Displayeinrichtung geeignet ist. Hierzu ist in der Regel eine Datenverarbeitungsvorrichtung in die Kamera integriert.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, verbesserte Lösungen für die Videoüberwachung einer Kabine eines Luftfahrzeugs bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird jeweils durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Videoüberwachungssystem für eine Kabine eines Luftfahrzeugs vorgesehen. Das Videoüberwachungssystem umfasst eine Kamera mit einem Bildsensor, welcher zum Erfassen von Videobildern und Ausgeben eines die Videobilder repräsentierenden ersten Bilddatenstroms eingerichtet ist, und einer Optikanordnung zum Fokussieren von Licht auf den Bildsensor. Ferner weist das Videoüberwachungssystemeine mit der Kamera signalverbundene Datenverarbeitungsvorrichtung auf, welche räumlich separat von der Kamera angeordnet und dazu eingerichtet ist, den von der Kamera empfangenen ersten Bilddatenstrom zu verarbeiten und einen verarbeiteten zweiten Bilddatenstrom auszugeben.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Luftfahrzeug vorgesehen, z.B. ein Passagierflugzeug, mit einer Kabine und mit einem Videoüberwachungssystem gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung. Die Kamera ist an einer ersten Montageposition in der Kabine angeordnet. Die Datenverarbeitungsvorrichtung ist an einer von der ersten Montageposition räumlich getrennten zweiten Montageposition angeordnet.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Überwachen einer Kabine eines Luftfahrzeugs vorgesehen. Das Verfahren kann beispielsweise mithilfe eines Videoüberwachungssystems gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung durchgeführt werden und umfasst ein Erfassen eines ersten Bilddatenstroms mithilfe eines Bildsensors einer an einer ersten Montageposition angeordneten Kamera, ein Ausgeben des ersten Bilddatenstroms an eine Datenverarbeitungsvorrichtung, welche an einer von der ersten Montageposition räumlich getrennten zweiten Montageposition angeordnet ist, ein Verarbeiten des ersten Bilddatenstroms zu einem verarbeiteten zweiten Bilddatenstrom mittels der Datenverarbeitungsvorrichtung und ein Ausgeben des zweiten Bilddatenstroms mittels der Datenverarbeitungsvorrichtung.
  • Eine der Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, eine Kamera klein und kompakt zu gestalten, indem eine Datenverarbeitungsvorrichtung von einem Bildsensor und einer Optik der Kamera getrennt realisiert und angeordnet wird. Die Kamera selbst kann beispielsweise den Bildsensor und eine Optik mit einer Linsenanordnung und optional einer Blende aufweisen. Der Bildsensor kann beispielsweise ein CCD oder CMOS Sensor sein. Die Datenverarbeitungsvorrichtung ist über eine Signalverbindung, welche drahtlos oder drahtgebunden realisiert sein kann, mit dem Bildsensor der Kamera verbunden und erhält von dem Bildsensor einen ersten Datenstrom, in welchem aufgenommene Videobilder als Rohdaten enthalten sind. Die Datenverarbeitungsvorrichtung kann beispielsweise zur Ausführung von Software eingerichtet sein, um die Rohdaten des ersten Datenstroms zu bearbeiten und einen verarbeiteten zweiten Datenstrom auszugeben.
  • Ein Vorteil der räumlich getrennten Anordnung einer Einheit mit Sensor und Optik und einer Einheit mit der Datenverarbeitungsvorrichtung liegt darin, dass die Kamera selbst sehr kompakt aufgebaut ist. Damit wird der von der Kamera eingenommene Bauraum verringert, was eine platzsparende und unauffällige Montage der Kamera erleichtert. Ferner kann die Datenverarbeitungsvorrichtung dort montiert werden, wo mehr Bauraum zur Verfügung steht, weshalb die Datenverarbeitungsvorrichtung nicht mehr zwangsläufig den an einen engen Bauraum gestellten Anforderungen genügen muss. So kann die Datenverarbeitungsvorrichtung beispielsweise mit einem leistungsfähigeren Prozessor ausgestattet werden, welcher mehr Bauraum benötig. Damit wird auch die Leistungsfähigkeit der Bildverarbeitung des Überwachungssystems verbessert.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den auf die unabhängigen Ansprüche rückbezogenen Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.
  • Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Optikanordnung dazu eingerichtet ist, ein 360-Grad Blickfeld in Azimut auf den Bildsensor zu fokussieren, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, aus dem ersten Bilddatenstrom einen zweiten Bilddatenstrom zu erzeugen, in welchem das 360-Grad Blickfeld in zumindest zwei separate Teilbilder aufgeteilt ist. Die Optikanordnung kann somit beispielsweise als Weitwinkelobjektiv realisiert sein, mit welcher ein im wesentlichen halbkugelförmiger Bereich erfassbar ist. Beispielsweise kann Optikanordnung ein Blickfeld von 360 Grad in Azimut definieren und in Elevation in einem Bereich zwischen 150 Grad und 185 Grad, insbesondere zwischen 170 Grad und 180 Grad. Durch das 360-Grad Blickfeld können in Bezug auf die Montagestelle der Kamera in verschiedenen Richtungen gelegene Bereiche der Kabine mit einer einzigen Kamera erfasst werden. Damit kann vorteilhaft die Anzahl an Kameras verringert werden. Die Datenverarbeitungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, aus einem im ersten Bilddatenstrom enthaltenen Bild, welches das gesamte 360 Grad Blickfeld zusammenhängend wiedergibt, zwei oder mehr einzelne Teilbilder zu erzeugen, die jeweils nur einen Teil des 360 Grad Blickfelds enthalten. Diese Teilbilder werden durch den zweiten Datenstrom repräsentiert. Durch die Aufteilung in Teilbilder, die verschiedene Bereiche des Blickfelds der Kamera abdecken, wird für den Betrachter der Bilder, z.B. an einem Bildschirm, mithilfe der Datenverarbeitungsvorrichtung virtuell der Eindruck erzeugt, dass die Bilder mit zwei einzelnen Kameras aufgenommen wurden. Dies erleichtert erheblich die Auswertung der aufgenommenen Überwachungsbilder, weil dem Betrachter die Orientierung Innerhalb des Blickfeldes erleichtert wird.
  • Gemäß manchen Ausführungsformen können die Teilbilder voneinander verschiedene Winkelbereiche des 360-Grad Blickfelds enthalten. Demnach kann vorgesehen sein, dass die einzelnen Teilbilder komplett separate, optional aneinander angrenzende Ausschnitte des 360-Grad Blickfeldes zeigen. Beispielsweise kann ein Teilbild den Winkelbereich von 0 Grad bis inklusive 180 Grad enthalten und ein weiteres Teilbild den Winkelbereich von größer 180 Grad bis 360 Grad. Ein Vorteil dieser Aufteilung in separate Bereiche ist es, dass die Einzelbilder eine minimale Dateigröße aufweisen, wodurch die Übertragung des zweiten Datenstroms erleichtert wird.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen können die Teilbilder teilweise voneinander verschiedene Winkelbereiche des 360-Grad Blickfelds und einen überlappenden Bereich des 360-Grad Blickfelds enthalten. Beispielsweise können zwei Teilbilder, in einem Randbereich überlappen. Dies erleichtert dem Betrachter der Teilbilder weiter die Orientierung innerhalb des Blickfeldes.
  • Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, einen Entzerrungsalgorithmus auf den ersten Bilddatenstrom anzuwenden und einen zweiten Bilddatenstrom auszugeben, in welchem eine optische Verzerrung der Videobilder gegenüber dem ersten Bilddatenstrom reduziert ist. Durch die Entzerrung der vom Sensor erfassten Bilder des 360-Grad Blickfeldes wird dem Betrachter weiter die Auswertung der Bilder erleichtert. Da die Datenverarbeitungsvorrichtung räumlich getrennt von der Kamera realisiert ist, können leistungsfähigere Prozessoren in der Datenverarbeitungsvorrichtung vorgesehen und damit leistungsfähigere Entzerrungsalgorithmen eingesetzt werden.
  • Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, eine Belichtungszeit des Bildsensors der Kamera derart zu steuern, dass der erste Bilddatenstrom Bildsequenzen aus zumindest zwei Bildern unterschiedlicher Belichtungszeit enthält, aus jeder im ersten Bilddatenstrom enthaltenen Bildsequenz ein HDR-Einzelbild zu erzeugen und im zweiten Bilddatenstrom auszugeben. Somit kann die Datenverarbeitungsvorrichtung allgemein zur Erzeugung von HDR-Bildern eingerichtet sein, wobei „HDR“ für „High Dynamic Range“ steht. Beispielsweise können in schneller Folge drei oder mehr Einzelbilder mit voneinander verschiedenen Belichtungszeiten des Bildsensors erzeugt werden. Hierzu kann die Datenverarbeitungsvorrichtung den Bildsensor entsprechend Ansteuern. Beispielsweise kann eine digitale Blende realisiert werden, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung Werte aller Pixel des Bildsensors am Ende der gewünschten Belichtungszeit auf einen Referenzwert setzt. Die Einzelbilder werden dann gemäß einem HDR-Algorithmus zu einem neuen Gesamtbild kombiniert, welches im zweiten Datenstrom ausgegeben wird. Somit können Überwachungsbilder mit hohem Kontrast erzeugt werden, was insbesondere aufgrund der sich in Flugzeugkabinen häufig ändernden Lichtbedingungen und vorhandenen künstlichen Beleuchtung vorteilhaft ist.
  • Gemäß manchen Ausführungsformen kann die Datenverarbeitungsvorrichtung dazu eingerichtet sein, eine im ersten Bilddatenstrom enthaltene Orientierung der Bilder zu ändern und im zweiten Bilddatenstrom auszugeben. Beispielsweise kann die Datenverarbeitungsvorrichtung dazu eingerichtet sein, die im ersten Bilddatenstrom enthaltenen Bilder zu drehen und im zweiten Bilddatenstrom die gedrehten Bilder auszugeben. Dies erleichtert weiter die Auswertung von aufgenommenen Überwachungsbildern. Ferner wird dadurch eine „schiefe“ Montage der Kamera erleichtert, da die aufgenommenen Bilder nachträglich gedreht werden können. Somit wird die Freiheit bei der Installation des Überwachungssystems weiter verbessert.
  • Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, aus dem ersten Bilddatenstrom einen zweiten Bilddatenstrom zu erzeugen, in welchem ein Bildbereich des aufgenommenen Bildes vergrößert ist. Somit kann eine Art Zoomfunktion realisiert werden. Beispielsweise kann aus dem ersten Bilddatenstrom, der das gesamte durch die Optikanordnung definierte Blickfeld der Kamera repräsentiert, ein einen Teilbereich des Blickfeldes in vergrößerter Darstellung repräsentierender Datensatz erzeugt und als zweiter Datenstrom ausgegeben werden. Damit wird die Funktionalität des Überwachungssystems weiter vergrößert.
  • Gemäß manchen Ausführungsformen kann das Videoüberwachungssystem zusätzlich ein Beleuchtungssystem zum Beleuchten der Kabine aufweisen.
  • Beispielsweise kann das Beleuchtungssystem eine Leuchte mit einem oder mehreren Leuchtmitteln, z.B. in Form von LEDs, enthalten. Optional kann auch ein Steuergerät zum Ansteuern der Leuchte vorgesehen sein, z.B. zum pulsweitenmodulierten Ein- und Ausschalten einzelner Leuchtmittel der gleichen Farbe oder verschiedener Farben. Die Leuchtmittel können Teil der Flugzeugkabine sein und beispielsweise an der Decke oder an anderen Einrichtungen der Kabine angeordnet sein.
  • Gemäß manchen Ausführungsformen kann die Kamera einen Lichtsensor aufweisen, welcher dazu eingerichtet ist, eine Flimmerfrequenz, mit welcher von dem Beleuchtungssystem emittiertes Licht flackert, zu erfassen, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, eine Belichtungsfrequenz des Bildsensors der Kamera basierend auf der erfassten Flimmerfrequenz zu steuern. Der Lichtsensor kann beispielsweise durch den Bildsensor realisiert sein oder durch einen vom Bildsensor separaten, lichtempfindlichen Sensor. Das Flackern des Lichts mit der Flimmerfrequenz kann beispielsweise aufgrund der pulsweitenmodulierten Ansteuerung der Leuchtmittel durch das Steuergerät und/oder durch Spannungsschwankungen der Spannungsquelle, an welche die Leuchtmittel angeschlossen sind. Durch die Anpassung der Belichtungsfrequenz bzw. der Blendenzeit des Bildsensors an die erfasste Flimmerfrequenz kann ein Flackern des aufgenommenen Überwachungsbildes auf einfache Weise vermieden werden. Diese Anpassung kann insbesondere dynamisch, z.B. als Closed-Loop-Regelung, erfolgen. Damit können Abweichungen von einem Auslegungsdesign des Beleuchtungssystems auf einfache und effiziente Weise kompensiert werden.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen kann die Datenverarbeitungsvorrichtung mit dem Steuergerät des Beleuchtungssystems verbunden und dazu eingerichtet sein, eine Ansteuerfrequenz, mit welcher das Steuergerät das Leuchtmittel ansteuert, auszulesen und eine Belichtungsfrequenz des Bildsensors der Kamera basierend auf der ausgelesenen Ansteuerfrequenz zu steuern. Beispielsweise können das Steuergerät und die Datenverarbeitungsvorrichtung drahtlos oder drahtgebunden zur Signalübertragung verbunden sein, wobei das Steuergerät eine Ansteuerfrequenz, z.B. für jedes einzelne Leuchtmittel, als Datensatz an die Datenverarbeitungsvorrichtung überträgt. Die Datenverarbeitungsvorrichtung passt die Belichtungszeit bzw. -frequenz des Bildsensors, z.B. mithilfe einer digitalen Blende, dementsprechend an. Damit kann basierend auf äußerst genauen Daten für die Ansteuerung der einzelnen Leuchtmittel eine Steuerung der Belichtungszeiten der Kamera erfolgen.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Kamera zusätzlich ein Mikrofon aufweist, welches dazu eingerichtet ist, Schallwellen zu erfassen und einen ersten Schalldatenstrom auszugeben, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, einen Rauschunterdrückungsalgorithmus auf den ersten Schalldatenstrom anzuwenden und einen zweiten Schalldatenstrom auszugeben. Optional kann zusätzlich zu dem an der Kamera angeordneten ersten Mikrofon ein weiteres, zweites Mikrofon vorgesehen sein, welches von dem ersten Mikrofon getrennt angeordnet ist und welches mit der Datenverarbeitungsvorrichtung verbunden ist. Das zweite Mikrofon kann einen Referenzschalldatenstrom an die Datenverarbeitungsvorrichtung übertragen, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, den zweiten Schalldatenstrom basierend auf dem ersten Schalldatenstrom und dem Referenzdatenstrom zu erzeugen, z.B. indem bei der Anwendung Rauschunterdrückungsalgorithmus der Referenzschalldatenstrom von dem ersten Schalldatenstrom subtrahiert wird. Durch die Rauschunterdrückung können Mikrofonaufnahmen in verbesserter Qualität ausgegeben werden.
  • Gemäß manchen Ausführungsformen kann das Videoüberwachungssystem zusätzlich eine mit der Datenverarbeitungsvorrichtung verbundene Displayeinrichtung aufweisen, welche dazu eingerichtet ist, die in dem zweiten Bilddatenstrom enthaltenen Videobilder anzuzeigen. Die Displayeinrichtung kann beispielsweise ein LCD Display, ein OLED Display oder dergleichen sein. Optional kann die Displayeinrichtung ortsfest in der Kabine montiert werden, z.B. im Cockpit oder an einem Kabinenmonument, wie z.B. einer Bordküche, einer Bordtoilette, einem Ablageregal, einer Trennwand oder dergleichen. Es ist auch denkbar, die Displayeinrichtung als tragbare Einrichtung vorzusehen, z.B. wenn diese durch einen Tablet-PC realisiert wird. Die Displayeinrichtung kann über eine drahtlose oder drahtgebundene Datenverbindung mit der Datenverarbeitungsvorrichtung verbunden sein.
  • Gemäß manchen Ausführungsformen kann die Kamera in einer Decke der Kabine, an einem Kabinenmonument oder einer Trennwand angeordnet sein.
  • Gemäß manchen Ausführungsformen kann die Kabine eine Passagierkabine sein. Beispielsweise können in der Kabine Passagiersitze in Reihen angeordnet sein. Die Überwachungskamera kann beispielsweise im Bereich eines Gangs zwischen den Sitzreihen an der Decke der Kabine angeordnet sein oder an einem Kabinenmonument oder einer Trennwand am Ende einer Sitzreihe. Allgemein kann die Kamera derart angeordnet sein, dass eine oder mehrere Sitzreihen im Blickfeld der Kamera liegen.
  • Die im Zusammenhang mit einem der Aspekt der Erfindung offenbarten Merkmale und Vorteile sind auch für die jeweils anderen Aspekte der Erfindung offenbart. Insbesondere können beim Schritt des Verarbeitens des ersten Bilddatenstroms zu einem verarbeiteten zweiten Bilddatenstrom des Verfahrens gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung sämtliche für die Datenverarbeitungsvorrichtung beschriebenen Funktionen ausgeführt werden. Die Datenverarbeitungsvorrichtung des Systems gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann beispielsweise einen Prozessor und einen Datenspeicher, z.B. einen nicht-flüchtigen Datenspeicher, aufweisen, welcher Software speichert und durch den Prozessor lesbar ist, wobei die Software den Prozessor dazu veranlasst, die Schritte des Verfahrens gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung auszuführen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnungen erläutert. Von den Figuren zeigen:
    • 1 eine schematische Schnittansicht einer Passagierkabine eines Luftfahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 2 eine schematische Draufsicht einer Passagierkabine eines Luftfahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 3 eine schematische Ansicht eines Videoüberwachungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung als funktionale Blockdarstellung;
    • 4 eine schematische Ansicht eines Videoüberwachungssystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung als funktionale Blockdarstellung; und
    • 5 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Überwachung einer Kabine eines Luftfahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In den Figuren bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
  • 1 zeigt beispielhaft eine Schnittansicht einer Passagierkabine 110 eines Luftfahrzeugs 100. In 2 ist eine vereinfachte, schematische Draufsicht auf eine Passagierkabine 110 eines Luftfahrzeugs 100 beispielhaft dargestellt. Wie in den 1 und 2 beispielhaft dargestellt ist, definiert die Kabine 110 einen Innenraum 105 des Luftfahrzeugs 100. In dem durch die Kabine 110 definierten Innenraum 105 können beispielsweise mehrere nacheinander angeordnete Passagiersitzreihen 120 angeordnet sein sowie Kabinenmonumente 112 und/oder Trennwände 113 vorgesehen sein. Beispielsweise können die Sitzreihen 120 seitlich eines Längsganges 107 angeordnet sein. Eine Trennwand 113 kann seitlich des Längsganges 107 zwischen zwei aufeinander folgenden Sitzreihen 120 angeordnet sein, wie dies in 2 beispielhaft gezeigt ist. Ferner kann optional ein Kabinenmonument 112 in Form einer Bordtoilette 112A am Ende der Sitzreihen 120 vorgesehen sein. Ebenfalls optional kann benachbart zur Bordküche 112A ein weiteres Kabinenmonument 112, z.B. in Form einer Bordküche 112B angeordnet sein.
  • Wie in den 1 und 2 weiterhin schematisch dargestellt ist, kann in der Kabine 110 ein Videoüberwachungssystem 1 installiert sein. Das Videoüberwachungssystem 1 ist in den 3 und 4 als Blockdiagramm im Detail dargestellt. Wie in den 3 und 4 beispielhaft dargestellt, kann das Videoüberwachungssystem 1 eine Kamera 2, eine Datenverarbeitungsvorrichtung 3, ein optionales Beleuchtungssystem 4, eine optionale Displayeinrichtung 5 und einen ebenfalls optionalen Konzentrator 6 aufweisen.
  • Wie in den 3 und 4 schematisch dargestellt ist, kann die Kamera 2 einen Bildsensor 20 und eine Optikanordnung 21 aufweisen. Wie in 3 beispielhaft gezeigt ist, kann optional ein Lichtsensor 22 an der Kamera 2 vorgesehen sein. Ebenfalls optional kann ein Mikrofon 23 an der Kamera 2 vorgesehen sein.
  • Der Bildsensor 20 ist zum Erfassen zum Erfassen von Videobildern und Ausgeben eines die Videobilder repräsentierenden ersten Bilddatenstroms D1 eingerichtet. Beispielsweise kann der Bildsensor 20 ein CCD-Sensor oder ein CMOS-Sensor sein. Optional kann der Bildsensor 20 auch infrarotsensitiv sein oder zusätzlich einen infrarotsensitiven Sensor aufweisen.
  • Die Optikanordnung 21 ist dazu angeordnet und eingerichtet, Licht auf den Bildsensor 20 zu fokussieren. Beispielsweise kann die Optikanordnung 21 eine oder mehrere Linsen (nicht dargestellt) aufweisen. Die Optikanordnung 21 kann beispielsweise eine Weitwinkellinse aufweisen. Insbesondere kann die Optikanordnung 21 dazu eingerichtet sein, ein 360-Grad Blickfeld in Azimut auf den Bildsensor 20 zu fokussieren. In Bezug auf die Elevation kann das durch die Optikanordnung 21 definierte Blickfeld beispielsweise einen Winkelbereich zwischen 150 Grad und 185 Grad, optional zwischen 170 Grad und 180 Grad umfassen. Die Optikanordnung 21 und der Bildsensor 22 können in einem gemeinsamen Gehäuse 24 untergebracht sein, wie dies in den 3 und 4 rein schematisch dargestellt ist.
  • Das optionale Mikrofon 23 der Kamera 2 kann dazu eingerichtet sein, Schallwellen zu erfassen, z.B. von Gesprächen, und einen ersten Schalldatenstrom S1 auszugeben. Wie in den 3 und 4 beispielhaft dargestellt, kann das Mikrofon 23 am Gehäuse 24 der Kamera 2 angeordnet sein. Optional kann das System 1 zusätzlich ein Referenzmikrofon 13 aufweisen, welches separat von dem Mikrofon 23 der Kamera 2 angeordnet ist, z.B. im Bereich der Kamera 2 jedoch beabstandet zu dem Mikrofon 23. Mit dem Referenzmikrofon 13 können Schallwellen erfasst werden, welche Hintergrundgeräuschen in der Kabine repräsentieren. Das Referenzmikrofon 13 kann ferner einen Referenzschalldatenstrom S3 ausgeben.
  • Der optionale Lichtsensor 22 kann als vom Bildsensor 20 separater Sensor realisiert sein, wie dies in 3 beispielhaft dargestellt ist. Alternativ kann der Lichtsensor 22 auch durch den Bildsensor 20 gebildet sein. Der Lichtsensor 22 kann als lichtempfindlicher Sensor, z.B. als CCD-Sensor, als CMOS-Sensor, als Photodiode oder dergleichen, realisiert sein. Wie in 3 beispielhaft gezeigt ist, kann der Lichtsensor 22 ebenfalls im Gehäuse 24 der Kamera 2 angeordnet sein, insbesondere derart, dass die Optikanordnung 21 Licht auf den Lichtsensor 22 fokussiert. Auch wäre denkbar, den Lichtsensor 22 außen am Gehäuse 24 oder in einer Ausnehmung des Gehäuses 24 anzuordnen. Der Lichtsensor 22 ist dazu eingerichtet, eine Flimmerfrequenz, mit welcher von dem Beleuchtungssystem 4 emittiertes Licht flackert, zu erfassen.
  • Wie in den 1 und 2 beispielhaft dargestellt ist, kann die Kamera 2 in der Kabine 110 des Luftfahrzeugs 100 an einer ersten Montagestelle angeordnet sein, z.B. in einer Decke 111 der Kabine 110, wie dies in 1 schematisch dargestellt ist. Insbesondere kann die Kamera 2 im Bereich des Längsgangs 107 angeordnet sein, wobei die Sitzreihen 120 vorzugsweise im Blickfeld der Kamera 2 angeordnet sind. Selbstverständlich sind auch andere erste Montagestellen denkbar, z.B. an der Trennwand 113 oder an einem Bordmonument 112. In den 1 und 2 ist jeweils lediglich eine Kamera 2 dargestellt. Wie dies in den 3 und 4 ferner schematisch dargestellt ist, kann das Videoüberwachungssystem 1 jedoch auch mehrere Kameras 2 aufweisen.
  • Wie dies in den 1 bis 4 schematisch gezeigt ist, ist die Kamera 2 mit der Datenverarbeitungsvorrichtung 3 zum Daten- oder Signalaustausch verbunden, z.B. drahtgebunden über eine Verbindungsleitung, beispielsweise ein USB 3 Kabel oder allgemein über ein Bussystem. Alternativ wäre eine drahtlose Verbindung denkbar, z.B. über WiFi, Bluetooth oder dergleichen. Wie in den 2 und 3 beispielhaft dargestellt ist, können der von dem Bildsensor 20 erzeugte erste Bilddatenstrom D1, der von dem optionalen Mikrofon 23 erzeugte erste Schalldatenstrom S1 und ein von dem optionalen Lichtsensor 22 erzeugter Messdatenstrom L1 an einer gemeinsamen Schnittstelle der Kamera 2 ausgegeben werden. Dies ist selbstverständlich auch an voneinander verschiedenen Schnittstellen möglich. Allgemein sind der Bildsensor 20, das optionale Mikrofon 23 und der optionale Lichtsensor 22jeweils mit der Datenverarbeitungsvorrichtung 3 verbunden.
  • Wie in den 1 und 2 schematisch dargestellt, ist die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 räumlich separat von der Kamera 2 an einer zweiten Montagestelle angeordnet, z.B. an einem Bordmonument 112, wie dies in 2 beispielhaft gezeigt ist, oder an einer anderen Stelle in der Kabine 110. Wie in den 3 und 4 schematisch dargestellt ist, kann vorzugweise je Kamera 2 jeweils eine Datenverarbeitungsvorrichtung 3 vorgesehen sein, mit der die jeweilige Kamera 2 verbunden ist.
  • Die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 ist in den 3 und 4 schematisch als Block dargestellt und kann beispielsweise einen Prozessor 31 und einen durch den Prozessor 31 auslesbaren Datenspeicher 32 aufweisen. Der Prozessor 31 kann beispielsweise eine oder mehrere CPUs aufweisen. Auch ist denkbar, dass der Prozessor 31 durch FPGAs oder einen ASIC realisiert ist. Der Datenspeicher 32 kann insbesondere ein nicht-flüchtiges Datenspeichermedium aufweisen, z.B. eine Festplatte („Hard Drive“), einen Flash-Speicher, eine CD-ROM, eine DVD-ROM, eine Blue-Ray Disk oder dergleichen. Der Datenspeicher 32 speichert Software, die durch den Prozessor 31 ausführbar ist und die den Prozessor 31 dazu veranlasst, aus Eingangsdaten Ausgangsdaten zu erzeugen, z.B. um die Schritte M1-M6 des in 6 beispielhaft gezeigten Verfahrens M durchzuführen. Die einzelnen Funktionen der Datenverarbeitungsvorrichtung 3 bzw. die Verfahrensschritte M1-M6, die mithilfe der Datenverarbeitungsvorrichtung 3 durchführbar sind, werden nachfolgend noch im Detail erläutert. Allgemein ist die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 dazu eingerichtet, den von der Kamera 2 empfangenen ersten Bilddatenstrom D1 zu verarbeiten und einen verarbeiteten zweiten Bilddatenstrom D2 auszugeben.
  • Wie in den 3 und 4 beispielhaft gezeigt ist, kann jede Datenverarbeitungsvorrichtung 3 mit dem optionalen Konzentrator 6 verbunden sein. Der Kozentrator 6 kann beispielsweise ebenfalls einen Prozessor (nicht dargestellt) und einen durch den Prozessor auslesbaren Speicher (nicht dargestellt) aufweisen, um Software auszuführen und so verschiedene Funktionen des Konzentrators 6 zu realisieren. Der Konzentrator 6 kann beispielsweise einen Eingang aufweisen, welcher mit den Datenverarbeitungsvorrichtungen 3 verbunden ist und an welchem die von den Datenverarbeitungsvorrichtungen 3 erzeugten zweiten Bilddatenströme D2 empfangen werden. Der Konzentrator 6 stellt alle oder eine Auswahl der empfangenen zweiten Bilddatenströme D2 an einem Ausgang bereit, z.B. in einem Multiplexverfahren. Ferner kann der Konzentrator 6 dazu eingerichtet sein, die Bilddatenströme D2 zu analysieren. Beispielsweise kann der Konzentrator 6 dazu eingerichtet sein, Bewegungen in den durch den zweiten Bilddatenstrom D2 repräsentierten Bildern zu detektieren. Optional kann vorgesehen sein, dass der Konzentrator 6 am Ausgang nur solche zweiten Bilddatenströme D2 bereitstellten, auf denen Bewegungen erkannt wurden. Der Konzentrator 6 ist als von den Datenverarbeitungsvorrichtungen 3 separate Einheit realisiert und kann insbesondere auch räumlich getrennt von diesen angeordnet sein.
  • Die optionale Displayeinrichtung 5 ist zur Datenübertragung mit zumindest einer Datenverarbeitungsvorrichtung 3 verbunden, entweder direkt über eine drahtgebundene oder drahtlose Datenverbindung oder, wie in den 3 und 4 beispielhaft gezeigt, indirekt über den optionalen Konzentrator 6. Auch mit dem Konzentrator 6 kann die Displayeinrichtung 5 über eine drahtgebundene oder drahtlose Datenverbindung verbunden sein. Die Displayeinrichtung 5 kann einen Display 51 aufweisen, z.B. in Form eines LCD-Display, eines OLED-Display oder dergleichen. Beispielsweise kann die Displayeinrichtung 5 durch einen Tablet-PC realisiert sein. Die Displayeinrichtung 5 ist dazu eingerichtet, die in dem zweiten Bilddatenstrom D2 enthaltenen bzw. durch diesen repräsentierten Videobilder anzuzeigen. Die Displayeinrichtung 5 kann beispielsweise einem Cockpit (nicht dargestellt) des Luftfahrzeugs 100 angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann auch eine Displayeinrichtung 5 an einem Kabinenmonument 112, z.B. der Bordtoilette 112A, angeordnet sein, wie dies in 2 beispielhaft gezeigt ist. Auch ist denkbar, dass eine tragbare Displayeinrichtung 5 vorgesehen ist, welche das Kabinenpersonal mit sich führt. Wie dies in 2 beispielhaft gezeigt ist, kann vorgesehen sein, dass gegenüberliegend zu der an der Bordtoilette 112A angeordneten Displayeinrichtung 5 ein Sitz 114 angeordnet ist, auf welchem ein Flugbegleiter oder eine Flugbegleiterin während der Start- und Landephasen des Luftfahrzeugs 100 sitzen kann. Von diesem sogenannten Flight Attendant Seat aus kann der Flugbegleiter oder die Flugbegleiterin während der Start- und Landephasen des Luftfahrzeugs 100 die Displayeinrichtung 5 betrachten, auf welcher die von der Kamera 2 aufgenommenen Videobilder wiedergegeben werden.
  • Das Beleuchtungssystem 4 ist in den 3 und 4 in rein schematischer Weise dargestellt und dient zur Beleuchtung des Innenraums 105 der Kabine 110. Das Beleuchtungssystem 4 kann eines oder mehrere Leuchtmittel 40 umfassen, z.B. in Form von LEDs oder LED-Arrays, die in der Kabine 110 verteilt angeordnet sind. Die Leuchtmittel 40 können direkt oder über ein optionales Steuergerät 41 mit einer elektrischen Spannungsquelle (nicht gezeigt) verbunden sein. Das optionale Steuergerät 41 kann die einzelnen Leuchtmittel 40 ansteuern, z.B. ein- und ausschalten, dimmen oder eine Farbzusammensetzung des von den Leuchtmitteln 40 emittierten Lichts ändern. Insbesondere kann das Steuergerät 41 dazu eingerichtet sein, die Leuchtmittel 40 pulsweitenmoduliert ein- oder auszuschalten, um die vorgenannten Funktionen zu realisieren. Wie in 4 beispielhaft gezeigt ist, kann die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 mit dem Steuergerät 41 des Beleuchtungssystems 4 signalverbunden sein.
  • In 5 ist rein schematisch der Ablauf eines Verfahren M zum Überwachen einer Kabine 110 eines Luftfahrzeugs 100 dargestellt. Das Verfahren M wird nachfolgend unter Bezugnahme auf das Videoüberwachungssystem 1, wie es voranstehend anhand der 1 bis 4 beschrieben wurde, erläutert.
  • In einem ersten Schritt M1 werden mittels des Bildsensors 20 der Kamera 2 Videobilder erfasst und ein erster Bilddatenstrom D1 erzeugt, welcher die Videobilder repräsentiert. Beispielsweise kann in den Videobildern, die durch den ersten Bilddatenstrom D1 repräsentiert werden, ein 360-Grad Blickfeld der Kamera 2 wiedergegeben sein.
  • Optional erfolgt außerdem ein Erfassen (Schritt M2) von Schallwellen mittels des Mikrofons 23, welches daraus einen ersten Schalldatenstrom S1 erzeugt. Dieser Schritt kann optional auch ein Erfassen von Schallwellen mittels des Referenzmikrofons 13 umfassen, welches einen entsprechenden Referenzschalldatenstrom S3 erzeugt und an die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 ausgibt.
  • Ebenfalls optional kann ein Schritt M3 durchgeführt werden, in welchem mittels des optionalen Lichtsensors 22 der Kamera eine Flimmerfrequenz, mit welcher das von dem Beleuchtungssystem 4 bzw. dem Leuchtmittel emittiertes Licht flackert, erfasst wird. Der Lichtsensor 22 kann einen Messdatenstrom L1 erzeugen, welcher die Flimmerfrequenz repräsentiert. Alternativ hierzu kann im Schritt M3 auch vorgesehen sein, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 die Ansteuerfrequenz, mit welcher das Steuergerät 41 das oder die Leuchtmittel 40 ansteuert, ausliest.
  • In einem weiteren Schritt M4 erfolgt ein Ausgeben M2 des ersten Bilddatenstroms D1 an die Datenverarbeitungsvorrichtung 3. Gegebenenfalls können in diesem Schritt M4 auch der ersten Schalldatenstrom S1 und der Messdatenstrom L1 des Lichtsensors 22 an die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 ausgegeben werden.
  • Die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 verarbeitet in Schritt M5 den ersten Bilddatenstrom D1 zu einem verarbeiteten zweiten Bilddatenstrom D2. Optional erfolgt in Schritt M5 ferner ein verarbeiten des ersten Schalldatenstroms S1 zu einem zweiten Schalldatenstrom S2.
  • In Schritt M5 kann die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 beispielsweise aus dem ersten Bilddatenstrom D1 einen zweiten Bilddatenstrom D2 erzeugen, in welchem das 360-Grad Blickfeld in zumindest zwei separate Teilbilder aufgeteilt ist. Zum Beispiel kann vorgesehen sein, dass aus den Rohdaten des ersten Bilddatenstroms D1 Teilbilder repräsentierende Daten extrahiert werden. Die erzeugten können beispielsweise Teilbilder voneinander verschiedene Winkelbereiche des 360-Grad Blickfelds enthalten, die sich nicht überlappen. Alternativ können die erzeugten Teilbilder teilweise voneinander verschiedene Winkelbereiche des 360-Grad Blickfelds und einen überlappenden Bereich des 360-Grad Blickfelds enthalten. Zusätzlich kann die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 in Schritt M5 optional einen Entzerrungsalgorithmus auf den ersten Bilddatenstrom D1 anwenden und einen zweiten Bilddatenstrom D2 ausgeben, in welchem eine optische Verzerrung der Videobilder gegenüber dem ersten Bilddatenstrom D1 reduziert ist.
  • In Schritt M5 kann mittels der Datenverarbeitungsvorrichtung 3 weiterhin eine im ersten Bilddatenstrom D1 enthaltene Orientierung der Bilder geändert und im zweiten Bilddatenstrom D2 ausgegeben werden. Der durch die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 ausgegebene zweite Bilddatenstrom D2 kann somit gegenüber den Rohaufnahmen gedrehte Bilder repräsentieren. Darüber hinaus kann in Schritt M5 mithilfe der Datenverarbeitungsvorrichtung 3 aus dem ersten Bilddatenstrom D1 ein zweiter Bilddatenstrom D2 erzeugt werden, in welchem ein Bildbereich des aufgenommenen Bildes vergrößert ist.
  • In einem weiteren Schritt M6 kann ein Ansteuern der Kamera 2, insbesondere des Bildsensors 20, mittels der Datenverarbeitungsvorrichtung 3 erfolgen. Beispielsweise kann die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 Steuersignale C1 zum Steuern des Bildsensors 20 erzeugen. Beispielsweise kann der Bildsensor 20 durch die Steuersignale C1 dazu veranlasst werden, die Messwerte einzelner oder aller Sensorpixel auf einen Referenzwert zu setzen. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise eine Belichtungszeit des Bildsensors steuern und/oder eine digitale Blende realisieren. Auf diese Weise kann auch eine Belichtungsfrequenz gesteuert werden.
  • Beispielsweise kann in Schritt M6 die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 Steuersignale C1 erzeugen, um die Belichtungszeit des Bildsensors 20 der Kamera 2 derart zu steuern, dass der erste Bilddatenstrom D1 Bildsequenzen aus zwei oder mehr Bildern unterschiedlicher Belichtungszeit enthält. Diese Bildsequenzen können durch Ausführen von Schritt M5 weiterverarbeitet werden. Beispielsweise kann mithilfe der Datenverarbeitungsvorrichtung 3 aus jeder im ersten Bilddatenstrom D1 enthaltenen Bildsequenz ein HDR-Einzelbild („HDR“, kurz für „High Dynamic Range“) erzeugen, welches im zweiten Datenstrom D2 repräsentiert wird.
  • In Schritt M6 kann die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 die Belichtungszeit bzw. Belichtungsfrequenz des Bildsensors 20 der Kamera 2 ferner basierend auf der durch den Lichtsensor 22 erfassten Flimmerfrequenz steuern. In gleicher Weise kann in Schritt M6 die Belichtungszeit bzw. Verschlussfrequenz des Bildsensors 20 der Kamera 2 basierend auf der aus dem Steuergerät 41 des Beleuchtungssystems 4 ausgelesenen Ansteuerfrequenz gesteuert werden. Dadurch kann einem Flimmern der Videobilder effizient vorgebeugt werden.
  • In Schritt M7 kann die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 optional einen Rauschunterdrückungsalgorithmus auf den ersten Schalldatenstrom S1 anwenden und einen zweiten Schalldatenstrom S2 ausgeben. Optional kann der Referenzschalldatenstrom S3 zur Verringerung von im ersten Schalldatenstrom S1 Rauschanteilen genutzt werden, z.B. können zumindest bestimmte Schallwellenmuster, die durch den Referenzschalldatenstrom S3 repräsentiert werden, durch Superposition aus dem ersten Schalldatenstrom S1 entfernt werden.
  • In Schritt M8 gibt die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 den zweiten Bilddatenstrom D2 aus. Optional wird in Schritt M8 auch der zweite Schalldatenstrom S2 ausgegeben.
  • Wie in den 3 und 4 beispielhaft dargestellt ist, kann die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 den zweiten Bilddatenstrom D2 und gegebenenfalls den zweiten Schalldatenstrom S2 an den optionalen Konzentrator 6 ausgeben. Dieser kann den zweiten Bilddatenstrom D2 und gegebenenfalls den zweiten Schalldatenstrom S2 optionalen Analyseschritten unterziehen, wie dies bereits beschrieben wurde, und zumindest den von einer Datenverarbeitungsvorrichtung 3 erhaltenen zweiten Bilddatenstrom D2 und gegebenenfalls den zugehörigen zweiten Schalldatenstrom S2 an die Displayeinrichtung 5 ausgeben. Die Displayeinrichtung 5 erstellt dann basierend auf dem zweiten Bilddatenstrom D2 eine bildliche Wiedergabe her. Optional kann die Displayeinrichtung 5 oder eine entsprechende Lautsprechereinrichtung (nicht dargestellt) auch eine Wiedergabe der durch den zweiten Schalldatenstrom S2 repräsentierten Geräusche erzeugen.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen exemplarisch erläutert wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar. Insbesondere sind auch Kombinationen der voranstehenden Ausführungsbeispiele denkbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Videoüberwachungssystem
    2
    Kamera
    3
    Datenverarbeitungsvorrichtung
    4
    Beleuchtungssystem
    5
    Displayeinrichtung
    6
    Konzentrator
    13
    Referenzmikrofon
    20
    Bildsensor
    21
    Optikanordnung
    22
    Lichtsensor
    23
    Mikrofon
    24
    Gehäuse
    40
    Leuchtmittel
    41
    Steuergerät
    51
    Display
    100
    Luftfahrzeug
    105
    Innenraum
    110
    Kabine
    111
    Decke der Kabine
    112
    Kabinenmonument
    112A
    Bordtoilette
    112B
    Bordküche
    113
    Trennwand
    120
    Passagiersitze
    C1
    Steuersignal
    D1
    erster Bilddatenstrom
    D2
    zweiter Bilddatenstrom
    L1
    Messdatenstrom
    M
    Verfahren
    M1-M6
    Verfahrensschritte
    S1
    erster Schalldatenstrom
    S2
    zweiter Schalldatenstrom
    S3
    Referenzschalldatenstrom
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 6831680 B1 [0003]

Claims (15)

  1. Videoüberwachungssystem (1) für eine Kabine (110) eines Luftfahrzeugs (100), mit: einer Kamera (2) mit einem Bildsensor (20), welcher zum Erfassen von Videobildern und Ausgeben eines die Videobilder repräsentierenden ersten Bilddatenstroms (D1) eingerichtet ist, und einer Optikanordnung (21) zum Fokussieren von Licht auf den Bildsensor (20); und einer mit der Kamera (2) signalverbundenen Datenverarbeitungsvorrichtung (3), welche räumlich separat von der Kamera (2) angeordnet und dazu eingerichtet ist, den von der Kamera (2) empfangenen ersten Bilddatenstrom (D1) zu verarbeiten und einen verarbeiteten zweiten Bilddatenstrom (D2) auszugeben.
  2. Videoüberwachungssystem (1) nach Anspruch 1, wobei die Optikanordnung (21) dazu eingerichtet ist, ein 360-Grad Blickfeld in Azimut auf den Bildsensor (20) zu fokussieren, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) dazu eingerichtet ist, aus dem ersten Bilddatenstrom (D1) einen zweiten Bilddatenstrom (D2) zu erzeugen, in welchem das 360-Grad Blickfeld in zumindest zwei separate Teilbilder aufgeteilt ist.
  3. Videoüberwachungssystem (1) nach Anspruch 2, wobei die Teilbilder voneinander verschiedene Winkelbereiche des 360-Grad Blickfelds enthalten, oder wobei die Teilbilder teilweise voneinander verschiedene Winkelbereiche des 360-Grad Blickfelds und einen überlappenden Bereich des 360-Grad Blickfelds enthalten.
  4. Videoüberwachungssystem (1) nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) dazu eingerichtet ist, einen Entzerrungsalgorithmus auf den ersten Bilddatenstrom (D1) anzuwenden und einen zweiten Bilddatenstrom (D2) auszugeben, in welchem eine optische Verzerrung der Videobilder gegenüber dem ersten Bilddatenstrom (D1) reduziert ist.
  5. Videoüberwachungssystem (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) dazu eingerichtet ist, eine Belichtungszeit des Bildsensors (20) der Kamera (2) derart zu steuern, dass der erste Bilddatenstrom (D1) Bildsequenzen aus zumindest zwei Bildern unterschiedlicher Belichtungszeit enthält, aus jeder im ersten Bilddatenstrom (D1) enthaltenen Bildsequenz ein HDR-Einzelbild zu erzeugen und im zweiten Bilddatenstrom (D2) auszugeben.
  6. Videoüberwachungssystem (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) dazu eingerichtet ist, eine im ersten Bilddatenstrom (D1) enthaltene Orientierung der Bilder zu ändern und im zweiten Bilddatenstrom (D2) auszugeben.
  7. Videoüberwachungssystem (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) dazu eingerichtet ist, aus dem ersten Bilddatenstrom (D1) einen zweiten Bilddatenstrom (D2) zu erzeugen, in welchem ein Bildbereich des aufgenommenen Bildes vergrößert ist.
  8. Videoüberwachungssystem (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, zusätzlich aufweisend: ein Beleuchtungssystem (4) zum Beleuchten der Kabine (110); wobei die Kamera (2) einen Lichtsensor (22) aufweist, welcher dazu eingerichtet ist, eine Flimmerfrequenz, mit welcher von dem Beleuchtungssystem (4) emittiertes Licht flackert, zu erfassen; und wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) dazu eingerichtet ist, eine Belichtungsfrequenz des Bildsensors (20) der Kamera (2) basierend auf der erfassten Flimmerfrequenz zu steuern.
  9. Videoüberwachungssystem (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, zusätzlich aufweisend: ein Beleuchtungssystem (4) zum Beleuchten der Kabine (110) mit einem Leuchtmittel (40) und einem Steuergerät (41) zum Ansteuern des Leuchtmittels; wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) mit dem Steuergerät (41) verbunden und dazu eingerichtet ist, eine Ansteuerfrequenz, mit welcher das Steuergerät (41) das Leuchtmittel (40) ansteuert, auszulesen und eine Belichtungsfrequenz des Bildsensors (20) der Kamera (2) basierend auf der ausgelesenen Ansteuerfrequenz zu steuern.
  10. Videoüberwachungssystem (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Kamera (2) zusätzlich ein Mikrofon (23) aufweist, welches dazu eingerichtet ist, Schallwellen zu erfassen und einen ersten Schalldatenstrom (S1) auszugeben, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) dazu eingerichtet ist, einen Rauschunterdrückungsalgorithmus auf den ersten Schalldatenstrom (S1) anzuwenden und einen zweiten Schalldatenstrom (S2) auszugeben.
  11. Videoüberwachungssystem (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, zusätzlich aufweisend: eine mit der Datenverarbeitungsvorrichtung (3) verbundene Displayeinrichtung (5), welche dazu eingerichtet ist, die in dem zweiten Bilddatenstrom (D2) enthaltenen Videobilder anzuzeigen.
  12. Luftfahrzeug (100), mit: einer Kabine (110); einem Videoüberwachungssystem (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei Kamera (2) an einer ersten Montageposition in der Kabine (110) angeordnet ist; und wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) an einer von der ersten Montageposition räumlich getrennten zweiten Montageposition angeordnet ist.
  13. Luftfahrzeug (100) nach Anspruch 12, wobei die Kamera (2) in einer Decke (111) der Kabine (110), an einem Kabinenmonument (112) oder einer Trennwand (113) angeordnet ist.
  14. Luftfahrzeug (100) nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Kabine (110) eine Passagierkabine ist.
  15. Verfahren (M) zum Überwachen einer Kabine (110) eines Luftfahrzeugs (100), insbesondere mithilfe eines Videoüberwachungssystems (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, umfassend: Erfassen (M1) eines ersten Bilddatenstroms (D1) mithilfe eines Bildsensors (20) einer an einer ersten Montageposition angeordneten Kamera (2); Ausgeben (M4) des ersten Bilddatenstroms (D1) an eine Datenverarbeitungsvorrichtung (3), welche an einer von der ersten Montageposition räumlich getrennten zweiten Montageposition angeordnet ist; Verarbeiten (M5) des ersten Bilddatenstroms (D1) zu einem verarbeiteten zweiten Bilddatenstrom (D2) mittels der Datenverarbeitungsvorrichtung (3); und Ausgeben (M8) des zweiten Bilddatenstroms (D2) mittels der Datenverarbeitungsvorrichtung (3).
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