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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Nicht zutreffend.
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ANGABE ÜBER STAATLICH GEFÖRDERTE FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
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Nicht zutreffend.
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GEBIET DER OFFENBARUNG
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Diese Offenbarung bezieht sich auf verteilte elektrohydraulische Systeme in landwirtschaftlichen Mähdreschern.
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HINTERGRUND DER OFFENBARUNG
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Landwirtschaftliche Mähdrescher verwenden eine große Anzahl von hydraulisch angetriebenen Stellgliedern, die über den gesamten Mähdrescher verteilt sind, um unterschiedliche Komponenten des Mähdreschers zur Ernte des Ernteguts zu bewegen. Typischerweise wird die hydraulische Leistung für diese Stellglieder von einer Haupthydraulikpumpe geliefert, die Hydraulikfluid von einem Haupthydraulikbehälter über Hydraulikleitungen zu einem Hauptsteuerventil und von dem Hauptsteuerventil über Hydraulikleitungen zu den hydraulisch angetriebenen Stellgliedern fördert. Die Hydraulikleitungen verlaufen über den gesamten Mähdrescher, um die verteilten hydraulisch angetriebenen Stellglieder zu erreichen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
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Diese Offenbarung stellt ein verteiltes elektrohydraulisches System in einem landwirtschaftlichen Mähdrescher bereit.
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In einem Aspekt stellt die Offenbarung ein verteiltes elektrohydraulisches System bereit, das eine elektrische Leistungsquelle, eine Vielzahl elektrohydraulischer Module und ein Steuersystem umfasst. Jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen beinhaltet eine oder mehrere Hydraulikkomponenten und eine oder mehrere elektrisch betriebene Komponenten, die konfiguriert sind, um einen Betrieb der einen oder der mehreren Hydraulikkomponenten zu beeinflussen. Die eine oder die mehreren Hydraulikkomponenten jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen sind hydraulisch von der einen oder den mehreren Hydraulikkomponenten eines weiteren der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen isoliert. Die eine oder die mehreren elektrisch betriebenen Komponenten jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen sind elektrisch an die elektrische Leistungsquelle gekoppelt, um elektrische Leistung zu empfangen. Das Steuersystem beinhaltet einen oder mehrere Prozessoren und Speichervorrichtungen, die elektrisch an die elektrische Leistungsquelle und die eine oder die mehreren elektrisch betriebenen Komponenten der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen gekoppelt sind. Das Steuersystem ist konfiguriert, um Befehle auszuführen, um die eine oder die mehreren elektrisch betriebenen Komponenten jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen unabhängig zu betreiben.
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In einem weiteren Aspekt stellt die Offenbarung einen landwirtschaftlichen Mähdrescher bereit. Der landwirtschaftliche Mähdrescher umfasst ein Fahrgestell, einen Motor, eine elektrische Leistungsquelle, einen Erntevorsatz und ein verteiltes elektrohydraulisches System. Der Motor wird von dem Fahrgestell getragen und ist konfiguriert, um eine Vielzahl von Rädern anzutreiben, um die Bewegung des landwirtschaftlichen Mähdreschers zu beeinflussen. Die elektrische Leistungsquelle wird durch das Fahrgestell getragen. Der Erntevorsatz ist mit dem Fahrgestell gekoppelt und konfiguriert, um landwirtschaftliches Erntegut zu ernten. Das verteilte elektrohydraulische System beinhaltet eine Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen und ein Steuersystem. Jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen beinhaltet eine oder mehrere Hydraulikkomponenten und eine oder mehrere elektrisch betriebene Komponenten, die konfiguriert sind, um einen Betrieb der einen oder der mehreren Hydraulikkomponenten zu beeinflussen. Die eine oder die mehreren Hydraulikkomponenten jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen sind hydraulisch von der einen oder den mehreren Hydraulikkomponenten eines weiteren der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen isoliert. Die eine oder die mehreren elektrisch betriebenen Komponenten jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen sind elektrisch an die elektrische Leistungsquelle gekoppelt, um elektrische Leistung zu empfangen. Das Steuersystem beinhaltet einen oder mehrere Prozessoren und Speichervorrichtungen, die elektrisch an die elektrische Leistungsquelle und die eine oder die mehreren elektrisch betriebenen Komponenten der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen gekoppelt sind. Das Steuersystem ist konfiguriert, um Befehle auszuführen, um die eine oder die mehreren elektrisch betriebenen Komponenten jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen unabhängig zu betreiben.
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Die Details einer oder mehrerer Ausführungsformen werden in den beigefügten Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung dargelegt. Andere Eigenschaften und Vorteile werden aus der Beschreibung und den Zeichnungen sowie aus den Ansprüchen ersichtlich.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Ansicht eines beispielhaften landwirtschaftlichen Mähdreschers, in den das verteilte elektrohydraulische System der Offenbarung implementiert werden kann;
- 2 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform eines verteilten elektrohydraulischen Systems veranschaulicht, das in dem landwirtschaftlichen Mähdrescher aus 1 verwendet werden kann;
- 3 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Steuersystems, das in dem landwirtschaftlichen Mähdrescher aus den 1 und 2 verwendet werden kann;
- 4 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines elektrohydraulischen Moduls, das für eine Korntankzone des beispielhaften landwirtschaftlichen Mähdreschers aus den 1 und 2 verwendet werden kann;
- 5 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines elektrohydraulischen Moduls, das für eine Abscheiderzone des beispielhaften landwirtschaftlichen Mähdreschers aus den 1 und 2 verwendet werden kann;
- 6 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines elektrohydraulischen Moduls, das für eine Motordeckzone des beispielhaften landwirtschaftlichen Mähdreschers aus den 1 und 2 verwendet werden kann;
- 7 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines elektrohydraulischen Moduls, das für eine Karosseriezone des beispielhaften landwirtschaftlichen Mähdreschers aus den 1 und 2 verwendet werden kann;
- 8 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines elektrohydraulischen Moduls, das für eine Zuführgehäusezone des beispielhaften landwirtschaftlichen Mähdreschers aus den 1 und 2 verwendet werden kann;
- 9 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines elektrohydraulischen Moduls, das für eine Erntevorsatzzone des landwirtschaftlichen Mähdreschers aus den 1 und 2 verwendet werden kann;
- 10 ist eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines elektrohydraulischen Erntevorsatzmoduls, das für die Erntevorsatzzone des landwirtschaftlichen Mähdreschers aus den 1 und 2 verwendet werden kann; und
- 11 ist eine schematische Ansicht einer noch weiteren Ausführungsform eines elektrohydraulischen Erntevorsatzmoduls, das für die Erntevorsatzzone des landwirtschaftlichen Mähdreschers aus den 1 und 2 verwendet werden kann.
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Gleiche Referenzsymbole in den unterschiedlichen Zeichnungen bezeichnen gleiche Elemente.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden eine oder mehrere beispielhafte Ausführungsformen eines verteilten elektrohydraulischen Systems für einen landwirtschaftlichen Mähdrescher beschrieben. Die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind in den beigefügten Figuren der vorstehend kurz beschriebenen Zeichnungen dargestellt. Verschiedene Abwandlungen der beispielhaften Ausführungsformen können von Fachleuten auf dem Gebiet in Betracht gezogen werden.
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Wie hierin verwendet, bezeichnen Listen mit Elementen, die durch konjunktive Ausdrücke (z. B. „und“) getrennt sind und denen auch der Ausdruck „eines oder mehrere von“ oder „mindestens eines von“ vorangestellt ist, Konfigurationen oder Anordnungen, die möglicherweise einzelne Elemente der Liste oder eine Kombination davon beinhalten. Zum Beispiel bezeichnet „mindestens eines von A, B und C“ oder „eines oder mehrere von A, B und C“ die Möglichkeiten von nur A, nur B, nur C oder einer beliebigen Kombination von zwei oder mehr von A, B und C (z. B. A und B; B und C; A und C; oder A, B und C).
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Außerdem können in der Detaillierung der Offenbarung Richtungsbegriffe, wie etwa „vorwärts“, „hinten“, „vorne“, „rückwärts“, „seitlich“, „horizontal“ und „vertikal“, verwendet werden. Derartige Begriffe werden mindestens teilweise in Bezug auf die Fahrtrichtung des Arbeitsfahrzeugs oder Arbeitsgeräts beim Einsatz definiert. Der Begriff „vorwärts“ und der abgekürzte Begriff „vorne“ (und alle Ableitungen und Variationen) beziehen sich auf eine Richtung, die der Fahrtrichtung des Arbeitsfahrzeugs entspricht, während sich der Begriff „rückwärts“ (und Ableitungen und Variationen) auf eine entgegengesetzte Richtung bezieht. Der Begriff „Längsachse“ kann sich auch auf eine Achse beziehen, die sich nach vorne und hinten erstreckt. Im Vergleich dazu kann sich der Begriff „Querachse“ auf eine Achse beziehen, die senkrecht zur Längsachse steht und sich auf einer horizontalen Ebene erstreckt, d. h. einer Ebene, die sowohl die Längs- als auch die Querachse enthält. Der Begriff „vertikal“ bezieht sich auf eine Achse oder eine Richtung, die orthogonal zur horizontalen Ebene ist, die die Vorder- und Querachsen enthält.
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Landwirtschaftliche Mähdrescher mit einer großen Anzahl von hydraulisch angetriebenen Stellgliedern, die über den Mähdrescher verteilt sind, erfordern typischerweise eine große Anzahl von Hydraulikleitungen, die eine große Anzahl von Schnittstellenverbindungen erfordern. Diese Anordnung erfordert einen hohen Zeit- und Kostenaufwand bei der Fertigung und erhöht auch das Gewicht des Mähdreschers aufgrund der Anzahl der Hydraulikleitungen erheblich. Konstante elektrische und hydraulische Leistung wird benötigt, um die hydraulisch angetriebenen Stellglieder in dieser Anordnung zu versorgen. Wenn die Haupthydraulikpumpe ausgefallen ist oder gewartet werden muss, fallen alle hydraulisch angetriebenen Stellglieder aus. Um ein Problem mit einem der hydraulisch angetriebenen Stellglieder zu isolieren, muss die gesamte Anordnung aufgrund der gemeinsamen Nutzung gemeinsamer Komponenten analysiert werden. Wie hierin offenbart, kann das oben genannte vermieden werden, indem ein verteiltes elektrohydraulisches System mit elektrohydraulischen Modulen verwendet wird, die sich nicht dieselben gemeinsamen Komponenten teilen und an ihrer jeweiligen Position am Mähdrescher hydraulisch voneinander isoliert sind.
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In bestimmten Ausführungsformen können die elektrohydraulischen Module jeweils ihre eigenen Hydraulikkomponenten und ihre eigenen elektrisch betriebenen Komponenten aufweisen, um ihre jeweiligen Hydraulikkomponenten zu betreiben. Die Hydraulikkomponenten jedes der elektrohydraulischen Module können hydraulisch voneinander isoliert sein. Eine elektrische Leistungsquelle kann die jeweiligen elektrisch betriebenen Komponenten mit Leistung versorgen. Ein Steuersystem kann die elektrisch betriebenen Komponenten unabhängig steuern.
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In bestimmten Ausführungsformen können die Hydraulikkomponenten jedes der elektrohydraulischen Module einen Hydraulikbehälter, eine mit dem Hydraulikbehälter in Verbindung stehende Hydraulikpumpe und ein mit der Hydraulikpumpe gekoppeltes hydraulisches Stellglied beinhalten.
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In bestimmten Ausführungsformen können die elektrisch betriebenen Komponenten jedes der elektrohydraulischen Module ein Ventil zum Steuern des Durchflusses aus dem jeweiligen Hydraulikbehälter und einen Motor zum Antreiben der jeweiligen Hydraulikpumpe beinhalten.
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In bestimmten Ausführungsformen kann eine Haupthydraulikpumpe, die mit einem Haupthydraulikbehälter in Verbindung steht, mit der Hydraulikkomponente eines der elektrohydraulischen Module in Verbindung stehen, um den Betrieb der Hydraulikkomponente zu beeinflussen. Die Haupthydraulikpumpe kann hydraulisch von den anderen elektrohydraulischen Modulen isoliert sein und einen Hauptdruck aufweisen, der größer als der Moduldruck der jeweiligen Pumpen der elektrohydraulischen Module ist.
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In bestimmten Ausführungsformen können die elektrohydraulischen Module ein Korntankmodul, ein Abscheidemodul, ein Motordeckmodul, ein Zuführgehäusemodul, ein Karosseriemodul und/oder ein Erntevorsatzmodul beinhalten.
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In bestimmten Ausführungsformen kann der landwirtschaftliche Mähdrescher erste und zweite Erntevorsätze beinhalten, die austauschbar an den Mähdrescher gekoppelt sind. Der erste und der zweite Erntevorsatz können jeweils erste und zweite elektrohydraulisches Erntevorsatzmodule aufweisen, die austauschbar elektrisch an die elektrische Leistungsquelle gekoppelt sind. Die Hydraulikkomponenten von jedem des ersten und zweiten Verteilermoduls können einen Hydraulikbehälter, eine Hydraulikpumpe und ein hydraulisches Stellglied beinhalten. Die elektrisch betriebenen Komponenten jedes der ersten und zweiten elektrohydraulischen Module können ein Ventil und einen Motor beinhalten.
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In bestimmten Ausführungsformen kann jedes der elektrohydraulischen Module einen Sensor beinhalten, der einen Druck von Hydraulikfluid und/oder eine Position der jeweiligen Hydraulikkomponente innerhalb des elektrohydraulischen Moduls erfasst.
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In bestimmten Ausführungsformen können die elektrohydraulischen Module ihre eigenen jeweiligen Hydraulikleitungen aufweisen, die ausschließlich in dem jeweiligen elektrohydraulischen Modul positioniert sind und sich in keines der anderen elektrohydraulischen Module erstrecken.
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Die Ausführungsformen der Offenbarung können wesentliche Vorteile bereitstellen. Die hydraulischen Stellglieder der elektrohydraulischen Module können intermittierend sein, so dass für deren Betrieb keine konstante Leistung erforderlich ist. Aufgrund des modularen Aufbaus des verteilten elektrohydraulischen Systems sind weniger Schnittstellenverbindungen über die Modulgrenzen hinweg erforderlich. Dadurch wird der Zeit- und Kostenaufwand bei der Fertigung verringert. Darüber hinaus werden die Wartungsfreundlichkeit und die Problemisolierung verbessert, da die elektrohydraulischen Module ihre eigenen jeweiligen Komponenten aufweisen, die unabhängig voneinander arbeiten. Infolgedessen kann bei einem Ausfall eines elektrohydraulischen Moduls das Problem leicht isoliert werden und die verbleibenden elektrohydraulischen Module fallen nicht aus. Aufgrund der Verringerung der Hydraulikleitungen verringert sich auch das Gewicht des Mähdreschers.
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1 ist eine schematische Ansicht eines beispielhaften landwirtschaftlichen Mähdreschers 20, in den ein verteiltes elektrohydraulisches System implementiert werden kann. Der landwirtschaftliche Mähdrescher 20 umfasst ein Fahrgestell 22 mit Rädern 24 oder Raupenketten, die in den Boden eingreifen. Die Räder 24 sind drehbar an dem Fahrgestell 22 angebracht und stehen mit dem Boden in Kontakt, um den landwirtschaftlichen Mähdrescher 20 in einer Fahrtrichtung T anzutreiben. Eine Fahrerkabine 26, die ebenfalls an dem Fahrgestell 22 angebracht ist, beherbergt einen Bediener sowie verschiedene Vorrichtungen zum Steuern des Mähdreschers 20. Die Räder 24 und andere Vorrichtungen des Mähdreschers 20 werden von einem Verbrennungsmotor 28 angetrieben. Der Verbrennungsmotor 28 wird durch das Fahrgestell 22 getragen und ist konfiguriert, um die Räder 24 anzutreiben, um die Bewegung des landwirtschaftlichen Mähdreschers 20 zu beeinflussen. Eine elektrische Leistungsquelle 29, die von dem Fahrgestell 22 getragen wird, versorgt alle Komponenten des landwirtschaftlichen Mähdreschers 20, die elektrische Leistung benötigen.
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Ein Erntevorsatz 30 ist an der Vorderseite des landwirtschaftlichen Mähdreschers 20 angebracht, um Erntegut von einem Feld zu schneiden und zu sammeln, um landwirtschaftliches Erntegut zu ernten. Der Erntevorsatz 30 wird von einem Zuführgehäuse 32 getragen, der schwenkbar an dem Fahrgestell 22 angebracht ist, wodurch der Erntevorsatz 30 an das Fahrgestell 22 gekoppelt wird. Die Erntevorsätze 30a und 30b sind von dem landwirtschaftlichen Mähdrescher 20 getrennt, können aber anstelle des Erntevorsatzes 30 auswechselbar mit dem landwirtschaftlichen Mähdrescher 20 gekoppelt sein. Die Erntevorsätze 30, 30a und 30b können verschiedene Arten von Erntevorsätzen umfassen, um unterschiedliche Erntefunktionen zu erzielen. Zum Beispiel kann der Erntevorsatz 30 ein Förderband umfassen, der Erntevorsatz 30a kann einen Bandaufnehmer umfassen und der Erntevorsatz 30b kann einen Maispflücker umfassen. In weiteren Ausführungsformen können unterschiedliche Erntevorsätze austauschbar an dem landwirtschaftlichen Mähdrescher 20 anstelle des Erntevorsatzes 30 montiert sein.
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Das Zuführgehäuse 32 kann beispielsweise einen Schrägförderer (nicht gezeigt) zum Transport von geschnittenem Erntegut vom Erntevorsatz 30 in den Aufbau des landwirtschaftlichen Mähdreschers 20 beinhalten. Nach Überqueren einer Leittrommel 34 gelangt das Erntegut aus dem Zuführgehäuse 32 zu einer im Allgemeinen längs ausgerichteten Dreschvorrichtung oder einem Abscheider 36. Andere Ausführungsformen können seitlich ausgerichtete oder andere Dreschvorrichtungen (nicht dargestellt) beinhalten. In der abgebildeten Ausführungsform beinhaltet der Abscheider 36 einen Rotor 38, an dem verschiedene Dreschelemente befestigt sind. Der Rotor 38 dreht sich über einem oder mehreren Gitter- oder Sieb-Dreschkörben 40, so dass Erntegut, das zwischen dem Rotor 38 und dem Dreschkorb 40 hindurchgeht, zumindest teilweise in Korn und Spreu (oder anderes „sonstiges Material als Korn“ (MOG)) getrennt wird. Das MOG wird nach hinten getragen und zwischen dem Rotor 38 und dem Dreschkorb 40 freigegeben. Der größte Teil des im Abscheider 36 getrennten Korns (und ein Teil des MOG) fällt durch Öffnungen im Dreschkorb 40 nach unten.
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Durch die Dreschkörbe 40 hindurchtretendes Korn und MOG fallen zur weiteren Reinigung in ein Reinigungsteilsystem (oder einen Siebkasten) oder werden diesem aktiv zugeführt 42. Das Reinigungsteilsystem 42 beinhaltet ein Gebläse 44, das von einem Motor 46 angetrieben wird, der im Allgemeinen einen nach hinten gerichteten Luftstrom erzeugt, sowie ein Sieb 48 und einen Häcksler 50. Das Sieb 48 und der Häcksler 50 sind in Bezug auf das Fahrgestell 22 durch eine Betätigungsanordnung 52 aufgehängt, die Schwenkarme und Kipphebel beinhalten kann, die an Scheiben (oder anderen Vorrichtungen) angebracht sind. Wenn das Gebläse 44 Luft über und durch das Sieb 48 und den Häcksler 50 bläst, kann die Betätigungsanordnung 52 eine Hin- und Herbewegung des Siebs 48 und des Häckslers 50 bewirken (z. B. über eine Bewegung der Kipphebel). Die Kombination dieser Bewegung des Siebs 48 und des Häckslers 50 mit dem Luftstrom vom Gebläse 44 bewirkt im Allgemeinen, dass die leichtere Spreu innerhalb des landwirtschaftlichen Mähdreschers 20 nach oben und hinten geblasen wird, während das schwerere Korn durch das Sieb 48 und den Häcksler 50 fällt und sich in einem Trog 54 für reines Korn nahe dem Boden des landwirtschaftlichen Mähdreschers 20 ansammelt. Eine Reinkorn-Schnecke 56, die in dem Trog 54 für reines Korn angeordnet ist, transportiert das Material zu der einen Seite des landwirtschaftlichen Mähdreschers 20 und legt das Korn im unteren Ende eines Reinkornelevators 58 ab. Das vom Reinkornelevator 58 angehobene reine Korn wird nach oben befördert, bis es den oberen Ausgang des Reinkornelevators 58 erreicht. Das reine Korn wird dann aus dem Reinkornelevator 58 freigegeben und fällt in einen Korntank 60.
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Das in das Reinigungsteilsystem 42 eintretende Korn wird jedoch größtenteils nicht nach hinten transportiert, sondern gelangt durch den Häcksler 50, dann durch das Sieb 48 nach unten. Von dem Material, das durch Luft von dem Gebläse 44 an die Rückseite des Siebs 48 und des Häckslers 50 befördert wird, werden kleinere MOG-Partikel aus der Rückseite des landwirtschaftlichen Mähdreschers 20 ausgeblasen. Größere MOG-Partikel und Korn werden nicht von der Rückseite des landwirtschaftlichen Mähdreschers 20 ausgeblasen, sondern fallen aus dem Reinigungsteilsystem 42 und auf einen Siebverlustsensor 62, der auf einer Seite des Reinigungsteilsystems 42 angeordnet ist, und der konfiguriert ist, um Siebverluste auf dieser Seite des Reinigungsteilsystems 42 zu erfassen, und auf einen Siebverlustsensor 64, der auf der anderen Seite des Reinigungsteilsystems 42 angeordnet ist, und der konfiguriert ist, um Siebverluste auf seiner Seite des Reinigungsteilsystems 42 zu erfassen.
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Schwereres Material, das an die Rückseite des Häckslers 50 getragen wird, fällt aus dem landwirtschaftlichen Mähdrescher 20 heraus und kann teilweise von den Siebkastenverlustsensoren 62, 64 erfasst werden. Schwereres Material, das an die Rückseite des Siebes 48 transportiert wird, fällt auf eine Schale und wird dann durch Schwerkraft nach unten in eine Kornüberkehrwanne 66 gefördert. Dieses schwerere Material wird als „Überkehr“ bezeichnet und ist typischerweise eine Mischung aus Korn und MOG. Eine Überkehrschnecke 68 ist in der Überkehrwanne 66 angeordnet und transportiert die Kornüberkehr zu der gegenüberliegenden Seite des landwirtschaftlichen Mähdreschers 20 und in einen Kornüberkehrelevator 70.
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Der Überkehrelevator 70 kann auf ähnliche oder andere Weise wie der Reinkornelevator 58 unter Verwendung eines beliebigen von verschiedenen bekannten Transportmechanismen (z. B. Schnecken, Mitnehmerband usw.) konstruiert sein. Der Kornüberkehrelevator 70 kommuniziert mit der Überkehrschnecke 68 an einer Zuführ- oder Einlassöffnung 71 des Kornüberkehrelevators 70, wo Kornüberkehr zum Transport zur weiteren Verarbeitung aufgenommen wird. Korn, das von der Überkehrschnecke 68 durch die Einlassöffnung 71 in den Überkehrelevator 70 aufgenommen wird, wird durch einen Förderer (versteckt) des Überkehrelevators 70 zu einer Auslassöffnung 84 bewegt, wo das Korn den Überkehrelevator 70 zur Rückkehr zum Drescher verlässt.
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In einer passiven Überkehrimplementierung trägt der Kornüberkehrelevator 70 die Kornüberkehr nach oben und legt sie zum erneuten Dreschen und Abscheiden an einem vorderen Ende des Rotors 38 ab. Die Kornüberkehr wird dann von einer Auswurftrommel 92 aufgenommen, wo die verbleibenden Kornkerne freigegeben werden. Das nun abgetrennte MOG wird hinter dem landwirtschaftlichen Mähdrescher 20 freigesetzt, um in einem Schwad auf den Boden zu fallen, oder einem Rückstandsteilsystem 94 zugeführt, das einen Häcksler 96 und einen Streuer 98 beinhalten kann, wo es durch den Häcksler 96 zerkleinert und durch den Streuer 98 auf dem Feld verteilt werden kann. Alternativ kann der Kornüberkehrelevator 70 in einer aktiven Überkehrimplementierung das Kornüberkehrgut nach oben an eine zusätzliche Drescheinheit (nicht gezeigt) abgeben, die vom Abscheider 36 getrennt ist und wo die Kornüberkehr weiter gedroschen wird, bevor sie an den Haupterntegutstrom an der Vorderseite des Reinigungsteilsystems 42 abgegeben wird.
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Die Fahrerkabine 26 beinhaltet ein Benutzerschnittstellensystem 100 mit einem Satz von Benutzerschnittstellenmechanismen, die der Bediener verwenden kann, um den landwirtschaftlichen Mähdrescher 20 zu steuern und zu handhaben. Solche Schnittstellenmechanismen beinhalten eine oder mehrere Anzeigevorrichtungen, Audiovorrichtungen zum Bereitstellen von Audioinformationen, haptische Vorrichtungen, die haptisches Feedback bereitstellen, Hebel, Joysticks, Lenkräder, Pedale, Tasten usw. Benutzerschnittstellenmechanismen können auch ein Satz von Eingabemechanismen sein, die auf einer Anzeige der Benutzerschnittstelle angezeigt werden. Sie können beispielsweise Links, Symbole oder andere vom Benutzer betätigbare Mechanismen sein.
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Das Benutzerschnittstellensystem 100 kann auch verschiedene Eingabe- und Ausgabefunktionalitäten zum Verbinden (d. h. Steuern oder Empfangen von Feedback) von verschiedenen Maschinenkomponenten über verschiedene Sensoren und Stellglieder durch das Steuersystem 102 beinhalten. Das Steuersystem 102 umfasst mindestens eine Steuerung 103, die einen oder mehrere Prozessoren 105 und Speichervorrichtungen 107 beinhaltet, die elektrisch mit der elektrischen Leistungsquelle 29 gekoppelt sind. Es ist ebenfalls zu beachten, dass der landwirtschaftliche Mähdrescher 20 zusätzlich zu den Siebkastenverlustsensoren 62, 64 und der Betätigungsanordnung 52 im Reinigungsteilsystem 42 und dem Motor 46 des Gebläses 44 weitere Sensor- und Stellgliedvorrichtungen beinhalten kann. Zum Beispiel kann der landwirtschaftliche Mähdrescher 20 verschiedene Stellglieder und Sensoren umfassen, die jeweils in einer Erntevorsatzzone (wo Erntegut geschnitten und gesammelt wird) 104, einer Zuführgehäusezone (die geschnittenes Erntegut von der Erntevorsatzzone zu einer Abscheiderzone transportiert) 106, einer Abscheiderzone (die Erntegut in Korn und Spreu trennt) 108, einer Karosseriezone (die Korn in den Reinkornelevator 58 bewegt, um zu einer Korntankzone 112 und zu dem Elevator 70 für nachlaufendes Korn befördert zu werden, um zu der Abscheiderzone 108 befördert zu werden) 110, einer Korntankzone (die das Korn sammelt, das von dem Reinkornelevator befördert wird) 112 und einer Motordeckzone (die den Verbrennungsmotor 28 enthält, der den landwirtschaftlichen Mähdrescher 20 antreibt) 114 angeordnet sind. Es ist anzumerken, dass der landwirtschaftliche Mähdrescher 20 ferner eine Kabinenzone (die die Fahrerkabine 26 enthält, von der aus der Bediener den landwirtschaftlichen Mähdrescher 20 unter Verwendung des Benutzerschnittstellensystems 110 steuert) 116 und eine Rückstandszone (die das Rückstandsteilsystem 94 enthält, das Rückstände auf das Feld verteilt) 118 umfasst.
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2 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform eines verteilten elektrohydraulischen Systems 120 veranschaulicht, das in dem landwirtschaftlichen Mähdrescher 20 aus 1 verwendet werden kann. Das verteilte elektrohydraulische System 120 umfasst: ein elektrohydraulisches Modul 122 in der Erntevorsatzzone 104 des Erntevorsatzes 30; ein elektrohydraulisches Modul 124 in der Zuführgehäusezone 106; ein elektrohydraulisches Modul 126 in der Abscheiderzone 108; ein elektrohydraulisches Modul 128 in der Karosseriezone 110; ein elektrohydraulisches Modul 130 in der Korntankzone 112; und ein elektrohydraulisches Modul 132 in der Motordeckzone 114. Jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132 beinhaltet eine oder mehrere Hydraulikkomponenten 134 und eine oder mehrere elektrisch betriebene Komponenten 136, die konfiguriert sind, um einen Betrieb der einen oder der mehreren Hydraulikkomponenten 134 zu beeinflussen. Jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132 kann ferner einen Sensor 135 beinhalten, um einen Druck von Hydraulikfluid und/oder eine Position von mindestens einer der einen oder mehreren Hydraulikkomponenten 134 in der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132 zu erfassen. Die eine oder mehreren Hydraulikkomponenten 134 jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132 sind hydraulisch von der einen oder den mehreren Hydraulikkomponenten 134 eines anderen der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132 isoliert. Mindestens eines der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132 beinhaltet mindestens eine Hydraulikleitung 137, um den Fluss von Hydraulikfluid innerhalb des mindestens einen der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132 zu erleichtern. Die mindestens eine Hydraulikleitung 137 ist ausschließlich in dem jeweiligen elektrohydraulischen Modul positioniert und erstreckt sich nicht in ein anderes der elektrohydraulischen Module. Die eine oder mehreren elektrisch betriebenen Komponenten 136 jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132 ist/sind elektrisch mit der elektrischen Leistungsquelle 29 gekoppelt, um elektrische Leistung zu empfangen. Das Steuersystem 102 ist elektrisch an die eine oder die mehreren elektrisch betriebenen Komponenten 136 der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132 gekoppelt. Das Steuersystem 102 ist konfiguriert, um Steuerbefehle auszuführen, um die eine oder die mehreren elektrisch betriebenen Komponenten 136 jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132 unabhängig zu betreiben.
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Die eine oder mehreren Hydraulikkomponenten 134 von jedem der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132 beinhalten: einen Hydraulikbehälter 138 zum Aufnehmen von Hydraulikfluid; eine Hydraulikpumpe 140 in Verbindung mit dem Hydraulikbehälter 138; und ein hydraulisches Stellglied 142, das an die Hydraulikpumpe 140 gekoppelt ist, wobei das hydraulische Stellglied 142 durch die Hydraulikpumpe 140 zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist. Die eine oder mehreren elektrisch betriebenen Komponenten 136 jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132 beinhalten: ein Ventil 144 in Verbindung mit dem Steuersystem 102, der elektrischen Leistungsquelle 29 und dem Hydraulikbehälter 138, um selektiv einen Fluss von Hydraulikfluid von und zu dem Hydraulikbehälter 138 zu ermöglichen und zu verhindern; und einen Motor 146 in Verbindung mit dem Steuersystem 102, der elektrischen Leistungsquelle 29 und der Hydraulikpumpe 140, um den Betrieb der Hydraulikpumpe 140 zu beeinflussen.
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Der landwirtschaftliche Mähdrescher 20 kann ferner einen Haupthydraulikbehälter 148 zum Aufnehmen von Hydraulikfluid und eine Haupthydraulikpumpe 150 in Verbindung mit dem Haupthydraulikbehälter 148 beinhalten. Die Haupthydraulikpumpe 150 kann mit mindestens einer Hydraulikkomponente 134 der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132 in Verbindung stehen, um den Betrieb der mindestens einen Hydraulikkomponente 134 zu beeinflussen. Die mindestens eine Hydraulikkomponente 134, der Haupthydraulikbehälter 148 und die Haupthydraulikpumpe 150 können hydraulisch von den übrigen Hydraulikkomponenten 134 der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132 isoliert sein. Ein durch die Haupthydraulikpumpe 150 bereitgestellter Hauptdruck kann größer sein als Moduldrücke der Hydraulikpumpen 140 der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132.
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Beispielsweise kann die Haupthydraulikpumpe 150 mit der Hydraulikkomponente 134 des elektrohydraulischen Moduls 122 in Verbindung stehen, um den Betrieb der Hydraulikkomponente 134 zu beeinflussen. Die Hydraulikkomponente 134 des elektrohydraulischen Moduls 122, der Haupthydraulikbehälter 148 und die Haupthydraulikpumpe 150 können von den übrigen Hydraulikkomponenten 134 der elektrohydraulischen Module 124, 126, 128, 130 und 132 hydraulisch isoliert sein. Ein durch die Haupthydraulikpumpe 150 bereitgestellter Hauptdruck kann größer sein als Moduldrücke der Hydraulikpumpen 140 der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132.
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Unabhängige Erntevorsätze 30a und 30b, die anstelle des Erntevorsatzes 30 auswechselbar mit dem landwirtschaftlichen Mähdrescher 20 verbunden werden können, um sie auswechselbar elektrisch mit der elektrischen Leistungsquelle 29 zu koppeln, weisen jeweils ein elektrohydraulisches Modul auf, das Erntevorsatzmodule 122a und 122b in ihren Erntevorsatzbereichen 104a und 104b umfasst, die elektrisch mit dem Steuersystem 102 gekoppelt und von diesem gesteuert werden können. Die Erntevorsatzmodule 122a und 122b umfassen jeweils eine oder mehrere Hydraulikkomponenten 134, einschließlich eines Hydraulikbehälters 138, einer Hydraulikpumpe 140 und eines hydraulischen Stellglieds 142. Die Erntevorsatzmodule 122a und 122b umfassen ferner jeweils eine oder mehrere elektrisch betriebene Komponenten 136, einschließlich eines Ventils 144 und eines Motors 146. Die eine oder mehreren Hydraulikkomponenten 134 und die eine oder mehreren elektrisch betriebenen Komponenten 136 der Erntevorsatzmodule 122a und 122b werden von jeweiligen Erntevorsätzen 30a und 30b getragen. Jedes der Erntevorsatzmodule 122a und 122b kann ferner einen Sensor 135 beinhalten, um einen Druck von Hydraulikfluid und/oder eine Position von mindestens einer der einen oder mehreren Hydraulikkomponenten 134 in den Erntevorsatzmodulen 122a und 122b zu erfassen. Mindestens eines der Erntevorsatzmodule 122a und 122b kann mindestens eine Hydraulikleitung 137 beinhalten, um den Fluss von Hydraulikfluid innerhalb des mindestens einen der Erntevorsatzmodule 122a und 122b zu erleichtern. Die mindestens eine Hydraulikleitung 137 kann ausschließlich in dem jeweiligen Erntevorsatzmodul 122a und 122b positioniert sein und kann sich nicht in eines der anderen elektrohydraulischen Module erstrecken.
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3 ist eine schematische Darstellung, die eine Ausführungsform des Steuersystems 102 des landwirtschaftlichen Mähdreschers 20 aus den 1 und 2 veranschaulicht. Das Steuersystem 102 umfasst die mindestens eine Steuerung 103, die den einen oder die mehreren Prozessoren 105 und Speichervorrichtungen 107 beinhaltet, die in Zweiwege-Kommunikation mit den folgenden Komponenten des verteilten elektrohydraulischen Systems 120 stehen: dem Benutzerschnittstellensystem 100; der elektrischen Leistungsquelle 29; der elektrohydraulischen Module 122, 124, 126, 128, 130 und 132; und der Haupthydraulikpumpe 150. Die mindestens eine Steuerung 103 kann Eingangssignale von jedem von dem Benutzerschnittstellensystem 100, der elektrischen Leistungsquelle 29, den elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132 und der Haupthydraulikpumpe 150 empfangen. Die mindestens eine Steuerung 103 kann die empfangenen Eingangssignale verarbeiten und auf Grundlage der Verarbeitung Steuersignale an jedes von dem Benutzerschnittstellensystem 100, der elektrischen Leistungsquelle 29, den elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132 und der Haupthydraulikpumpe 150 ausgeben, um jede dieser Komponenten zu steuern. In anderen Ausführungsformen können eine oder mehrere Komponenten des Steuersystems 102 variieren.
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Die 4-11 veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen der elektrohydraulischen Module 122, 124, 126, 128, 130 und 132 aus den 1 und 2. Zur Vereinfachung der Darstellung stellt jede Baugruppe 152a-q in den elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128, 130 und 132 aus den 4-11 eine Kombination jeder der folgenden Hydraulikkomponenten 134 dar, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert: Hydraulikbehälter 138 und Hydraulikpumpe 140; und stellt ferner jede der folgenden elektrisch betriebenen Komponenten 136 dar, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert: Ventil 144 und Motor 146. Zusätzlich sind in den 4-11 verschiedene Arten von Stellgliedern 142a-y vorgesehen. Jedes dieser unterschiedlichen Stellglieder 142a-y stellt eine bestimmte Art eines hydraulischen Stellglieds 142 dar, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert. Darüber hinaus stellen in den 4-11 die Hydraulikleitungen 137 die gleichen Hydraulikleitungen 137 dar, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert.
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4 veranschaulicht eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des elektrohydraulischen Moduls 130 in der Korntankzone 112 aus den 1 und 2. Das elektrohydraulische Modul 130 umfasst die folgenden hydraulischen Stellglieder 142a-c: die angetriebenen Korntankabdeckungsstellglieder 142a, die Korntankabdeckungen in der Korntankzone 112 öffnen und schließen; ein Schneckenschwenkstellglied 142b, das ein Schneckenrohr der Korntankzone 112 ein- und ausschwenkt; und ein Querschneckenriemenspannstellglied 142c, das einen Querschneckenantriebsriemen der Korntankzone 112 spannt. Die Baugruppe 152a ist direkt hydraulisch mit dem Schneckenschwenkstellglied 142b verbunden und treibt hydraulisch ausschließlich das Schneckenschwenkstellglied 142b an, ohne hydraulische Unterstützung von den anderen elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128 und 132 aus den 1-2 oder von dem Haupthydraulikbehälter 148 oder der Haupthydraulikpumpe 150 in der Motordeckzone 114, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert. Die Baugruppe 152a ist über Hydraulikleitungen 137 hydraulisch mit dem Querschneckenriemenspanner 142c und den angetriebenen Korntankstellgliedern 142a verbunden und treibt hydraulisch ausschließlich das Schneckenschwenkstellglied 142b an, ohne hydraulische Unterstützung durch die anderen elektrohydraulischen Module 122, 124, 126, 128 und 132 aus den 1-2 oder von dem Haupthydraulikbehälter 148 oder der Haupthydraulikpumpe 150 in der Motordeckzone 114, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert. Die Hydraulikleitungen 137 in dem elektrohydraulischen Modul 130 sind ausschließlich in dem elektrohydraulischen Modul 130 angeordnet und erstrecken sich nicht in eines der anderen elektrohydraulischen Module 122, 124, 126, 128 und 132 aus den 1-2.
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5 veranschaulicht eine schematische Ansicht einer Ausführungsform des elektrohydraulischen Moduls 126 in der Abscheiderzone 108 aus den 1 und 2. Das elektrohydraulische Modul 126 umfasst die folgenden hydraulischen Stellglieder 142d-g: aktive Dreschkorb-Isolationsstellglieder 142d, 142e, 142f und 142g, die die Position der Dreschkörbe steuern. Die Baugruppen 152b, 152c, 152d und 152e sind jeweils separat direkt hydraulisch mit einem der jeweiligen aktiven Dreschkorb-Isolationsstellgliedern 142d, 142e, 142f und 142g ohne hydraulische Unterstützung durch die anderen elektrohydraulischen Module 122, 124, 126, 128 und 132 aus den 1-2 oder von dem Haupthydraulikbehälter 148 oder der Haupthydraulikpumpe 150 in der Motordeckzone 114, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert. Durch das elektrohydraulische Modul 126 verlaufen keine Hydraulikleitungen.
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6 veranschaulicht eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des elektrohydraulischen Moduls 132 in der Motordeckzone 114 aus den 1 und 2. Das elektrohydraulische Modul 132 umfasst die folgenden hydraulischen Stellglieder 142h-j: ein Gebläsestellglied mit variabler Anstellung 142h, das die Anstellung der Schaufeln eines Kühlgebläses in der Motordeckzone 114 steuert; ein Rotorstellglied mit variabler Geschwindigkeit 142i, das den Scheibenabstand steuert, um die Antriebsdrehzahl eines Rotors in der Motordeckzone 114 zu ändern; und ein vorderes Endantriebsstellglied mit variabler Geschwindigkeit 142j, das den Scheibenabstand steuert, um die vordere Endantriebsgeschwindigkeit zu ändern. Die Baugruppe 152f ist direkt hydraulisch mit dem variablen Gebläsestellglied 142h verbunden und treibt hydraulisch ausschließlich das variable Gebläsestellglied 142h an, ohne hydraulische Unterstützung von den anderen elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 128 und 130 aus den 1-2 oder von dem Haupthydraulikbehälter 148 oder der Haupthydraulikpumpe 150 in der Motordeckzone 114, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert. Die Baugruppe 152f ist über Hydraulikleitungen 137 hydraulisch mit dem Rotorstellglied mit variabler Geschwindigkeit 142i und dem vorderen Endantriebsstellglied mit variabler Geschwindigkeit 142j verbunden und treibt hydraulisch ausschließlich das Rotorstellglied mit variabler Geschwindigkeit 142i und das vordere Endantriebsstellglied mit variabler Geschwindigkeit 142j an, ohne hydraulische Unterstützung durch die anderen elektrohydraulischen Module 122, 124, 126, 128 und 130 aus den 1-2 oder von dem Haupthydraulikbehälter 148 oder der Haupthydraulikpumpe 150 in der Motordeckzone 114, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert. Die Hydraulikleitungen 137 in dem elektrohydraulischen Modul 132 sind ausschließlich in dem elektrohydraulischen Modul 132 angeordnet und erstrecken sich nicht in eines der anderen elektrohydraulischen Module 122, 124, 126, 128 und 130 aus den 1-2. Die Leitung 154 ist eine Ablassleitung zum Ablassen von Hydraulikfluid.
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7 veranschaulicht eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des elektrohydraulischen Moduls 128 in der Karosseriezone 110 aus den 1 und 2. Das elektrohydraulische Modul 128 umfasst das folgende hydraulische Stellglied 142k: Reinigungsgebläsestellglied mit variabler Geschwindigkeit 142k, das die Geschwindigkeit einer Abscheiderreinigungslüfterscheibe in der Karosseriezone 110 verändert. Die Baugruppe 152g ist direkt hydraulisch mit dem Reinigungsgebläsestellglied mit variabler Geschwindigkeit 142k verbunden und treibt hydraulisch ausschließlich das Reinigungsgebläsestellglied mit variabler Geschwindigkeit 142k an, ohne hydraulische Unterstützung von den anderen elektrohydraulischen Modulen 122, 124, 126, 130 und 132 aus den 1-2 oder von dem Haupthydraulikbehälter 148 oder der Haupthydraulikpumpe 150 in der Motordeckzone 114, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert. Durch das elektrohydraulische Modul 128 verlaufen keine Hydraulikleitungen.
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8 veranschaulicht eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des elektrohydraulischen Moduls 124 in der Zuführgehäusezone 106 aus den 1 und 2. Das elektrohydraulische Modul 124 umfasst die folgenden hydraulischen Stellglieder 142l-q: seitliche Kippstellglieder 1421 und 142m, die den Erntevorsatz 30 nach links und rechts kippen; Vorwärts-/Rückwärtskippstellglieder 142n und 1420, die den Erntevorsatz 30 vorwärts und rückwärts kippen; und Zuführgehäuse-Hebe-/Senk-Stellglieder 142p und 142q, die das Zuführgehäuse 32 anheben und absenken. Die Baugruppe 152h ist direkt hydraulisch mit dem Seitenkippstellglied 1421 und hydraulisch mit dem Seitenkippstellglied 142m über die Hydraulikleitung 137 verbunden und treibt hydraulisch ausschließlich die Seitenkippstellglieder 1421 und 142m an, ohne hydraulische Unterstützung durch die anderen elektrohydraulischen Module 122, 126, 128, 130 und 132 aus den 1-2 oder von dem Haupthydraulikbehälter 148 oder der Haupthydraulikpumpe 150 in der Motordeckzone 114, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert. Die Baugruppe 152i ist direkt hydraulisch mit dem Vorwärts-/Rückwärtskippstellglied 142n verbunden und ist hydraulisch mit dem Vorwärts-/Rückwärtskippstellglied 142o über die Hydraulikleitung 137 verbunden und treibt hydraulisch ausschließlich die Vorwärts-/Rückwärtskippstellglieder 142n und 142o an, ohne hydraulische Unterstützung durch die anderen elektrohydraulischen Module 122, 126, 128, 130 und 132 aus den 1-2 oder von dem Haupthydraulikbehälter 148 oder der Haupthydraulikpumpe 150 in der Motordeckzone 114, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert. Die Baugruppe 152j ist direkt hydraulisch mit dem Hebe-/Senkstellglied 142p des Zuführgehäuses verbunden und ist über die Hydraulikleitung 137 hydraulisch mit dem Hebe-/Senkstellglied 142q des Zuführgehäuses verbunden und treibt hydraulisch ausschließlich die Hebe-/Senkstellantriebe 142p und 142q des Zuführgehäuses an, ohne hydraulische Unterstützung durch die anderen elektrohydraulischen Module 122, 126, 128, 130 und 132 aus den 1-2 oder von dem Haupthydraulikbehälter 148 oder der Haupthydraulikpumpe 150 in der Motordeckzone 114, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert. Die Hydraulikleitungen 137 in dem elektrohydraulischen Modul 124 sind ausschließlich in dem elektrohydraulischen Modul 124 angeordnet und erstrecken sich nicht in eines der anderen elektrohydraulischen Module 122, 126, 128, 130 und 132 aus den 1-2.
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9 veranschaulicht eine schematische Ansicht einer Ausführungsform des elektrohydraulischen Moduls 122 in der Erntevorsatzzone 104 des Erntevorsatzes 30 aus den 1 und 2. Das elektrohydraulische Modul 122 umfasst die folgenden hydraulischen Stellglieder 142r-v: Haspelanhebe-/-absenkstellglied 142r, das eine Haspel in der Erntevorsatzzone 104 anhebt und absenkt; Haspelvorwärts-/- rückwärtsstellglied 142s, das die Haspel in der Erntevorsatzzone 104 vorwärts und rückwärts bewegt; Flügeldruckerhöhungs-/-verringerungsstellglied 142t, das einen Druck in einem Flügelkreis in der Erntevorsatzzone 104 ändert; Anbaugerätrahmendruckerhöhungs-/-verringerungsstellglied 142u, das einen Druck in einem Anbaugerätrahmenkreis in der Erntevorsatzzone 104 ändert; und Messradanhebe-/-absenkstellglied 142v, das die Messräder in der Erntevorsatzzone 104 anhebt und absenkt. Die Baugruppe 152k ist direkt hydraulisch mit dem Haspelanhebe-/-absenkstellglied 142r verbunden und treibt hydraulisch ausschließlich das Haspelanhebe-/-absenkstellglied 142r an, ohne hydraulische Unterstützung von den anderen elektrohydraulischen Modulen 124, 126, 128, 130 und 132 aus den 1-2 oder von dem Haupthydraulikbehälter 148 oder der Haupthydraulikpumpe 150 in der Motordeckzone 114, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert. Die Baugruppe 1521 ist direkt hydraulisch mit dem Haspelvorwärts-/-rückwärtsstellglied 142s verbunden und treibt hydraulisch ausschließlich das Haspelvorwärts-/-rückwärtsstellglied 142s an, ohne hydraulische Unterstützung von den anderen elektrohydraulischen Modulen 124, 126, 128, 130 und 132 aus den 1-2 oder von dem Haupthydraulikbehälter 148 oder der Haupthydraulikpumpe 150 in der Motordeckzone 114, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert. Die Baugruppe 152m ist direkt hydraulisch mit dem Flügeldruckerhöhungs-/-verringerungsstellglied 142t verbunden und ist über die Hydraulikleitung 137 hydraulisch mit dem Anbaugerätrahmendruckerhöhungs-/- verringerungsstellglied 142u verbunden und treibt hydraulisch ausschließlich das Flügeldruckerhöhungs-/-verringerungsstellglied 142t und das Anbaugerätrahmendruckerhöhungs-/-verringerungsstellglied 142u an, ohne hydraulische Unterstützung durch die anderen elektrohydraulischen Module 124, 126, 128, 130 und 132 aus den 1-2 oder von dem Haupthydraulikbehälter 148 oder der Haupthydraulikpumpe 150 in der Motordeckzone 114, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert. Die Baugruppe 152n ist direkt hydraulisch mit dem Messradanhebe-/- absenkstellglied 142v verbunden und treibt hydraulisch ausschließlich das Messradanhebe-/-absenkstellglied 142v an, ohne hydraulische Unterstützung von den anderen elektrohydraulischen Modulen 124, 126, 128, 130 und 132 aus den 1-2 oder von dem Haupthydraulikbehälter 148 oder der Haupthydraulikpumpe 150 in der Motordeckzone 114, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert. Die Hydraulikleitung 137 in dem elektrohydraulischen Modul 122 ist ausschließlich in dem elektrohydraulischen Modul 122 angeordnet und erstreckt sich nicht in eines der anderen elektrohydraulischen Module 124, 126, 128, 130 und 132 aus den 1-2.
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10 veranschaulicht eine schematische Ansicht einer Ausführungsform des elektrohydraulischen Erntevorsatzmoduls 122a in der Erntevorsatzzone 104a des Erntevorsatzes 30a aus den 1 und 2. Das elektrohydraulische Erntevorsatzmodul 122a umfasst das folgende hydraulischen Stellglied 142w: Windschutzanhebe-/- absenkstellglied 142w, das einen Windschutz in der Erntevorsatzzone 104a anhebt und absenkt. Die Baugruppe 152o ist direkt hydraulisch mit dem Windschutzanhebe-/-absenkstellglied 142w verbunden und treibt hydraulisch ausschließlich das Windschutzanhebe-/-absenkstellglied 142w an, ohne hydraulische Unterstützung von den anderen elektrohydraulischen Modulen 124, 126, 128, 130 und 132 aus den 1-2 oder von dem Haupthydraulikbehälter 148 oder der Haupthydraulikpumpe 150 in der Motordeckzone 114, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert.
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11 veranschaulicht eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des elektrohydraulischen Erntevorsatzmoduls 122b in der Erntevorsatzzone 104b des Erntevorsatzes 30b aus den 1 und 2. Das elektrohydraulische Erntevorsatzmodul 122b umfasst das folgende hydraulische Stellglied 142x-y: das Flügelfalt-/- entfaltstellglied 142x, das Flügel in der Erntevorsatzzone 104b faltet und entfaltet; und das Deckplatteneinstellstellglied 142y, das Deckplatten in der Erntevorsatzzone 104b öffnet und schließt. Die Baugruppe 152p ist direkt hydraulisch mit dem Flügelfalt-/- entfaltstellglied 142x verbunden und treibt hydraulisch ausschließlich das Flügelfalt-/- entfaltstellglied 142x an, ohne hydraulische Unterstützung durch die anderen elektrohydraulischen Module 124, 126, 128, 130 und 132 aus den 1-2 oder von dem Haupthydraulikbehälter 148 oder der Haupthydraulikpumpe 150 in der Motordeckzone 114, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert. Die Baugruppe 152q ist direkt hydraulisch mit dem Deckplatteneinstellstellglied 142y verbunden und treibt hydraulisch ausschließlich das Deckplatteneinstellstellglied 142y an, ohne hydraulische Unterstützung von den anderen elektrohydraulischen Modulen 124, 126, 128, 130 und 132 aus den 1-2 oder von dem Haupthydraulikbehälter 148 oder der Haupthydraulikpumpe 150 in der Motordeckzone 114, wie in den 1-2 gezeigt und erörtert.
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Außerdem werden die folgenden Beispiele bereitgestellt, die zur Vereinfachung der Bezugnahme nummeriert sind:
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1. Verteiltes elektrohydraulisches System für einen landwirtschaftlichen Mähdrescher, wobei das System Folgendes aufweist: eine elektrische Leistungsquelle; eine Vielzahl elektrohydraulischer Module, von denen jede der einen oder mehreren Hydraulikkomponenten und eine oder mehrere elektrisch betriebene Komponenten aufweist, die konfiguriert sind, um einen Betrieb der einen oder mehreren Hydraulikkomponenten zu beeinflussen, wobei die eine oder mehreren Hydraulikkomponenten jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen hydraulisch von der einen oder den mehreren Hydraulikkomponenten eines anderen der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen isoliert sind, und die eine oder mehreren elektrisch betriebenen Komponenten jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen elektrisch mit der elektrischen Leistungsquelle gekoppelt sind, um elektrische Leistung zu empfangen; und ein Steuersystem, das einen oder mehrere Prozessoren und Speichervorrichtungen beinhaltet, die elektrisch mit der elektrischen Leistungsquelle und der einen oder den mehreren elektrisch betriebenen Komponenten der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen gekoppelt sind, wobei das Steuersystem konfiguriert ist, um Steuerbefehle auszuführen, um unabhängig von der einen oder den mehreren elektrisch betriebenen Komponenten jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen zu arbeiten.
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2. System nach Beispiel 1, wobei die Hydraulikkomponenten jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen Folgendes umfassen: einen Hydraulikbehälter zur Aufnahme von Hydraulikfluid; eine Hydraulikpumpe in Verbindung mit dem Hydraulikbehälter; und ein hydraulisches Stellglied, das mit der Hydraulikpumpe gekoppelt ist, wobei das hydraulische Stellglied durch die Hydraulikpumpe zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist; und wobei die elektrisch betriebenen Komponenten jedes der elektrohydraulischen Module Folgendes umfassen: ein Ventil in Verbindung mit dem Steuersystem, der elektrischen Leistungsquelle und dem Hydraulikbehälter, um selektiv einen Fluss von Hydraulikfluid von und zu dem Hydraulikbehälter zu ermöglichen und zu verhindern; und einen Motor in Verbindung mit dem Steuersystem, der elektrischen Leistungsquelle und der Hydraulikpumpe, um den Betrieb der Hydraulikpumpe zu beeinflussen.
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3. System nach Beispiel 1, ferner umfassend einen Haupthydraulikbehälter zum Aufnehmen von Hydraulikfluid und eine Haupthydraulikpumpe in Verbindung mit dem Haupthydraulikbehälter; wobei die Haupthydraulikpumpe in Verbindung mit mindestens einer Hydraulikkomponente des landwirtschaftlichen Mähdreschers steht, um den Betrieb der mindestens einen Hydraulikkomponente zu beeinflussen; und wobei die mindestens eine Hydraulikkomponente, der Haupthydraulikbehälter und die Haupthydraulikpumpe des Mähdreschers hydraulisch von den Hydraulikkomponenten der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen isoliert sind.
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4. System nach Beispiel 3, wobei mindestens eine der Hydraulikkomponenten jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen eine Hydraulikpumpe ist, wobei ein von der Haupthydraulikpumpe bereitgestellter Hauptdruck größer ist als Moduldrücke der Hydraulikpumpen der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen.
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5. System nach Beispiel 1, wobei die Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen in einer Gruppe angeordnet ist, die eine Korntankzone, eine Abscheiderzone, eine Motordeckzone, eine Zuführgehäusezone, eine Karosseriezone und eine Erntevorsatzzone umfasst.
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6. System nach Beispiel 1, wobei der landwirtschaftliche Mähdrescher ferner einen ersten Erntevorsatz und einen zweiten Erntevorsatz umfasst; und wobei der erste Erntevorsatz und der zweite Erntevorsatz austauschbar mit dem Mähdrescher gekoppelt sind.
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7. System nach Beispiel 6, wobei eines der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen ein erstes Erntevorsatzmodul ist, das dem ersten Erntevorsatz zugeordnet ist, und ein zweites Erntevorsatzmodul ist, das dem zweiten Erntevorsatz zugeordnet ist, wobei das erste Erntevorsatzmodul und das zweite Erntevorsatzmodul austauschbar elektrisch an die elektrische Leistungsquelle gekoppelt sind.
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8. System nach Beispiel 7, wobei die Hydraulikkomponenten von jedem des ersten Erntevorsatzmoduls und des zweiten Erntevorsatzmoduls einen Hydraulikbehälter, eine Hydraulikpumpe und ein hydraulisches Stellglied beinhalten, und wobei die elektrisch betriebenen Komponenten von jedem des ersten Erntevorsatzmoduls und des zweiten Erntevorsatzmoduls ein Ventil und einen Motor beinhalten, wobei die Hydraulikkomponenten und die elektrisch betriebenen Komponenten des ersten Erntevorsatzmoduls oder des zweiten Erntevorsatzmoduls an einem jeweiligen des ersten Erntevorsatzes oder des zweiten Erntevorsatzes getragen werden.
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9. System nach Beispiel 1, wobei jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen einen Sensor beinhaltet, der konfiguriert ist, um einen Druck von Hydraulikfluid und/oder eine Position von mindestens einer der einen oder mehreren Hydraulikkomponenten in der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen zu erfassen.
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10. System nach Beispiel 1, wobei mindestens eines der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen mindestens eine Hydraulikleitung beinhaltet, um den Fluss von Hydraulikfluid innerhalb des mindestens einen der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen zu erleichtern; und wobei die mindestens eine Hydraulikleitung in dem mindestens einen der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen ausschließlich in dem jeweiligen elektrohydraulischen Modul positioniert ist und sich nicht in ein anderes der elektrohydraulischen Module erstreckt.
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11. Landwirtschaftlicher Mähdrescher, umfassend: ein Fahrgestell; einen Motor, der von dem Fahrgestell getragen wird und konfiguriert ist, um eine Vielzahl von Rädern anzutreiben, um die Bewegung des landwirtschaftlichen Mähdreschers zu beeinflussen; eine elektrische Leistungsquelle, die von dem Fahrgestell getragen wird; einen Erntevorsatz, der mit dem Fahrgestell gekoppelt ist und konfiguriert ist, um landwirtschaftliches Erntegut zu ernten; und ein verteiltes elektrohydraulisches System, das Folgendes umfasst: eine Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen, von denen jede der einen oder mehreren Hydraulikkomponenten und eine oder mehrere elektrisch betriebene Komponenten umfasst, die konfiguriert sind, um einen Betrieb der einen oder mehreren Hydraulikkomponenten zu beeinflussen, wobei die eine oder mehreren Hydraulikkomponenten jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen hydraulisch von der einen oder den mehreren Hydraulikkomponenten eines anderen der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen isoliert sind und die eine oder die mehreren elektrisch betriebenen Komponenten jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen elektrisch mit der elektrischen Leistungsquelle gekoppelt sind, um elektrische Leistung zu empfangen; und ein Steuersystem, das einen oder mehrere Prozessoren und Speichervorrichtungen umfasst, die elektrisch mit der elektrischen Leistungsquelle und der einen oder den mehreren elektrisch betriebenen Komponenten der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen gekoppelt sind, wobei das Steuersystem konfiguriert ist, um Steuerbefehle auszuführen, um unabhängig von der einen oder den mehreren elektrisch betriebenen Komponenten jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen zu arbeiten.
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12. Landwirtschaftlicher Mähdrescher nach Beispiel 11, wobei die Hydraulikkomponenten jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen Folgendes umfassen: einen Hydraulikbehälter zum Aufnehmen von Hydraulikfluid; eine Hydraulikpumpe, die mit dem Hydraulikbehälter in Verbindung steht; und ein hydraulisches Stellglied, das mit der Hydraulikpumpe gekoppelt ist, wobei das hydraulische Stellglied durch die Hydraulikpumpe zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist; und wobei die elektrisch betriebenen Komponenten jedes der elektrohydraulischen Module Folgendes umfassen: ein Ventil, das mit dem Steuersystem, der elektrischen Leistungsquelle und dem Hydraulikbehälter in Verbindung steht, um selektiv einen Fluss von Hydraulikfluid von und zu dem Hydraulikbehälter zu ermöglichen und zu verhindern; und einen Motor, der mit dem Steuersystem, der elektrischen Leistungsquelle und der Hydraulikpumpe in Verbindung steht, um den Betrieb der Hydraulikpumpe zu beeinflussen.
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13. Landwirtschaftlicher Mähdrescher nach Beispiel 11, ferner umfassend einen Haupthydraulikbehälter zum Aufnehmen von Hydraulikfluid und eine Haupthydraulikpumpe, die mit dem Haupthydraulikbehälter in Verbindung steht; wobei die Haupthydraulikpumpe mit mindestens einer hydraulischen Komponente des landwirtschaftlichen Mähdreschers in Verbindung steht, um den Betrieb der mindestens einen hydraulischen Komponente zu beeinflussen; und wobei die mindestens eine Hydraulikkomponente, der Haupthydraulikbehälter und die Haupthydraulikpumpe des Mähdreschers hydraulisch von den Hydraulikkomponenten der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen isoliert sind.
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14. Landwirtschaftlicher Mähdrescher nach Beispiel 13, wobei mindestens eine der Hydraulikkomponenten jedes der Vielzahl elektrohydraulischen Modulen eine Hydraulikpumpe ist, wobei ein von der Haupthydraulikpumpe bereitgestellter Hauptdruck größer ist als Moduldrücke der Hydraulikpumpen der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen.
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15. Landwirtschaftlicher Mähdrescher nach Beispiel 11, wobei die Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen in einer Gruppe angeordnet ist, die eine Korntankzone, eine Abscheiderzone, eine Motordeckzone, eine Zuführgehäusezone, eine Karosseriezone und eine Erntevorsatzzone umfasst.
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16. Landwirtschaftlicher Mähdrescher nach Beispiel 11, wobei der landwirtschaftliche Mähdrescher ferner einen ersten Erntevorsatz und einen zweiten Erntevorsatz umfasst; und wobei der erste Erntevorsatz und der zweite Erntevorsatz austauschbar an den Mähdrescher gekoppelt sind.
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17. Landwirtschaftlicher Mähdrescher nach Beispiel 16, wobei eines der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen ein erstes Erntevorsatzmodul ist, das dem ersten Erntevorsatz zugeordnet ist, und ein zweites Erntevorsatzmodul ist, das dem zweiten Erntevorsatz zugeordnet ist, wobei das erste Erntevorsatzmodul und das zweite Erntevorsatzmodul austauschbar elektrisch an die elektrische Leistungsquelle gekoppelt sind.
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18. Landwirtschaftlicher Mähdrescher nach Beispiel 17, wobei die Hydraulikkomponenten von jedem des ersten Erntevorsatzmoduls und des zweiten Erntevorsatzmoduls einen Hydraulikbehälter, eine Hydraulikpumpe und ein hydraulisches Stellglied beinhalten, und wobei die elektrisch betriebenen Komponenten von jedem des ersten Erntevorsatzmoduls und des zweiten Erntevorsatzmoduls ein Ventil und einen Motor beinhalten, wobei die Hydraulikkomponenten und die elektrisch betriebenen Komponenten des ersten Erntevorsatzmoduls oder des zweiten Erntevorsatzmoduls an einem jeweiligen des ersten Erntevorsatzes oder des zweiten Erntevorsatzes getragen werden.
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19. Landwirtschaftlicher Mähdrescher nach Beispiel 11, wobei jedes der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen einen Sensor beinhaltet, der konfiguriert ist, um einen Druck von Hydraulikfluid und/oder eine Position von mindestens einer der einen oder mehreren Hydraulikkomponenten in der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen zu erfassen.
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20. Landwirtschaftlicher Mähdrescher nach Beispiel 11, wobei mindestens eines der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen mindestens eine Hydraulikleitung beinhaltet, um den Fluss von Hydraulikfluid innerhalb des mindestens einen der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen zu erleichtern; und wobei die mindestens eine Hydraulikleitung in dem mindestens einen der Vielzahl von elektrohydraulischen Modulen ausschließlich in dem jeweiligen elektrohydraulischen Modul positioniert ist und sich nicht in ein anderes der elektrohydraulischen Module erstreckt.
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Wie hierin verwendet, sollen die Singularformen „ein/eine“ und „der/die/das“ auch die Pluralformen beinhalten, sofern der Kontext dies nicht klar ausschließt. Es versteht sich ferner, dass die Begriffe „umfasst“ und/oder „umfassend“ bei einer Verwendung in dieser Patentschrift das Vorhandensein von angegebenen Merkmalen, Ganzzahlen, Schritten, Operationen, Elementen und/oder Komponenten angeben, jedoch nicht das Vorhandensein oder die Hinzufügung eines bzw. einer oder mehrerer anderer Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Operationen, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen davon ausschließen.
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Die Beschreibung der vorliegenden Offenbarung wurde zur Veranschaulichung und Beschreibung vorgelegt, soll aber nicht vollständig oder auf die Offenbarung in der offenbarten Form beschränkt sein. Viele Modifikationen und Variationen sind für Fachleute offensichtlich, ohne vom Umfang und Sinn der Offenbarung abzuweichen. Die hierin ausdrücklich genannten Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um die Prinzipien der Offenbarung und ihre praktische Anwendung am besten zu erklären und es anderen Durchschnittsfachleuten auf diesem Gebiet ermöglichen, die Offenbarung zu verstehen und viele Alternativen, Änderungen und Abweichungen von den beschriebenen Beispielen zu erkennen. Dementsprechend liegen verschiedene Ausführungsformen und Implementierungen als die explizit beschriebenen im Geltungsbereich der folgenden Ansprüche.