DE102020133726A1 - Lenkanordnung für ein Fahrzeug, Lenkeingabevorrichtung für eine Lenkanordnung, Fahrzeug und Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs mit einer Lenkanordnung - Google Patents

Lenkanordnung für ein Fahrzeug, Lenkeingabevorrichtung für eine Lenkanordnung, Fahrzeug und Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs mit einer Lenkanordnung Download PDF

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Harald Schluder
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lenkanordnung für ein Fahrzeug sowie eine Lenkeingabevorrichtung für eine Lenkanordnung, ein Fahrzeug mit einer Lenkanordnung und ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs, wobei die Lenkanordnung eine an einem Fahrzeugaufbau befestigbare Trägereinrichtung und eine an der Trägereinrichtung befestigte Lenkeingabevorrichtung aufweist, wobei die Lenkeingabevorrichtung wenigstens einen Greif-Teil und einen Mittelteil aufweist, und wobei der Greif-Teil und der Mittelteil separat ausgebildet und separat und unabhängig voneinander an der Trägereinrichtung befestigt sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lenkanordnung für ein Fahrzeug, vorzugsweise für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein zweispuriges Kraftfahrzeug, wobei die Lenkanordnung eine an einem Fahrzeugaufbau befestigbare Trägereinrichtung und eine an der Trägereinrichtung befestigte Lenkeingabevorrichtung aufweist, wobei die Lenkeingabevorrichtung wenigstens einen Greif-Teil und ein Mittelteil aufweist.
  • Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Lenkeingabevorrichtung, sowie ein Fahrzeug mit einer solchen Lenkanordnung.
  • Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs mit einer vorbeschriebenen Lenkanordnung, wobei die Lenkanordnung in wenigstens zwei Konfigurationen betreibbar ist.
  • Lenkanordnungen mit einer Trägereinrichtung wie beispielsweise einer Lenksäule und einer daran befestigten Lenkeingabevorrichtung sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt, wobei insbesondere unterschiedlichste konstruktive Ausgestaltungen von Lenkanordnungen aus dem Stand der Technik bekannt sind. Insbesondere sind verstellbare Lenksäulen sowie zumindest teilweise klappbare bzw. „faltbare“ Lenkräder bekannt.
  • Aus der US 2002/0124677 A1 ist beispielsweise eine Lenkanordnung mit einer Teleskop-Lenksäule bekannt welche eine Verstellung einer Position der Lenkeingabevorrichtung ermöglicht.
  • Ebenso sind aus dem Stand der Technik Lenksäulen bekannt, insbesondere für Steer-by-Wire-Lenksysteme, mit einer Trennkupplung zum Herstellen und/oder Lösen einer drehfesten Verbindung zwischen einem lenkgetriebeseitigen Lenksäulenabschnitt und einem lenkeingabeseitigen Lenksäulenabschnitt.
  • Darüber hinaus sind Lenkanordnungen bekannt, die in Abhängigkeit von einem Betriebsmodus des Fahrzeugs unterschiedliche Konfigurationen einnehmen können. Insbesondere sind beispielsweise Lenkanordnungen für autonom fahrende Fahrzeuge bekannt, welche in einem manuellen Fahrmodus eine erste Konfiguration einnehmen können, beispielsweise eine „ausgefahrene“ Konfiguration, und in einem autonomen Fahrmodus eine zweite Konfiguration, beispielsweise eine umgeklappte oder eingeklappte und/oder zumindest teilweise „eingefahrene“ Konfiguration, um einem Fahrer die Fahrt möglichst angenehm zu gestalten und beispielsweise möglichst viel Platz im Fahrzeuginnenraum für den Fahrer zu schaffen.
  • Aus der DE 35 11 285 A1 ist beispielsweise eine Lenkradanordnung mit einem Lenkrad und einer Lenksäule bekannt, insbesondere für Baumaschinen, mit einem in seiner relativen Lage veränderbaren Lenkrad, wobei das Lenkrad und die Lenksäule verschwenkbar sind, um für bestimmte Situationen, beispielsweise zum Ein- und Aussteigen eines Fahrers in eine Fahrerkabine, mehr Platz im Innenraum eines Fahrzeugs zu schaffen.
  • Aus der WO 2017/060149 A1 ist beispielsweise eine Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug bekannt mit einem um eine Lenkachse drehbaren Lenkrad aus wenigstens zwei Lenkradsegmenten, welche aus einer ersten Stellung, in welcher die Lenkradsegmente zusammen ein Lenkrad formen, jeweils in Richtung fahrzeugvorne hin umklappbar sind und in eine zweite Stellung bringbar sind, in welcher die Lenkradsegmente im Wesentlichen parallel zur Lenkachse liegen.
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine alternative Lenkanordnung für ein Fahrzeug bereitzustellen, insbesondere eine verbesserte Lenkanordnung für ein Fahrzeug, welche insbesondere einen modularen Aufbau einer Lenkeingabevorrichtung ermöglicht sowie eine besonders vorteilhafte Anordnung von Greif-Teil und Mittelteil im Innenraum eines Fahrzeugs, insbesondere verschiedene Anordnungen von Greif-Teil und Mittelteil in Abhängigkeit von einem jeweiligen Betriebsmodus des Fahrzeugs.
  • Darüber hinaus ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine alternative Lenkeingabevorrichtung, insbesondere eine verbesserte Lenkeingabevorrichtung, für eine Lenkanordnung bereitzustellen.
  • Ferner ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein alternatives Fahrzeug, insbesondere ein verbessertes Fahrzeug, mit einer alternativen, insbesondere verbesserten Lenkanordnung bereitzustellen.
  • Außerdem ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein alternatives Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs mit einer Lenkanordnung bereitzustellen, wobei die Lenkanordnung in wenigstens zwei Konfigurationen betreibbar ist, insbesondere ein verbessertes Verfahren.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Lenkanordnung mit den Merkmalen von Anspruch 1 sowie durch eine Lenkeingabevorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 8, durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen von Anspruch 9 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 10. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
  • Eine Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung für ein Fahrzeug ist vorzugsweise für ein Kraftfahrzeug ausgebildet, insbesondere für ein zweispuriges Kraftfahrzeug, wobei die Lenkanordnung eine an einem Fahrzeugaufbau befestigbare Trägereinrichtung, insbesondere eine an einem Fahrzeugaufbau bzw. einer Fahrzeugkarosserie befestigbare Lenksäule, und eine an der Trägereinrichtung befestigte Lenkeingabevorrichtung aufweist, wobei die Lenkeingabevorrichtung wenigstens einen Greif-Teil und einen Mittelteil aufweist.
  • Eine erfindungsgemäße Lenkanordnung ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass der Greif-Teil und der Mittelteil separat ausgebildet und separat und unabhängig voneinander an der Trägereinrichtung befestigt sind.
  • D.h., dass bei einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung die Lenkeingabevorrichtung, beispielsweise ein Lenkrad, nicht wie bei aus dem Stand der Technik bekannten Lenkanordnungen nur über den Mittelteil an der Trägereinrichtung, beispielsweise einer Lenksäule, befestigt ist, sondern dass jeweils sowohl der Mittelteil der Lenkeingabevorrichtung als auch wenigstens ein Greif-Teil, d.h. bei einem Lenkrad beispielsweise der Lenkradkranz, an der Trägereinrichtung befestigt sind. Insbesondere sind bei einer erfindungsgemäßen Lenkanordnung dabei der Greif-Teil und der Mittelteil nicht starr miteinander verbunden, wie beispielsweise bei einem aus dem Stand der Technik bekannten Lenkrad der Lenkradkranz über die Speichen mit dem Mittelteil, sondern getrennt voneinander ausgebildet.
  • Dies ermöglicht zum einen einen modularen Aufbau der Lenkeingabevorrichtung, insbesondere eine flexible bzw. individuelle Zusammenstellung der Lenkeingabevorrichtung, vor allem eine flexible bzw. individuelle Zusammenstellung von Mittelteil und Greif-Teil und damit eine einfache Bereitstellung verschiedenster Lenkeingabevorrichtungen. Beispielsweise kann ein und derselbe Mittelteil je nach Bedarf mit unterschiedlichen Greif-Teilen kombiniert werden. Ebenso können unterschiedliche Mittelteile mit ein und demselben Greif-Teil kombiniert werden.
  • Zum anderen lässt sich durch die separate Ausgestaltung von Mittelteil und Greif-Teil besonders einfach eine Lenkeingabevorrichtung bereitstellen, deren Mittelteil und Greif-Teil relativ zueinander bewegbar sind, wodurch sich mit einer einzigen Lenkanordnung auf einfache Art und Weise verschiedene Konfigurationen bzw. Anordnungen von Greif-Teil und Mittelteil relativ zueinander realisieren lassen. Hierdurch lässt sich eine besonders flexibel einsetzbare und einfach an verschiedene Fahrzeuge anpassbare Lenkeingabevorrichtung bereitstellen und damit auch eine besonders flexibel einsetzbare und einfach an verschiedene Fahrzeuge anpassbare Lenkanordnung.
  • Die separate Ausgestaltung von Mittelteil und Greif-Teil ermöglicht darüber hinaus ferner und auf besonders einfache Art und Weise die Bereitstellung eines Fahrzeugs mit einer Lenkanordnung, die in Abhängigkeit vom Betriebsmodus des Fahrzeugs unterschiedliche Konfigurationen einnehmen kann, wobei eine Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung besonders vorteilhafte Konfigurationen ermöglicht, was im Folgenden noch näher erläutert wird.
  • Ein „Fahrzeug“ im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere ein Kraftfahrzeug und kann beispielsweise ein Personenkraftwagen sein. Ein Fahrzeug im Sinne der vorliegenden Erfindung kann aber auch ein Lastkraftwagen oder ein anderes Landfahrzeug, wie beispielsweise eine Baumaschine, ein landwirtschaftliches Fahrzeug, ein Wasserfahrzeug oder ein Luftfahrzeug oder dergleichen sein.
  • Eine „Lenkeingabevorrichtung“ im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere ein Lenkrad, wobei in diesem Fall der wenigstens eine Greif-Teil der Lenkeingabevorrichtung einen Lenkradkranzabschnitt aufweist oder bildet. Eine Lenkeingabevorrichtung kann aber auch ein Steuerknüppel sein, wie beispielsweise aus Flugzeugen bekannt, oder ein Joystick oder dergleichen, wobei dabei insbesondere wenigstens eines der Lenkhörner des Steuerknüppels oder der Stick des Joysticks einen Greif-Teil bildet.
  • Ein „Greif-Teil“ im Sinne der vorliegenden Erfindung ist dabei insbesondere ein Abschnitt, ein Teil und/oder ein Segment einer Lenkeingabevorrichtung, welchen ein Fahrer zum Lenken des Fahrzeugs zumindest teilweise greift, wie beispielsweise bei einem Lenkrad der Lenkradkranz oder ein Lenkradkranzabschnitt oder bei einem Steuerknüppel eines Flugzeugs ein Lenkhörnchen oder der Stick eines Joysticks. D.h. der Greif-Teil kann insbesondere einen oder mehrere Lenkradkranzabschnitte, insbesondere einen Lenkradkranz, aufweisen oder daraus gebildet sein. Der Greif-Teil kann auch ein oder mehrere Speichen und/oder Spangen umfassen, beispielsweise eine rechte und/oder eine linke Speiche und/oder ein oder mehrere Spangen, z.B. eine 6 Uhr-Spange, wobei die Speiche(n) und/oder Spange(n), wenn sie einem Greif-Teil zugeordnet sind, insbesondere nicht mit dem Mittelteil verbunden sind.
  • Eine erfindungsgemäße Lenkanordnung kann dabei einen oder mehrere Greif-Teile aufweisen bzw. umfassen. Weist die Lenkeingabevorrichtung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung beispielsweise ein Lenkrad mit einem einteiligen Lenkradkranz auf, ist der Greif-Teil in diesem Fall insbesondere der Lenkradkranz bzw. wird der Greif-Teil in diesem Fall insbesondere durch den Lenkradkranz gebildet.
  • Ein „Mittelteil“ im Sinne der vorliegenden Erfindung ist dabei insbesondere jeweils derjenige Teil einer Lenkeingabevorrichtung, über den bei einer vergleichbaren, konventionellen, aus dem Stand der Technik bekannten Lenkeingabevorrichtung die Lenkeingabevorrichtung gewöhnlicherweise mit einer Trägereinrichtung wie einer Lenksäule oder dem Fahrzeugaufbau verbunden ist. Bei einem Lenkrad ist der Mittelteil insbesondere der Teil in der Mitte des Lenkrads, welcher die Nabe des Lenkrads umfasst oder bildet. Dabei kann der Mittelteil auch ein oder mehrere Speichen und/oder Spangen umfassen, beispielsweise eine rechte und/oder eine linke Speiche und/oder ein oder mehrere Spangen, z.B. eine 6 Uhr-Spange, wobei die Speiche(n) und/oder Spange(n), wenn sie dem Mittelteil zugeordnet sind, insbesondere nicht mit dem Greif-Teil verbunden sind. Der Mittelteil kann außerdem insbesondere zur Aufnahme eines Airbagmoduls ausgebildet sein, ähnlich bzw. wie bei einem konventionellen Lenkrad.
  • Eine Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung kann insbesondere für ein Fahrzeug mit einem konventionellen Lenksystem ausgebildet sein, wobei in diesem Fall die Trägereinrichtung vorzugsweise eine Lenksäule ist und insbesondere mit einem Lenkgetriebe derart mechanisch verbindbar ist, dass eine über die Lenkeingabevorrichtung aufgebrachte Lenkbewegung auf das Lenkgetriebe des Fahrzeugs übertragen werden kann, um eine Lenkbewegung von mit dem Lenkgetriebe mechanisch verbundenen Rädern einer lenkbaren Achse zu bewirken.
  • Eine Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung eignet sich grundsätzlich jedoch auch für eine Verwendung in einem Fahrzeug mit einem Steer-by-Wire-Lenksystem, sowohl mit als auch ohne eine mechanische Rückfallebene, wobei in einem Steer-by-Wire-Lenksystem ohne mechanische Rückfallebene die Trägereinrichtung vorzugsweise ebenfalls eine Art Lenksäule ist, die beweglich am Fahrzeugaufbau angebunden werden kann, jedoch keine mechanische Verbindung mehr zu einem Lenkgetriebe bzw. den lenkbaren Rädern eine Achse erfordert.
  • Unter einer „Lenksäule“ wird im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere eine um eine Lenkachse drehbare Lenkwelle verstanden, über welche die Lenkeingabevorrichtung an einem Fahrzeugaufbau befestigt werden kann.
  • Die Lenksäule einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung kann dabei neben den in dieser Anmeldung beschriebenen Merkmalen grundsätzlich, und wie aus dem Stand der Technik allgemein bekannt, verstellbar ausgebildet sein, insbesondere verschwenkbar und teleskopartig, um eine Anpassung der Position der Lenkeingabevorrichtung an eine Sitzposition eines Fahrers zu ermöglichen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Lenkanordnung insbesondere wenigstens eine Bedieneinrichtung mit wenigstens einem Bedienelement und/oder einem wenigstens einem Display auf, insbesondere der Greif-Teil und/oder Mittelteil.
  • Wie bei einem aus dem Stand der Technik bekannten Lenkrad können insbesondere ein oder mehrere Bedieneinrichtungen, beispielsweise ein oder mehrere Multifunktions-Bedieneinrichtungen und/oder -elemente, jeweils in den Greif-Teil und/oder den Mittelteil integriert sein, d.h. von diesem aufgenommen und in diesem angeordnet sein.
  • Eine oder mehrere Bedieneinrichtungen, insbesondere wenigstens eine in den Greif-Teil integrierte bzw. von diesem aufgenommene Bedieneinrichtung, kann dabei jeweils auf einer einem Fahrer zugewandten Seite angeordnet sein oder auf einer vom Fahrer abgewandten bzw. vom Fahrer aus gesehen auf einer rückwärtigen Seite, d.h. in Richtung Fahrzeugfront, insbesondere derart, dass sie beim Hintergreifen und/oder beim zumindest teilweisen Umgreifen des Greif-Teils bedienbar bzw. betätigbar ist, besonders bevorzugt mit den vorderen Fingergliedern, ähnlich einer Computermaus. Hierdurch lässt sich eine besonders ergonomische Bedienung und Anordnung der Bedieneinrichtung erreichen und infolgedessen ein hoher Bedienkomfort der Bedieneinrichtung bzw. der Lenkeingabevorrichtung bzw. der Lenkanordnung.
  • In einer weiteren möglichen und insbesondere vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, ist die Lenkanordnung, insbesondere die Trägereinrichtung, derart ausgebildet und der Greif-Teil und der Mittelteil sind derart an der Trägereinrichtung befestigt, dass der Greif-Teil und der Mittelteil relativ zueinander bewegbar sind, wobei der Greif-Teil insbesondere an wenigstens zwei unterschiedlichen Positionen relativ zum Mittelteil anordbar ist. Dies eröffnet wenigstens zwei verschiedene Anordnungsmöglichkeiten von Greif-Teil und Mittelteil relativ zueinander und damit insbesondere einen Betrieb der Lenkanordnung in wenigstens zwei verschiedenen Konfigurationen.
  • In einer weiteren möglichen und insbesondere vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, ist die Trägereinrichtung eine drehbar um eine Lenkachse am Fahrzeugaufbau befestigbare Lenksäule. Hierdurch kann auf besonders einfache Art und Weise eine Lenkanordnung bereitgestellt werden, welche zur Verwendung in einem aus dem Stand der Technik bekannten Lenksystem geeignet ist bzw. welche sich mit wenigen Anpassungen auch nachträglich in ein Fahrzeug integrieren lässt.
  • In einer weiteren möglichen und insbesondere vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, ist der Mittelteil, bezogen auf einen funktionsgemäßen Einbauzustand der Lenkradanordnung in einem Fahrzeug, insbesondere an einer einem Fahrzeuginnenraum zugewandten Stirnseite der Trägereinrichtung angeordnet, wobei der Mittelteil insbesondere an der Stirnseite der Trägereinrichtung, insbesondere an der Stirnseite einer Lenksäule, befestigt. Hierdurch ergibt sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Lenkanordnung, insbesondere eine besonders ergonomische Anordnung von Mittelteil und Greif-Teil.
  • In einer weiteren möglichen und insbesondere vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, ist die Lenkanordnung, insbesondere die Trägereinrichtung, derart ausgebildet und der Greif-Teil derart an der Trägereinrichtung befestigt, dass der Greif-Teil entlang einer Längsachse der Trägereinrichtung verschiebbar ist, insbesondere relativ zum Mittelteil. Insbesondere, wenn die Trägereinrichtung eine Lenksäule ist, ergibt sich hierdurch eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Lenkanordnung.
  • In einer weiteren möglichen und insbesondere vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, ist der Greif-Teil um eine Drehachse schwenkbar, insbesondere um eine horizontale Drehachse bezogen auf einen funktionsgemäßen Einbauzustand der Lenkanordnung in einem Fahrzeug, wobei der Greif-Teil dabei insbesondere unmittelbar über die Drehachse und/oder über ein Gestänge an der Trägereinrichtung befestigt sein kann. Insbesondere kann der Greif-Teil hierdurch klappbar an der Trägereinrichtung angeordnet werden. Hierdurch lässt sich, insbesondere in einem verschwenkten bzw. zumindest teilweise umgeklappten und/oder eingeklappten Zustand auf besonders einfache Art mehr Beinfreiheit im Fahrerbereich schaffen.
  • Ist der Greif-Teil ein Lenkradkranz oder weist einen entsprechenden Lenkradkranzabschnitt auf, ist dieser dabei insbesondere an einer 3-Uhr-Position und/oder einer 9-Uhr Position am Lenkradkranzabschnitt, insbesondere bezogen auf eine Geradeausfahrstellung, drehbar an der Trägereinrichtung befestigt bzw. angebunden, bevorzugt insbesondere unmittelbar über die Drehachse, welche beispielsweise durch zwei gegenüberliegende Bolzen oder dergleichen gebildet sein kann. D.h., die Drehachse kann insbesondere mehrteilig ausgebildet sein, insbesondere einteilig. Alternativ kann die Drehachse aber auch einteilig ausgebildet sein, beispielsweise durch einen durchgehenden Bolzen oder eine durchgehende Achse.
  • Bevorzugt ist der Drehmechanismus dabei derart in die Lenkeingabevorrichtung bzw. die Lenkanordnung integriert, beispielsweise durch eine entsprechende Kapselung, dass ein Lenken, insbesondere ein Durchlenken, nicht behindert wird und/oder negativ beeinflusst wird, insbesondere ein Fahrer nicht hängen bleiben kann hierbei.
  • Alternativ, d.h. statt unmittelbar über die Drehachse, kann der Greif-Teil auch über ein Gestänge an der Trägereinrichtung befestigt sein, wobei das Gestänge insbesondere wenn der Greif-Teil ein Lenkradkranz oder ein Lenkradkranzabschnitt ist, in diesem Fall insbesondere im Bereich einer 12-Uhr Position und/oder einer 6-Uhr Position am Greif-Teil befestigt ist.
  • Die Drehachse muss dabei keine reale Achse sein, sie kann auch eine virtuelle Achse sein, um welche der Greif-Teil drehbar bzw. schwenkbar ist.
  • Die Drehachse muss dabei auch nicht ortsfest sein, ihre Position kann sich während des Verschwenken des Greif-Teils auch ändern, beispielsweise aufgrund einer Kinematik des Gestänges.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Greif-Teil dabei in seinem oberen Bereich bzw. mit seinem oberen Abschnitt, insbesondere bezogen auf eine Geradeausfahrstellung der Lenkanordnung, nach vom Fahrer aus gesehen hinten, d.h. in Richtung Fahrzeugfront, verschwenkbar, bezogen auf einen funktionsgemäßen Einbauzustand der Lenkanordnung in einem Fahrzeug, und/oder in seinem unteren Abschnitt bzw. mit seinem unteren Abschnitt zum Fahrer hin nach vorne. Denkbar ist auch ein umgekehrtes Verschwenken, d.h. oben nach vorne und unten nach hinten.
  • Der Greif-Teil kann insbesondere auch zwei oder mehr Abschnitte umfassen, wobei die einzelnen Abschnitte insbesondere einzeln verschwenkbar sein können und oder nur ein Abschnitt verschwenkbar ist, insbesondere ein unterer Abschnitt für mehr Beinfreiheit und/oder ein oberer Abschnitt für ein freieres Sichtfeld in Richtung Fahrzeugfront.
  • In einer weiteren möglichen und insbesondere vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, ist die Trägereinrichtung teleskopartig ausgebildet und weist einen Verstellabschnitt auf, insbesondere einen Verstellabschnitt mit einem äußeren Teil und einem inneren Teil, die teleskopartig ineinandergreifen.
  • In einer besonders vorteilhaften, insbesondere alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Trägereinrichtung ferner einen Führungsabschnitt sowie einen Trägerschlitten auf, wobei der Greif-Teil insbesondere am Trägerschlitten angeordnet bzw. vom Trägerschlitten aufgenommen und/oder an diesem befestigt ist oder werden kann. Dies ermöglicht ein besonders einfaches Verschieben des Greif-Teils relativ zum Mittelteil. Der Trägerschlitten kann dabei insbesondere in Längsrichtung der Trägereinrichtung relativ gegenüber dem Führungsabschnitt verschiebbar sein, wobei in diesem Fall der Greif-Teil insbesondere fest am Trägerschlitten befestigt sein kann. Alternativ können Führungsabschnitt und Trägerschlitten aber auch fest miteinander verbunden sein, wobei in diesem Fall der Greif-Teil insbesondere entlang des Trägerschlittens bzw. mithilfe des Trägerschlittens in Längsrichtung der Trägereinrichtung verschiebbar gegenüber dem Trägerschlitten gelagert ist. Grundsätzlich ist aber auch beides möglich, d.h. es kann sowohl der Trägerschlitten beweglich gegenüber dem Führungsabschnitt sein als auch der Greif-Teil gegenüber dem Trägerschlitten.
  • Der Führungsabschnitt kann sich dabei innen vom Trägerschlitten erstrecken und zumindest teilweise in diesen hineinragen, wobei der Trägerschlitten den Führungsabschnitt bevorzugt zumindest teilweise umlaufend umgibt, insbesondere vollständig umlaufend. Dazu kann der Trägerschlitten insbesondere wie ein Hohlprofil ausgebildet sein, z.B. zylinder- oder rohrförmig, und der Führungsabschnitt entsprechend korrespondierend dazu und insbesondere massiv oder ebenfalls hohlprofilartig, insbesondere als Führungsschiene.
  • Denkbar ist aber grundsätzlich auch eine umgekehrte Anordnung, d.h. mit einem den Trägerschlitten zumindest teilweise umgebenden Führungsabschnitt. In diesem Fall kann der Führungsabschnitt insbesondere ein oder mehrere Nuten bzw. Führungsschlitze aufweisen, durch welche insbesondere die Drehachse herausragen kann bzw. die diese bildenden Elemente, wobei die Nut insbesondere (auch) zur Längsführung des Trägerschlittens ausgebildet sein kann.
  • Insbesondere sind der Führungsabschnitt und der Trägerschlitten dabei drehfest miteinander verbunden, d.h. derart, dass zwischen ihnen ein Drehmoment übertragbar ist, wobei in einer vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung insbesondere der Führungsabschnitt dazu ausgebildet ist, zur Übertragung einer über die Lenkeingabevorrichtung aufgebrachten Lenkbewegung drehfest mit einem Lenkgetriebe verbunden zu werden, bei einem Zahnstangenlenkgetriebe insbesondere mit einem Lenkritzel.
  • In einer weiteren möglichen und insbesondere vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, ist der Greif-Teil insbesondere an dem Trägerschlitten befestigt oder an diesem gelagert bzw. von diesem aufgenommen, wobei der Mittelteil vorzugsweise am Führungsabschnitt befestigt ist, insbesondere an einer in einem funktionsgemäßen Einbauzustand der Lenkanordnung in einem Fahrzeug dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Stirnseite des Führungsabschnitts. Hierdurch lässt sich eine besonders vorteilhafte, insbesondere eine besonders vorteilhafte Anordnung einer Lenkanordnung erreichen.
  • Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht insbesondere beispielsweise die Anordnung eines Displays, insbesondere eines Touch-Displays oder dergleichen und/oder einer oder mehrerer Bedieneinrichtungen, insbesondere von ein oder mehreren Multifunktions-Bedieneinrichtungen, in der Mitte der Lenkeingabevorrichtung und des Greif-Teils, beispielsweise eines Lenkradkranzes, außen herum, wobei der Greif-Teil einerseits, beispielsweise für einen manuellen Fahrmodus, insbesondere außen um den Mittelteil herum angeordnet werden kann, insbesondere um mit diesem ein Lenkrad zu formen. Andererseits kann mit einer derartigen Ausgestaltung der Greif-Teil bei Bedarf weggeklappt und vorzugsweise in Richtung Fahrzeugfront eingefahren werden, z.B. für einen Autonom-Fahrmodus, während der Mittelteil für den Fahrer zugänglich bleibt und damit beispielsweise ein Display und/oder die Bedieneinrichtungen, z.B. für einen Multimedia-Konsum während einer autonomen Fahrt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann auch der Führungsabschnitt selbst verschiebbar sein, insbesondere in Längsrichtung der Trägereinrichtung bzw. insbesondere in Längsrichtung einer Lenksäule, d.h. in Richtung fahrzeugvorne bzw. zum Fahrer hin. Hierdurch lässt sich auf einfache Art und Weise eine Anpassung der Lenkanordnung, insbesondere des Mittelteils, an eine Fahrerposition erreichen und insbesondere ein Abstand des Mittelteils zum Fahrer angepasst bzw. eingestellt werden.
  • Der Mittelteil kann dabei auch verstellbar in seiner Orientierung, beispielsweise bezogen auf einen funktionsgemäßen Einbauzustand der Lenkanordnung in einem Fahrzeug, um eine horizontale Achse schwenkbar und/oder um eine Längsachse der Trägereinrichtung bzw. der Lenksäule drehbar am Führungsabschnitt befestigt sein. Hierdurch lässt sich eine besonders vorteilhafte ergonomische Bedienung bzw. Nutzung des Mittelteils erreichen.
  • In einer weiteren möglichen und insbesondere vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Lenkanordnung ferner insbesondere eine Displayeinrichtung auf mit wenigstens einem Display, wobei wenigstens ein Display der Displayeinrichtung insbesondere oberhalb der Trägereinrichtung und/oder des Mittelteils angeordnet ist, bezogen auf einen funktionsgemäßen Einbauzustand der Lenkanordnung in einem Fahrzeug. Das Display kann dabei insbesondere ein zentrales Informationsdisplay des Fahrzeugs sein, wobei wenigstens ein Display der Displayeinrichtung ein Touch-Display oder ein reines Anzeigedisplay sein kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Displayeinrichtung auch ein Head-Up-Display aufweisen, wobei das wenigstens eine Display in einigen Fällen auch durch das Head-Up-Display gebildet sein kann, insbesondere jedoch nur, wenn im Bereich des wenigstens einen Displays kein Airbag in die Displayeinrichtung integriert bzw. von dieser aufgenommen ist, sondern der Airbag in die Lenkeingabevorrichtung, insbesondere den Mittelteil integriert ist, was im Folgenden noch näher erläutert wird.
  • In einer weiteren möglichen und insbesondere vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, ist die Displayeinrichtung insbesondere derart ausgebildet, dass eine Lage und/oder Orientierung, insbesondere eine Neigung, wenigstens eines Displays verstellbar ist, wobei das wenigstens eine Display insbesondere um eine horizontale Drehachse schwenkbar ist. Hierdurch lässt sich eine besonders vorteilhafte ergonomische Anordnung des wenigstens einen Displays im Fahrzeuginnenraum erreichen.
  • Alternativ kann das wenigstens eine Display auch beweglich an einem Arm oder Ausleger oder dergleichen, vorzugsweise an einem um eine Achse schwenkbaren Arm, insbesondere an einem um eine horizontale und/oder vertikale Achse schwenkbaren Arm, befestigt sein.
  • Ferner kann die Displayeinrichtung insbesondere einen Displayschlitten aufweisen, wobei wenigstens ein Display an dem Displayschlitten befestigt ist, insbesondere an einer in einem funktionsgemäßen Einbauzustand in einem Fahrzeug dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Stirnseite des Displayschlittens, wobei das Display insbesondere mittels des Displayschlittens zwischen wenigstens zwei Positionen verschiebbar ist, bezogen auf einen funktionsgemäßen Einbauzustand der Lenkanordnung in einem Fahrzeug insbesondere in einer Richtung mit einer Richtungskomponente in Fahrzeuglängsrichtung. Hierdurch lässt sich eine besonders vorteilhafte ergonomische Anordnung des wenigstens einen Displays im Fahrzeuginnenraum erreichen.
  • In einer weiteren möglichen und insbesondere vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Lenkanordnung ferner insbesondere ein Airbagmodul mit einem Airbag auf, d.h. einem aufblasbaren Luftsack, wobei das Airbagmodul vorzugsweise in den Mittelteil und/oder in die Displayeinrichtung integriert ist, insbesondere in wenigstens ein Display der Displayeinrichtung.
  • Eine Integration des Airbags in den Mittelteil, ähnlich wie bei einer aus dem Stand der Technik bekannten Lenkanordnung in den Mittelteil eines Lenkrads, hat den Vorteil, dass das wenigstens eine Display der Displayeinrichtung auch als Head-Up-Display ausgebildet sein kann. Hierdurch lässt sich eine besonders wenig Platz im Fahrzeuginnenraum beanspruchende Lenkanordnung bereitstellen.
  • Eine Integration des Airbags in die Displayeinrichtung, insbesondere das wenigstens eine Display, hat hingegen den Vorteil, dass der Mittelteil der Lenkeingabevorrichtung erheblich näher zum Fahrer hin positioniert werden kann als mit einem integrierten Airbag, da die Gefahr einer Verletzung des Fahrers durch eine Airbag-Auslösung bei einem zu geringen Abstand des Mittelteils zum Fahrer nicht mehr besteht, wenn dieser in eine insbesondere oberhalb des Mittelteils angeordnete Displayeinrichtung integriert ist oder anderweitig im Fahrzeug aufgenommen ist, beispielsweise in einer Instrumententafel oder dergleichen.
  • In einer weiteren möglichen und insbesondere vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, ist die Lenkanordnung in wenigstens zwei voneinander verschiedenen Konfigurationen betreibbar, insbesondere in wenigstens drei Konfigurationen, wobei in einer ersten Konfiguration der Lenkanordnung der Greif-Teil sich in einer ersten Position befindet, in welcher sich der Greif-Teil zumindest teilweise außen um den Mittelteil herum erstreckt, insbesondere derart, dass sich der Greif-Teil zumindest abschnittsweise mit dem Mittelteil in einer Ebene erstreckt, insbesondere in einer sich senkrecht zur Längsachse der Trägereinrichtung erstreckenden Ebene. Vorzugsweise bildet der Greif-Teil dabei, wenn er sich in der ersten Position befindet, zusammen mit dem Mittelteil eine Lenkeingabevorrichtung, insbesondere ein Lenkrad.
  • In einer weiteren möglichen und insbesondere vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, befindet sich in einer zweiten Konfiguration der Lenkanordnung der Greif-Teil in einer zweiten Position, in welcher der Greif-Teil insbesondere um die Drehachse verschwenkt ist und/oder gegenüber dem Mittelteil entlang der Längsachse der Trägereinrichtung verschoben ist, vorzugsweise in Richtung Fahrzeugfront, insbesondere in Richtung Lenkgetriebe und damit weg vom Fahrer. Hierdurch lässt sich eine zumindest zeitweise besonders wenig Platz im Fahrzeuginnenraum beanspruchende Lenkanordnung bereitstellen und damit eine Lenkanordnung, mittels welcher einem Fahrer beispielsweise während eines Autonom-Fahrmodus viel Platz im Fahrzeuginnenraum zur Verfügung gestellt werden kann.
  • In einer weiteren möglichen und insbesondere vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, befindet sich in einer dritten Konfiguration der Lenkanordnung wenigstens ein Greif-Teil in einer dritten Position, in welcher dieser wenigstens eine Greif-Teil eine zumindest teilweise Abstützung des Airbags ermöglicht, wobei die dritte Position insbesondere vor allem für eine Airbag-Auslösesituation vorgesehen ist, um ein besonders vorteilhaftes Aufblasen bzw. Entfalten und/oder Abstützen des Airbags zu ermöglichen. Mittels einer derartigen Anordnung lässt sich auf besonders einfache Art und Weise beispielsweise ein gezieltes Öffnen bzw. Entfalten und Aufblasen und/oder Abstützen des Airbags erreichen, insbesondere eine besonders kontrollierte und vorteilhafte Abstützung. Hierdurch lässt sich in vielen Fällen eine insbesondere an eine jeweilige Fahrzeugkonfiguration und/oder eine jeweilige Fahrerposition und/oder an einen jeweiligen Fahrer angepasste und damit besonders vorteilhafte, kontrollierte Abstützung erreichen. Infolgedessen kann ein verbessertes Aufprall- und/oder Einsinkverhalten von Körperteilen des Fahrers, insbesondere des Kopfes erreicht werden. Im Ergebnis kann hierdurch eine verbesserte Funktionalität des Airbags und dadurch eine verbesserte Insassensicherheit erreicht werden.
  • In einer weiteren möglichen und insbesondere vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Trägereinrichtung insbesondere eine Lenksäule mit einem lenkgetriebeseitigen Lenksäulenabschnitt und einem lenkeingabeseitigen Lenksäulenabschnitt, wobei die Lenkanordnung ferner insbesondere eine Trennkupplung aufweist zum Herstellen und/oder Lösen einer drehfesten Verbindung zwischen den beiden Lenksäulenabschnitten, wie es aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt ist, beispielsweise von Steer-by-Wire-Lenksystemen mit mechanischer Rückfallebene, bei welchen durch Schließen der Trennkupplung eine mechanische Verbindung zwischen den beiden Lenksäulenabschnitten zum Herstellen der mechanischen Rückfallebene herstellbar ist. Insbesondere ist der Führungsabschnitt dabei Teil des lenkeingabeseitigen Lenksäulenabschnitts und/oder bildet diesen, insbesondere zusammen mit dem Trägerschlitten.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung ist der lenkeingabeseitige Lenksäulenabschnitt bei geöffneter Kupplung dabei insbesondere frei gegenüber dem lenkgetriebeseitigen Lenksäulenabschnitt drehbar. Hierdurch kann beispielsweise erreicht werden, dass in einem autonomen Fahrmodus bei einer Lenkbewegung der Räder die Lenkeingabevorrichtung und/oder Teile davon, insbesondere der Mittelteil und/oder der Greif-Teil, nicht mitdrehen. Dies ermöglicht beispielsweise einen Medienkonsum, beispielsweise das Schauen eines Videos, über ein in den Mittelteil integriertes Display.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Lenkanordnung, insbesondere die Lenkeingabevorrichtung, ferner insbesondere wenigstens eine Anzeigevorrichtung auf, die insbesondere zur Anzeige eines Zustands der Lenkanordnung ausgebildet und eingerichtet ist, beispielsweise zur Anzeige eines Betriebszustands der Lenkanordnung und/oder zur Anzeige eines Übergangszustands der Lenkanordnung, insbesondere von der ersten Konfiguration in die zweite Konfiguration und/oder umgekehrt und/oder in die dritte Konfiguration.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Lenkanordnung ferner insbesondere wenigstens eine Aktuatoreinrichtung auf, die dazu ausgebildet und eingerichtet ist, eine Relativbewegung wenigstens eines Greif-Teils relativ zum Mittelteil zu bewirken, insbesondere einen Wechsel von einer Konfiguration in eine andere und umgekehrt, insbesondere automatisch, wobei die Lenkanordnung bevorzugt ferner außerdem wenigstens eine Steuerungseinrichtung zur Ansteuerung der Aktuatoreinrichtung aufweist. Die Aktuatoreinrichtung kann dabei insbesondere einen mechanischen, einen elektrischen und/oder einen hydraulischen Aktuator aufweisen oder einen kombinierten Aktuator und/oder verschieden ausgebildete Aktuatoren.
  • Insbesondere weist die Lenkanordnung wenigstens eine Antriebseinrichtung zum Antrieb des Trägerschlittens auf.
  • Ebenso kann auch die Lenkanordnung insbesondere auch, d.h. zusätzlich, oder alternativ eine Aktuatoreinrichtung, insbesondere eine Antriebseinrichtung, zum Verstellen des Displayschlittens aufweisen.
  • Eine Lenkeingabevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist insbesondere ein Lenkrad und für eine Lenkanordnung ausgebildet, wobei die Lenkeingabevorrichtung insbesondere einen Greif-Teil und einen Mittelteil aufweist. Eine erfindungsgemäße Lenkeingabevorrichtung ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkeingabevorrichtung zur Verwendung in einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, wobei dazu der Greif-Teil und der Mittelteil separat ausgebildet und separat und unabhängig voneinander an der Trägereinrichtung einer entsprechenden Lenkanordnung befestigbar sind.
  • Ein erfindungsgemäßes Fahrzeug weist eine Lenkanordnung auf und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
  • Ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zum Betrieb eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs mit einer Lenkanordnung, die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, wobei die Lenkanordnung in wenigstens zwei Konfigurationen betreibbar ist, ist gekennzeichnet durch die Schritte:
    • - Ermitteln eines Betriebsmodus des Fahrzeugs, insbesondere eines aktuellen und/oder gewünschten Betriebsmodus,
    • - Bestimmen einer Ziel-Konfiguration der Lenkanordnung in Abhängigkeit von dem ermittelten Betriebsmodus, und
    • - Beibehalten der aktuellen Konfiguration der Lenkanordnung, wenn die aktuelle Konfiguration der Lenkanordnung der Ziel-Konfiguration entspricht oder Bringen der Lenkanordnung in die Ziel-Konfiguration, wenn die aktuelle Konfiguration der Lenkanordnung nicht der Ziel-Konfiguration entspricht.
  • Das Bringen der Lenkanordnung in die Ziel-Konfiguration kann dabei insbesondere manuell oder teilautomatisch oder automatisch erfolgen, wobei letzteres bevorzugt mithilfe einer oder mehrerer Steuerungseinrichtungen und/oder einer oder mehrerer Aktuatoreinrichtungen bewirkt werden kann.
  • Weist die Lenkanordnung eine Anzeigeeinrichtung auf, kann, insbesondere wenn die Ziel-Konfiguration nicht der aktuellen Konfiguration entspricht, insbesondere bis die Ziel-Konfiguration erreicht ist, mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt werden, dass die Lenkanordnung bereit ist zum Wechseln von einer Konfiguration in die nächste und/oder ein Übergangsmodus angezeigt werden, während der Wechsel von einer Konfiguration in die nächste vollzogen wird, dass die Lenkanordnung gerade von einer Konfiguration in eine andere Konfiguration wechselt.
  • In einer möglichen und insbesondere vorteilhaften Ausführung eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, ist insbesondere, wenn der Betriebsmodus, der ermittelt worden ist, ein Fahrer-Lenkmodus oder ein Fehlermodus ist, die erste Konfiguration der Lenkanordnung die Ziel-Konfiguration, und wenn der Betriebsmodus, der ermittelt worden ist, ein Autonom-Lenkmodus bzw. Autonom-Fahrmodus ist, eine zweite Konfiguration die Zielkonfiguration.
  • In einer weiteren möglichen und insbesondere vorteilhaften Ausführung eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Weiterbildung, wobei die Lenkanordnung dabei insbesondere ein Airbagmodul mit einem Airbag aufweist und das Airbagmodul vorzugsweise in den Mittelteil und/oder in die Displayeinrichtung integriert ist, insbesondere in wenigstens ein Display der Displayeinrichtung, ist, wenn der Betriebsmodus, der ermittelt worden ist, ein Airbagauslösemodus ist, die dritte Konfiguration die Ziel-Konfiguration, wobei beim Bringen der Lenkanordnung in die Ziel-Konfiguration wenigstens ein Greif-Teil in die dritte Position gebracht wird, in welcher dieser Greif-Teil eine zumindest teilweise Abstützung des Airbags ermöglicht.
  • Weist die Lenkanordnung eine Trennkupplung auf, wird in einer vorteilhaften Ausführung des Verfahrens, insbesondere, wenn die Ziel-Konfiguration die erste Konfiguration ist, außerdem die Trennkupplung geschlossen oder bleibt geschlossen, und wenn die Ziel-Konfiguration die zweite Konfiguration ist, die Trennkupplung geöffnet, besonders bevorzugt wenn oder bevor oder während der Greif-Teil, insbesondere alle Greif-Teile, in zweiter Position sind oder gebracht werden.
  • Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen und aus der Beschreibung auch aus den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich genommen schutzfähige Ausführungen darstellen können.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert, wobei die Erfindung dazu in den beigefügten Figuren schematisch dargestellt ist. Die 1a bis 7b zeigen dabei ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lenkanordnung mit einer erfindungsgemäßen Lenkanordnung in verschiedenen Zuständen, wobei in den mit dem Suffix „a“ bezeichneten Figuren die Lenkanordnung jeweils in einer Seitenansicht, d.h. in einer Ansicht mit Blick in Fahrzeugquerrichtung, bezogen auf einen funktionsgemäßen Einbauzustand, dargestellt ist, während in den mit dem Suffix „b“ bezeichneten Figuren die Lenkanordnung in dem jeweiligen Zustand jeweils aus Fahrersicht dargestellt ist, jedoch jeweils ohne die zugehörige Displayeinrichtung. Die 8 bis 16 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Lenkeingabevorrichtungen bzw. verschiedene Zustände dieser, wobei die Lenkeingabevorrichtungen jeweils für eine Verwendung in einer erfindungsgemäßen Lenkanordnung ausgebildet sind. 17 und 18 zeigen jeweils ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lenkanordnung in Seitenansicht. 19 zeigt die Lenkanordnung aus den 1a bis 7b in einem weiteren Zustand. Die 20a bis 20g zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lenkanordnung in verschiedenen Ansichten bzw. Zuständen, wobei die 21a und 21b eine erste alternative Ausgestaltung hiervon zeigen und 22 eine zweite Alternative. Die 23a bis 23i zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lenkanordnung mit einer erfindungsgemäßen Lenkeingabevorrichtung in verschiedenen Ansichten bzw. Zuständen, wobei bei dieser Lenkanordnung ein Airbag in die Displayeinrichtung integriert ist. Die 24a bis 24d zeigen eine erste, ähnlich zu der aus den 23a bis 23i ausgebildete alternative Lenkanordnung in verschiedenen Ansichten bzw. Zuständen, bei welcher der Airbag jedoch in den Mittelteil der Lenkanordnung integriert ist. Die 25a und 25b zeigen eine zweite ähnlich zur der Lenkanordnung aus den 24a bis 24d ausgebildete Lenkanordnung, wobei sich die Lenkanordnungen aus den 24a bis 24d und den 25a und 25b insbesondere in der Ausgestaltung des Greif-Teils und der Airbag-Abstützung unterscheiden. Erfindungswesentlich können dabei sämtliche näher beschriebenen und/oder in den beigefügten Figuren erkennbar dargestellten Merkmale sein.
  • 1a zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lenkanordnung 100, die zur Verwendung in einem Pkw ausgebildet ist, wobei die Lenkanordnung 100 eine an einem Fahrzeugaufbau befestigbare Trägereinrichtung 13 und eine an der Trägereinrichtung 13 befestigte Lenkeingabevorrichtung 10 in Form eines Lenkrads 10 aufweist, wobei die Lenkeingabevorrichtung 10 wenigstens einen Greif-Teil 11 in Form eines Lenkradkranzes 11 und einem Mittelteil 12 aufweist. Erfindungsgemäß sind der Greif-Teil 11, d.h. der Lenkradkranz 11, und der Mittelteil 12 separat, d. h. getrennt, voneinander ausgebildet, und separat unabhängig voneinander an der Trägereinrichtung 13 befestigt. Die 1b bis 7b zeigen diese Lenkanordnung 100 in verschiedenen Ansichten und Zuständen, insbesondere mit verschiedenen Stellungen das Lenkradkranzes 11 bzw. mit dem Lenkradkranz 11 in verschiedenen Positionen, und damit die Lenkanordnung 100 in verschiedenen Konfigurationen.
  • Die Trägereinrichtung 13 ist bei dieser Lenkanordnung 100 eine Lenksäule 13 mit einem Teleskop-Verstellabschnitt 16 mit einem äußeren Teil 16A und einem darin geführten, inneren Teil 16B, wobei der Verstellabschnitt 16 ein teleskopartiges Ineinanderschieben bzw. Auseinanderziehen der Trägereinrichtung 13 bzw. Lenksäule 13 entlang einer Längsachse L der Trägereinrichtung 13 ermöglicht. Die Längsachse L der Lenksäule 13 fällt bei diesem Ausführungsbeispiel dabei mit einer Lenkachse zusammen, um welche die Lenkeingabevorrichtung 10 drehbar ist, um eine Lenkbewegung aufzubringen bzw. eine Lenkeingabe zu bewirken.
  • An einem in Richtung Fahrzeuginnenraum zugewandten Ende der Trägereinrichtung 13 weist die Lenksäule 13 einen Führungsabschnitt 15 auf mit einem daran befestigten Transportschlitten 17, über welchen der Greif-Teil 11, d.h. in diesem Fall der Lenkradkranz 11, in Längsrichtung 11 verschiebbar an der Lenksäule 13 gelagert ist.
  • Der vom Mittelteil 12 getrennt ausgebildete Greif-Teil 11 ist bei diesem Ausführungsbeispiel einer Lenkanordnung 100 dabei an einer einem Fahrzeuginnenraum zugewandten Stirnseite der Trägereinrichtung 13 befestigt und derart ausgebildet, dass er zusammen mit dem Lenkradkranz 11, d. h. dem Greif-Teil 11, in einer ersten Konfiguration der Lenkanordnung 100, und wie in 1b gezeigt, mit dem Mittelteil 12 zumindest teilweise in einer sich senkrecht zur Längsrichtung bzw. Lenkachse L erstreckenden Ebene angeordnet werden kann, wobei der Lenkradkranz 11 in der ersten Konfiguration der Lenkanordnung 100 sich in einer ersten Position befindet, in welcher er den Mittelteil 12 außen umgibt bzw. einrahmt.
  • Der Lenkradkranz 11 ist bei diesem Ausführungsbeispiel einer Lenkanordnung bzw. einer Lenkeingabevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dabei in Umfangsrichtung geschlossen ausgebildet und weist insbesondere eine Polygonform auf. Alternativ kann der Greif-Teil 11 aber auch zumindest teilweise oder vollständig rund oder anderweitig geformt sein.
  • Der Lenkradkranz 11 dieser Lenkeingabevorrichtung 10 weist dabei im Wesentlichen einen Lenkradkranzabschnitt 11 und zwei sich zumindest teilweise bei einer Geradeausstellung in horizontaler Richtung in Richtung Mittelteil 12 radial nach innen erstreckende Speichen auf, die vorliegend weder näher bezeichnet sind noch wie bei einem konventionellen Lenkrad fest mit dem Mittelteil 12 verbunden sind, sondern welche stets mit einem gewissen Abstand zum Mittelteil 12 ausgebildet sind, so dass der Greif-Teil 11, d. h. der Lenkradkranz 11, relativ zu Mittelteil 12 bewegbar ist und insbesondere an wenigstens zwei unterschiedlichen Positionen, insbesondere an wenigstens drei Positionen, relativ zum Mittelteil 12 angeordnet werden kann.
  • Der Mittelteil 12 weist bei diesem Ausführungsbeispiel einer Lenkanordnung 100 gemäß der vorliegenden Erfindung mehrere Multifunktions-Bedienelemente 21 auf sowie eine Blende 22, in die insbesondere ein oder mehrere Displays integriert sein können.
  • Der Greif-Teil 11 bzw. in diesem Fall der Lenkradkranz 11, kann mithilfe des Trägerschlittens 17 in Richtung Fahrzeugfront, d.h. weg von einem Fahrer, in Längsrichtung L der Lenksäule 13 verschoben werden, wodurch mehr Innenraum im Bereich der Lenksäule 13 für den Fahrer zur Verfügung gestellt werden kann, wobei hierdurch insbesondere die Beinfreiheit für den Fahrer verbessert werden kann.
  • Darüber hinaus kann bei diesem Ausführungsbeispiel einer Lenkanordnung 100 gemäß der vorliegenden Erfindung der Lenkradkranz 11 ferner um eine Drehachse D (vgl. 1b) relativ gegenüber dem Mittelteil 12 verschwenkt bzw. verdreht werden, was beispielhalber anhand der 4a bis 7b deutlich gemacht werden soll.
  • Durch das Verschwenken des Lenkradkranzes 11, insbesondere mit einem oberen Teil in Richtung des Fahrers und mit einem unteren Teil in Richtung Fahrzeugfront, wie beispielhalber in den 4a bis 7b, gezeigt, kann auf einfache Art und Weise eine verbesserte Beinfreiheit für einen Fahrer geschaffen werden.
  • Ferner weist die in den 1a bis 7b dargestellte Lenkanordnung 100 eine Displayeinrichtung 14 auf, welche bezogen auf ein funktionsgemäßen Einbauzustand in einem Fahrzeug oberhalb der Trägereinrichtung 13 bzw. der Lenkeingabevorrichtung 10 angeordnet ist und insbesondere ein Display 18 sowie einen Displayschlitten 19 aufweist. Das Display 18 ist dabei in seiner Neigung verstellbar und mittels des Displayschlittens parallel zur Längsrichtung L der Lenksäule in Richtung Fahrzeuginnenraum bzw. in die entgegengesetzte Richtung in Richtung Fahrzeugfront, d.h. weg von einem Fahrer, verschiebbar, um eine Position des Displays 18 möglichst optimal an einen Fahrer bzw. dessen Sitzposition im Fahrzeug anpassen zu können. Bei diesem Ausführungsbeispiel einer Lenkanordnung 100 gemäß der vorliegenden Erfindung ist ferner in das Display 18 ein hier nicht erkennbar dargestelltes Airbagmodul 23 mit einem Airbag 24 integriert, was im weiteren Verlauf dieser Anmeldung noch näher erläutert wird.
  • 1a zeigt die Lenkanordnung 100 dabei in Seitenansicht und in einer ersten Konfiguration, in der sich der Lenkradkranz 11 bzw. der Greif-Teil 11 in einer ersten Position befindet, in welche er insbesondere mit dem Mittelteil 12 zumindest teilweise in einer gemeinsamen Ebene angeordnet ist und den Mittelteil 12 von außen umgreift. 1b zeigt die Lenkanordnung 100 aus 1a aus Sicht eines Fahrers auf die erfindungsgemäße Lenkeingabevorrichtung 10.
  • Die 2a und 2b zeigen die Lenkanordnung 100 aus den 1a und 1b jeweils mit einer um 90° nach links gedrehten Lenkeingabevorrichtung 10, wobei anhand von 2a gut der bei diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen trapezförmig ausgebildete Führungsabschnitt 15 (bezogen auf eine Draufsicht in Geradeausstellung) mit dem oben auf diesem angeordneten Transportschlitten 17 erkennbar ist.
  • 3a zeigt die Lenkanordnung 100 aus den vorherigen 1a bis 2b in einem weiteren Zustand, in welchem der Greif-Teil 11, d. h. der Lenkradkranz 11, relativ gegenüber dem an der Stirnseite des Führungsabschnitts 15 befestigten Mittelteil 12 in Richtung fahrzeugfront verschoben ist. 3b zeigt die zugehörige Darstellung aus einer Fahrerperspektive.
  • 4a zeigt die Lenkanordnung 100 aus den vorherigen 1a bis 3b jedoch mit einem um die Drehachse D leicht verschwenkten Lenkrad 10, wobei in diesem Zustand das Lenkrad 10 mit seinem oberen Greifbereich, bezogen auf eine Geradeausfahrstellung, zum Fahrer hin verschwenkt ist, während der untere Teil des Lenkradkranzes 11 in Richtung fahrzeugfront verschwenkt ist. Hierdurch lässt sich auf besonders einfache Art und Weise eine größere Beinfreiheit realisieren.
  • Die 5a und 5b zeigen die Lenkanordnung 100 aus den vorherigen Figuren in einem nahezu vollständig verschwenkten Zustand des Lenkradkranzes 11 relativ gegenüber dem Mittelteil 12, wobei in 5a wieder die Seitenansicht zeigt und 5b die Darstellung aus einer Fahrerperspektive.
  • 6a zeigt die Lenkanordnung 100 in einem weiteren Zustand, in welchem der Lenkradkranz 11 nicht nur vollständig um die Drehachse D verschwenkt und damit „eingeklappt „ist, sondern in welchen der Lenkradkranz 11 ferner in Längsrichtung nahezu komplett eingefahren ist, was vorliegend durch ein Verschieben des Greif-Teils 11 mithilfe des Transportschlittens 17 und mithilfe des teleskopartigen Verstellabschnitts 16 und einem entsprechenden teleskopartigen Ineinanderfahren des inneren Teils des Verstellabschnitts 16B und des äußeren Teils 16A des Verstellabschnitts 16 in Längsrichtung L erreicht worden ist.
  • 7a zeigt die Lenkanordnung 100 aus den vorherigen 1a bis 6b in einem weiteren Zustand, in welchem das Airbagmodul 23, welches in die Displayeinrichtung 14 integriert ist, insbesondere in das Display 18, mit einem ausgelösten, d. h. aufgeblasenen und entfalteten Airbag 24 gezeigt ist. 7b zeigt die zugehörige Ansicht vom Fahrer aus, jedoch ohne die Displayeinrichtung 14 und den zugehörigen Airbag 24.
  • Die 8 bis 16 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele erfindungsgemäße Lenkeingabevorrichtungen 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80 und 90, wobei 8 die Lenkeingabevorrichtung 10 aus den 1a bis 7b zeigt und die 9 bis 16 weitere Ausführungsbeispiele, wobei funktionsgleiche Bauteile jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
  • Die Lenkeingabevorrichtungen 10 bis 90 unterscheiden sich dabei zum einen zum Teil in der Geometrie und Ausgestaltung des Greif-Teils 11, vorliegend insbesondere in der Geometrie des Lenkradkranzes 11, sowie darüber hinaus in der Ausgestaltung der Blende 22 und des Mittelteils 12, insbesondere jeweils hinsichtlich der Größe sowie der Art und Weise der Ausgestaltung, beispielsweise hinsichtlich der angeordneten bzw. aufgenommenen Multifunktions-Bedieneinrichtungen 21 und/oder der Anzahl der einzelnen Bedienelemente und/oder Displays darin.
  • 8 zeigt beispielsweise eine Lenkeingabevorrichtung 10 mit einem polygonförmigen Lenkradkranz 11, während 9 eine Lenkeingabevorrichtung 20 mit einem im Wesentlichen runden Lenkradkranz 11 mit einem geraden unteren Abschnitt zeigt, jeweils bezogen auf eine Geradeausfahrstellung. Ferner ist bei der in 9 abgebildeten Lenkeingabevorrichtung 20 die Blende 22 kleiner ausgebildet als bei dem Lenkrad 10 aus 8, aber dafür der Mittelteil 12 größer, insbesondere in Richtung nach oben und unten, bezogen auf die Darstellung in 9.
  • 10 zeigt eine Lenkeingabevorrichtung 30 mit einer alternativen polygonförmigen Ausgestaltung zu der Ausgestaltung in 8, aber mit identischer Blende 22 und identischem Mittelteil 12.
  • 11 zeigt hingegen eine erfindungsgemäße Lenkeingabevorrichtung 40 mit dem Lenkradkranz 11 aus 10, aber mit einem anderen Mittelteil 12 und anders ausgestalteten Multifunktions-Bedienelementen 21.
  • 12a und 12b zeigen jeweils ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lenkeingabevorrichtung 50 gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem polygonförmigen Lenkradkranz 11 wie er in den 10 und 11 abgebildet ist, jedoch mit einem Mittelteil 12, wie er in 9 gezeigt ist. Dabei weist die Lenkeingabevorrichtung 50 aus den 12a und 12b ferner oberhalb der Blende 22 noch eine am Mittelteil 12 befestigte Anzeigeeinrichtung 25 auf, welche insbesondere dazu ausgebildet ist, beispielsweise mit einer hier durch leichte Schattierung hervorgehobenen Leuchtstreifen einen Status einer erfindungsgemäßen Lenkanordnung anzuzeigen, insbesondere einen Konfigurationszustand und/oder einen Übergangszustand, in welchem die Lenkanordnung von einer Konfiguration in eine andere Konfiguration gebracht bzw. überführt wird, beispielsweise während des Einklappens bzw. Umklappen oder Einfahren des Greif-Teils 11.
  • 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lenkeingabevorrichtung 60 gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel in einem Bereich von etwa 6 Uhr, bezogen auf eine Geradeausfahrstellung, am Lenkradkranz 11 eine Art Spange 26 befestigt bzw. angeordnet ist, welche ebenfalls mehrere Bedienelemente und Anzeigeelemente, die hier nicht näher bezeichnet sind, aufweist.
  • 14 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lenkeingabevorrichtung 70, ebenfalls mit einer 6-Uhr-Spange 26, jedoch in einer alternativen Ausgestaltung und mit einem alternativ ausgestaltetem Mittelteil 12 gegenüber der Lenkeingabevorrichtung 60 aus 13, nämlich mit dem Mittelteil 12, wie er bei dem Ausführungsbeispiel aus 9 ausgebildet ist.
  • 15 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lenkeingabevorrichtung 80, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel in die Blende 22 hier ferner nicht näher bezeichnete Displays integriert sind.
  • 16 zeigt noch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lenkeingabevorrichtung 90 mit dem Mittelteil 12 aus 9, jedoch mit dem polygonförmigen Lenkradkranz 11 aus einem der vorherigen Figuren.
  • Wie die 8 bis 16 deutlich machen, ermöglicht die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Lenkeingabevorrichtung mit separat ausgebildetem Greif- und Mittelteil 11 bzw. 12 auf einfache Art und Weise eine Kombination verschiedener Ausgestaltungen eines Greif-Teils 11 mit verschiedenen Ausgestaltungen von Mittelteilen 12, wodurch eine Lenkeingabevorrichtung je nach Bedarf schnell und einfach konfiguriert werden kann. Die jeweils separate Ausgestaltung von Greif-Teil 11 und Mittelteil 12 sowie das separate Befestigen an der Trägereinrichtung 13 bzw. der Lenksäule 13 ermöglicht ein relatives Bewegen des Greif-Teils 11 relativ gegenüber dem Mittelteil 12, beispielsweise wie bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ein relatives Verschwenken und Verschieben des Greif-Teils 11 relativ gegenüber dem Mittelteil 12. Hierdurch kann der Greif-Teil 11, d.h. vorliegend insbesondere der Lenkradkranz 11, beispielsweise zum Vergrößern der Beinfreiheit des Fahrers eingefahren und/oder umgeklappt und/oder verschwenkt werden, aber die Bedienelemente des Mittelteils 12, insbesondere die Multifunktions-Bedienelemente 21 und oder in die Blende 22 integrierte Displays, bleiben weiterhin für einen Fahrer gut erreichbar.
  • Hierdurch lässt sich eine Lenkanordnung bereitstellen, welche besonders vorteilhaft für autonome Fahrzeuge ist und insbesondere eine für einen autonomen Fahrmodus vorteilhafte, ergonomische Bedienung, beispielsweise von Multimediafunktionen im Fahrzeug während eines autonomen Fahrens, ermöglicht, aber welche gleichzeitig auch ermöglicht, dass der Lenkradkranz 11 bzw. der Greif-Teil 11 weitestgehend eingeklappt bzw. eingefahren werden kann und somit nicht mehr störend ist und unnötigen Platz beansprucht.
  • 17 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lenkanordnung 200, welche sich vorliegend durch eine andere, insbesondere schmälere Ausgestaltung des Führungsabschnitts 15 gegenüber der in den 1a bis 7b gezeigten Lenkanordnung 100 auszeichnet.
  • 18 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lenkanordnung 300 gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel an den Führungsabschnitt 15 im Vergleich zu der Lenkanordnung 100 aus den 1a bis 7b Schaltwippen bzw. sogenannte „Paddles“ befestigt sind.
  • Durch unterschiedliche Führungsabschnitte 15 lässt sich die Flexibilität einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung weiter erhöhen. Für die Anordnung und/oder Integration weiterer Komponenten in die Lenkanordnung, beispielsweise von Komponenten wie Schaltwippen, Blinkerhebeln etc. oder dergleichen kann, insbesondere je nach Platzbedarf, jeweils ein entsprechender Führungsabschnitt 15 und/oder ein entsprechender Trägerschlitten 17 gewählt werden, wodurch eine besonders einfache und schnelle Anpassung der Lenkanordnung an unterschiedliche Anforderungen erreicht werden kann. Im oder am Führungsabschnitt 15 und/oder in oder am Trägerschlitten 17 können auch ein oder mehrere Elektronikbaugruppen integriert oder befestigt sein, wie beispielsweise ein sogenanntes „Schaltzentrum Lenksäule“ oder dergleichen.
  • 19 zeigt die Lenkanordnung 100 aus den 1a bis 7b in einem weiteren Zustand, wobei in diesem Fall der Lenkradkranz 11 nicht mit seinem oberen Bereich um die Drehachse D Richtung Fahrer verschwenkt worden ist, sondern umgekehrt, d.h. mit seinem oberen Bereich in Richtung Fahrzeugfront weg vom Fahrer.
  • 20a zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lenkanordnung 400 gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel die Displayeinrichtung 14 keinen Displayschlitten 19 aufweist und damit nicht parallel zur Lenksäule 13 verschiebbar ist, sondern nur das Display 18 als solches in der Neigung verstellbar ist. Ein weiterer Unterschied liegt darin, dass die Trägereinrichtung 13, d.h. die Lenksäule 13, ferner eine Trennkupplung 27 aufweist, mit welcher ein lenkeingabevorrichtungsseitiger Abschnitt der Lenksäule 13 von einem lenkgetriebeseitigen Abschnitt getrennt werden kann, wie es grundsätzlich von Steer-by-Wire-Lenksystemen dem Stand der Technik bekannt ist. Darüber hinaus besteht ein weiterer Unterschied darin, dass die Lenkeingabevorrichtung 110 bei diesem Ausführungsbeispiel über ein Gestänge 28 am Führungsabschnitt 15 befestigt ist und mittels des Gestänges 28 relativ zum Führungsabschnitt 15 verschwenkbar ist und damit auch relativ gegenüber dem ebenfalls an der Stirnseite der Lenksäule 13 befestigten Mittelteil 12. Aufgrund des Gestänges 28 ist kein Transportschlitten 17 erforderlich.
  • 20b zeigt die Lenkanordnung 400 aus Fahrersicht, wobei in dieser Darstellung insbesondere gut zu erkennen ist, dass die Lenkeingabevorrichtung 110 über das Gestänge 28 gehalten wird, sowie auch über die 6-Uhr-Spange 26. Bei dem in 20b gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Gestänge 28 im oberen Bereich des Lenkradkranzes 11 dabei über jeweils zwei aus Sicht des Fahrers hinter dem Lenkradkranz 11 liegende, nicht näher bezeichnete Scharniergelenke angebunden, während bei dem alternativen Ausführungsbeispiel einer Lenkanordnung 500 in 21a das Gestänge 28 über Scharniergelenke, welche auf der dem Fahrer zugewandten Seite des Lenkradkranzes 11 angeordnet sind, am Führungsabschnitt 15 befestigt ist, d.h. über vorne liegende Scharniergelenke.
  • Der Lenkradkranz 11 ist bei diesen beiden Ausführungsbeispielen von Lenkanordnungen 400 und 500 dabei ebenfalls jeweils leicht unterschiedlich ausgebildet zu den vorbeschriebenen Greif-Teilen 11 und weist insbesondere zwei ähnlich einer Computermaus ergonomisch geformte Bereiche auf, in denen jeweils die Multifunktions-Bedienelemente 21 angeordnet sind. Durch die computermaus-ähnliche, ergonomische Ausgestaltung der Greifbereiche um die Multifunktions-Bedienelemente 21 herum kann auch in einem verschwenkten Zustand des Greif-Teils 11 bzw. des Lenkradkranzes 11 eine vorteilhafte, ergonomische Bedienung der Bedienelemente 21 erreicht werden.
  • 20c zeigt die Lenkanordnung 400 aus den 20a und 20b in einem weiteren Zustand, in welchem die Trennkupplung 27 geöffnet ist und kurz vor dem Verschwenken der Lenkeingabevorrichtung 110.
  • 20d zeigt die Lenkanordnung 400 in einem Zustand, in welchem der Lenkradkranz 11 bereits leicht mithilfe des Gestänges 28 verschwenkt worden ist. In vorteilhafter Weise ist das Gestänge 28 bei diesem Ausführungsbeispiels dazu mit einer Aktuatoreinrichtung gekoppelt, insbesondere mit einem Linearaktuator, über welchen Anbindungspunkt des Gestänges 28 seitlich an der Trägereinrichtung entlang der Längsrichtung 11 der Trägereinrichtung 13 bzw. der Lenksäule 13 verschoben werden kann, wodurch ein Verschwenken des Lenkradkranzes 11 bei entsprechend angepasster, zugehöriger Verschiebung des unteren Teils des Gestänges 28 bewirkt werden kann, wobei die einzelnen Stangen des Gestänges 28 jeweils über entsprechende Gelenkverbindungen an der Lenkeingabevorrichtung 110 angebunden sind.
  • Die 20e und 20f zeigen die Lenkanordnung 400 aus den 20a bis 20d in einem Zustand mit maximal verschwenktem Greif-Teil 11 bzw. maximal verschwenktem Lenkradkranz 11.
  • 21b zeigt die Lenkanordnung 500 aus 21a in diesem Zustand mit maximal verschwenktem Lenkradkranz 11 aus Fahrersicht.
  • Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Lenkanordnungen 100 bis 300 ist bei der Lenkanordnung 400 das Airbagmodul 23 mit dem aufblasbaren Airbag 24 dabei nicht in die Displayeinrichtung 14 integriert, insbesondere nicht in das Display 18 selbst, sondern in den Mittelteil 12 bzw. in einen Teil der Lenksäule 13, wie anhand von 20g deutlich erkennbar ist. Für ein besonders vorteilhaftes Aufblas- bzw. Entfaltungsverhalten des Airbags 24 kann bei diesem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lenkanordnung 400 der Lenkradkranz 11 dabei, insbesondere in einer Airbag-Auslösesituation, ferner so positioniert werden und die Lenkanordnung 400 damit insbesondere in eine dritte Konfiguration gebracht werden, dass sich der Luftsack 24 am Lenkradkranz 11 abstützen kann und somit eine vorteilhafte Entfaltung erreicht werden kann bzw. ein vorteilhaftes Aufprall- und/oder Einsinkverhalten, beispielsweise eines Kopfes und/oder des Oberkörpers eines Fahrers. Hierdurch kann die Schutzfunktion des Airbags 24 vorteilhaft beeinflusst werden und bei entsprechender Ausgestaltung eine Insassensicherheit, insbesondere die des Fahrers, verbessert werden.
  • 22 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lenkanordnung 600, die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel die Lenkeingabevorrichtung 130 im oberen Bereich des Lenkradkranzes 11 eine Anzeigeeinrichtung 25 mit diversen, hier nicht näher bezeichneten Anzeigeelementen aufweist, über welche insbesondere ein Zustand der Lenkanordnung 600 einem Fahrer angezeigt werden kann.
  • Die 23a bis 23i zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lenkanordnung 700 gemäß der vorliegenden Erfindung, welche sich insbesondere von den zuvor beschriebenen Lenkanordnungen 100 bis 600 darin unterscheidet, dass in diesem Fall der Greif-Teil 11, d.h. der Lenkradkranz 11, mehrteilig ausgebildet ist und insbesondere einen ersten Lenkradkranzabschnitt 11A und einen zweiten Lenkradkranzabschnitt 11B aufweist.
  • Wie anhand der 23a bis 23i erkennbar ist, weist dieses Ausführungsbeispiel einer Lenkanordnung 700 ferner eine Trennkupplung 27 auf sowie ein in die Displayeinrichtung 14 integriertes Airbagmodul 23 mit einem Airbag 24 (vgl. 23g).
  • Der zweite Lenkradkranzabschnitt 11B ist bei diesem Ausführungsbeispiel dabei über eine 6-Uhr-Spange 26 separat an der Trägereinrichtung 13 befestigt und separat und unabhängig vom ersten Lenkradkranzabschnitt 11A verschwenkbar. Der zweite Lenkradkranzabschnitt 11B kann dabei insbesondere vollständig eingeklappt bzw. weggeklappt werden, wie in 23f gezeigt, welche die Lenkanordnung 700 mit vollständig weggeklappter 6-Uhr-Spange 26 und zusammen mit dieser vollständig weggeklapptem zweiten Lenkradkranzabschnitt 11B zeigt, abweichend von der Darstellung in 23e, in welcher die 6-Uhr-Spange 26 und der zweite Lenkradkranzabschnitt 11B noch nicht vollständig eingeklappt sind.
  • Das Gestänge 28 ist dabei erheblich weniger aufwendig als bei dem Ausführungsbeispiel aus den 20a bis 21b, denn es umfasst vorliegend jeweils nur eine einzige Stange 28 auf, welche an der 6-Uhr-Spange 26 bzw. dem zweiten Lenkradkranzabschnitt 11B angreift.
  • In einer ersten Konfiguration, wie sie beispielsweise in den 23A bis 23d gezeigt ist, befinden sich der erste Lenkradkranzabschnitt 11A und der zweite Lenkradkranzabschnitt 11B jeweils mit dem Mittelteil 12 zumindest teilweise in einer gemeinsamen Ebene und formen mit diesem zusammen ein Lenkrad 140. In einer zweiten Konfiguration hingegen, wie sie in den 23e und 23f gezeigt ist, ist hingegen der zweite Lenkradkranzabschnitt 11B vollständig eingeklappt, insbesondere zusammen mit der 6-Uhr-Spange 26. Für eine besonders gute Airbag-Abstützung in einer Airbag-Auslösesituation (vgl. 23g) kann diese Lenkanordnung 700 ferner in eine dritte Konfiguration als Ziel-Konfiguration gebracht werden, in welcher der untere Lenkradkranzabschnitt 11B zusammen mit der 6-Uhr-Spange 26 wieder teilweise ausgeklappt wird, so er mit dem ersten Lenkradkranzabschnitt 11A wieder ein einer gemeinsamen Ebene liegt und einen umlaufenden Lenkradkranz 11 bildet, wie in 23h gezeigt.
  • 23i zeigt den Mittelteil 12 und das Display 18 ohne die Lenkradkranzabschnitte 11A und 11B bzw. mit vollständig weggeklappten Lenkradkranzabschnitten 11A und 11 B. In dieser (weiteren) Konfiguration ist beispielsweise eine Bedienung von Multimediafunktionen über den Mittelteil 12 und den darin aufgenommenen Bedienelementen 21 möglich, beispielsweise eine Steuerung von auf dem Display 18 anzuzeigenden Medien wie bspw. Videos oder dergleichen. Durch den weggeklappten Lenkradkranz 11 ist eine besonders ergonomische Bedienung möglich und eine Sicht auf das Display 18 wird nicht durch den Lenkradkranz 11 eingeschränkt. Die verstellbare Teleskop-Lenksäule 13 ermöglicht ferner eine ergonomische Positionierung des Mittelteils 12 für den Fahrer.
  • Die 24a bis 24d zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lenkanordnung 800 gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel zusätzlich der Greif-Teil 11A bzw. insbesondere der obere Lenkradkranzabschnitt 11A gegenüber dem anhand der 23a bis 23i erläuterten Ausführungsbeispiel in einer Airbag-Auslösesituation in eine dritte Position gebracht werden kann, in welcher der Lenkradkranzabschnitt 11A eine besonders vorteilhafte Abstützung des Airbags 24 ermöglicht. Darüber hinaus kann, wie anhand von 24c gut erkennbar ist, bei diesem Ausführungsbeispiel einer Lenkanordnung 800 ferner die 6-Uhr-Spange 26 im Fall einer Airbagauslösung bzw. bei Bedarf separat in Richtung Fahrer verschwenkt bzw. ausgeklappt werden, insbesondere zusammen mit dem unteren Lenkradkranzabschnitt 11B, um die Airbag-Abstützung noch weiter zu verbessern.
  • Die 25a und 25b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lenkanordnung 900 gemäß der vorliegenden Erfindung, jedoch ohne eine im Fall der Airbagauslösung ausgeklappte 6-Uhr-Spange 26.
  • Mit den vorbeschriebenen Lenkanordnungen 100 bis 900 kann in vorteilhafter Weise insbesondere ein erfindungsgemäßes Fahrzeug bereitgestellt werden, welches durch ein erfindungsgemäßes Verfahren betrieben kann, wobei die Lenkanordnungen 100 bis 900 jeweils in wenigstens zwei, insbesondere in wenigstens drei Konfigurationen betrieben werden können, wobei ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung gekennzeichnet ist durch die Schritte:
    • - Ermitteln eines Betriebsmodus des Fahrzeugs, insbesondere eines aktuellen und/oder gewünschten Betriebsmodus,
    • - Bestimmen einer Ziel-Konfiguration der Lenkanordnung 100 bis 900 in Abhängigkeit von dem ermittelten Betriebsmodus, und
    • - Beibehalten der aktuellen Konfiguration der Lenkanordnung, wenn die aktuelle Konfiguration der Lenkanordnung der Ziel-Konfiguration entspricht, oder Bringen der Lenkanordnung 100 bis 900 in die Ziel-Konfiguration, wenn die aktuelle Konfiguration nicht der Ziel-Konfiguration entspricht.
  • Besonders bevorzugt, wenn der Betriebsmodus, der ermittelt worden ist, ein Fahrer-Lenkmodus oder ein Fehlermodus ist, wird jeweils der Greif-Teil 11 bzw. der Lenkradkranz 11 in einer ersten Position angeordnet, so dass die Lenkanordnung die erste Konfiguration einnimmt, wobei dazu der Greif-Teil 11 insbesondere mit dem Mittelteil 12 zumindest teilweise in einer Ebene angeordnet wird, wie beispielsweise in 1a gezeigt.
  • Ist der Betriebsmodus, der ermittelt worden ist, beispielsweise jedoch ein Autonom-Fahrmodus, wird insbesondere eine zweite Konfiguration eingestellt, in welcher der Greif-Teil 11 zumindest teilweise um- oder eingeklappt oder verschwenkt und/oder entlang der Längsachse L der Lenksäule 13 verschoben ist, insbesondere in Richtung Fahrzeugfront.
  • Darüber hinaus kann, wenn der Betriebsmodus, der ermittelt worden ist, eine Airbag-Auslösesituation ist, insbesondere eine dritte Konfiguration die Ziel-Konfiguration einer erfindungsgemäßen Lenkanordnung 100 bis 900 sein, wobei in diesem Fall besonders bevorzugt beim Bringen der Lenkanordnung in die Ziel-Konfiguration wenigstens ein Greif-Teil 11 in eine dritte Position gebracht wird, beispielsweise ein erster und/oder zweiter Lenkradkranzabschnitt 11A bzw. 11B, beispielsweise ein zweiter Lenkradkranzabschnitt 11 B mit einer 6-Uhr-Spange 26 wie in 24c gezeigt, um den Airbag 24 zumindest teilweise abzustützen.
  • Darüber hinaus kann auch in Abhängigkeit vom Betriebsmodus jeweils die Trennkupplung 27 geöffnet oder geschlossen werden. Durch das Öffnen der Trennkupplung 27 kann verhindert werden, dass sich beispielsweise in einem Autonom-Fahrmodus, die Lenkeingabevorrichtung mit dreht, wenn die Räder des Fahrzeugs zum Lenken mittels eines Lenkaktuators eingeschlagen werden.
  • Darüber hinaus ist es grundsätzlich auch denkbar den Mittelteil 12 verstellbar an der Trägereinrichtung 13 anzuordnen, zum Beispiel um die Längsachse L drehbar und/oder ebenfalls neigt bei oder verschwenkbar um eine bessere Bedienung, insbesondere eine ergonomisch vorteilhaftere Bedienung der in diesem integrierten Bedienelemente, Displays oder dergleichen zu ermöglichen.
  • Um Wiederholungen zu vermeiden, gelten sämtliche der im Zusammenhang mit einer Lenkanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung hierin beschriebenen Merkmale und Vorteile dabei nicht nur für eine erfindungsgemäße Lenkanordnung, sondern darüber hinaus außerdem jeweils für eine erfindungsgemäße Lenkeingabevorrichtung, ein erfindungsgemäßes Fahrzeug sowie ein erfindungsgemäßes Verfahren und jeweils umgekehrt, sofern dies technisch möglich ist.
  • Selbstverständlich ist ferner eine Vielzahl an Abwandlungen, insbesondere von konstruktiven Abwandlungen, zu den erläuterten Ausführungsbeispielen möglich, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 100, 200, ..., 900
    erfindungsgemäße Lenkanordnung
    10, 20, ..., 90,
    erfindungsgemäße Lenkeingabevorrichtung
    110, 120, 130, 140, 150 11
    Greif-Teil/Lenkradkranz
    11A
    erster Lenkradkranzabschnitt
    11B
    zweiter Lenkradkranzabschnitt
    12
    Mittelteil
    13
    Trägereinrichtung/Lenksäule
    14
    Displayeinrichtung
    15
    Führungsabschnitt
    16
    Verstellabschnitt
    16A
    äußerer Teil des Verstellabschnitts
    16B
    innerer Teil des Verstellabschnitts
    17
    Trägerschlitten
    18
    Display
    19
    Displayschlitten
    21
    Multifunktions-Bedienelement
    22
    Blende
    23
    Airbagmodul
    24
    Airbag
    25
    Anzeigeeinrichtung
    26
    6-Uhr-Spange/6-Uhr-Speiche
    27
    Trennkupplung
    28
    Gestänge
    D
    Drehachse, um welche der Greif-Teil schwenkbar ist
    L
    Längsachse der Trägereinrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2002/0124677 A1 [0005]
    • DE 3511285 A1 [0008]
    • WO 2017/060149 A1 [0009]

Claims (10)

  1. Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) für ein Fahrzeug, vorzugsweise für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein zweispuriges Kraftfahrzeug, wobei die Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) eine an einem Fahrzeugaufbau befestigbare Trägereinrichtung (13) und eine an der Trägereinrichtung (13) befestigte Lenkeingabevorrichtung (10, 20, ...150) aufweist, wobei die Lenkeingabevorrichtung (10, 20, ...150) wenigstens einen Greif-Teil (11; 11A, 11B) und einen Mittelteil (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Greif-Teil (11; 11A, 11B) und der Mittelteil (12) separat ausgebildet und separat und unabhängig voneinander an der Trägereinrichtung (13) befestigt sind.
  2. Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkanordnung (100, 200, ..., 900), insbesondere die Trägereinrichtung (13), derart ausgebildet ist und der Greif-Teil (11; 11A, 11B) und der Mittelteil (12) derart an der Trägereinrichtung (13) befestigt sind, dass der Greif-Teil (11; 11A, 11B) und der Mittelteil (12) relativ zueinander bewegbar sind, wobei der Greif-Teil (11; 11A, 11B) insbesondere an wenigstens zwei unterschiedlichen Positionen relativ zum Mittelteil (12) anordbar ist.
  3. Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkanordnung, insbesondere die Trägereinrichtung (13), derart ausgebildet ist und der Greif-Teil (11; 11A, 11B) derart an der Trägereinrichtung (13) befestigt ist, dass der Greif-Teil (11; 11A, 11B) entlang einer Längsachse (L) der Trägereinrichtung (13) verschiebbar ist.
  4. Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Greif-Teil (11; 11A, 11B) um eine Drehachse (D) schwenkbar ist, insbesondere um eine horizontale Drehachse (D) bezogen auf einen funktionsgemäßen Einbauzustand der Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) in einem Fahrzeug, wobei der Greif-Teil (11; 11A, 11B) unmittelbar über die Drehachse (D) und/oder über ein Gestänge (28) an der Trägereinrichtung (28) befestigt ist.
  5. Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) ferner eine Displayeinrichtung (14) aufweist mit wenigstens einem Display (18), wobei wenigstens ein Display (18) oberhalb der Trägereinrichtung (13) und/oder des Mittelteils (12) angeordnet ist, bezogen auf einen funktionsgemäßen Einbauzustand der Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) in einem Fahrzeug.
  6. Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) ein Airbagmodul (23) mit einem Airbag (24) aufweist, wobei das Airbagmodul (23) vorzugsweise in den Mittelteil (12) und/oder in die Displayeinrichtung (14) integriert ist, insbesondere in wenigstens ein Display (18) der Displayeinrichtung (14).
  7. Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) in wenigstens zwei voneinander verschiedenen Konfigurationen betreibbar ist, wobei in einer ersten Konfiguration der Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) der Greif-Teil (11; 11A, 11B) sich in einer ersten Position befindet, in welcher sich der Greif-Teil (11; 11A, 11B) zumindest teilweise außen um den Mittelteil (12) herum erstreckt, insbesondere derart, dass sich der Greif-Teil (11; 11A, 11B) zumindest abschnittsweise mit dem Mittelteil (12) in einer Ebene erstreckt, insbesondere in einer sich senkrecht zur Längsachse (L) der Trägereinrichtung erstreckenden Ebene, und wobei in einer zweiten Konfiguration der Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) der Greif-Teil (11; 11A, 11B) und sich in einer zweiten Position befindet, in welcher der Greif-Teil (11; 11A, 11B) um die Drehachse (D) verschwenkt ist und/oder gegenüber dem Mittelteil (12) entlang der Längsachse (L) der Trägereinrichtung (13) verschoben ist, insbesondere in Richtung Fahrzeugfront.
  8. Lenkeingabevorrichtung, insbesondere Lenkrad, für eine Lenkanordnung (100, 200, ..., 900), wobei die Lenkeingabevorrichtung (10, 20, ...150) einen Greif-Teil (11; 11A, 11B) und einen Mittelteil (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkeingabevorrichtung (10, 20, ...150) zur Verwendung in einer Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist, wobei der Greif-Teil (11; 11A, 11B) und der Mittelteil (12) separat ausgebildet und separat und unabhängig voneinander an der Trägereinrichtung (13) einer entsprechenden Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) befestigbar sind.
  9. Fahrzeug mit einer Lenkanordnung (100, 200, ..., 900), dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist.
  10. Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs nach Anspruch 9 mit einer Lenkanordnung (100, 200, ..., 900), die nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist, wobei die Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) in wenigstens zwei Konfigurationen betreibbar ist, gekennzeichnet durch die Schritte: - Ermitteln eines Betriebsmodus des Fahrzeugs, insbesondere eines aktuellen und/oder gewünschten Betriebsmodus, - Bestimmen einer Ziel-Konfiguration der Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) in Abhängigkeit von dem ermittelten Betriebsmodus, und - Beibehalten der aktuellen Konfiguration der Lenkanordnung (100, 200, ..., 900), wenn die aktuelle Konfiguration der Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) der Ziel-Konfiguration entspricht oder Bringen der Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) in die Ziel-Konfiguration, wenn die aktuelle Konfiguration der Lenkanordnung (100, 200, ..., 900) nicht der Ziel-Konfiguration entspricht.
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