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Die Erfindung betrifft ein Luftfilter für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft auch ein Luftfilterelement für ein solches Luftfilter.
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Ein gattungsgemäßes Luftfilter ist beispielweise aus
DE 20 2008 004 043 U1 bekannt. Dabei umfasst das Luftfilter ein Gehäuse und ein Luftfilterelement, das in dem Gehäuse angeordnet ist. Das Luftfilterelement weist dabei einen ringförmigen Filterkörper aus einem filternden Material auf, der axial beidseitig durch Endscheiben geschlossen ist. Das Luftfilterelement teilt das Gehäuse in einen Rohluftraum und einen Reinluftraum, die ausschließlich durch den Filterkörper luftleitend verbunden sind. Die zu filternde Luft strömt dann in den Rohluftraum ein und durch den Filterkörper hindurch in den Reinluftraum. Der Luft beigemischte Schmutzpartikel verbleiben dabei in dem Filterkörper. Aus dem Reinluftraum kann dann die gefilterte Luft weiteren Komponenten des Kraftfahrzeugs zugeführt werden. Damit das Luftfilter seine Wirkung vollständig entfaltet, muss das Luftfilterelement in dem Gehäuse sicher und positionsrichtig angeordnet sein. Ferner muss das Luftfilterelement in dieser richtigen Position auch über seine gesamte Lebensdauer verbleiben. Dies ist jedoch bei den herkömmlichen Lösungen bis jetzt nicht oder nur teilweise realisiert.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, für ein Luftfilterelement und für ein Luftfilter der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest alternative Ausführungsform anzugeben, bei der die beschriebenen Nachteile überwunden werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Ein Luftfilter ist für ein Kraftfahrzeug vorgesehen. Das Luftfilter weist dabei ein zylinderförmiges Gehäuse und ein zylinderförmiges Luftfilterelement mit einer Längsmittelachse auf. Das Luftfilterelement umfasst einen ringförmigen Filterkörper und eine erste Endscheibe, die den Filterkörper einseitig axial verschließt. Der ersten Endscheibe gegenüberliegend kann der Filterkörper durch eine zweite Endscheibe geschlossen sein. Das Luftfilterelement ist in dem Gehäuse angeordnet, wobei die erste Endscheibe einem ersten Längsende des Gehäuses zugewandt ist. Mit der zweiten Endscheibe kann dann das Luftfilterelement einem dem ersten Längsende gegenüberliegen zweiten Längsende des Gehäuses zugewandt angeordnet sein. Zwischen dem Gehäuse und dem Luftfilterelement ist ein Rohluftraum gebildet, der mit einem in dem Gehäuse ausgebildeten Lufteinlass des Luftfilters luftleitend korrespondiert. Innerhalb des Luftfilterelements ist dann ein Reinluftraum gebildet, der mit einem in dem Gehäuse ausgebildeten Luftauslass des Luftfilters luftleitend korrespondiert. Der Rohluftraum und der Reinluftraum korrespondieren dabei ausschließlich über bzw. durch den Filterkörper luftleitend miteinander. Erfindungsgemäß weist das Luftfilter eine Formschlusseinheit mit einem ersten Element und mit einem zweiten Element auf. Dabei sind das erste Element an dem Luftfilterelement und das zweite Element gehäuseseitig befestigt oder ausgebildet. Das erste Element und das zweite Element greifen dabei axial und formschlüssig ineinander und legen dadurch das Luftfilterelement drehfest in dem Gehäuse fest. Die Formschlusseinheit ermöglicht ein formschlüssiges lösbares Festlegen des Luftfilterelements in dem Gehäuse, wodurch das Luftfilterelement über seine gesamte Lebensdauer sicher in dem Gehäuse angeordnet ist. Zweckgemäß sind die beiden Elemente bzw. die Formschlusseinheit beabstandet zur Längsmittelachse des Luftfilterelements ausgebildet, so dass ein drehfestes Festlegen des Luftfilterelements in dem Gehäuse möglich ist.
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Das Gehäuse kann durch einen Gehäusetopf und einen Gehäusedeckel gebildet sein, der den Gehäusetopf an dem ersten Längsende des Gehäuses axial verschließt. Zweckgemäß ist der Gehäusedeckel an dem Gehäusetopf luftdicht und lösbar befestigt. Zum Anordnen des Luftfilterelements in dem Gehäuse kann dann der Gehäusedeckel abgenommen und das Luftfilterelement in dem Gehäusetopf angeordnet werden. Das Luftfilterelement ist mit der ersten Endscheibe dem ersten Längsende und somit dem Gehäusedeckel zugewandt in dem Gehäuse angeordnet. Der Reinluftraum ist zumindest durch den Filterkörper und die erste Endscheibe nach außen begrenzt und fasst die Längsmittelachse des Luftfilterelements ein. Der Luftauslass kann dann beispielweise in Form eines Reinluftstutzens an einem dem ersten Längsende gegenüberliegenden zweiten Längsende des Gehäuses und somit in dem Gehäusetopf bzw. in einem Boden des Gehäusetopfs ausgebildet sein und axial in das Gehäuse bzw. in den Reinluftraum führen. In der zweiten Endscheibe kann dann eine Auslassöffnung ausgebildet sein, die mit dem Reinluftstutzen luftleitend verbunden ist. Zweckgemäß ist die Verbindung zwischen der Auslassöffnung und dem Reinluftstutzen umlaufend luftdicht. Die gereinigte Luft kann dann aus dem Reinluftraum zu dem Auslass über die Auslassöffnung und den Reinluftstutzen strömen. Der Rohluftraum ist durch das Gehäuse, das Luftfilterelement und die erste Endscheibe begrenzt. Der Rohluftraum ist zumindest teilweise ringförmig und umläuft zumindest bereichsweise das Luftfilterelement bzw. die Längsmittelachse des Luftfilterelements. Der Lufteinlass kann dann zwischen dem ersten Längsende und dem zweiten Längsende in dem Gehäusetopf ausgebildet sein und radial in das Gehäuse bzw. in den Rohluftraum führen. Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das erste Element und das zweite Element dichtend ineinander greifen. Dadurch kann eine Leckage zwischen dem Rohluftraum und dem Reinluftraum verhindert werden. Zum Abdichten der Elemente zueinander kann an dem ersten Element und/oder an dem zweiten Element eine Dichtlippe oder eine andere dazu geeignete Dichtungsgeometrie vorgesehen sein.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Luftfilters können das erste Element durch eine axiale Ausrichtöffnung in der ersten Endscheibe und das zweite Element durch eine axial ausgerichtete gehäuseseitige Ausrichtnase an dem ersten Längsende des Gehäuses gebildet sein. Die Ausrichtnase greift dann formschlüssig und lösbar in die Ausrichtöffnung ein, so dass das Luftfilterelement drehfest in dem Gehäuse festgelegt ist. Zweckgemäß ist dann die Ausrichtöffnung zu der Ausrichtnase hin durch eine Dichtlippe oder eine andere dazu geeignete Dichtungsgeometrie abgedichtet. Dadurch kann eine Leckage durch die erste Endscheibe bzw. durch die Ausrichtöffnung in der ersten Endscheibe hindurch verhindert werden.
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Vorteilhafterweise kann dabei vorgesehen sein, dass das Gehäuse eine ringförmige in dem Gehäuse drehfeste Innenzarge zum Aussteifen des Filterkörpers aufweist. Die Innenzarge ist dann innerhalb des Luftfilterelements die Längsmittelachse umlaufend angeordnet und der Filterkörper stützt sich an diese ab. Zweckgemäß weist die Innenzarge mehrere offene durchströmbare Bereiche auf, so dass Luftströmung durch den Filterkörper nicht beeinträchtigt ist. Die Ausrichtnase ist dann an der Innenzarge ausgebildet und bereichsweise innerhalb des Reinluftraumes angeordnet. Steht die Ausrichtnase mit der Ausrichtöffnung im Eingriff, so greift die Ausrichtnase durch die Ausrichtöffnung hindurch in den Rohluftraum ein. Zweckgemäß ist die Ausrichtöffnung zu der Ausrichtnase hin abgedichtet.
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Dabei kann die Innenzarge an dem Gehäuse integral ausgebildet sein, so dass wenn die Ausrichtnase und die Ausrichtöffnung im Eingriff sind, das Luftfilterelement drehfest in dem Gehäuse angeordnet ist. Alternativ kann die Innenzarge in dem Gehäuse entnehmbar angeordnet sein und eine Vertiefung für die Ausrichtnase in dem Gehäuse ausgebildet sein. Wenn die Ausrichtnase und die Ausrichtöffnung im Eingriff sind und die Ausrichtnase in die Vertiefung des Gehäuses eingreift, sind das Luftfilterelement an der Innenzarge und die Innenzarge an dem Gehäuse drehfest angeordnet. Wenn das Gehäuse, wie oben beschrieben, den Gehäusetopf und den Gehäusedeckel aufweist, so ist die Vertiefung in dem Gehäusedeckel ausgebildet und die Ausrichtnase greift durch die Ausrichtöffnung hindurch in die Vertiefung in dem Gehäusedeckel ein.
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Alternativ kann die Ausrichtnase an dem Gehäuse selbst ausgebildet sein, so dass wenn die Ausrichtöffnung und die Ausrichtnase im Eingriff sind, das Luftfilterelement drehfest in dem Gehäuse angeordnet ist. Die Ausrichtnase ist dann zweckgemäß an dem ersten Längsende des Gehäuses ausgebildet und bereichsweise in dem Rohluftraum angeordnet. Die Ausrichtnase greift dann aus dem Rohluftraum durch die Ausrichtöffnung hindurch in den Reinluftraum ein. Zweckgemäß ist die Ausrichtöffnung zu der Ausrichtnase hin abgedichtet. Wenn das Gehäuse, wie oben beschrieben, den Gehäusetopf und den Gehäusedeckel aufweist, so ist die Ausrichtnase an dem Gehäusedeckel ausgebildet.
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Alternativ kann das Luftfilter ein Resonator umfassen. Der Resonator ist dann in dem Reinluftraum innerhalb des Luftfilterelements angeordnet und ist an dem Gehäuse drehfest befestigt oder an diesem integral bzw. mit diesem einstückig ausgebildet. Die Ausrichtnase ist dabei an dem Resonator ausgebildet. Die Ausrichtnase ist dann bereichsweise innerhalb des Reinluftraumes angeordnet und greift durch die Ausrichtöffnung hindurch in den Rohluftraum ein. Zweckgemäß ist die Ausrichtöffnung zu der Ausrichtnase hin abgedichtet. Der Resonator kann dabei ein Resonatorrohr umfassen, das innerhalb des Luftfilterelements angeordnet und axial ausgerichtet ist. Das Resonatorrohr ist dann einseitig dem ersten Längsende des Gehäuses bzw. der ersten Endscheibe des Luftfilterelements zugewandt geschlossen. An dem Resonatorrohr können von dem ersten Längsende bzw. von der ersten Endscheibe des Luftfilters abgewandt mehrere radial ausgerichtete und sternförmig angeordnete Längsstege ausgebildet sein, durch die der Resonator an dem Gehäuse festgelegt ist. Die Ausrichtnase ist dabei an dem geschlossenen Ende des Resonatorrohrs integral an diesem bzw. einstückig mit diesem ausgebildet. Vorteilhafterweise können die Längsstäbe des Resonators zum Abstützen des Filterkörpers zumindest an dem der ersten Endscheibe gegenüberliegenden Ende dienen.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das Luftfilter einen an dem ersten Längsende des Gehäuses ausgebildeten Zweitauslass aufweist. Der Zweitauslass korrespondiert dabei luftleitend mit dem Reinluftraum über ein Zweitauslassrohr. Das Zweitauslassrohr ist an dem ersten Längsende des Gehäuses angeordnet und führt von außen durch das Gehäuse und die erste Endscheibe hindurch axial in den Reinluftraum. Wenn das Gehäuse, wie oben beschrieben, den Gehäusetopf und den Gehäusedeckel aufweist, so ist der Zweitauslass in dem Gehäusedeckel ausgebildet. Das Zweitauslassrohr führt dann durch den Gehäusedeckel und die erste Endscheibe hindurch axial in den Reinluftraum. Zweckgemäß ist für das Zweitauslassrohr eine Zweiauslassöffnung in der ersten Endscheibe ausgebildet, durch die hindurch das Zweitauslassrohr durchgeht. Zweckgemäß ist die Zweiauslassöffnung bzw. die erste Endscheibe zu dem Zweiauslassrohr durch eine Dichtlippe oder durch eine andere dazu geeignete Dichtungsgeometrie abgedichtet. Weist das Gehäuse eine oben beschriebene ringförmige Innenzarge zum Aussteifen und zum Abstützen des Filterkörpers auf, so kann das Zweitauslassrohr an der Innenzarge ausgebildet sein. Wenn das Gehäuse, wie oben beschrieben, den Gehäusetopf und den Gehäusedeckel aufweist, so kann das Zweitauslassrohr an dem Gehäusedeckel des Gehäuses ausgebildet sein. Weist das Luftfilter den oben beschriebenen Resonator auf, so kann das Zweitauslassrohr an dem Resonator ausgebildet sein.
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Die Erfindung betrifft auch ein Luftfilterelement für das oben beschriebene Luftfilter. Das Luftfilterelement weist dabei den ringförmigen Filterkörper aus dem filternden Material auf, der durch die erste Endscheibe und die zweite Endscheibe axial beidseitig geschlossen ist. Das Filtermaterial kann beispielweise zu dem Filterkörper gefaltet sein. Die erste Endscheibe und die zweite Endscheibe können mit dem Filterkörper verklebt sein. In der ersten Endscheibe ist dabei das erste Element der Formschlusseinheit ausgebildet, das vorzugsweise die Ausrichtöffnung ist. Das erste Element ist zum formschlüssigen lösbaren Eingriff des zweiten Elements der Formschlusseinheit vorgesehen. Das zweite Element ist vorzugsweise die gehäuseseitige Ausrichtnase. Vorteilhafterweise kann in der ersten Endscheibe auch die Zweitauslassöffnung für das Zweitauslassrohr ausgebildet sein. Das Zweitauslassrohr kann von außen durch das Gehäuse und die erste Endscheibe hindurch axial eingreifen und das Luftfilterelement und den an dem Gehäuse ausgebildeten Zweitauslass luftleitend verbinden. An der zweiten Endscheibe kann die Auslassöffnung ausgebildet sein, die mit dem Luftauslass des Gehäuses luftleitend korrespondieren kann.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch
- 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgenmäßen Luftfilters in einer ersten Ausführungsform;
- 2 eine Schnittansicht eines erfindungsgenmäßen Luftfilters in einer zweiten Ausführungsform;
- 3 eine Schnittansicht eines Gehäuses mit einem Resonator des Luftfilters in der zweiten Ausführungsform;
- 4 eine Teilansicht eines Luftfilterelements und des Resonators des Luftfilters in der zweiten Ausführungsform;
- 5 eine Schnittansicht des Luftfilterelements und des Resonators aus 4.
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1 zeigt eine Schnittansicht eines erfindungsgenmäßen Luftfilters 1 für ein Kraftfahrzeug in einer ersten Ausführungsform. Das Luftfilter 1 weist dabei ein zylinderförmiges Luftfilterelement 2 mit einer Längsmittelachse 3 und ein zylinderförmiges Gehäuse 4 mit einem ersten Längsende 5a und einem zweiten Längsende 5b auf. Die Längsenden 5a und 5b des Gehäuses 4 liegen axial einander gegenüber. Das Luftfilterelement 2 ist in dem Gehäuse 4 angeordnet. Das Gehäuse 4 ist dabei durch einen Gehäusetopf 4a und einen Gehäusedeckel 4b gebildet, der den Gehäusetopf 4a an dem ersten Längsende 5a axial luftdicht verschließt. Das Luftfilterelement 2 umfasst einen ringförmigen Filterkörper 6, der aus einem filternden Material geformt ist. Das Luftfilterelement 2 weist zudem eine erste Endscheibe 7a und eine zweite Endscheibe 7b auf, die den Filterkörper 5 beidseitig axial verschließen. Die erste Endscheibe 7a ist dabei dem ersten Längsende 5a und die zweite Endscheibe 7b ist dem zweiten Längsende 5b zugewandt angeordnet. Es versteht sich, dass die Begriffe „axial“ und „radial“ sich stets auf die Längsmittelachse 3 des Luftfilterelements 2 beziehen.
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Das Luftfilterelement 2 teilt das Gehäuse in einen Rohluftraum 8 und einen Reinluftraum 9 auf, die ausschließlich über den Filterkörper 6 luftleitend miteinander verbunden sind. Der Rohluftraum 8 ist umlaufend um das Luftfilterelement 2 angeordnet und ist luftleitend mit einem Lufteinlass 8a verbunden. Der Lufteinlass 8a ist hier radial zum Filterkörper 6 in dem Gehäuse 4 bzw. in dem Gehäusetopf 4a ausgebildet. Der Reinluftraum 9 ist innerhalb des Luftfilterelements 2 angeordnet und durch den Filterelement 6, die erste Endscheibe 7a und die zweite Endscheibe 7b von dem Rohluftraum 8 abgegrenzt. Der Reinluftraum 9 ist luftleitend mit einem Luftauslass 9a verbunden, der an dem zweiten Längsende 5b des Gehäuses 4 ausgebildet ist. Dazu ist in der zweiten Endscheibe 7b eine Auslassöffnung 13 ausgebildet, die mit dem Luftauslass 9a luftleitend korrespondiert. Die zu filternde Luft strömt über den Lufteinlass 8a in den Rohluftraum 8 und dann durch den Filterkörper 6 hindurch in den Reinluftraum 9. Beim Durchströmen des Filterkörpers 6 wird sie von Schmutzpartikeln befreit. Aus dem Reinluftraum 9 strömt dann gefilterte Luft über die Auslassöffnung 13 in der zweiten Endscheibe 7b und den Luftauslass 9a zu weiteren Komponenten des Kraftfahrzeugs heraus. Die Luftströmung innerhalb des Luftfilters 1 ist hier und weiter mit Pfeilen angedeutet.
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Innerhalb des Reinluftraumes 9 ist eine Innenzarge 10 angeordnet, an die sich der Filterkörper 6 abstützt. Die Innenzarge 10 ist zweckgemäß ringförmig und weist mehrere offene Bereiche zum Durchströmen von Luft auf. Zusätzlich zu dem Luftauslass 9a weist das Luftfilter 1 einen Zweitauslass 9b auf, der in dem Gehäuse 4 an seinem ersten Längsende 5a ausgebildet ist. Der Zweitauslass 9b ist dabei durch ein Zweitauslassrohr 14 gebildet, das an der Innenzarge 10 ausgebildet ist. Das Zweitauslassrohr 14 führt dabei aus dem Reinluftraum 9 durch eine Zweitauslassöffnung 15 in der ersten Endscheibe 7a und den Gehäusedeckel 4b hindurch axial nach außen. Zweckgemäß ist die Zweitauslassöffnung 15 zu dem Zweitauslassrohr 14 hin durch eine passende Dichtungsgeometrie abgedichtet.
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Das Luftfilter 1 weist erfindungsgemäß eine Formschlusseinheit 11 mit einem ersten Element 11a und mit einem zweiten Element 11b auf. Dabei sind das erste Element 11a an dem Luftfilterelement 2 in Form einer Ausrichtöffnung 12a und das zweite Element 11b gehäuseseitig in Form einer Ausrichtnase 12b ausgebildet. In der ersten Ausführungsform des Luftfilters 1 ist die Ausrichtnase an der Innenzarge 10 integral ausgebildet. Die Ausrichtnase 12b greift dabei axial in die Ausrichtöffnung 12a ein, so dass das Luftfilterelement 2 zuerst drehfest an der Innenzarge 10 festgelegt ist. Die Ausrichtnase 12b greift dann in eine Vertiefung 19 formschlüssig ein, die in dem Gehäuse 4 bzw. in dem Gehäusedeckel 4b ausgebildet ist. Dadurch ist nun die Innenzarge 10 mit dem Luftfilterelement 2 drehfest in dem Gehäuse 4 festgelegt. Die Elemente 11a und 11b bzw. die Formschlusseinheit 11 sind dabei zur Längsmittelachse 3 versetzt ausgebildet, so dass ein drehfestes Festlegen des Luftfilterelements 2 in dem Gehäuse 4 möglich ist. Zweckgemäß ist die Ausrichtöffnung 12a zu der Ausrichtnase 12b hin durch eine passende Dichtungsgeometrie abgedichtet.
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2 zeigt eine Schnittansicht des erfindungsgenmäßen Luftfilters 1 in einer zweiten Ausführungsform. 3 zeigt eine Schnittansicht des Luftfilters 1 in der zweiten Ausführungsform ohne das Luftfilterelement 2 und den Deckel 4b. Im Folgenden wird auf die Unterschiede zwischen der ersten und der zweiten Ausführungsform des Luftfilters eingegangen. Im Übrigen entspricht die zweite Ausführungsform der ersten Ausführungsform des Luftfilters 1. Abweichend zu der ersten Ausführungsform weist hier das Luftfilter 1 anstatt der Innenzarge 10 einen Resonator 16 auf, der an dem Gehäuse 4 ausgebildet ist. Der Resonator 16 ist durch ein Resonatorrohr 17 gebildet, das axial ausgerichtet und dem ersten Längsende 5a zugewandt geschlossen ist. An dem Resonatorrohr 17 sind dem zweiten Längsende 5b zugewandt mehrere sternförmig angeordnete Längsstege 18 ausgebildet, durch die der Resonator 16 an dem Gehäuse 4 bzw. an dem Gehäusetopf 4a festgelegt ist. Die Ausrichtnase 12b ist dabei an dem Resonatorrohr 16 der ersten Endscheibe 7a zugewandt integral ausgebildet und greift in die Ausrichtöffnung 12a in der ersten Endscheibe 7a ein. Da der Resonator 16 an dem Gehäuse 4 ausgebildet ist und daher bereits drehfest in diesem ist, ist keine Vertiefung 19 für die Ausrichtnase 12b in dem Gehäusedeckel 4b mehr notwendig. Das Zweitauslassrohr 14 ist hier an dem Resonator 16 ausgebildet.
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Bezugnehmend auf 1 zeichnet sich die erste Ausführungsform des Luftfilters 1 durch die Innenzarge 10 zum Abstützen von Filterköroper 6; durch die an der Innenzarge 10 ausgebildete Ausrichtnase 12b, durch das an der Innenzarge ausgebildetes Zweitauslassrohr 16 und die Vertiefung 19 in dem Gehäusedeckel 4b für die Ausrichtnase 12b. Bezugnehmend auf 2 und 3 zeichnet sich die zweite Ausführungsform des Luftfilters 1 durch den Resonator 16; durch die an dem Resonator 16 ausgebildete Ausrichtnase 12b und durch das an dem Resonator 16 ausgebildetes Zweitauslassrohr 16. Ferner erübrigt sich bei der zweiten Ausführungsform die Vertiefung 19 in dem Gehäusedeckel 4b, da der Resonator 16 an dem Gehäuse 4 ausgebildet und dadurch bereits drehfest ist.
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4 zeigt eine Teilansicht des Luftfilterelements 2 und des Resonators 16 des Luftfilters 1 in der zweiten Ausführungsform. 5 zeigt eine Schnittansicht des Luftfilterelements 2 und des Resonators 16 aus 4. In 4 ist erkennbar, dass die Ausrichtnase 12b durch die Ausrichtöffnung 12a und das Zweitauslassrohr 14 durch die Zweitauslassöffnung 15 hinausragen. In 5 ist erkennbar, dass die Ausrichtnase 12b an der Ausrichtöffnung 12a und das Zweitauslassrohr 14 an der Zweitauslassöffnung 15 durch entsprechende Dichtungskonturen 20 abgedichtet sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008004043 U1 [0002]