DE102020202526A1 - Motor, insbesondere elektronisch kommutierter Motor - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Motor (12), insbesondere elektronisch kommutierter Motor (12), mit einem Stator (14) und einem, insbesondere um den Stator (14), drehbeweglichen Rotor (16), wobei der Rotor (16) einen oder mehrere Permanentmagnete aufweist und wobei der Stator (14) mit Wicklungen (20) versehene Statorzähne (22) aufweist, die jeweils einen Zahnkopf (24) aufweisen, der dem Rotor (16) zugewandt ist, und wobei ein Luftspalt (26) zwischen dem jeweiligen Zahnkopf (24) und dem Rotor (16) verbleibt.Es wird vorgeschlagen,dass der Zahnkopf (24) so geformt ist, dass der Luftspalt (26) über eine Umfangslänge variiert, und/oderdass die Permanentmagnete als Teilmagnetsegmente (52) ausgebildet sind, und/oderdass der Permanentmagnet oder die Permanentmagnete eine Schrägung (58) in ihrer Magnetisierung aufweisen,wobei mindestens zwei der genannten Maßnahmen realisiert sind.Die Erfindung betrifft auch ein Motorkühlgebläse (10) mit einem Motor (12).
Description
- Die Erfindung betrifft einen Motor, insbesondere einen elektronisch kommutierten Motor, mit einem Stator und einem um den Stator drehbeweglichen Rotor, wobei der Rotor einen oder mehrere Permanentmagnete aufweist und wobei der Stator mit Wicklungen versehene Statorzähne aufweist, die jeweils einen Zahnkopf aufweisen, der dem Rotor zugewandt ist, und wobei ein Luftspalt zwischen dem jeweiligen Zahnkopf und dem Rotor verbleibt.
- Stand der Technik
- Es sind schon solche Motoren bekannt, die zum Zwecke einer Reduktion von Vibrationen verschiedene Maßnahmen zur Optimierung vorschlagen. Mit der
DE102015011340A1 ist es bekannt geworden, den Radius der Zahnköpfe kleiner zu wählen als der Außenradius der Zahnköpfe. DieWO99/63646 WO2017/097539 schlagen vor, den Permanentmagneten als Teilsegmente oder Magnetsegmentpaare vorzusehen, die die Segmentlücken minimieren und die einen kostengünstigen Aufbau ermöglichen. In der Dissertation von Cravero, „Entwurf, Auslegung und Betriebsverhalten von dauermagneterregten bürstenlosen Motoren kleiner Leistung", 1977, wird vorgeschlagen, um ein Nutrastmoment zu unterdrücken, entweder den Stator oder das Erregersystem, also die Magnete, zu schrägen. - Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen auf die Verringerung des Rastmoments und der Drehmomentwelligkeit optimierten Motor bereitzustellen.
- Beschreibung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Motor gelöst, der sich dadurch auszeichnet, dass der Zahnkopf so geformt ist, dass der Luftspalt über eine Umfangslänge variiert, und/oder dass die Permanentmagnete als Teilmagnetsegmente ausgebildet sind, und/oder dass der Permanentmagnet oder die Permanentmagnete eine Schrägung in ihrer Magnetisierung aufweisen, wobei mindestens zwei der genannten Maßnahmen realisiert sind. Durch diese Maßnahmen verringert sich nicht nur die Drehmomentwelligkeit es wird darüber hinaus eine Toleranzrobustheit gesteigert, was sich insbesondere im Fertigungsprozess positiv bemerkbar macht.
- Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale sind vorteilhafte Weiterbildungen des Motors nach dem Hauptanspruch möglich. So ist es von Vorteil, wenn der Zahnkopf ein Kreissegment mit einem Radius R bildet, dessen Umfangsfläche dem Rotor zugewandt ist und wenn der Radius R kleiner ist als ein Innenradius des Rotors abzüglich des Luftspalts. Bevorzugt kann der Radius R so bemessen sein, dass der Luftspalt von einem Minimalwert Lmin zu einem Maximalwert Lmax zunimmt und dass das Verhältnis von Minimalwert Lmin zu Maximalwert Lmax in einem Bereich zwischen 2,1 und 2,2 liegt.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Verhältnis einer Nutöffnung zwischen benachbarten Zahnköpfen zu der Größe des Minimalwertes des Luftspaltes Lmin im Bereich 5,2 bis 5.5 liegend, wenn der Zahnkopf eine Zahnkopfhöhe von 0,9 mm bis zu 1,0 mm aufweist.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beträgt der Luftspalt bei konstanter Zahnkopfhöhe zwischen 0,7 mm und 1,0 mm.
- Einen kostengünstigen Aufbau erhält man, wenn die Permanentmagnete als Teilmagnetsegmente ausgebildet sind und deren Abstand zueinander kleiner oder gleich 1 mm ist.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt die Schrägung, in der Größe einer halben Nutteilung, welche abhängig von Zahn- und Polzahl der Maschine ist und entsprechend der Anforderungen der Reduzierungen der Hauptordnungen des Rastmoments festgelegt wird.
- Die Erfindung betrifft auch ein Motorkühlgebläse mit einem erfindungsgemäßen Motor.
- Figurenliste
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele und Teile des erfindungsgemäßen Motors dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
-
1 schematisch ein Blick in einen Motor eines Motorkühlungsantriebs, -
2 die Verhältnisse an einem Zahnkopf und -
3 ein geschränktes Teilmagnetsegment. - Beschreibung
- In
1 ist im Schnitt ein Motorkühlgebläse10 mit einem Motor12 schematisch und nicht maßstäblich dargestellt. Der Motor12 weist einen Stator14 sowie einen um den Stator rotierbaren Rotor16 auf. Am Rotor16 sind Lüfterflügel18 befestigt, die über den Umfang verteilt angeordnet sind, von denen aber lediglich zwei dargestellt sind. - Der Stator
14 weist mit Wicklungen20 versehene Statorzähne22 auf, die ihrerseits jeweils einen Zahnkopf24 aufweisen. Jeder Zahnkopf24 ist dem Rotor16 zugewandt, wobei ein Luftspalt26 zwischen dem jeweiligen Zahnkopf24 und dem Rotor16 verbleibt. -
2 zeigt schematisch einen Statorzahn22 mit seinem Zahnkopf24 . Der Kreisumfang28 beschreibt die, die Zahnköpfe24 einhüllende Linie. Der Außendurchmesser des Stators14 besitzt danach einen Radius RS, der in2 mit der Bezugszahl30 versehen ist. Der Rotor16 weist einen Innendurchmesser auf, dessen Radius RR in2 mit der Bezugs38 versehen ist. Da zwischen dem Rotor16 und dem Stator14 der Luftspalt26 verbleibt, ist ersichtlich, dass der Radius RS des Stators14 um die Dicke des Luftspalts26 kleiner ist als der Radius RR des Rotors16 . - Der Zahnkopf
24 bildet ein Kreissegment32 mit einem Radius R, der in der2 mit der Bezugszahl34 versehen ist. Die durch den Radius R gebildete Umfangfläche36 ist damit dem Rotor16 zugewandt. - Erfindungsgemäß ist der Statorkopf
24 an seiner Umfangsfläche36 so geformt, dass der Luftspalt26 über eine Umfangslänge der Umfangfläche36 variiert. Im Ausführungsbeispiel ist der Radius R des Kreissegments32 kleiner gewählt als der Radius RR des Rotors abzüglich des Luftspalts26 . Damit verläuft die Verformung des Zahnkopfes24 von mit mittiger Zahnachse zu einem zum jeweiligen Zahnkopfende nach einem bestimmten Radius R für jede Zahnkopfseite. Die Umfangsfläche36 weicht damit um die Größe DL, in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen40 versehen, vom Kreisumfang28 ab. Der Luftspalt26 hat damit seine minimale Dicke Lmin, in2 mit der Bezugszahl42 versehen, in der Mitte des Kreissegmenten32 und nimmt auf einen maximalen Wert Lmax, in der2 mit der Bezugszahl44 versehen, an den beiden äußeren Enden des Kreissegments32 zu. - Idealerweise ist der Radius R des Zahnsegments
32 so bemessen, dass der Luftspalt26 so von einem Minimalwert Lmin42 zu einem Maximalwert Lmax44 zunimmt, dass das Verhältnis von Minimalwert Lmin42 zum Maximalwert Lmax44 in einem Bereich zwischen 2,1 und 2,2 liegt. Es gilt: - 2,1 größer gleich Lmin / Lmax kleiner gleich 2,2
- In einer bevorzugten Ausführung beträgt der minimale Abstand Lmin 0,75 mm und die Größe DL 0,83 mm. Der Luftspalt
26 nimmt damit von Lmin = 0,75 mm auf Lmax = 1,58 mm zu. Das Verhältnis von Lmax zu Lmin beträgt dann 2,11. - Die Größe des Verhältnisses von Minimalwert Lmin
42 zum Maximalwert Lmax44 hängt des Weiteren ab vom Abstand Azk46 zwischen zwei Statorköpfen24 , auch Nutöffnungen genannt, und der Höhe Hzk48 des Zahnkopfes24 . Das Verhältnis kann auch über die Höhe des Zahnkopfes24 an der jeweiligen Seite, auch Zahnkopftipp49 genannt, optimiert werden. - In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis von Minimalwert Lmin
44 zu der Größe des Abstandes Akz46 einer Nutöffnung zwischen benachbarten Zahnköpfen24 ungefähr 5,2. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Zahnkopf24 eine konstante Zahnkopfhöhe Hzk von 0,9 mm bis 1,0 mm aufweist. - Wie in
1 zu erkennen ist, weist der Rotor16 einen Magnetring50 auf, der aus Permanentmagneten besteht, die als Teilmagnetsegmente52 ausgebildet sind. Die Teilmagnetsegmente52 sind zueinander mit einem Abstand Atm54 angeordnet. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Abstand Atm kleiner oder gleich 1 mm. - In
3 ist ein isoliertes Teilmagnetsegment52 in einer Ansicht entsprechend des Pfeils56 dargestellt. Es ist die Richtung der Magnetisierung eingezeichnet, die eine Schrägung58 unter einem Winkel60 zu einer Längserstreckung des Teilmagnetsegments52 aufweist. Die Schrägung58 ist dabei so groß, dass der Winkel60 eine Größe einnimmt, die ungefähr einer halben Nutteilung Nt, in1 mit der Bezugszahl62 versehen, entspricht. Die Nutteilung Nt. bei solchen Motoren beträgt 360° geteilt durch die Anzahl der Statorzähne22 . - In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die Schrägung ungefähr 15°, was einer halben Nutteilung Nt entspricht.
- Eine weitere Verbesserung der Drehmomentwelligkeit kann erreicht werden, wenn die Teilmagnetsegmente
52 des Rotors16 polschuhförmig ausgestaltet sind. Eine diesbezügliche Formgebung wird dabei iterativ gefunden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102015011340 A1 [0002]
- WO 9963646 A [0002]
- WO 2017097539 [0002]
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- Dissertation von Cravero, „Entwurf, Auslegung und Betriebsverhalten von dauermagneterregten bürstenlosen Motoren kleiner Leistung“, 1977 [0002]
Claims (8)
- Motor (12), insbesondere elektronisch kommutierter Motor (12), mit einem Stator (14) und einem, insbesondere um den Stator (14), drehbeweglichen Rotor (16), wobei der Rotor (16) einen oder mehrere Permanentmagnete aufweist und wobei der Stator (14) mit Wicklungen (20) versehene Statorzähne (22) aufweist, die jeweils einen Zahnkopf (24) aufweisen, der dem Rotor (16) zugewandt ist, und wobei ein Luftspalt (26) zwischen dem jeweiligen Zahnkopf (24) und dem Rotor (16) verbleibt, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnkopf (24) so geformt ist, dass der Luftspalt (26) über eine Umfangslänge variiert, und/oder dass die Permanentmagnete als Teilmagnetsegmente (52) ausgebildet sind, und/oder dass der Permanentmagnet oder die Permanentmagnete eine Schrägung (58) in ihrer Magnetisierung aufweisen, wobei mindestens zwei der genannten Maßnahmen realisiert sind.
- Motor (12) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnkopf (24) ein Kreissegment (32) mit einem Radius R (34) bildet, dessen Umfangsfläche (36) dem Rotor (16) zugewandt ist und dass der Radius R (34) kleiner ist als ein Innenradius des Rotors (16) abzüglich des Luftspalts (26). - Motor (12) nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Radius R (34) so bemessen ist, der Luftspalt (26) von einem Minimalwert Lmin zu einem Maximalwert Lmax zunimmt und das Verhältnis von Minimalwert Lmin zu Maximalwert Lmax in einem Bereich zwischen 2,1 und 2,2 liegt. - Motor (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Minimalwert Lmin zu der Größe einer Nutöffnung (Abstand 46) zwischen benachbarten Zahnköpfen (24) ungefähr zwischen 5,2 und 5,5 ist, wenn der Zahnkopf (24) eine Zahnkopfhöhe (48) von 0,9 mm bis 1,0 mm aufweist.
- Motor (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftspalt (26) bei konstanter Zahnkopfhöhe (48) zwischen 0,7 mm und 1,0 mm beträgt.
- Motor (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnete als Teilmagnetsegmente (52) ausgebildet sind und deren Abstand zueinander kleiner oder gleich 1 mm ist.
- Motor (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägung (58) in der Größe einer halben Nutteilung Nt liegt.
- Motorkühlgebläse (10) mit einem Motor (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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DE102020202526.6A DE102020202526A1 (de) | 2020-02-27 | 2020-02-27 | Motor, insbesondere elektronisch kommutierter Motor |
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DE102020202526.6A Ceased DE102020202526A1 (de) | 2020-02-27 | 2020-02-27 | Motor, insbesondere elektronisch kommutierter Motor |
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2020
- 2020-02-27 DE DE102020202526.6A patent/DE102020202526A1/de not_active Ceased
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